Wenn sich die Sterne in der Stille aufreihen

Kapitel 1

Edward Fowlers hatte Julian Harper jahrelang bewundert.

Während eines Konzerts, das alles veränderte, hielt er, überwältigt von der Aufregung, die Hand seines Idols fest umklammert. Wie es das Schicksal wollte, fand Edward, als Julian sich zum Gehen wandte, in seiner Handfläche einen Ring, der gerade von Julians Finger gerutscht war.

An diesem Abend gab Julians Management eine Erklärung ab, in der behauptet wurde, ein Dieb habe sich als Fan ausgegeben und seinen Ring während des Konzerts gestohlen. Sie drängten auf eine rasche Rückgabe des Rings.

Edward schwor, dass er kein Dieb war.

Ein paar Tage später sprach Julian ihn an und enthüllte, dass der Ring für seine zukünftige Frau bestimmt war.

Edward war fassungslos: "Moment... was?

Ihm fehlten völlig die Worte. Bin ich in Schwierigkeiten?

Julian ließ ein Lächeln aufblitzen, und der Ärger wich aus seinem Gesicht, als er einen Ehevertrag vorlegte.

Zu Edwards Entsetzen hatte Julian auf Druck seiner Familie ihr Leben mit einer Scheinehe abgesichert.

Edward dachte: Was für ein verrücktes Glück ist das?

Eines Tages saß Edward Julian gegenüber, und sein Herz raste, als er den Mann vor ihm studierte.

Julians Augen waren gesenkt, seine Züge scharf und definiert, mit einem neckischen Schimmer in den mandelförmigen Augen, der auf Schalkhaftigkeit hindeutete.

Edward konnte kaum glauben, was er da hörte. Stotternd fragte er: "Du... hast gerade was gesagt?

Erinnerst du dich an die Highschool, als mich der Abteilungsleiter mit einem Liebesbrief erwischt hat? Julian kicherte leise, ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ich habe nicht mit meinem Namen unterschrieben, und er sagte, ich würde mein Leben damit verbringen, Schatten zu jagen. Ich wünschte, ich könnte ihm jetzt sagen, dass ich das Herz gefangen habe, hinter dem ich her war. Tut mir leid, dass ich damals gelogen habe; der Ring war immer für dich bestimmt.

Kapitel 2

Die Grand Arena wimmelte von Fans und Zuschauern, die alle leuchtende Leuchtstäbe oder Poster zur Unterstützung ihres Idols in der Hand hielten. Die Menge war aufgeregt und voller Vorfreude.

Edward Fowlers stand in der Schlange, um seine Eintrittskarte zu bekommen, und betrat den Saal, völlig überwältigt von der gewaltigen Atmosphäre. Als er sich umsah, stellte er erstaunt fest, dass jeder Platz in der Arena bis auf den letzten Platz besetzt war.

Dies war die letzte Station der fünfjährigen Jubiläumstournee von Julian Harper.

Julian Harper, der berühmte Popstar und berüchtigte Frauenschwarm, hatte seit seinem Debüt vor fünf Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt. Er gehörte zu den talentiertesten Künstlern der Branche, was angesichts der starken Konkurrenz keine geringe Leistung war.

Er war Edwards Idol.

Heute hatte sich Edward aus der Schule geschlichen, um das Konzert zu besuchen. Als Schüler der Elderwood Academy of Fine Arts verspürte er auf dem Weg hierher einen Anflug von Angst, weil er darauf bedacht war, keinen Verweis für das Schwänzen des Unterrichts zu erhalten. Die Elderwood Academy war für ihre strengen Regeln bekannt.

Aber der Gedanke, Julian Harper endlich persönlich zu sehen, vertrieb all seine Angst und wurde durch pure Freude ersetzt.

Edward rieb sich das Gesicht und versuchte, seine überschäumende Aufregung zu zügeln, als er seinen Platz fand.

Plötzlich gingen die Lichter aus, und der Schein von fünfzigtausend Leuchtstäben tauchte die Arena in ein riesiges blaues Meer. Ein Countdown-Timer erschien auf den riesigen Bildschirmen, die die Bühne flankierten.

Während die Zahlen heruntertickten, stimmte die Menge in einen aufgeregten Countdown ein, und ihre Herzen rasten vor Erwartung. Als der Timer bei Null anschlug, wurde es still in der Arena, und das vertraute Gitarrenriff ertönte leise.

Dann flammte das Bühnenlicht auf und zeigte eine hagere Gestalt, die in der Mitte stand.

Die Halle brach aus wie ein überkochender Kessel, und die überwältigende Freude, ihr Idol leibhaftig zu sehen, ging in ohrenbetäubendes Geschrei über. Die Kakophonie war anfangs fast erdrückend, doch nach einem Moment fand die Menge ihren Rhythmus und skandierte unisono seinen Namen.

Julian Harper! Julian Harper! Julian Harper!

Die Schallwellen schlugen gegen die Wände und veranlassten neugierige Passanten, stehen zu bleiben und einen Blick hineinzuwerfen, während die draußen wartenden Fans von der ansteckenden Begeisterung mitgerissen wurden, Freunde umarmten und auf den Zehenspitzen wippten.

Edward, der am nächsten an der Bühne saß, konnte seinen Blick kaum von dem Mann abwenden, der vor ihm leuchtete.

Im Scheinwerferlicht trug Julian Harper ein maßgeschneidertes, besticktes Bühnenoutfit und saß mit lässiger Eleganz auf einem Podest.

Er blickte nachdenklich nach unten, eine verirrte Haarsträhne fiel ihm in die Stirn. Das blitzende Bühnenlicht hob seine schlanke Figur hervor, und seine Gesichtszüge, die genau richtig beleuchtet wurden, waren auffallend schön, fast göttlich.

Er hielt sein Mikrofon locker in der Hüfte und klopfte mit dem Zeigefinger im Takt des Musik-Intros leicht dagegen. Er brauchte nicht einmal etwas zu tun, er stand einfach nur da und zog mühelos die Aufmerksamkeit Tausender auf sich.

Je stiller Julian war, desto mehr brüllte die Menge.

Diese Art von Star war für die Bühne geboren.
Die Eröffnungsnummer war "whyislove".

Edward konnte jede Zeile wortwörtlich rezitieren; der Song war auf Julians fünftem Album enthalten und war der einzige Jazz-Song, den er je veröffentlicht hatte. Während Rocknummern oft die Arena rockten, waren die Kernmelodie und der Rhythmus dieses Songs unerbittlich kraftvoll.

Als Julians jazzig angehauchte Stimme im Einklang mit dem ersten Text erklang, brach das Publikum in eine neue Welle ekstatischen Beifalls aus. Es war das dritte Mal, dass er mit "whyislove" eröffnete, aber jedes Mal fühlte es sich frisch und elektrisierend an. Wenn er die hohen Töne traf, vermischten sich die Schwingungen seiner Stimme mit den schimmernden Lichtern und erzeugten ein magnetisches und sinnliches Erlebnis, das die Fans in einen Rausch versetzte.

Edward ballte nervös die Hände und hörte in der Nähe ein Mädchen schreien und dann schluchzen.

Er konnte nicht glauben, wie feurig die Atmosphäre war; obwohl er es erwartet hatte, war er doch von der rohen Energie der Live-Performance überrascht.

Julians Stimme hallte in der Luft, ein spürbares Gefühl, wie kleine Blasen, die in seinen Ohren zerplatzen. Edward fühlte sich wie in Wasser getaucht, schwebend und treibend in den Wellen des Klangs.

Kapitel 3

Als der Refrain einsetzte, spürte Edward Fowlers, wie Julian Harpers Stimme wie ein Sturm auf die Felsen prallte und silberne Tröpfchen hoch in die Luft spritzte. Sie vermittelte eine Mischung aus Stolz, der Berge versetzen könnte, und der Fähigkeit, die Erde unter sich zu beruhigen. Das großartige, schwungvolle Arrangement in Verbindung mit Julian Harpers Stimme erzeugte einen Widerhall wie Donner, der auf Feuer trifft.

Große Bildschirme auf beiden Seiten zeigten den Schweißglanz auf Julian Harpers Hals und Gesicht, als er den letzten hohen Ton erreichte. Mit einer Hand hob er das Mikrofon in den Himmel und nahm eine Pose ein, die Aufmerksamkeit und Ehrfurcht gebot. In diesem Moment hatte man das Gefühl, dass sich alle fünfzigtausend anwesenden Fans auf ein Wort hin vor ihm verbeugen würden.

Als das Lied zu Ende war, brach in der Arena das Chaos aus.

Edward Fowlers konnte seine Begeisterung nicht unterdrücken; er schrie: "Julian!"

Obwohl seine Stimme übertönt wurde, drehte der Mann auf der Bühne allmählich den Kopf, als würde er ihn anerkennen.

Edward errötete, als er sah, wie Julian Harper auf den Bühnenrand zuging und seine besonders purpurroten Lippen sich zu einem Lächeln verzogen. Er hob einen Zeigefinger, und wie der Wind, der die Wellen zum Zurückweichen zwingt, verstummte die Menge der Fans.

Eine tiefe, magnetische Stimme strömte aus dem Mikrofon, die an ein altes Radio aus den 90er Jahren erinnerte und von einem sinnlichen Zittern durchzogen war.

"Danke, dass Sie alle hier sind."

Edward war nahe genug am Soundsystem, um zu spüren, dass seine Ohren von dem herrlichen Lärm belagert wurden.

Zu seiner Linken stand ein Mädchen auf und ließ fast ihr Handy fallen, das sie sich an die Brust drückte, während ihre Stimme zu einer verzweifelten Tonlage anstieg, als sie erklärte: "Julian, ich liebe dich! Ich liebe dich! Kannst du mich hören, Julian? Ich liebe dich!"

Sie schrie, bis ihre Kehle rau war, und holte ein Taschentuch hervor, um sich die Tränen abzuwischen. Das war die Leidenschaft eines wahren Fans.

Edward spürte die gleiche Leidenschaft in sich, eine Flamme, die lange vor Julian Harpers Auftauchen entfacht worden war. Aber Julians Welt fühlte sich unendlich weit entfernt an, wie ein einzelner Stern am riesigen Polarhimmel. So viele Seelen verehrten ihn, und doch schien er die Scharen von Fans, die sich unsichtbar fühlen konnten, nicht zu bemerken.

Vielleicht lag es daran, dass Elderwood die letzte Station seiner Tournee war, aber als sich das Konzert dem Ende näherte, brach Julian Harper aus seinem üblichen Stoizismus aus und begann mit der Menge zu interagieren. So etwas hatte es noch nie gegeben; er hatte sich noch nie mit seinen Fans online oder persönlich unterhalten. Die Fans brüllten vor Freude und verloren jeden Sinn für Anstand. Julian streckte sogar die Hand eines ekstatischen Fans aus, um sie zu schütteln.

Diese einfache Geste löste Chaos aus wie ein Wassertropfen, der auf brutzelndes Öl trifft. Edward, der in diesem Moment nicht sitzen bleiben konnte, verspürte das dringende Bedürfnis, sich der Menge anzuschließen, die sich, angetrieben von den Schreien seiner Mitfans, auf die Bühne drängte. Er quetschte sich durch die Menge und fühlte sich wie eine Sardine in einer Dose, die geschoben und getreten wurde. Als er näher an Julian Harper herankam, stieß ihn jemand von hinten an, und er stolperte, sein Herz raste vor Panik. Bitte, nicht mein Gesicht!

Gerade als er sich auf einen peinlichen Sturz gefasst machte, packte ihn eine starke Hand am Arm und ließ ihn innehalten.
Der Griff war fest, und instinktiv hielt Edward sich fest, um nicht abzustürzen. Als er sich wieder aufrichtete und aufblickte, bemerkte er ein kleines Muttermal auf dem Daumen der Hand, die ihn gerettet hatte. In diesem Augenblick verblasste die Außenwelt. Da war nur noch er, Julian Harper, mit seinen schweißnassen Augen, die vor Fröhlichkeit funkelten, und seinem Schlüsselbund, der sanft schwang, während er sich nach vorne lehnte.

Edward stand wie erstarrt da, unfähig, den Tumult von fünfzigtausend Stimmen um ihn herum zu hören oder gar den pochenden Schmerz in seinen Füßen zu spüren. Alles, worauf er sich konzentrieren konnte, war Julian Harper und die Wärme, die von der ausgestreckten Hand des Mannes ausging.

Die strahlende Gestalt lächelte sanft und sagte durch das Mikrofon: "Sei vorsichtig."

Seine Stimme war so sanft wie eine Brise über dem Meer und versetzte die Fans in helle Aufregung. Bevor Edward auch nur begreifen konnte, verschränkten sich Dutzende von eifrigen Händen über seinen und Julians.

Mühsam riss er seine Hand weg, nur um zu spüren, wie etwas Festes in seinen Griff glitt.

Er zog es heraus und erstarrte.

In seiner Handfläche lag ein einfacher, eleganter Ring - ein schlichtes Band, das vom Finger seines Idols abgefallen war.

Moment mal...

Edwards Gedanken rasten. Hatte er Julian Harper wirklich gerade den Ring von der Hand genommen?

In Panik versuchte er instinktiv, den Ring zurückzugeben, aber der Ansturm der Menge drängte ihn weiter von der Bühne und Julian Harper weg.

Das Klangmeer im Elderwood-Stadion rollte weiter wie Wellen, unruhig und inbrünstig, und dauerte bis fast zehn Uhr.

Als das Konzert zu Ende war, wurde Edward Fowlers zusammen mit allen anderen nach draußen getrieben.

Am Ausgang stehend, hielt er den Ring in der einen und die Setlist des heutigen Abends in der anderen Hand und beobachtete, wie sich die Fans zerstreuten. Schnell nutzte er die Ablenkung durch die Sicherheitskräfte, um sich hinter die Bühne zu schleichen.

Als er die Bühne betrat, stellte er fest, dass die Bühnencrew und die Musiker bereits abgereist waren. Üppige Blumenarrangements schmückten den langen Korridor, und in der Ecke stapelten sich Werbefiguren. Nur Lucinda, die Hausmeisterin, war noch da und räumte die Überreste der Show auf. In der Halle herrschte eine seltsame Stille, die die Leere nach einer Show unterstrich.

Er ging auf sie zu und nahm seinen Mut zusammen. "Entschuldigen Sie, Ma'am, ist Julian noch da?"

Lucinda hielt inne und blickte zu ihm auf.

Bekleidet mit einem schwarzen Kapuzenpulli und Jeans, mit weichem, zerzaustem dunklem Haar, hatte Edward den jugendlichen Charme eines Jungen - helle Haut, helle Lippen und leuchtende Augen, die aufleuchteten, wenn er lächelte. In seiner Hand hielt er die Setlist, die ihre Aufmerksamkeit erregte.

"Sind Sie hier, um den Star zu sehen?", fragte sie mit einem warmen Lächeln.

Edward nickte eifrig. "Ja! Ist er noch hier? Ich habe etwas für ihn."

Lucindas Lächeln verblasste. "Es tut mir leid, Schatz. Er ist gleich nach der Show gegangen. Ein Lieferwagen hat ihn weggebracht."

Edwards Hoffnungen sanken, als er in die Nacht zurücktrat. Die kühle Brise kühlte ihn, und die einst belebten Straßen begannen sich zu leeren. Er ertappte sich dabei, wie er mit dem Ring in seiner Tasche herumfuchtelte.

Was nun?

Er holte sein Handy heraus und überlegte, ob er Julian Harpers Plattenfirma eine Nachricht schicken sollte. Es musste doch einen Weg geben, ihn zu kontaktieren.
Die sozialen Medien füllten sich mit Videos von dem Konzert, aber gerade als er eines speichern wollte, sah er, dass der Account von Harmony Music fünf Minuten zuvor eine Nachricht gepostet hatte.

Der offizielle Account von Harmony Music: "Fundsachenalarm: Julian Harpers Ring ist heute Abend während eines Konzerts abgefallen. Wir hoffen, dass derjenige, der ihn findet, uns so schnell wie möglich kontaktiert. Wir warnen auch davor, dass sich Diebe im Veranstaltungsort aufhalten könnten. Wenn Sie diese Nachricht sehen, geben Sie bitte den Ring zurück. Unsere Dankbarkeit kennt keine Grenzen."

Edwards Mund blieb vor Schreck offen stehen, seine Augen weiteten sich, als er die Andeutung verstand.

Ein Dieb?!

erklärte er sich, ich bin kein Dieb!

Kapitel 4

Die Fans von Julian Harper kennen die Geschichte: Als Julian Harper die Musikszene zum ersten Mal betrat, sah man ihn selten ohne seinen kleinen rosa Ring - sein Markenzeichen, das er fünf Jahre lang ununterbrochen trug.

In den ersten Jahren gingen einige eifrige Fans in einem beliebten anonymen Forum so weit, jede mögliche Bedeutung dieses Rings zu erörtern, was zu hitzigen Diskussionen führte, mit denen man einen Wolkenkratzer bauen könnte. Selbst Journalisten konnten dem Drang nicht widerstehen, Julian bei jedem öffentlichen Auftritt dazu zu befragen. Nachdem er immer wieder darauf angesprochen wurde, witzelte Julian schließlich mit einem spielerischen Lächeln: "Ist meine Musik nicht gut genug? Warum sind alle so auf meine Hand fixiert?

Edward Fowlers erinnerte sich lebhaft an diesen Moment - wie sich Julians Lippen zu einem Lächeln verzogen, das Ende seiner Worte sich träge ausdehnte wie eine Feder, die die Seele neckt, so dass man nicht wusste, ob er verärgert war oder nur scherzte.

Danach war der Ring jedoch kein heißes Gesprächsthema mehr.

Aber jetzt hatte Julian seinen Ring verloren.

Die Geschichte dieses Rings war zwar unklar, aber seine Bedeutung war zweifelsohne tiefgreifend.

Als Edward darüber nachdachte, konnte er nicht umhin, Julians Profil zu besuchen und ihm eine direkte Nachricht zu schicken.

Plötzlich surrte sein Telefon.

Eine Benachrichtigung wurde eingeblendet: [Es war von seiner Mitbewohnerin, Beatrice Langley.

Diese Nachricht durchbrach Edwards kurzen Moment der Besinnung und erinnerte ihn an die strenge Sperrstunde im Wohnheim. Er hatte sich früher rausgeschlichen, um das Konzert zu sehen, und hatte Beatrice sogar gebeten, ihm eine Tarngeschichte zu liefern.

Edward Fowlers: [Auf dem Rückweg.]

Nachdem er die Nachricht abgeschickt hatte, schob er den Gedanken an den Ring beiseite und hielt am Straßenrand eine Mitfahrgelegenheit an.

Als er wieder auf dem Campus ankam, stürmte er in den Supermarkt, schnappte sich drei Flaschen Wasser und nahm sie in die Hand, während er sich auf den Weg zum Wohnheim machte.

Als er nach draußen trat, hatte er es noch nicht einmal durch die Tür geschafft, als er die Stimme von Matilda Worthington hörte.

'Wo zum Teufel ist Edward Fowlers? Es sollte nicht zwanzig Minuten dauern, Wasser zu kaufen!'

'Hören Sie, er ist wirklich gegangen, um Wasser zu kaufen! Du kannst in den anderen Zimmern nachsehen, und er wird zurückkommen", verteidigte Beatrice ihn kämpferisch.

'Ha! Und wie oft habt ihr diese Woche schon Wasser geholt? Jeder von euch ist abwechselnd dran. Clara Winters, hör auf, dich zu verstecken und zeige deine Hände", fuhr Matilda skeptisch fort.

Clara Winters, die in der Mitte des Raumes saß, hob unschuldig die Hände: "Ich decke ihn nicht! Ich habe meinem Vater nur gute Nacht gesagt!'

In diesem Moment trat der besagte "Vater" durch die Tür.

Als er Matilda Worthington sah, hob Edward eine Augenbraue, korrigierte aber schnell seine Miene. 'Matilda, die nach uns sieht, was?

Matilda musterte ihn mit einem Blick auf die Wassersäcke und dann auf Beatrice und Clara: "Sieht so aus, als ob er wirklich nur Wasser holen gegangen ist.

Auf jeden Fall, ich bürge für seinen Charakter", antwortete Beatrice grinsend.

Matilda schien halb überzeugt, als sie den Schlafsaal verließ.
Edward lächelte und war erleichtert, als er die Tür hinter ihr schloss. In diesem Moment flogen zwei Kissen nach ihm und er fing sie geschickt mit seinen Armen auf.

Wenn du nicht bald zurückkommst, ist meine Tarnung aufgeflogen", sagte Beatrice mit gespielter Strenge.

'Warum sucht sie sich immer Edward aus? meldete sich Clara zu Wort. Das letzte Mal, als ich zu spät zurückkam, hat sie nichts gesagt.

Ehrlich gesagt, wenn du so eine Fanfare um dich herum hättest, wäre Matilda in Alarmbereitschaft", lachte Beatrice.

Clara spottete und ließ sich auf ihr Bett fallen. 'Übrigens, hast du Julian wirklich gesehen? Ist es live anders als online? Singen sie nicht im Grunde die gleichen Lieder?

Edward, ein eingefleischter Julian-Harper-Fan, konnte seine Begeisterung nicht verbergen. 'Das kann man nicht vergleichen! Live dabei zu sein ist, als würde man um die halbe Welt fliegen, um das romantischste Date mit seinem Idol zu haben.

Clara verdrehte die Augen. Ich weiß nichts von Romantik, ich finde nur, dass es Geldverschwendung ist.

'Mach dir nicht die Mühe, mit jemandem zu debattieren, der keine Ahnung hat. Musik hören ist für dich, als würdest du einer Kuh beim Kauen von Blumen zusehen", stichelte Beatrice. 'Hast du Videos von dem Konzert gemacht? Zeig mal her!'

Edward hielt inne, eine Welle der Besorgnis überrollte ihn. 'Oh nein, ich habe ganz vergessen zu filmen! Ich war so aufgeregt, ihn zu sehen, dass es mir entfallen ist.'

Beatrice schwieg einen Moment lang und bedauerte ihn. Ich verstehe, dass es überwältigend ist, sein Idol zum ersten Mal zu treffen. Da ist es ganz normal, dass man ein bisschen schusselig ist.'

Edward zögerte und sagte dann abwehrend: 'Ich war nicht schusselig, ich war nur... dankbar.'

Kapitel 5

Als die Lichter im Schlafsaal flackerten und zu schwinden begannen, hörte Edward auf zu plaudern. Er putzte sich schnell die Zähne und wusch sich, dann kletterte er auf sein Bett, gerade als das ganze Gebäude in Dunkelheit versank.

Aus dem Korridor ertönten ein paar klagende Rufe, eine Angewohnheit des Schlafsaals. Seine Mitbewohner diskutierten lebhaft über das neueste Album eines beliebten Sängers, aber Edward blieb ausnahmsweise distanziert. Gedankenverloren zückte er sein Handy, um eine Nachricht zu verfassen.

Nach fast zehn Minuten des Löschens und Überarbeitens drückte er schließlich auf Senden.

"Hallo, ist das der Ring, den Sie gesucht haben? Wie kann ich ihn Ihnen zukommen lassen?"

Er fügte sogar ein Bild des Rings bei.

Edward starrte auf die gesendete Nachricht und überprüfte sie fünfmal.

Würde Julian Harper sie sehen?

Er sollte sie sehen. Wenn er sie sah, würde er antworten? Würden sie sich treffen?

In diesem Moment traf eine Welle der Erkenntnis Edward wie ein Schalter, der umgelegt wurde; er riss die Augen auf und starrte an die Decke.

"...Du machst Witze, oder, Clara?", sagte Clara Winters ungläubig. "Du warst heute Abend so still. Der alte James hat gerade gesagt, dass er in der gleichen Gegend aufgewachsen ist wie das Supermodel Ginger. Kannst du das glauben?"

Edward war in einem Wirbelwind von Gedanken über das Treffen mit Julian gefangen. Die Worte, die die anderen sagten, nahm er nur am Rande wahr. Nachdem er ein paar Mal angerufen worden war, kam er in die Realität zurück: "Hm? Was?

Clara runzelte leicht die Stirn. Ich will damit sagen, dass James nur Unsinn redet. Er hat nicht wirklich in der Nähe von Ginger gewohnt.'

'Eigentlich bin ich auch mit Julian Harper zur Schule gegangen', warf Edward beiläufig ein.

Für einen kurzen Moment herrschte Stille im Raum.

Clara war verblüfft. 'Wow, ernsthaft? Du bist so etwas wie der coole Vater dieser Gruppe.'

Edward gluckste, antwortete aber nicht weiter.

Clara seufzte dramatisch. 'Nun, ich habe ein paar Geheimnisse, die ihr hören solltet. Damals hat mir Jack Ma eine Partnerschaft bei Alibaba angeboten, und ich habe abgelehnt.

Beatrice Langley stichelte: "Ich weiß nichts von deinem Treffen mit Jack Ma, aber ich weiß, dass die Miete am zehnten fällig ist, also viel Glück dabei.

'Ha, halt die Klappe!' Clara lachte, aber sie bemerkte, dass Edward immer noch still war. 'Was ist los, Edward? Bist du nicht begeistert von dem Braten?'

Edward war in Gedanken versunken. 'Es geht mir gut.'

Bevor Clara weiter nachhaken konnte, meldete sich Beatrice zu Wort: "Ich glaube, ihn stört etwas an Julian Harper.

Julian Harper?" Clara richtete ihren Blick auf Edward.

Vor zehn Minuten wurde auf dem offiziellen Konto von Harmony Music gepostet, dass ein Gegenstand fehlt. Julian Harpers Ring wurde gestohlen', erklärte Beatrice. 'Es ist ein Trend.'

In der Dunkelheit weiteten sich Edwards Augen vor Überraschung.

Trendig. Es war ein Trend.

'Wow, was für ein Idiot stiehlt einen Ring?' Clara nahm an, dass Edward über den Vorfall verärgert war und versuchte ihn zu trösten. 'Keine Sorge, er wird gefunden werden.'

'...Richtig,' antwortete Edward mit angespannter Stimme.

Insgeheim war er erleichtert, dass das Licht aus war.

Aber er kam nicht umhin zu denken: "Wie kann Harmony sicher sein, dass die Person ein Dieb ist? Was, wenn der Ring abfiel, als er gerade einem Fan die Hand schüttelte?"
Beatrice schaltete sich mit ihrer Analyse ein. 'Wenn man bedenkt, dass der Ring fünf Jahre lang an Julians Finger war, ohne abzufallen, und dann fällt er ausgerechnet bei der einzigen Fan-Interaktion ab... Komm schon, das ist ein bisschen offensichtlich.'

Sie machte eine Pause, bevor sie fortfuhr. 'Und selbst wenn er nicht gestohlen wurde, muss dieser Fan ziemlich aggressiv gewesen sein.'

Edward war fassungslos. Er richtete seine Haltung auf. 'Aggressiv?' Hatten sie ihn nicht vorhin einen Dieb genannt?

Ernsthaft, wie energisch muss man sein, um einen Ring während eines Händedrucks abzubekommen? Das ist nicht normal', behauptete Beatrice.

Edward seufzte wütend und griff nach seinem Telefon. Er musste diese Nachricht sofort zurückziehen.

Doch zu seinem Entsetzen tauchte eine neue Antwort auf, sobald er die App öffnete.

Er ließ fast sein Handy fallen, als er den bekannten Benutzernamen mit einem +1 daneben sah.

Sein Herz raste, als er auf die Benachrichtigung starrte.

Vorsichtig öffnete er sie.

Julian Harper SC: "Ja, das ist es. Haben Sie es gefunden?

Sofort setzte sich Edward aufrecht hin, blähte seine Brust auf und zupfte an seinem Pyjamahemd, um es zu glätten. Seine Wangen erröteten, als er eilig eine Antwort tippte.

Ja, ich habe es gefunden! Keine Sorge, ich bin kein Dieb. Ich bin hier in Elderwood, und ich liebe Ihre Musik...

Und einfach so blieb die Nachricht unvollendet.

Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Wenn sich die Sterne in der Stille aufreihen"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈