Rebellen in einer zukünftigen Küche

Kapitel 1

Eleanor Ravenswood wachte mit der verwirrenden Nachricht auf, dass sie sich auf die Anmeldung ihrer Ehe vorbereiten müsse - und zwar sofort.

Trotz der Tatsache, dass sie die Zeit mit einer Reinkarnation, einem persönlichen Raum und einem außergewöhnlichen Überlebenstalent überwunden hatte, konnte nichts sie auf die Realität vorbereiten, mit der sie nun in der Zukunft konfrontiert wurde.

Bei dem Gedanken, einen Ehemann zu haben, mit dem sie bald unter einem Dach leben würde, wünschte sie sich, sie könnte einfach gegen eine Wand laufen.

War sie nicht nur eine Kinderbraut, die an den Haushalt des Mannes verkauft wurde? Eine bloße Dienerin, die unermüdlich schuften, die Reste essen und ein Bett teilen musste?

Eine Kinderbraut, wirklich?!

Die Zukunft, was auch immer sie bringen würde, sah düster aus...

Aber sie wussten nicht, dass sie einen Plan hatte! Sie wollte ihre kulinarischen Fähigkeiten nutzen, um den Spieß umzudrehen!

Eleanor eilte ins Badezimmer, ihre Gedanken rasten. Der Spiegel reflektierte ein Mädchen, das über ihre eigene missliche Lage erschrocken war und dem die bevorstehende Hochzeit schwer auf den Schultern lastete. Sie war fest entschlossen, ihre kulinarischen Talente geheim zu halten - zumindest so lange, bis sie ihren Zorn an einer Gesellschaft auslassen konnte, die so viel von ihr zu verlangen schien und so wenig zurückbekam.

Reiß dich zusammen, Eleanor", murmelte sie vor sich hin und spritzte sich kühles Wasser ins Gesicht. Du bist kein Opfer, du bist eine Köchin - eine Schöpferin!

Sobald sie angezogen war, beschloss sie, ein herzhaftes Frühstück zuzubereiten, etwas, das ihren Plänen für eine kulinarische Rebellion Nahrung geben könnte. Als sie durch die Küche des Blackwood-Anwesens ging, schien das Haus mit den verlockenden Gerüchen von Frühstücks-Eiern mit Kräutern, knusprigem Speck und frischem Gebäck zu leben.

Guten Morgen, Lady Eleanor", grüßte ihre Tante Agnes sie herzlich, als sie die Küche betrat, deren Schürze mit Mehl bestäubt war.

'Guten Morgen, Tante Agnes!' erwiderte Eleanor und versuchte, ihre Unruhe zu unterdrücken. "Kannst du mir heute helfen? Ich brauche ... äh ... Ich habe eine Menge zu tun.

'Natürlich! Was gibt es denn zu kochen? Agnes kicherte und zerzauste liebevoll ihr Haar.

Ich probiere nur ein paar neue Rezepte aus", sagte Eleanor und zwang sich zu einem Lächeln, als ihr der Gedanke an ihren zukünftigen Ehemann, General Aric Blackwood, durch den Kopf schoss, ein Mann mit viel Mut und vielleicht zu viel Ehre, als es ihm gut tat. Der Gedanke erregte und erschreckte sie zugleich.

Eleanor wusste, dass sie sich ein Gericht ausdenken musste, das den General beeindrucken konnte, etwas, das ihn dazu bringen würde, ihren Wert über die Grenzen der Küche hinaus zu schätzen. Wenn alles nach Plan verlief, würde sie beweisen, dass niemand die Macht einer guten Mahlzeit unterschätzen konnte - und die derjenigen, die sie zubereitete.

Als die Sonne durch die Fenster der Küche strömte und den Raum mit Wärme erfüllte, spürte Eleanor einen Anflug von Zuversicht. Sie hatte den Antrieb und die Kreativität, die ihr niemand nehmen konnte, nicht einmal ein Ehemann.

In diesem Moment schwor sie sich, ihre neu gewonnenen kulinarischen Fähigkeiten nicht nur zu nutzen, um Arics Herz zu gewinnen, sondern auch, um sie als Waffe gegen ein Leben in Knechtschaft einzusetzen.

Ja, Eleanor", dachte sie entschlossen, "du wirst der Situation gewachsen sein, und vielleicht wirst du eines Tages die ganze Welt auf den Kopf stellen, nur mit einem Topf und ein paar Zutaten.
Ihr Herz raste vor Vorfreude auf den bevorstehenden Tag, der einen Neuanfang versprach - oder zumindest ein gut gekochtes Frühstück.

Kapitel 2

Eleanor Ravenswood wachte auf und musste feststellen, dass er zur Anmeldung für eine Hochzeit gehetzt wurde. Sein Verstand fühlte sich wie ein nebliges Durcheinander an, als er in einen Krankenhauskittel schlüpfte und widerwillig in ein kleines Zimmer geführt wurde.

Er erhaschte einen Blick auf sich selbst im Spiegel: volle Lippen, weiße Zähne und unordentliches kurzes Haar, das an den Seiten geglättet war. Seine Augen, die von zarten Schatten umrahmt waren, hatten eine schöne Sanftheit, die zwischen jugendlicher Unschuld und reifem Charme schwankte.

Was war geschehen?

Eleanor schüttelte verwirrt den Kopf und spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht, um aufzuwachen. Nachdem er fünf Jahre lang um seine Position als Chefkoch gekämpft hatte, nur um von jemandem von oben ersetzt zu werden, war er schmollend in den Zug nach Hause gestiegen.

Moment, war der Zug nicht auf halbem Weg entgleist?

Und wo war er jetzt?

Er blickte erneut in das Spiegelbild - es war, als hätte er sich das Gesicht eines Toten ausgeliehen.

Eleanor schenkte ihm ein bitteres Lächeln. Als er endlich den Mut aufbrachte, diese schillernde Metropole zu verlassen, hatte er nicht damit gerechnet, dass er für immer gehen würde. Wie schade um all die Vorräte, die er mühsam zusammengetragen und den Großteil seiner Ersparnisse ausgegeben hatte...

Gerade als er über die Vorräte nachdachte, änderte sich die Szenerie um ihn herum mit einem Wimpernschlag.

'Wo bin ich?' Eleanor starrte ungläubig auf die plötzlich veränderte Landschaft.

Vor ihm entfaltete sich eine pastorale Szene mit fließenden Bächen und Bambushütten. In der Ferne erhoben sich nebelgrüne Berge. Der Boden unter seinen Füßen war dunkel und reichhaltig und erstreckte sich endlos bis zum Himmel - allein der Anblick ließ ihn spüren, dass er unglaublich fruchtbar war.

Er atmete tief ein und fühlte sich durch die frische Luft erfrischt.

Konnte es sein, dass er wieder eine Zeitreise gemacht hatte?

Durchquerte er nach seiner Reinkarnation jetzt Welten? Eleanor fuhr sich mit der Hand durch das Haar, er trug immer noch den Krankenhauskittel. Oh Gott, hatte das Schicksal zu gut mit ihm gemeint?

Da er niemanden sah, wanderte er an den Rand eines Reisfeldes und näherte sich einer Bambushütte.

Ist jemand zu Hause?", rief er an der Tür.

Es herrschte Stille, nur das Flüstern des Windes antwortete ihm. Mit wachsendem Mut stieß Eleanor die Tür auf.

Drinnen fand er antike Bambusmöbel, die Luft war erfüllt von einem angenehmen Kräuterduft. Im offenen Fenster hing ein Windspiel, das, obwohl es still war, ein seltsames Gefühl der Ruhe vermittelte.

Er schob sich durch eine kleine Tür und trat in einen Nebenraum. Dort stand ein Kochherd, umgeben von verschiedenen Küchengeräten. Unter einem Schrank entdeckte er die Taschen mit den Vorräten, die er für den Zug eingepackt hatte - Gewürze, Saatgut für die Landwirtschaft und sogar einige Setzlinge.

Was machen die denn hier? murmelte Eleanor und begutachtete den Inhalt. Alles war intakt, die Tüten ungeöffnet.

'Leihe ich mir dann wirklich eine Leiche?' Eleanor kratzte sich verblüfft am Kopf. Ich habe noch nie davon gehört, dass die Reinkarnation auch die eigenen Habseligkeiten umfasst. Das muss also eine Kreuzung sein...'

'Eleanor, Junge! Bist du schon fertig? General Aric Blackwoods Leute warten schon!' Dies war die Stimme einer Frau mittleren Alters, an die er sich von früher erinnerte.

Eleanor sprang auf, ließ die Tasche fallen, die er untersuchte, und eilte nach draußen.
Aber es war niemand zu sehen; wie konnte ihn diese Stimme erreichen?

Was um alles in der Welt war geschehen, und wie konnte er diesen Ort verlassen?

Während die Gedanken in seinem Kopf herumwirbelten, verschwamm die Welt vor ihm wieder, und plötzlich war er wieder in dem ursprünglichen Raum, in dem das Klopfen und der Ruf der Frau immer noch widerhallten.

Eleanors Herz raste, als sich in seinem Kopf eine Hypothese herauszukristallisieren begann.

Geh hinein", rief er leise.

Und tatsächlich, im nächsten Moment fand er sich in diesem heiteren Paradies wieder.

Seine Hände zitterten.

Eine Raumtasche! War das nicht ein fast magischer Segen? Er war mit einer goldenen Gelegenheit wiedergeboren worden - was für eine Chance!

Für einen Koch war dies eine Fundgrube an Zutaten!

Eleanor konnte seine Begeisterung nicht im Zaum halten; zumindest konnte er jetzt sicherstellen, dass er unabhängig von seinem neuen Status als Wiedergeborener gut leben konnte.

Eleanor brauchte einen Moment, um sich zu beruhigen, und öffnete die Tür. Als Erstes musste er sich mit seiner Umgebung vertraut machen.

Ihnen geht es doch gut, oder, Eleanor? Die mollige Frau, die sich nun als Tante Agnes zu erkennen gab, eilte auf ihn zu und drückte ihm ein paar Kleidungsstücke in die Arme. 'Zieh dich schnell um! Wir haben nur vierzig Minuten, um dorthin zu gelangen.

'Warte, warte einen Moment!' Eleanor hielt sich am Türrahmen fest, um sie daran zu hindern, ihn hineinzudrängen. Können Sie mir bitte erklären, was hier los ist? Und übrigens, wer sind Sie?

Kapitel 3

Eliza hielt inne, ihr Gesichtsausdruck war übertrieben, als würde sie von einem plötzlichen Gedanken ergriffen. Dann blickte sie Eleanor Ravenswood besorgt an. Der Arzt sagte, dein emotionaler Schock könnte zu selektiver Amnesie führen. Ich hätte nie gedacht, dass du sogar Tante Agnes vergessen würdest!

'Tante Agnes.' Eleanor seufzte erleichtert, als sie diesen Namen hörte. Amnesie war zwar eine bequeme Ausrede, aber sie fragte sich trotzdem, was für ein Trauma jemanden dazu bringen konnte, so viel zu vergessen.

Okay, okay, lassen wir das jetzt mal beiseite. plapperte Eliza weiter, während sie Eleanor ins Bad geleitete. Zieh dich um, wir müssen sofort los.

'In Ordnung.' Eleanor sah zu, wie die Tür zuschlug und ihr fast ins Gesicht schlug. Seufzend zog sie sich um und umklammerte ihr neues Outfit.

Tante Agnes warf Eleanors Krankenhauskittel achtlos in eine kleine Tür in der Wand und zog die immer noch benommene Eleanor nach draußen.

Erst als sie am Eingang des Krankenhauses standen, begann Eleanor zu verstehen, woher das Unbehagen kam, das sie seit ihrer Wiedererlangung des Bewusstseins plagte.

Dieser Ort war nicht wie die Welt, die sie kannte.

Anstelle der vertrauten Wolkenkratzer erhoben sich seltsam geformte Gebäude, und Glas und Metall beherrschten die Landschaft. Die harten Reflexionen der Oberflächen schienen auf den Himmel zu drücken.

Zwischen den Gebäuden zogen glatte, fliegende Fahrzeuge in perfekter Ordnung vorbei, drehten und wendeten sich wie verschwindende elektrische Drähte und reduzierten die Menschheit im Vergleich dazu auf winzige Ameisen.

Eleanor Ravenswood blieb fassungslos zurück und versuchte, das alles zu begreifen.

Tante Agnes führte sie zu der Plattform am Straßenrand, wo ein fliegendes Fahrzeug aus einem vertikalen Lichtschacht herabstieg.

Das Fahrzeug war selbstfahrend, und sobald sie eingestiegen waren, materialisierte sich ein holografischer Bildschirm vor ihnen. Tante Agnes strich mit der Hand darüber und tippte ein paar Knöpfe an.

Eine mechanische Stimme verkündete: "Das Königliche Rathaus ist jetzt in Betrieb. Bitte halten Sie den Innenraum sauber.

Tante Agnes, dieses Hightech-Ding macht mich ein bisschen nervös", sagte Eleanor mit großen Augen. 'Welches Jahr haben wir jetzt?'

Tante Agnes warf ihr einen ungläubigen Blick zu. 'Das hast du auch vergessen? Es ist 2599.'

Nachdem Tante Agnes diese schockierende Nachricht überbracht hatte, tätschelte sie Eleanor traurig die Hand. 'Die ganze Vergangenheit liegt hinter dir. Es ist besser, wenn du diesen Schurken vergisst. Konzentriere dich einfach darauf, von nun an mit General Aric Blackwood gut zu leben. Dein Großvater wird über dich wachen und sich wohlfühlen.'

2599.

Eleanors Gedanken waren einen Moment lang leer. Als sie starb, war sie schon über fünfhundert Jahre tot.

Das konnte doch nicht wahr sein.

Moment mal, was? Tante Agnes hatte erwähnt, dass sie gut mit General Aric Blackwood lebte.

"Tante Agnes", fragte Eleanor vorsichtig, "willst du damit sagen, dass wir meine Heirat mit General Aric Blackwood registrieren lassen werden? Er ist doch ein Mann, oder?

Tante Agnes sah noch verwirrter aus, als sie die Frage hörte. 'Natürlich ist er ein Mann! Und du bist es, der sich registrieren lässt, nicht wir. Übrigens habe ich alles aus deinem alten Zuhause aussortiert und zu General Aric Blackwood geschickt, während du im Krankenhaus warst. Nach der Eintragung wirst du dort wohnen...'
Eleanor registrierte kaum etwas nach den Worten "natürlich ist er ein Mann". Tatsächlich hatte sie den Schock, plötzlich einen Verlobten zu haben, noch gar nicht richtig verarbeitet.

Nein, nicht nur einen Verlobten; Eleanor geriet plötzlich in Panik. Sie war im Begriff, ihn zu heiraten.

Kapitel 4

Eleanor Ravenswood klammerte sich verzweifelt an die Tür des Luftschiffs und wollte nicht aussteigen. Als sie sich schließlich schloss, sah sie zu, wie das schnittige Schiff davonflog und sie mit einem Gefühl der Demütigung zurückließ, als wäre sie 500 Jahre in die Zukunft geschleudert worden.

Tante Agnes, gibt es eine Möglichkeit, diese Heirat zu verhindern? Der hoch aufragende dreieckige Bergfried ragte bedrohlich vor ihr auf und drehte ihr den Magen um. Als sie beobachtete, wie Paare ein- und ausgingen, verstärkte sich ihr Wunsch, ihren Kopf auf den Boden zu schlagen. Alles, was sie wollte, war, die Zeit zurückzudrehen, und sei es nur um ein paar Jahre.

Sie war geistig nicht auf diese Heiratsanmeldung vorbereitet, schon gar nicht mit einem Mann, den sie noch nicht einmal kannte. Es kam ihr absurd vor.

Tante Agnes hielt inne, als ihr plötzlich einfiel: "Ach ja, ich vergaß, dass du gestürzt bist und dir den Kopf angeschlagen hast, was zu einer Amnesie führte.

Tante Agnes schüttelte den Kopf, als wolle sie ihn befreien, und fuhr fort: "Ganz zu schweigen davon, dass diese Ehe von der Generation deines Großvaters arrangiert wurde und ihr beide sogar einen Vertrag unterzeichnet habt.

'Vertrag.' Eleanors Mundwinkel zuckten bei der Erwähnung der Generation ihres Großvaters. Welche Art von Aufgeschlossenheit erlaubte es zwei Männern, sich zu verloben? Die Denkweise zukünftiger Generationen war ihr völlig entgangen.

Es ist auch die Schuld deines Versagervaters", seufzte Tante Agnes. Ursprünglich wäre der Vertrag mit deinem Großvater gestorben, und niemand hätte dich gezwungen, ihn einzugehen. Aber dann hat dein Vater Spielschulden angehäuft und wurde herumgejagt - irgendwie hat er von dieser Verlobung erfahren und ist zu ihnen gegangen, um sie zur Rede zu stellen.

'...' Wahrlich, jedes Mal, wenn ein Reisender aus einer außerordentlich schrecklichen Familie zu kommen schien oder mit einem Schurken zu tun hatte.

Du willst also sagen... Eleanors Gesichtsausdruck verfinsterte sich. 'Ich wurde an die Blackwood-Familie verkauft...'

'Richtig. Für den Preis von dreißig Millionen Föderations-Credits.'

Eine Männerstimme unterbrach sie plötzlich.

Eleanor drehte sich um und sah einen leger gekleideten Mann auf sich zukommen.

Leutnant Arlen White, Sie sind angekommen", begrüßte ihn Tante Agnes mit einem Lächeln. Entschuldigen Sie die Verspätung; ich wurde unterwegs aufgehalten.

Richtig", antwortete der Mann und legte den Kopf schief, während sein Blick Eleanor musterte. Wir sind auch gerade erst angekommen. Übrigens, General Aric Blackwood und Hector the Swift werden bald hier sein. Du musst die Braut sein, die der alte Mann gesucht hat.

Eleanor starrte ihn ausdruckslos an.

Tante Agnes zupfte an Eleanors Ärmel, bevor sie sich wieder an den Leutnant wandte. Ich muss mich um ein paar Dinge kümmern, also überlasse ich Eleanor Ihrer Obhut.

Der Mann nickte: "Natürlich.

Eleanor sah zu, wie Tante Agnes schnell an Bord des Luftschiffs kletterte, dann entfernte sie sich unauffällig von Leutnant White. 'Hallo, ich bin Eleanor Ravenswood.'

Sie streckte ihre Hand aus, um sie zu schütteln, zögerte dann aber, da sie sich nicht sicher war, ob es in der Zukunft noch einen Händedruck geben würde. Ihre Hand schwebte unbeholfen in der Luft.

'Haha.' Der Lieutenant erwiderte ihre Geste. Ich bin Arlen White, Leutnant von General Aric. Sie können mich Leutnant nennen.'

'Sie ...' Arlen hob eine Augenbraue, umkreiste Eleanor, die verwirrt dreinschaute, und spottete: "Unsichtbarkeitstalent mit geringer Raumkraftaffinität im Holzelement, körperliche Fähigkeiten der Stufe C, mentale Stärke der Stufe B.
Er hielt inne und fuhr dann fort: "Abgesehen von Ihrem Aussehen kann ich wirklich nicht erkennen, was die Mühe wert ist, die der alte Mann auf sich genommen hat, um Sie zu finden. Ehrlich gesagt, für dreißig Millionen Föderationskredite könnte man leicht fünf erstklassige Diener kaufen, wissen Sie? Arlen schüttelte den Kopf: "Das ist es nicht wert.

'...' Eleanors Gesicht blieb ausdruckslos: 'Danke für Ihre großzügige Einschätzung.'

Oberflächlich betrachtet schien die Zukunft angenehm zu sein, aber sie vermutete, dass dies nur eine Fassade war.

Aus Arlens Worten entnahm sie jedoch einige wichtige Informationen: Offenbar gab es in dieser zukünftigen Welt außergewöhnliche Kräfte, und der ursprüngliche Besitzer schien über räumliche Fähigkeiten zu verfügen. Der kompakte Raum, den sie besaß, war also nicht nur ein Zufall.

Die Atmosphäre wurde immer angespannter, als sie sich zum ersten Mal trafen.

Die breite Straße war zu dieser Stunde fast leer, und Eleanor tastete ihre Umgebung ab, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Flucht abzuschätzen.

Aber das war nur Wunschdenken.

Sie war nicht ortsansässig, sie kannte die Gegend nicht gut, und ihren tragbaren Raum preiszugeben war noch keine Option - sie hatte keine Ahnung, wie sie in ihre Zeit zurückkehren würde.

Entmutigt blickte Eleanor in den Himmel und dachte darüber nach, dass ihre einzige Möglichkeit darin bestand, hier geduldig auf die Ankunft der anderen zu warten und die Heiratsregistrierung abzuschließen.

Diese erbärmliche Zeitreise.

Dieses lächerliche Arrangement.

'Bumm.'

Kapitel 5

Ein ohrenbetäubender Donnerschlag rüttelte Eleanor Ravenswood aus ihrer Benommenheit auf. Als sie wieder zu sich kam, stellte sie fest, dass ihre Kleidung eng um ihre Taille geschnürt war. Sie wurde wie eine Stoffpuppe vom Boden hochgehoben.

Meine Güte, selbst wenn er ein leichtes Händchen hätte, war das lächerlich! Wer trägt denn so jemanden?

In der Nähe war Lord Cedric White nicht mehr allein. Neben ihm stand eine muskelbepackte Gestalt, die ein schwarzes Hemd trug, das sich an seine breite Brust schmiegte. Im Gegensatz zu Lord Cedrics kultiviertem Auftreten strahlte dieser Mann schiere Kraft aus.

Aufgrund ihrer ungünstigen Position hatte Eleanor Mühe, den Kopf zu drehen, um zu sehen, wer sie trug, und so verlagerte sie ihren Blick, um die sich entfaltende Szene zu betrachten.

Drei von ihnen sprinteten in Richtung des königlichen Rathauses, genauer gesagt, zwei Männer zogen sie mit sich, während sie versuchten, allem auszuweichen, was sich ihnen in den Weg stellte.

Nicht weit dahinter rumpelte ein über zwei Meter großer Mech mit überraschender Wendigkeit vorbei und verfolgte sie.

Diese riesige Maschine war aus einem nicht erkennbaren gelben Material gefertigt, das bei jedem Schritt knarrte und surrte. Im Gegensatz zu den üblichen Militärmodellen ähnelten seine offenen Hände denen eines Menschen, aber auf seiner Vorderseite war ein absurdes Plakat mit der Aufschrift "Royal Barbecue" angebracht.

Hektor der Schnelle, wie oft muss ich dich noch daran erinnern, ein Auge auf General Aric Blackwood zu haben? Lass ihn nicht dinieren und abhauen!' rief Lord Cedric, während sie rannten, offensichtlich an diese chaotische Routine gewöhnt.

Eleanor war sprachlos. Die Person, die sie im Schlepptau hatte, war also ihr berüchtigter Verlobter, General Aric Blackwood - und offenbar ein Typ, der trank und flüchtete.

Sie blickte nach unten und starrte konzentriert auf den Boden, als suche sie nach Antworten auf diese wachsenden Fragen. Die Aussicht, mit jemandem zusammenzuleben, der gewohnheitsmäßig Rechnungen hinterzog, ließ Eleanors Zukunft düster aussehen.

Willkommen in der Royal Town Hall. Identifizierungsnummer A23387 zu Ihren Diensten", dröhnte eine mechanische Stimme, als sie durch die Türen strömten.

Mit einem lauten Knall schloss sich der Eingang hinter ihnen und versperrte dem stämmigen Mech den Zugang. Der Riese erkannte, dass er eine Grenze zur Föderation überschritten hatte, als er ihnen hinein folgte, und stapfte frustriert davon.

Könnt ihr euch alle an nichts erinnern? Wie oft muss ich euch noch daran erinnern, dass ihr eure Bürgerausweise mitbringen müsst? Dies ist nicht der Stern des Blauen Meeres - niemand wird euch hier erkennen und euch umsonst bedienen! Das nächste Mal fordere ich einfach jeden Penny, den ich in der Hand halte, zurück. Ich bin nicht der Babysitter von irgendjemandem!' Lord Cedric warf den beiden Männern einen finsteren Blick zu, bevor er widerwillig sein holografisches Gerät am Handgelenk aktivierte und sich mit dem "Königlichen Grill" verband, um die Sache zu klären.

Endlich konnte Eleanor wieder zu Atem kommen und tippte auf die Hand, die sie grob an der Taille packte. Könnten Sie mich wenigstens runterlassen?

Eleanor Ravenswood", ertönte eine tiefe, melodiöse Stimme, ruhig und doch neckisch.

'Das bin ich.' Als Eleanor sich aufrichtete, blickte sie in ein Paar onyxschwarze Augen.

Er hatte einen Kurzhaarschnitt und markante Gesichtszüge, die eine Intensität ausstrahlten, die sie zugleich faszinierte und einschüchterte. Diese dunklen Augen verengten sich leicht, als sie sie begutachteten.
Hallo", stammelte Eleanor und nickte ihm unbeholfen zu.

Lady Isolde Blackwood", stellte er sich vor und deutete mit einem amüsierten Lächeln, das seine weißen Zähne zeigte, auf sich selbst. Er strahlte Autorität und Anziehungskraft aus, und sein Blick schweifte mit einer solchen Intensität über Eleanor, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief.

In diesem Moment trat der muskelbepackte Mann näher heran. General Aric Blackwood, es ist an der Zeit, den Papierkram zu erledigen.

Auf die Unterbrechung hin lenkte Lady Isolde Blackwood seine Aufmerksamkeit mit einem lässigen Achselzucken ab.

Eleanor atmete erleichtert auf; sein Blick hatte sich tatsächlich bedrückend angefühlt, ein passendes Verhalten für einen so jungen Brigadegeneral.

Ich bin Hector der Dunkle, wie Lord Cedric diene ich als Adjutant von General Aric Blackwood", erklärte der muskelbepackte Mann in schroffem Ton. Sie können mich einfach Hector nennen. Seine Worte waren spärlich, ohne die Theatralik von Lord Cedric, und als er zu Ende gesprochen hatte, eilte er Lady Isolde Blackwood hinterher, die bereits davonschlich.

Eleanor stand wie angewurzelt auf der Stelle und fühlte ein überwältigendes Gefühl der Orientierungslosigkeit. Die Wahrheit war, dass sie nicht einmal annähernd bereit war für den emotionalen Tribut, den dieses neue Leben und die arrangierte Ehe von ihr verlangen würden, und sie würde es viel lieber vorziehen, einen Weg zu finden, um diesem "Desaster, das nur darauf wartet, zu passieren", zu entkommen.

Ich würde davon abraten, zu viel darüber nachzudenken; Sie sollten Ihre Angelegenheiten wirklich schnell abschließen", sagte Lord Cedric, während er neben Eleanor herschlenderte. Ich habe eine Ahnung, warum du Tante Agnes gesagt hast, dass du nicht heiraten willst, aber vergiss nicht, dass du der Familie Blackwood dreißig Millionen Dollar schuldest.

Angesichts deines Talents könntest du dreihundert Jahre brauchen, um dieses Darlehen zurückzuzahlen, und ... Lord Cedrics Blick enthielt keine Bosheit, sondern nur einen Hauch von Sarkasmus: "Ohne General Aric Blackwood würdest du das Anwesen deines Großvaters nicht behalten können. Ohne ihn wärst du verloren.

Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Rebellen in einer zukünftigen Küche"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈