Ein Herzschlag entfernt von gestern

Kapitel 1

In der Jade Mountain Mine an der Grenze zwischen Southern Vale und Mynagor fand eine heiß umkämpfte Auktion statt. Einzelpersonen und Unternehmen, die ein Gebot abgeben wollten, drängten sich in der großen Auktionshalle, und die Luft vibrierte vor Aufregung, als die Paddel immer wieder in die Höhe schossen.

Mit jeder Erhöhung des Gebots brach ein überraschter Schrei durch die Menge - einige Teilnehmer zogen sich frustriert zurück, während andere mit ihrer eigenen Unentschlossenheit rangen, hin- und hergerissen zwischen Aufgeben und Weitermachen.

Nach einer angespannten Viertelstunde zog William Easton, der als letzter sein Paddel hob, schließlich eine Augenbraue zu dem Sprecher hoch, der soeben den neuen Besitzer der Jade Mountain Mine verkündet hatte. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen, während er ruhig auf den Bluetooth-Kopfhörer in seinem Ohr tippte.

"Wie sieht es bei dir aus, Bruder?" James Eastons tiefe, träge Stimme drang zu ihm durch.

William warf einen Blick auf die Bühne, wo der Ansager gerade einpackte. "Verstehe. Was ist mit dir?"

James blickte auf den exquisiten Jade-Anhänger, den er in der Hand hielt und der als "Jade-Herz" bekannt war. Ein melancholisches Lächeln zierte seine Züge. "Ich würde das Jadeherz auf keinen Fall aus der Hand geben. Es ist Moms Erbe."

Das Jadeherz war ein sehr begehrtes Stück - ein außergewöhnlicher Smaragdanhänger von unübertroffener Qualität, den seine Familie, das Haus Sullivan, seit Generationen in Ehren hielt. Seine Mutter, Isabelle Moon, hatte es als Hochzeitsgeschenk von seinem Großvater Alfred erhalten, das Erbe ihrer einzigen Tochter, die es in Ehren halten sollte.

Vor siebzehn Jahren war James zusammen mit seiner Mutter Isabelle von einer Bande von Schlägern entführt worden. Das Jadeherz wurde entwendet, und Isabelle verlor an diesem Tag auf tragische Weise ihr Leben. Der junge James wurde im letzten Moment von der königlichen Garde gerettet, die in einer spektakulären Rettungsaktion durch das Fenster brach - er war mit nichts als seinem Leben davongekommen.

Der aufsehenerregende Entführungsfall geriet in den Hintergrund, als die Behörden die verantwortliche Bande festnahmen, doch das Jadeherz blieb verschwunden, bis es vor zwei Wochen in einer Anzeige für eine Luxusauktion wieder auftauchte. Als James davon erfuhr, machte er sich sofort auf den Weg nach Mynagor, fest entschlossen, das Jadeherz, das seiner Mutter rechtmäßig gehörte, zurückzuerobern, koste es, was es wolle.

Williams Augen flackerten zustimmend. Glückwunsch! Da du nun endlich das Jadeherz zurückgewonnen hast, kannst du dir den Spaß in Mynagor sparen und nach Hause kommen. Die alte Lady Eleanor hat schon nach dir gefragt.'

James holte tief Luft, um seine abschweifenden Gedanken zu sammeln, und antwortete mit einem leisen, abgelenkten "Ja". Er steckte das Jadeherz sorgfältig weg, denn seine Bedeutung lastete schwer auf ihm.

William erhob sich von seinem Platz und wies seinen Assistenten Ulrich an, den Papierkram nach der Auktion zu erledigen. Als er den Auktionssaal verließ, fügte er hinzu: "Es gibt hier noch einige Vertragsdetails zu klären. Ich werde Henry Blackwood schicken, um Sie abzuholen.

James schmunzelte und legte den Kopf schief: "Bei diesem Ton habe ich wohl keine andere Wahl.

William gluckste leicht, seine Augen funkelten in der Hektik draußen. 'Hättest du es denn anders gewollt?

Na gut, ich gehe zurück", gab James zu, wobei ihm ein verspielter Seufzer entwich. In seinen fuchsähnlichen Augen funkelte ein Rest jugendlichen Sonnenscheins, als er lächelte, und er strahlte eine Wärme und einen Charme aus, die seine frühere Düsternis widerlegten.
Schicken Sie mir Ihre Hoteldaten", antwortete William und wies ihn an, schnell zu packen. Er würde dafür sorgen, dass Henry Blackwood ihn sofort abholte.

Nachdem er im Alem's Royal Inn ausgecheckt hatte, sprang James in den Aufzug, der ihn auf das Dach des Hotels beförderte.

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Kapitel 2

Ein eleganter silberner Hubschrauber schwebte leise über dem weitläufigen Dach von Alem's Royal Inn, seine Rotoren wirbelten Windböen auf, die durch die aufkommende Dämmerung rauschten. James Easton blinzelte instinktiv, als er auf die Kabine zuging und seine langen Beine ihn vorwärts trugen.

Als James sich gerade in den Hubschrauber hineinbeugen wollte, hielt ihn ein Kribbeln im Bauch auf. Er spürte, dass eine Person in den Schatten lauerte.

Sein Herz raste, und er wich instinktiv zurück, aber es war zu spät.

Eine große, raue Hand, dunkel und mit grobem Haar bedeckt, schoss hervor und legte sich fest um James Eastons Arm. Sofort drückte ein kalter Lauf gegen seine Schläfe.

"Steigen Sie jetzt ein, und vielleicht bringe ich ihn nicht vorher um", zischte der Mann, der James festhielt, in stark akzentuiertem Englisch.

James erhaschte einen Blick auf Henry Blackwood, der schwitzend auf dem Pilotensitz saß und seine Augen nervös umherschweiften ließ. James bemerkte zwei weitere imposante Gestalten, die hinter Henry auftauchten, eine von ihnen schwang einen Dolch, dessen Klinge bedrohlich auf seinen Rücken gerichtet war, bereit, sein Herz zu durchbohren.

Henry, überwältigt von Angst, wartete nicht darauf, dass James ein Wort sagte, bevor er ohnmächtig wurde und seine Augen zurückrollte.

"Nutzlos! Schmeißt ihn raus!", befahl der Schläger verbittert.

"Und wer fliegt den verdammten Hubschrauber, wenn wir ihn rauswerfen?", schnappte der mit dem Messer gereizt.

James' Gedanken rasten, er formulierte einen Plan, während er ruhig sprach: "Ich kann den Helikopter fliegen."

Währenddessen saß Julian Wood im Konferenzraum seiner Firma, als sein Assistent Ulrich mit dem Telefon in der Hand durch die Tür platzte.

"Julian, der Geschäftsführer! Dem Vierten Jungmeister ist etwas zugestoßen."

Nachdem er den verzweifelten Anruf von Henry Blackwood erhalten hatte, verlor Julian die Farbe aus seinem Gesicht. Seine Beine wurden zu Wackelpudding, als er aus der Besprechung stürmte und dem Team zurief, es solle das Fahrzeug vorbereiten. Die hereinbrechende Nacht ignorierend, sprang er in einen Hummer und raste in Richtung der Absturzstelle, an der der Hubschrauber angeblich explodiert war.

Zwei Tage später, nach einer zermürbenden Suche, bei der ein Großteil der lokalen Polizeikräfte von Southern Vale mobilisiert worden war, entdeckten sie das Wrack des Hubschraubers in einem abgelegenen Tal an der Grenze zwischen Yunnan und Myanmar, zusammen mit verkohlten menschlichen Überresten.

Trotz seines Widerwillens sah sich Julian mit der düsteren Realität konfrontiert: James Easton war höchstwahrscheinlich tot.

Julian kniete neben den Trümmern und flüsterte mit Tränen in den Augen: "James, wie soll ich das Großmutter erklären? Dad?

Als die herzzerreißende Nachricht das Easton House in Kingsford erreichte, brach in den Mauern des Hauses das Chaos aus. Die betagte Lady Eleanor, James' Großmutter, brach zusammen, als sie die tragische Nachricht hörte, und wurde ins Grand Haven Hospital gebracht. Die Familie geriet in Aufruhr, ein Sturm der Gefühle und der Angst brach über sie herein.

Kapitel 3

Am Drehort der Crown Media Company in den Außenbezirken von Kingsford war eine dramatische Szene im Gange, die vor Energie pulsierte.

Regisseur John Hardwick beobachtete mit scharfem Blick die intensive Konfrontation zwischen den Hauptdarstellern auf dem Bildschirm. Die Szene löste etwas in ihm aus; er spürte, wie sein Adrenalinspiegel vor Aufregung in die Höhe schoss.

Der männliche Hauptdarsteller, Lucas Winslow, war ein erfahrener Schauspieler mit mehr als zehn Jahren Erfahrung, der für seine preisgekrönten Auftritte bekannt war. Seine Fähigkeiten waren unbestreitbar.

Die weibliche Hauptrolle, Gwendolyn Hargreaves, war ein aufstrebender Star in der amerikanischen Unterhaltungsbranche, der als derzeitige Newcomerin die Aufmerksamkeit auf sich zog. Zwar hatte sie sich schon vor Jahren als Kinderstar einen Namen gemacht, doch ihre früheren Rollen waren unbedeutend, und trotz ihrer Schönheit und ihres Charmes war John skeptisch, was ihre schauspielerischen Fähigkeiten anging.

Doch im Laufe der Dreharbeiten sah sich Lucas gezwungen, ihre Entwicklung anzuerkennen. Das Ausmaß von Gwendolyns Weg zum Hollywood-Erfolg war ihm nicht ganz klar.

Als sie auf Empfehlung von Peter Frost, dem Präsidenten des Unternehmens, von Crown Media engagiert wurde, war John überrascht, dass Gwendolyn in ihrer Darstellung der Figur Bruin, einer fesselnden Bösewichtin, wirklich beeindruckend war.

In dem ergreifenden Moment, der live aufgezeichnet wurde, ergriff Gwendolyns Bruin die Klinge von Lucas' Figur QingYang, als er sie gerade erstechen wollte. Der Aufruhr in ihren Augen - eine Mischung aus Schmerz, Trotz, Liebe und Hass - zog John tief in das Drama hinein. Er hielt den Atem an, gebannt.

Mit zitternden Händen hielt Bruin die Schwertspitze an ihr Herz, und ein Lächeln umspielte ihre Lippen, in denen Sarkasmus, Trauer und glitzernde Tränen lagen.

"Ah, es ist also wahr. Gut und Böse können nicht koexistieren", murmelte sie.

"Du sprichst weise. Du bist der tugendhafte Held, und ich bin der finstere Bösewicht. Unsere verdammten Schicksale müssen endlich enden.

Komm, erstich mich", spottete Bruin und machte zwei bedächtige Schritte auf QingYang zu, das Schwert immer noch auf sie gerichtet.

Das Schwert biss in ihr Fleisch, Karmesinrot sickerte aus der Wunde und befleckte ihr leuchtend violettes Kostüm.

QingYangs Gesicht verzog sich vor Schmerz, sein Griff um das Schwert zitterte.

"Tu es!" rief Bruin, ihre Stimme war rau und fordernd, ihre tränennassen Augen leuchteten mit grimmiger Entschlossenheit, während sie ihren Griff festhielt.

QingYangs Gesicht errötete vor Wut, die Muskeln in seiner Stirn spannten sich an, als er brüllte: "Nein!

Die emotionsgeladene Szene floss wie Wasser, die gekonnten Darbietungen der Schauspieler entlasteten John als Regisseur, und selbst dem Drehbuchautor fiel es viel leichter, dem Geschehen zu folgen.

Als John schließlich "CUT" rief, setzte sich Gwendolyn, die gerade noch in QingYangs Armen gelegen hatte, plötzlich aufrecht hin und löste sich schnell aus seiner Umarmung.

Gwendolyn, das war hervorragend! rief Lucas Winslow, der QingYang darstellte, als er aufstand und seine Augen vor Bewunderung leuchteten.

Gwendolyn lächelte höflich und antwortete bescheiden: "Ich muss noch viel von dir lernen, Lucas."

Nachdem sie den Austausch beendet hatte, wischte sie sich mit einem feuchten Handtuch, das ihr ihre Assistentin Elle Whitmore reichte, das imaginäre Blut von den Lippen und schlenderte zu John Hardwick hinüber.
"Wie hat das gedauert?" fragte Gwendolyn, als sie sich auf dem Regiestuhl neben ihm niederließ und ihren Blick auf den Kamerabildschirm richtete.

'Sehr gut', bestätigte John mit einem Nicken, und ein zufriedenes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Du und Lucas habt die emotionalen Veränderungen perfekt eingefangen. Jede Nuance, jedes Detail - alles war auf den Punkt. Beeindruckende Arbeit."

Gwendolyn spürte, wie die Anerkennung sie überschwemmte, und erhob sich von ihrem Platz. "Nun, es scheint, als wäre ich für den Rest des Tages aus dem Schneider. Wenn Sie zufrieden sind, fange ich an zu packen."

John nickte und erinnerte sie daran, sich für einen langen Dreh am nächsten Morgen gut auszuruhen.

Als Gwendolyn in ihre Umkleidekabine zurückkehrte und die Tür hinter sich schloss, um sich umzuziehen und abzuschminken, hörte sie mit Schrecken, wie draußen Leute ihren Namen nannten.

Kapitel 4

Gwendolyn Hargreaves hatte die Gerüchte abgetan, weil sie davon überzeugt war, dass es sich nur um Lärm handelte. Seitdem sie berühmt und zum Stadtgespräch geworden war, hatte sie viele Fans, aber auch viele Kritiker. In der Welt der Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens muss man ein dickes Fell haben; während man die Anerkennung und den Beifall genießt, muss man auch den Sturm der Negativität überstehen. Doch jeder hat seine Grenzen.

In den sozialen Medien kursierten böswillige Gerüchte über "Schlafzimmerskandale" und "unappetitliche Praktiken", aber sie konnte den Ursprung dieser üblen Gerüchte nicht nachvollziehen.

Aber es gab Stimmen, die sie nicht ignorieren konnte - zwei Statisten, die sich direkt vor ihrer Garderobe unterhielten.

Gwendolyn schwang die Tür auf, ihr auffälliges Make-up war noch intakt, und ihr durchdringender Blick fixierte die beiden Schauspielerinnen, die sich gerade in ihr Geschwätz vertieften.

Überrascht drehten sich die beiden Statistinnen zu ihr um, die Augen vor Schreck geweitet, als ihnen klar wurde, dass sie gerade von der Person belauscht worden waren, die sie gerade verleumdeten. Sie blieben wie erstarrt stehen, die Angst stand ihnen ins Gesicht geschrieben, und sie wagten nicht zu sprechen.

Die Intensität in Gwendolyns Augen war erschreckend.

Sie war nicht für ein freundliches Gespräch hier.

Sie hatten Geschichten darüber gehört, wie Gwendolyn, die auf den Schwänzen ihrer reichen Gönner ritt, oft auf andere in der Branche herabblickte. Selbst bei Szenen mit altgedienten Schauspielern wie Lucas Winslow zeigte sie nie auch nur einen Funken Respekt.

Gwendolyn war groß und strahlend, ihre Aura wurde durch ihr auffälliges Make-up noch verstärkt, das sie überlebensgroß erscheinen ließ, wie eine beeindruckende Diva, die man nicht ignorieren konnte.

Komm schon, lass uns mehr hören. Warum hast du aufgehört? Du wirfst mir vor, dass ich die Karriereleiter hochklettere, indem ich die Spiele im Schlafzimmer spiele. Wie viele männliche Stars und Millionäre hast du an deinen Fingern abgezählt? Ha! Ist das alles, was aus euren Mündern kommt? Habt ihr euch nicht abgespült, nachdem ihr Scheiße gegessen habt?' Gwendolyn spottete mit verschränkten Armen, ihre Haltung triefte vor Verachtung und hatte doch etwas von einer gebieterischen Autorität.

Die beiden Statisten waren sprachlos und rot vor Verlegenheit, doch sie wagten es nicht, sich mit Gwendolyn anzulegen. Immerhin war sie die amtierende Königin des Sets, ein Liebling der Crown Media Company.

Wenn sie es wagten, sie offen herauszufordern, riskierten sie, ihre Rollen zu verlieren und vielleicht sogar in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten.

Die erste Komparsin wusste, was auf dem Spiel stand, und meldete sich sofort zu Wort: "Tut mir leid, Gwendolyn. Es war unser Fehler. Wir haben uns von dem Moment anstecken lassen und den Gerüchten im Internet geglaubt. Es tut uns sehr leid, wirklich!'

Die andere Statistin schloss sich schnell an und murmelte ihre eigene Entschuldigung, da sie angeblich nicht klar denken konnte, bevor sie sprach.

Gwendolyn nahm ihre Entschuldigungen mit einem abweisenden Winken an; in dieser Branche gab es viele Machtspiele, und es war sinnlos, kleinlichen Beschwerden nachzugehen.

Sie hatte dringendere Angelegenheiten zu erledigen, wie zum Beispiel ihre Großmutter im Grand Haven Hospital zu besuchen. Mit einem abschätzigen Blick drehte sie sich um und ging zurück zu ihrer Garderobe.

In diesem Moment stürmte ihre Assistentin Elle Whitmore herein. 'Gwendolyn! Direktor Cranfield sagt, wir müssen die letzte Szene noch einmal drehen. Es gab einen Kontinuitätsfehler im Hintergrund.
Gwendolyn runzelte unwillkürlich die Stirn. 'Wie kann das passieren? Sollte die Drehbuchautorin nicht alles noch einmal überprüfen, bevor wir mit den Dreharbeiten beginnen?

'Das war wieder Young Liu - so unverantwortlich! Elle ärgerte sich, ihre Frustration war deutlich zu spüren. Wegen seines Fehlers werden du und Lucas alles noch einmal machen müssen.

Kapitel 5

Gwendolyn seufzte resigniert, als sie zurückblieb, um die kürzlich verpfuschte Szene noch einmal zu drehen.

In der Zwischenzeit entschuldigte sich der nachlässige Assistent Jay eilig, bevor er sich vom Set schlich. Er blickte sich nervös um, bevor er den Pausenraum betrat, in dem Catherine, die zweite Hauptdarstellerin der Serie, sich ausruhte.

Catherine hatte noch eine weitere Szene für den Abend geplant, aber ihre Agentin Margaret hatte ein Treffen zum Abendessen arrangiert, bei dem es um eine weitere Sponsoring-Möglichkeit ging. Sie hatte vor, sich Gwendolyns begehrten Werbevertrag zu sichern, den S&P favorisiert hatte und der der Auslöser für diese ganze Aktion war.

Jay tauchte auf und verkündete zufrieden: "Shan Shan, es ist vollbracht! Gwendolyn muss eine Szene neu drehen, sie wird also nicht so bald abreisen. Direktor Cranfield lässt dir ausrichten, dass deine nächste Szene auf morgen Abend verschoben wird, du kannst dich also jetzt schon umziehen."

Catherine, die an ihrem Schminkplatz saß, blickte zu ihrem glamourösen Spiegelbild auf, das nun perfekt geschminkt war. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, und in ihren Augen spiegelte sich ein Hauch von listigem Schalk.

'Danke für deine harte Arbeit, Jay. Ich habe deine Schwester getroffen. Sie scheint nett und verantwortungsbewusst zu sein. Geben Sie ihr ein paar Tipps, worauf sie als Assistentin achten muss. Sobald sie sich eingewöhnt hat, kann sie zu uns stoßen", sagte Catherine und neigte ihr Kinn vornehm.

Jay freute sich über das Kompliment für seine Schwester, konnte sich aber nicht verkneifen, seine Empörung zum Ausdruck zu bringen: "Das ist eine Schande für dich, Shan Shan! Dein Ruf ist größer als der von Gwendolyn, und du bist schon viel länger im Spiel als sie. Du solltest nicht die zweite Geige spielen müssen! Wenn Gwendolyn nicht so hinterhältig gewesen wäre, hätte die Hauptrolle dieser Figur dir gehören sollen!'

Bei der Erwähnung von Gwendolyn verdüsterte sich Catherines Gesichtsausdruck augenblicklich, denn die Wut, die sie tief in sich spürte, kochte an die Oberfläche. Diese kleine Opportunistin hatte sich alles unter den Nagel gerissen, was ihr zustand, seit sie bei der Agentur angefangen hatte.

Sogar die Hauptrolle für diese Produktion, die ihr eigentlich zustand, hatte sie schließlich an Gwendolyn vergeben. Jetzt musste sie sich mit einer Nebenrolle begnügen.

Catherine spürte, wie eine brennende Frustration durch ihre Adern floss. Warum sollte sie das Rampenlicht mit jemandem teilen müssen, der nur durch die Zurschaustellung seines Aussehens zu Ruhm gekommen war? Sie war fest entschlossen, Gwendolyn zu Fall zu bringen, schließlich konnte sie sich nicht ewig an der Spitze halten.

Eines Tages werde ich mir mit einem Bonus zurückholen, was mir rechtmäßig zusteht", murmelte Catherine mit zusammengebissenem Kiefer, und ihre Augen funkelten vor Wut. Jay, der ihre Wut spürte, senkte schnell seinen Blick.

Als Jay Catherines Pausenraum verließ, stieß er mit Elle zusammen, die lässig den Flur entlangschlenderte. Als sie den Namen an der Tür sah, wurde ihr schlagartig klar, dass es sich um einen Fehler bei den Dreharbeiten handelte.

Sieh dich nur an, Jay, du hast einen raffinierten Plan", rief Elle ungläubig aus. 'Catherine spielt ein schmutziges Spiel, nicht wahr? Ich kann nicht glauben, dass sie zu einer solchen Taktik greifen würde!'

Wütend eilte Elle zurück in den Schminkraum, wo Gwendolyn gerade ihr Make-up fertigstellte. Als sie Elles Nachricht hörte, wurde Gwendolyns Gesichtsausdruck traurig.
Da sie Catherines Charakter kannte, hatte Gwendolyn mit dieser Art von Sabotage gerechnet.

'Sollen wir Direktor Cranfield informieren, Jie? Das geht zu weit", schnaufte Elle, deren runde Wangen vor Wut gerötet waren und die aussah wie ein reifer Apfel.

Gwendolyn atmete tief durch und klopfte Elle selbstbewusst auf die Schulter, ihr Gesichtsausdruck war kühl, aber von einer intensiven Energie, die keinen Widerspruch duldete. Ohne ein weiteres Wort schritt sie aus dem Schminkraum.

Catherine hatte sich einen eleganten schwarzen Leder-Bleistiftrock angezogen, der ihre Kurven umschmeichelte, und ein figurbetontes weißes Tank-Top, dessen Ausschnitt gerade tief genug war, um verführerisch zu wirken, gepaart mit hohen Pfennigabsätzen, die ihre Beine unmöglich lang und elegant aussehen ließen.

Die Szene war abgesteckt, die Spannungen waren groß, und das Spiel um den Thron, in das sie sich unwissentlich begeben hatten, hatte gerade erst begonnen.

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