Wirbelwind der unerwarteten Liebe

1

Elena Grey war so benebelt, dass sie gar nicht mitbekam, dass sie geheiratet hatte.

Wie Easton im modernen Slang sagen würde, war es eine "Wirbelwind-Hochzeit". Ihre Hochzeit ging schneller über die Bühne als die klischeehaftesten Seifenopern und überraschte nicht nur sie selbst, sondern auch alle anderen in ihrem Umfeld - sie selbst eingeschlossen.

Im Nachhinein kam ihr die ganze Sache surreal vor, wie ein wilder Traum, der keinen Sinn ergab.

Um zu verstehen, wie alles begann, müssen wir zu dem Moment zurückspulen, als sie zu diesem Blind Date ging.

Warum hat sie sich auf ein Blind Date eingelassen? Es war nicht aus Verzweiflung, sondern eher aus familiärem Druck. Lady Clarissa, ihre Mutter, hatte sie aus dem Königreich Albion einbestellt. Sie hatte diesen Tonfall, der sagte, dass dies nicht verhandelbar war.

Elena Grey", wandte sich Lady Clarissa an sie, ihre Stimme triefte vor Missbilligung, als würde sie mit einer völlig Fremden sprechen und nicht mit ihrem eigenen Fleisch und Blut. "Du musst nach Hause kommen. Kluge junge Damen wie du sollten nicht ziellos umherwandern.

Elena spürte, wie ihr das Herz in die Hose rutschte, und fragte zitternd: "Nach Hause kommen, wofür? Ist das nicht der Ort, an dem ich meinen Platz gefunden habe?

Lady Clarissa schnauzte: 'Phhh, bleib stehen! Du klingst wie ein Papagei! So bodenständig bist du doch nicht, oder? Du bist viel zu hübsch, um hier Trübsal zu blasen! Das sollten wir ändern, nicht wahr?

Elena hatte keine andere Wahl, als sich zu erklären. 'Mama, warum sollte ich zurückkommen? Flugtickets sind so teuer! Wenn ich das Geld hätte, würde ich dich nicht um ein Almosen bitten. Die Miete in City of Cedra ist wahnsinnig hoch; ich verliere ein Fünftel meines Gehalts allein dadurch! Kannst du mir wenigstens bei den Kosten für eine Wohnung helfen?'

Lady Clarissas Antwort war entschlossen. 'Gut! Wenn Sie mir einen anständigen Kerl zum Verkaufen finden, werde ich in Betracht ziehen, Ihnen mit einer Mitgift zu helfen.'

Elena fühlte sich besiegt und ihr Herz sank. 'Wann wird das passieren?'

Diese Frage sollte besser nicht gestellt werden, denn in dem Moment, in dem sie ihren Mund verließ, entlud sich Lady Clarissa in entrüsteter Wut. Elena Grey, warum sind Sie immer noch ledig? Warum werden die Töchter meiner Freundinnen nach Strich und Faden verkuppelt, während Sie hier immer noch allein festsitzen?

Elena seufzte: "Mama, ich kenne nicht einmal anständige Männer. Das sind alles nur Clowns, die beeindrucken wollen ... nichts Ernstes.'

Lady Clarissas Stimme hob sich um eine Oktave: 'Komm mir nicht so! Ich kann nicht glauben, dass meine eigene Tochter zu stolz ist, um sesshaft zu werden. Du kehrst nach Hause zurück und trittst unserer Familie und unseren Freunden so gegenüber? Reiß dich zusammen!'

Elena lehnte ihren Kopf an die Wand und fühlte sich von dem hohen Erwartungsdruck erdrückt. Es war ärgerlich - nicht nur für sie, sondern auch für ihre Mutter, die ein Bild von einer Tochter zeichnete, die unbestreitbar erfolgreich war, und nicht von einer, die sich im Singledasein suhlte.

Warum muss ich heiraten, wenn ich auch allein zurechtkomme? murmelte Elena vor sich hin, obwohl die laute Stimme von Lady Clarissa sie übertönte.

Aber tief in ihrem Inneren zerrten die Dringlichkeit und die Sorge ihrer Mutter an Elenas Herz. War es wirklich an der Zeit für sie, über eine Heirat nachzudenken und ihre Mutter stolz zu machen?



2

Elena Grey stieß ein verärgertes Schnaufen aus: "Ehrlich gesagt, Herzog Azure geht mir wirklich auf die Nerven! In das Königreich Albion einheiraten, unter den Briten leben, ihre Luft atmen und ihr Essen essen, sogar mit einer britischen Arztprinzessin schlafen ... wie ist es möglich, von all dem unbefleckt zu bleiben? Ist es nicht lächerlich, dass sie immer noch an der ultrareinen, feudalen Mentalität des Reichs Chen festhält?

Ehrlich gesagt, Elena, ich muss dich aufklären, vielleicht versteht er meine subtilen Sticheleien nicht", erwiderte Lady Clarissa, und in ihrer Stimme schwang Frustration mit.

Schon gut, schon gut, legen wir ihm alles offen", sagte Elena ernst. Ich meine, diese Kleinstadtdame aus Eastvale, ihre Welt ist wie ein Brunnen - so beschränkt und engstirnig. Die jungen Mädchen dort werden praktisch in die Ehe gedrängt, bevor sie überhaupt wissen, was Liebe ist. Da gibt es Ärzte, die jung heiraten und nichts Besseres zu tun haben, als die nächste Generation als Spielball zu benutzen. Und dann ist da noch die Stadt Cedra, eine internationale Metropole! Verstehst du das? Ein aufgeweckter junger Mann wie Burke, gerade mal in seinen Zwanzigern - kaum alt genug, um in ihren Augen als "mittleres Alter" zu gelten -, wer um alles in der Welt würde da überstürzt heiraten, nur weil er mit einer Prinzessin zusammen ist? Dafür ist es noch zu früh!'

Meine Freundin Celeste Wright ist bereits verheiratet! Ich bin nur ein Jahr jünger als sie, und sie hat einen vierjährigen Sohn! Sie hat es geschafft, den Bund der Ehe zu schließen, bevor sie fünfundzwanzig wurde, warum kann ich mich also nicht mit sechsundzwanzig schon verkaufen? erwiderte Lady Clarissa scharf.

'Und was hat das mit mir zu tun? konterte Elena unbeeindruckt.

'Was meinst du damit, wieso nicht? Ich sehe da keinen Unterschied!' forderte Lady Clarissa heraus.

Elena blieb hartnäckig: 'Es ist nur so, dass Lina Belle Seraphina einen hochrangigen Adligen zum Heiraten gefunden hat. Sie profitiert von ihrem guten Aussehen, das durch attraktive Familiengene bedingt ist. Celeste Wright wurde umwerfend schön, während ich mit einer durchschnittlichen, vielleicht sogar unattraktiven Arztprinzessin vorlieb nehmen musste. Die Wahrheit ist... nun, für mich ist es nicht ganz so gelaufen wie geplant.'

Lady Clarissa seufzte, als sie endlich merkte, dass sie auf derselben Seite standen. 'Okay, gut, Elena Grey. Ich gebe zu, ich bin nicht so schön wie Celeste Wright.

'Genau!' erwiderte Elena enttäuscht. 'Also vergleichen Sie mich bitte nicht ständig mit ihr, ja? Meine Tochter ist nicht so umwerfend wie sie. Verstanden?

Lady Clarissa schien ernsthaft darüber nachzudenken. Offensichtlich trug sie eine große Verantwortung dafür, dass ihre Tochter auf dem Heiratsmarkt nicht übergangen wurde, was sie sehr belastete.

Ihre Stimme wurde leiser: "Elena, auch wenn ich nicht so gut aussehe wie Celeste Wright, ist Reginald Blackwood auch nicht gerade jung. Ich sollte wenigstens einer Arztprinzessin nachlaufen und vielleicht ein bisschen flirten, oder? Habe ich überhaupt eine Wahl, wen ich mag?'

'Natürlich hast du das!' sagte Elena. 'Aber Burke ist dir einfach... gleichgültig.'

'Warum die Gleichgültigkeit?' drängte Lady Clarissa. 'Habe ich nicht mein ganzes Herz in diese Aufgabe gesteckt?'

'Das haben Sie', bekräftigte Elena. 'Aber es war nicht sehr fruchtbar.'
Warum nicht? erkundigte sich Lady Clarissa mit der Entschlossenheit einer Detektivin weiter.

'Ehrlich gesagt? Ich weiß es einfach nicht", zuckte Elena mit den Schultern.

'Auf wen habe ich überhaupt Lust?' Lady Clarissa blieb hartnäckig, ihr Tonfall war eine Mischung aus Hoffnung und Neugierde. 'Dieser Doktor Prinzessin-wie sieht er aus, dieser Tristan?'

'Nun, wie ich schon sagte, scheint er dieses Mädchen zu mögen, das bei der Schreibergilde unterkommt. Sie kommt aus Australien, studiert im Ausland, und bist du bereit dafür? Sie hat diesen starken britischen Akzent und diese exotische Ausstrahlung", erklärte Elena. Und, kurz gesagt, er sieht aus wie eine wenig schmeichelhafte Version von Zachary Goldsmith. Du weißt schon, das Äquivalent zu einem Imitat - was bedeutet, dass er dich kaum sieht.'

'Wer ist Zachary Goldsmith?' fragte Lady Clarissa verwirrt.

'Ein beliebter Kerl aus Korea, der diese K-Pop-Gruppe gemacht hat!' klärte Elena auf.

'Ein K-Pop-Typ? Hat er etwas mit Dr. Easton zu tun? Lady Clarissa war sichtlich verwirrt.

'Nein, nein! Der K-Pop ist ... eine internationale Sensation. Es geht hier nicht nur um Essen, verstehst du?' erklärte Elena erneut und schüttelte den Kopf, während sie versuchte, ihrer Freundin ein klareres Bild zu vermitteln.

Lady Clarissa verstand schließlich das Konzept. 'Ah, er mag also tatsächlich keine berühmten Jungs?'

'Das ist es!' schlussfolgerte Elena. Er scheint also doch nicht auf diese Pop-Idole zu stehen.'



3

"Er ist nicht so gut aussehend wie Tristan, nicht wahr? Er ist eher wie eine Version von Tristan aus Burke Hill, mit einem Gesicht wie ein leuchtender Stern, aber ohne das wahrhaft königliche Blut des Reiches von Chen."

"Er ist nicht attraktiv."

"Ich muss ihn nicht mögen; wenn er ihn mag, ist das in Ordnung."

"Gibt es außer ihm noch jemanden, den ich mag, Doktor Prinzessin?"

"Ja, es gibt jemanden. Er mag sie schon seit langem, seit er Little County Town verlassen hat, um an der Akademie in der Stadt zu studieren. Celeste Wright ließ sich von ihm am Bahnhof abholen, und in dem Moment, als er sie sah, war er hingerissen - ganz und gar verliebt. Er mag die Cousine von Celeste Wright, den jungen Onkel von Prinz Isolde Bright, Jasper Stone. Jasper Stone ist nicht gerade adelig, aber seine Gesichtszüge und sein Charme erinnern mich ein wenig an den jungen Thomas Holloway. Mom, Thomas Holloway war ein Prinz in meiner Generation; ich sollte wissen, wer er ist, oder? Er ist derjenige, der einst die schöne Lady Wilhelmina dazu brachte, sich aus Verzweiflung das Leben zu nehmen. Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wie schroff Thomas Holloway jetzt aussieht; als er jung war, war er wirklich ein schneidiger Bursche, die Beschreibung einer Schönheit, und er hatte eine Schar von Bewunderern, was ihm den Spitznamen "Handsome Thomas" einbrachte. Jasper Stone war schon in der Schule als "Handsome Jasper" bekannt, und nachdem er die Akademie abgeschlossen hatte, ging er ins Ausland und machte seinen Master in den Vereinigten Provinzen. Heute arbeitet er als Manager bei Reggie Blackwood Incorporated und ist mit einer Lady Thompson verheiratet, die selbst eine Schönheit ist, auch wenn sie im Vergleich zu Celeste Wright verblasst."

Lady Clarissa verlor fast die Beherrschung. "Elena Grey, können Sie nicht jemanden mögen, der ein bisschen normaler ist? Jemanden mit Potenzial, jemanden, der zu dir passt?"

Er widersprach und schnappte zurück: "Ich bevorzuge diese zarten Schönheiten, wie Isolde Fairweather, die umwerfend schön sind. Was ist daran auszusetzen, Lady? Es zeigt nur, dass ich einen guten Geschmack und Weitblick habe."

Lady Clarissa erwiderte sarkastisch: "Soll ich jetzt zum Spiegel eilen und mir ernsthaft ansehen, wie ich aussehe?!" Damit wollte sie andeuten, dass er nicht zu den gut aussehenden Ärzten passte.

Na und, wenn er nicht dazugehörte? Es ist ja nicht so, dass er irgendwelche Gesetze gebrochen hätte.

In Wahrheit war er zwar nicht klassisch hübsch, aber auch nicht hässlich. Zumindest war er nicht das Äquivalent zu den vier berühmten hässlichen Frauen aus der Antike: die alte Hexe, die unnachgiebige Zhuang oder dergleichen weltliche Gestalten, die selbst einem Bettler den Anblick verleiden würden.

In Wirklichkeit war er einfach nur ... gewöhnlich. So gewöhnlich, dass, wenn er die Straße entlangginge und sich unter eine Schar von Prinzessinnen mischte, niemand in der Lage wäre, zu erkennen, wer wer war. Ein typischer Mädchensoldat, wirklich. Er war von normaler Statur, mit nicht zu blasser Haut, nicht zu buschigen Augenbrauen und einer Nase, die nicht besonders auffällig war. Seine Augen waren lang und dünn, sein Mund etwas breit. Er war unscheinbare 1,80 m groß und hatte so gut wie keine nennenswerten Kurven - eher wie ein Streichholz.

Einfach nur Elena, schlicht und einfach.

Nachdem sie lange geschwafelt hatte, kam Lady Clarissa schließlich auf den Punkt: "Elena Grey, ich bin auf dem Weg ins Königreich Albion Easton. Die Ärzte dort sind ganz in Ordnung, sie können sehr höflich sein. Du erinnerst dich doch an Gabriel den Weisen, oder? Er ist der charmante britische Arzt von nebenan. Ich war letzten Sommer im Königreich Albion Easton und hatte ein paar Begegnungen mit ihm. Er hat sich in letzter Zeit nach mir erkundigt und wollte wissen, wann ich zurückkomme."
Gabriel der Weise?

Er drehte den Kopf, durchforstete sein Gedächtnis und erinnerte sich schließlich an Easton.



4

In dem bezaubernden Land Albion gab es eine überragende Gestalt, die als Gabriel der Weise bekannt war. Mit einer Größe von mindestens 1,80 m und einem ebenso markanten wie athletischen Körperbau hätte Gabriel mit seinen markanten Gesichtszügen jedes Model vor Neid erblassen lassen können. Er hatte eine unbekümmerte Art, die an den jungen David Beckham erinnerte, und trug oft rote Hemden mit niedrigem Kragen, die sein dichtes, männliches Brusthaar zur Schau stellten. Er genoss die Aufmerksamkeit der jungen Damen und stolzierte herum wie ein Pfau in einem Garten voller Blumen.

Lady Clarissa, eine scharfzüngige Dame der Gesellschaft, bemerkte verächtlich: "Es geht ihm nicht darum, mich zu beeindrucken; er will nur sein Brusthaar zur Schau stellen. Davon bekomme ich Alpträume von Gorillas im Zoo. Ehrlich gesagt, es ist ekelhaft."

Mit einer abweisenden Handbewegung fügte sie hinzu: "Er hat kein Recht, mich zu fragen, ob ich ihn heiraten will! Ich würde mir lieber hier in Albion einen Ehemann suchen, auch einen chinesischen. Dann könnten wir wenigstens unsere Tage zusammen verbringen, statt unter Heimweh zu leiden."

Gabriel schüttelte vehement den Kopf. "Ich habe nicht vor, nach Albion zu ziehen. Das ist nichts für mich. Und fangen wir gar nicht erst mit diesen britischen Frauen an - sie scheinen so unnahbar zu sein. Ich würde es vorziehen, jemanden aus meiner Heimatstadt zu heiraten, wo wir zumindest ein gemeinsames kulturelles Verständnis haben. Diese britischen Mädchen, Gott segne sie, scheinen so viel ungekochtes Fleisch zu verzehren; kein Wunder, dass der liebe Lord Reginald Blackwood einen ziemlich unangenehmen Geruch an sich hat."

Lady Clarissa, die sein Geschwafel satt hatte, warf ernsthaft ein: "Elena Grey hat mir gesagt, dass ich mein Schicksal akzeptieren und nach Albion ziehen muss, wenn ich bis zum Herbst keinen Partner finde."

Gabriel rollte theatralisch mit den Augen. "Was ist, wenn ich nach Albion gehen muss und eine stinkende britische Prinzessin zum Heiraten finde? Was, wenn sie sich als ein wildes Weib entpuppt? Ich könnte mit einer fassförmigen Dawnstar als Schwiegersohn enden!" Ihn schauderte bei dem bloßen Gedanken. "Mama, werde ich so berüchtigt sein wie Pan Jinlian, eine berüchtigte Figur, die einen Fleck in der Geschichte hinterlassen hat?"

Pan Jinlian ist keine bewundernswerte Figur", sagte Lady Clarissa mit ruhiger, aber durchdringender Stimme. Den Titel 'Ehebrecherin' kann nicht jeder tragen. Es ist nicht so, dass jede alte Prinzessin Pan Jinlian werden kann.

Gabriel fühlte sich besiegt und war sprachlos angesichts ihrer scharfen Kritik. Er wollte nicht mehr streiten; es war, als würde man mit einem Drachen ringen und erwarten, dass man gewinnt.

Du hast absolut Recht", stimmte er ihr leise zu. Der Stachel ihrer Worte blieb haften. Wenn er nur halb so gut aussehen würde wie Celeste Wright, überlegte er, würde Lady Clarissa ihn vielleicht anders behandeln.

Leider hatte er weder die Absicht, wie Pan Jinlian zu werden, noch wollte er ein zweiter Wu Zetian werden, die einzige weibliche Kaiserin Chinas, die zweifellos ihre Qualifikationen hatte.

Frustriert warf er sein Telefon quer durch den Raum und verspürte den Drang, sich ganz aus der Welt zurückzuziehen. Eine Gefährtin zu finden, sollte nicht so schwierig sein wie die Suche nach Karotten im Supermarkt, und doch befand er sich hier in einer Spirale der Angst. Jeden Abend vor dem Schlafengehen schaute er zu den Sternen und betete ernsthaft zu allen Gottheiten, die ihm einfielen - Yuhuang Dadi, Buddha, Guanyin und jedes andere übernatürliche Wesen, das er sich vorstellen konnte - in der Hoffnung, dass das Schicksal ihn mit einem edlen Herrn aus dem Himmel zusammenstoßen ließ, der ihn von den Füßen fegen und glücklich in den Sonnenuntergang rollen würde.
Mit sechsundzwanzig Jahren sollte es ein Leichtes sein, eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu vermeiden; er musste nur den richtigen Mann vor seinem dreißigsten Lebensjahr finden. Aber je mehr er suchte, desto entmutigender erschien es ihm - es war wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Männer im Alter von sechsundzwanzig bis dreißig Jahren waren entweder verheiratet, verlobt oder hatten, wenn sie Single waren, zahlreiche Erfahrungen gemacht, die sie zu erfahrenen Spielern machten, die sich geschickt vor einer Bindung drückten.

Der Umgang mit diesen charmanten, aber aalglatten Herren war verwirrend; es war fast unmöglich zu erkennen, wann sie echt waren und wann sie nur so taten. Vor allem die über Dreißigjährigen - sie waren die Schlimmsten! Es war, als ob sie alle Masken trugen und jeder von ihnen einen geheimen Leitfaden zum Flirten verbarg.

War sein Leben wirklich so tragisch? Er musste an seine Jugendträume denken: Er wollte erwachsen werden und einen gut aussehenden Mönch heiraten, der ihn nach Herzenslust verwöhnen wollte, um ihn dann zu verschlingen, wenn er es satt hatte.

Und das, liebe Freunde, ist die Geschichte von Gabriel dem Weisen, einem charmanten, aber zwiespältigen Charakter, der sich durch die Komplexität der Romantik im großen Königreich Albion bewegt.



5

Elena Grey war im zarten Alter von sechs Jahren noch nie mit einem Jungen ausgegangen. Was bedeutete das überhaupt in ihrer Welt? Im Königreich Albion bedeutete "Jungfrau" eine Unschuld der Gedanken, einen sauberen Körper und ein Lächeln so warm wie die Sonne - eine Seltenheit in der heutigen Zeit, wie eine fast ausgestorbene Blumenart.

Bevor Lady Clarissa von ihrem Herbstaufenthalt zurückkehrte, beschloss Elena, einen Vertrauensvorschuss zu geben. Sie zwang sich, in die wilde Welt der Blind Dates einzutauchen, schlug alle Vorsicht in den Wind und begab sich auf eine eher zweifelhafte Reise in Sachen Dating.

Ihr erster Streifzug durch die Welt der Romantik fand an einem sonnigen Nachmittag statt. Ihr Date war kein Geringerer als Sir John Hargreaves, ein Name, der in den Hallen der Höflichkeit wie Donnerhall klang. Es war Jasper Stone, ein unvergesslicher Freund, der bemerkte: "Als ich ihn sah, war ich von seinem Charme völlig eingenommen - die Art von Kerl, dessen Blicke deinen Geist einfangen konnten.

Was sie nicht wusste, war, dass Sir John ein Cousin von Julian North war, einem wohlhabenden Mann der Gesellschaft, der für seine Anmut und seinen Witz bekannt war. Bevor Elena zu ihrer Verabredung kam, hatte Celeste Wright, die akribische Planerin in ihrem Kreis, eine Nachricht von Jasper weitergegeben: "Beurteile ein Buch nicht nach seinem Umschlag. Nur weil Sir John kein Adonis ist, heißt das nicht, dass er kein fähiger Anwalt und gewiefter Geschäftsmann ist, der von Grund auf eine florierende Kanzlei aufgebaut hat. Er hat vielversprechende Aussichten.'

Während Celeste diese Worte sprach, stand Elena vor dem Spiegel in ihrem Schlafzimmer und trug ernsthaft Grundierung auf. Mit akribischer Sorgfalt arbeitete sie daran, eine möglichst schmeichelhafte Leinwand zu schaffen. Das heutige Unterfangen bedeutete, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Selbst wenn diese Romanze scheitern sollte, wollte sie sich nicht nach dem sehnen, was hätte sein können. Schließlich war es viel besser, ein Hoffnungsschimmer zu sein, als übersehen zu werden.

Elena trug sorgfältig eine Schicht Make-up auf, das nicht nur ihren Teint zum Strahlen brachte, sondern auch die leichten Sommersprossen auf ihrer Stirn, ihrer Nase und ihren Wangen verbarg - ein Flickenteppich der Jugend, der sich manchmal wie ein Makel anfühlte.

Mal sehen", überlegte sie und verlieh ihren Augenbrauen genau den richtigen Schwung, bevor sie ihre Augen mit einem Kajal nachzeichnete und die Wimpern anbrachte, um den perfekten falschen Schwung zu erzielen. Zum Schluss trug sie einen Lippenstift auf - ein kräftiges, aber nicht übertriebenes Rot, denn sie wollte nicht wie eine wilde, lebhafte Kirsche aussehen.

Während sie sich zurechtmachte, warf sie einen Blick in den Spiegel, legte gelegentlich den Kopf schief und machte alberne Grimassen zu ihrem Spiegelbild. Sie konnte den Zweifel nicht abschütteln; egal, wie sehr sie sich bemühte, sie würde immer hinter der Standardschönheit zurückbleiben. Diese großen, schläfrigen Augen, die nicht ganz so kecke Nase und der Mund, der ihr zu breit vorkam - wenn sie ihn noch heller malte, könnte er genauso gut einem alten Clown ähneln.

Das Einzige, was sie rettete, war ihre Gesichtsform - eine etwas kantige Visage, die an jene Modemodelle erinnerte, denen jeder nacheifern wollte.

Ist das Schönheit?", flüsterte sie zu sich selbst. Elena Grey, wann wirst du jemals reich? Sobald ich reich bin, werde ich nach Korea gehen und dort ernsthaft an meinem Aussehen arbeiten und mich in eine ätherische Person verwandeln, wie die Stars der Show. Ich werde hübscher sein als alle auf den Titelseiten der Hochglanzmagazine, und mit einem Schwung meiner Haare könnte ich den ganzen Gerichtssaal verzaubern!
Celeste, die das Gespräch mit angehört hatte, verdrehte die Augen. 'Warum ist das überhaupt wichtig? Umwerfend hübsch zu sein? Das ist überbewertet. Nina hat Möglichkeiten, doch Glück muss nicht in einer hübschen Schleife verpackt sein.'

'Warum kann man nicht beides haben, gutes Aussehen und Glück?' konterte Elena.

Celeste zuckte mit ihrer Lebensweisheit die Achseln und antwortete: "Wenn sich eine Tür für dich öffnet, schließt sich eine andere. Das ist einfach der Lauf der Dinge.

'Dann bin ich eben gierig. Ich will alles", brummte Elena und spürte einen dumpfen Schlag in ihrem Herzen.



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