Hinter den Lichtern und Schatten

Kapitel 1

Wer ist die andere Frau?

Während die Lichter der Stadt zum Leben erwachten, waren die Gäste von Serenity Hall mit den Dreharbeiten beschäftigt.

Isabella Blackwood ließ sich in das weiche, beigefarbene Sofa von Ravenshire Manor sinken, eine Königin in eigener Sache, aber unbestreitbar Teil eines seltsamen Liebesdreiecks. Sie lauschte dem koketten Geplänkel zwischen einem Mann und einer Frau und versuchte, sich nicht wie ein unwillkommenes drittes Rad zu fühlen, während sie lässig nach ihrer blassrosa Handtasche griff, die neben ihr lag.

Isabella, wie läuft dieses kleine Date für dich?

Sie antwortete mit einer kühlen Distanziertheit. Ich fühle mich nicht wirklich wie ein drittes Rad.

Edward Ravenhurst lehnte sich zurück, eine Augenbraue hochgezogen, und ein sardonisches Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sie zur Rede stellte.

So dreist!", tippte jemand in die Kommentare des Livestreams, die in Strömen eintrafen, um aus den Schatten der digitalen Welt heraus die Gemüter zu erregen.

Edward Ravenhurst trifft den Nagel auf den Kopf, nicht wahr? Isabella Blackwood ist nur ein weißer Lotus, völlig durchsichtig. Ich vertraue Eleanor mit ihm", meldete sich eine andere Person zu Wort.

'Oh bitte, Edward hat Eleanor hierher eingeladen. Dass Isabella hier auftaucht, zeigt nur, dass sie eifersüchtig ist. Sieht sie nicht, dass wir alle wissen, dass sie sie hasst?", spottete ein anderer.

Komm schon, was ist eine angehende Schauspielerin ohne ein bisschen Aufmerksamkeit? Ein hohes Tier und ein Model? Ein No-Name-Streamer versucht nur, die Welle zu reiten. Ich kann es ihr nicht verübeln", fügte ein anderer hinzu.

'Oh, Edward hat die richtige Einstellung! Ich liebe ihn!", schwärmte ein anderer User im Chat.

Isabella warf einen Blick in die Kamera und spürte die vielen Beleidigungen, die auf sie gerichtet waren. Was machte es schon, dass sie sich öffentlich lächerlich machen musste? Sie hatte das schon einmal durchgemacht, und dieses Mal würde sie sich ihre Geschichte nicht von ihnen diktieren lassen.

Gerade als sie den Mund öffnete, um zu antworten, zupfte eine zarte Hand an ihrem Ärmel und unterbrach ihre Gedanken.

Isabella, bitte nimm es nicht persönlich. Mein Bruder sagt nur seine Meinung, lass dich davon nicht beirren", sagte Eleanor Fairfax, deren große, tränenüberströmte Augen zu ihr aufblitzten.

Isabellas Magen zog sich zusammen. Ihre einst beste Freundin mit dem unschuldigen Blick, der sie in der Vergangenheit getäuscht hatte, stand da. Sie hatten fünf Jahre zusammen verbracht, und Isabella konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie Eleanor zu ihren ersten Modelauftritten gedrängt hatte, bevor alles schief ging.

Aber dieser unschuldige Ausdruck war voller Ironie. Eleanor hatte ihr nicht nur den Ehemann gestohlen, sie hatte ihn in eine Situation gedrängt, die Isabella direkt verletzt hatte.

Mit einer Handbewegung schlug Isabella Eleanors Hand weg. "Fassen Sie mich nicht an."

Sofort bildete sich ein roter Fleck auf Eleanors makelloser Haut, und die Augen des Models quollen über vor Tränen. 'Es tut mir so leid, Isabella. Das wollte ich nicht!'

Wie aufrichtig. Die Bitterkeit drohte überzusprudeln. 'Es tut dir sehr leid, Eleanor.'

Eleanor erstarrte, wirkte überrumpelt, ihre Fassung geriet ins Wanken, als sie zu zittern begann und sich auf die Lippe biss, um ihr Weinen zu unterdrücken.

'Was sollte das, Eleanor zu schlagen? Du solltest dich lieber sofort entschuldigen!' donnerte Edward und erhob sich abrupt, mit wütender Miene, während er Isabellas Handgelenk packte.

Isabella kniff die Augen zusammen und bemerkte, wie grotesk er aussah, jetzt, da sie wirklich aufgewacht war. In ihrem früheren Leben war sie in jemanden wie ihn verknallt gewesen - mitleidig.
Siehst du nicht, wer sich entschuldigen sollte, Edward? Isabellas Stimme klang mit eisiger Klarheit, und er zögerte, der Druck ließ nach.

'Klatschen!' Der Ton hallte durch das Studio, und Zoe, eine der Produzentinnen, blinzelte auf den Bildschirm, und Aufregung machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Auf dem Bildschirm stand Isabella fest, zog ein kleines rotes Büchlein aus ihrer Handtasche und klatschte es mit einer Wucht auf Edwards Schoß, die die Crew aufschreien ließ und einen purpurnen Fleck hinterließ.

Es landete endgültig auf dem Glastisch, die Seiten flatterten wie ein verwundeter Vogel, bevor sie sich auf dem Hochzeitsfoto niederließen. Edward und Isabella grinsten auf dem Bild, gefangen in einem Moment der Glückseligkeit in einem Meer aus Purpur.

'Öffne deine Augen, Edward. Erkenne, wer wirklich das dritte Rad am Wagen ist", forderte Isabella und tippte mit dem Finger trotzig auf das Foto.

Stille herrschte im Raum, und auf Eleanors und Edwards Gesichtern machte sich Schock breit. Das Publikum, das online zuschaute, wurde immer nervöser, seine Reaktionen leuchteten auf dem Bildschirm auf, während sich das Drama vor ihm abspielte.

Edwards Kiefer klappte zusammen, Unglaube und Wut kochten in seinen Augen hoch. Du verrückte Frau, weißt du eigentlich, was du gerade getan hast?

Er hätte nie gedacht, dass Isabella - die nach ihrer heimlichen Heirat immer so nachgiebig war - es wagen würde, ihn so zu konfrontieren.

Inzwischen schrie die Angst auf Eleanors Gesicht lauter als alle Worte. Ihr gefangener Ehrgeiz blitzte vor Angst auf; sie konnte es sich nicht leisten, jetzt alles zu verlieren.

Mit einer erzwungenen Unschuld täuschte sie Überraschung vor. Ich glaube, ich sollte einen Moment rausgehen...

Zitternd erhob sie sich von der Couch und eilte zum Ausgang, bis Isabellas Stimme die Spannung durchbrach.

'Wo willst du denn hin?'

Angesichts dieser Herausforderung raste Eleanors Herz, während sie sich zu einem Lächeln zwang. Ich denke, es ist das Beste, wenn ich euch zwei etwas Privatsphäre gebe.

Isabellas Grinsen verriet ihre Absichten. Man konnte die Unschuldige spielen, aber das löschte vergangene Schulden nicht aus.

'Privat? Was meinst du damit, Eleanor? Du bist furchtbar vergesslich.' Sie machte einen nachdenklichen Eindruck und beugte sich näher vor. Ich erinnere mich, dass ich derjenige war, der dein Brautjungfernkleid entworfen hat.

Die Bemerkung schickte wieder Schockwellen durch die Menge. Eleanors Gesicht erblasste, überrascht von der plötzlichen Aggression von jemandem, den sie immer als Unterstützer gesehen hatte.

Isabella Blackwood, wann hörst du endlich damit auf? bellte Edward und riss sie aus ihrer Träumerei.

Sie steckte das rote Büchlein zurück in ihre rosa Handtasche, und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Bringen Sie die Heiratsurkunde morgen zum Standesamt.

Wer das nicht tut, ist ein Feigling.

Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und schritt davon, ein Chaos hinter sich lassend.

Zoe, deren Bauch sich vor Lachen wölbte, beobachtete die Zuschauer, die von der unerwarteten Wendung der Show, in der sechs bekannte Persönlichkeiten unter einem Dach lebten, gefangen genommen wurden.

Hätte irgendjemand vorhersagen können, dass die Ruhigste in dieser langsamen Reality-Show einen solchen Sturm entfachen würde? Das Scheidungsdrama versprach, alle Einschaltquoten zu sprengen.

Kapitel 2

Isabella Blackwood, du blutest.

Die Varietéshow hatte für jeden Gast einen eigenen Übertragungsraum, und William Carter war für die Kameraführung zuständig. Der Stream würde nicht aufhören, bis die Zeit jedes Gastes abgelaufen war.

Für Isabella bedeutete das, bis neun Uhr in den Stonebridge Apartments zu bleiben, Begegnungen mit anderen Gästen zu vermeiden und zu warten, bis sie ihre Schreibarbeit erledigen konnte - nicht gerade ihr idealer Abend. Um ihre familiäre Situation geheim zu halten, musste sie bis zum Ende ihres Streams durchhalten.

Sie wandte sich von der Hauptmenge ab und landete neben dem Knight's Poolhouse, das sie zu ihrer Erleichterung leer vorfand. Sie ignorierte den spezialisierten Kameramann, der ihr gefolgt war, und setzte sich auf den Rand des Pools, um sich die kühle Brise um die Nase wehen zu lassen.

Das Mondlicht fiel durch eine Glasscheibe über ihr und warf einen sanften Schimmer auf ihre langen Wimpern. Sie zog ihre Segeltuch-Sneakers aus und ließ sie auf die Seite fallen. Die Spitzen ihrer zarten, porzellanartigen Zehen streiften die Wasseroberfläche und ließen die Wellen tanzen.

Erst als die Kühle von unten einsickerte, fühlte sich Isabella wieder an die Realität gebunden. Nachdem sie in ihrem früheren Leben Verrat und Untreue erlebt hatte, konzentrierte sie sich nach ihrer Wiedergeburt ausschließlich auf ihre Karriere.

Gedankenverloren senkte sie den Blick und bewegte zaghaft ihr Handgelenk. Ein Aufflackern von Freude durchfuhr sie - ihre jüngste Operation hatte funktioniert. Ihr Handgelenk war auf dem Weg der Besserung.

Gerade als die Vorfreude auf ihre Zukunft sie erfüllte, fiel ihr ein Schatten im Wasser auf, der mit jedem Pulsschlag der kräuselnden Wellen näher kam. Moment mal, ist da ein Geist drin?

Instinktiv zog sie ihre Beine zurück, aber als ihre nassen Zehen auf den glatten Fliesen landeten, rutschte sie aus und stürzte mit einem lauten Platschen ins Becken.

'Platsch!' Das kalte Wasser umhüllte sie, und sie zitterte unkontrolliert, ihre Augen schlossen sich halb, als sie instinktiv an die Oberfläche paddelte.

Alles um sie herum war ein weißer Fleck, der ihre Sinne beruhigte, bis ein fester Gegenstand mit ihr zusammenstieß und ihr einen Schock versetzte. Sie stotterte und schluckte Wasser, Panik überflutete sie, während sie sank.

Am Rande des Geschehens witterte William Carter das Unheil. Schnell schaltete er die Kamera aus und stürzte sich ins Wasser.

Im Nu durchbrachen sie beide die Wasseroberfläche. Isabella fand sich in einem festen Griff wieder, ein Gefühl der Schwerelosigkeit überkam sie. Instinktiv schlang sie ihre Arme um den Hals des Mannes, als Wärme von seinem Körper ausging und sich mit dem kalten Wasser vermischte.

Die Mischung aus seinem maskulinen Duft und der berauschenden Nähe ließ ihr Herz rasen. William Hawkins erhaschte einen Blick auf ihr feuchtes, leichtes T-Shirt, das sich nun an ihre Kurven schmiegte, und er sah schnell weg, wobei seine Ohren rosa färbten.

"Entschuldigung", grollte eine tiefe, raue Stimme.

Isabella wurde in die Realität zurückgerissen und wollte etwas sagen, doch ihr Blick wurde unwiderstehlich von seinem markanten Kinn im Mondlicht angezogen, und die tiefen, dunklen Pfützen in seinen Augen deuteten auf etwas gefährlich Rätselhaftes hin. Seine Züge waren so fein gemeißelt, dass er fast wie eine Statue aussah - schön, aber kalt.
Whoa, zu intensiv.

Sie schluckte und spürte, wie sich ihre Kehle vor Angst und einem unerklärlichen Sog zu ihm zusammenzog.

Wie bin ich nur in einer Reality-Show mit einem Mafia-Boss gelandet?

Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, hielt er sie fest und setzte sie sanft auf festen Boden ab.

"Danke", brachte Isabella hervor und bemerkte erst spät, wie durchtrainiert sein Körper war - die Muskeln glitzerten im schummrigen Licht, Tropfen liefen von seinen breiten Schultern hinunter zu seinem kantigen Bauch.

Die stille Anspannung wurde erneut von seiner Stimme durchbrochen, die die ruhige Atmosphäre durchbrach: 'Isabella Blackwood, Sie haben ... Nasenbluten.'

Sie war überrumpelt und bedeckte instinktiv ihr Gesicht, als ihr die Hitze in die Wangen stieg. In diesem Moment fiel ihr ein Handtuch auf den Kopf, das sie noch mehr beschämte, als es sich wie ein Schleier über sie legte.

'Hey! Alles in Ordnung? Erkälten Sie sich nicht!' William Carters Stimme strotzte vor Sorge.

In der Zwickmühle reichte er beiden mit sichtlicher Besorgnis Handtücher.

Isabella hustete unbeholfen und vergrub ihr Gesicht in das Handtuch, das vor Verlegenheit brannte.

"Ich muss mich waschen", murmelte sie und wickelte das Handtuch hastig um sich, bevor sie sich ihre Turnschuhe schnappte und zur Toilette eilte.

Während sie floh, beobachtete William Hawkins ihren Rückzug, wobei sich ein Lächeln auf seine Lippen legte, das einen unerwarteten Charme ausstrahlte. Ihr panischer Gesichtsausdruck blieb ihm im Gedächtnis, während er sich lässig ein Handtuch um die Taille wickelte, sein Verhalten war nun etwas entspannter.

Streamen wir immer noch?", fragte er schließlich und wandte sich an William Carter.

Dieser blinzelte, ein wenig erschüttert von der gebieterischen Präsenz des anderen Mannes. "Äh, ja. Ich habe es ausgeschaltet, nachdem ich sie fallen sah. Ich war besorgt, dass sie nicht schwimmen könnte."

Isabella eilte in die Toilette und schrubbte sich das Gesicht mit kaltem Wasser ab. Doch in ihrem Kopf tauchte immer wieder das Bild seines wohlgeformten Körpers auf, und die Hitze in ihren Wangen wuchs, bis sie überzeugt war, lebendig gekocht worden zu sein.

Zuerst versuchte sie, es zu verdrängen, indem sie sich einredete, dass es nur der Schock war, den sie durch den Aufprall erlitten hatte, aber als sie ihr gerötetes Gesicht im Spiegel betrachtete, schüttelte sie entschieden den Kopf.

'Es ist in Ordnung, Isabella Blackwood. Du stiehlst nicht, lügst nicht, rauchst nicht, trinkst nicht, feierst nicht - einen heißen Körper zu begutachten ist kein Verbrechen.

Du hast nur einen gewöhnlichen Fehler gemacht, den eine Frau machen kann.

Doch als sie darüber nachdachte, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Gott sei Dank hatte Edward Ravenhurst Eleanor Fairfax in ihrem früheren Leben nie auch nur ein Haar gekrümmt. Sie wusch sich das Gesicht und versuchte, das beunruhigende Gefühl abzuschütteln.

Nachdem sie zu Hause geduscht hatte, rief Isabella Zoe an und bat sie um einen freien Tag, um Papierkram zu erledigen. Sobald sie die Erlaubnis hatte, trat sie vor das Ravenshire Manor und stolperte über Edward Ravenhurst und Eleanor Fairfax.

Sie ignorierte die missbilligenden Blicke des Paares, wählte eine Nummer und schlüpfte in einen eleganten Maybach, der sie in die Nacht entführte.

Edwards Augen glühten vor Zorn. Er war gerade von einem Spaziergang mit Eleanor zurückgekehrt, als Isabella ihn völlig missachtet hatte. Aber der Gedanke, dass sie ihn morgen für immer verlassen würde, erfüllte ihn mit einer beunruhigenden Mischung von Gefühlen.
Eddie, nimm nicht zu ernst, was ich heute Abend gesagt habe. Es war alles Isabellas Schuld", wimmerte Eleanor, die sich an seinen Ärmel klammerte und ihre beste Jungfrau-im-Hause-Nummer abzog.

Edward wich zurück und streichelte beruhigend ihren Kopf. 'Es ist schon gut. Ich habe das Trendthema bereits gelöscht. Keine große Sache.

Erleichterung überkam sie, und Eleanor zögerte, dann meldete sie sich wieder zu Wort. Eddie, was ist mit dem, was sie über die Scheidung von dir gesagt hat?

Ein kurzes Aufflackern des Zögerns ging über Edwards Gesicht, bevor er es unterdrückte und versprach: "Keine Sorge, ich kümmere mich darum. Ich werde morgen die Scheidung einreichen. Gib mir nur ein wenig Zeit. Ich werde dich heiraten.'

Kapitel 3

**Scheidung**

Am nächsten Tag hatte sich eine Menschenmenge vor der Crown Registry Hall versammelt und alle Augen richteten sich auf William Carter.

Edward Ravenhurst lehnte an einem schnittigen Mercedes, gekleidet in einen maßgeschneiderten Anzug, der nach Privilegien schrie, und seine Geduld ließ nach, als er auf seine Rolex blickte.

Glauben Sie, dass Isabella Blackwood tatsächlich auftauchen wird? Eleanor Fairfax, die nervös auf dem Beifahrersitz hockte, konnte ihre Angst nicht loswerden. Schließlich stand sie kurz davor, ihre Krallen in einen wohlhabenden Mann zu schlagen; es war nicht der richtige Zeitpunkt, um unvorsichtig zu werden.

In diesem Moment hielt ein gestreckter Lincoln vor dem Eingang der Halle an. Sie witterten ein Spektakel und stiegen aus dem Wagen, herausgeputzt wie die Prominenten, die sie vorgaben zu sein. Die Fans, die live zugeschaltet waren, waren begeistert.

Hundertjährige Mafia: Das gibt's doch nicht! Ich dachte, das gestrige Drama sei nur ein Drehbuch, aber sie machen es wirklich - sie lassen sich live scheiden? Diese Show geht gleich in die Luft!'

'Serious Killer: Was zur Hölle? Ist Isabella Blackwood irgendein reiches Kind? Ich habe noch nie von ihr gehört. Und warum ist Edward Ravenhurst immer noch unglücklich?'

"Repräsentant der Slums. Warte mal, wenn Isabella jetzt offiziell Single ist, heißt das, ich habe eine Chance? Lieber Vater, sieh mich an!'

'Lächerlich heiß: Ernsthaft? Wozu braucht man denn so viele Leute? Man könnte meinen, sie würden heiraten, statt sich scheiden zu lassen.'

'Verloren und schwarz geworden: Aber warum ist Eleanor Fairfax hier? Ist sie wirklich die Geliebte, wie die Gerüchte besagen?'

'Nierenbär: Ernsthaft, können Eleanor und Edward nicht einfach Freunde sein? Einige von euch haben eine schmutzige Fantasie.'

Edward runzelte die Stirn. Sollte es heute nicht um die Scheidung gehen?

Als Isabella heiratete, hatte sich ihre Familie nicht einmal die Mühe gemacht, zu erscheinen. Warum also die ganze Aufregung heute? Vielleicht hatte sie ihren Fehler eingesehen und sie zur Unterstützung herbeigerufen, um ihren Fall zu vertreten.

Wenn das der Fall wäre, würde er ihr vielleicht verzeihen.

Dann erblickte er Isabella, die aus dem Lincoln stieg, und sein Atem stockte.

Sie war eine Erscheinung, die alle Blicke auf sich zog. Heute trug sie ein gewagtes Lederkleid, das ihre Kurven und einen zarten Hauch von Haut zur Schau stellte, wie eine Porzellanpuppe, die gleich zerbrechen würde. Ihr jugendliches Gesicht hatte immer noch einen unschuldigen Charme, eine delikate Mischung aus Süße und Verführung, die ihn völlig in ihren Bann zog.

Begierde pochte durch die Luft.

Eleanor Fairfax biss sich beim Anblick von Isabellas atemberaubendem Ensemble so sehr auf die Lippe, dass es Blut spritzte.

Edward kehrte in die Realität zurück und war mehr denn je davon überzeugt, dass diese Frau hier war, um ihn um Vergebung zu bitten.

Wow, sie zog wirklich alle Register für diese Sache.

Seufzend stolzierte er zu Isabella hinüber und setzte sein vermutlich charmantestes Lächeln auf. Du bereust deine Entscheidung, hm? Ich bin auch nicht gerade scharf auf diese Scheidung, also wie wäre es, wenn wir...

Bevor er zu Ende sprechen konnte, trat eine eng umschlungene Gestalt auf ihn zu und unterbrach ihn.

'Warte mal. Edward, lebst du im Land der Fantasie oder was? Es ist helllichter Tag!'

Catherine Blackwood, Isabellas ältere Schwester, hatte ihr Gesicht verdeckt, aber ihre Stirn war vor Wut stark gerunzelt. Hätte Isabella nicht darauf bestanden, dass die Dinge zivilisiert bleiben, hätte sie diesen Idioten niedergeschlagen.
Wie kann er es wagen, so mit ihrer kleinen Schwester zu spielen, nachdem er das gute Leben gekostet hat?

Der gesamte Blackwood-Clan machte donnernde Mienen. Henry Blackwood, ihr älterer Bruder, ballte seine Fäuste fest, bereit, zuzuschlagen.

Edward hob eine Augenbraue, und sein Grinsen erlahmte. Ihr seid doch nicht etwa hergekommen, um mich zu überreden, mich mit Isabella zu versöhnen?

Das zündete die Lunte. Roger Blackwood spottete laut und zückte sein Handy, wahrscheinlich um den Einsatz zu erhöhen.

Mein Gott, Edward Ravenhursts 'Milliardär'-Persönlichkeit ist mehr als nur ein bisschen abgenutzt", tippte ein Zuschauer. 'Er ist ekelhaft. Ich kann damit nicht umgehen.

'Geködert durch Online-Dating: Dieser Typ ist verwirrend. Warum war Isabella überhaupt erst mit ihm zusammen?'

'Nicht aromatisches, lustiges Gemüse: Ja, ich bin nicht der Einzige, der sich hier wie ein Außenseiter fühlt.'

'Blassgelbes Gesicht: Heute sieht Isabella wirklich wie eine andere Person aus. Ich habe nicht gesehen, dass sie früher so einen Körper hatte.'

'Süßer kleiner Engel: LOL, sie ist heute beeindruckend gekleidet, hm? Ich schätze, sie weiß, wie man das Spiel spielt.'

'Stop the Side-Eye: Entspann dich, nicht alles ist so skandalös, wie es scheint. Es ist nicht mehr das finstere Mittelalter mit Arbeitsplatz-Snobismus.'

Isabella stand unbeeindruckt auf, hielt die Dokumente in der Hand, die sie für die Scheidung brauchte, und ging geradewegs ins Standesamt, wobei sie das Schweigen der Konfrontation vorzog.

Edward starrte ihr völlig verblüfft hinterher. Diese umwerfende Frau war wirklich hier, um die Scheidung zu vollziehen.

Sein Herz sank. Er blickte zurück zu Eleanor, die ihm mit ihren Augen zuwinkte.

Die Scheidungspapiere waren schnell ausgefüllt, und schon bald hielt sie die Urkunde in der Hand, ihr Gesicht strahlte vor neu gewonnener Freiheit.

Und Edward? Als er ihren Jubel sah, spürte er, wie ihn eine große Leere überkam.

Er wurde das Gefühl nicht los, als er sich umdrehte, um Isabellas Familie zu sehen, die strahlte und lachte und nichts von seiner Aufregung mitbekam.

Dann summte sein Telefon. Eine Welle von Schimpfwörtern brach aus dem Hörer hervor und ließ ihn benommen zurück.

Wie konnte sie nur so kaltherzig sein?

Nachdem er aufgelegt hatte, durchströmte ihn Wut, und er stürmte auf Isabella zu, bereit, ihr Handgelenk zu packen, als Henry Blackwood ihn abfing.

In diesem Moment vergaß er die Kameras, sein Temperament flammte auf und er schrie: "Isabella Blackwood, du verrückte Frau! Du nimmst das Haus nach unserer Scheidung einfach so zurück?

'Hörst du dir eigentlich selbst zu? Der Markt ist am Boden und unsere Projekte wurden eingestellt. Wie zum Teufel soll ich meine Rechnungen bezahlen?'

Der Anruf, den er gerade erhalten hatte, kam von Elizabeth Stone, die ihm mitteilte, dass das Blackwood-Konsortium kurz vor dem Zusammenbruch stand.

Isabella kannte vielleicht nicht alle Details, aber sie wusste, was auf dem Spiel stand.

Edward, das Northside-Grundstück läuft auf den Namen meiner Eltern. Sobald wir geschieden sind, kann ich es zurückfordern. Und du hast mit Eleanor in diesem Haus gelebt, nicht wahr? Wenn du es willst, kann ich herausfinden, ob meine Eltern es dir zum Marktwert verkaufen können.

Was für ein Blutsauger!', schrieb ein Zuschauer. 'Igitt, das ist total Eleanor Fairfax. Diese Show macht mich krank. Ich muss diesen Kerl auf die schwarze Liste setzen.
'Alle sind kaputt: Ich kann nicht glauben, dass dieser Edward so tief sinken kann. Er ist der Schlimmste!'

'Nicht aromatisches, lustiges Gemüse: Ich versuche hier, logisch zu bleiben, aber nach dem gestrigen Tag ist es klar, dass Eleanor auch keine Heilige ist.'

Durch Isabellas selbstbewusste Behauptungen fühlte er sich in die Enge getrieben; er war sich bewusst, dass er im Unrecht war.

Aber konnte sie ihn wirklich treten, während seine berufliche Welt zusammenbrach?

Henry Blackwood, der bereits vor Wut kochte, hob die Hand zum Schlag, doch bevor er zuschlagen konnte, hallte ein scharfer Knall durch die Luft.

'SLAP!'

Edward taumelte zurück und hielt sich die Wange, Unglauben stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er sah, wie Catherine dastand und das Feuer in ihren Augen vor Empörung brodelte.

Kapitel 4

Isabella! Komm hier raus!

Die Stimme der Frau war atemlos und aufgeregt, als sie ins Wohnzimmer stürmte. Isabella Blackwood blickte auf und zog beim Anblick ihrer verzweifelten Tante Evelyn die Stirn in Falten.

Isabella lehnte sich an die Kante des Sofas und verschränkte abwehrend die Arme.

'Du bist eine Schande! Weißt du überhaupt, was du dem Blackwood Estate angetan hast? Evelyns Gesicht errötete vor Empörung. Großvater ist wegen deiner Mätzchen ins Krankenhaus eingeliefert worden!

Isabella seufzte und rollte mit den Augen. Die Boulevardpresse hatte ihren großen Tag, um über ihre Trennung von Edward Ravenhurst zu berichten. Sie hielten es für Unterhaltung, während sie in diesem Sturm von Familiendrama feststeckte.

"Ihr Ehemann? Weißt du, wie gut wir dachten, dass du es hast? fuhr Evelyn fort, und ihre Stimme erhob sich. Alle sagten, Edward Ravenhurst hätte ein Juwel geheiratet, und jetzt sieh dir dieses Durcheinander an!

Isabella ignorierte den Ansturm der Kritik ihrer Tante und ging einfach zur Tür, vorbei an ihren Tränen und ihrer Empörung über die Szene. Draußen wartete ein Produzent auf sie, und ihre Gedanken kreisten bereits um das, was als Nächstes kommen würde.

Kaum war sie draußen, summte ihr Telefon wie ein Schwarm wütender Bienen.

#IsabellaBlackwood EdwardRavenhurst Scheidung

#IsabellaBlackwood EleanorFairfax

#EleanorFairfax - Angebliche Mätresse

Die Hashtags explodierten in den sozialen Medien. Zoe Stone, eine Produzentin einer beliebten Reality-Show, war praktisch sprachlos.

'Isabella, ist das wirklich wahr? Zoes Stimme zitterte, eine Mischung aus Aufregung und Unglauben.

'Ja, es ist wahr. Ich bin endlich raus aus dieser erstickenden Ehe. Zeit, mich auf meine Karriere zu konzentrieren!' Isabella grinste, ihre Finger spielten mit einem silbernen Stift auf dem Schreibtisch, während sie tief Luft holte.

Die Wahrheit war, dass Isabella letztes Jahr, als sie in der Gaming-Livestreaming-Szene ganz oben stand, alles weggeworfen hatte - die Sponsorenverträge, die Angebote - um Edward zu unterstützen. Ein vergeudetes Jahr.

Margaret Greenwood, ihre standhafte Managerin, hatte unzählige Male vergeblich versucht, sie davon abzubringen. Aber Isabella war hartnäckig geblieben und hatte sich Edward sogar erst vor wenigen Tagen bei der Grand Variety Assembly angeschlossen, nur um dort auf Ablehnung zu stoßen.

Wirst du immer noch an der Show teilnehmen?", fragte Margaret, die die plötzliche Möglichkeit eines Comebacks witterte.

Natürlich mache ich mit!", antwortete Isabella fast zu schnell. Das ist meine Chance, sie dafür bezahlen zu lassen, dass sie mir das angetan haben. Und der Welt zu zeigen, dass ich wieder da bin, besser als je zuvor.

Ich will nur nicht, dass du es übertreibst", mahnte Margaret. 'Was ist mit deinem Handgelenk? Ist es schon verheilt?'

'Es ist fast soweit. Ich kann morgen wieder mit den Strömen anfangen.' Isabellas Zuversicht strahlte, während sie sprach, und die Wände der Wohnung fühlten sich etwas weniger einschränkend an.

In der Zwischenzeit brach in ihrer Online-Community ein Sturm von Gerüchten los.

Was für eine Art von Streamerin ist Isabella Blackwood? Nie von ihr gehört.'

'Ernsthaft, Leute? Recherchiert doch mal!'

'Könnte sie ein reiches Kind sein oder so? Seht euch ihre Familie an!'

Isabella kicherte vor sich hin und genoss das Geheimnis, das sich um ihren Namen rankte. Im Moment wollte sie einfach nur ins Spiel eintauchen und wieder im Rampenlicht stehen.
Mit ihren Plänen im Kopf beschloss sie, ins Scriptorium zu gehen, ein renommiertes Spielecafé in der Innenstadt, um ihre Rückkehr live zu übertragen.

Was? Du willst live im Scriptorium auftreten?" Zoe machte große Augen und war ungläubig. Weißt du überhaupt, wer du bist? Du bist buchstäblich eine Spielelegende!

Isabella grinste und genoss den Moment. Zoe, du weißt doch, dass es an der Zeit ist, dass sich die Welt an mich erinnert.

Als sie ankam, schlug die Nostalgie voll zu. Das vertraute Gefühl der Tastatur ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Hier gehörte sie hin.

Die Finger flogen über die Tasten und sie loggte sich in ihr Konto ein, bereit, sich in das erste Spiel zu stürzen.

'Moment, wie lautet ihr Benutzername? Isabella Blackwood? Das gibt's doch nicht...'

'OMG, das ist sie! Lillian Ashford ist zurück, Leute!'

Der Chat explodierte und sendete Wellen von Schock und Aufregung. Alte und potenzielle neue Fans strömten herbei, und für einen Moment war es, als sei die Zeit stehen geblieben.

Isabella bereitete sich auf den Kampf vor, das Adrenalin schoss in die Höhe, als der Bildschirm mit neuen Kommentaren aufleuchtete.

Kannst du glauben, dass Lillian zurück ist? Die Spielkönigin kehrt zurück!'

'Ich dachte, sie wäre ein Mythos! Sieh dir diese Fähigkeiten an!'

'Im Ernst, wer hätte gedacht, dass sie so gut aussieht?'

Und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich Isabella lebendig. Hinter dem Bildschirm, vor Tausenden von Zuschauern, konnte sie endlich wieder zu sich selbst finden.

William Hawkins, der gerade von einem Fotoshooting kam, spürte ein seltsames Ziehen in seinem Bauch. Der Name, der auf seinem Handy aufblinkte, erregte seine Aufmerksamkeit wie ein Blitzschlag. Isabella Blackwood war online und bereit, ihren Platz in der Welt der Gamer zurückzuerobern.

Er war bereits fasziniert, aber was er nicht wusste, war, dass das Chaos um Isabella erst am Anfang stand.

Kapitel 5

Der einzige Fokus

William umklammerte sein Handy fester, sein Unterarm war angespannt, und unter seiner Haut zeichneten sich Muskelstränge ab. Er fischte seine Bluetooth-Kopfhörer aus der Tasche, schloss sie an und tauchte in die virtuelle Welt eines Livestreams ein.

Als das vertraute Gesicht auf seinem Bildschirm erschien, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, und er atmete aus, ohne zu merken, dass er die Luft angehalten hatte, wobei sich seine Lippen zu einem Grinsen nach oben bogen.

Thomas, sein Agent, schlürfte mit einer Mischung aus Verwirrung und Neugierde an seinem Frappuccino. Als er Williams untypische Fröhlichkeit bemerkte, schlurfte er näher heran, begierig darauf, ihn auszufragen. Bevor er seine Gedanken äußern konnte, sah er, wie William die Kamera seines Handys in seine Richtung richtete. Mit einem resignierten Seufzer schickte Thomas stattdessen eine Nachricht.

(PureheartedBros: Kumpel, warum grinst du so?)

(y: Lillian ist live.)

Die Erwähnung des Namens traf Thomas unvorbereitet. Er hatte ihn seit einem Jahr nicht mehr gehört. Sein Cousin hatte von einer Gamerin namens Lillian geschwärmt und behauptet, sie sei unglaublich geschickt. Aber damals hatte sie sich nicht blicken lassen und kein Wort gesagt, obwohl ihr Spiel beeindruckend war.

(PureheartedBros: Du magst diese Lillian wirklich? Habt ihr keine Angst, dass sie ein Kerl sein könnte?)

Thomas' Gedanken rasten, als er einen Seitenblick auf William warf. Plötzlich kam ihm ein beunruhigender Gedanke, und er tippte hektisch auf den Bildschirm seines Telefons.

(PureheartedBros: Kumpel, bitte sag mir, dass du ihr keine Geschenke schickst.)

Williams Antworten tauchten fast augenblicklich auf, so dass Thomas sich an seinem Getränk verschluckte.

(y: Ich bin ihr Top-Spender.)

(y: Und wir sind Freunde im Messenger.)

Thomas' Augen weiteten sich ungläubig, eine Mischung aus Frustration und Sorge überzog sein Gesicht.

(PureheartedBros: Hast du den Verstand verloren? Was ist, wenn sie ein unheimlicher alter Kerl ist, der dich betrügt?)

(PureheartedBros: Und vergiss nicht, du stehst im Licht der Öffentlichkeit. Was passiert, wenn ein verrückter Fan es herausfindet? Sie könnten darauf warten, dich zu überfallen!)

William blieb unbeeindruckt, die Finger flogen, als er zurücktippte.

(y: Ich habe sie getroffen.)

(Was?! Du hast dir tatsächlich die Zeit genommen, einen Fan zu treffen?!)

(PureheartedBros: Aber hey, wie ist sie denn so?)

Thomas musterte William, in der Erwartung eines verräterischen Schimmers von Verliebtheit, nur um festzustellen, dass Williams Augen sich bei der Frage leicht verdunkelten.

William antwortete nicht, in Gedanken versunken über Isabellas Blick in der Nacht zuvor - wie eine Maus, die von einer Katze gefangen wurde.

Er kehrte in den Chat zurück und tippte eine einzelne Zeile ein.

(y: Bin ich einschüchternd?)

Diese Frage warf Thomas aus dem Gleichgewicht. War das derselbe Mann, der sich als berüchtigter Bösewicht einen Namen gemacht hatte?

(PureheartedBros: Warum fragst du das überhaupt? Du bist seit fünf Jahren in der Branche und hast immer nur die Bösen gespielt.)

Williams Werdegang in der Branche war in der Tat von einer Reihe von widerwärtigen Charakteren geprägt - ohne sein markantes Gesicht wäre er nicht so berühmt geworden.

William verharrte schweigend, die Augen auf den lebhaften Stream gerichtet, der die Neugier des Publikums geweckt hatte, während die beiden Männer vor sich hin tippten. Aufmerksame Zuschauer wurden auf das sich anbahnende Drama aufmerksam, und wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Begeisterung in den Kommentaren.
Sie sahen, wie Williams Handybildschirm mit Isabellas Livestream aufleuchtete, und plötzlich entpuppte sich der schurkische Frauenschwarm als hingebungsvoller Fan eines Gaming-Streamers. Das Spektakel fesselte die Klatschpresse, und die Schlagzeilen überschlugen sich.

Ein Nutzer machte schnell einen Screenshot des Vergleichs von Williams Profil und Isabellas Stream.

#Oh.Mein.Gott. Michael ist ein Fan von Isabella.#

Mit dem Rummel einer beliebten Fernsehsendung im Rücken katapultierte sich der Hashtag in den Trending-Status.

【DailyGossip: Ich mache mir Sorgen um Williams harten Kerl-Look; wird er jemals eine Freundin finden? Aber dieses Mädchen hat sich gerade scheiden lassen! William muss es cool spielen!】

【HilariousDrama: Das ist wild - ich kann diese Entwicklung nicht glauben! Was für eine Show ist das, die zu so einem Chaos führt?】

【I Literally moved the Courthouse Here: Aber im Ernst, sie sehen so gut zusammen aus! Habt ihr gesehen, wie sanft William sich verhält, wenn er Isabella beim Spielen zusieht? Dieses atemberaubende Paar ist ein Anblick für wunde Augen!】

【CalmDown, Not a Romance: Yo, chill! Dies ist nur ein Fandom, übertreibt es nicht.】

Aber dieser Nutzer blieb nicht zurück, sondern erstellte eine Fanpage, die dem potenziellen Paar gewidmet ist und nannte sie "Opinions on the Bell".

In der Zwischenzeit hatte Isabella keine Ahnung von dem Internetsturm, der sich zusammenbraute. Sie konzentrierte sich auf ein 5v5-Schießspiel, und als das Spiel die Meisterschaftsrunde erreichte, stieg die Spannung.

Ihre Mannschaftskameraden fielen wie die Fliegen. Zwei von ihnen lagen bereits am Boden, als sie zu Punkt A eilten.

Kommt schon, beeilt euch und beendet das nächste Spiel", bellte eine schroffe Stimme durch ihr Headset.

Isabella scannte die Minikarte und musste ein wenig schmunzeln, als sie vier Feinde entdeckte, die sich ihr näherten. Sie änderte ihre Taktik und stürmte geradewegs zu Punkt B, die Entschlossenheit stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Während sie sich bewegte, hörte sie Schritte in der Nähe, aber sie blockte sie aus - rechtzeitig, um die Bombe zu platzieren.

Ihr Team war auf null zusammengeschrumpft, während die Gegner drei auf ihrer Seite hatten. Wenn sie sie erwischten, bevor die Bombe hochging, konnten sie das Spiel beenden. Der Druck wurde immer größer.

Sobald die Bombe platziert und ausgelöst war, warf sie eine Rauchgranate ab, um den Weg zu verdecken. Adrenalin strömte durch ihre Adern. Die Lage war ernst geworden.

Zwei ihrer Gegner, ermutigt durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit, stürmten durch den Rauch.

Dummköpfe", dachte sie und traf den einen mit einem präzisen Schuss direkt in den Kopf.

Es war nur noch sie gegen zwei.

Den Rauch als Deckung nutzend, verlagerte Isabella ihre Position und wartete auf ihr nächstes Ziel.

In diesem Moment surrte ihr Telefon laut neben ihr.

Sie runzelte die Stirn und warf einen Blick auf die Anrufer-ID, ohne das Headset abzunehmen - keine Zeit, sie konzentrierte sich, während sie das Telefon zwischen Schulter und Ohr balancierte.

Wer ist es?", stieß sie beiläufig hervor.

Die Stimme am anderen Ende war alles andere als ruhig. Isabella, versuchst du, mich zu ruinieren?

Igitt, konnte dieser Tag noch schlimmer werden?

Ohne mit der Wimper zu zucken, erwiderte sie: "Was habe ich falsch gemacht? Habe ich Auftragskiller auf dich angesetzt oder dein Haus besprüht?'
Eine brennende Flasche flog auf ihre Bildschirmfigur zu, und sie biss die Zähne zusammen und änderte schnell ihre Position, um den Flammen auszuweichen.

Isabella, mein Großvater liegt immer noch im Krankenhaus, und die Firma hält sich gerade noch so über Wasser! Und jetzt willst du mich damit nerven, unser Vermögen aufzuteilen?

Mit klammen Handflächen und Herzrasen starrte Isabella auf ihren Bildschirm, fest entschlossen, den Kampf gegen die Herausforderungen, die sich auf ihrem Bildschirm und in ihrem Leben abspielten, zu beenden.

Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Hinter den Lichtern und Schatten"

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