Eine Reise durch Sterne und Träume

Kapitel 1

'Rettungsteam für Stern 9787, Koordinaten gesendet. Die Mülldeponie wurde durch Meteoritentrümmer beschädigt.'

In den Ruinen des Schlafsaals der Mülldeponie wurde ein Angestellter gefunden. Ausweis 2202122089, Name: Thomas Yew, Alter: 17.'

Die Person weist äußere Blutungen auf und hat das Bewusstsein verloren. Der Rettungswagen ist noch nicht eingetroffen, so dass ich ihn selbst transportieren werde.

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Heute ging Thomas Yew bei strahlendem Sonnenschein aus dem Haus, doch noch bevor er die erste Ampel überqueren konnte, geschah das Unglück. Eben noch war er zu Fuß unterwegs, und im nächsten Moment wurde er von einem Linienbus überfahren, bevor er ihn kommen sehen konnte.

Das Glück hatte Thomas nie begünstigt. Seine Mutter, eine Ausländerin, hatte unermüdlich gearbeitet, um über die Runden zu kommen, und sie war bei einem Mann namens Matthew Reed gelandet, der alles andere als ein guter Partner war. Obwohl er wesentlich älter und gepflegt war, war er ein klassischer Versager.

Nachdem Thomas' Mutter, die um ihren Lebensunterhalt kämpfte, endlich einen Partner gefunden hatte, stellte sie bald fest, dass dieser neue Mann ebenso unzuverlässig war. Als Thomas neun Jahre alt war, erhielt Matthew Reed die niederschmetternde Nachricht, dass er Krebs im Endstadium hatte. Kurz darauf verstarb er und hinterließ Thomas einen Vater, der ihn vor die Tür setzte, anstatt ihn zu unterstützen.

Da er obdachlos war, kam Thomas in ein Waisenhaus. Es dauerte nicht lange, bis er von einem älteren Ehepaar adoptiert wurde, das bald darauf selbst verstarb und ihn erneut als Waise zurückließ. Die Geschichte hatte ein grausames Gespür für das richtige Timing; es wurde deutlich, dass der Verlust ein Weg war, mit dem er nur allzu vertraut war.

Thomas kehrte in seine alte Stadt zurück und schlug sich mit Jobs und Schule durch, während er unermüdlich nach seinem großen Durchbruch suchte.

Mit siebzehn könnte man auf einen Neuanfang hoffen, aber stattdessen wurde ein Talentsucher auf ihn aufmerksam und zog ihn in die glitzernde Welt der Unterhaltung. Zunächst skeptisch und in dem Glauben, es handele sich um einen Betrug, willigte er schließlich nach wiederholtem Druck ein. Er wurde zu einer bekannten Unterhaltungsfirma gebracht, die eine neue Boyband gründen wollte, und Thomas wurde aufgrund seines Aussehens als bester Kandidat ausgewählt.

Obwohl es ihm an Gesangstalent fehlte, wollte man ihn unbedingt haben, denn man wusste, dass in dieser Branche vor allem das Aussehen den Ruhm bestimmt. Thomas, der einen jugendlichen Elan ausstrahlte, der an Wildblumen erinnerte, die durch Risse im Beton wachsen, weckte das Interesse der Führungskräfte, die glaubten, dass sein tragischer Hintergrund seine Anziehungskraft nur verstärken würde.

Ein seriöses Unternehmen mit guter Bezahlung, großzügigen Sozialleistungen und zahlreichen Empfehlungen - ein Traum wird wahr. Thomas konnte seine Begeisterung kaum zügeln und war bereit, auf der gepunkteten Linie zu unterschreiben, aber man sagte ihm, er solle warten, bis der reiche Leadsänger seine Familienangelegenheiten geklärt habe.

Doch bevor er seinen neuen Job feiern konnte, griff das Schicksal noch einmal ein: Er wurde von dem Bus überfahren.

Thomas Yew stöhnte innerlich auf.

Was, wenn er aufwachen und feststellen würde, dass er ein Bein verloren hatte? All seine Träume zerplatzt wären?

Ohne zu wissen, wie lange er bewusstlos war, gelang es Thomas schließlich, die Augen zu öffnen. Er fand sich umgeben von Wrackteilen, der beißende Geruch von verbranntem Metall und Trümmern erfüllte die Luft. Wo war er nur? Hatte die Explosion des Busses die ganze Stadt ausgelöscht?
...

Tage später, nach dem seltsamen Erwachen, fand er sich auf einem fremden Planeten wieder, dem männlich-fruchtbaren Stern 9787. Nach seiner Genesung entdeckte er, dass er, um zu überleben, sich mit dem Onkel des Urmeisters zusammentun musste, um zu arbeiten.

Innerhalb eines Monats wurden interstellare Heiratsvermittlungen aktiviert, und zu seiner Verwirrung wurde Thomas mit drei "Partnern" zusammengebracht.

Der erste Kandidat war A, ein zurückgezogener König von einem nahegelegenen Planeten, dessen Bild nicht zu erkennen war, aber es hieß, er leide unter sozialen Ängsten - ein Silberstreif am Horizont inmitten des Chaos.

Der zweite Kandidat, B, war ein schrulliger Puppendoktor, dessen merkwürdiges Verhalten darauf schließen ließ, dass er eine Kopfverletzung erlitten hatte.

Der dritte Kandidat war C, ein bekannter Raumschiffkommandant, der von einer Krankheit gezeichnet war - sein immenses Vermögen erregte Thomas' Aufmerksamkeit.

Was ihm jedoch absurd vorkam, war, dass die drei "Partner" die Angewohnheit hatten, nacheinander zu sterben, was zu einer sofortigen Wiederverheiratung führte, anstatt sich zu entscheiden.

Innerhalb von nur sechs Monaten wurde Thomas zweimal zum Witwer. Doch die Ironie des Schicksals wollte es, dass er zur Sensation wurde und dank einer unerwarteten Erbschaft in die oberste Liga der interstellaren Millionäre aufstieg, indem er seine Rolle als Heiratsvermittler nutzte.

Zu seinem Erstaunen hatte seine erste Partnerin eine verblüffende Ähnlichkeit mit Baron Hardcastle, seinem Chef.

In der Gemeinde kursierten Geschichten über einen berüchtigten Ausbruch, der sich einst auf der hochfliegenden Star 9090 ereignet hatte, wo der berüchtigte Contaminant frei herumlief und nicht gefasst werden konnte. Gerüchten zufolge war dieses Wesen zu endlosen Verkleidungen fähig, und außer dem Namen - Liliana Mist - gab es keine nennenswerten Hinweise auf seine Ähnlichkeit.

Liliana hatte so lange gelebt, dass die Zeit selbst ihre Bedeutung verloren hatte, sie hatte zahlreiche körperliche Verwandlungen durchgemacht, doch der einzige Faden, der unvergessen blieb, war die Erinnerung an eine zarte Blume, die Maiglöckchen.

Wie es das Schicksal so wollte, hatte er nun über Äonen hinweg die flüchtige und doch tiefgründige Essenz der blauen Maiglöckchen gefunden.

Kannten wir uns schon einmal? fragte Thomas.

Der Mann, der aussah, als würde ihm gleich das Leben entgleiten, hielt zärtlich eine Maiglöckchen in seiner Hand. Du hast sie mir geschenkt.

Thomas tat so, als ob er nichts wüsste, und antwortete: "Die Kunstfertigkeit ist beeindruckend; Sie könnten sie für ein Vermögen verkaufen.

Baron Hardcastle lächelte wissend. Also ist Geld für Sie attraktiver.

Sie sind auch sehr viel wert", schoss Thomas zurück.

Liebst du mich deshalb?", fragte Hardcastle und seine Stimme klang schelmisch.

Kannst du bitte einmal still sein? erwiderte Thomas und rollte mit den Augen.

Doch Hardcastle beugte sich vor und drückte ihm mit gespielter Unschuld einen sanften Kuss auf die Lippen. Ist Stille nicht ein Signal für einen Kuss?

In seinem inneren Monolog dachte Thomas bei sich: Was ist der Vorteil von nur einem? Es ist langweilig.

Dann wurde er ohne Vorwarnung erneut geküsst, atemlos und wütend erklärte er: "Ich sagte, du sollst nicht meine Gedanken lesen!

Zusammenfassung: Wer heiratet dreimal, nur um innerhalb eines halben Jahres zweimal verwitwet zu werden?

Lebenslektion: Nimm die Kämpfe an und lebe gut.


Kapitel 2

Thomas Yew hatte nicht das Gefühl, dass er liegen würde. Der Nebel um ihn herum wirbelte, und er konnte sehen, wie andere auf Bahren vorbeigetragen wurden. Er drehte seinen Kopf leicht und sah auf.

Er erblickte einen Fleck bleicher Haut; der Mann trug eine schwarze Maske, die seine Gesichtszüge verdeckte.

Mit wallendem Silberhaar und goldenen Ohrringen bewegte sich der Mann, der Thomas trug, gemessenen Schrittes, während andere sich ihm näherten, um ihm Bericht zu erstatten.

Commander Simon, das Gelände der Müllhalde wurde geräumt.

Commander Simon, wir haben den Transport der Bahre abgeschlossen. Sie brauchen mich nicht persönlich zu begleiten; ich kann...

Die tiefe, wohlklingende Stimme des Mannes unterbrach ihn: "Nicht nötig.

Dies war kein Krankenhaus, und die Unfallstelle war alles andere als gewöhnlich.

Thomas' Gedanken rasten; er fühlte sich geschockt, als feurige Meteore vom Himmel fielen und das Dröhnen der Explosionen die Stimmen um ihn herum übertönte.

Der Mann bemerkte, dass Thomas wach war, und sein Blick begegnete Thomas' fassungslosen Augen.

Er hatte einen unnatürlich fesselnden Blick, der, offen gesagt, fast unecht wirkte.

Der Austausch der Blicke jagte Thomas einen Schauer über den Rücken. Instinktiv wehrte er sich, aber ohne Erfolg.

Auf diese Weise festgehalten zu werden, erinnerte ihn an ein Vorschulkind, und sein Herz raste vor Angst wegen der ungewohnten Umgebung. Er sprach mit einem Zittern und versuchte verzweifelt, seinen Gesichtsausdruck zu kontrollieren, ohne sich des Schmerzes bewusst zu sein, der seinen Körper durchströmte.

Äh... Verzeihung, können Sie mich alleine gehen lassen?

Thomas dachte: "Ist das ein Traum? Ich habe meine Wohnung noch nicht einmal verlassen. Es hat doch keinen Unfall gegeben, oder?

Der Mann betrachtete Thomas einen langen Moment lang, als ein lauter Knall die Luft erschütterte und es sich anfühlte, als ob der Himmel explodiert wäre. Thomas sah entsetzt zu, wie feurige Trümmer herabregneten, und eine katastrophale Welle des Schreckens überrollte ihn.

Er schloss die Augen und dachte, dass er in letzter Zeit wohl zu viele apokalyptische Videos gesehen hatte, denn warum sollte er sonst das Gefühl haben, in eine andere Welt versetzt worden zu sein?

Das kann doch nicht sein, oder?

Aber der Brandgeruch der herabfallenden Trümmer widersprach jeder Vorstellung von einem einfachen Autounfall.

Anstatt abgesetzt zu werden, wurde Thomas noch fester gepackt.

Panik begann ihn zu ergreifen.

Der Mann, der ihn festhielt, schien ebenfalls verletzt zu sein; war die warme Flüssigkeit, die auf Thomas' Hals tropfte, Blut? Er konnte es nicht glauben, das war sein teuerstes Kleidungsstück!

Es dauerte nicht lange, da wachte Thomas wieder auf, diesmal in einer provisorischen medizinischen Kammer.

Er fand sich in einem Dreibettzimmer wieder, umgeben von Menschen mit fehlenden Gliedmaßen, und zu seiner Überraschung war er der am wenigsten Verletzte unter ihnen.

Verwirrt starrte er auf einen schwebenden blauen Bildschirm vor sich und fragte den Mann, der neben ihm lag: "Hey, kannst du das sehen? Ich glaube, ich halluziniere.

Alfred der Kranke" sah Thomas mit einem Zucken des Mundwinkels an und drückte dann die Ruftaste: "Hey, Zimmer 812, Bett 2 hat Symptome einer neurologischen Störung gezeigt.

Thomas wurde wütend. 'Wen nennen Sie einen neurologisch gestörten Idioten?

Der Mann zu seiner Linken, dem ein Arm fehlte, schien weniger erregt zu sein: 'Das ist 'Light Brain' für dich. Haben Sie das vergessen?
Er deutete mit einem Anflug von Mitleid auf Thomas' Stirn: "Kleiner, aus deinem Verband sickert schon wieder Blut.

Thomas dachte: "Ich habe keine Gliedmaßen verloren, wie kann ich also neurologisch beeinträchtigt sein?

Was ist Light Brain überhaupt? Ich habe noch nie davon gehört.

Bevor das medizinische Team eintraf, tippte Thomas unbeholfen auf den schwebenden Bildschirm, als würde er zum ersten Mal tippen lernen. Er tippte auf ein Symbol, das einer Brieftasche ähnelte.

【Name: Thomas Yew】

【Hometown Planet: Star 9787 (Inferior)】

【ID-Karte: 2202122089】

【Intergalaktische Währung: $100, 009.90】

【Assets: 56 Quadratmeter Basis / 1 zugangsbeschränkter SUV / bestandene Inspektion】

Thomas wurde klar, dass er sich nicht mehr an der Unfallstelle befand.

Was in aller Welt ist Star 9787? Wo ist das Sonnensystem? Wo ist die Erde?

Er war immer noch von der Vorstellung überwältigt, transportiert worden zu sein und immer noch denselben Namen, Thomas Yew, zu tragen, als er versehentlich auf die Rubrik "Kürzlich gelesen" von Light Brain klickte. Der schwebende Bildschirm zeigte das Cover eines Romans, eine gescannte Kopie eines physischen Buches.

'Please Come Close to My Heart'\\ Pure Love\\\ Unterhaltungsindustrie

Hauptcharaktere: Jiang Shulü x Liu Xichao

Thomas las normalerweise keine Romane, aber die beiden Namen der Hauptfiguren waren ihm vertraut. Es handelte sich um den Kapitän und einen der Teamkollegen der Boyband, die er kürzlich unter Vertrag genommen hatte.

Wie kann es sein, dass es bereits einen CP-Roman vor ihrem Debüt gibt?

Die Neugierde schlug in Wut um, als er darin blätterte; am liebsten hätte er das Bett auseinandergeschmissen, wenn er sich nicht in einem öffentlichen Raum befunden hätte.

Ich... die böswillige Nebenfigur, hatte unerwiderte Gefühle für den Kapitän und griff schließlich zu kleinlichen Tricks.

Was für ein Blödsinn!

Thomas' Lippen verzogen sich vor Verärgerung, und sein Blick fiel wieder auf die Benutzerinformationen des Light Brain.

Moment mal, in den Romanen dieser Welt steht mein Name, viele Details stimmen überein, was ist dann mit diesem anderen Thomas Yew?

Wir können auf keinen Fall die Körper getauscht haben, oder?

Die Verwandlung in ein embryonales Alien auf einem Babyplaneten...

Der Typ im Bett nebenan sah zu, wie der hübsche Junge vor Light Brain von einem albernen Lächeln in Wut umschlug, und stieß einen Seufzer aus. Sieht aus, als wäre er dummerweise von einem Meteoriten getroffen worden.

Der Typ in Bett 3 nickte zustimmend. Aber anscheinend wurde er aus der Müllhalde herausgezogen - war das nicht die schlimmste Gegend? Es scheint ihm gut zu gehen, was im Widerspruch zu der fragilen Verfassung von uns Star 9787-Leuten steht.'

Ein Mann in Bett 1, dem gerade die Beine amputiert und durch mechanische ersetzt worden waren, meldete sich zu Wort: "Ich habe gehört, dass er von Commander Simon persönlich gerettet wurde.

'Commander Simon? Der General, der auf außerirdischen Schlachtfeldern kämpft?'

'Ich nehme an, das ist der Commander? Warum sollte er an Rettungsmissionen beteiligt sein?'

Es ist selten, dass jemand von einem hochrangigen Planeten zur Rettung in die Untere Sphäre kommt.

Ich frage mich, ob sie die Leute nach der Einführung des interstellaren Matching-Gesetzes zusammenbringen werden. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Heirat mit jemandem wie ihm bedeuten würde, in jungen Jahren Witwe zu werden.
Meteoriten sind furchterregend. Man sagt, dass die Ebenen der Kriegsführung im Alien-Kampf Schwärme von Meteoriten beinhalten. Ich wurde nur einmal getroffen und bin für den Rest meines Lebens angeschlagen. Von jetzt an... igitt.'

Männer von unserem Planeten können immer noch Kinder gebären, also ist das kein großes Problem.

Völlig ahnungslos, was um ihn herum diskutiert wurde, saß Thomas wie angewurzelt vor dem Light Brain.

Kapitel 3

Nachdem er den unübersichtlichen Roman schnell überflogen hatte, schlug Thomas Yew die Notizen des ursprünglichen Meisters auf und stellte erleichtert fest, dass der andere ein Tagebuch geführt hatte.

Der ursprüngliche Meister, der genauso aussah wie Thomas, hatte beide Eltern verloren, als er acht Jahre alt war.

Obwohl es sich bei Stern 9787 um einen minderwertigen Planeten handelte, wurden seine Schutzgesetze wirksam umgesetzt. Dies ermöglichte es dem Original Master, die High School zu besuchen und die Positionen seiner Eltern zu erben.

Sogar das Sortieren von Müll ermöglichte ihm ein stabiles Leben, um das ihn Thomas beneidete, da er befürchtete, dass sein außerirdisches Gegenstück, mit dem er den Körper getauscht hatte, Schwierigkeiten haben könnte, sich in der Welt der Boybands zurechtzufinden.

Im Buch wurde nicht angegeben, von welcher Boyband Lord Thorne sprach, und es war unwahrscheinlich, dass die Figur des Original Master eine böse zweite Hauptrolle spielen würde. Wie würde er es schaffen, in einer ungewohnten Umgebung zu überleben?

Thomas war gerade erst hinübergegangen und hatte noch keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken, wie er leben würde, als sich eine Tür öffnete und medizinisches Personal ihn zu einem Ganzkörperscan begleitete.

Schlussfolgerung 1: Retrograde Amnesie.

Schlussfolgerung 2: Nur oberflächliche Wunden; er konnte sich nach dem Aussteigen bewegen.

Schlussfolgerung 3: Stern 9787 war jetzt zerstört und unbewohnbar. Bitte begeben Sie sich an den vorgesehenen Ort, um Ihr Transfer-Ticket zu erhalten.

Da er keine andere Wahl hatte, fand sich Thomas auf einem fremden Planeten wieder und wartete auf ein interplanetarisches Schiff.

Ein Raumschiff - welcher Erdling ist jemals an Bord eines solchen gegangen?

Da er noch nie ein Flugzeug betreten hatte, kam Thomas mit leeren Händen im Wartebereich an.

Der Stern, von dem er stammte, war durch Planetenkollisionen ausgelöscht worden und zwang alle Bewohner zur Evakuierung.

Mit seinem Lichtgehirn suchte Thomas nach interstellaren Planetencodes, die von hoch bis niedrig geordnet waren.

In einer belebten Halle sitzend und dem Stimmengewirr lauschend, starrte er auf das Ticket, das er erhalten hatte.

**[Interstellares kosmisches Schiff]**

**Zielort: Ausgewählter niedrigstufiger Planet**

**Fahrpreis: 990.000 Sternenmünzen**

Die Planetencodes reichten von 91 bis 98; mit genügend Geld konnte man sogar einen Planeten wie Stern 9787 kaufen.

Thomas überprüfte seinen Kontostand und blätterte durch das Album mit den Fotos des Urmeisters.

Der Außerirdische mochte keine Selfies; das Album enthielt hauptsächlich Screenshots von Spielen und Landschaften.

Die Notizen drückten die Sehnsucht nach verschiedenen Lebensmitteln aus.

Die Bewohner niedrigwertiger Planeten hatten nur Anspruch auf nährstoffhaltige Getränke; viele lebten ihr ganzes Leben lang, ohne jemals echten Zucker probiert zu haben.

"Bitte legen Sie Ihre Karten vor", ertönte es aus dem Lautsprecher.

Ohne Gepäck und mit nur oberflächlichen Verletzungen durch den Aufprall hoffte Thomas auf das Beste.

Das Einzige, was er bei sich trug und was an seinem Hals baumelte, war eine schlicht aussehende Halskette. Sie war kein Familienerbstück, aber die Zeit hatte ihr eine große Bedeutung verliehen und sie zu seinem einzigen Begleiter auf dieser fremden Reise gemacht - das einzige Stück Heimat, das er noch hatte.

Die meisten Menschen an der Ticketkontrolle hatten ebenfalls kein Gepäck dabei und waren sichtlich verletzt. Inmitten der Menge stand der schlanke junge Sir Henry, ohne zu bemerken, dass schon seit geraumer Zeit ein Blick auf ihn gerichtet war.
Mit einem Piepton, der den Abschluss der Einsteigekontrollen signalisierte, betrat Thomas das Schiff und suchte sich einen Sitzplatz. In diesem Moment bemerkte er, dass eine ungelesene Nachricht auf seinem Lichtgehirn auftauchte.

**[Cosmic Interstellar Ship: Sie haben am 3. März eingecheckt. Es wurden automatisch 990.000 Sternenmünzen von Ihrem Konto abgezogen.]

**[Light Brain Wallet Benachrichtigung: Verbleibendes Guthaben: 10, 029.]**

Die Erkenntnis traf Thomas, und er konnte nicht anders, als auszurufen: "Moment! Sollte das nicht ein kostenloser Umzug für die Bewohner sein?"

Neben ihm saß eine ältere Frau, Old Lady Agnes, die seufzte und antwortete: "Es ist nicht umsonst; wir werden alle mit Schulden belastet sein."

Thomas' Stirn, die noch immer von seiner Verletzung geschwollen war, verzog sich vor Frustration. "Aber warum sollen wir die Folgen der Planetenkollision tragen?"

Die alte Agnes erklärte: "Normalerweise kostet ein einziges Ticket 1.990.000 Sternenmünzen, aber die Bundesregierung hat auf eine Million verzichtet."

Thomas' Mundwinkel zuckten ungläubig.

"Diese Inflation ist ungeheuerlich."

"Wie viel bekommen wir für unsere Arbeit bezahlt?", fragte er leise.

Die alte Frau antwortete: "Der Mindestlohn beträgt 5.000 Sternenmünzen pro Stunde.

Verzweiflung machte sich in ihm breit. Ist das eine Fahrkarte zur Arche Noah?

'Warum nehmen Sie nicht einfach das Geld? Meine angeblichen Millionen übersteigen nicht einmal einen Cent auf der Bank."

In einem Moment der Panik begann das Blut aus seiner immer noch heilenden Stirn zu tropfen. Zunächst dachte er, er hätte Nasenbluten, doch dann wurde ihm von seinem Sitznachbarn ein makelloses weißes Taschentuch angeboten.

Das Seidentaschentuch wirkte luxuriös und war mit einer Stickerei verziert, auf der "Lily Sterling" stand.

Er drehte den Kopf und betrachtete den maskierten Händler neben sich, der einen Moment lang nachdachte, bevor er zögernd rief: "Commander Simon?"

Der Mann schüttelte den Kopf, Verwirrung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er antwortete: "Was?"

Nachdem er ihn noch ein paar Mal angeschaut hatte, stellte Thomas fest, dass silbernes Haar deutlich anders aussah als weißes.

Der Mann reichte ihm das Taschentuch mit langsamen, bedächtigen Bewegungen, seine Stimme war beruhigend. "Bitte benutzen Sie das."

Irgendetwas an seinem Gesichtsausdruck wirkte seltsam, als ob er sich nur schwer konzentrieren könnte.

"Nein, das ist schon in Ordnung. Ihr Taschentuch scheint wertvoll zu sein; ich kann es mir nicht leisten, dafür zu bezahlen, wenn ich es verliere", lehnte Thomas ab.

"Wenn Sie das nicht tun, müssen Sie die Sitzreinigung bezahlen", erinnerte der Mann sanft.

Als Thomas nach unten blickte, bemerkte er, dass Blutstropfen den Sitz zu verschmutzen drohten. In einem Anfall von Eile nahm er das Taschentuch, um sich das Bein abzuwischen, bevor er sich um das Blut kümmerte, wobei seine Bewegungen trotz der Schmerzen geschmeidig waren.

Danke, also...", begann er zu sagen, aber der Mann unterbrach ihn.

"Möchten Sie einen Job in meiner Firma? Der Lohn beträgt 80.000 pro Stunde, dazu kommen Leistungen wie sieben Versicherungen und zwei Renten. Als Bürger von Star 9787 erhalten Sie außerdem zusätzliche Familienunterstützung."

Verblüfft weiteten sich Thomas' Augen: "Moment - sagten Sie gerade, Ihr Lohn sei was?!"

"80.000", bestätigte der Mann.

Das bedeutete, dass er sich das Ticket in weniger als zwei Wochen Arbeit leisten konnte.

Obwohl ein Mann mittleren Alters in der Nähe saß, der ein wenig seltsam aussah, befürchtete Thomas, dass es sich um eine Art Kriminellen handeln könnte, der in den Grauzonen operiert. Vorsichtig warnte er: "Ich verkaufe mich nicht.
Der Mann gluckste leise. 'Hier ist meine Visitenkarte.'

Kapitel 4

Thomas Yew aktivierte die Funktion zum Teilen von elektronischen Visitenkarten in seinem Lichtgehirn, und eine elektronische Karte landete vor ihm.

**Forschungsdirektor Edward Mist**

Als Thomas die Firma untersuchte, stellte er fest, dass der schreibende Direktor in Wirklichkeit der Besitzer der Firma war. Trotz seiner Jugend hatte Edward schon viel erlebt - er hatte unter dem Dach eines anderen gelebt, war allein unterwegs und hatte zahlreiche Fallstricke überwunden. Sein jüngstes Wissen über Versicherungen stammte aus einem Vertrag, den er mit einer Unterhaltungsfirma abgeschlossen hatte. Die letzte Bemerkung des Händlers traf ihn tief und ließ Thomas an seinen eigenen Ohren zweifeln: "Ich bin ein Mann, warum kann es also..."

Er brachte es nicht über sich, den Gedanken zu Ende zu führen. Seine Lebenserfahrung führte zu einem reichen Verständnis der Gesellschaft, aber es erstreckte sich nicht auf romantische Beziehungen; tatsächlich war er nie verliebt gewesen und hatte eine Vaterschaft nie in Betracht gezogen.

Edwards Blick verweilte auf Thomas' Stirn, dann fixierte er für einen Moment die Wangennarben des jungen Sir Henry. Edward wirkte lebendig und doch kampferprobt.

Der Händler warf ein: "Männer von Stern 9787 können Kinder bekommen, wussten Sie das nicht?"

Thomas verstummte.

Er spürte, wie eine Welle der Verzweiflung über ihn hereinbrach. In was für eine fremde Welt war er hinübergewechselt? Würde dieser andere Thomas Yew auf der Erde in Gefahr sein? Würde man ihn für ein Monster halten? Was, wenn Stern 9787 ein Planet war, der Babys machte? Was wäre dann mit ihm? Was würde mit ihm geschehen?

Würde seine körperliche Untersuchung seine Unterschiede aufdecken und zu einer Inhaftierung führen?

Thomas spürte einen Anflug von Angst, aber da er seine Angst nicht zeigen wollte, erklärte er schnell: "Es tut mir leid, ich wurde von einer Sternschnuppe getroffen und bin ein wenig im Delirium.

Er befürchtete sogar, Edward würde ihm nicht glauben, also zeigte er den elektronischen Diagnosebericht.

Die Wunde auf Thomas' Stirn war groß, und da er kein Außerirdischer war, heilte sie recht langsam. Während er sprach, begann die Wunde erneut zu bluten.

Das Blut tropfte von seiner Stirn herab und erreichte seine Wimpern, so dass ein schreckliches Bild entstand, als hätte jemand böswillig rote Farbe auf sein Gesicht geschmiert.

Als er das Blut heftig abwischte und scharf einatmete, konnten die Umstehenden nur Mitleid mit ihm empfinden.

Der Händler konnte sich nicht zurückhalten und bemerkte: "Schauen Sie doch mal in den Spiegel".

Als Thomas Edward erneut betrachtete, fiel ihm auf, wie sehr er sich von Commander Simon unterschied. Edward hatte zarte Gesichtszüge und nicht die imposante Aura, die man erwarten würde, dank seines eher sanften Auftretens. Selbst jemand, der so erfahren war wie Thomas, fühlte sich ihm gegenüber nicht ängstlich.

Selbst mit einem unterbewussten Alarmsignal fühlte sich Thomas allein und seltsam berührt von der kleinen Sorge, die Edward ihm entgegenbrachte.

Die Hände des jungen Sir Henry trugen Narben, und nachdem er tagelang geschlafen hatte, schien es ihm nur wenig besser zu gehen als zuvor, zumindest blutete er nicht mehr.

Danke", murmelte Thomas und dachte daran, dass er von Stern 9787 kam und Edward ihm immer noch etwas zu bieten hatte.

Die Stimme des Händlers harmonierte mit seiner milden Erscheinung. Leicht hustend erklärte er: 'Vor der Asteroidenkollision habe ich in dem sechseckigen Gebäude auf Stern 9787 Geschäfte gemacht. Dieses Gebäude verfügt über das stärkste Verteidigungssystem des Planeten.'
Als Thomas erkannte, was er gerade erfahren hatte, konnte er nicht anders als ausrufen: "Oh!

Wohlhabend, er verstand.

Die Sekunden verstrichen, und dann wandte er sich abrupt an Edward: "Woher weißt du, was ich gedacht habe?

Edward schien leicht zu kichern und reichte ihm einen tragbaren Pflasterverband. Es steht dir ins Gesicht geschrieben.

Thomas hielt seinen Spiegel in der Hand und aktivierte versehentlich einen Schönheitsfilter, so dass er fast zurücksprang, als er seine eigenen übermäßig leuchtend roten Lippen sah.

Er konnte es nicht glauben - sein Blick fiel auf Edwards lackierte Nägel, und ein unheimlicher Schauer lief ihm über den Rücken.

Wie konnte jemand mit so zarten Gesichtszügen eine Vorliebe für Nagelkunst haben?

Thomas hatte Mühe, den Spiegel zu halten; das fortgeschrittene interstellare Zeitalter lag weit jenseits seiner Vorstellungskraft.

Die Anzeige von Identifikationsnummern fühlte sich an, als würde man das 20. Jahrhundert mit dem 22. vergleichen. Jahrhundert zu vergleichen. Die Suche brachte nicht einmal relevante Ergebnisse von der Erde, sondern nur Hinweise auf den Übergang der Menschheit von einer postapokalyptischen Ära zu einer fortgeschrittenen interstellaren Zivilisation auf höheren Planeten.

Er erinnerte sich an seine Ersparnisse in Höhe von 100.000 RMB und an seinen kurzlebigen Traum, Mitglied einer Boyband mit sieben Versicherungen und zwei Renten zu sein.

Jetzt, in seinem neuen Leben, hatte sogar der Spiegel automatische Verschönerungsfunktionen und konnte sich für Selfies mit seinem Lichtgehirn verbinden. Bei seinen ständigen Wanderungen aus reinem Gewinnstreben dachte Thomas instinktiv daran, Dinge auf der Erde gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Moment, warum hatte mein Lichtgehirn diese Funktion nicht? Er überprüfte es noch einmal, und siehe da, er fand die grundlegenden Fähigkeiten zum Fotografieren - nur keine Varianten von Außenspiegeln.

Er drückte mehrere Knöpfe und sah zu, wie sich sein Spiegelbild von einer Tomate in einen Haifischkopf verwandelte, und kämpfte lange damit, es wieder einzustellen, bis ihm schließlich eine Person in der Nähe half.

Der Mann, der ihn zur Arbeit eingeladen hatte, Lord Edward Yuan, war in einen dicken schwarzen Wollmantel gekleidet, als ob er selbst in der gemäßigten Atmosphäre von Star 9787 vollständig gepanzert sein müsste.

Etwas unschlüssig betrachtete Thomas Edwards schlanke Finger und dachte, dass seine Kleidung vielleicht dazu dienen sollte, ein wenig Würde als Mann zurückzugewinnen.

Natürlich sah Edward Mist so zerbrechlich aus, dass selbst Thomas sich fragte, ob er ihn leicht ausrauben konnte.

Danke", sagte Thomas und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, immer noch verwirrt darüber, wie er sich so schwer verletzt hatte.

War es wirklich in Ordnung, nach mehreren Tagen der Bewusstlosigkeit noch zu bluten?

War dies ein weiteres Geschenk der Kreuzung mit einem außerirdischen Wesen, das ihm außergewöhnliche Eigenschaften verlieh?

Nein, nein, außergewöhnlich passte hier nicht ganz.

Thomas, der in den Spiegel blickte, griff mit seinem auffallend guten Aussehen nach einer Handvoll Pony, blieb aber seinen Instinkten gegenüber unnachgiebig. Er blickte mehrmals zu Edward zurück. Das Raumschiff war immer noch unterwegs; in der Nähe unterhielten sich Menschen oder machten ein Nickerchen, und die Atmosphäre der Reise durch den Kosmos gab Thomas das seltsame Gefühl, mit einem Bus durch einen Tunnel zu fahren. Nach einer längeren Pause brachte er schließlich den Mut auf, zu fragen: "Warum wollten Sie, dass ich auf Ihrem Planeten arbeite?

In diesem Moment weinte ein Kind in der ersten Reihe laut, und die alte Agnes, die zuvor mit Thomas gesprochen hatte, schien mit dröhnender Stimme Sprachnachrichten an Freunde zu senden.
In einer fremden Umgebung neigen die Menschen dazu, sanftmütiger zu sein, und obwohl Thomas versuchte, wachsam zu bleiben, konnte er nicht umhin, weitere Blicke auf Edward Mist zu werfen.

Der Händler hatte einen Aktenkoffer auf dem Schoß, poliert und seriös aussehend, doch er legte lässig einen leuchtend rosafarbenen Hightech-Spiegel hinein und bewahrte einen gelassenen Ausdruck.

Kapitel 5

Thomas Yew dachte bei sich: "Es ist wohl an der Zeit, zu heiraten." Sein Blick fiel auf einen Spiegel, in dem sich seine Frau zu spiegeln schien.

Selbst mit seinen Verletzungen war Thomas Yews Geist ein Wirbelwind bizarrer Gedanken. Nach einer Weile des Schweigens konnte der Händler, der neben ihm saß, nicht anders, als einzuwerfen: "Ich bin nicht verheiratet.

Thomas Yew blinzelte, versuchte immer noch, die Situation zu begreifen, und blickte instinktiv in das Gesicht von Edward Mist. 'Was?'

Der Händler wiederholte: "Ich bin nicht verheiratet.

Oh", sagte Thomas Yew, blickte auf seine Hände und bemerkte, dass er keinen Ring trug. Der seltsame Übergang machte ihn schwindlig, und seltsamerweise begann er, Edward mit dem Kommandanten Simon zu vergleichen, der ihn gerettet hatte. Der Unterschied zwischen silbernem und weißem Haar war subtil, aber Edwards langes Haar hing ihm bis zu den Schultern hinunter und wurde an einer Seite von den eleganten Ohrringen von Lily Sterling gehalten, was ihm eine elegante Ausstrahlung verlieh.

Als er Thomas Yews vorsichtiges Verhalten erkannte, kicherte Edward und scherzte: "Haben Sie Angst, dass ich Sie verkaufe?

Du bist immer noch minderjährig", fügte er hinzu, wobei sein Tonfall eine Mischung aus Humor und spöttischer Ernsthaftigkeit war. Wenn ich deine Rechte verletze, lande ich vor dem Intergalaktischen Gerichtshof.

Obwohl er versuchte, höflich zu sein, indem er Thomas Yew ansah, fand dieser seinen Blick undeutlich, was ihn veranlasste, abweisend zu winken.

Ich bin nicht blind, wissen Sie", scherzte der Händler.

Thomas Yew murmelte eine Entschuldigung und erwiderte: "Nur weil ich nicht minderjährig bin, heißt das nicht, dass Sie mit mir machen können, was Sie wollen.

Der Händler schien verblüfft zu sein und hob überrascht eine Augenbraue.

Thomas erkannte, dass er eine Grenze überschritten haben könnte, und winkte mit den Händen, um seine Aussage zurückzunehmen. Vergessen Sie, dass ich das gesagt habe! Ich meinte, nur weil ich jetzt erwachsen bin, heißt das nicht, dass Sie mich verscherbeln können!

'Natürlich nicht', erwiderte Edward mit einem Grinsen. 'Ich habe dich schon mal gesehen.'

Panik wallte in Thomas auf. Er hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Außerirdischen Thomas Yew, der jetzt seinen Platz eingenommen hatte und die biometrischen Kontrollen des Lichtgehirns ohne Probleme bestanden hatte. Aber er hatte nicht die gleichen Erinnerungen wie der andere.

Thomas Yew biss sich auf die Lippe und räumte ein: "Es tut mir leid, ich kann mich wirklich nicht erinnern.

Der Händler winkte ab und verriet einige wichtige Informationen. Ich weiß, dass Sie ein Angestellter der Mülldeponie sind und als Spezialist für Abfallsortierung arbeiten.

Thomas spottete innerlich: 'Ich hätte es wissen müssen - Müll sortieren und trotzdem ein Vermögen ansparen. Aber die Algorithmen sind völlig daneben.

Edward fuhr fort: "Unser Unternehmen, die Lily of the Valley Nutrient Corporation, braucht Sortierspezialisten für unsere neue Anlage. Die Anforderungen sind die gleichen wie bei The Dump Grounds.'

Im Gegensatz zu Flugzeugen, die über geräumigere Sitze verfügten, fühlte sich der Raum auf dem Raumschiff beengt an - die meisten Sitze waren für zwei Personen ausgelegt.

Auf der anderen Seite des schmalen Ganges war Old Lady Agnes, die sich vorhin noch mit Thomas unterhalten hatte, bereits eingeschlafen, nachdem sie eine Sprachnachricht geschickt hatte.

Wenn Thomas durch die transparente Decke nach oben blickte, hatte er das Gefühl, dass sie in einer endlosen Weite der Sterne schwebten und nicht durch den Weltraum reisten.

Er ertappte sich dabei, dass er Edwards Worten Glauben schenkte, zumal sein Ausweis tatsächlich seine Position als Sortierer bestätigte.
Das Angebot des Händlers war zu gut, um es auszuschlagen, zumal er nirgendwo anders hin konnte. Auch ohne Edwards Erklärungen war Thomas bereits zu siebzig Prozent überzeugt.

Mit nur zehntausend Sternenmünzen würde er in diesem Universum nicht weit kommen.

In diesem interstellaren Reich herrschte eine ungeheure Inflation; selbst die billigste Mahlzeit kostete über fünfhundert Sternenmünzen.

Der ursprüngliche Meister, jemand mit einem festen Job auf dem Planeten, konnte sich noch nicht einmal eine einzige Fahrkarte leisten.

Auf Edwards Light Brain fiel Thomas ein angehefteter Zettel ins Auge - ein Wunschzettel, dessen erster Punkt lautete: "Gehen Sie auf ein Konzert".

Doch eine Eintrittskarte würde ohne Ermäßigung sage und schreibe eine Million neunhundertneunzigtausend pro Platz kosten.

Kein Wunder, dass der Original Master eine Notiz in Klammern hinzufügte: 'Bevor ich ins Gras beiße'.

Während Thomas über diese Gedanken nachdachte, wartete der Händler neben ihm einfach geduldig und ließ ihm Zeit, sich zu entscheiden.

Während das Raumschiff durch den Weltraum segelte, flimmerte Werbung über die Bildschirme, zusammen mit Echtzeit-Nachrichten.

Die Kollision mit dem Planeten hat die Thermoregulierungsfähigkeiten von Stern 9787 vollständig beeinträchtigt. Die Übertragungskanäle sind jetzt offen...'

Mr. Fortress Calm von der Intergalaktischen Kommandozentrale hat seine Rettungsoperationen abgeschlossen und ist auf dem Rückweg.

Es wurde eine neue interstellare Partnervermittlungspolitik eingeführt, die nächsten Monat in Kraft treten soll. Die detaillierten Anforderungen finden Sie unter...'

Ein weiterer Kontaminierter ist aus dem Intergalaktischen Sondergefängnis geflohen. Es wurde eine Fahndungsmeldung herausgegeben, mit entsprechenden Hinweisen und Kopfgeldern, die von den Behörden ausgesetzt wurden.

Als die Durchsage über den Kontaminanten kam, tippte Edward auf seine Hand und rief ein Fahndungsplakat auf sein Light Brain. Der entflohene Kontaminant wurde als D eingestuft, und das höchste Kopfgeld betrug zehn Millionen Sternenmünzen.

Um sie herum murmelten die Passagiere, die sich über den Preis der Tickets für neunundneunzigtausend Sternenmünzen beklagten.

"Zehn Millionen Kopfgeld? Das könnte uns ein Zuhause auf einem besseren Planeten verschaffen!

Selbst mit zehn Millionen wären wir immer noch in der minderwertigen Zone.

'Ich würde so gerne mal einen höheren Planeten besuchen! Ich habe gehört, dort gibt es jede Menge Lebensmittel für die Zeit vor der Apokalypse.'

'Mittelgroße Planeten haben das auch - Straßenessen im Überfluss.'

'Aber nicht alle mittleren Planeten haben gutes Essen.'

'Ich kann mir im Moment nicht einmal Nährstoffe leisten.'

Glaubst du wirklich, dass jemand in die Top Ten der interstellaren Reichenliste aufsteigen und sich einen ständigen Wohnsitz auf einem Planeten der Serie 91 sichern kann?

Die ersten fünfzig sind alle von hohen Planeten.

Ich denke, jetzt können wir Partner finden. Vielleicht können wir uns mit einem Partner von einem hohen Planeten dort niederlassen?'

Das klingt nicht richtig.

Es könnte eine bessere Chance sein als der Versuch, sich unter die ersten fünfzig zu arbeiten.

Alle Lichtgehirne piepten mit der Kopfgeldankündigung und zeigten ein hochauflösendes Bild des Schadstoffs.

Für Thomas war es die erste Begegnung mit einer Kontaminante, und er sah sich das Bild lange und intensiv an.

Hey, Edward, sieht so eine Kontamination aus?

Das Bild zeigte ein Stück Snowflake Steak mit dem Schriftzug 'imitiert' in der Ecke.
Unwillkürlich gab Thomas ein kleines Schlürfgeräusch von sich. Das sieht viel zu lecker aus.

Man hatte Thomas schon oft gesagt, er habe eine schöne Stimme und war sogar nebenbei als Chat-Freund aufgetreten. Leider sang er nicht richtig; wäre er nicht plötzlich in diese neue Welt gesprungen, wäre er vielleicht ungeschickt in eine debütierende Boyband gestolpert und hätte stattdessen alles vermasselt - und vielleicht eine komödiantische Schauspielkarriere eingeschlagen.

Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Eine Reise durch Sterne und Träume"

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