Ein perfektes Rezept für die Liebe

Kapitel 1

Elias White hat eine rasante Romanze mit dem außergewöhnlich talentierten Technologieunternehmer Henry Farrow. Henry ist gutaussehend, wohlhabend und ständig beschäftigt. Die einzige Bedingung in ihrer Ehe ist, dass Elias sich um seinen kleinen Sohn kümmert.

Nach der Eheschließung übergibt Henry Elias seine Gehaltskarte, damit er sie nach Belieben verwalten kann, indem er einen Reinigungsdienst mit der Hausarbeit beauftragt und den Jungen in die Vorschule schickt. Elias fühlt sich ein wenig überfordert: ein Ehemann, der ihn mit Geld überhäuft und wenig Zeit zu Hause verbringt, während der gemeinsame Sohn intelligent, lebhaft und bemerkenswert gut erzogen ist. Ist ein so perfekter Job wirklich machbar?

Henrys kleiner Junge, der mit dem Fehlen einer Vaterfigur überfordert ist, verbringt seine Tage in der Kindertagesstätte und ernährt sich von Fertiggerichten. Elias, der voller Mitgefühl ist, backt ihm Kekse und brät Hähnchen, um die Leere zu füllen. Manchmal machen sie sogar gemeinsame Ausflüge - Elias nimmt den Kleinen zu ihren Verabredungen mit und verwandelt jeden Ausflug in den Jovial Park in ein fröhliches Familienpicknick.

Sobald sein Sohn das Kindergartenalter erreicht hat, kümmert sich Elias um das Anmeldeverfahren und ermutigt ihn, die Vorstellungsgespräche mit Bravour zu meistern - mit Erfolg!

Mit der Zeit entwickelt sich das einst schelmische Kind zu einem liebenswerten kleinen Gentleman, der seinen "Papa" Elias vor allen Tyrannen beschützt, die es wagen, aufzutauchen - eine schmerzhafte Begegnung für jeden, der ihn unterschätzt.

Freunde aus dem Umfeld von Elias drängen ihn, seine eigene Karriere zu machen, anstatt sich ganz auf das Einkommen seines Mannes zu verlassen - schließlich ist das Leben unberechenbar. Inspiriert davon taucht Elias in die Welt der sozialen Medien ein und gründet einen Kochkanal. Doch gerade als er an Fahrt gewinnt, verletzt er sich und steckt in der Klemme.

Henry bemerkt Elias' Ängste und handelt schnell, indem er eine rechtliche Vereinbarung aufstellt, die besagt, dass er alles verliert, wenn er vom Weg abkommt.

Henry schmollt und sagt: "Liegt es daran, dass ich dir nicht genug Sicherheit biete? Ich schätze, ich muss mich mehr anstrengen."

Elias' Proteste verstummen in seiner Kehle...

Bald darauf startet Elias' Kochkanal durch und verschafft ihm einen Platz in einer beliebten Kochsendung, wo er unwissentlich eine Reihe von Verehrerinnen anzieht, die ihm in der Sendung ihre Gefühle gestehen.

Elias strahlt: "Tut mir leid, Leute. Ich bin schon seit Ewigkeiten glücklich verheiratet, und meine Kinder sind schon in der Grundschule.

Ein Chor von unzufriedenen Seufzern seiner neu gewonnenen Fans: Warum werden die Hübschen immer so früh genommen?

**Inhalt Tags:** Urban Romance, Kulinarische Leidenschaft, Süße Liebesgeschichte

**Suchbegriffe:** Hauptcharaktere: Elias White, Henry Farrow | Nebencharaktere: Walter Deane, Hester Shine | Andere:

**Eine kurze Zusammenfassung:** Alltägliche elterliche Kämpfe im Großstadtdschungel.

**Lebensphilosophie:** Genieße jeden Tag, wie er kommt.

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Jeden Tag tust du nichts anderes, als nach Geld zu fragen - Geld, Geld, Geld! Denkst du, Geld wächst auf Bäumen?' brummte Zara Lee, und in ihrer Stimme schwang Verärgerung mit.

Während er Gemüse schnitt, blendete Elias White die vertraute Tirade aus. Er hatte sich an diesem Morgen in den Supermarkt gewagt und war mit ein paar Lebensmitteln zurückgekehrt, nur um Zaras Beschwerden erneut zu hören. Nachdem er jahrelang ihr Genörgel gehört hatte, hatte er gelernt, es über sich ergehen zu lassen, es durch das eine Ohr eindringen und durch das andere wieder austreten zu lassen, ohne eine Antwort zu verdienen.
'Ich bin wieder da! Was gibt's zum Abendessen?' Evelyn White stürmte herein, warf ihren Rucksack auf die Couch und trat mit ihren Turnschuhen wahllos durch den Raum, wobei sie eine Spur von muffigem Geruch hinterließ.

Elias' Tochter, bekannt als Elias White II, wusch sich die Hände und ging dann zu ihrem Vater in die Küche, um bei der Zubereitung des Abendessens zu helfen.

Konzentriere dich auf deine Hausaufgaben! Steht die Prüfungszeit nicht vor der Tür?' Elias nahm ihr den Topf aus der Hand und schickte sie aus der Küche.

Aber meine Noten sind sowieso schrecklich, das ist doch egal, oder? Sie zuckte mit den Schultern.

Elias seufzte niedergeschlagen. 'Ohne Abschluss ist es schwer, einen Job zu finden. Selbst eine Stelle als Empfangsdame ist ohne Qualifikationen tabu.

Glaubst du, ich bin hübsch genug, um ein Star zu sein? Elias White IIs Augen funkelten, und ein Hauch von Aufregung schlich sich in ihre Stimme. Eine Klassenkameradin von mir hat Beziehungen und tritt bei einer Talentshow auf. Soll ich da mitmachen?

Elias warf ihr einen ungläubigen Blick zu. An Aussehen mangelte es der Familie nicht, aber die Unterhaltungsbranche war hart; sie war zu leicht beeinflussbar und könnte sehr wohl als Trottel enden, der Pennys zählt.

Ich glaube nicht, dass das gut für dich ausgehen wird. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Ihr Studium und streben Sie einen festen Job in der Regierung an, wenn Sie meinen Rat hören wollen.

'Du hast leicht reden! Du hast das Examen dreimal verhauen! Mein Gehirn ist vielleicht auch nicht dafür gemacht", sagte sie und kniff vorwurfsvoll die Augen zusammen.

Elias spürte den Stich ihrer Worte, als ob er von Glas geschnitten würde. Schweigen umhüllte ihn, als er mit dem Kochen fortfuhr.

Nachdem er zwei Jahre zuvor seinen Abschluss gemacht hatte, war Elias in seinem letzten Schuljahr einmal zu dieser nationalen Prüfung angetreten. Er wurde von inkompetenten Kollegen zum Scheitern verurteilt, schaltete dann einen Gang zurück und fand Arbeit in einem staatlichen Unternehmen als Vertragsbediensteter. Er wiederholte die Prüfung ein paar Mal, um dann nur um Bruchteile von Punkten abgewiesen zu werden - eine unglückliche Glückssträhne.

Gerade als er sich auf einen weiteren Prüfungsversuch vorbereitete, brachte ihn eine plötzliche Krankheit ins Krankenhaus, die ihn Monate der Genesung kostete, seine Ersparnisse aufbrauchte und ihn zwang, nach Hause zurückzukehren und sich unter dem Dach seiner Eltern zu erholen.

Mit vier Kindern im Haushalt waren die finanziellen Mittel knapp. Evelyn und Elias II. sind zweieiige Zwillinge, und ihr Vater Ethan White war der alleinige Ernährer, so dass ihre Mutter Zara täglich frustriert ihre Beschwerden vorbrachte.

Ethan war Taxifahrer, und sein magerer Lohn war eine ständige Quelle des Stresses. Jeden Tag kam er erschöpft nach Hause und griff oft zum Alkohol, was seine Laune noch weiter verschlechterte.

Der jüngste Bruder Evelyn White interessierte sich nur wenig für Spiele und kümmerte sich kaum um andere Dinge. Schwester Elias White II war zwar etwas hilfsbereiter, konnte aber nur wenig zu den Kämpfen der Familie beitragen.

Dennoch hatten Ethan und Zara ihren Zwillingen immer viel Wärme entgegengebracht und ihren ganzen Zorn auf Elias wegen seines vermeintlichen Mangels an Ehrgeiz gerichtet.

Das war zu erwarten, dachte Elias; er war bei seiner Großmutter auf dem Land aufgewachsen, während Evelyn und Elias II in der Stadt aufgewachsen waren und ihren Eltern natürlich näher am Herzen lagen.
Elias zauberte in Windeseile ein einfaches Abendessen - gebratenen Sellerie mit Schweinefleisch, Rührei mit grünen Zwiebeln und eine wohltuende Eierstichsuppe.

Als die Nacht hereinbrach, kehrte Ethan schließlich nach Hause zurück. Er ließ sich in seinen Sessel fallen, holte einen Plastikbecher hervor und begann, an seinem Getränk zu nippen. Morgen würde er für die Arbeit wach sein müssen, also konnte er es sich nicht leisten, zu viel zu trinken.

Als das Essen serviert wurde, stellte Elias pflichtbewusst die Teller auf den Tisch.

Stell sicher, dass du morgen ein paar Erdnüsse zum Knabbern brätst", wies Ethan ihn an, ohne von seinem Getränk aufzusehen.

'Sicher', sagte Elias leise.

Der lebendige Klang des Fernsehers erfüllte den Raum, aber das Abendessen war eine gedämpfte Angelegenheit. Das Klirren des Geschirrs war das einzige Geräusch, während sich die Luft mit unausgesprochener Spannung verdickte.

Kapitel 2

Nach dem Abendessen, während alle anderen entweder vor dem Fernseher saßen, auf ihre Telefone starrten oder sich ins Bett begaben, musste Elias White den mit Geschirr und Utensilien vollgestellten Tisch abräumen.

Aber er hatte keine Möglichkeit zu protestieren, denn er hatte kein Geld mehr.

Kein Geld, kein Job, keine Bleibe, keine Kraft zum Widerstand.

*

Am nächsten Morgen stand Elias White mit der Sonne auf. Er zog die Vorhänge zurück und ließ das helle Sonnenlicht herein.

Vom oberen Bett aus murrte seine Schwester Evelyn White: "Was machst du da? Ich schlafe noch, und das Licht blendet mich.

Elias zog schnell die Vorhänge zu, zog sich saubere Kleidung an und schnappte sich seine medizinischen Unterlagen und Testergebnisse. Ich gehe ins Krankenhaus, um mich untersuchen zu lassen. Ihr könnt heute für euch selbst kochen.'

'Verstanden, hör auf zu nörgeln', antwortete sie.

Elias widersprach nicht. Er schulterte seinen Rucksack und stieg aus.

Nach einem zwanzigminütigen Spaziergang zur Bushaltestelle und einer Stunde im Bus kam er am Krankenhaus an.

Wieder gab es Konsultationen, Röntgenbilder und Rezepte. Am Ende war Elias' Kontostand fast Null - nur noch 256 Dollar.

Die gute Nachricht war, dass der Arzt sagte, dass er sich gut erholt und dass er nach dieser neuen Runde von Medikamenten vollständig geheilt sein würde.

Seit Juli letzten Jahres, als er ernsthaft erkrankt war, gefolgt von einer Operation, einem Krankenhausaufenthalt und der Rückkehr nach Hause, wo er mit der nörgelnden Missbilligung seiner Eltern konfrontiert war, war es ein hartes Jahr gewesen. Dies war die beste Nachricht, die er seit langem gehört hatte.

Mit einem Gefühl der Erleichterung verließ Elias das Krankenhaus, die Medikamente in der Hand.

Es war bereits Mittag, und er wollte nicht nach Hause fahren, um zu kochen, also hielt er bei einem Straßenhändler an, um sich eine Schüssel gebratene Nudeln zu holen.

Er gab etwas mehr aus und fügte ein zusätzliches Ei hinzu.

Die Fähigkeiten des Verkäufers waren mittelmäßig, und die Zutaten waren nicht die frischesten, aber das kräftige Anbraten machte den Unterschied. Mit der richtigen Schärfe und reichlich Würze schmeckte es gar nicht so schlecht.

Nachdem er die Nudeln aufgegessen hatte, suchte Elias ein nahe gelegenes Café auf und kaufte die billigste Limonade. Er ließ sich an einem Tisch nieder und öffnete eine App zur Jobsuche.

Leider war er kein frischer Absolvent, hatte nicht viel Berufserfahrung und obwohl er einen Bachelor-Abschluss von einer guten Universität besaß, hatte seine Notwendigkeit, für den Lebensunterhalt zu arbeiten, sein Studium behindert, so dass sein Lebenslauf ziemlich leer war.

Als er ein paar Bewerbungen verschickte und Dutzende von Personalverantwortlichen anschrieb, erhielt er nur automatische Antworten.

Seufzend wandte sich Elias an seinen besten Freund Walter Deane: "Wenn das so weitergeht, muss ich vielleicht einen Fabrikjob annehmen.

Walter antwortete: "Kumpel, ich kann Bruder Sam dazu bringen, dir eine Stelle in einer guten Elektronikfabrik zu besorgen. Dort bekommst du Essen und Unterkunft und musst keine Provision zahlen.

'Sieht so aus, als müsste ich Bruder Sam bemühen', antwortete Elias, 'ich habe jetzt nur noch 200 Dollar.'

Walter fügte hinzu: "Bruder Sam sagte, dass es eine Fabrik gibt, die Arbeiter braucht und 260 Dollar pro Tag zahlt, obwohl es harte Arbeit sein könnte. Es ist nur eine vorübergehende Lösung, während du nach einer besseren Arbeit suchst.'
Elias verspürte einen Anflug von Aufregung. 'Das ist ein toller Preis! Wo ist er? Ich werde sofort meine Koffer packen.'

Mit 260 Dollar pro Tag würde er 7.800 Dollar im Monat verdienen, weit mehr als als Bauunternehmer, der weniger als 5.000 Dollar verdiente.

Natürlich würden die meisten Leute nicht so viel Geld sehen, da die Agenturen in der Regel ihren Anteil nehmen und den anderen etwa 200 Dollar übrig lassen.

Dank Bruder Sam bekam Elias diese Chance.

Bruder Sams voller Name war Samuel Quill. Alle nannten ihn Bruder Sam. Walter war sein Partner, und Elias und Walter wuchsen im selben Dorf auf und gingen zusammen zur Schule, bis zur Mittel- und Oberstufe. Walter kam nicht auf eine öffentliche Schule und konnte sich die Privatschulen nicht leisten, also fing er direkt in der Fabrik an zu arbeiten und lernte schließlich Bruder Sam kennen. Nach einigen Höhen und Tiefen - sie hätten sich fast gestritten, aber sie haben sich zusammengerauft - haben sie letztes Jahr geheiratet.

Ihre Geschichte war inspirierend: Beide begannen als Fabrikarbeiter, aber Samuel baute schließlich eine kleine, aber erfolgreiche Agentur auf, die Walter beim Kunststudium half. Nun konnte Walter von seinen Kunstwerken leben, und dem Paar ging es gut.

Walter fuhr fort: "Die Fabrik liegt in einem Vorort von Ardenburg. Sie brauchen dringend Leute, also solltest du dich beeilen und Bruder Sam einen Platz für dich reservieren lassen.

'Okay, ich bin auf dem Weg zu euch', antwortete Elias.

Auf der Rückfahrt mit dem Bus besaß Elias nicht viel - nur einen abgenutzten Koffer mit Kleidung, Schuhen, persönlichen Gegenständen, einem gebrauchten Laptop und einem Ladegerät für sein Handy. In zehn Minuten hatte er alles beisammen.

Es war Samstag, und Ethan White war als Fahrer für eine Mitfahrzentrale unterwegs, während Zara Lee Mahjong spielte. Elias II war irgendwo unterwegs und amüsierte sich, und Evelyn lag immer noch auf ihrem Bett und spielte. Als sie ihn herumwuseln hörte, rief sie: "Wo willst du hin, Bruder?

'Ich habe einen Job gefunden und gehe jetzt los. Sag es einfach Mama und Papa", antwortete Elias.

Evelyn jammerte: "Oh nein! Wer kocht denn jetzt? Moms Essen ist schlimmer als Betteln!'

'Pass auf, wie du redest! Wenn du glaubst, dass Moms Essen schlecht ist, dann solltest du vielleicht selbst kochen lernen. Ich muss meinen Zug erwischen. Tschüss!

Da der Zug für zwei Uhr nachmittags angesetzt war und der Bahnhof am Stadtrand lag, konnte Elias nicht riskieren, den Bus zu nehmen, also beschloss er, eine Mitfahrgelegenheit anzurufen.

Igitt, da geht noch mehr Geld drauf.

Die Zeit drängte, also eilte er in die Küche, füllte eine Flasche mit Wasser, schnappte sich eine Packung Taschentücher, warf sie in seine Tasche und ging.

...

Nach der Mitfahrgelegenheit und dem Umsteigen in einen Zug kam Elias drei Stunden später in Ardenburg an. Er stieg in die U-Bahn und dann in einen Bus um. Es war mühsam, aber er schaffte es schließlich bis zum Wohnkomplex von Walter Deane.

Er entdeckte einen babygesichtigen Mann, der mit dem Wachmann plauderte, und sobald er Elias sah, winkte er wild: "Elias! Hier drüben! Schön, dass du es geschafft hast. Bist du hungrig? Ich habe eine große Schüssel mit Langusten für uns zum Schlemmen!'

Mit einem Lächeln antwortete Elias: 'Es ist lange her! Wie ist es dir und Bruder Sam ergangen?'

Als sie den Komplex betraten, erzählte Walter: "Nicht schlecht. Seit wir dieses Haus gekauft haben, müssen wir jeden Monat eine Hypothek von 30.000 Dollar abbezahlen, was bedeutet, dass wir mit unseren Ausgaben vorsichtig sein müssen. Und wie geht es dir? Du sahst sehr unwohl aus, als du das letzte Mal ins Krankenhaus gebracht wurdest.
Elias versicherte ihm: "Ich bin so gut wie wieder normal. Aber ich sage Ihnen, das Leben in diesem Haus ist ein Alptraum. Nachdem ich heute Morgen im Krankenhaus war, habe ich mich auf die Suche nach einem Job gemacht, weil ich so nicht weitermachen kann.

Walter gab ihm einen beruhigenden Klaps auf die Schulter. Ich habe dir schon einmal gesagt, du hättest einfach bei mir bleiben sollen, während du dich erholst. Mit Eltern wie deinen zu leben, muss eine Art von Folter sein. Wenn ich ihr Kind wäre, würde ich mich jeden Tag prügeln. Du lässt dich zu leicht herumschubsen und weißt nicht, wie du für dich selbst einstehen kannst.

Elias gluckste schwach: "Ich weiß, aber ich bringe es nie über mich, nein zu sagen. Seufz.'

Kapitel 3

Gute Menschen werden oft herumgeschubst. Zuerst dachten die anderen, ich sei ein leichtes Ziel, aber nachdem ich Zeit mit Bruder Sam verbracht habe, haben sie aufgehört, sich mit mir anzulegen. Sie nehmen sich nur die Schwachen vor und fürchten die Starken", spottete Lucas Swift.

Er fuhr fort: "Mein Rat? Such dir jemanden, der so stark ist wie ich. Wenn du mit jemandem zusammen bist, der stark ist, werden sich deine Eltern zweimal überlegen, ob sie dich unter Druck setzen sollen.

Elias White schüttelte den Kopf. 'Auf keinen Fall, das kann ich nicht tun. Wenn ich jemanden finde, der stark ist, könnte es sein, dass ich stattdessen nur gemobbt werde.'

Lucas gluckste. Ja, du solltest dir jemanden suchen, der ein gutes Herz hat.

Die beiden unterhielten sich unbeschwert, während sie zum Deane House zurückgingen. Als sie die Tür öffneten, fanden sie Samuel Quill am Tisch sitzend vor, wie er Krabben schälte, während er über die Freisprecheinrichtung eine Arbeitsbesprechung führte.

Als er sie zurückkommen sah, nickte er und sagte ins Telefon: "In Ordnung, ich verstehe. Kein Problem, Sir John Stone. Spätestens morgen Abend schicke ich Ihnen eine Nachricht über WeChat. Machen Sie sich keine Sorgen, alles läuft nach Plan.

Nachdem er aufgelegt hatte, eilte Lucas herbei. Bruder Sam, du bist unglaublich! Sieh dir all die Garnelen an, die du geschält hast! Du bist spitze, danke!'

Samuel hielt Lucas eine Garnele hin. 'Hau rein. Ich hole ein paar Dosen eiskaltes Bier.'

Elias fühlte sich wie eine leuchtende Leuchtreklame inmitten der beiden, die lachten und sorglos waren, so dass er einen Anflug von Neid verspürte.

Nachdem er eine Flasche Bier getrunken hatte, wurde Elias ein wenig schwindelig. Lucas forderte ihn auf, mehr zu trinken. 'Ich kenne deine Trinkgrenzen. Alle diese Flaschen sind für Bruder Sam. Du solltest besser bald etwas essen.'

Elias nahm seine Stäbchen in die Hand. Ich wollte euch eigentlich zum Essen einladen, aber ich bin gerade pleite. Sobald ich etwas Geld verdient habe, lade ich euch beide zu einem Festessen ein.'

'Nein, nicht! Im Ernst, bitte nicht! Das Zeug von draußen kann nicht mit dem mithalten, was du kochst. Wenn du bezahlt wirst, kaufst du einfach die Zutaten und zauberst deine berühmten gegrillten Lammkoteletts. Darauf habe ich schon lange Lust", drängte Lucas.

Elias nickte. 'Natürlich, ich werde reichlich für dich einkaufen.'

Die drei genossen eine köstliche Mahlzeit, bei der sie sich nach einer langen Zeit der Trennung austauschten, bevor Samuel das Gespräch auf die Arbeit lenkte.

'Wir können morgen anfangen. Die Arbeit ist dringend, also werden wir einige Stunden arbeiten müssen - etwa 12 Stunden am Tag. Für Sie als Zeitarbeiter werden Überstunden mit anderthalb Stunden bezahlt. Wenn du willst, kann ich dich auch täglich bezahlen", erklärte Samuel. Diese Vereinbarung bedeutete, dass Samuel das Geld vorstrecken würde, das später von Elias' Gehaltsscheck abgezogen werden würde, sobald dieser von der Fabrik kam.

Elias war dankbar. 'Danke, Bruder Sam. Ich kann diese Woche täglich zahlen; mein Portemonnaie ist im Moment leerer als mein Kühlschrank.

'Kein Problem. Ich plane, dass wir morgen früh um acht Uhr anfangen. Danach bringe ich dich zur Lodge", antwortete Samuel.

'Klingt gut.' Elias hatte nicht das Bedürfnis, seine Dankbarkeit zu übertreiben; diese Freundlichkeit würde ihm in Erinnerung bleiben.

Samuel schnappte sich die Autoschlüssel und fuhr Lucas und Elias etwa eine Stunde lang, bis sie den Stadtrand erreichten.

Die so genannte Lodge war nicht das Angestelltenwohnheim der Fabrik; das war den Festangestellten vorbehalten. Was Samuel als Lodge bezeichnete, war in Wirklichkeit ein gemietetes Haus im Dorf, mit niedriger Miete und voll mit Etagenbetten. Obwohl die Bedingungen einfach waren, konnten dort viele Menschen untergebracht werden.
Samuel fand ein freies Bett für Elias, und Lucas schenkte ihm großzügig einen Satz Bettzeug. Bei der Hitze in Ardenburg würde eine dünne Decke für das untere Bett ausreichen.

Nachdem Elias sich eingerichtet hatte, verabschiedete er sich von den beiden. Es ist schon spät; ihr solltet nach Hause gehen und euch ausruhen.

Wir werden jetzt gehen; seht zu, dass ihr auch etwas Schlaf bekommt. Bye-bye~' Lucas winkte.

'Tschüss! Fahr vorsichtig", antwortete Elias.

Nachdem sie gegangen waren, kehrte Elias in sein Zimmer zurück. Er entdeckte eine Thermoskanne auf dem Tisch und füllte sie mit heißem Wasser, um seine Medikamente einzunehmen.

Während er darauf wartete, dass das Wasser kochte, unterhielt er sich mit den anderen Jungs im Zimmer. Die meisten von ihnen waren Schulabbrecher, die zum Arbeiten gekommen waren, und einer war ein College-Student, der versuchte, während des Sommers für die Studiengebühren zu sparen. Zwei von ihnen waren erst fünfzehn oder sechzehn Jahre alt und hofften, genug für ein neues Telefon zu verdienen.

Obwohl er erst 24 war, fühlte sich Elias beim Anblick der Jüngeren älter, als er wirklich war.

'Ding!' Das heiße Wasser war fertig. Elias schüttete etwas kühles Wasser in die Thermoskanne und nahm eine Handvoll Pillen.

Bald überkam ihn die Müdigkeit. Samuel hatte fürsorglich eine Klimaanlage im Zimmer installiert, die die Temperatur genau richtig hielt, und Elias kuschelte sich unter seine Decke und fiel in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Tag klingelte der Wecker um 7:15 Uhr und weckte die Gruppe von Jungs in einem chaotischen Durcheinander.

Elias erwachte und fühlte sich erfrischt. Nachdem er sich gewaschen hatte, knabberte er an ein paar Keksen und Milch, als es an der Tür klopfte. Samuel kam herein.

'Bruder Sam.'

Guten Morgen, alle zusammen", antwortete Samuel.

Die Gruppe grüßte ihn zurück, und dann sah Samuel Elias an. Hast du gegessen?

'Gerade fertig. Wo ist Lucas?

Er schläft noch. Er ist letzte Nacht bis ein oder zwei Uhr auf geblieben und hat an Skizzen gearbeitet. Ich wollte ihn nicht wecken", erklärte Samuel.

Elias runzelte die Stirn. 'Das ist zu spät! Du musst ihn wirklich ermutigen, besser auf sich aufzupassen. Lange aufzubleiben ist nicht gut für dich. Nachdem ich einmal krank war, habe ich mich nicht mehr getraut.'

Samuel drängte die anderen Jungs, sich zu waschen, während er mit Elias plauderte. Ja, ich habe versucht, mit ihm darüber zu reden, aber ihr wisst ja, wie Lucas ist - er wartet immer bis zur letzten Minute und gerät dann in Panik. Ich kann ihn nicht auf Kurs halten.'

Auf Außenstehende wirkte Samuel einschüchternd - über zwei Meter groß, muskulös, mit markanten Gesichtszügen und einem Kurzhaarschnitt. Aber in Wirklichkeit war er unglaublich gutherzig und kümmerte sich immer um Lucas wie eine beschützende Mutter - eine seltene Art von "mütterlichem Freund".

Um 7:40 Uhr fuhr Samuel sie in die Fabrik, wo er mit den Mitarbeitern die Arbeitsplätze einrichtete und die Ausweise verteilte. Der ganze Ort war voller Aktivität.

Samuel begrüßte Kapitän Grey und bat ihn, ein Auge auf Elias zu haben. Kapitän Grey warf einen Blick auf den sanftmütig aussehenden jungen Mann neben ihm und nickte: "Kein Problem".

Ich werde mich jetzt auf den Weg machen, ich muss mich um andere Dinge kümmern", sagte Samuel.

Elias bedankte sich. 'Danke, Bruder Sam. Fahr vorsichtig.'

Er verstand, dass Samuel extra gekommen war, um ihn heute abzusetzen; alle anderen kannten sich hier aus, aber für Elias war es das erste Mal, und so waren Samuel und Lucas verständlicherweise besorgt.


Kapitel 4

Als die Uhr acht schlug, traten Elias White und die anderen Zeitarbeiter ihre Schicht in der Fabrik an. Er wurde dem Fließband zugewiesen, wo er Schrauben anziehen sollte, wobei Kapitän Grey dafür sorgte, dass ein erfahrener Arbeiter ihn anleitete.

Als es Mittag wurde, war es Zeit für das Mittagessen. Jeder Arbeiter erhielt eine Bento-Box und eine Schüssel Suppe - eine anständige Kost mit zwei Fleischgerichten, zwei Gemüsesorten und genug Reis, um einen leeren Magen zu füllen. Leider blieb nur wenig Zeit zum Genießen, denn um 12:30 Uhr mussten sie wieder an der Arbeit sein, und es gab keine richtige Pause.

Das gleiche Muster wiederholte sich am Nachmittag. Um fünf Uhr ertönte der Pfiff zum Abendessen, so dass sie nur eine halbe Stunde Zeit hatten, bevor sie bis neun Uhr zur Arbeit zurückkehrten, was einen zermürbenden Zwölf-Stunden-Tag bedeutete. Elias fühlte sich durch die körperliche Anstrengung völlig ausgelaugt.

Als er am Ende seiner Schicht seinen Mitarbeiterausweis zurückgab, stapfte Elias zurück in das kleine Dorf, in dem er lebte. Auf dem Weg dorthin piepte sein Telefon mit einer WeChat-Überweisung von Samuel Quill. Seine Laune hob sich leicht, schließlich war Geld der beste Muntermacher.

Im winzigen Supermarkt des Dorfes kaufte er sich ein paar Snacks zum Frühstück. Da er in einer so abgelegenen Gegend lebte, gab es keine günstigen Frühstücksmöglichkeiten, und so begann sein Morgen oft mit ein paar mageren abgepackten Waren - einfache Brötchen, Instantnudeln, Congee und Hot Dogs.

An der Kasse zuckte er zusammen, als die Kassiererin seine Rechnung auf 11,62 Dollar bezifferte. Kannst du das glauben? Hier draußen auf dem Land sind die Preise immer noch himmelhoch", murmelte er frustriert vor sich hin.

Elias seufzte, als er auf seinen Kontostand blickte. Du bist weit über zwanzig, warum kannst du dein Geld nicht für dich arbeiten lassen", brummte er zu seiner Karte.

Tag für Tag folgte er der gleichen Routine: um sieben Uhr aufstehen und um zehn Uhr ins Bett gehen. Nach einem Monat dieses zermürbenden Lebensstils fühlte er sich fast wie betäubt. Aber es gab auch einen Silberstreif am Horizont: Seine Ersparnisse hatten sich schließlich auf über 1 000 Dollar summiert. Er plante, noch zwei Monate zu arbeiten und 3 000 Dollar zu sparen, um eine Wohnung zu mieten und sich danach einen Job zu suchen.

Sein Alltag wurde jedoch durch einen Anruf seines ehemaligen Chefs, Lord Bennett, eines hochrangigen Mitarbeiters eines staatlichen Unternehmens, erschüttert. An diesem Nachmittag, als er am Fließband Schrauben festzog, verpasste er den Anruf, weil sein Telefon auf lautlos gestellt war. Er konnte den Anruf nur während einer kurzen Mittagspause zurückrufen.

Lord Bennetts Stimme war warm und vertraut, er plauderte über das Leben im Ruhestand - Gartenarbeit, Tanzkurse - und schließlich über das Wesentliche: "Elias, suchen Sie immer noch nach jemand Besonderem? Ich habe einen tollen Kandidaten für Sie im Auge.

Elias blinzelte überrascht. 'Äh, was?'

'Komm schon, du gehst auf die Fünfundzwanzig zu und es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, sesshaft zu werden.'

Ich bin gerade vierundzwanzig geworden", antwortete Elias etwas verblüfft.

Ja, aber selbst mit vierundzwanzig solltest du es in Betracht ziehen. Ich weiß noch, wie ich in deinem Alter war, und ich hatte schon zwei Kinder. Ich glaube, du stehst auf Männer, oder? Ich habe einen fantastischen Partner - den Sohn eines Freundes. Er ist ein paar Jahre älter als du, sieht gut aus, ist groß, verdient gut und hat einen tollen Charakter. Interessiert?
Elias war mehr als nur ein wenig fasziniert. Nachdem er die Dynamik zwischen Walter Deane und Samuel Quill gesehen hatte, konnte er nicht anders, als über sein eigenes Liebesleben zu fantasieren. Außerdem war Lord Bennett eine verlässliche Person, jemand, der sich in der Vergangenheit immer um ihn gekümmert hatte; er würde nicht einfach irgendjemand Zwielichtigen empfehlen.

Aber seine Pause war bald zu Ende, also antwortete er schnell: "Das klingt großartig. Wann kann ich ihn treffen?

Nachdem er noch ein wenig geplaudert hatte, legte er auf und holte sich etwas Wasser, doch kaum hatte er es angerührt, läutete die Arbeitsglocke und rief ihn zurück ans Fließband.

Normalerweise war er während seiner Schicht eher träge. Heute jedoch ging ihm der Vorschlag von Lord Bennett nicht mehr aus dem Kopf. Ein Mann, der erfolgreich war, gut aussah, einen guten Charakter und ein solides Einkommen hatte? Und er mochte Männer? Das war wie ein Lottogewinn. Er fragte sich, wie er so viel Glück haben konnte.

Wenn es so einen Typen tatsächlich gab, dachte Elias, dass es sich lohnen könnte, ihn zu suchen. Was hatte er denn schon zu verlieren? Es könnte eine unvergessliche Erfahrung sein, und wer weiß? Vielleicht könnte sich daraus etwas mehr entwickeln.

Später in der Nacht rief er Lord Bennett erneut an, um mehr über diesen Henry Farrow zu erfahren. Was er hörte, machte ihn absolut fassungslos.

Mr. Farrow war achtundzwanzig Jahre alt und leitender Experte in einem hochrangigen Technologieunternehmen. Sein Gesamtgehalt belief sich auf über 100.000 Dollar im Jahr, und dabei waren seine Aktienanlagen, die ihm Millionen eingebracht hatten, noch nicht einmal berücksichtigt. Er besaß mehrere Immobilien in Ardenburg, die mehrere Millionen wert waren - weit mehr, als Elias sich vorgestellt hatte. Dieser Typ kann unmöglich jemanden brauchen", dachte er und spürte einen Anflug von Besorgnis.

Ah, aber es gibt einen Haken", fügte Lord Bennett zögernd hinzu. Der junge Henry hat einen dreijährigen Sohn, der ziemlich anstrengend sein kann. Er wünscht sich einen Partner, der familienorientiert und sanftmütig ist.

Während seiner Zeit in dem staatlichen Unternehmen hatte Elias immer selbst gekocht, seine Kollegen mit seinen Kochkünsten beeindruckt und Leckereien für sie gebacken. Lord Bennett lobte Elias' Fähigkeiten oft und sagte, sie erinnerten ihn an die Lieblingskekse seiner Enkelin.

Elias war sich seines sanften Wesens bewusst; er war nicht für den Verdrängungswettbewerb geschaffen. Vielleicht war er genau der richtige Partner für Henry. Schließlich sind komplementäre Persönlichkeiten oft die besten Partner - einer mit einem entspannten Auftreten, das die intensivere Seite des anderen ausgleicht.

Mit Lord Bennetts Ermutigung beschloss Elias, seine Ängste und Selbstzweifel beiseite zu schieben. 'Es ist nur ein Treffen, richtig? Es gibt keinen Grund, etwas Ernstes zu überstürzen. Es gibt nichts zu befürchten", versicherte er sich selbst, bereit, den Sprung in unbekanntes Terrain zu wagen.

Kapitel 5

Henry Farrow hatte einen gut bezahlten Job, aber die Arbeitsbelastung war erdrückend. In seiner Tech-Firma hatte er oft Zehn-Stunden-Tage, und Überstunden waren die Regel. Zu allem Überfluss hatten ihm seine Eltern vor kurzem ihren dreijährigen Neffen Hugo anvertraut.

Er hatte kaum Zeit zu essen, geschweige denn, sich um ein Kind zu kümmern.

Jetzt drängten ihn seine Eltern, zu heiraten: "Du musst jemanden finden, der sich um das Kind kümmert!

Immer wieder kam das Thema Heiraten auf den Tisch.

Henry war mit seinem Latein am Ende. Hugo war sehr anstrengend, und da seine Eltern sich weigerten, ihm zu helfen, weil sie der Meinung waren, dass Henry unbedingt eine Bindung zu dem Kind aufbauen müsse, hatte er das Gefühl, dass sie ihm eine Katastrophe bereiten würden. Je mehr Zeit er damit verbrachte, die Grundlagen der Vaterschaft zu erlernen, desto mehr schwand seine Geduld.

Schließlich gab er nach und stimmte einer Verabredung zu.

Was er nicht wusste, war, dass die wirklichen Prüfungen erst noch bevorstanden.

Die erste Verabredung war eine Lehrerin, die mit Henrys Aussehen und Gehalt zufrieden zu sein schien und nichts gegen Hugos Possen einzuwenden hatte. Als sie jedoch erfuhr, dass Henry wegen seiner langen Arbeitszeiten fast nie zu Hause war, beschloss sie, dass dies ein Hindernis für eine Beziehung war. Wer wollte sich schon wie eine Witwe fühlen?

Das zweite Date war mit einem arbeitslosen Herrn. Henry dachte, er würde Verständnis für seinen vollen Terminkalender aufbringen, aber nach zwei Tagen Babysitting war der Mann völlig entsetzt über Hugos Unfug und flüchtete mit den Worten: "Wer hätte gedacht, dass man, wenn man einen Mann heiratet, auch mit einem Kind zu tun hat? Nö, zu viel!'

Der dritte war ein sanftmütiger Musiker, der entsetzt war, als Hugo absichtlich eine seiner Gitarrensaiten riss und ihn so sehr erschreckte, dass er die Fassung verlor. Henry musste schließlich eine beträchtliche Summe für den Schaden bezahlen, und auch diese Verabredung ging in die Brüche.

So ging es weiter, und jede Verabredung endete mit einer Ablehnung oder einer Katastrophe. Einige Frauen hatten nichts gegen Hugo, sahen in Henry aber nur einen potenziellen Gehaltsscheck. Andere konnten einen überlasteten Vater nicht ertragen. Er fragte sich oft, ob es nicht besser wäre, ein Kindermädchen einzustellen, als sein Leben mit einer gierigen Frau zu teilen.

Nachdem er sich durch sieben Verabredungen gequält hatte, war Henry kurz davor, die Hoffnung zu verlieren, bis Elias White - ein Name, der vielversprechend klang - seine achte Begegnung war. Acht galt als Glückszahl, und Henry hoffte insgeheim, dass dieses Treffen reibungslos verlaufen würde.

Elias nahm sich den Tag von seiner Arbeit an der örtlichen Universität frei und bereitete in der Küche von Walter Deane gebackene Milchkekse vor, von denen er eine Portion für Henry und seinen Sohn reservierte. Nachdem die Kekse fertig waren, ließ er sich kurz die Haare schneiden und zog sich ein frisches Outfit an, um sich optimistisch auf den Weg zu ihrem Treffpunkt zu machen.

Nachdem sie Nachrichten ausgetauscht hatten, vereinbarten sie, sich am Nachmittag zum Tee zu treffen. Henry schickte eine Nachricht, in der stand: "Tut mir leid, mein Sohn besteht darauf, dass er mitkommt.

Elias antwortete schnell: "Kein Problem. Ich habe Milchkekse gebacken, die er lieben wird!'

Das erleichterte Henrys Anspannung; diese Verabredung schien entgegenkommender zu sein als die letzte.

Eine halbe Stunde später kam Elias am Herbal Haven an, einem malerischen kleinen Teehaus, und ließ sich von seinem GPS-Gerät dorthin führen. Selbst nachdem er jahrelang in Ardenburg gelebt hatte, hatte er einen schrecklichen Orientierungssinn.
Er ging durch die Tür und erkundigte sich an der Rezeption nach Henrys reserviertem Privatzimmer. Prompt wurde er nach oben verwiesen.

Als er sich dem Zimmer näherte, wurde er von schrillen Schreien empfangen, die aus dem Inneren des Zimmers widerhallten: "Ich will keine Milch! Ich will Limonade! Ich verlange Soda!

Elias trat ein und versuchte, seine Fassung zu bewahren. 'Entschuldigung, sind Sie Mr. Farrow? Ich bin Elias White.'

Henry hielt seinen zappelnden Sohn fest und sah entschuldigend aus. 'Ja, das bin ich. Entschuldigen Sie das Chaos. Mein Sohn versteht nicht so recht, wie man sich benimmt; es ist hauptsächlich meine Schuld.'

Elias nahm gegenüber von Henry Platz, der immer noch mit seinem protestierenden Sohn jonglierte. Hugos große Augen blickten Elias neugierig an. Bist du hier, um mein neuer Vater zu werden?

Henry knuffte Hugo spielerisch. 'Wer redet denn so? Sag hallo zu Onkel Elias.'

Henry entschuldigte sich erneut bei Elias und fügte hinzu: "Es tut mir leid. Dieser kleine Kerl ist Hugo Fairchild. Er lernt noch, wie man sich benimmt.'

Elias lächelte und winkte ab. 'Keine große Sache; Kinder sind eben Kinder.'

'Was möchten Sie trinken? Der Longjing-Tee hier ist ziemlich gut.'

Nur eine Tasse Longjing-Tee für mich, bitte.

Henry bestellte zwei Tassen Longjing und ein Milchgetränk sowie ein paar Snacks, aber Hugo protestierte lautstark: "Ich will Limonade! Habt ihr mich nicht gehört? Soda, Soda!

Überrumpelt schaute der Kellner Henry an, der spürte, wie ihm die Verlegenheit in die Glieder kroch. Ich habe dir doch gesagt, dass zu viel Limonade schlecht für dich ist. Bitte benimm dich und hör auf Daddy.

'Ich höre nicht auf dich! Ich will Limonade! Wenn du sie mir nicht gibst, werde ich ewig weinen!'

Das Gezänk ging weiter, Vater und Sohn weigerten sich hartnäckig, sich zu bewegen.

Schließlich schaltete sich Elias mit ruhiger Stimme ein. Mr. Farrow, vielleicht würde es helfen, wenn Sie ihm nur ein wenig Soda geben würden. Ein Schluck kann nicht schaden.'

Hugos Augen leuchteten auf und er wandte sich freudig an seinen Vater. 'Siehst du! Ich darf auch mal!'

Elias fuhr beruhigend fort: "Aber denk daran, dass zu viel Limonade deinen Zähnen wirklich schaden kann, Hugo. Spürst du dieses komische Kribbeln, wenn du es trinkst? Das bedeutet, dass es nicht gut für dich ist. Wenn du zu viel trinkst, verlierst du vielleicht deine Zähne, und was machst du dann?

Hugo hielt sich sofort den Mund zu und war plötzlich besorgt. Das passierte also, wenn er Limonade trank! Zähne zu verlieren klang schrecklich - wie konnte er dann noch Fleisch essen?

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