Jede Veränderung führt zu neuen Anfängen

Kapitel 1

Seid ihr zwei wirklich sicher, dass ihr euch scheiden lassen wollt?

William Stone blickte in die Augen der Gerichtsschreiberin, einer ernsten jungen Frau in knackiger Marineuniform. Das Gewicht seiner Entscheidung lag schwer in der Luft, aber er blieb standhaft. 'Ja, wir lassen uns scheiden.'

Eleanor Baxter saß ihm gegenüber und rückte die Designer-Hermes-Tasche zurecht, die neben ihr lag, ihr Gesichtsausdruck war nicht zu erkennen. Williams Brust zog sich zusammen, als ihm Erinnerungen an ihre Vergangenheit durch den Kopf schossen - eine bittersüße Collage aus Liebe und Enttäuschung.

Menschen ändern sich wirklich; alles kann sich ändern.

Es war sieben Jahre her, dass sich ihre Wege zum ersten Mal gekreuzt hatten. Damals war er noch ein erfolgloser Schriftsteller, der seine Seele in Geschichten steckte und von etwas Größerem träumte. Eleanor hatte ihn durch seine Bücher gefunden, fasziniert von der Art und Weise, wie er die Welt auf mit Tinte gefüllten Seiten sah. Ihre Bewunderung hatte sie zueinander geführt, und schließlich war die Liebe aufgeblüht.

Eleanor war auffallend brillant und zielstrebig. Nach dem College-Abschluss fügten sie sich nahtlos in ihr Eheleben ein. Als sie beschloss, in Ravenshire zu bleiben, setzte William jeden Cent ein, den er hatte, um ihr Doppelhaus zu kaufen. Er wollte ihre Träume unterstützen.

Etwa sechs Monate nach ihrer Hochzeit machte sich Eleanor selbstständig. Sie hatte ein Händchen dafür und verwandelte eine Anfangsinvestition von fünfhundert Riesen in nur einem Jahr in drei Millionen. Das Leben der beiden war erfüllt von den neidischen Blicken anderer, die William für sein Glück lobten, eine so unglaubliche Frau gefunden zu haben.

Er unterstützte sie auf jede erdenkliche Weise und übernahm die Rolle des Mannes hinter den Kulissen. Kochen, Putzen - er war stolz darauf, sich um das Haus zu kümmern, während sie sich um Kunden und Interessenten bemühte. Doch als ihr Geschäft aufblühte, wuchs auch die Distanz zwischen ihnen.

Eleanor begann, früh zu gehen und spät zurückzukommen, und ihre Stimme war oft scharf, wenn sie ihn beiseite schob. Stören Sie mich nicht, ich bin zu beschäftigt und erschöpft.

Gestern war alles zusammengebrochen, als sie das Wort fallen ließ, das wie ein Geist zwischen ihnen geisterte: Scheidung.

Haben Sie sich über die Aufteilung Ihres Vermögens geeinigt?", erkundigte sich der Beamte und riss ihn aus seiner Träumerei.

Eleanor blickte ihn an, ihre Augen waren leer von Wärme. 'Das Haus gehört dir. Außerdem gebe ich Ihnen zehn Millionen als Teil der Abfindung, unter der Bedingung, dass Sie mich in Ruhe lassen. Ich denke, es ist das Beste, wenn wir uns in aller Freundschaft trennen.

Ein bitteres Lächeln schlich sich auf Williams Gesicht. 'Nein, das ist nicht nötig. Das Haus ist in Ordnung. Ich will nichts von deinem Geld.

Er wollte einen sauberen Schlussstrich - keine Überbleibsel ihres gemeinsamen Lebens. Der Abscheu, der über Eleanors Züge huschte, entging ihm nicht.

'Wie du willst.'

Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich ab, wobei ihre Absätze auf dem gefliesten Boden klackten.

Die Wahrheit war, dass sie die Zuneigung, die sie einst für William empfunden hatte, schon lange verloren hatte. Jeder Blick, der an ihm vorüberging, entfachte nur noch ihre Verachtung. Für sie war er nur ein Mann, der vor einem Computer herumtippte und in einem Jahr das verdiente, was sie in vierzehn Tagen verdiente.

Die Sekretärin drückte ihren roten Stempel auf zwei Scheidungsurkunden, das Geräusch hallte in dem kleinen Raum wider. Sie überreichte die Papiere wie einen flüchtigen Blick, der ohne Emotionen ausgetauscht wurde.
Eleanor verstaute die Scheidungsurkunde in ihrer Designertasche und verkündete: "Ich habe noch etwas zu erledigen. Ich werde mich selbst hinausbegleiten.

Und schon war sie weg und ließ ihn in einer Stille zurück, die sich irgendwie ohrenbetäubend anfühlte.

Als er am Eingang der Guildhall stand, atmete William tief ein und hoffte, den Wirbelwind der Gedanken, die in seinem Kopf tanzten, zu beruhigen. Die Frage drängte sich auf: Wie sollte er es seinen Eltern sagen? Er stellte sich vor, wie sie enttäuscht und untröstlich über die Nachricht waren.

Wenigstens hatten sie noch keine Enkelkinder, was das Gespräch nur noch schwieriger gemacht hätte.

Als er nach Hause kam, war es kurz nach neun. Die Stille in ihrer leeren Doppelhaushälfte fühlte sich schwer an. Er starrte auf die Treppe und seufzte, denn er wusste, dass Eleanor ihrer Schwester Margaret bereits von ihrem Auszug erzählt haben würde.

Mit wirbelnden Gedanken machte sich William auf den Weg ins Bad. Er drehte die Dusche auf die heißeste Stufe und ließ das Wasser wie eine reinigende Flut über sich fließen.

Man sagt, eine Scheidung sei eine Wiedergeburt. Nun, vielleicht war es für ihn an der Zeit, wirklich neu anzufangen.

Er setzte sich ein kleines Ziel: härter arbeiten, mehr verdienen und den Entschluss fassen, an einen neuen Ort zu ziehen. Er wollte nicht in einem Haus verweilen, das mit Erinnerungen gefüllt war, die ein wenig zu sehr schmerzten.

Eleanor lehrte ihn eine wichtige Lektion - zurückzufallen war keine Option. In der Arbeit, im Leben und in der Liebe.

William war nicht nur Schriftsteller, er hatte auch einen Teilzeitjob als Bibliothekar an der Universität. Mit dieser Tätigkeit und dem Schreiben brachte er etwa fünfzehntausend Dollar im Jahr nach Hause. Das war kein schlechtes Gehalt für einen Angestelltenjob. Aber für Eleanor war es nichts im Vergleich zu dem, was sie erreicht hatte.

Nach einer ausgiebigen Dusche trocknete er sein Gesicht ab und trocknete sein Haar mit dem Handtuch, wobei er versuchte, den Nebel der Verwirrung abzuschütteln, der seinen Geist trübte. Mit jedem Tropfen, der auf den Boden fiel, fühlte er sich ein wenig leichter, ein wenig freier. Es war an der Zeit, die Vergangenheit loszulassen und sich auf das Kommende einzulassen.

Kapitel 2

Als William Stone vor dem Spiegel stand, bewunderte er gewohnheitsmäßig sein Acht-Pack-Bauchfett und fühlte einen kurzen Anflug von Stolz.

Er wickelte sich ein Handtuch um die Taille, schnappte sich seine schmutzige Wäsche und verließ das Badezimmer.

Doch kaum war er aufgetaucht, erblickte er eine junge Frau, die am Esstisch stand und Wasser trank.

Margaret Baxter, seine Schwägerin.

Beatrice Noble trug ein weißes Tanktop und dazu passende kurze Shorts, ihr langes, weiches Haar fiel ihr über die Schultern.

Sie hatte lange, schlanke Beine - nicht die dünnen, sondern solche, die wie aus einem Modemagazin aussahen, als wäre sie direkt einem Comic entsprungen.

William benutzte instinktiv die schmutzige Kleidung, um seinen Oberkörper zu bedecken, sein Gesicht war eine Mischung aus Überraschung und Verlegenheit.

Ich dachte, du solltest aussteigen, sobald ich mich von deiner Schwester scheiden lasse", sagte er und versuchte, seine Fassung zu bewahren.

Hätte er gewusst, dass sie zu Hause war, wäre er vorsichtiger gewesen.

Auf seine Worte hin drehte sich das Mädchen um, ihre langen Wimpern flatterten, als sie mit ihren verschlafenen braunen Augen blinzelte.

Nach einem Moment schluckte sie das Wasser mit einem leisen "Schluck" hinunter.

'Geschieden? Dafür ist es noch zu früh. Warum sollte man sich um diese Zeit schon Gedanken über eine Scheidung machen?

In Wahrheit hatte sie im Laufe der Jahre alles miterlebt.

Die Beziehung von Catherine Smith und William Smith hatte schon vor langer Zeit begonnen zu zerbrechen.

Im letzten Jahr hatte es nur Streit und kaltes Schweigen gegeben. Sie hatte es ihrer Schwester gegenüber erwähnt, aber diese Gespräche endeten immer mit Spannungen.

Tief in ihrem Innern dachte sie immer, dass sie sich ohne viel Aufhebens auseinanderleben würden.

Aber jetzt waren sie da. Sie hatten sich tatsächlich scheiden lassen.

In gewisser Weise war es das Beste. Wenigstens würden sie nicht in einem quälenden Kreislauf feststecken, bis sie sich gegenseitig leid waren.

Margaret Baxter war die jüngere Schwester von Eleanor Baxter, die mit 20 Jahren gerade ihr erstes Studienjahr an der Greenwich University begann.

Beatrice Noble war umwerfend, mit einem exquisiten ovalen Gesicht.

Sie hatte elegant geformte Augenbrauen und ausdrucksstarke, mandelförmige Augen, deren lange Wimpern fast wie kleine Bürsten aussahen.

Ihre Nase war perfekt geformt, und mit ihren natürlich lächelnden Lippen sah sie lebendig aus - vor allem, nachdem sie gerade etwas Wasser getrunken hatte.

Auch ihre Figur war beeindruckend: Sie war nur 1,70 m groß, aber mit ihren langen Beinen und ihrem schlanken Körperbau wirkte sie optisch wie ein viel größeres Mädchen.

Man sagte oft, Beatrice Noble sei mit ihren achtzehn Jahren wie eine Blume in voller Blüte.

Mit zwanzig war Margaret Baxter wirklich strahlend, jeder Teil von ihr verkörperte die Schönheit der Jugend.

William kicherte: "Wow, eine Scheidung hat wohl ihre eigene Rushhour. Ich hätte es besser timen sollen.'

Ehrlich gesagt hatte er sich in diesen drei Jahren um sie gekümmert wie ein Bruder um seine eigene Schwester, er hatte sich aufrichtig um sie gekümmert, als wäre sie seine Familie.

Weiß deine Schwester überhaupt davon?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch.

Beatrice blinzelte unschuldig, ihre Wimpern flatterten, "Nein.

Eleanor Baxter war beruflich immer mehr eingespannt, so dass ihr wenig Zeit für die Familie blieb.

Sie wechselten jeden Monat kaum ein Dutzend Worte miteinander, und manchmal kam es ihnen vor, als hätten sie schon ewig nicht mehr miteinander gesprochen.
Wahrscheinlich war Eleanor gerade von der Arbeit in Anspruch genommen worden.

Gerade als ihr dieser Gedanke in den Sinn kam, wanderte Beatrice' Blick zu Williams Bauch.

Wow!

Wer hätte gedacht, dass ihr Schwager solche Bauchmuskeln hatte?

Er hatte auch eine solide Taille.

Es war das erste Mal seit drei Jahren, dass sie ihn ohne Hemd gesehen hatte.

Beatrice schluckte schwer, eine überraschende Röte kroch ihre Wangen hinauf.

Als William merkte, dass er das Objekt ihrer Blicke war, zog er die schmutzige Kleidung enger an sich.

'Hey, Augen auf, Junge. Nicht gucken.'

Margaret runzelte die Stirn und schnaufte leise: 'Ich bin zwanzig, okay? Außerdem, wer schaut dich überhaupt so an?

Sie hasste es, dass er sie immer wie ein Kind ansah. Sie war eine erwachsene Frau.

Zwanzig zu sein, bedeutet nicht, dass du dich nicht bei deiner Schwester melden darfst", erwiderte William in festem Ton. 'Du solltest sie anrufen. Sonst siehst du dir vielleicht schon bald Mietangebote an.

Bei diesem Satz verfinsterte sich Beatrices Gesicht vor Widerwillen, sogar ihre zarte Nase rümpfte sich aus Protest.

Ehrlich gesagt, sie wollte nicht gehen.

William hatte sich in all den Jahren um sie gekümmert, immer dafür gesorgt, dass sie etwas zu essen bekam und ihr in schwierigen Zeiten Mut gemacht.

Aber ihre Schwester? Eleanor war ein Geist. Sie sahen sich selten, und wenn, dann meistens, um sich zu kritisieren.

Sie wollte nicht gehen, geschweige denn eine Wohnung suchen.

'Ich werde nicht gehen. Das wird nicht passieren", erklärte Beatrice plötzlich angespannt und klammerte sich mit großen Augen an den Türrahmen.

Sie sah aus, als würde William wirklich versuchen, sie aus der Tür zu schieben.

Kapitel 3

William Stone starrte sie an. Gehen Sie nun oder nicht?

Ehrlich gesagt, fühlte er sich ein wenig hilflos. Er wollte sie nicht hinausdrängen. Es war ja nicht so, dass er unbedingt wollte, dass sie ging. Tatsache war, dass er sich von Eleanor Baxter hatte scheiden lassen, und nun lebte ihre Schwester unter seinem Dach. Das war, gelinde gesagt, ein bisschen unangenehm. Er wollte nicht, dass Klatsch und Tratsch die Runde machten.

Beatrice Noble schüttelte den Kopf, die Entschlossenheit stand ihr ins Gesicht geschrieben. 'Ich gehe nirgendwo hin. Wenn jemand geht, dann du - obwohl ich bezweifle, dass du das tun willst.

Damit drehte sie sich auf dem Absatz um, und ihre Schritte hallten auf der Holztreppe wider, als sie zurück in ihr Zimmer floh.

William war sprachlos, eine Mischung aus Frustration und Unglauben wirbelte in ihm herum. Wem gehörte dieses Haus eigentlich? Warum sollte er derjenige sein, der es verlässt?

Als er schweigend dastand, erregte ein Geräusch im Treppenhaus seine Aufmerksamkeit. Margaret Baxter lugte um die Ecke, den Kopf zur Seite geneigt, als sie ihn anstarrte.

Hey, großer Bruder", sagte sie sanft. 'Sei nicht zu traurig. Das Leben geht weiter, weißt du? Ich bin sicher, du wirst eine neue Schwägerin finden. Sieh dir nur deinen Charme und deine Brillanz an!

Ihre lebhaften Schritte entfernten sich, und William war völlig verwirrt.

Im Ernst, was konnte er gegen Margaret Baxter unternehmen? Dieses Mädchen war scharfsinnig wie ein Fuchs, ein Meister darin, schüchtern und fordernd zu spielen.

Mit einem verärgerten Seufzer beschloss er, sich um ein Wohnheim für sie zu bewerben. Das war das Mindeste, was er tun konnte, um zu versuchen, die Dinge vernünftig zu gestalten.

Zurück in seinem Schlafzimmer ließ sich William auf das Bett fallen und griff nach seinem Handy. Er hatte vor, vor sieben noch ein wenig zu lesen, aber schon nach wenigen Seiten riss ihn eine Nachricht seines Lektors aus seinen Gedanken.

Isabella Hawkins: 'Hey, Kumpel! Dein letztes Buch ist großartig gelaufen. Weißt du noch, wie wir über eine Verfilmung gesprochen haben? Nun, es ist soweit!'

William blinzelte verblüfft.

Wow! So viel zum Thema Glück. Manchmal versuchte man, etwas zum Laufen zu bringen, scheiterte aber, und ein anderes Mal fiel es einem einfach in den Schoß.

Isabella hatte beiläufig erwähnt, dass sie eine Adaption in Erwägung zögen, und er hatte es als leeres Gerede abgetan, ohne zu glauben, dass es jemals zustande kommen würde.

William Stone: "Großartig! Weißt du schon, wer es aufnimmt?

Isabella Hawkins: "Genau darüber wollte ich sprechen. Zwei Unternehmen sind interessiert. Silverwood Holdings ist eine kleinere Firma, aber sie bieten drei Millionen. Die andere Firma ist Brightforge, die eine Webserie plant. Ihr Angebot ist etwas niedriger, zweihunderttausend, aber sie sind gut etabliert, so dass die Produktionsqualität insgesamt besser sein wird. Sie wissen ja, wie das ist - größerer Name, größerer Rummel.'

Isabella war eine solide Lektorin. Nicht umsonst wurde sie von allen Autoren in ihrem Stall liebevoll der "warme Mann" genannt.

Er hätte die Entscheidung treffen können, William den Papierkram gleich unterschreiben zu lassen, aber er respektierte Williams Meinung.

Doch als er ihre Nachricht las, durchströmte ihn mehr als nur Wärme, es war ein Schock.

Silverwood Holdings - das war die Firma von Eleanor Baxter. Sie spezialisierte sich auf die Produktion von Web-Serien für Internet-Stars.
Mit der rasant steigenden Popularität von Web-Serien, die durch ihr schnelles Tempo und ihren heiteren Ton zu einem unglaublich lukrativen Geschäft geworden waren. Eleanor war auf Gold gestoßen und hatte es in nur drei Jahren von null auf über eine Million gebracht.

Aber der Clou? Ihre Firma zog sein Buch für eine Adaption in Betracht.

Andererseits war es seltsam, wenn man darüber nachdachte. Eleanor hatte schon lange kein Interesse mehr an seiner Arbeit gezeigt, und normalerweise mischte sie sich nicht in den Auswahlprozess ein.

Um ehrlich zu sein, zog William Brightforge vor. Hier gab es keine persönlichen Rachegelüste. Der Ruf war hilfreich; er wusste, dass die größere Plattform eine bessere Qualität liefern würde. Er wollte nicht, dass seine harte Arbeit - mehr als ein Jahr des Schreibens - zu Müll wurde. Außerdem könnte eine hochwertige Verfilmung neue Leser zum Buch zurückbringen.

Brightforge schien die sicherere Lösung zu sein.

William tippte schnell zurück: "Wir entscheiden uns für Brightforge. Danke, Isabella!

Isabella Hawkins: 'Kein Problem! Ich werde auf einen besseren Preis drängen. Wenn es nicht klappt, bleiben wir bei dieser Option.'

Was für eine fantastische Lektorin, für die die Autoren immer an erster Stelle stehen.

William: 'Vielen Dank, Isabella~'

Isabella Hawkins: 'Übrigens, ich habe gesehen, dass Sie in Ravenshire waren? Perfekt! Ich werde ein Treffen mit ihnen für heute Nachmittag arrangieren, und wir werden den Vertrag unterzeichnen.'

William: 'Klingt gut! Wie wäre es mit zwei Uhr heute Nachmittag im Silver Tankard, direkt vor Ihrem Büro?

Isabella Hawkins: 'Perfekt!'

Nachdem er sein Handy weggelegt hatte, fühlte sich William immer noch ein wenig benommen. Er öffnete Messenger erneut, um das Gespräch noch einmal zu lesen, nur um sicherzugehen, dass es echt war.

Mit einem tiefen, erleichterten Ausatmen fühlte er sich leichter. Vielleicht war es das, was man "in der Zone" nannte.

Und einfach so dachte er über einen Umzug nach. Geldsorgen? Jetzt nicht mehr. Zeit, ein paar Angebote auf dem Hawthorne-Markt zu überprüfen.

Neues Haus. Ein neues Leben. William fühlte sich von dieser Idee beflügelt.

Oben lag Margaret auf ihrem rosafarbenen Plüschbett, während das Sonnenlicht durch das Fenster strömte. Das Licht tanzte auf ihrer Haut und ließ sie leuchten, als wäre sie gerade dem Winter entstiegen.

Ihre durchtrainierten Beine waren wahllos zusammengerollt, ihre zarten Füße stützten sich auf der weichen Bettdecke ab. Mit ihren großen, ausdrucksstarken Augen starrte sie gedankenverloren an die Decke.

Eleanor hatte sich von William scheiden lassen, und anstatt Trauer um ihre Schwester zu empfinden, schmerzte Margarets Herz für ihren Bruder. Ihre Familie hatte William immer geliebt. Er war wie ein Sohn für ihre Eltern, mehr als ein Schwager.

Als ihr Vater vor zwei Jahren operiert wurde, hatte William sich einen ganzen Monat freigenommen, um ihn zu unterstützen, ihm Mahlzeiten zu bringen, ihm Gesellschaft zu leisten und ihm zu helfen, etwas Sonne zu tanken, bis er wieder gesund war. Er kümmerte sich um die Familie, als ob sie seine eigene wäre.

Und doch war dieser erstaunliche Mann von ihrer willensstarken Schwester ohne zu zögern beiseite geschoben worden.

Margaret fühlte eine Welle der Ungerechtigkeit für ihn. Aber was konnte sie tun? Eleanor war starrköpfig, praktisch unmöglich mit Argumenten zu erweichen - oder gar mit Liebe.

Seufzend dachte Margaret daran, wie schwer das für William sein musste. Sich zu trennen war schon schwer, aber eine Scheidung? Das konnte sich anfühlen, als würde man in Stücke gerissen. Im Internet wimmelte es nur so von Horrorgeschichten darüber, wie eine Scheidung einen Menschen aus der Bahn werfen konnte.
Sie hasste den Gedanken, dass ihr Bruder Schmerzen hatte; sie wollte ihm helfen, das durchzustehen. Aber wie sollte sie das tun, wenn sie keinerlei Erfahrung in der Liebe hatte?

Beatrice holte ihr Handy unter dem Kissen hervor und sah auf die Uhr. Fast zehn Uhr, und sie hatte heute keinen Unterricht.

Warum nicht etwas Besonderes für ihn zaubern? Ein kleiner Trost in einem Teller würde seine Laune bestimmt heben. Das war es, was er jetzt brauchte - Ablenkung oder einfach jemanden, der sich um ihn kümmerte.

Entschlossen warf Beatrice die Bettdecke weg und schwang die Füße aus dem Bett.

Sie ging zu ihrem Nachttisch, holte ein frisches Paar weiße Socken heraus und zog sie an. Ihre Füße waren lang und zart, besonders im Kontrast zu ihrer hellen Haut, die man nur als porzellanartig bezeichnen konnte.

Sie zog sich eine kurze Jeans und ein schwarzes T-Shirt an, das sich perfekt an ihre Figur anschmiegte, und band ihr Haar schnell zu einem hohen Pferdeschwanz zurück. Sie sah frisch und lebendig aus.

Nach einer schnellen Wäsche ging Beatrice aus der Tür.

Ja! Zeit, in der Markthalle einzukaufen und das Abendessen zu besorgen.

Es war nur fair - sie hatte sich jahrelang um ihn gekümmert, jetzt war sie an der Reihe, sich um ihn zu kümmern. Kein 'großer Bruder' mehr; sie würde ihn etwas zwangloser nennen - 'Bruder'.

Als sie durch den Supermarkt schlenderte, hielt sie den Moment in einem kurzen Video fest, um ihn mit ihren Followern zu teilen.

Selbst mit ihren zwanzig Jahren hatte sie sich eine anständige Fangemeinde als Autorin von Lifestyle-Inhalten aufgebaut und verdiente jeden Monat ein paar Tausender - ein solides Einkommen für ein College-Kind.

Nachdem sie die Gänge durchstöbert hatte, entschied sie sich für ein Stück mageres Fleisch und etwas frisches Grünzeug und war mit ihrer Ausbeute zufrieden.

Mit den Lebensmitteln in der Hand und einem Rezept auf ihrem Handy machte sie sich auf den Rückweg und war ganz aufgeregt, das Abendessen für William vorzubereiten.

Kapitel 4

Als Eleanor Baxter die Nachbarschaft betrat, wurde sie von Erinnerungen überschwemmt.

Mit siebzehn Jahren hatte Catherine Smith einmal damit geprahlt, dass sie einen tollen Mann, William Smith, gefunden hatte, der ihr ein wunderschönes Haus in Ravenshire gekauft hatte. Sie war überzeugt, dass sie den Jackpot geknackt hatte.

Aber das war damals.

Jetzt war Catherine eine veränderte Frau, der Phönix, der aus ihrer Vergangenheit aufstieg. Doch es schien, als hätte sie den Ast vergessen, der ihren Aufstieg ermöglicht hatte.

Beatrice Noble schüttelte den Kopf, als sie zügig durch den Eingang der Abteilung schritt.

Zu Hause angekommen, zog sie ihre kleinen weißen Schuhe aus und schlüpfte in ihre rosa Erdbeerpantoffeln - ein kleines Geschenk von William Smith an ihrem ersten Tag hier. Sie liebte sie.

Die Küche war hell und luftig und mit glatten schwarzen Marmorarbeitsplatten ausgestattet, die tadellos aussahen.

Beatrice holte das Schneidebrett von der Fensterbank und machte sich an das Fleisch, das sie gerade gekauft hatte. Sie hielt das Messer in der Hand und schnitt es in dünne Scheiben.

Jeder, der schon einmal frisches Fleisch angefasst hat, weiß, wie weich und glitschig es sich anfühlen kann. Es erfordert viel Geschick, um es richtig zu schneiden, und das war ihr nicht bewusst, denn es war ihr erstes Mal in der Küche - ein schwieriger Schritt.

Margaret Baxters Hände waren zart, weiß und schlank, die Nägel auf einen gesunden Glanz poliert. Sie drückte entschlossen nach unten und spürte die Muskeln und Knochen unter ihren Fingerspitzen.

Bei jedem Stück Fleisch musste sie es anheben, um seine Dicke zu prüfen, und ihre Hände wurden schmierig und glitschig.

Dieses schreckliche Gefühl ließ Beatrice zusammenzucken und ausrufen: "Igitt!

Es war nicht nur eklig, sondern auch unglaublich ölig.

William Smith hatte im Laufe der Jahre unzählige Mahlzeiten gekocht; sicher musste er das jedes Mal ertragen.

Sie atmete tief durch, schluckte ihr Unbehagen hinunter und nahm ihre Arbeit wieder auf.

Aber vielleicht waren es ihre zu fettigen Hände, die sie abrutschen ließen und ihren Finger einschnitten.

'Ernsthaft? Diese Art von Glück scheint immer die Gutherzigen zu treffen', spottete Beatrice vor sich hin.

Im Nu blutete ihre Fingerkuppe, eine purpurne Linie bildete sich, als sie vor Schmerz keuchte und in ihr Zimmer eilte, um sie mit einem einfachen Klebestreifen zu verbinden.

Als sie in die Küche zurückkehrte, um ihre Arbeit fortzusetzen, kam Aufgeben nicht in Frage. Immerhin war diese kleine Verletzung nichts im Vergleich zu dem, was William Smith durchgemacht hatte.

Nachdem das Fleisch geschnitten und gesäubert worden war, bereitete sie es zum Anbraten vor.

Margaret Baxter war von Natur aus handwerklich begabt. Obwohl sie noch nie gekocht hatte, folgte sie den Anleitungsvideos und sammelte Frühlingszwiebeln, Ingwer und Knoblauch wie eine fleißige Schülerin.

Sie hatte gerade angefangen, als der süße Duft die Luft erfüllte und William Stone von seinem konzentrierten Blick auf eine Immobilien-App ablenkte.

Er betrat die Küche und blinzelte überrascht, als er Beatrice bei der Arbeit sah.

'Wo ist nur die Zeit geblieben?', fragte er sich und fühlte sich ein wenig schuldig, weil er in seine Arbeit vertieft war.

Na gut, ich übernehme", sagte er und trat näher, um ihr den Spachtel aus der Hand zu nehmen.

In den letzten Jahren, seit sie hier eingezogen war, hatte William natürlich die Rolle des beschützenden älteren Bruders übernommen, immer in der Sorge, sie könnte sich verbrennen.
Beatrice schüttelte trotzig den Kopf. 'Auf keinen Fall! Ich mach das schon, entspann dich einfach, großer Bruder.'

Sie zog den Spachtel näher heran, ein strahlendes Lächeln erhellte ihr Gesicht, ihre Haltung war ein klares Zeichen, dass sie nicht nachgeben würde.

William konnte sie nicht alleine kämpfen lassen, also griff er trotzdem danach, und in diesem Moment bemerkte er den Verband an ihrem Mittelfinger.

Seine Miene änderte sich, Besorgnis zeichnete sich auf seinen Zügen ab: "Wie hast du das gemacht?"

Oh, das?' Beatrice lächelte und wischte es beiläufig weg. 'Nur ein kleiner Schnitt vom Fleisch. Das wird schon wieder, du bist der Einzige, der es bemerkt hat. Das wird schnell wieder verheilen.'

Sie wollte nicht, dass er sich Sorgen machte. Außerdem war sie kein kleines Kind mehr, ein Kratzer wie dieser war nichts.

William konnte nicht anders, als sich Sorgen zu machen. 'Du solltest wirklich vorsichtiger sein. Überlass mir das Kochen.'

Sein flehender Blick ließ sie eine Welle von Schuldgefühlen über sich ergehen. Sie hatte gehofft, ihm die Last zu erleichtern, nicht sie noch zu vergrößern.

Ehrlich gesagt, dachte ich nur, dass du ein bisschen niedergeschlagen aussiehst, und ich wollte dich mit einem Abendessen überraschen. Aber ich glaube, ich bin fast fertig! Also, sei kein Hindernis für meinen Erfolg", erwiderte Beatrice spielerisch und versuchte, die Stirn zu runzeln, was ihr jedoch nicht gelang.

William fand ihre Hartnäckigkeit sowohl amüsant als auch liebenswert.

'Ich bin nicht niedergeschlagen! Lass mich einfach weiter kochen, und du bleibst beim Essen, in Ordnung? Er trat vor, um sich den Pfannenwender zurückzuholen.

Beatrice war damit nicht einverstanden, sie streckte einen geschmeidigen Arm aus und stieß ihn sanft an die Schulter, um ihn aus der Küche zu drängen.

Mit seinen 1,80 m überragte er sie mit seinen 1,85 m. Der Kontrast zwischen ihren Körpergrößen verlieh der Szene einen skurrilen Touch.

'Raus mit dir! Von jetzt an ist Margaret, die Köchin, offiziell im Dienst", erklärte sie und nahm eine spöttisch-heroische Pose ein.

Heute war nur der erste Tag; sie hatte vor, die Verantwortung für die Pflege ihres Bruders zu übernehmen.

'Sei einfach ... vorsichtig, okay? Ruf mich an, wenn du etwas brauchst", sagte er und runzelte die Stirn vor Sorge.

Als er sich ins Wohnzimmer zurückzog, schnappte er sich seinen Laptop und begann, in den Angeboten zu stöbern, wobei er einen Seitenblick auf ihre kulinarischen Eskapaden warf.

Margaret hatte eine unglaubliche Figur, ihr gerader Rücken und ihre schmale Taille wurden durch das warme Licht, das durch das Fenster fiel, hervorgehoben. Ihre dünnen Beine bewegten sich, während sie den Topf umrührte, wobei ihre Unbeholfenheit von ihrer Entschlossenheit überlagert wurde.

Wow, sie ist ganz schön erwachsen geworden", dachte William beeindruckt und wehmütig zugleich.

Während sie sautierte, hielt Beatrice inne und rief: "Hey, großer Bruder! In welchem Glas ist das Salz und in welchem der Zucker?

William wurde in die Realität zurückgeholt. 'Das linke!'

Er fing wieder an, die Listen zu durchsuchen, und fand bald eine, die sein Interesse weckte.

1200 Quadratmeter, drei Schlafzimmer, zwei Bäder und ein hübscher kleiner Garten vor der Tür. Es war ein Schnäppchen - nicht gerade die schickste Gegend, aber die Lage war erstklassig, direkt neben dem College.

Der Preis war allerdings happig, mit einer saftigen Anzahlung von 320.000 Dollar.

Es war machbar, wenn er seine jetzige Wohnung verkaufte, aber überstürzte Verkäufe brachten nie gute Ergebnisse. Je mehr er sich beeilte, desto schlechter waren die Angebote.
Er wollte sich also Zeit lassen; das zusätzliche Geld aus einem idealen Verkauf würde später viel bedeuten.

Eleanor Baxter hatte im Laufe der Jahre gutes Geld verdient, aber sie hatte ihn nie etwas davon genießen lassen.

Er hatte nie danach gefragt; er kümmerte sich nur um die Rechnungen - die kleinen Dinge wie Nebenkosten und Instandhaltung. Für sich genommen schien das nicht viel zu sein, aber es summierte sich. Die Ersparnisse waren immer gering, weil jeder Dollar zählte.

William war kein Mensch, der eine zweite Chance im Leben oder einen magischen Helfer hatte. Die einzige Lösung bestand darin, einen Kredit in Betracht zu ziehen.

'Großartig, einfach großartig', seufzte er.

Aber dann erinnerte er sich daran, dass Beatrice tatsächlich fertig gekocht hatte.

Sie stellte das leicht zerkochte Fleisch, einen Teller mit grünem Gemüse und zwei dampfende Schüsseln mit Reis ordentlich auf den Tisch. 'Das Essen ist fertig! Kommt und probiert die berühmten Gerichte von Chefkoch Margaret!'

Mit einem Schwung zog sie ihm gegenüber einen Stuhl hervor und setzte sich mit einem strahlenden Grinsen.

William starrte auf den verlockenden Tisch und war angenehm überrascht.

Es war nicht so, dass ihre Küche schlecht war, sie war sogar ziemlich gut.

Kapitel 5

William Stone starrte auf seinen Teller, überrascht von dem Gericht, das er gerade probiert hatte. Ehrlich gesagt, für einen ersten Kochversuch war das kleine gebratene Schweinefleisch, das er gerade probierte, gar nicht so schlecht. Er klappte seinen Laptop weg, hob seine Stäbchen und genoss den Bissen, den er gerade genommen hatte.

Es war köstlich - zart, mit gerade genug Schärfe durch die Chilischoten.

Nicht schlecht für einen ersten Versuch', dachte er bei sich. Ich würde ihm eine solide B+ geben.

Beatrice Noble strahlte ihren großen Bruder an, ihre Augen funkelten vor Freude. 'Siehst du? Ich habe wirklich ein Händchen fürs Kochen. Wenn du ein Fan bist, könnte ich von nun an dein persönlicher Koch sein!

Sie schob sich selbst ein Stück Schweinefleisch in den Mund und stützte ihr Kinn mit der Hand ab, während sie nachdenklich kaute. Also, was hast du als Nächstes vor, Bruder?", fragte sie und unterbrach die Stille.

William schob sich einen Löffel Reis in den Mund und kaute langsam. 'Ich habe im Moment keine großen Pläne. Ich bin gerade erst aus einer Ehe herausgekommen. Es ist ja nicht so, dass ich eine Revolution plane oder so.

Er machte sich nicht die Mühe, seine Gedanken über den Umzug in eine neue Wohnung mit ihr zu teilen. Was sollte sie schon wissen? Sie war schließlich nur ein Kind.

Beatrice bemerkte, dass seine Schüssel leer war, und fügte ihm freundlicherweise ein Stück Schweinefleisch hinzu. Sie blinzelte ihn mit großen Augen an und fragte zögernd: "Magst du meine Schwester noch?

William dachte über die Frage nach, aber er fand nicht die richtigen Worte. Es fühlte sich an, als würde er aus einem langen Traum erwachen und mit einem bittersüßen Gefühl des Verlustes zurückbleiben. Hatte er sie geliebt? Sicher, er hatte sie einmal geliebt. Schließlich heiratete man niemanden, den man nicht liebte, oder? Aber er wusste besser als jeder andere, dass es jetzt vorbei war.

Es lag noch so viel Leben vor ihm.

Er holte tief Luft und sagte ernst: "Das Leben ist wie eine Autoreise, weißt du? Man weiß nie wirklich, wie die Landschaft aussieht, bis man dort ist. Wenn sie dir gefällt, bleibst du ein bisschen länger, wenn nicht, fährst du einfach weiter. Jetzt, wo ich mich für meinen Weg entschieden habe, kann ich nicht mehr in der Vergangenheit schwelgen. Es ist wichtiger, im Moment zu leben.

Beatrice nickte ernst und biss auf ihre Stäbchen, als sie seine Worte vernahm. Das macht Sinn", sagte sie und sah nachdenklich aus.

'Was ist mit deinen Gefühlen gegenüber meiner Schwester? Hasst du sie?", fragte sie leise.

Wenn sie es wäre, würde sie vielleicht einen gewissen Groll hegen. Immerhin hatte William ihre Schwester so viele Jahre lang gut behandelt.

William schüttelte den Kopf. 'Was geschehen ist, ist geschehen. Sie hat sich einfach nicht mehr verliebt. Sie hat nichts falsch gemacht. Es gibt keinen Grund, sie zu hassen.'

Seine Antwort machte Beatrice für einen Moment fassungslos. Von jemandem, dem so viel Unrecht widerfahren war, hatte sie eine solche Großherzigkeit nicht erwartet. Das war das Zeichen eines wahren Gentleman.

Mit großen Augen bemerkte sie ernsthaft: "Du bist so ein guter Kerl, Schwager. Wenn meine Schwester nicht erkennen kann, was für ein Glück sie hat, ist das ihr Pech. Verlieren Sie nicht die Hoffnung. Es gibt ein altes Sprichwort: Die Mühsal, die du erträgst, wird dir den Weg nach vorne leuchten.

William konnte nicht anders, als über ihre Weisheit zu lachen. 'Du bist weiser als dein Alter. Vielleicht solltest du dich mehr auf dein bevorstehendes Vorstellungsgespräch konzentrieren, anstatt dir Sorgen um mich zu machen. Du musst den Job kriegen.
Auch wenn er sie ärgerte, schätzte er ihre Sorge. Es war erfrischend, wenn man bedenkt, dass ihre Schwester sich oft in Selbstmitleid suhlte.

Okay, ich muss danach noch ein paar Besorgungen machen, also komme ich später wieder", sagte er und schaufelte sich einen weiteren Löffel Reis in den Mund.

Beatrice fragte ihn nicht nach Einzelheiten, sondern füllte ihm einfach den Teller mit Essen nach. Sieh einfach zu, dass du genug isst", ermahnte sie ihn grinsend.

Nach dem Essen, das sich bis zum frühen Nachmittag hingezogen hatte, räumte William schnell auf und machte sich auf den Weg zu seinem Termin. Er war stolz auf seine Pünktlichkeit; er würde nicht zu spät kommen.

Als er zwanzig Minuten vor dem geplanten Termin im Silver Tankard eintraf, bestellte er einen Kaffee und ließ sich in einer gemütlichen Sitzecke nieder. Da er noch etwas Zeit übrig hatte, öffnete er die Chatgruppe seines Lesers.

'Hallo zusammen, ich habe zwei Ankündigungen zu machen.

Sobald seine Nachricht auf dem Bildschirm erschien, explodierte das Geplapper.

Hör auf, uns zu verfolgen! Du kannst nicht einfach zurückkommen und so eine Bombe platzen lassen", tippte ein Mitglied schnell.

Ernsthaft, wie wäre es mit etwas Kontext?", meldete sich ein anderer zu Wort.

William schmunzelte über ihre Aufregung. Erstens: Ich bin geschieden.

Der Raum wurde wild. Antworten strömten herein.

Alter, ist das deine Ausrede fürs Schwänzen?!", antwortete jemand lachend.

'Moment, das musst du mir erklären!'

Er hat wahrscheinlich eine schockierendere Geschichte für uns parat.

William schüttelte verwirrt den Kopf. Sie dachten, sie würden ihn gut kennen. Aber ehrlich gesagt, fühlte er ein wenig Erleichterung, als er dies zum Ausdruck brachte.

Die nächste Enthüllung kam nach einem tieferen Atemzug. Zweitens: Ich habe die Rechte an meinem letzten Buch verkauft.

Er konnte das kollektive Aufatmen auf den Bildschirmen fast hören. Die meisten von ihnen verfolgten ihn seit seinem ersten Studienjahr am College und hatten ihn in sieben Jahren und sechs Büchern wachsen sehen.

Moment, wie sieht es denn mit Lady Eleanor aus?", fragte jemand. Die Vertrautheit war tröstlich.

Die Kommentare überschlugen sich, und in die Freude mischte sich die Vorfreude auf das, was als Nächstes kommen würde. Gerade als sich die Lage zu beruhigen begann, erschien eine neue Nachricht.

Ehrlich, Mann, ich würde gerne eine Schwestergeschichte von dir sehen.

William gluckste vor sich hin. Diese Typen konnten wirklich bizarr sein.

Er blickte auf und bemerkte, wie ein Mann in Sportkleidung und mit einem Kurzhaarschnitt das Café betrat. Das war seine Redakteurin, Isabella Hawkins, und hinter ihr folgte eine auffällige Frau in maßgeschneiderter Geschäftskleidung mit einem Selbstbewusstsein, das "Game-Changer" schrie.

Ich muss los", tippte er und setzte sein Handy ab, um sie zu begrüßen. 'Isabella! Ich bin hier!

Isabellas Augen leuchteten bei seinem Anblick auf, eine leichte Überraschung tanzte über ihre Züge, bevor sie sich mit ihrem Begleiter näherte.

William, das ist Alice Lewis von der Brightforge Company", sagte sie und wies auf die Frau. Sie hat deine Arbeit gelesen.

Es freut mich, Sie kennenzulernen", sagte William und streckte seine Hand aus, wobei er eine Mischung aus Aufregung und Nervosität spürte.

Alice grinste und musterte ihn mit einem begeisterten Funkeln in den Augen. Lady Eleanor hat mir sehr gut gefallen. Es war glaubwürdig und witzig - du hast wirklich ein Talent dafür, Charaktere zum Leben zu erwecken. Ich hätte nicht erwartet, dass du so jung bist!'
Er gluckste und ein Hauch von Stolz schwoll in seiner Brust an. 'Danke. Ich weiß das zu schätzen.

William bot an, sich um die Getränkebestellungen zu kümmern, aber Alice sagte ihm, das sei in Ordnung - sie hätten nicht viel Zeit.

Sie kam direkt zur Sache. Wir sind bereit, die Rechte für Ihr Buch zu kaufen. Leider ist das Maximum, das wir anbieten können, 290.000 Dollar. Ich will Sie nicht unter Druck setzen, aber das ist das Beste, was ich angesichts unserer Firmenpolitik tun kann.

Sein Herz raste. Aus heiterem Himmel hatte sie den Preis um zehn Riesen erhöht, was sich wie ein kleines Wunder anfühlte.

290.000 Dollar sind für mich in Ordnung", antwortete er schnell, während die Aufregung unter der Oberfläche brodelte.

'Großartig! Ich werde mich bei künftigen Projekten für Sie einsetzen", sagte sie mit einem strahlenden Lächeln, und ihr Charme war unbestreitbar. Bringen wir es hinter uns.

Als sie die Einzelheiten besprachen, spürte William, wie ein Funke der Hoffnung in ihm aufflammte. Dies war der Beginn von etwas Neuem. Das Leben war schließlich nur eine Reihe von unerforschten Abenteuern, die darauf warteten, sich zu entfalten.

Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Jede Veränderung führt zu neuen Anfängen"

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