Ein Liebesvertrag im Rampenlicht

Kapitel 1

**"Gefangen im Ehespiel [Entertainment World]"**

Lady Elinor war das schillernde Starlet, das alles hatte - bis sie für drei lange Jahre von ihrer Karriere suspendiert wurde. Jetzt, nach ihrem monumentalen Comeback, ist die erste Einladung, die sie erhält, die ins Kanzleramt der Lavinia Performing Arts Guild.

Drinnen erwartet sie eine auffällige, ruhige Frau, die Elinor ein Dokument überreicht.

Elinor blickt darauf und ihr Herz rast - es ist ein Ehevertrag. Drei üppige Seiten voller Klauseln, die nur ihr zu nutzen scheinen und sie zu einer dreijährigen Verlobung verpflichten.

Sie hebt den Vertrag hoch und legt die Stirn in Falten. 'Warum ich?'

Miss Elinor", antwortet Lord Ambrose mit kühler und gefasster Stimme. 'Man sagt, Sie mögen Katzen?'

Erst dann bemerkt sie die letzte Bedingung - er will, dass sie bei der Pflege einer Katze hilft?

---

Als Lord Ambrose sie das erste Mal küsst, sieht er schuldbewusst aus. Du erinnerst mich so sehr an meine Katze", murmelt er, "ich konnte nicht anders.

Der zweite Kuss erfolgt im bezaubernden Schein des Mondlichts. Die Nacht ist zu schön, um ihr zu widerstehen", behauptet er ungeniert.

Beim dritten Kuss ist er völlig verzaubert. Du bist einfach zu süß", gesteht er, die Sehnsucht steht ihm deutlich in den Augen.

Lady Elinor schmunzelt und zupft spielerisch an ihrem Dekolleté. Dann hör auf, dich zurückzuhalten.

Lord Ambrose: ...

**Vorsichtshinweise:**

1. Der Hintergrund betrifft die gleichgeschlechtliche Ehe.

2. Die Beziehung entwickelt sich nach der Eheschließung.

3. Die in der Geschichte zum Ausdruck gebrachten Standpunkte sind nicht notwendigerweise die des Autors; Debatten sind willkommen, aber bitte vermeiden Sie persönliche Angriffe.

**Inhalt Tags:** Unterhaltungsindustrie, Romantische Ehe, Süße Geschichte, Erfrischendes Märchen

**Hauptfiguren:** Lady Elinor, Lord Ambrose ┃ Nebenfiguren: Keine bekannt ┃ Zusätzliche Elemente: Katzen, Vertragsheiraten

**Synopsis**

In seiner Jugend hatte Lord Ambrose Gefühle für eine Frau. Er entwarf unzählige Szenarien, um ihr zu begegnen, aber am Ende kehrte er mit seinen Eltern nach Hause zurück, ohne etwas zu unternehmen. Jahre später treffen sie sich wieder - nicht als ehemalige Liebhaber, sondern als Vertragspartner. Obwohl er tiefe Gefühle für sie hegt, kämpft er darum, sie zu unterdrücken, da er befürchtet, Lady Elinor und die vergrabenen Erinnerungen an ihre Vergangenheit zu stören.

Lady Elinor, ursprünglich ein glänzender Stern der Unterhaltungswelt, bekannt als eine der "Vier Blütenknospen", sah sich mit Sabotage konfrontiert, die dazu führte, dass sie für Jahre auf die Bank gesetzt wurde. Nach ihrer Rückkehr stellt ihr neues Management ihr eine unerwartete Bitte: einen Ehevertrag und die Verantwortung, eine Katze aufzuziehen. Sie hat keine Einwände.

Gemeinsam arbeiten sie daran, die Verleumdungen aufzuklären, die Lady Elinor drei Jahre zuvor beschmutzt haben, und kommen dabei langsam der Wahrheit auf die Spur - auch wenn noch größere Intrigen im Verborgenen lauern und sich die wahren Drahtzieher hinter dem so genannten "Schuldigen" verbergen.

Die Erzählung glänzt mit geistreichem Geplänkel und einer Fülle von Humor und fängt die Wärme ihrer sich entwickelnden Beziehung nach dem Konflikt ein, was sie zu einer ermutigenden Lektüre macht.

Kapitel 2

Erst vor einer halben Stunde hatte sie in einem privaten Büro des Bureau of Nobles ihre Heiratsurkunde und einen Vertrag erhalten. Sie blickte auf das rote Hochglanzheft hinunter, auf dem zwei Personen abgebildet waren - die eine saß steif und förmlich da, während die andere ein steifes Grinsen aufsetzte und sich bemühte, auch nur den Anschein von Freude zu zeigen.

Kein Wunder, dass der Leiter des Adelsbüros erschrocken geschaut hatte, als sie ihre Hochzeitspläne bekannt gaben und leise murmelte: "Ich dachte, es wäre eine Scheidung.

Es sah ganz sicher nicht nach einer Feier aus.

Sie schürzte die Lippen und legte die Heiratsurkunde und den Vertrag beiseite, als Sir Cedric, ihr Fahrer, sie durch den Rückspiegel ansah und fragte: "Sollen wir vorausfahren, Mylady?

Lady Elinor war einen Moment lang abgelenkt und begriff nicht ganz, dass er sie meinte. Es dauerte einen Moment, bis sie antwortete: "Ja, warten Sie einfach hier auf mich.

Sir Cedric parkte an der Seite und eilte hinüber, um ihr die Hintertür zu öffnen, und duckte sich dabei. Lassen Sie mich Sie ins Haus begleiten.

'Das ist nicht nötig. Ich habe nur eine Tasche. Ich komme allein zurecht", antwortete sie und setzte ihre Sonnenbrille auf, als sie aus dem Auto stieg.

Sir Cedric schüttelte leicht den Kopf und täuschte Ernsthaftigkeit vor. Lord Ambrose hat mich angewiesen, in der Nähe zu bleiben, da Sie sich in dieser Gegend nicht auskennen.

Lady Elinor seufzte innerlich. Eine kleine Navigationspanne aus den Jahren zuvor hatte sich zu ihrem Ruf als 'schlechte Fahrerin' ausgewachsen, der nun unablässig gegen sie verwendet wurde.

Das Gasthaus war malerisch, eine sentimentale Renovierung eines alten Familienbesitzes. Sie hatte sich diesen abgelegenen Ort bewusst ausgesucht, um nicht erkannt zu werden, und sie wollte sich nicht unter ihrem Namen anmelden. Ursprünglich hatte sie damit gerechnet, dass sie eine Weile mit Lord Ambrose verhandeln müsste, weshalb sie das Haus für einen Monat gebucht hatte; stattdessen war alles in nur zwei Tagen abgewickelt.

Das Leben war in der Tat unberechenbar.

Während sie in ihrer kleinen Suite saß, blieb Sir Cedric draußen. Lady Elinor lehnte sich auf der Couch zurück und ließ ihren Blick zu dem Laptop auf dem Tisch schweifen. Sie lächelte schwach, stand auf und begann, ihre Sachen auszupacken.

Kaum hatte sie sich eingerichtet, packte sie ihre einzige Tasche wieder ein und trat nach einer halben Stunde wieder nach draußen.

Sir Cedric wartete immer noch, und sobald er sie sah, reichte er ihr die Hand. Mylady, erlauben Sie mir, das für Sie zu tragen.

Lady Elinor nickte leicht und überließ ihm den Koffer, während er neben ihr herging.

Es dauerte kaum eine Stunde, bis sie ein- und ausgezogen waren.

Als sie kurz nach vier Uhr in ihrer neuen Wohnung ankam, stieg Lady Elinor aus dem Auto. Sir Cedric half ihr, den Koffer nach oben zu tragen, bevor er ihr zum Abschied zunickte und wieder nach unten ging.

Als sie allein war, begutachtete Lady Elinor ihr Gepäck und warf gleichzeitig einen Blick auf die Zimmer der Suite. Sie war fest davon überzeugt, dass es nicht nötig war, ein Zimmer mit Lord Ambrose zu teilen; im Vertrag stand ausdrücklich, dass sie sich kein Bett teilen mussten.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf öffnete sie die Tür gegenüber, trat ein und sah sich um. Auf dem Nachttisch entdeckte sie ein Bild von Lord Ambrose und wusste sofort, dass dies das Hauptschlafzimmer sein musste.
Sie würde auf jeden Fall das Zimmer wechseln müssen.

Sie wählte das Zimmer nebenan und stellte fest, dass der Grundriss identisch war. Vielleicht kam es ihr größer vor, weil das eine Zimmer besetzt und das andere leer war.

Sie öffnete ihren Koffer und wollte ihn einräumen, als eine flauschige weiße Katze durch den Spalt unter der Tür hereinschlüpfte, zu ihren Füßen stolzierte und sich zärtlich an ihrem Hosenbein rieb, während sie miaute: "Miau...

Lady Elinor beugte sich hinunter und sah verzaubert in die wunderschönen, auffallend blauen Augen der Katze. Sie waren ebenso fesselnd wie selten.

Sie konnte nicht widerstehen und hob die Katze in ihre Arme. Sie war so pummelig, dass sie befürchtete, sie könnte sie fallen lassen, aber es fühlte sich beruhigend an, ihren kräftigen Körper zu wiegen.

Die Katze ließ sich in ihrer Umarmung nieder, als hätte sie auf diesen Moment gewartet, blickte zu Lady Elinor auf und miaute leise: "Miau, miau...".

Ihr Herz schmolz augenblicklich dahin.

Da Lady Elinor eine Katzenliebhaberin ist, ließ sie sich auf der Bettkante nieder und setzte die Katze auf ihren Schoß. Behutsam hielt sie die Vorderpfoten der Katze und brachte sie näher an ihr Gesicht, wobei sie spielerisch fragte: "Wie heißt du?

Dann kicherte sie leise vor sich hin, denn sie erkannte, wie töricht es war, von einer Katze eine Antwort zu erwarten.

Nachdem sie sich kurz eingerichtet hatte, setzte sie die Katze wieder auf das Bett und wollte sie noch einmal umarmen, bevor ihr Telefon klingelte.

Sie runzelte leicht die Stirn und nahm ab: "Hallo?

Spreche ich mit Lady Elinor?", meldete sich die klare Stimme am anderen Ende. Lady Elinor antwortete schnell: "Ja, das ist sie.

Kapitel 3

Also gut, Knappe Lionel hätte erwähnen sollen, dass wir um fünf zum Abendessen verabredet sind. Soll ich jemanden schicken, der Sie abholt?

Lady Elinor erkannte schnell, dass der Anruf von der berühmten Agentin Lady Genevieve stammte, der sie zu Beginn ihrer Karriere begegnet war.

Lady Genevieve hatte ein unheimliches Gespür für Talente; ihr Instinkt war nahezu unfehlbar. Wenn sie jemandem den Aufstieg zum Star prophezeite, war das fast immer der Fall. In ihrer Anfangszeit wurde Lady Genevieve wegen ihrer bemerkenswerten Voraussicht das Orakel genannt.

Aber selbst sie hatte mindestens einmal daneben gelegen.

Diese Verfehlung war auf ihr eigenes Urteilsvermögen zurückzuführen.

Nach einer kurzen Pause erkundigte sich Lady Genevieve erneut: "Soll ich jemanden herschicken?

Nein, schicken Sie mir einfach die Adresse und ich kümmere mich darum. erwiderte Lady Elinor schnell.

Dann fügte sie hinzu: "Vielen Dank dafür.

Lady Genevieve zögerte ein wenig, bevor sie antwortete: "Bitte akzeptieren Sie meine WeChat-Anfrage, und ich schicke Ihnen den Ort.

'Sicher.'

Nachdem sie die Verbindung getrennt hatte, ging Lady Elinor zu ihrem Kleiderschrank, um Kleider anzuprobieren, musste aber feststellen, dass die meisten von ihnen von vor drei Jahren waren. In der Unterhaltungsbranche konnte es das Ende der eigenen Relevanz bedeuten, wenn man auch nur eine Woche hinter den Trends zurückblieb, geschweige denn drei Jahre.

Sie überflog ihre Sammlung farbenfroher Kleidungsstücke und entschied sich schließlich für ein einfaches weißes Hemd, das sie mit einer Jeans kombinierte. Sie ließ ihr langes Haar offen und trug ein leichtes Make-up auf und war erstaunt, wie anmutig sie Alltagskleidung in etwas verwandeln konnte, das dem Laufsteg würdig war.

Als sie ihr Haar vor dem Spiegel richtete, bemerkte sie, wie sich ihre Katze träge von ihrem Bett erhob und ihr auf die Schulter sprang. Durch die plötzliche Gewichtsverlagerung geriet sie ein wenig ins Straucheln, aber sie fing die Katze schnell mit der anderen Hand auf.

'Miau...'

Die Katze spürte, dass ihre Abreise bevorstand, und stieß einen leisen, klagenden Laut aus. Lady Elinor zwinkerte ihr zu, tippte ihr sanft auf die flauschige Stirn und sagte: "Warte, bis ich zurückkomme.

Als sich die Katze auf ihrem Schoß niederließ, blickte sie auf, leckte sich die Pfote und verließ mit einem letzten Miauen den Raum.

Lady Elinor schnappte sich ihre Handtasche und machte sich auf den Weg nach unten.

Als sie am Fuß der Treppe ankam, entdeckte sie Sir Cedric. Überrascht fragte sie: "Sie sind noch hier?

Sir Cedric blickte nach unten. 'Squire Lionel erwähnte, dass Sie um fünf Uhr zum Essen verabredet sind. Ich bin hier, um Sie zu fahren.

Lady Elinor hatte nicht erwartet, dass Lord Ambrose alles arrangieren würde. Nach einem Moment des Schweigens erwiderte sie einfach: "Gehen wir.

Sir Cedric brachte sie direkt zum Eingang des Golden Vale Inn.

Als Lady Elinor aus dem Wagen stieg, blickte sie zu dem schimmernden Schild des Golden Vale Inn hinauf, dessen Buchstaben im Abendlicht hell leuchteten. Die schiere Opulenz des Schildes verströmte eine mächtige Aura, die auf die Größe des Hauses hinwies.

Sobald sie drinnen war, schickte sie eine kurze Nachricht an Lady Genevieve, die fast sofort antwortete: "Ich bin bald da.

Lady Elinor stand also am Eingang und wartete.

Es dauerte nicht lange, bis eine Person aus dem Aufzug trat - eine Frau mit schulterlangem Haar, die bei jeder ihrer Bewegungen Kompetenz ausstrahlte. Je näher sie kam, desto deutlicher wurde ihre souveräne Präsenz. Das letzte Mal, dass Lady Elinor sie gesehen hatte, war drei Jahre her, in jener schicksalhaften dunklen Nacht.
Lady Genevieve hatte damals auf sie hingewiesen und erklärt: "Lord Vincent ist nicht irgendein aufstrebendes Talent, sie ist ein Juwel".

Sie fügte hinzu: "Es muss nur noch etwas poliert werden.

'Danke für die freundlichen Worte. Ich bin bereit, darauf zu warten", hatte Lord Vincent geantwortet.

Lady Elinor schmunzelte vor sich hin; schließlich hatte Lord Vincent die Geduld verloren und sie zu einem bloßen Schatten ihres Potenzials gemacht.

Lady Genevieve ging selbstbewusst auf Lady Elinor zu und reichte ihr die Hand: "Lady Genevieve".

Lady Elinor nickte. Gerade als sie den Mund öffnen wollte, um etwas zu erwidern, unterbrach Lady Genevieve sie: "Miss Elinor, ich habe alle Ihre Profile. Wir brauchen keine Zeit mit Vorstellungsgesprächen zu verschwenden, lassen Sie uns anfangen.

Geschäftstüchtig wie immer antwortete Lady Elinor: "In Ordnung.

Lady Genevieve begleitete sie in einen privaten Salon im zweiten Stock. Die schwere Mahagonitür wurde fest verschlossen, und ihr vergoldeter Griff schimmerte im hellen Licht. Lady Genevieve drehte sanft an der Klinke und schob die Tür auf, und Lady Elinor folgte ihr hinein.

Die Anwesenden entdeckten die beiden und erstarrten kurz, bevor einer rief: "Lady Genevieve!

'Ist das wirklich Lady Genevieve?'

'Wer ist die Dame neben ihr?'

Die Gruppe bestand aus mehreren jungen Gesichtern - insgesamt vier oder fünf, sowohl Männer als auch Frauen. Lady Elinor erkannte ein paar von ihnen als Darsteller aus Lavinias Gilde der darstellenden Künste; die anderen waren bekannte Gesichter aus der Unterhaltungspresse.

Lady Genevieve stellte sie vor: "Das ist das Talent, das ich heute Abend mitbringe; ihr behandelt sie besser gut und nutzt sie nicht aus.

Kaum hatte Lady Genevieve diese Worte ausgesprochen, brach sie in Gelächter aus. 'Wer würde es wagen? Es ist uns eine Ehre! Wir würden niemals Lady Genevieves Auswahl tyrannisieren!'

'Genau!'

Lady Elinor bewahrte ihr Schweigen und lächelte.

Am Esstisch tauschten nur zwei Personen Blicke aus.

Der Darsteller, den Lady Genevieve vor kurzem an Bord geholt hatte, war von einem anderen Unternehmen mit einem saftigen Angebot abgeworben worden. Angesichts des großen Interesses verspürte jeder im Lavinia's den Druck, sich mit Lady Genevieve zu verbünden. Die Gilde war für ihre Verbindungen und Ressourcen bekannt und rätselte, wer ihr nächstes Projekt sein würde.

Lady Elinor und ein anderes Talent waren die Favoriten für ihre nächste Zusammenarbeit, denn beide hatten eine Glückssträhne in der Branche, was ein guter Grund war, mit Lady Genevieve zusammenzuarbeiten.

Doch nun tauchte wie aus dem Nichts ein unerwarteter Kandidat auf, der die Atmosphäre etwas unbehaglich machte.

Lady Annabelle musterte Lady Elinor und fragte dann plötzlich mit leiser Stimme: "Sind Sie Lady Elinor?

Ihre Stimme war fein, aber sie war so scharf, dass alle am Tisch verstummten und ihre Blicke nun auf Lady Elinor gerichtet waren.

Im Vergleich zu vor drei Jahren hatte sie ziemlich viel Gewicht verloren und hielt oft den Kopf gesenkt, was wahrscheinlich ihre Identität verbarg. Als Lady Annabelle sie weiter musterte, wurde sie mutiger und fragte Lady Genevieve: "Ist das wirklich Lady Elinor?

Lady Genevieve drehte sich zu Lady Elinor um, die langsam den Kopf hob und freundlich bestätigte: "Das bin ich.

Im Saal wurde es ganz still, als die Blicke der Anwesenden sich änderten. Spott, Verachtung und eine spürbare Geringschätzung erfüllten den Raum.
Doch Lady Elinor saß aufrecht, würdevoll, anmutig und völlig unbeeindruckt.

Lady Genevieve lächelte leicht, in ihren Augen spiegelte sich eine Spur von Bewunderung. Gerade als die unangenehme Spannung den Raum erfasste, flog die Tür zum Salon mit einem lauten Knall auf, gefolgt von einer wohlklingenden Stimme, die sagte: "Ich will diese Rolle, ich will sie!

Kapitel 4

Elizabeth Grey hatte nicht damit gerechnet, dass so viele Menschen in dem privaten Salon Platz nehmen würden. Sie umklammerte Sir Euans Arm ein wenig steif, bevor sie ihn leise fragte: "Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass heute ein gemeinsames Abendessen stattfindet? Sie hatte gedacht, dass nur sie beide dabei wären.

Sir Euan gluckste leicht und gab ihr einen sanften Klaps auf die Hand. Du warst so neugierig, wer die Rolle bekommen hat, nicht wahr?

Elizabeth spürte ein Aufflackern von Unbehagen. Sie schürzte die Lippen, sagte aber nichts, sondern hielt sich weiterhin an Sir Euans Handgelenk fest und ging weiter.

Die anderen Anwesenden bemerkten, wie sich ihr Gesichtsausdruck leicht veränderte. In ihrem Kreis wusste jeder, dass Elizabeth die typische Nebendarstellerin war, eine bloße Zierde im Hintergrund. Trotz ihrer langjährigen Tätigkeit in der Branche schien ihr Können sie nicht auf das Niveau einer Hauptrolle heben zu können, obwohl viele davon profitiert hatten, sie zu empfehlen.

Dies hatte zu ihren mittelmäßigen Nebenrollen geführt.

Die neue Serie "The Shattered Cocoon" wurde von einem Mann mit zwei weiblichen Hauptrollen geführt, und die Bildschirmzeit für die beiden Damen war relativ ausgewogen. Die zweite weibliche Hauptrolle war jedoch so konzipiert, dass sie liebenswerter war, weshalb Elizabeth bei Sir Euan so hartnäckig um diese Rolle warb.

Mit einem renommierten Regisseur und einer großen Fangemeinde, die hinter der Adaption steht, war es fast unmöglich, dass diese Serie nicht erfolgreich sein würde.

Elizabeth hatte schon lange vor Beginn der Dreharbeiten ein Auge auf dieses Projekt geworfen. Sie hatte geduldig gewartet, war schließlich mit Sir Euan in Kontakt getreten und hatte vor kurzem erfahren, dass sie tatsächlich die zweite weibliche Hauptrolle spielen würde, als ihr unerwartet jemand anderes in die Quere zu kommen schien, was sie ärgerte.

Obwohl sie normalerweise Nebenrollen spielte, war sie nun schon seit mehreren Jahren in der Branche tätig und betrachtete sich als eine Art Veteranin. Außerdem fühlte sie sich durch die Verbindung zu Sir Euan in ihrem Bestreben bestätigt. Trotz der wenigen schockierten Blicke kehrten alle schnell zur Herzlichkeit zurück.

'Elizabeth ist auch hier!'

Elizabeth, welche Hautpflegeprodukte verwendest du in letzter Zeit? Deine Haut sieht strahlend aus!

In dieser Branche waren Schmeicheleien so alltäglich wie das Atmen; alle lächelten, wohl wissend, dass jeder von ihnen der nächste große Star werden konnte. Elizabeth nickte leicht und sagte: "Es scheinen alle hier zu sein. Sir Euan hat es mir auch nicht gesagt. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht auf die Party gestürmt.'

Obwohl ihre Worte Gleichgültigkeit suggerierten, musterte sie mit ihren scharfen Augen die Gruppe und nahm jeden Einzelnen in Augenschein.

Lady Annabelle, die erste weibliche Hauptrolle, und Lord Reginald, die männliche Hauptrolle, waren anwesend. Die anderen drei waren bestätigte Nebendarsteller. Es gab jedoch einen Neuankömmling unter ihnen, und Elizabeths Blick blieb einen Moment auf ihr haften, bevor sie verächtlich die Lippen zusammenpresste.

Wie konnte sie das sein?

Am Esstisch herrschte ein leichtes Geplänkel. 'Wovon redest du, Elizabeth? Es ist selten, dass wir alle zusammenkommen können. Diesmal kannst du uns nicht aus dem Weg gehen, lass uns etwas trinken!

Es war Lord Reginald, Anfang zwanzig, mit einem klassischen hübschen Gesicht und charmanten Grübchen. Dank seiner charismatischen Persönlichkeit hatte er in der Branche einen guten Ruf. Er rückte ein wenig zur Seite, um Platz neben sich zu machen. Komm schon, Elizabeth, setz dich hierher.
Elizabeth lächelte höflich, als sie neben Sir Euan Platz nahm.

Sir Euan räusperte sich leicht. Betrachten wir dieses Essen als eine Gelegenheit, sich außerhalb der Arbeit kennenzulernen. Die Dreharbeiten beginnen nächste Woche, und ich wette, ihr vielbeschäftigten Leute hattet nicht viel Gelegenheit, euch kennen zu lernen.

Während er sprach, warf er einen Blick auf Lady Genevieve: "Natürlich war es gut, dass wir nach langem Suchen endlich die zweite weibliche Hauptrolle gefunden haben. Das sollten wir feiern.'

Bei diesen Worten richteten alle ihre Blicke auf Elizabeth und Lady Genevieve.

Es hatte Gerüchte gegeben, dass Elizabeth die Nebenrolle übernehmen würde, aber nach dem zu urteilen, was gerade passierte, sah es so aus, als sei diese Chance vertan.

Es schien, dass Lady Elinor stattdessen diese Rolle übernehmen würde.

Lady Genevieve wandte sich mit einem Lächeln an Lady Elinor: "Vergessen Sie nicht, Sir Euan für diese Gelegenheit zu danken.

Lady Elinor hob ihr Glas, in dem der Rotwein sanft schwappte, und sagte lächelnd: "Danke, Sir Euan.

Sir Euan hob rasch sein Glas und erwiderte: "Keine Ursache, das verdanken wir alles Lady Elinors Talent.

Elizabeth setzte sich neben ihn und zwang sich zu einem Lächeln, das ihre Augen nicht traf. In der Tat, Lady Elinor zeichnet sich durch ihr Talent aus, nicht wahr? Sie war früher immer wunderbar...

Ihr Blick veränderte sich, als sie spürte, dass alle Augen auf sie gerichtet waren. Schnell presste sie ihre Hand auf ihre hellen Lippen: "Sieh mich an, ich rede Unsinn. Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, Lady Elinor.

Lady Elinor lächelte herzlich: "Ganz und gar nicht, es macht mir nichts aus.

Kapitel 5

Lady Genevieve warf Sir Marcus einen Blick zu und erkannte schnell die Absicht dieses Dinnertreffens. Es schien, als sei Elizabeth Grey, die bisher nur eine Nebenrolle gespielt hatte, gerade von Lady Elinor übertrumpft worden. Offensichtlich fühlte sich Lady Genevieve gezwungen, einen guten Eindruck zu hinterlassen, zumal die schöne Schauspielerin sie als potenzielles Ziel mitgebracht hatte.

Mit einem wissenden Lächeln begrüßte sie Lady Elinor und sagte: "Bitte, nehmen Sie Platz. Ich gehe nur kurz raus, um zu telefonieren.

Nach dem Austausch von Höflichkeiten mit dem Rest der Gruppe trat Lady Genevieve nach draußen, während Lady Annabelle hinter ihr flüsterte: "Glaubst du, Genevieve ruft Lord Ambrose an?

Bei der Erwähnung von Lord Ambrose hielt Lady Elinor inne, ihr Gesichtsausdruck war unleserlich, aber die Atmosphäre im Privatsalon wurde vor Erwartung lebhaft.

Lord Ambrose, wie in Lord Ambrose von Lavinias Hof?", fragte jemand.

'Genau! Das neue Drama wird von Lavinia unterstützt. Das wusstet ihr alle nicht?", kam die Antwort.

Ich hatte etwas gehört, aber er war nicht gerade scharf auf gesellschaftliche Zusammenkünfte. Ich habe gehört, dass eine Assistentin gefeuert wurde, weil sie ohne sein Einverständnis eine Veranstaltung organisiert hat", mischte sich ein anderer ein.

'Stimmt, aber Sir Marcus ist der Gastgeber dieser Veranstaltung. Lord Ambrose muss doch sein Gesicht zeigen, oder?

Als sich das Gespräch auf Sir Euan, einen in der Branche sehr angesehenen Regisseur, konzentrierte, wurde er für zwei Filme und eine Fernsehserie mit dem Golden Birch Award ausgezeichnet. Die bewundernde Menge himmelte ihn an, und schließlich brach er das Schweigen mit einem leisen Husten. Lord Ambrose erwähnte nur, dass er versuchen würde, es zu schaffen.

Die Nuance hinter "versuchen" bedeutete, dass er höchstwahrscheinlich kommen würde.

Die Tischgäste konnten ihre Neugier nicht zügeln. Immerhin war Lord Ambrose kein neuer Name in der Branche. Er war vor drei Jahren in seine Heimat zurückgekehrt, hatte Lavinia's House übernommen und das angeschlagene Unterhaltungsunternehmen in ein Kraftpaket verwandelt, das mehrere kleinere Firmen übernommen hatte. Er nahm Lady Genevieve unter Vertrag und organisierte zahlreiche Projekte mit Stars.

Wenn eine Verbindung mit Sir Euan eine sichere Zukunft versprach, dann konnte eine Verbindung mit Lord Ambrose eine Karriere auf dem Gipfel des Erfolgs verankern. Kein Wunder, dass sich alle um seine Gunst bemühten, doch Lady Genevieve blieb unantastbar. Trotz zahlloser Annäherungsversuche war es niemandem gelungen, sie zu zwingen. Erst kürzlich hatte ein aufstrebender Star aus dem Hause Lavinia öffentlich ihre Zuneigung zu Lord Ambrose bekundet, nur um prompt aus der Firma geworfen zu werden.

Vor diesem Hintergrund wurden die Intrigen um Lord Ambrose nur noch intensiver. Als Sir Euan subtil andeutete, dass Lord Ambrose auftauchen könnte, waren plötzlich alle unruhig.

Lady Elinor saß inmitten des Geplauders, ihre Aufmerksamkeit halb auf den Klatsch, halb auf die Menge gerichtet. Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und beobachtete, wie einige Gäste noch dabei waren, ihr Make-up aufzufrischen. Ihre Gesichter glühten vor Vorfreude, die Lippen waren leuchtend rot geschminkt und die Augen funkelten, als sie den Eingang fixierten.

Nur Elizabeth Grey richtete ihre Aufmerksamkeit weiterhin auf Lady Elinor. In einem plötzlichen Anfall von Neugier fragte sie: "Elinor, ich habe mich immer gefragt, wo du all die Jahre gewesen bist.
Das Gespräch kam zum Stillstand. Lady Annabelle und die anderen hielten kurz inne, weil sie von Elizabeths Unverblümtheit überrascht worden waren. Solche Fragen an jemanden, den sie kaum kannten, waren unangebracht, aber Elizabeth fühlte sich ermutigt - unterstützt von Sir Euan und verbittert über den Verlust der Rolle an Lady Elinor.

Lady Elinor hob ihr Glas an die Lippen und antwortete kühl: "Nur zu Hause.

Elizabeth lächelte unbeeindruckt. Aber ich erinnere mich, dass dein Vater an dem Stress gestorben ist, den er durch die Sorge um dich hatte. Sag mir, Elinor, lastet das nicht auf deinem Gewissen?

Ein kollektives Aufatmen ging durch den Raum, und alle musterten Lady Elinor nun mit neuem Interesse.

Lady Elinor behielt ihre ruhige Haltung bei und antwortete mit einer interessierten Neigung ihres Kopfes: "Wie lieb von dir, dass du dich sorgst, Elizabeth.

'Natürlich! Wir kommen aus der gleichen Firma, und ich bin deine Vorgesetzte. Da ist es nur natürlich, nach Ihnen zu sehen", erwiderte Elizabeth, während sie sich näher an Sir Euan heranlehnte und spielerisch mit dem Finger auf seinen Schenkel tippte.

Lady Elinor schenkte ihr ein heiteres Lächeln und sagte nichts weiter.

Elizabeth blies die Backen auf und wandte sich an Sir Euan. Siehst du, wie sie ist? Sie ignoriert die Sorgen der anderen völlig. Sie ist einfach so unnahbar.'

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