Heirat mit meinem Rivalen für eine Zukunft

Kapitel 1

**Titel: Ein Baby mit meinem Erzfeind, nachdem ich einer Heirat zugestimmt habe**

Victor Montague ist bankrott und wurde von Sebastian Fairfax übernommen.

Der junge Erbe Arthur Montague stürmt in das Büro seines Erzfeindes Gideon Fairfax, packt ihn am Kragen und fordert wütend: "Gideon Fairfax, was machen Sie da? Es ist eine Sache, meine Firma zu erwerben; warum wollen Sie mich erwerben?'

Gideon Fairfax wirft ihm einen kühlen Blick zu. 'Ich heirate dich, ich will dich nicht erwerben.'

Arthur Montague antwortet mit einem unverblümten 'Hau ab'.

Die beiden unterschreiben einen Ehevertrag: Während der Ehe werden sie sich nicht in das Leben des anderen einmischen, und nach drei Jahren werden sie freundschaftlich getrennte Wege gehen.

Am zweiten Tag ihrer neuen Ehe flucht Arthur Montague, der sich den schmerzenden Rücken krümmt: "Das ist eine Scheinehe! Warum hast du mit mir geschlafen?

Gideon Fairfax wirft ihm einen strengen Blick zu und antwortet: "Im Vertrag steht nicht, dass ich nicht mit dir schlafen darf.

Arthur Montague: '...'

Er verfluchte sich für sein Versehen.

Später schlägt Arthur Montague mit geröteten Augen Gideon Fairfax einen medizinischen Bericht ins Gesicht. 'Das waren Sie!'

Gideon Fairfax zieht ihn in eine Umarmung und kichert: "Ja, das war ich.

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Arthur Montague ist auf der Couch im Konferenzraum von Celestial Holdings zusammengesackt, er hält einen dicken Übernahmevertrag und einige Anhänge in der Hand, sein Blick ist finster und grüblerisch.

Im Arbeitsbereich spähten Angestellte durch die Glaswände ins Foyer und tratschten miteinander.

Was glaubst du, warum Arthur hier ist?

'Machst du Witze? Er kommt immer hierher, um einen Streit mit Gideon zu suchen.'

'Warum im Foyer streiten? Kämpfen sie nicht normalerweise im Ember Stew House?'

'Hey, ich habe gehört, dass Bright Horizon Technologies bankrott gegangen ist. Vielleicht ist Arthur hier, um Gideon mit der Übernahme zu konfrontieren.'

In diesem Moment läutete der Aufzug, und das Geflüster verstummte, während alle so taten, als würden sie eilig ihre Unterlagen studieren.

Als die hochgewachsene Gestalt von Gideon Fairfax den Raum betrat, blickten alle auf, nur um zu sehen, wie sich die elektronischen Jalousien langsam schlossen und damit die Sicht auf Arthur Montague versperrten.

Arthur, dessen schulterlanges lockiges braunes Haar zur Hälfte zurückgebunden war und der eine Kette mit einem roten Achatanhänger trug, sah umwerfend aus. Dieser Moment der Schönheit verflog jedoch, als Arthur abrupt aufstand und auf Gideon zuging.

Er drückte Gideon mit dem Rücken gegen die Tür, seine Finger umklammerten fest den Stoff seines Hemdes, als er zischte: "Gideon Fairfax, was zum Teufel? Du kaufst meine Firma und willst mich jetzt auch noch haben? Er unterstrich seine Anschuldigung, indem er Gideon den Vertrag ins Gesicht schlug.

Sie waren ähnlich groß, und Gideons Blick flackerte kurz auf, und seine tiefliegenden Augen wurden von Dunkelheit getrübt.

Arthur Montagues Augen schimmerten vor Zorn, ihre Ränder röteten sich: "Du bist doch sonst so wortgewaltig, bist du plötzlich stumm?

Gideon Fairfax, mit gemeißelten Zügen und stechenden Augen, behielt seine übliche stoische Haltung und seinen eisigen Ton bei: "Ich heirate dich, ich will dich nicht anwerben.
Arthur wollte ihn erwürgen und brachte schließlich durch Zähneknirschen ein einziges Wort heraus: "Hau ab".

Gideon löste kühl Arthurs Finger von seinem Kragen und setzte sich elegant auf das Sofa. Das war eine Entscheidung, die unsere Familien getroffen haben.

'In welchem Jahrhundert lebst du denn? Entscheiden die Familien immer noch, wen wir heiraten? Arthur gluckste bitter: "Hast du dir den Kopf gestoßen? Arrangierte Ehen? Wir sind bankrott - was hast du davon, mich zu heiraten? Du bist ein Hochstapler, warum nimmst du diesen Verlust in Kauf?'

Gideon Fairfax lehnte sich elegant zurück, schlug die Beine übereinander und schwieg.

Arthurs aufgestaute Wut entbrannte. Er warf die Dokumente beiseite und schlug mit der Faust nach Gideons Gesicht, verfehlte es aber, da Gideon sein Handgelenk geschickt abfing. Jemanden zu schlagen ist nicht dasselbe, wie sein Gesicht zu treffen, verstehst du?

Besonders mit einem Gesicht wie deinem.' Arthur holte zu einem weiteren Schlag aus, der vorhersehbar wieder abgewehrt wurde.

Mit einer schnellen Bewegung drückte Gideon Arthur auf die Couch, wobei er Arthurs Handgelenke hinter sich festhielt und die gewohnte Fesselung einwandfrei ausführte.

Arthur zappelte wie ein gefangener Fisch, sein Rücken war durch Gideons Knie eingeklemmt, die Hände waren unbeweglich. 'Lass mich los, Gideon! Wenn du ein Mann bist, lass uns fair kämpfen.'

Gideons Blick landete auf Arthurs Hals, wo er ein Muttermal in der Nähe seines Ohrs bemerkte. 'Kämpfen wir nicht schon Kopf an Kopf?'

Sein Ton war flach und stand im Gegensatz zu seinem tiefen, intensiven Blick.

'Glaubst du...' Arthur presste frustriert den Kiefer zusammen, seine Stimme wurde etwas leiser: "So behandelst du deinen Ehepartner? Hast du vor, unsere Ehe so zu beginnen? Du benimmst dich bereits wie ein Missbraucher.

Gideons Griff um Arthurs Handgelenke lockerte sich gerade so weit, dass Arthur sich befreien konnte und sich schnell herumdrehte, um ihm einen Schlag zu versetzen.

Unerwarteterweise blieb Gideon stehen, und Arthurs Hand blieb nur eine Haaresbreite vor Gideons scharf geschnittener Wange stehen.

Arthur erstarrte und ließ seinen Arm sinken, während sich seine Miene verfinsterte. Warum demütigt Ihr mich auf diese Weise?

Gideon starrte auf Arthurs zurückweichenden Rücken und konterte mit einer Frage: "Wie erniedrige ich dich?

Kapitel 2

Arthur Montagues Augen flackerten mit einer Mischung aus Trotz und Verzweiflung, und seine Stimme verlor ihre frühere Schärfe, als er flehend sagte: "Sie haben Bright Horizon Technologies erworben - können wir die Hochzeit absagen?

'Auf keinen Fall.' Gideon Fairfax' Tonfall blieb desinteressiert, seine Antwort scharf und endgültig.

Arthurs leuchtend rote Gestalt erstarrte für einen Moment, als eine eisige Stille die Luft um sie herum einhüllte.

-In der Tat, die Familie Montague war bankrott. Welches Druckmittel hatte Arthur jetzt, um mit Gideon zu verhandeln?

Nach einer langen Pause machte Arthur auf dem Absatz kehrt, umklammerte den Vertrag und ging, ohne einen Blick zurückzuwerfen.

Als sich die Tür des Sitzungssaals hinter ihm schloss, stürmte Arthur in Richtung Aufzug, wobei seine Schritte vor Frustration widerhallten.

Wenige Augenblicke später erschien Gideon, dessen Auftreten immer noch so kalt und imposant war wie eh und je und der eine Aura ausstrahlte, die Berge zu versetzen schien.

-Und da war es wieder - ein Zusammenstoß. In der sonst so ruhigen Klatschkammer herrschte große Aufregung bei dem Gedanken an eine weitere Konfrontation...

Arthur kletterte auf den Fahrersitz und fuhr sich verärgert mit den Fingern durch sein zerzaustes Haar. Der Streit mit Gideon hatte seine Frisur völlig ruiniert, also riss er einfach sein Haarband ab und ließ sein dickes, gewelltes Haar frei fallen.

Sein T-Shirt war zerknittert und wirkte mit jedem Blick noch ungepflegter.

'Unglaublich', murmelte er wütend. Ein Immobilienmogul kauft ein Produktionsunternehmen? Die Familie Fairfax ist von oben bis unten lächerlich.'

Arthur und Gideon waren acht Jahre lang zerstritten gewesen und in Yorkshire Town für ihre hitzige Rivalität berüchtigt. Jetzt, da die Montagues vom Fairfax-Imperium geschluckt worden waren, bestand Gideon immer noch darauf, ihn zu heiraten.

War es Gideon, der den Verstand verloren hatte, oder war es diese ganze Welt?

Obwohl die gleichgeschlechtliche Ehe legal war, kam es ihnen wie eine Absurdität vor, wenn es um sie ging.

Er schnallte sich an und drückte auf das Gas, als er aus der Garage fuhr.

Die warme Brise vom offenen Fenster streifte sein lebhaftes Gesicht, als Arthur sich die kastanienbraunen Locken hinters Ohr steckte und sein Unmut in seinen Gesichtsausdruck überschwappte.

Celestial Holdings hatte Bright Horizon Technologies noch nicht offiziell übernommen, und er musste immer noch zur Arbeit erscheinen.

Seit sich die Aktionäre zurückgezogen hatten, war Bright Horizon in eine prekäre Lage geraten. Die internationale Landschaft war düster geworden, und das einst auf die globalen Märkte ausgerichtete Unternehmen war ins Wanken geraten. Selbst wenn man sich auf den heimischen Markt konzentrieren wollte, schien dies zu wenig und zu spät zu sein, so dass man gezwungen war, sich dem drohenden Bankrott zu stellen.

Aber jetzt, mit Celestial an der Spitze, war es wahrscheinlich, dass sich das Unternehmen bald auf den Immobilienmarkt konzentrieren würde. Arthur hatte seit seinem Studienabschluss nur zwei Jahre in dem Unternehmen verbracht. Es wäre eine Lüge, wenn er behauptete, eine tiefe Verbundenheit zu haben, aber er wusste, wie wichtig die Firma für seinen Vater war.

Aber warum war sein Vater bereit, sogar seinen eigenen Sohn zu verkaufen?

Die Frustration kochte in Arthur hoch, als er verbittert bis sieben Uhr allein weiterarbeitete, bevor er schließlich ging.
An diesem frühen Sommerabend war die Luft kühl, als er in der Nähe eines beliebten Straßenrestaurants am Fluss parkte. Er bestellte würzige Flusskrebse und fügte seiner Bestellung nach kurzem Überlegen ein Dutzend Flaschen Bier hinzu.

Er verstand die Regel, nicht zu trinken und zu fahren; es gab ein Hotel in der Nähe, und er dachte, er könnte dort die Nacht verbringen.

Auch wenn die Montagues bankrott waren, konnten sie sich ein Zimmer leisten.

Bald servierte ihm der Besitzer einen dampfenden Teller mit Flusskrebsen in einer herzförmigen Edelstahlschüssel, die in zwei Teile geteilt war: auf der einen Seite mit Knoblauchgeschmack, auf der anderen Seite scharf gewürzt.

Arthur öffnete ein paar Biere und schälte die Krebse in aller Ruhe, wobei er sich Latexhandschuhe anzog.

Auf seinem WeChat-Bildschirm tauchten Benachrichtigungen auf, und er wusste, ohne hinzusehen, dass sie von seinen Eltern stammten - Dutzende verpasster Anrufe, die ihn alle von dem gesperrten Bildschirm aus anstarrten.

Er kippte eine ganze Flasche Bier hinunter, um seinen Kummer und seine Wut zu ertränken, aber sie hielt sich hartnäckig hartnäckig. Er griff nach zwei weiteren.

Es dauerte nicht lange, da leuchtete der Bildschirm des Telefons wieder auf und klingelte fröhlich. Ein internationaler Anruf wurde angezeigt.

Nach kurzem Zögern zog Arthur seine Handschuhe aus und antwortete: "Hey, Schwesterchen.

'Was ist los, Arthur? Mama sagt, du warst seit zwei Tagen nicht zu Hause und gehst weder ans Telefon noch antwortest du auf WeChat-Nachrichten", meldete sich Evelyn Montague mit einer warmen Stimme, so beruhigend wie eine Frühlingsbrise.

Die Montagues sind bankrott", sagte Arthur mit zusammengebissenen Zähnen, während er einen weiteren Schluck nahm. Und Papa hat mich an Fairfax verkauft.

Am anderen Ende der Leitung entstand eine Pause, bevor Evelyn antwortete: "Ich habe einige Gerüchte gehört. Ich glaube, es war Fairfax, der diese Verbindung vorgeschlagen hat.

Arthur spottete: 'Wir sind bankrott! Von welcher 'Vereinigung' reden die denn? Gideon will nur die Gelegenheit nutzen, um mich zu demütigen.'

Evelyn schlug vor: "Wenn es dir nicht gefällt, sprich mit Fairfax. Versuche zu verhandeln; lass dich nicht durch deinen Stolz davon abhalten, die Dinge mit Mama und Papa zu regeln - okay?

Arthur schwieg und antwortete nicht.

Allein der Gedanke an Gideons selbstgefällige Miene machte ihn wütend, und es war klar, dass Gideon jeden Moment dieser Demütigung genoss.

Er wurde ungeduldig und wechselte abrupt das Thema: "Arbeitest du heute nicht?

'Ich bin gerade erst aufgewacht. Ich habe heute Morgen eine wichtige Operation.

'Dann solltest du dich an die Arbeit machen. Ich will dich nicht aufhalten", sagte Arthur eilig, bevor er den Anruf auflegte.

In dem Lokal am Straßenrand herrschte reger Betrieb, als Arthur den besten Tisch für sich beanspruchte und sich fast zwei Stunden lang seinem Essen hingab. Erst als er acht Flaschen Bier ausgetrunken hatte, spürte er einen leichten Schwips.

Mit einem rosigen Schimmer auf den Wangen, die rote Jacke achtlos über eine Schulter geworfen und das zottelige Haar vervollständigt, stolperte er in Richtung Henry's Grand Inn, wobei er sich vom GPS seines Telefons leiten ließ und die lebhafte Umgebung in einem Mix aus Farben verschwamm.

Die nächtliche Brise kühlte ihn, während sich die unverwechselbaren Gerüche von Kölnisch Wasser und Bier in der Luft um ihn herum mischten.

Nach acht Bieren spürte er nur noch einen leichten Schwips und... ein dringendes Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen.
Er musste schnell ins Hotel gehen, um sich zu erleichtern.

Wenn er die Kreuzung überquerte, war er beim Hotel, also hielt er die Luft an und eilte über die Kreuzung, ohne auf die rote Ampel vor ihm zu achten. Als er den Bordstein überquerte, packte ihn plötzlich jemand von hinten und riss ihn zurück.

Lass los!", protestierte er wütend.

Er war kurz davor zu explodieren.

Die Person, die ihn gepackt hatte, warf ihm einen intensiven Blick zu, dessen Ausdruck von Irritation geprägt war. Willst du dich umbringen?

Die Stimme klang unheimlich vertraut. Arthur blinzelte und erkannte, dass es Gideon war. Er befreite sich aus Gideons Griff, Abscheu war in seinen Bewegungen zu erkennen. 'Was geht dich das an?'

Er wollte wieder über die Straße rennen, aber Gideon war unnachgiebig, hielt seinen Arm fest und zog ihn mit sich.

'Lasst mich los!' Arthur brach aus und kämpfte darum, sich loszureißen, "Fassen Sie mich nicht an!

Kapitel 3

Arthur Montague war stark, aber im Moment war Gideon Fairfax in seinem betrunkenen Zustand zu weit weg, um sich loszureißen. 'Heben wir uns den Kampf für einen anderen Tag auf. Ich habe zu viel getrunken, und ich kann mich jetzt nicht wehren.

Gideon Fairfax blickte ihn an, seine tiefliegenden Augen strahlten einen beunruhigenden Druck aus.

Doch nach Jahren des Umgangs mit Gideons mürrischem Verhalten hatte Arthur gelernt, ihn nicht zu fürchten. Wo bringt Ihr mich hin? Du kannst mich töten, aber du kannst mich nicht beleidigen. Ich befehle Euch, loszulassen. Habt Ihr mich nicht gehört? Vielleicht sollte ich es für dich auf Französisch sagen. Komm schon, lass los...

Als Gideon sich nicht rührte, murmelte Arthur, der an seine Grenzen stieß: "Ich muss pinkeln.

Gideon Fairfax: '...'

Die Luft um sie herum schien für einen Moment still zu stehen, und verschiedene neugierige Blicke flackerten zu den beiden.

⚹

Nachdem er durch sein Geschäft gestolpert war, kam Arthur Montague aus der Toilette, noch etwas benommen.

Als Gideon ihn herauskommen sah, streckte er instinktiv die Hand aus, um ihn zu beruhigen.

Arthur erwartete einen Schubs oder einen Fluch, aber stattdessen hielt Gideon seinen schlanken Arm fest und Arthur lehnte sich einfach an ihn, sein Körper war schlaff. Der schwache Duft von Eau de Cologne mischte sich mit dem starken Aroma von Alkohol; es war unklar, ob er angenehm oder überwältigend war.

Arthur", rief Gideon Fairfax, erhielt aber keine Antwort.

In der Toilette herrschte reges Treiben, der Geräuschpegel war moderat. Gideon bewegte sich nicht und hielt Arthur einen Moment lang fest, bevor er zu Boden blickte. Die dichten Wimpern warfen Schatten auf seine blassen Wangen und gaben ein ruhiges und schönes Bild ab, das sich von den sonst so klaren Gesichtszügen abhob - alles schien perfekt gezeichnet, ohne jeden Makel.

Der einzige Nachteil war Arthurs scharfe Zunge und sein aufbrausendes Temperament. Egal, wie oft er in ihren Kämpfen verlor, er gab nie nach oder bettelte um Gnade.

Gideons hohe Wangenknochen fingen das Licht ein, gerade genug, um die in seinen dunklen, unergründlichen Augen verborgenen Gefühle zu verbergen.

Es vergingen einige Minuten, bis Gideon sein Telefon zückte und seinen Assistenten anrief.

Buchen Sie ein Zimmer in Henry's Grand Inn", befahl er mit leiser Stimme.

Arthur Montague war an diesem Morgen erst spät im Büro angekommen, und der Dunst des Alkohols vernebelte noch seinen Verstand. Als er im Büro ankam, ging er als Erstes auf die Toilette, um zu duschen und die nach Alkohol und Hummer riechenden Kleider auszuziehen.

Unter der Dusche stand er starr, als das heiße Wasser über ihn floss.

Da er eine niedrige Toleranzgrenze hatte, waren acht Flaschen Bier zu viel für ihn, und die Erinnerungen an die vorangegangene Nacht kamen in unzusammenhängenden Bruchstücken zurück und glichen einem flüchtigen Traum, der sich eher surreal als real anfühlte.

Zunächst hielt er die Begegnung mit Gideon Fairfax für eine Illusion, bis er am nächsten Morgen die Hotelaufzeichnungen überprüfte, die bestätigten, dass Gideon wirklich dort gewesen war.

Derjenige, der das Zimmer gebucht hatte, war Henry Blackwood, Gideons Assistent. Ohne Gideons Einverständnis würde Henry nicht so einfach ein Zimmer buchen.

Als er sich das feuchte Haar aus dem Nacken strich, liefen ihm Wassertropfen über die helle Haut, die dicht an ihm klebten.
Die unerwartete Heiratssituation schwebte über ihm wie ein unkontrollierbares Lauffeuer, das selbst mit einer heißen Dusche nicht zu löschen war. Frustriert und unruhig beendete Arthur den Abwasch, föhnte sein Haar und nahm sich ein Stück Brot.

In diesem Moment klopfte es an der Bürotür. Arthur nahm noch einen Bissen Brot und sagte: "Herein".

Arthur", sagte eine Frau in den späten Fünfzigern, die einen eleganten geblümten Cheongsam trug. Warum duschst du um diese Zeit?

Arthur legte den Fön und das Brot beiseite und antwortete kühl: "Mama, was führt dich her?

Isabella Fairchild ging hinüber, nahm den Föhn und begann, sein Haar zu trocknen. Du hast dich seit Tagen nicht mehr bei deinem Vater und mir gemeldet. Ich habe mir Sorgen gemacht, also bin ich zu dir gekommen - störe ich dich bei der Arbeit?

Sie war eindeutig eine Shanghaierin, ihr Akzent war offensichtlich.

Nein, das tust du nicht", antwortete Arthur, wobei er unbewusst seine übliche Arroganz zurückschraubte.

Da das Unternehmen nur noch weniger als hundert Mitarbeiter hatte, kam er hauptsächlich, um zu stempeln, da er nicht viel zu tun hatte. Seine Ruhe würde kaum gestört werden.

Aber das drängende Problem waren immer noch die Finanzen - im letzten Monat hatte er zwei seiner Autos verkauft, nur um die Gehälter der Mitarbeiter auszuzahlen. Obwohl Celestial Holdings noch in diesem Monat Bright Horizon Technologies übernehmen sollte, musste er die Gehaltszahlungen immer noch von der Familie Montague finanzieren.

Sein Vater war hoch verschuldet und nicht in der Lage, auch nur einen Penny aufzubringen, um das Unternehmen über Wasser zu halten. Arthur hatte bereits alles Wertvolle verkauft, von dem er sich trennen konnte, und ihm gingen bald die Möglichkeiten aus.

Als das Geräusch des Haartrockners verstummte, sagte Isabella: "Komm heute Abend nach Hause. Ich werde dir etwas Gutes kochen.

Arthur, der immer noch sein Haar in Ordnung brachte, antwortete: "Ich komme nicht nach Hause. Dann fügte er hastig hinzu: "Ein Freund lädt mich heute Abend auf einen Drink ein.

Seine Freunde hatten ihn vor langer Zeit im Stich gelassen, als die Familie Montague in Ungnade gefallen war. Jetzt gab es nur noch wenige, die bereit waren, mit ihm zu trinken. Selbst er erschauderte über die erbärmliche Lüge, die er seiner Mutter aufgetischt hatte, und ein bitteres Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

Isabellas Augen traten sofort in Wallung. Der Blutdruck deines Vaters hat sich in letzter Zeit nicht stabilisiert. Er vermisst dich und möchte, dass du nach Hause kommst, um mit ihm zu plaudern.

Arthur senkte den Blick, und nach langem Schweigen antwortete er: "Oh, okay. Ich werde darüber nachdenken.'

Später am Abend fuhr Arthur Montague zurück zum Haus der Montague. Das Hauspersonal war längst entlassen worden, und nun kümmerte sich Isabella um alles, vom Kochen bis zum Putzen - eine Ex-Socialite, die nun alle Aufgaben im Haushalt selbst erledigte.

Als er die schlanke Gestalt seiner Mutter in der Küche sah, überkam ihn eine Welle von Gefühlen. Er zog seine Pantoffeln aus und ließ sich auf das Sofa fallen, tief in Gedanken versunken und mit zusammengezogener Stirn.

Victor Montague kam aus seinem Arbeitszimmer und fand Arthur zusammengerollt, verloren und verzweifelt.

Arthur, das Abendessen ist fertig", rief Isabella, die zwei schöne Porzellanteller aus der Küche zu den beiden Männern auf dem Sofa trug.

Das Essen sah heute üppig aus: süß-saures Schweinefleisch, Fleischbällchen, gedünsteter Wolfsbarsch, würzige Lotuswurzel, gebratenes Gemüse und eine reichhaltige Pilzcremesuppe - alles Lieblingsgerichte des Vater-Sohn-Duos.


Kapitel 4

Arthur Montague war seinem Vater wegen der aktuellen Situation im Hause Montague mehrere Tage lang aus dem Weg gegangen. Als sie sich schließlich wieder begegneten, herrschte eine seltsame Kälte zwischen ihnen.

Isabella Fairchild übernahm die Rolle der Friedensstifterin, ihr Blick huschte zwischen den beiden hin und her, während Victor Montague Arthur schweigend beobachtete. Arthur konzentrierte sich auf sein Essen, dessen Schüssel sich langsam mit unangetastetem Essen füllte, bis er schließlich murmelte: "Mama, bitte hör auf, mir zu helfen...".

Ich versuche nur, dafür zu sorgen, dass du isst", antwortete Isabella mit einem sanften Lächeln. Du hast in den letzten Tagen ziemlich viel Gewicht verloren.

Victor Montague, der bis jetzt geschwiegen hatte, schöpfte eine Schüssel mit cremiger Pilzsuppe und stellte sie vor Arthur hin, nachdem er sie in seinen Händen abkühlen ließ.

Arthur hielt inne und begegnete kurz dem Blick seines Vaters, bevor er sich abwandte und spürte, wie ihn die Hitze der Verlegenheit überkam. Er holte tief Luft, nahm die Schüssel und trank die Suppe in einem Zug hinunter, wobei sich die Spannung im Raum ein wenig löste.

Nach dem Essen ging Arthur in die Küche, um seiner Mutter beim Abwasch zu helfen. Doch gerade als sie damit fertig waren, klingelte es an der Tür. Schnell wusch er sich die Hände und trat hinaus, um das Eisentor zu öffnen.

Es war ein Gerichtsbeamter. Bright Horizon Technologies hatte noch nicht offiziell Konkurs angemeldet, aber die Banken standen schon Schlange, um zu klagen, und sorgten dafür, dass regelmäßig Gerichtsvorladungen eintrafen.

Arthur nahm den Umschlag ruhig entgegen, und der Beamte informierte ihn, bevor er ohne weitere Umschweife ging.

Die Familie Montague war hoch verschuldet. Wenn sie das Unternehmen nicht bald verkauften, könnte sein Vater verzweifeln, und auch das Haus der Familie, das alte Herrenhaus, könnte bald in den Händen des Gerichts landen.

Arthur kehrte mit schweren Schritten ins Wohnzimmer zurück, in seinem Kopf wirbelte das Grauen.

In seinem Alter konnte er sich eine andere Arbeit suchen, aber seine Eltern wurden immer älter. Er war sich nicht sicher, ob er mit seinem zukünftigen Gehalt für sie sorgen konnte, zumal Isabella nie Entbehrungen erlebt hatte. Wenn er sah, wie sie sich um den Haushalt kümmerte, tat ihm das Herz weh; wie konnte er sie nur bitten, sich einen Job zu suchen?

Nachdem er mit Isabella das Geschirr gespült hatte, zog sich Arthur in sein Schlafzimmer zurück, wo er lange nachdenklich auf dem Bett lag, bevor er schließlich zum Telefon griff und durch seine Kontakte scrollte, um Gideon Fairfax zu erreichen.

Doch sein Finger zögerte auf dem Bildschirm. Sie kannten sich seit acht Jahren, hatten aber nie Kontaktinformationen ausgetauscht. Wann immer er den Drang verspürte, Gideon zur Rede zu stellen, erwischte er ihn an Orten, die er häufig besuchte, wie Celestial Holdings.

Mit dem Telefon in der Hand verharrte Arthur einen Moment in Benommenheit und entschied sich dann, zu seinem Computer zu wechseln, wo er eine Weile nachdachte, bevor er eine vorläufige Vereinbarung abtippte.

Am nächsten Tag um die Mittagszeit fuhr er vom Büro zu Celestial Holdings.

Wie üblich trafen sie sich im Konferenzraum, aber dieses Mal standen zwei Tassen Kaffee auf dem Tisch.

Die Atmosphäre war so still, dass sie zum Schneiden war. Schließlich brach Arthur das Eis. 'Können wir über die bevorstehende Hochzeit sprechen?
Gideon hob die Augenlider, sein Blick war fest und unerschütterlich.

Es fühlte sich surreal an, den sonst so arroganten Mann von vor ein paar Tagen zu sehen, der jetzt seinen Kopf senkte, um zu verhandeln. Doch Arthur konnte aus Gideons Gesichtsausdruck nichts herauslesen, was seine Beunruhigung nur noch verstärkte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit nahm Gideon ein paar Schlucke von seinem eisgekühlten Americano und antwortete kühl: "Sicher.

Arthur holte tief Luft und legte ihm die Vereinbarung vor. Alles, was ich zu sagen habe, steht hier drin.

Gideon nahm das Dokument in die Hand und überflog es mit der ihm eigenen Kaltblütigkeit, aber ein Aufflackern von Emotionen ging über sein Gesicht.

Das Dokument enthielt ihre widerstrebende Zustimmung, da die Ehe nicht freiwillig geschlossen worden war:

1. Die Ehe wird drei Jahre dauern, danach werden sie sich freundschaftlich trennen.

2. Arthur Montague wird sich dem Haus Montague anschließen, ohne eine Mitgift oder einen Brautpreis zu erhalten, da er nur hofft, dass das Haus Montague zur Sicherung des Familienbesitzes beitragen kann.

3. Keine der beiden Parteien darf sich während der Ehe in das Privatleben des anderen einmischen.

4. Das Rauchen ist in geschlossenen Räumen verboten.

5. Bei der Scheidung geht Arthur Montague leer aus und hat keinen Anspruch auf das Vermögen von Gideon Fairfax.

Beide Parteien müssen sich an diese Vereinbarung halten, die bei Unterzeichnung in Kraft tritt.

Arthur hatte bereits unten unterschrieben und sein Siegel neben seinen Namen gedrückt.

Gideon betrachtete ihn nachdenklich, bevor er fragte: "Gibt es noch etwas hinzuzufügen?

Arthur zögerte und erkundigte sich schließlich: "Wann findet der Erwerb statt?

'Nach der Verlobung.'

Gideon nahm sein Schweigen zur Kenntnis, holte geschmeidig einen stabilen Stift aus seiner Tasche und unterzeichnete das Dokument mit einer eleganten Handbewegung.

Arthur zog irritiert die Stirn in Falten und betrachtete den ungewöhnlichen Ausdruck auf Gideons Gesicht.

Gideon reichte Arthur den Vertrag zurück und sagte: "Ich habe unterschrieben.

Im Zimmer tickte die Uhr unaufhörlich und füllte die Stille, die sich nun noch schwerer anfühlte als zuvor. Beide Männer saßen in einer unnatürlichen Stille, in der eine Spannung herrschte, die keiner von ihnen zuvor erlebt hatte.

Gideon beobachtete den feurigen Geist vor ihm und wollte gerade etwas sagen, als Arthur sein Handy zückte. Ich übernehme die Hotelrechnung von neulich Abend.

Gideon blickte ihn an und öffnete dann WeChat. Sollen wir uns gegenseitig als Freunde hinzufügen?

Arthurs Finger zitterten leicht, als er die Übertragung abschloss und seinen neuen Kontakt in seinem Adressbuch erscheinen sah.

Ihre Hochzeit war offiziell besiegelt. Das Haus Montague und die Familie Montague stimmten ihre Pläne aufeinander ab, indem sie die Verlobung für den 18. Mai festlegten und die Übernahme von Bright Horizon Technologies durch Celestial Holdings bis Ende Mai planten.

An diesem Abend blieb Arthur bis acht Uhr im Büro, seine Stimmung war düster und unruhig. Nachdem er Isabella per SMS mitgeteilt hatte, dass er sich mit Freunden treffen würde, ging er in eine Bar.

Früher besuchte er mit Silas Grey eine erstklassige Cocktailbar namens "Forever", aber heute Abend entschied er sich für eine billigere Spelunke, um seine Sorgen zu ertränken.

Er erwog, Silas auf einen Drink einzuladen, entschied sich aber schließlich dagegen. Silas war gerade befördert worden und zweifellos sehr beschäftigt.

'Heute Abend bin ich wohl allein', dachte Arthur und überlegte es sich. Er würde ein wenig trinken und dann gehen; jemand anderen anzurufen, würde die Stimmung nur verderben.
Als er an der Bar stand, kam ein tätowierter Mann auf ihn zu und beugte sich grinsend vor. 'Hallo, mein Hübscher. Bist du allein hier?

Kapitel 5

"Sehe ich für Sie wie jemand mit einer Behinderung aus?"

Der Schreiber verschluckte sich und lachte schnell: "Nun, du bist wirklich feurig! Wie wäre es, wenn wir ein paar Drinks zu uns nehmen? Heute Abend gehen die Drinks auf mich."

Arthur Montague warf dem Mann einen Blick zu und entschied sich, nicht zu antworten.

Seine schönen mandelförmigen Augen, die durch den Dunst des Alkohols noch fesselnder wirkten, zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Sein langes Haar fiel in Kaskaden herab und ruhte auf einem blassen Hals, der mit einer rubinroten Halskette geschmückt war, die darum bettelte, berührt zu werden.

Der Mann starrte ihn einen Moment lang an und fühlte sich plötzlich wie ausgedörrt, als böse Gedanken in seinem Kopf aufkeimten. In diesem Moment griff ein langer Arm von hinten nach Arthur Montague und legte sich auf seine Schulter.

Bei dem Neuankömmling handelte es sich um Alden Ashwood, den berüchtigten Playboy aus Yorkshire Town, der sich häufig in den Nachtclubs der Stadt herumtrieb.

Natürlich trieb er sich auch auf den Straßen der Bars herum, und jedes Mal, wenn er diese verließ, war er in der Regel mit einer oder zwei schönen Begleiterinnen unterwegs, unabhängig vom Geschlecht.

"Alden, du hast es geschafft", der Schreiber nahm sofort eine unterwürfige Haltung ein. "Da du an diesem hier interessiert bist, werde ich kein Aufhebens machen. Viel Spaß noch." Mit diesen Worten schlich er sich davon.

Arthur Montague schüttelte Aldens Griff ab und stand auf, um zu gehen.

Alden Ashwood packte ihn am Handgelenk und grinste. "He da, Schatz, geh nicht."

Arthur Montague spürte, wie ihm von dem Getränk, das er gerade geschluckt hatte, die Galle im Hals aufstieg, und zog seinen Arm mit einem Knurren weg: "Wer zum Teufel ist deine Süße?"

Alden Ashwood und Arthur Montague waren Klassenkameraden in der Highschool. Alden nannte ihn die Blume der Schule, und schließlich wählten ihn die Klassenkameraden während der Abschlussfeier zur eigentlichen Ballkönigin.

In der Abschlussnacht prahlte Alden damit, dass er mindestens einmal mit Arthur schlafen würde, sonst hätte er sein Leben vergeudet.

Damals hatte Alden es sich zweimal überlegt, denn der Einfluss der Familie Montague war ziemlich einschüchternd, und so wagte er nur zu reden.

Aber die Zeiten hatten sich geändert - jetzt versank die Familie Montague in Schulden, und Alden konnte Arthur ohne Angst nachstellen.

Aldens Mund war schneller als sein Verstand. "Schatz, die Familie Montague ist jetzt bankrott. Wie wäre es, wenn du die Nacht mit mir verbringst? Fünfzigtausend? Ist das nicht ein fairer Preis?"

Schnell fügte er grinsend hinzu: "Ich verspreche, dich gut zu behandeln."

Eine Gruppe von Schlägern hinter Alden brach bei seinen Worten in Gelächter aus.

Arthur Montague strich sich die Haare zurück und kicherte leise mit, aber als Alden zu selbstzufrieden wurde, nahm er eine Glasflasche von der Bar und schlug sie Alden auf den Kopf.

Schlägereien in Bars waren an der Tagesordnung, vor allem solche, bei denen Blut floss.

Alden Ashwood hatte schon immer gewusst, dass Arthur Montague kein großer Kämpfer war, und hatte ihn nie gefürchtet, aber heute war es eine Überraschung, dass Arthur tatsächlich Blut vergoss und Alden fassungslos und blutend zurückließ.

Alden erholte sich schnell und griff nach einem Stuhl, um sich zu wehren, und wenn er nicht so schnell Blut verloren hätte, dass er ins Krankenhaus musste, hätte er Arthur sicher zu Boden gebracht.

Arthur Montagues weißes T-Shirt war mit Blut befleckt, das meiste davon stammte von Alden. Eine Schürfwunde an seiner linken Schulter, die vom Stuhl herrührte, blutete ebenfalls.
Glücklicherweise war nichts gebrochen.

Entschlossen, seinen Kummer zu ertränken, beschloss Arthur, heute Abend nicht zu fahren. Aber wer konnte schon ahnen, dass er so viel Pech haben würde? Mit einem leichten Brummen stapfte er nun eine einsame Straße entlang, seine Stimmung war schwerer denn je.

Blutstropfen glitten seinen Arm hinunter und zeichneten eine flache, purpurne Linie auf dem einsamen Bürgersteig.

Gelegentlich sahen Passanten seine blutige Erscheinung und wichen instinktiv aus.

Autos rauschten vorbei, und Arthur wollte ein Taxi rufen, überlegte es sich dann aber anders. Wenn er in diesem Zustand nach Hause käme, würde Isabella Fairchild zweifellos weinen, und es würde nicht lange dauern, bis Henry Blackwoods Männer an seine Tür klopften und Schadenersatz oder eine Anzeige wegen Körperverletzung verlangten.

Aber hier war er das Opfer!

Betäubt vom Alkohol stolperte Arthur den Bürgersteig entlang, eine Flut unbeschreiblicher Emotionen kochte in ihm hoch und verbreitete Schmerzen in seinem Körper.

In seinem Dunst hielt ein schwarzer Bentley neben ihm an, und als das Fenster heruntergekurbelt wurde, rief eine schockierte Stimme: "Mr. Arthur, was ist mit Ihnen passiert?"

Als er sich umdrehte, sah er Henry Blackwood, Gideon Fairfax' persönlichen Assistenten, auf dem Fahrersitz sitzen.

In der Annahme, Gideon sei im Wagen, ignorierte Arthur ihn und ging weiter.

Henry Blackwood rief ihm nach: "Mr. Arthur, wurden Sie überfallen? Ich habe gerade meinen Chef abgesetzt und habe jetzt etwas Zeit. Steigen Sie ein! Ich bringe Sie ins Krankenhaus."

Arthur ging weiter und tat so, als hätte er nichts gehört, ohne zu bemerken, dass der Bentley anhielt, bevor er sich umdrehte und ihm folgte.

Als er an einer Apotheke vorbeikam, fiel ihm endlich ein, dass er seine Wunden behandeln musste. Unter den wachsamen Blicken des Angestellten kaufte er eine Flasche Jod, eine Rolle Mull und eine Handvoll Wattestäbchen.

Um zehn Uhr abends fuhren die Busse in Yorkshire Town nicht mehr, und er ließ sich auf einer Bank an einer Bushaltestelle nieder, wo er widerwillig sein blutgetränktes Hemd auszog und seine blutige Schulter freilegte.

Arthur tupfte vorsichtig Jod auf seine Wunde; der plötzliche Stich ließ ihn zusammenzucken, aber er biss fest zu, um einen Schrei zu unterdrücken.

Das Rauschen des Nachtwindes und der Alkohol, der ihn durchströmte, ließen Arthur schwindlig werden, als er sich auf die Bank setzte. Er drückte weiter auf die Wunde, ohne zu bemerken, dass ihm die Tränen in die Augen stiegen.

Auf der anderen Seite des Flusses war die Stadt ein glitzerndes Spektakel, während er sich auf der falschen Seite befand, isoliert und allein, nur das Zirpen der Sommerinsekten als Gesellschaft.

Einst war Arthur Montague der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gewesen, das goldene Kind der Elite von Yorkshire Town. Alle sprachen ihn mit "Mr. Arthur" an, aber jetzt konnten ihn sogar Halbstarke wie Alden Ashwood herabsetzen und beleidigen, indem sie ihn mit einem abgenutzten Dollar verglichen.

Bitterkeit erfüllte sein Herz, als er die sich nähernde Präsenz nicht bemerkte, bis die Schatten einer großen Gestalt auf ihn fielen.

Er sah auf und erblickte ein auffallend gut aussehendes, kaltes Gesicht, das auf ihn herabstarrte.

Gideon Fairfax senkte seinen Blick auf Arthurs verletzte Schulter. Das Licht hinter ihm war grell und machte es schwer, die in seinen tiefliegenden Augen verborgenen Gefühle zu erkennen.
Nach einem Moment ging Gideon neben Arthur in die Hocke, sein Tonfall war ruhig und gefasst. "Du solltest ins Krankenhaus gehen."

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