Ketten der Begierde und Erlösung

1

Das Mondlicht strömte durch die raumhohen Fenster und erhellte den Raum, in dem eigentlich völlige Stille herrschen sollte, während die Nacht ihre Arme um die schlafenden Haushalte legte. Doch aus der Großen Halle ertönte ein leises, zartes Keuchen.

Der silbrige Schein des Mondes warf ein kühles Licht ins Innere, eine sanfte Nachtbrise ließ die Vorhänge flattern und tanzen, als wären sie lebendig. Unter den Seufzern lag ein Gemurmel, das von einer Verzweiflung am Rande des Wahnsinns getragen wurde: "Du gehörst mir... meine Süße, meine Prinzessin... meine..."

Grobe, große Hände verschränkten sich mit zarten Fingern, als der Fremde sein Gesicht in den weichen, blassen Rundungen der Dame vergrub, seine Lippen bewegten sich mit unstillbarem Hunger und hinterließen Spuren auf ihrer makellosen Haut, die nicht mehr zu entfernen waren.

Ihre geschmeidige Gestalt bewegte sich rhythmisch unter ihm, jeder Stoß drang tiefer in ihre intimsten und geheimnisvollsten Tiefen vor. Die sanften Klänge ihrer Vereinigung erfüllten die Luft, eine Kakophonie aus verworrenem Verlangen und roher Leidenschaft.

"Prinzessin... erinnere dich, wer dein erster Fremder ist", murmelte er, seine Hand umfasste sanft ihr Kinn und zog ihren Blick mit einer Emotion an, die über Worte hinausging. Er beobachtete sie, als sie sich ihm hingab, und ein subtiles Lächeln umspielte seine Lippen.

"Ah ..." Ihre plüschigen Lippen pressten sich aufeinander und sie biss sich auf die Lippen, als ein Schauer durch sie hindurchlief. Die Intensität dieser wilden Begegnung überwältigte ihren zerbrechlichen Körper, jedes unwillkürliche Beben rührte in ihr mehr als nur körperliche Empfindungen.

"Bist du nah dran?" Das tiefe, heisere Lachen des Fremden ertönte, die Wildheit seines alltäglichen Auftretens wurde durch eine fast zärtliche Fürsorge ersetzt, als er mit seinen Fingern über ihren Körper fuhr und schließlich fest gegen ihre Verbindung drückte.

Sie konnte eine solche Stimulation kaum ertragen; ihr empfänglicher Körper hatte sich unter seinen Berührungen längst entzündet, und jede Liebkosung entfachte ein Feuer in ihr - wie sie diese feige Version ihrer selbst verachtete. Doch ihr Körper, der sich ihren Wünschen hartnäckig widersetzte, konnte ihm nur nachgeben, während sie leise weinte und um Akzeptanz bat.

"Halte dich einfach an mich, meine Prinzessin..." Der Fremde hob ihr schlankes Bein und drückte tiefer, wobei seine Wildheit tiefe Abdrücke auf ihrem flachen, elfenbeinfarbenen Bauch hinterließ, wo er ihr Innerstes berührte.

Er senkte seinen Kopf, nahm ihre bebende Leidenschaft in seinen Mund auf, neckte sie sanft, dann saugte er heftig und prägte ihre Anziehungskraft fest in seine Psyche ein. Er war wahnsinnig in sie verliebt, jeder Blick strotzte vor Bewunderung.

Die Frau schien zu spüren, dass etwas nicht stimmte, und verkrampfte sich, ihre zarten Finger krümmten sich unwillkürlich als Reaktion auf die überwältigenden Empfindungen, aber kein Kampf konnte sie aus seiner Umarmung befreien. Ihre sanfte Stimme, die von Lust und Dringlichkeit geprägt war, erklang in süßer Unverständlichkeit, verloren in einer Glückseligkeit, die die Realität ausblendete.

Es war eine traurige Existenz.

Der Fremde richtete seinen traurigen Blick auf seine Angebetete, die in dieser verdrehten Art der Verbindung gefangen war. Er sehnte sich verzweifelt danach, dass sie sich umdrehte und ihn sah, dass er ihrer Liebe würdig war, selbst wenn er sich in die Höhen des Adels erhob und ihr eine Zuflucht vor Stürmen versprach - in der Hoffnung, dass sie sich eines Tages entschließen würde, ihn auch zu lieben.
Dabei vergaß er, dass er nur ein Tier war, ein großer Bär, ein schmutziger und bescheidener Wanderer, unwürdig der königlichen Schönheit einer Prinzessin, die über den Wolken zu schweben schien, unantastbar.



2

"Meine Liebe...", murmelte er leise, während seine Bewegungen unter ihr immer intensiver wurden. Als er sah, wie die Tränen der Ekstase über ihr Gesicht flossen, kicherte er. "Du wirst dich an mich erinnern, nicht wahr? Du wirst dich an mich erinnern und mich niemals vergessen..."

Wer könnte ein solches Raubtier vergessen?

Lydia Hawthornes Augen trübten sich, als sie ihn anstarrte. Dieses schroffe, gut aussehende Gesicht hatte sie fast dreihundert Nächte lang begleitet. "Ah!", rief sie abrupt aus, als der Fremde sich von ihr zurückzog und seine Berührung durch innige Küsse auf ihrer göttlichen Stelle ersetzte.

Seine flinke Zunge tanzte um ihre zarte, duftende Stelle, knabberte an den zarten Blütenblättern und drang in die enge Spalte ein, um sie zu reizen und zu verführen, nach ihm zu flehen.

"Nein, nein", Lydias Schreie wurden immer verzweifelter; ihr zarter Körper konnte diese absichtliche Quälerei nicht aushalten. Sie zitterte, ihre zarte Gestalt schwankte wie eine Weide, ihre rosigen Spitzen hoben sich deutlich von ihrem schneeweißen Teint ab, ein verlockender Anblick für den Fremden.

"Prinzessin, sei brav. Flehe mich an, flehe mich an, dich hart zu nehmen." Der Fremde hob seinen Kopf zwischen ihren Beinen hervor, seine Augen waren voller Verlangen. Er leckte sich über die Lippen, kostete ihre einzigartige Essenz, bevor er seinen Kopf wieder senkte und tief saugte, was ihren Körper unkontrolliert erzittern ließ. Ihre intime Blume pulsierte und gab süßen Nektar ab, den er begierig aufsaugte.

Sie schüttelte den Kopf und weigerte sich, ihn anzuflehen.

Der Fremde lachte, ohne ein Wort zu sagen. Er senkte seinen Kopf und biss kräftig in ihre rosafarbene Perle, saugte daran, während seine Zunge an den Rändern ihres tropfenden Kerns entlangstrich, wobei er absichtlich ein Eindringen vermied und sie flehend aufschreien ließ.

"Ich kann nicht ..." Ihre schlanken Hände umklammerten die Laken unter ihr. Lydias Schluchzen wurde immer heftiger. "Bitte, lass mich gehen... Ich flehe dich an, lass mich gehen..."

Ihre schwachen, kläglichen Schreie waren wie die eines hilflosen Kätzchens und rührten das Herz des Fremden.

"Flehe mich an", forderte er noch einmal. Dem Fremden ging es nicht besser; er war wahnsinnig verliebt in ihren Körper. Hätte er nicht den Wunsch, sie betteln zu hören, wäre er bereits in sie eingedrungen und hätte in ihr Verwüstung angerichtet. Nachdem er dies gesagt hatte, biss er erneut zu, wodurch ihr Panzer zerbröckelte und ihre Essenz in Wellen ausströmte, die er begierig trank.

Diesmal konnte sie es wirklich nicht mehr ertragen. Ihre zarte Stimme klang schluchzend: "Bitte... quäle mich nicht mehr... ich flehe dich an..."

In dem Moment, als sie bettelte, konnte der Fremde sich nicht mehr zurückhalten. Er stieß aus verschiedenen Winkeln in ihren glitschigen, nachgiebigen Körper.



3

In diesem Moment starrten sie sich tief in die Augen, verstrickt in Verlangen. Wenn die Zeit stillstehen könnte, wünschte er sich, dass die Tage und Nächte, das ganze Wesen der Welt, in diesem Moment erstarren könnten. Sie würde für immer unter ihm bleiben, verloren in Lust und Tränen, und kein anderer Mann könnte ihr solche Freude bereiten als er.

"Meine Prinzessin...", flüsterte er leise und steigerte den Rhythmus seiner Bewegungen unter ihr, als wolle er tief in ihre Seele eindringen, als wolle er jeden verborgenen Teil ihres Wesens freilegen.

Ihre Lippen waren trocken geworden und gaben nur noch leise Laute von sich, unfähig, die Mischung aus Süße und Qual zu artikulieren, die sie empfand.

Das tiefe, raue Lachen des Fremden hallte in der Nacht wider, ein krasser Gegensatz zu der Intensität ihrer Intimität. Er beugte sich liebevoll zu ihr hinunter und küsste ihre schweißnasse Stirn, wobei er seine Lippen gerade so weit öffnete, dass seine flinke Zunge ihre purpurroten Lippen liebkoste und ihre eigene zarte Zunge zu einem süßen, lang anhaltenden Tanz verführte.

Seine starken Hände streichelten ihre ineinander verschlungenen Körper, stießen gelegentlich tief in diese warme und einladende Höhle, seine dunklen Augen waren auf sie fixiert, darauf bedacht, sich jeden Ausdruck einzuprägen, der über ihr Gesicht flimmerte.

"Ich halte es nicht mehr aus...", wimmerte sie, schüttelte verzweifelt den Kopf und hatte Tränen in den Augen, als sie an den Rand der Glückseligkeit kam. "Bitte, lass mich gehen... Ich brauche dich, ich brauche dich..." Ihr weicher, seidiger Körper krümmte sich unter ihm, versuchte verzweifelt, den überwältigenden Gefühlswellen zu entkommen, die ihre Glieder durchströmten, doch es gelang ihr nur, die Reibung zu verstärken und ihn noch härter zu machen.

Als ihre Lippen ihren zarten Mund umschlossen, kicherte er düster: "Du kannst nicht entkommen... Das ist für dich, also musst du es akzeptieren." Seine Bewegungen wurden noch heftiger, tauchten in ihre intimsten Tiefen ein, drangen in diese warme, behagliche Kammer ein, während die Spuren ihrer Vereinigung auf ihrem schneebedeckten Bauch immer deutlicher wurden, ein Zeugnis ihrer verzweifelten Intimität, auch wenn ihre Herzen sich wie Kontinente voneinander entfernt fühlten.

Sein verzweifelter Blick blieb auf ihr haften, er wollte jedes Stöhnen, jeden Ausdruck in sein Gedächtnis einprägen, damit, was auch immer danach geschah - Leben oder Tod -, er niemals vergessen würde, dass sie einst ganz und gar ihm gehört hatte; selbst wenn sie sich ihm freiwillig oder widerwillig unterwarf, würde sie für immer um seine Zuneigung unter ihm flehen.

"Vergiss mich nicht...", murmelte er, als er sich dicht an ihr Ohr lehnte, und seine Stimme war von einer Heiserkeit erfüllt, die seine eigene Sehnsucht verriet.

In Ekstase versunken, bemerkte sie das Gewicht seiner Worte nicht. Alles, was sie tun konnte, war, ihre Lippen zu öffnen und leise zu keuchen, während ihr kristallklare Tränen über die Wangen liefen, ein Spiegelbild der Leidenschaft, die sie überwältigte.

Plötzlich zog er sie in seine Arme, sein raues Gesicht vergrub sich in ihrem duftenden Nacken und küsste ihre seidige Haut mit Inbrunst, während seine feurige Handfläche ihre großzügigen Brüste umfasste, sie sanft knetete und die Blüten zu einer exquisiten Zurschaustellung des Verlangens überredete.

"So schön..." Verzückt starrte er auf ihre makellosen Kurven, bis er schließlich seinem Hunger nachgab und eine davon in seinen Mund nahm, um ihre Süße zu genießen.
"Ahh...", keuchte sie, der Mund öffnete sich in stiller Ekstase weit, ihre Beine versuchten instinktiv, sich zurückzuziehen, aber sie war völlig machtlos dazu.



4

Die schlanken, eleganten Beine der Dame ruhten auf der Taille des Fremden, während der andere auf den knackigen blauen Laken lag und der Raum vom Duft ihrer Intimität erfüllt war. Die Unordnung des großen Bettes stand in krassem Gegensatz zu dem ansonsten makellosen Zustand des Zimmers.

Als der Fremde seinen Rhythmus beschleunigte, wurde ihr leises Keuchen schneller. Ihre zarten Knöchel waren mit einer dünnen silbernen Kette gefesselt, die sie gefangen hielt und sie daran hinderte, seinen Manipulationen zu entkommen. Das andere Ende der Kette war am Bettpfosten befestigt und erlaubte ihr nur die geringste Bewegung innerhalb der Enge des Raumes - nahe genug an der Tür, aber machtlos, sie zu erreichen.

Die Zeit verlor jede Bedeutung. Schließlich fand der Fremde seine Befriedigung, sein kraftvoller Körper erbebte, als er sich tief in ihr entlud. Dann drehte er sich mit einer sanften Umarmung auf die Seite und zog sie an sich, während er in den Schlummer glitt.

Erschöpft fiel sie wenige Augenblicke später in einen traumlosen Schlaf.

Er betrachtete ruhig ihr wunderschönes schlafendes Gesicht, ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich aus ihrer seidigen Wärme zurückzog und ihr ein leises Wimmern entlockte.

Er erhob sich vom Bett und löste die Kette, die ihren Knöchel fesselte. Er strich sich das warme Metall an die Wange und drückte ihr einen zärtlichen Kuss darauf, dann nahm er sie liebevoll in seine Arme und machte sich auf den Weg zum Badehaus. Erstaunlicherweise schmollte sie nur, während er sie trug, und öffnete nicht ein einziges Mal ihre Augen.

Sorgfältig wusch er sie von Kopf bis Fuß, seine Finger glitten sanft durch ihr nun feuchtes Haar und über ihre weiche Haut. Behutsam schob er sich an ihren zarten Falten vorbei, entlockte ihr die Spuren seiner selbst, die in ihr verblieben waren, und spülte sie sauber. Seine Lippen fanden die ihren, küssten und saugten an ihren süßen Blütenblättern und entlockten ihr selbst in ihrem tiefen Schlummer leise Töne.

Ein bitteres Lächeln überzog das schroffe Gesicht des Fremden, Traurigkeit machte sich in seinen Zügen breit, während seine großen Hände ihren Körper erkundeten und sie nicht mehr den geringsten Hauch von Unbehagen spüren ließen.

Süße, meine Prinzessin", murmelte er und wiegte ihre zerbrechliche Gestalt, "bald wird der König kommen, um dich von hier wegzuholen. Und ich, dieser wertlose Rohling, werde wahrscheinlich den Rest meiner Tage in einer Gefängniszelle verbringen. Du wirst ihn lieben, nicht wahr? Verglichen mit ihm bin ich wirklich ein Nichts...

Er vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken, sein heißer Atem schlug Wellen der Verzweiflung, während ihm die Tränen in die Augen stiegen und über die Wangen liefen. Der Fremde drückte sanfte Küsse auf ihre zarte, blasse Haut und flüsterte: "Bitte, vergiss mich. Ich flehe dich an...

Er sehnte sich nach ihrer Liebe, wünschte sich einen Platz in ihrem Herzen, der ihm gehörte, selbst wenn er mit Verachtung, Hass oder Angst gefüllt war; er würde jedes Gefühl akzeptieren, solange sie ihn auslöschen konnte - nur nicht an ihn denken.

Oh, meine Prinzessin... Ich war nie ein König, nicht einmal ein Ritter, sondern nur jemand, der dich im Stillen verehrt, ein einfacher Koch, der das Feuer für dein Wohlbefinden schürt. Und doch ist meine Liebe zu Euch bedeutender als die eines jeden Adligen, auch wenn Ihr sie nicht sehen könnt.

Oh, meine Prinzessin... Hast du eine Ahnung, wie oft ich dir in meinen Träumen begegnet bin und wie oft ich mir selbst in diesen Träumen begegnet bin? Du lachst immer, sanft wie die weichste Wolke, während ich im Schatten verborgen bleibe und nur aus der Ferne zusehe. So lange habe ich von dir geträumt, ich habe davon geträumt, mit dir zusammen zu sein, aber nie habe ich mir vorgestellt, dass wir zusammen sind.


5

Lydia Hawthorne rüttelte sich wach, setzte sich aufrecht im Bett auf und atmete tief ein, während ihr Herz raste. Sie umklammerte die Vorderseite ihres Pyjamas und tastete ihre vertraute Umgebung ab, bis sich ihr zitternder Körper zu entspannen begann.

Gott sei Dank war es nur ein Traum. Sie war wieder in ihrem eigenen Haus, umgeben von einer Einrichtung, die sie seit langem kannte. Lydia war schon vor langer Zeit hierher zurückgezogen, vor allem, weil ihr neuer Job etwas weiter von ihrer alten Wohnung entfernt war. Ihre Eltern hatten sich Sorgen gemacht, dass sie sich an die neue Umgebung gewöhnen würde, und sie hatten sich sogar die Zeit genommen, ihre neue Wohnung so einzurichten, dass sie dem Zimmer ihrer Kindheit ähnelte.

Aber trotzdem...

Warum träumte sie wieder von diesem jungen Ritter?

Es war ewig her, dass sie an ihn gedacht hatte. Sie hatte geglaubt, sie sei darüber hinweg, aber hatte dieser Fremde... war er immer noch im Gefängnis eingesperrt, oder noch schlimmer? Es sollte doch alles vorbei sein...

Sie presste ihre Hand gegen ihr rasendes Herz, wachgerüttelt von dem Albtraum. Ohne an Schlaf zu denken, schlüpfte Lydia aus dem Bett, warf sich einen leichten Bademantel über und ging in die Küche, um sich ein Glas Milch zu holen. Als sie durch das Wohnzimmer ging, warf sie einen Blick auf die Uhr - 2:40 Uhr.

Es war schon spät, aber sie konnte keine Ruhe finden.

Während sie auf dem Sofa an ihrer warmen Milch nippte, überschlugen sich ihre Gedanken und ihre Gefühle wirbelten durcheinander. In diesem Moment klingelte ihr Telefon, und sie sprang überrascht auf.

Auf dem Display erschien der Name "Gregory".

Sie nahm ab, und seine warme, sanfte Stimme erklang in der Leitung, ruhig und doch besorgt. "Du hattest einen Albtraum."

Lydia schmollte. "Wow, bist du jetzt Gedankenleser?"

Gregory gluckste leise. "Wenn es nur so einfach wäre."

Schnell wechselte sie das Thema. "Woher wissen Sie, dass ich einen Albtraum hatte?" Er schien alles über sie zu wissen - alles, außer der Art und Weise, wie sie es sich wünschte, erzwungen durch die Machenschaften des Fremden.

"Es ist deine erste Nacht in der neuen Wohnung", sagte er sanft. "Du hast wahrscheinlich Probleme, dich einzugewöhnen. Wenn du nicht gut schläfst, ist es normal, dass du Albträume hast."

Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. "Du bist wirklich clever."

"Na ja ..." Sein Lachen war ein beruhigender, tiefer Ton in der Stille der Nacht, fast bezaubernd. "Was hältst du davon, wenn ich vorbeikomme und dir Gesellschaft leiste?"

Lydia schüttelte schnell den Kopf. "Auf keinen Fall! Du hast zu arbeiten, und die Wohnung hat nur ein Schlafzimmer. Ich bin kein Kind, das jemanden braucht, der auf mich aufpasst."

Am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen. Schließlich gelang es ihr, ihn zu überreden, seinen Plan, zu uns zu kommen, zu vergessen. Dennoch musste sie zustimmen, den Sonntag mit ihm zu verbringen, indem sie seinem sanften Drängen nachgab - das war, als würde sie sowohl die Schlacht als auch den Krieg verlieren.

Nachdem sie den übermäßig rücksichtsvollen Kerl endlich beruhigt hatte, legte sie auf, lehnte sich gegen die Couch und starrte träge und gedankenverloren ins Leere. Der warme Dampf der Tasse in ihren Händen bildete einen Kontrast zur Kälte der Sommernacht.

Seit dieser junge Ritter alles verändert hatte, fühlte sich Gregorys Verhalten ihr gegenüber wertvoller an, als wäre sie ein seltener Schatz, den es zu bewahren galt. Er schien sie in den Arm zu nehmen und behandelte sie mit einer Zärtlichkeit, die ihr das Gefühl gab, wertgeschätzt zu werden. Er wagte es nicht einmal, seine Stimme gegen sie zu erheben.
Mit einem Seufzer überlegte sie, dass es so vielleicht am besten war. Er benutzte Schuldgefühle als Schutzschild, und sie hatte nicht die Absicht, die Grenzen, die sie sich gegenseitig gesetzt hatten, zu überschreiten... für den Moment.

In Wirklichkeit hatten sie beide vorhin gelogen - ihre Albträume waren nicht wirklich durch die Umstellung auf ein neues Bett verursacht worden. Es war das seltsame und doch vertraute Gefühl der neuen Wohnung, das ihre nostalgischen Erinnerungen weckte. Egal, wie sehr sie versuchten, es zu ignorieren, ihre Herzen wussten es besser und entschieden sich, die wahren Gründe für ihre Unruhe zu umgehen.



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