Echos von Liebe und Verlust

1

Da ich die Anregungen meiner Mitleser gerne aufgreife, habe ich beschlossen, gelegentlich herzliche Zitate aus den "Chroniken der ausgezeichnetsten Persönlichkeit" zusammenzustellen und sie mit Freunden zu teilen. Ich werde Notizen machen, wenn es Aktualisierungen gibt, um nostalgische Stimmung in die Gespräche zu bringen.

Später werde ich auch Zitate aus "Wie ein Verlierer zur Legende wurde" zusammenstellen - perfekt für Momente der Langeweile, in denen man in Erinnerungen schwelgen muss.

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1: Der Exzellente Charakter und Cecilia Blackwood gehören zu verschiedenen Welten. Herr im Himmel, wie kann das sein? Die Ausgezeichnete stammt aus der weltlichen Welt; auch wenn sie sich in die Lüfte erhebt, sind sie doch Galaxien voneinander entfernt. Nachdem die Flamme erloschen ist, können sie sich nicht von den Lasten und Verstrickungen des Schicksals befreien.

2: "Das Leben ist einfach zu lächerlich, und verliebt zu sein ist mehr als nur lächerlich - es ist total langweilig. Die Liebe ist das trivialste Wort der Welt, für alle zugänglich und doch so leicht wegzuwerfen. Je mehr man sie schätzt, desto billiger erscheint sie dem anderen - sie ist zu billig, um sie zu ertragen!

3: Die Ausgezeichnete öffnet ihr Album und blättert durch die Fotos, die ihr einstiger Geliebter ihr geschickt hat. Behutsam klickt sie eines nach dem anderen an und erlebt den Nervenkitzel, den der Empfang dieser Bilder ausgelöst hat, als wäre es erst gestern gewesen. Sie schließt die Augen und genießt jeden Moment, ein bittersüßes Echo einer Vergangenheit, die sie tragischerweise verpasst haben. Werden sie sich jemals wiedersehen? Sie wird warten und ist entschlossen, die Last der "verpassten Gelegenheiten" aus ihrem Leben zu streichen.

4: Ist die Liebe nur eine Form von geistigem Opium oder lediglich eine Ablenkung für langweilige Zeiten? Das fragt sich die Ausgezeichnete, die sich mit den Gefühlen auseinandersetzt, die mit dem Verlust von jemandem verbunden sind, in den sie sich wie verrückt verliebt hat.

5: Bei allem Respekt, Sir Vincent Grey gleitet in die Tiefe, soweit es die Ausgezeichnetste Persönlichkeit betrifft... Die Liebe blüht, aber sie verwelkt schnell und hinterlässt einen eindringlichen Blick der Verzweiflung. Warum weiterleben - aus Verpflichtung? Aus Zorn? Verlust? Leiden? Sie springt über das Geländer, blickt in den unergründlichen dunklen Fluss und schreit: "Gebunden durch unzerstörbare Ketten... unterdrückte Wut... verfolgte Verluste... unbeantworteter Schmerz... und Liebe, die sich unmöglich anfühlt... ha!

6: Die Ausgezeichnete wird von Wut zerfressen, ohne zu wissen, woher sie kommt - von Angelinas grausamem Betrug oder weil sie sich einfach nur gekränkt fühlt? Sie hatte sich sehr um sie gesorgt, doch Angelina behandelte sie kalt. Was ist entmutigender, als keine aufrichtige Fürsorge zu erhalten? Vielleicht hätte die Ausgezeichnete nicht so viel Angst vor Missverständnissen gehabt, wenn sie nicht allein die Schuld auf sich genommen hätte und sich geweigert hätte, die Wahrheit über ihren erzwungenen Austritt aus der Gilde zu erzählen.

7: Der Anblick von Lucas Fairchilds niedergeschlagenem Gesichtsausdruck verstärkt die Trauer der Ausgezeichneten Persönlichkeit. Früher existierten sie auf der gleichen Ebene, aber während er aufstieg, kämpfte sie in der Tiefe. Nach zahllosen Anstrengungen drängt sie sich langsam nach oben, während Lucas sich unweigerlich ihrer Sphäre nähert. Wenn sie wieder zusammenfinden, bedeutet das, dass sie in die Vergangenheit zurückspulen können? Darauf hätten nicht einmal sie eine Antwort.
8: Als Lucas Fairchild seine Gedanken äußert, drückt eine noch schwerere Last auf ihr Herz. Er hat Recht; in diesem Moment fühlt sich die Ausgezeichnetste genau so. Seraphinas Rückkehr fühlt sich an, als würde ihr der Sauerstoff entzogen und sie keuchend zurückgelassen. Sie bleibt verloren, gefangen in den Verlockungen von Ansehen und Reichtum. Doch wie viele in dieser Welt durchschauen eine solche Oberflächlichkeit? In der Gesellschaft, wie sie ist, muss sich die Ausgezeichnete wie so viele andere zurechtfinden, unfähig, sich zu befreien, während sie nur versucht, zu überleben.



2

Das Leben ist wie eine Wanderung durch einen dichten Nebel. Gerade wenn du denkst, dass du der größte Baum im Wald bist, merkst du, dass sich im Nebel andere Riesen verstecken - jene unscheinbaren Gestalten, die du nicht sehen kannst.

"Die Schauspieler leben in der realen Welt", dachte er bei sich und erinnerte sich an den Kampf eines typischen Neun-zu-Fünf-Arbeiters, der so unscheinbar und unrühmlich ist wie jeder andere. "Sie sind keine Helden; die Welt verändert sie, nicht umgekehrt. Es ist, als wäre man ein Reisender in einer sonnenüberfluteten Wüste, der verzweifelt dehydriert ist und schließlich eine einladende Oase entdeckt. Man nähert sich ihr mit letzter Kraft, nur um herzzerreißend festzustellen, dass sie nichts weiter als eine Fata Morgana war. Diese Art von emotionalem Schleudertrauma kann jeden erdrücken."

Er rückte seine zu große Maske zurecht und spürte den Schmerz nicht nur auf seinem Gesicht, sondern auch tief in seinem Herzen.

Vom Moment unserer Geburt an haben wir keinen Einfluss auf unser Geschlecht, unser Aussehen oder unsere familiären Verhältnisse. Wir können uns unsere Umgebung oder unsere Erziehung nicht aussuchen, aber der Tod - der Tod ist eine Wahl, nicht wahr? Wenn jemand im Leben unglücklich ist, kann er sich dafür entscheiden, es zu beenden. Schließlich kann dich niemand wirklich daran hindern, diese Welt zu verlassen, wenn du das möchtest. Doch in Wahrheit scheint selbst die Möglichkeit, den Tod zu wählen, eingeschränkt zu sein. Es ist ein Stigma, ein Feigling zu sein. Die Gesellschaft verlangt von uns allen, dass wir unsere Lasten tapfer tragen, und ein Leben für sich selbst ist nicht die Norm. Wenn wir nicht sterben können, müssen wir uns einfach durchschlagen und weiterleben, aber selbst das erfordert, dass wir uns an etwas von Wert klammern.

Unser Protagonist brennt oft mit einer obsessiven, hartnäckigen Leidenschaft für die Liebe. Solange die andere Person nicht loslässt, werden sie ihre Gefühle nicht aufgeben - selbst wenn sie verletzt und gebrochen zurückbleiben. So warten sie, vielleicht törichterweise, auf Cecilia Blackwood, auch wenn die Zukunft düster und weit entfernt scheint. Sie weigern sich, sich von der Einsamkeit völlig auffressen zu lassen, und zünden sich eine Zigarette an, um ihrer eigenen Verzweiflung Gesellschaft zu leisten, während der Rauch zu ihrem engsten Vertrauten wird und den Schmerz verdeckt, der an ihrer Seele kratzt.

Als sie in der Abenddämmerung auf dem Dach standen, spürten sie eine unheimliche Verwandtschaft mit ihrer Umgebung. Als die Sonne am Horizont versank und langsam in die Dämmerung überging, befanden auch sie sich in der Dämmerung ihres eigenen Lebens - verloren und voller Sehnsucht. Das schwindende Sonnenlicht spiegelte ihr eigenes inneres Verblassen wider, die gedämpfte Brise rührte die Glut eines ruhelosen Herzens an.

Lucas Fairchild wollte am Arbeitsplatz die beste Version seiner selbst sein, doch es war seine eigene Schwester, Megan Worthington, die diese Bestrebungen in Stücke zerschmetterte. Der Zusammenprall von Träumen und harter Realität - der Schmerz dieses Moments ist etwas, das nur ein Mensch wirklich begreifen kann. Jetzt konnten sie nur noch ihr wundes, müdes Herz teilen und sagen: "Es tut so weh, so tief."

Benommen von der Enttäuschung fühlte sich Lucas wie ein Hund, der einem flüchtigen Schatten hinterherjagt und sich auf das Licht stürzt, das in der Ferne schimmert. Unermüdlich rannte er auf das flackernde Licht zu, doch es entging ihm immer wieder, so dass er atemlos und müde einer Fata Morgana hinterherjagte, die nicht einmal real war.
"Geh, solange du noch kannst", flüsterte ein gebrochenes Flüstern aus einer längst vergangenen Zeit. "Geh lieber, wenn die Liebe dich in den Wahnsinn treibt! Geh, solange du noch jung bist! Vergiss, was dich verletzt hat!" Wenn das Weggehen Glück bringen kann, dann geh einfach weg - aber versprich mir, wenn du dein Glück findest, vergiss nicht, zu mir zurückzukommen."

Jetzt, wo er wieder an der Kante stand und in die Tiefe blickte, überkam ihn eine Erkenntnis. Diese Dachterrasse war für ihn und Angelina LaFleur ein besonderer Zufluchtsort geworden, ein Ort, an dem sie Drinks austauschten, spielerische Scherze trieben und sich Momente nur für sich selbst gönnten. Sollten sich ihre Wege jemals trennen, würde er zweifellos hierher zurückkehren, um in Erinnerungen an ihre unbestimmte Verbindung zu schwelgen und in den Abgrund von Erinnerungen und Gefühlen zu blicken.

Der Nebel umhüllte ihn erneut, doch er blieb standhaft und hoffte, in dem Dunst Klarheit zu finden. Die Welt um ihn herum würde sich verändern, aber in seinem Inneren trug er die Glut seiner Träume - schwach und doch unverwüstlich, darauf wartend, dass ein Funke wieder aufflammte.



3

Kapitel 19: Was liegt jenseits dieser Welt, die wir kennen? Gibt es ein Reich, in dem es keine Unterdrückung, keinen Ehrgeiz und keine egoistischen Wünsche gibt - einen Ort, an dem alle wirklich gleich sind?

Während die Nacht leise hereinbricht, blickt William Hawthorne auf die Skyline der Stadt, in der die Welt von Grau zu Tiefschwarz wechselt. Auf dem Dach schneidet der Wind, und er lehnt sich an das Geländer, während er ein Bier aus der Golden Goblet Bar trinkt. Die Enttäuschung und der Schmerz zerbrochener Träume bringen ihn dazu, seine Augen vor dieser Welt zu verschließen, und während er das tut, hat er das Gefühl, der einzige Mensch zu sein, der noch existiert.

William sinniert darüber, dass ein Film, so spannend er auch sein mag, immer auch langweilige Momente hat. Deshalb gehen Paare oft zusammen ins Kino, um sich die Zeit mit Händchenhalten und Küssen zu vertreiben. Aber hat er einen Partner, mit dem er sich Filme ansehen kann? Offensichtlich nicht.

Der Grund für die Schuldgefühle der Menschen gegenüber ihrer anderen Hälfte liegt oft darin, dass ihre Herzen noch an vergangene Bindungen gebunden sind. Aber William wünscht sich solche Bindungen nicht für Cecilia Blackwood, denn sie würden ihr nur noch mehr Leid bringen.

Er ist jemand, der im Alltäglichen sein Vergnügen findet. Es ist fast so, als ob die Langeweile, die er kultiviert, wie ein riesiger Radiergummi wirkt, der negative Gefühle wie Traurigkeit und Schmerz aufsaugt. Für ihn ist sie ein Gegenmittel.

Wie viele Frauen würden sich freiwillig für ein Leben ohne Auto oder Haus entscheiden, belastet von den Sorgen des Alltags? Wie viele von ihnen würden ihre eigene Ehe führen? Und wie viele von ihnen wären bereit, ihn zu heiraten? Liebe klingt schön, aber die Realität ist hart. Er wischt sich die Tränen weg und legt sich schlafen, denn morgen ist wieder ein Tag voller Arbeit.

William spürt einen Wirbelsturm aus unausgesprochener Verzweiflung und Panik. Er kann eine Zukunft vorhersehen, die die Hoffnung in einem Augenblick auslöschen würde. Manchmal ist der Blick auf das, was vor uns liegt, nicht so erfreulich, wie man denken könnte.

Eine Frau kann allein durch ihre Gedanken einen Drang zum Weinen hervorrufen. Das zeigt die Tiefe der Liebe. Obwohl William schon viele Beziehungen hatte, hat keine so viele Emotionen geweckt wie diese. Warum hat er bei Cecilia andere Gefühle? Die Wahrheit ist, dass er keine Antwort darauf finden kann, denn die Liebe hat sich noch nie an die Logik gehalten. Er seufzt und redet sich ein, dass es einfach nur Verliebtheit ist. Doch selbst in seinem Wahn will er nicht aufgeben, sie zu lieben. Vielleicht ist es das, was wahre Liebe bedeutet.

Die Welt ist groß und macht sein Leiden unbedeutend. William erinnert sich daran, dass er sich der Verzweiflung hingeben kann, dies aber privat tun muss. In der Öffentlichkeit muss er eine Fassade der Stärke aufrechterhalten, denn niemand möchte Zeuge seines Scheiterns werden, noch würde er Mitleid mit seiner Notlage haben.

Glück und Enttäuschung können sich im Handumdrehen umkehren. Sein Herz ist schwer vor Widerwillen, aber er ist bereit, sie gehen zu lassen. Als Cecilia beschließt zu gehen, weiß er, dass er sie nicht aufhalten kann. Wenn sie es mit ihren 26 Jahren vorzieht, die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung auf diese Weise zu bewältigen, kann er warten. Die Zeit ist auf seiner Seite.

In dieser Romanze erkennt William, dass er sich selbst verloren hat. Es ist ihm egal, ob es sich um eine flüchtige Verbindung handelt; er vergräbt sich in der Umarmung der Liebe. Er kann ihre Abreise wieder akzeptieren, aber das bedeutet nicht, dass er sie gehen sehen will.
So hält er die Gedanken an sie fest, sehnt sich nach ihr und verwandelt diese Sehnsucht schließlich in eine Art von Liebe. Die Liebe ist kompliziert und doch verblüffend einfach, wie ein komödiantisches Theaterstück; diejenigen, die sich in ihr befinden, bleiben glücklicherweise ahnungslos.



4

In der Realität zwingt die Welt den Einzelnen oft in Situationen, auf die er keinen Einfluss hat. Doch die Figuren hier sind nicht stark genug, um ihren Lebensweg frei zu wählen. Was sie tun können, ist, Kompromisse einzugehen und sich den Erwartungen anzupassen, die an sie gestellt werden.

Gwendolyn hat in Sachen Liebe immer strategisch gehandelt. Wenn sie sich niederlassen wollte, wäre das keine große Herausforderung für sie. Es sind die anderen, die vielleicht nicht ihre Zuneigung haben, die die Dinge verkomplizieren. Die Liebe ist vielleicht das unberechenbarste Element im Leben, das sich allen Plänen widersetzt.

Für William sollte sich der Fokus wieder auf seine Karriere richten. Der Gedanke, dass ein florierendes Berufsleben ein Hindernis für eine Romanze sein kann, ist wahr. Diese Welt ist keine Märchenwelt; Tragödien sind an der Tagesordnung, und William hat schon viel zu viele erlebt. Es tut mir leid, aber ich liebe dich nicht genug", denkt er über die Traurigkeit nach, die ihm diese Zeit beschert, in der man ohne materielle Unterstützung das Recht verliert, die Liebe zu besitzen und zu bestimmen.

'Kämpfe weiter... kämpfe weiter...', ermahnt er sich. Das Leben fühlt sich jetzt zu klein an, und auf diesem langen, entmutigenden Weg muss er den Kopf unten halten und vorwärts gehen. Wenn er es wagt, die Landschaft entlang des Weges zu genießen, könnte er sich in der Reise verlieren, während das Ziel eine andere Art von Leben verspricht.

Plötzlich spürt William, wie die ausgeklügelte Fassade, die er für sich selbst aufgebaut hat, zerbricht und für alle sichtbar wird. Jemand hat sich durch die Schichten seines Herzens gebohrt und tief sitzenden Schmerz offenbart. Unzählige Nächte lang hat er sich nach Liebe gesehnt, nach jemandem, mit dem er die alltäglichen Dinge des Lebens teilen kann - kochen, plaudern, einfach zusammen sein. Doch nach jedem Liebeskummer redet er sich ein, dass er keine Liebe braucht, weil er unabhängig und stark ist. Aber heute hat ihm jemand die Augen für die Wahrheit geöffnet: dass Unabhängigkeit und Stärke nur Masken sind.

Als das erste Licht der Morgendämmerung über sein Gesicht streicht, bringt es keine Wärme. Der Herbst naht, und er wischt sich das Gesicht ab und erhebt sich von der Wand, an die er sich gelehnt hat. Er tritt an das Geländer und blickt hinunter auf Havenstone, wo er die Scharen von Frühaufstehern beobachtet, die sich beeilen, ihr eigenes Leben zu erfüllen. Die eiligen Gestalten unter ihm scheinen sich in eine mächtige Strömung zu verwandeln, in der William nur ein einzelnes Korn ist. Ob er nun ausharrt oder nicht, das Leben schreitet auf seiner vorgegebenen Bahn voran, ohne Rücksicht auf seine Triumphe oder Mühen. Angesichts solch gewaltiger Kräfte ist es klar, dass es keinen Sinn hat, zu lamentieren oder Frustrationen Luft zu machen.

Ich kann dumm sein", gesteht er sich ein, "aber ich kann meine Gefühle nicht kontrollieren. So lange habe ich mich an unrealistische Fantasien über dich geklammert, Cecilia. Doch Liebe kann nicht aus bloßen Träumen geboren werden. Wenn ich eines Tages erwachsen werden muss, wäre es besser, dies eher früher als später zu tun - um unser beider willen. Dies sind Worte, die an die Weisheit von Sir Edgar Wells erinnern.

Zeit, Zufall, Schicksal... in einer Welt voller Überraschungen weiß niemand wirklich, was die Zukunft bringt, also ist es am besten, nicht zu viel darüber nachzudenken. Stattdessen ist ein gutes Leben das Wichtigste.

Rückblickend erscheint das, was einst unverzeihlich war, oft trivial. Solange zwei Menschen zusammenstehen und Freude miteinander teilen, ist das doch mehr als genug. Warum sich auf die Vergangenheit fixieren, wenn eine bessere Zukunft vor uns liegt?


5

Das Leben kann ein harter Ritt sein, oft mehr tragisch als freudig. Für viele ist die Realität eine Reihe von Entbehrungen und Sorgen. William Hawthorne, ein Mann mittleren Alters, der den Launen des Schicksals zum Opfer fällt, weiß in Wahrheit, dass er es besser hat als diejenigen, die schwerste Verluste und Trennungen erleiden. Zumindest hat er noch die Chance, den nächsten Tag zu erleben und das Beste aus seiner verbleibenden Zeit zu machen. Das ist doch etwas.

Ein reiches Leben ist eines, in dem man in guten Zeiten millionenschwere Verträge abschließen kann, während man in schlechten Zeiten auf dem Boden sitzt und Münzen zählt. William und seine Mitstreiter ziehen es vor, das Leben mit Humor zu nehmen und alles als Spiel zu betrachten, auch wenn das bedeutet, sich über sich selbst lustig zu machen.

In diesem Moment wünscht sich William nichts sehnlicher, als mit dem schnittigen Wagen seines Präsidenten eine Spritztour zu machen, um den Fahrtwind zu spüren, der ihre Missverständnisse und die Distanz, die zwischen ihnen gewachsen ist, wegwehen könnte.

Das Glück der anderen zu sehen, kann die eigene Einsamkeit und Verzweiflung deutlich machen - ein vertrautes Echo in den Chroniken der Ungeschätzten.

Lieder sagen es am besten: Du sitzt in deinem Auto, hörst deine Musik, und da möchte ich die Ansichten, die du gehegt hast, in mich aufnehmen", denkt er und erinnert sich an Angelina LaFleurs Worte. In Märchen wird oft erzählt, dass der Schmied die Liebe findet und der Prinz das Aschenputtel heiratet; das sind Geschichten. Doch im wirklichen Leben, selbst wenn es Aschenputtel gäbe, sind die Bedrohungen sehr real. William spürt das sehr genau, denn er verkehrt mit greifbaren Versionen dieser Märchen.

Er weiß, dass die Heiterkeit, die er für sich selbst erzeugt - unabhängig davon, ob sie von anderen verstanden wird oder nicht - ein gemeinsames Gefühl der Freude hervorruft. Ist das nicht der größte Triumph? Würde sich nicht alles, was er durchgemacht hat, unerträglich schwer anfühlen, wenn er nicht diesen kindlichen Geist hätte, der sich dem Leben nähert?

William sehnt sich nach einer Welt, in der Fairness, Freiheit, Frieden und Kameradschaft herrschen. In dieser Welt würde jeder Freude empfinden, ohne die Last des Leids. Selbst wenn die Welt morgen unterginge, könnten sie das Ende mit einem Lächeln begrüßen. Aber in der Realität? Sie strotzt vor Heuchelei, Zwängen, Hässlichkeit, Machtspielen und Verrat. Kontraproduktive Ideale, die von bestimmten ehrfürchtigen Lehren gepredigt werden, betäuben den Geist der Menschen und führen dazu, dass sie dieses höllische Dasein als ihr Los akzeptieren und lehren, dass Schmerz etwas ist, das man ertragen muss. Diejenigen, die es wagen, sich ein Leben in Freiheit, Gleichheit und Freude zu wünschen, werden oft als Verweigerer ihrer Realität, als schwach und von der Gesellschaft verachtet angesehen. Das ist wütend.

Am anderen Ende der Leitung verstummt Angelina LaFleur für einen langen Moment, bevor sie niedergeschlagen fragt: "Warum kannst du mich lieben, aber nicht meine Vorstellung von Freiheit?

Als die Verbindung mit einer Reihe von monotonen Pieptönen unterbrochen wird, schüttelt William den Kopf, ein leiser Seufzer entweicht seinen Lippen. Weil ich den Weg zur Freiheit gehe, aber noch nicht die offenen Ufer gefunden habe, die er verspricht.

Fortsetzung folgt...



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