Herzen in einem gemalten Schatten

Kapitel 1

In der malerischen Stadt Alden, einem Ort, an dem Geheimnisse wie ein Nebel schweben, gerät die junge Seraphina Gale in einen Strudel von Gefühlen, den sie kaum begreifen kann. Ihre Gefühle für ihren Onkel Arthur Noble waren tiefgreifend - eine Mischung aus Bewunderung, Sehnsucht und einer unbestreitbaren Anziehung, die unter der Oberfläche brodelte.

Seraphina war schon immer die Rebellin gewesen, die sich den Erwartungen ihrer Familie und der Gesellschaft widersetzte. Als Kind hatte sie sich an ihrer Unschuld erfreut, aber die Welt hatte diese Reinheit inzwischen getrübt. Als sie zu einer jungen Frau heranwuchs, erforschte sie Beziehungen, von denen jede einen Schritt weiter von den Grenzen ihrer Erziehung entfernt war. Jetzt, nach einer erschütternden Erfahrung mit Herzschmerz und Verrat, fand sie sich verloren in einem Meer neuer Empfindungen und Wünsche.

Doch in einer schicksalhaften Nacht änderte sich alles. In einer fast surreal anmutenden Wendung des Schicksals tauchte der einst charmante, aber finanziell angeschlagene Victor Smith als wohlhabender Erbe wieder auf, umhüllt von Geheimnissen und Verlockungen. In der Zwischenzeit schwelte der rätselhafte Alaric Windhelm in den Schatten - sein dunkles Charisma stand in scharfem Kontrast zum jugendlichen Überschwang von Little Rain, Seraphinas unverfrorenem Verführer. Als sich ihre Wege auf unerwartete Weise kreuzten, wurde Seraphina in ein Kaleidoskop von Leidenschaften gestoßen, das sie sowohl erheiterte als auch ängstigte.

Im Leben geht es nicht nur um flüchtige Vergnügungen, Seraphina", sagte Arthur mit tiefer, besorgter Stimme, als sie im Garten saßen, umgeben von den duftenden Blüten des Frühlings. Es geht um bedeutungsvolle Verbindungen, die tiefer als die Haut mitschwingen.

Und was ist, wenn sich die Verbindung zu intensiv anfühlt? Seraphina antwortete, ihre Augen glitzerten vor Unsicherheit. Was, wenn es eine Versuchung ist, die nur zu Qualen führt?

Arthurs Blick wurde weicher, das Gewicht ihrer Situation lastete schwer auf ihnen. Es war eine Sache, mit den Grenzen ihrer Beziehung zu flirten, aber eine ganz andere, sie zu überschreiten. Die Spannung pulsierte wie eine elektrische Ladung, die sich jeden Moment zu entzünden drohte.

In der Zwischenzeit rang Seraphina mit ihren Gefühlen, wobei der Reiz des Unfugs von Schuldgefühlen getrübt wurde. Konnte sie es sich wirklich erlauben, sich mit einem dieser Männer einzulassen, wo sie doch wusste, wie unsicher die Liebe sein konnte? Und doch fühlte sie sich zu deren Welt hingezogen - einer Welt des Reichtums, des Charmes und der komplizierten Verführungsspiele, die sie wie der Ruf einer Sirene anlockte.

In der opulenten Umgebung des Grand Manor, das der Familie Summers gehörte, wurden auf üppigen Partys sowohl Prestige als auch geheime Pläne zur Schau gestellt. Seraphina tanzte an diesem Abend mit einer Vielzahl von Verehrern, und jeder Schritt brachte sie einer verborgenen Wahrheit über sich selbst näher. Unter den Kronleuchtern mischte sich Lachen mit dem Geflüster von Verrat und Begehren.

Im Laufe des Abends suchte sie Trost in der Stille des Balkons, die Nachtluft beruhigte ihre zerrissenen Nerven. Hinter ihr verstummte das Stimmengemurmel, nur das leise Rascheln der Blätter war zu hören. Dort traf sie auf Lydia Nightingale, eine verführerische Erscheinung mit einem Verständnis, das über Worte hinausging.
Manchmal muss man die Kontrolle loslassen, um sich selbst zu finden", flüsterte Lydia mit verschwörerischer Stimme. Es liegt Macht darin, das zu umarmen, was uns am meisten Angst macht. Vertraue dir selbst, Seraphina.'

Gerade als die Angst sie wieder einzuholen drohte, erschien Victor, der mit seinem typischen Grinsen am Türrahmen lehnte. Er war ein Widerspruch - teils jugendlicher Charme, teils eindringliches Rätsel. Du siehst aus, als hätte man dir ein Rätsel aufgegeben", stichelte er in leichtem, aber geladenem Ton.

Seraphina spürte, wie ihre Entschlossenheit ins Wanken geriet, denn die Verlockung der Gefahr war berauschend. Vielleicht bin ich nur auf der Suche nach Klarheit.

Oder einen Grund, ein Risiko einzugehen", Victor trat näher, die Chemie zwischen ihnen war spürbar. 'Wir sind jung, Seraphina. Warum nicht ein wenig nachgeben?'

Doch in ihrem Hinterkopf schwang die stumme Frage mit: Würden ihre Eskapaden die Leere in ihrem Herzen füllen oder nur den Schmerz der Einsamkeit vertiefen? In dieser Welt der vergoldeten Erwartungen und unausgesprochenen Regeln, in der alle Männer ihre Reize zu begehren schienen, begann das Ringen um wahre Verbundenheit das Gewebe ihrer Sehnsüchte zu entwirren.

Je länger die Nacht dauerte und je mehr schicksalhafte Entscheidungen getroffen wurden, desto klarer wurde Seraphina, dass das Navigieren in der Liebe einem Drahtseilakt über dem Abgrund glich - aufregend, unsicher und verlockend gefährlich.



Kapitel 2

### Einladung zu einem körperlichen Fest

Im Laufe der Jahre haben wir uns daran gewöhnt, das zu tun, was wir am besten können.

Aufgrund unserer Gewohnheiten haben wir keinen Verdacht geschöpft.

Aber haben Sie schon einmal davon gehört?

Was die Welt nicht zulässt, gilt als falsch.

Aber was ist es, das die Welt zulässt? Gott allein weiß, wie viele Menschen etwas, was Sie sagen, gutheißen oder missbilligen würden.

Wäre es nicht anstrengend, so zu leben, wie es ist?

Gideon Summers, ich weiß, wenn du das siehst, wirst du mich ausschimpfen wie ein Professor. Ich liebe es, wie du aussiehst, wenn du in diesem ernsten Modus bist und mir einen Vortrag hältst, aber alles, was ich sehen kann, sind deine üppigen Lippen. Du hast wahrscheinlich keine Ahnung, wie verführerisch du wirklich bist. Du musst wissen, wie sehr ich dich damals verschlingen wollte. Du musst wissen, dass ich dich liebe. Aber du tust so, als ob du es nicht wüsstest.

Bist du dumm, oder bin ich nur besessen?

Gideon Summers, Gideon Summers, du bist nicht meine Sommerliebe.

Gideon Summers, Gideon Summers, du hast gesagt, dass dies nicht unser gemeinsames Leben ist, aber du weißt, dass dies die Art von Leben ist, die ich will.

Ich hoffe auf ein Netz, das uns verbinden kann, ein kleines Reich, das nur dir und mir gehört.

Mit mir an deiner Seite wirst du dich nicht einsam fühlen. Ich werde mich in unzählige Formen verwandeln, um dich glücklich zu machen. Für dich würde ich eine Verführerin werden, nur eine Verführerin, die du auspacken kannst.

Haha, Gideon Summers, wenn du meine Worte in diesem Moment sehen könntest, welchen Gesichtsausdruck würdest du dann haben?

Was kann ich tun? Ich bin hoffnungslos in dich verliebt.

Und doch verlangst du stur, dass ich dich 'Papa' nenne. Was für ein Vater bist du denn? Du bist nur ein Mann, der zehn Jahre älter ist als ich. Wie kannst du mich schamlos dazu bringen, dich so zu nennen?

Na gut, du hast nachgegeben und lässt mich dich "Onkel" nennen. Aber Onkel Gideon, im Moment will ich nur in dein Bett kriechen, dich mit meinem verführerischen Körper verführen und dich zu diesem rebellischen körperlichen Fest einladen.

Elric Brightwood biss auf das Ende ihrer Feder und schloss ihr Tagebuch. Sie liebte es, um Mitternacht zu schreiben. Besonders wenn dieser Mann bei Edgar war, stand sie nachts nervös auf, um ihre Gedanken aufzuschreiben.

Nur eine Wand entfernt schlief der Mann, den sie am meisten liebte. Sein Name war Gideon Summers, und sie war Elric Brightwood. Er hatte einmal hartnäckig darauf bestanden, dass sie seinen Nachnamen annahm, aber sie sah ihn kalt an und sagte entschieden nein.

Ihre Stimme war sanft, doch sie hatte Gewicht. So ein stures Kind, unbehaglich selbstbewusst, mit diesen markanten violetten Augen, die eine unbestreitbare Entschlossenheit ausstrahlten.

Gideon Summers ging nicht weiter auf das Thema ein; welcher Name sie trug, war schließlich nicht so wichtig.

Elric Brightwood öffnete leise ihre Schlafzimmertür und blickte im Mondlicht auf den schlafenden Gideon Summers. Dieser Mann war in der Tat ein schöner Anblick. Sein Rücken bot unendlich viel Raum für Fantasie, und als er leicht gedreht lag, lag sein Haar zerzaust auf dem Kissen. Seine Wimpern waren wunderschön lang und umrahmten Augen, die Intensität ausstrahlten, seine Lippen waren dünn und doch verführerisch, und sein Adamsapfel hätte durchaus ein Kunstwerk sein können.

Sein Name war perfekt gewählt; wie konnte ein Mann so auffallend gut aussehen? Für die Frauen war er ein seltener Sommerschatz.


Kapitel 3

Elric Brightwood saß wie gebannt da und starrte den Mann an, der sie in seinen Bann gezogen hatte. Der weiche Teppich neben ihm trug den Abdruck seiner müden Gestalt, und als ihre Finger über seine Wange fuhren, konnte sie erkennen, dass er erschöpft war. Ein Hauch von Irritation flackerte auf seiner Stirn, aber er wachte nicht auf. Elric musste leise kichern; sie liebte es, Gideon Summers so zu sehen - so entspannt, fast kindlich, wie ihren eigenen Sohn.

Sie lehnte sich näher an ihn heran und drückte ihre Lippen auf seine, die sie spielerisch wie ein kleines Hündchen knabberte. Sie genoss diese Intimität.

Gideon Summers war ausgelaugt. Die Arbeit hatte ihn überwältigt, und er war gerade erst von einer Besprechung in der Zentrale in Kanada zurückgekehrt. Er hatte noch nicht einmal geduscht; sobald sein Kopf das Kissen berührte, war er wie ein Licht aus. Der Schlaf war ihm in Flugzeugen schon immer entgangen.

Man muss sagen, dass Elric ganz bezaubernd aussah, als sie in einem seiner Hemden eingewickelt in Gideons Schlafzimmer lümmelte. Der makellose weiße Stoff schmiegte sich an ihre feuchte Haut und betonte ihre Figur, während die Andeutungen des Umrisses darunter eine Art verführerische Schönheit verströmten.

In der Tat trug sie außer diesem Hemd nichts weiter. Sie liebte es, ihm gegenüber völlig offen zu sein, überzeugt davon, dass ihr Körper und ihre Seele Gideon Summers gehörten. Sie nahm seine Hand, schob sie unter das Hemd, drückte sie gegen ihre sanften Rundungen und führte seine Finger auf Erkundungstour.

Mit einem verspielten Lächeln senkte sie ihren Kopf, küsste und biss spielerisch in seinen Hals.

Gideon regte sich und runzelte die Stirn, als er sie instinktiv unter sich drückte und ihre Lippen mit einem heftigen Kuss einfing. Seine Augen blieben geschlossen, in einem traumähnlichen Zustand versunken, während er das Mädchen unter ihm leidenschaftlich küsste und ihre Zunge mit seiner vermengte, als wolle er sie ganz verschlingen.

Ihre Erregung stieg durch seinen Kuss noch weiter an. Elric scheute sich nicht, ihre Liebe zu Gideon zu zeigen; sie erwiderte den Kuss begierig, ihre flinke Zunge tanzte an seinen Lippen entlang und kitzelte ihn von der Spitze bis zum Ansatz. Plötzlich entkam ihr ein Lachen - war das nicht eine Form der oralen Lust?

In diesem Moment beleuchtete ein Kamerablitz ihre intimen Gesichter.

'Schnapp! So, so, Bruderherz, deshalb ist Elric Brightwood also nicht in ihrem Zimmer", ertönte eine faule, neckische Stimme. Eine hochgewachsene Gestalt mit einem Glitzern in den Augen und einer Kamera in der Hand begutachtete beiläufig das soeben eingefangene Bild. 'Wunderschön, absolut umwerfend. Elric, du bist immer so hypnotisierend.

Gideon schreckte auf, denn der Anblick des Mädchens unter ihm - lachend, mit diesen jugendlichen Zügen und bezaubernden violetten Augen - löste eine Welle der Wut aus. Er war sich seiner unterbewussten Reaktionen nicht bewusst gewesen. Schnell stieg er von ihr herunter, wütend auf den Eindringling. Schlaft weiter, alle beide. Selena Summers, wenn du dich hier mit Victor herumtreibst, ist Elric noch ein Kind. Kümmere dich um sie wie eine Älteste, wenn ich nicht da bin.'

Elric richtete sich auf und knöpfte einen Knopf von Gideons Hemd zu, ohne jedoch ihre Schönheit zu verbergen; die halb verdeckte Verlockung war unbestreitbar fesselnd. Sie lächelte die beiden Männer süß an und warf einen Blick auf Selena, bevor sie sich an Gideon wandte: "Er hat sich im Bett sehr um mich gekümmert.
Selena gluckste hilflos: "Elric Brightwood, wann haben wir miteinander geschlafen?

Elric blinzelte mit seinen großen violetten Augen und tat so, als sei er unschuldig. 'Das hast du vergessen? Haben wir uns nicht gestern Abend ein Bett geteilt?'

Selena dachte kurz nach und musste plötzlich lachen, als sie sich daran erinnerte, wie sie sich den Knöchel verstaucht hatte und er sie ins Bett getragen hatte. Sie hatten sich nicht einmal geküsst, aber anstatt sich zu rechtfertigen, schon gar nicht vor Gideon, lächelte er nur und bestätigte: "Elric Brightwood, du kleines Luder.

In diesem Moment wirkte ihr spielerisches Geplänkel in Gideons Augen kokett. Seine Miene verfinsterte sich; die Possen der beiden Unruhestifter brachten sein Blut oft zum Kochen. Er wickelte Elric in die Bettdecke, hob sie hoch und warf sie zurück in ihr Zimmer, bevor er Selena die Kamera aus den Händen riss und sie mit einem Krachen gegen die Wand warf.

'Geh zurück ins Bett. Lass es mich nicht zweimal sagen.

Bruder, wenn du dich weiter so benimmst, könnte ich mich in dich verlieben - von Elric ganz zu schweigen. Das ist ziemlich cool", stichelte Selena, und sein Grinsen entlockte seinem rebellischen Auftreten jedes Quäntchen Charme.

Ja, Gideon Summers, dein Auftreten bringt alle zum Schwärmen. Du weißt das, aber du tust so, als wüsstest du es nicht, weil du die Rolle des Älteren übernimmst, der versucht, diese fehlgeleiteten Seelen zu führen. Das ist sowohl ein Segen als auch ein Fluch: Sie retten zwei einsame, eigensinnige Seelen, aber wer ist da, um Sie zu retten?



Kapitel 4

Rebellische Herzen

Eingehüllt in seinen vertrauten Duft, atmete sie tief ein und kuschelte sich fest in die Decke. Als sie sich herumrollte und einen Teil des Stoffes umklammerte, fühlte es sich an, als würde sie sein Wesen in sich einschließen.

Selena Summers sah kühl von der Seite zu, ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen. Plötzlich warf Elric Brightwood die Decke weg, sprang auf ihr Bett und schloss das sich windende Mädchen in seine Arme. 'Macht es Spaß, sich allein herumzurollen? Ich schließe mich dir an", erklärte er.

Elric kicherte: 'Es macht keinen Spaß, aber ich würde mich lieber mit dir wälzen. Selena Summers, geh und ruf Gideon Summers für mich an, ich will mich mit ihm wälzen".

Selena runzelte die Stirn: "Willst du mich verarschen? Hast du nicht das wütende Gesicht meines Bruders gesehen? Du schickst mich in mein Verderben!'

Elric kuschelte sich näher an sie. "Du hattest keine Angst, als du vorhin Fotos gemacht hast. Warum bist du jetzt verängstigt? Apropos, wo sind die Fotos?

Selena zuckte mit den Schultern: "Mein Bruder hat die Kamera zertrümmert. Sie sind wahrscheinlich für immer weg.

Elric schmollte enttäuscht.

Selena schüttelte das Mädchen in ihren Armen, 'Was ist schon dabei? Außerdem ist mein Bruder jetzt wieder da, und ich bezweifle, dass er in nächster Zeit weglaufen wird. Ich kann auch ein andermal Nacktfotos von ihm machen, damit du dich daran erfreuen kannst.

Elric schüttelte den Kopf: "Ich habe seinen nackten Körper gesehen, das ist keine Neuigkeit.

Selena grinste: "Ach, komm schon! Was willst du dann sehen?

Elric grinste schelmisch: "Ich will den kleinen Bruder von Gideon Summers sehen. Ich will verschiedene Blickwinkel, Nahaufnahmen - alles!

Selena lachte hilflos: "Elric Brightwood, was geht nur in deinem Kopf vor? Du bist so eine Göre.'

'Willst du diese Fotos machen oder nicht?', drängte er.

'Warum zeigst du mir nicht meine?!', schoss sie neckisch zurück.

'Wen kümmert das schon', erwiderte er.

'Ha! Dich interessiert es vielleicht nicht, aber es gibt viele, die es tun", spottete sie.

'Dann schick sie zu dem, der es zu schätzen weiß. Lass ihn vor ihnen tanzen, die Rumba wäre der Hit", stichelte Elric.

Selena betrachtete das Mädchen, das in ihren Armen lag; ihre Lippen trugen Reste von Lippenstift, verblasst, aber eindringlich schön. Ein Moment der Versuchung überkam sie, als sie sich vorbeugte und diese Lippen küsste, und sie konnte sich nicht dagegen wehren. Der Kuss vertiefte sich zu etwas Glühendem und Feuchtem.

Natürlich übertrafen seine Fähigkeiten die ihren. Die wenigen Techniken, die sie kannte, hatte sie alle von ihm übernommen. Unter seinen Berührungen konnte sich selbst die zurückhaltendste Frau in eine Füchsin verwandeln. Verzeihen Sie, wenn das abwertend klingt; es ist nur so, dass Selena Summers einen Charme ausstrahlte, der an Verführung grenzte.

In diesem prächtigen Herrenhaus teilten drei Menschen ein Leben. Das Haus war etwas in die Jahre gekommen; Adam hatte es vor fünf Jahren gekauft, als Gideon Summers Elric Brightwood aus einem Waisenhaus adoptierte. Elric war gerade mal zwölf, während Gideon zweiundzwanzig war. Und fragen Sie sich nicht, wie er in einem so jungen Alter ein Mädchen adoptieren konnte; Gideon Summers ist weitaus komplizierter, als es scheint.

Ein Jahr später kam der Junge Selena Summers aus Kanada, um seinen einzigen Bruder zu finden. Sie waren Halbgeschwister, was ihr ungleiches Äußeres und den Altersunterschied von acht Jahren erklärte.
Ein einziges Jahr kann alles in einer Weise verändern, die man nicht erwartet.



Kapitel 5

Selena Summers hatte Elric Brightwood immer als ein Kind betrachtet, das noch im Wachstum begriffen war; sie nannte ihn oft "Junge". Doch Elric bestand darauf, als Mann gesehen zu werden, und zwang sie, ihn wie seinen Bruder Gideon Summers zu betrachten. Widerstrebend stimmte sie zu. Schließlich war er Elric Brightwood, und sie konnte ihre Regeln für ihn beugen, nur weil er Gideons Bruder war.

"Gehst du nicht zurück?" Elric blickte von ihrem Schoß auf, und in seinen Augen schimmerte Neugierde.

Selena schüttelte den Kopf, ein spöttisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Nur weil er zurück ist, heißt das nicht, dass du mich wegschicken kannst. Gut, dann schlafe ich eben bei meinem Bruder.'

Elric kicherte nur und machte keine Anstalten, sie aufzuhalten. Als sie ein paar Schritte ging und sich wieder zu ihm umdrehte, sprang er schnell auf das Bett und drückte sie nieder. Elric, du willst mich wirklich nicht aufhalten?" Seine Lippen pressten sich auf die ihren, inbrünstig und eindringlich. 'Du würdest mich so zu meinem Bruder gehen lassen? Glaubst du wirklich, dass du mich einfach so gehen lassen kannst?

Selena war auffallend schön. Vielleicht hast du noch nie einen Jungen gesehen, der so groß geworden ist wie er. Wie soll man es sagen - seine Taille war noch schlanker als die vieler Frauen, und sein Körper hatte eine ätherische Anmut. Seine Gesichtszüge konnten es mit den verführerischsten Kurtisanen der Geschichte aufnehmen. Dieser Junge, eine blühende Blume auf dem Weg ins Verderben, war auf seine Weise berauschend. Er besaß die Essenz der Anziehungskraft, ohne verweichlicht zu sein - sein Charme hatte eine unbestreitbare Schärfe.

Elric spürte, wie seine Hand einladend über ihre Haut glitt und sich unter ihr bewegte, als ihre Intimität zur Norm wurde. In ihrer Welt war eine solche Zuneigung zwischen ihnen üblich.

Seine Finger glitten durch den offenen Kragen ihres Hemdes, erkundeten ihre Silhouette und zogen Kreise über ihre Brust. Obwohl ihr Gesicht noch die Unschuld der Jugend trug, hatte ihr Körper ihr Alter längst hinter sich gelassen. Sie war in jeder Hinsicht fesselnd, ihr Körper hatte sich durch ihre Hingabe an einen bestimmten Mann gut entwickelt. Da sie wusste, dass die meisten Männer sich zu kurvenreichen Frauen hingezogen fühlten, nährte sie sich selbst und sehnte sich danach, die Wünsche desjenigen zu erfüllen, den sie schätzte - und so umarmte sie ihre Form und schickte ihre Kurven nach oben und nach außen.

Doch Selena empfand diese Intimität als beglückend, sie sonnte sich einfach in der Wärme, die er ihr brachte, und empfand sie nicht als unzüchtig. Auch Elric wollte sie nur streicheln und ihnen beiden Trost spenden.

Elrics Finger bewegten sich mit einer Anmut, die an einen Prinzen aus dem Märchen erinnerte. Den meisten sagte man, er habe eine stattliche Summe in eine Krankenversicherung investiert, da er ein bemerkenswert talentierter Künstler sei. Eines seiner Gemälde, so hieß es, könne ein Vermögen einbringen. Das waren Geschichten, die Selena mitbekam; Elric stellte sein Talent nie vor ihr zur Schau. Wenn sie zusammen waren, erinnerten sie sich oft an Gideon - einen Mann, den sie beide sehr bewunderten.

Als seine Finger ihren Schenkel weiter erkundeten, wagte er sich allmählich weiter vor und spürte, wie sie darauf reagierte. Er lachte, als er die betörende Wärme, die ihm entgegenkam, in sich aufnahm.

Selena", begann Elric und legte den Kopf leicht schief, "das solltest du wirklich nicht tun.

Er ließ ein fröhliches Grinsen aufblitzen und zog neckisch an ihren Hemdknöpfen, wobei seine Absichten nie über die Vertrautheit hinausgingen. Im sanften Mondlicht betrachtete er ihre entblößte Gestalt mit einer Mischung aus Bewunderung und Schalkhaftigkeit.
Selena, die sich hilflos von seinem Trost angezogen fühlte, tat nichts, um ihn aufzuhalten.

Doch dann wagte er sich noch tiefer vor, und sie warf ihm sofort einen warnenden Blick zu und schüttelte energisch den Kopf. 'Elric, immer mit der Ruhe. Du weißt, wofür das gedacht ist.

Abgelehnt, aber nicht beleidigt, küsste er weiter ihre Brust, seine Zunge folgte fast ehrfürchtig den natürlichen Rundungen, während er ein spielerisches Lächeln aufsetzte.

Wusstest du auf der anderen Seite der Mauer, was die beiden wertvollsten Seelen, die Kinder, um die du dich kümmerst, darin verwickelt waren? Oder, um genauer zu sein, was sie in diesen Mauern ständig taten? Sie suchten Trost in der Wärme des anderen, um die Leere zu trösten, die der Abschied der anderen von ihrem Leben hinterlassen hatte.

Verzeihen Sie ihr freizügiges Verhalten.

Elric und Selena waren lediglich fehlgeleitete Jugendliche, die Zuneigung brauchten. Sie mochten nicht den klarsten Verstand besitzen, aber sie waren immer noch Kinder - Kinder, die Vergebung verdienten, wenn sie stolperten, denn sie wussten es einfach nicht besser.

Aber bitte, bemitleidet sie nicht.



Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Herzen in einem gemalten Schatten"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈