Hinter Beautiful Hands und Heartbeats

Kapitel 1

In den pulsierenden Hallen von Brookstone erklang Gideon Flints Stimme leise und rief ihren Namen "Wendy..." mit einer Zärtlichkeit, die sie wie eine warme Umarmung umfing.

"Er ist berühmt", flüsterten die Leute oft über ihn, "Meister Gideon, der Mann mit der Ausstrahlung, so elegant und fesselnd." Sie hatten jedoch nicht gesehen, wie er sich im grellen Licht des Operationssaals verhielt, wo seine Augen - einst hell - nun karminrot gefärbt waren und die Trostlosigkeit seiner Arbeit verkörperten.

Sein richtiger Name war Cassian Brookstone.

In einem Aufzug ihres Wohnkomplexes begegnete Gideon ihr zum ersten Mal - Yvette Riverglow.

Ihre Hände sind wunderschön", staunte sie aufrichtig, während ihr Blick auf den seinen gerichtet war. Darf ich... sie berühren?

Überrumpelt hielt er inne.

Ich entschuldige mich", erklärte sie und errötete leicht, "ich habe einen leichten Fall von Handfetischismus".

Nach einem Moment des Nachdenkens erwiderte er: "Es tut mir leid, aber ich habe einen leichten Sauberkeitszwang".

Nach einer Pause fügte er ernsthaft hinzu: "Wäre es in Ordnung, wenn ich Sie sie nur einmal anfassen lasse?

Gideon Flint, der Rockstar mit der heimlichen Faszination für Hände, war fasziniert von seinem neuen Nachbarn, der ein Paar Hände besaß, die er nur ungern loslassen wollte.

Später, in der sterilen Enge des Operationssaals in ihrem neuen Zuhause, brach das Chaos aus. Gideon stand mit dem Rücken zu ihr, ein Skalpell in der Hand, Blut spritzte auf den Boden und um ihn herum. Es sah so aus, als hätte er die zerbrochenen Überreste des streunenden Hundes zerlegt, den sie nur wenige Tage zuvor gefunden hatten und der nun eine groteske Masse aus Sehnen und Knochen war.

Was machst du da?", fragte sie mit zitternder Stimme und wich unwillkürlich einen Schritt zurück.

Autopsie", antwortete er schlicht und einfach.

Als sie sich weiter zurückzog, spürte sie plötzlich seinen stählernen Griff, als er sie auf den kalten Boden des Operationssaals drückte und ihr die Kleidung zerriss. Die dunkle, grausige Flüssigkeit durchtränkte den Stoff und befleckte ihre Porzellanhaut mit ihrer Boshaftigkeit.

Er flüsterte: "Yvette, du hast die Macht, die Art meines Todes zu wählen, und ich wünsche mir, dass er unter deiner Umarmung stattfindet.

Er fuhr fort: "Yvette, ich bin ein von Krankheit gezeichneter Mann, der sich zum Karminrot hingezogen fühlt. Mein Blutdurst treibt mich zur Gewalt, und du - nur du - bist meine Quelle des Lebens.

Hilf mir", flehte er, ihre Hand fest umklammernd, "wenn du nicht durchhältst, werde ich die Klinge gegen mich selbst richten, nachdem ich jede letzte Frau getötet habe, die mich wegzieht.

Sie drückte seine Hand und erwiderte: "Cassian, hier ist überall Blut, es wird meine Schuhe ruinieren. Ich brauche dich, um mich zu tragen.

Zum ersten Mal in ihrem Leben liebte sie einen Mann so sehr, dass sie ihm in die Tiefen der Hölle folgte.

Und zum ersten Mal liebte er eine Frau genug, um in Erwägung zu ziehen, das Messer niederzulegen.



Kapitel 2

In den kühlen Monaten März und April nieselte es leicht und die Luft fühlte sich ein wenig feucht an. Draußen in der Krankenstation leuchteten die Lichter der Operationssäle hell auf und erfüllten die sterile Umgebung mit dem Duft von Desinfektionsmitteln.

Die OP-Leuchten über dem OP-Tisch warfen ein gleichmäßiges, weißes Licht auf die Monitore, auf denen die Lebenszeichen flackerten und die Daten rhythmisch schwankten.

Piep, piep, piep.

In der Stille des Operationssaals änderte sich plötzlich der Rhythmus der Monitore und löste einen Alarm aus. Die Lebenszeichen des Patienten schwankten rapide, die Werte beschleunigten sich auf unvorhersehbare Weise.

Doktor Yvonne, der Blutdruck des Patienten ist plötzlich gesunken!", rief eine Stimme und unterbrach die gespenstische Stille.

Doktor Yvonne, die Herzfrequenz erhöht sich!

Der Tonfall der Frau wurde immer hektischer, angespornt durch die Dringlichkeit der Situation. Doktor Yvonne, die Sauerstoffsättigung nimmt ab!

Dr. Yvonne...

Bevor sie zu Ende sprechen konnte, wurde ihre Stimme langsamer und brachte eine unerwartete Ruhe. 'Ruhe.'

Ihre Worte waren flach und gefühllos, doch sie klangen unerwartet weich und trafen sanft auf das Trommelfell.

Sie hatte wahrhaftig eine bemerkenswerte Stimme. Schwester Amelia verstummte und war erstaunt über ihre Gelassenheit.

Die drei oder vier Heiler in ihren blauen, sterilen OP-Kitteln schienen unbeeindruckt und bewegten sich methodisch zusammen mit dem konzentrierten Arzt. Das sanfte Licht beleuchtete das Profil der Ärztin und hob ihre entschlossenen Gesichtszüge unter der desinfizierten Maske hervor. Ein feiner Schweißschimmer zierte ihre Stirn, ihre Haut war blass und zart im Licht des Operationssaals. Ihre Brauen waren subtil gefurcht und vermittelten eine Mischung aus Anmut und zurückhaltender Autorität, ihre Augen - tief, dunkel und rein - waren wie Tinte, die keinen Hauch ihrer inneren Gefühle verriet und die Tiefe eines unendlichen Universums in sich trug.

Diese Ärztin hielt die Sterne in ihrem Blick, wie eine kosmische Winternacht.

Sie senkte den Blick, ihre dichten Wimpern streiften ihre Wangen, und befahl leise: "Saugen".

Die Ruhe in ihrer Stimme erinnerte an eine sanfte Brise, als würde sie nicht eine Operation mit einer Erfolgsquote von unter fünfzig Prozent durchführen, sondern lediglich ein Modell ohne Leben sezieren.

Sie bewegte sich ruhig, gelassen und elegant, mit einer Anmut, die einen bleibenden Eindruck bei Amelia hinterließ, die sich eben noch in Panik verloren gefühlt hatte.

Sie behielt ihre kühle Gelassenheit bei. 'Klammer.'

Pinzette.

Hämostatische Pinzette.

Der Klang ihrer Stimme war hypnotisierend und vermittelte ein fast hypnotisches Gefühl der Konzentration.

Ihre behandschuhten Hände, schlank und tadellos beweglich, schnitten instinktiv und präzise Schicht für Schicht durch das Gewebe des Patienten.

In diesem Moment gluckste Dr. Yvonne kaum merklich - ein Geräusch, das von Zufriedenheit geprägt war. Ich habe es gefunden.

Unter den Venenschichten der Patientin wurde der Tumor unter der chirurgischen Klinge deutlich sichtbar, eine Groteske für sich. Mit vorsichtiger Präzision hob sie ihre Hand und entfernte ihn sanft.

Piep-

Das alarmierende Kreischen des Monitors verstummte abrupt, die normalen Messwerte kehrten zurück und die Anspannung legte sich.
Schwester Amelia stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, ihre zuvor gerunzelte Stirn entspannte sich. Der Blutdruck und der Puls des Patienten sind stabil.



Kapitel 3

Im Operationssaal warf Dr. Yvonne, die leitende Chirurgin, einen kurzen Blick auf die Monitore, bevor sie geschickt mit dem Gefäßeingriff begann. Ihre Bewegungen waren schnell und präzise; innerhalb von zehn Minuten setzte sie das Skalpell ab.

Wendy Frosts beruhigende Stimme durchbrach die Spannung in der Luft, ihr Ton war leise und leicht kratzig. Winston Crowley".

Der Assistenzarzt neben ihr antwortete mit einem Lächeln: "Ich verstehe, ich bin gerade mit dem Nähen fertig. Er fuhr mit einem Kichern fort: "Gute Arbeit, Yvonne. Sie haben sich heute Ihren Unterhalt verdient.

Mit einem leichten Nicken fügte er hinzu: "Gute Arbeit, Lancer.

Als Dr. Yvonne das Skalpell absetzte, drehte sie sich um und verließ das sterile Licht des Operationssaals. Ihre große, schlanke Gestalt war auffallend, und selbst in dem allgegenwärtigen blauen Kittel strahlte sie eine unverwechselbare Präsenz aus, die man nur schwer ignorieren konnte.

Schwester Amelia, die von Dr. Yvonnes Gelassenheit beeindruckt war, wandte schnell den Blick ab und klopfte sich auf die Brust, da ihr Herz immer noch pochte. Das war nervenaufreibend! Ich dachte, wir würden den Patienten verlieren.

Die in der Nähe befindliche Bluttransfusionsspezialistin Amelia Oswald sah auf und fragte: "Sind Sie zum ersten Mal in Ashfords Operationssaal?

Ja", antwortete die junge Krankenschwester Ye Lan, die seit drei Jahren in der Ambulanz arbeitete, aber erst vor kurzem in die chirurgische Abteilung versetzt worden war. Dies war tatsächlich ihre erste Erfahrung im Operationssaal von Ashford.

Während Amelia Oswald den Arbeitsbereich aufräumte, legte sie Wert darauf, den Neuling anzuleiten. Lassen Sie sich beim nächsten Mal nicht aus der Ruhe bringen. Dr. Yvonne mag es nicht, wenn bei Operationen zu viel Lärm gemacht wird", riet sie und erinnerte sich: "Das beeinträchtigt ihre Konzentration.

Ye Lan blinzelte, kurzzeitig verwirrt. Konnte es wirklich sein, dass die berühmte Chirurgin Dr. Crowley während einer Operation Entscheidungen aufgrund ihrer Gefühle traf?

Aber im Ernst", murmelte Ye Lan, "der Patient war gerade in großer Gefahr.

'Gefährlich? Sie haben die Gerüchte in der Krankenstation noch nicht gehört", antwortete Amelia Oswald mit einem kleinen Lachen, als ob sie einen Insider-Witz erzählen wollte.

Das Königliche Krankenhaus von Kent war das größte öffentliche Krankenhaus in H City, mit all seinen Abteilungen in siebzehn hoch aufragenden Gebäuden. Es war unmöglich für Ye Lan, über all die Gerüchte, die zwischen den Stockwerken kursierten, auf dem Laufenden zu sein.

Da sie neu war, lehnte sie sich vorsichtig an Amelia an, begierig darauf, etwas zu erfahren. 'Was für Gerüchte?'

Bevor Amelia Oswald antworten konnte, meldete sich Winston Crowley zu Wort, der gerade die letzten Fäden zog. Ich bin seit fünf Jahren Chirurg, habe 672 Operationen durchgeführt und bei 43 davon eine Erfolgsquote von weniger als 95 % und eine Quote von null Prozent an tödlichen Fehlern", betonte er, wobei er jedes Wort mit Sorgfalt aussprach.

Die junge Krankenschwester war verblüfft. Seine Erfolgsbilanz war schlichtweg außergewöhnlich.

Amelia Oswald fügte hinzu: "Man könnte sagen, wenn Dr. Yvonne nickt, ist es so gut wie erledigt. Selbst wenn der Patient am Rande des Todes steht, kann sie ihn zurückholen.

Das sprach in der Tat Bände über Dr. Yvonnes Ruf am Royal Hospital of Kent; ihre chirurgischen Fähigkeiten waren legendär.
Mit großen, strahlenden Augen konnte Ye Lan nicht anders, als auszurufen: "Dr. Yvonne, Sie sind unglaublich!

Winston Crowley schüttelte den Kopf und erwiderte: "Sie sind noch zu naiv. Sie verstehen noch nicht den Unterschied zwischen Dr. Crowley und gewöhnlichen Chirurgen. Er hatte fünfzehn Jahre auf diesem Gebiet verbracht und verstand jetzt zum ersten Mal wirklich, was Dr. Crowley auszeichnete.

In diesem Moment schwang die Tür zum Operationssaal auf, und Dr. Yvonne trat mit ruhiger Miene heraus.

Auf dem Flur wartete eine Frau aus dem Haus der Lancer, die in den Sechzigern zu sein schien und deren weißes Haar ihr Gesicht umrahmte. Sie stürmte nach vorne und ergriff Dr. Yvonnes Handgelenk mit Dringlichkeit. 'Dr. Yvonne, wie geht es meinem Sohn?'

Mit einem sanften Lächeln nahm Dr. Yvonne ihre Maske ab und antwortete: "Die Operation war ein Erfolg."



Kapitel 4

Eine auffallend schöne Ärztin, Dr. Yvonne, stand selbstbewusst im Operationssaal. Hinter ihrer Maske waren ihre Gesichtszüge exquisit - perfekt proportioniert, zart und feiner als jedes Modell. Doch ihre Lippen hatten einen weichen Farbton, dem die Kühnheit fehlte, die im Kontrast zu ihren ausdrucksstarken Augenbrauen und hellen Augen stand.

Eine Frau aus Lancer war einen Moment lang verblüfft, ihre Dankbarkeit überströmte sie, als sie Dr. Yvonnes Hand fest umklammerte. 'Danke, Dr. Yvonne! Vielen Dank!", wiederholte sie, und ihre Stimme zitterte vor Rührung.

Sie brauchen mir nicht zu danken", lächelte Dr. Yvonne sanft. 'Es ist meine Pflicht.'

Die Dankbarkeit der Frau schwand in Tränen, als sie fortfuhr: "Danke, danke... Wenn du nicht wärst, mein Sohn...

Die Anspannung in ihrer Stimme veranlasste Dr. Yvonne, ihr sanft tröstend auf den Handrücken zu klopfen und zu murmeln: "Ich habe noch Patienten zu behandeln", bevor sie sich zum Gehen wandte.

Die Frau blieb einen Moment lang wie erstarrt stehen und merkte, wie kühl Dr. Yvonnes Hand gewesen war. Ambrose, ihr Mann, verarbeitete dies und erinnerte sich daran, dass Dr. Yvonne die behandelnde Ärztin ihres Sohnes war. Er hatte nichts als Lob für ihre bemerkenswerten Fähigkeiten und ihr mitfühlendes Wesen gehört. Sie war bekannt dafür, dass sie eine wirklich fürsorgliche Fachkraft war. Ihr sanfterer Name, wie eine zarte Blume, war Jade.

Der Korridor, der tiefer in die chirurgische Abteilung führte, machte eine scharfe Rechtskurve in den Sanitärraum. Die tiefstehende Abendsonne flutete herein und beleuchtete eine Reihe kahler, steriler Lampen, die einen gedämpften Schein auf den Reinigungsraum warfen.

Dr. Yvonne stand mit gesenktem Kopf, ihr halbes Gesicht in Schatten gehüllt, während sie sich wütend die Handgelenke schrubbte und die Bewegungen immer wiederholte. Ihre Hände verarbeiteten den antiseptischen Schaum kraftvoll, trugen Seife auf und schrubbten mit einer weichen Bürste, bis ihre Haut rot wurde. Fließendes Wasser strömte über ihre Hände und spülte die Reste des Desinfektionsmittels ab, bevor sie sie mit sterilen Tüchern sorgfältig abtrocknete.

Als sie aufblickte, schimmerte ihr Spiegelbild in dem polierten Metallschrank - ein Gesicht von konzentrierter Eleganz, eingerahmt von den weichen, schattigen Konturen des Raumes.

Unten in der chirurgischen Nachrichtenredaktion liefen gerade die Abendnachrichten zur besten Sendezeit. Auf dem Flachbildfernseher liefen lautstarke Aufnahmen, die an ein Live-Konzert erinnerten, und das Geschrei und der Beifall vibrierten im ganzen Raum.

An der Rezeption warfen zwei junge Krankenschwestern, Amelia und Zoe, gebannte Blicke auf den Fernseher.

Ein Scheinwerfer beleuchtete eine Frau auf der Bühne, um die herum bunte Lichter flackerten; sie trug Smokey-Eye-Make-up, Shorts und eine Lederjacke, das Haar stilvoll zurückgesteckt. Mit einer selbstbewussten Neigung ihres Kopfes schmetterte sie die letzten Töne ihres Liedes, wobei sie eine Holzgitarre umklammerte. Meine Herrlichkeit ist mit euch allen!", rief sie und ihre Stimme hallte durch die Arena.

Als der Ton verklungen war, brach eine neue Welle ekstatischen Kreischens und Klatschens unter ihren Fans aus.

Außerhalb der Leinwand brach ein ähnlicher Jubelsturm aus.

'Ah- ah- ah-!'

Schwester Amelia hielt sich überwältigt mit einer Hand den Kopf und umklammerte mit der anderen ihre Kollegin Zoe. 'Ich werde ohnmächtig. Bitte, halten Sie mich hoch!
Zoe warf einen kurzen Blick zurück auf den Fernseher und beobachtete die elektrisierende Darstellerin.

'Sie ist beeindruckend, nicht wahr? Umwerfend, wild, die perfekte Mischung aus Glamour und Geheimnis. Aber", ihr Blick wanderte zurück zu Amelia, die fast in Ohnmacht fiel, "musst du wirklich so eine Szene machen?

Amelia warf Zoe einen ungläubigen Blick zu, bevor sie ihren Blick wieder auf die Leinwand richtete, völlig hingerissen. 'Das verstehst du nicht. Jeder treue Brookstone-Fan träumt davon, einen der Hauptdarsteller zu heiraten! Cassian Brookstone dient dazu, alle anderen gewöhnlichen Wesen in den Schatten zu stellen.'



Kapitel 5

In der Welt der Unterhaltung gibt es nur eine Frau, die als Cedric bekannt ist - der rätselhafte Rockstar Gideon Brookstone. Mit seinem verführerischen und zugleich abschreckenden Auftreten trägt sein Lächeln immer einen Hauch von Distanziertheit in sich.

Amelia Zhao, ein junger Fan, musste unwillkürlich an die berüchtigten Zwillinge Ambrose und Anderson aus ihrer Highschool denken, die sich mit ihr zerstritten hatten. Es war das erste Mal, dass sie sich so fehl am Platz fühlte - sie verliebte sich leidenschaftlich in keinen anderen als Gideon Brookstone.

Wie konnte eine Frau wie sie eine so unangreifbare Präsenz haben?

Während Amelias Herz flatterte, wurde sie von der hypnotisierenden Schönheit einer Frau abgelenkt, die den Raum betrat. Sie sah aus, als wäre sie direkt einem zarten Aquarell entsprungen und verströmte einen heiteren Charme. Yvonne! rief Amelia, die ihre Aufregung nicht unterdrücken konnte.

Yvonne nickte leicht, ihr Blick war auf den Fernsehbildschirm gerichtet, völlig vertieft.

Du bist also auch ein Brookstone-Fan", überlegte Amelia, deren Überraschung deutlich zu spüren war.

Yvonne schüttelte den Kopf, und der Kanal wechselte, als eine neue Frau das Wort übernahm. Sie schnappte sich das herumliegende Klemmbrett und wandte sich zum Gehen.

Amelia starrte auf Yvonnes elegant gekreuzte Beine und überlegte: "Könnte Yvonne auch von deinem Idol beeinflusst sein?

Ihre beste Freundin, die oft bemerkte, dass der Anblick von Brookstone Cedric ihnen das Gefühl gab, ihr Leben sei nichts als eine Aneinanderreihung unglücklicher Ereignisse, würde ihr zustimmen.

'Unmöglich! Andere Frauen haben vielleicht keine Chance, aber Yvonne steht an der Spitze der Nahrungskette! sagte Amelia und fühlte ihr Herz rasen. Aber, ehrlich gesagt, kann ich nicht umhin zu bemerken, dass ihr Blick auf Brookstone viel leidenschaftlicher ist als meiner!

Amelia schubste ihre Freundin spielerisch. Glaub nicht, dass alle Frauen so sind wie du!

Yvonne war in der Tat ein seltenes Juwel; sieben von zehn Krankenschwestern waren definitiv auf mehr aus, wenn es um ihn ging - und die letzte war verheiratet.

'Ich bin kein wahnhafter Fan! Ich bin nur daran interessiert, ein Kind mit Brookstone Cedric zu bekommen", protestierte Amelia. Dann warf sie einen Blick auf die sich zurückziehende Gestalt von Yvonne und plapperte ernsthaft: 'Als ich das letzte Mal in Yvonnes Büro war, habe ich einen Blick auf ihren Bildschirmhintergrund geworfen - ein ultrahochauflösendes Foto meines Idols! Ich frage mich, ob das bedeutet, dass sie schon seit fünfhundert Jahren ein treuer Fan ist. Könnte sie eine heimliche Verehrerin sein?'

Amelia schlug die Hand ihrer Freundin weg. 'Komm schon, Yvonne ist eine Klasse für sich! Zieh sie nicht von ihrem Sockel herunter.' In Gedanken überlegte sie: 'Ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass sie überhaupt Männer mag.'

Oh, was für ein pikantes Geheimnis das doch wäre.

Amelia witterte den Geruch eines Skandals in der Luft.

Erinnern Sie sich an den Vorfall in Lancer, als Schulleiter Oswald verzweifelt an Yvonnes Ärmel zerrte? Ich habe gehört, dass sie einfach dastand, es langsam angehen ließ und Eleganz ausstrahlte - bevor sie natürlich eine Flasche medizinischen Alkohols über ihn schüttete, eine Flamme der Verlegenheit entfachte und mit aller Höflichkeit der Welt sagte: 'Ich habe noch etwas Alkohol übrig. Soll ich mir die Hände waschen?

Man kann sich vorstellen, wie wütend Schulleiter Oswald gewesen sein muss.


Adel ist in der Tat etwas anderes. Sie erschlagen mit Schönheit!

Yvonne übertrifft alles, was wir einfachen Sterblichen auch nur annähernd erahnen können! rief Amelia, als sie aufsprang, um sich die Fernbedienung zu schnappen und wieder in Tagträume versunken auf den Konzertkanal umzuschalten. Aber wirklich, ich glaube, Yvonne und mein Idol wären das perfekte Paar - die himmlische Schönheit und der teuflisch gut aussehende Schwarm", schwärmte sie.

Tss, tss", Amelia schüttelte missbilligend den Kopf. Dein Gesichtsausdruck ist geradezu skandalös.

Und sie gab es zu.

Bei dreißig Millionen Brookstone-Fans gab es nicht einen einzigen, der nicht vom gleichen träumte! Ich genieße meine Fantasien!", erklärte sie, stolz auf ihre Zuneigung.

Aber im Ernst, ich bin neugierig, was für eine Frau Yvonne wohl gefallen würde", überlegte Amelia laut. Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.

Während Amelias Gedanken mit der Fantasie einer unerreichbaren Schönheit und ihrem Idol kollidierten, wusste sie, dass es sinnlos war. Jeder, der Yvonne gesehen hatte, hatte die gleichen Gedanken. Dieser Mann, ein wahrer Gentleman des späten zwanzigsten Jahrhunderts, bewahrte seine Würde auf bemerkenswerte Weise. Im Gegensatz zu Benedict, der viel zu extravagant war, war Yvonne genau richtig.

Dr. Yvonne.

An der Bürotür stand auf dem Namensschild einfach: "Dr. Yvonne Oswald".

Yvonne saß an ihrem Computer, streifte ihren weißen Kittel ab, rieb sich die Schläfen und starrte auf den Bildschirm, während ihre Gedanken von einer einzigen Muse beherrscht wurden.

'Brookstone... Brookstone...' Ihre blassen Lippen flüsterten den Namen ehrfürchtig, während ihre tiefliegenden Augen vor Rührung schimmerten.

'Brookstone... Brookstone...

Sie beugte sich vor und presste ihre Lippen auf die kühle Oberfläche des Bildschirms, um die Konturen seiner Lippen auf dem Foto vor ihr nachzuzeichnen. Ihr Blick wurde entrückt, fast eindringlich in seiner Intensität.



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