Ein gefährliches Spiel der Herzen

Kapitel 1

Wenn Sie sich mit einer Frau anlegen, kann das unerwartete Folgen haben, vor allem, wenn Sie mehr abbeißen, als Sie kauen können - und sich ein halbes Leben lang verschulden müssen, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.

Einen Mann zu verführen, kann genauso schwierig sein. Wenn Sie ihn nicht wollen, ihn aber nicht abschütteln können, sitzen Sie mit jemandem fest, den Sie nie heiraten wollten.

William Crestfell hatte Frauen immer auf Distanz gehalten, aber nicht Elena Summerfield. Nein, sie nahm einen besonderen Platz in seinem Herzen ein - vor allem, weil sie nicht irgendeine Frau war; sie war seine rechtmäßig angetraute Ehefrau, auch wenn sie sich in der Nacht, in der sie ihr Ehegelübde abgelegt hatten, in Luft aufgelöst hatte.

Ein Jahr später hatte seine entlaufene Braut einen Crashkurs darin, wie er sie wieder nach Hause bringen konnte. Doch je mehr sie sich auf diese Fernbeziehung einließen, desto gleichgültiger schien sie seinen Versuchen gegenüber zu sein. Sie wollte ihm nicht erlauben, ihre Ehe öffentlich anzuerkennen. In einem letzten verzweifelten Versuch, sie zurückzugewinnen, zeigte sich William zunehmend entgegenkommend.

Aber als Geschäftsmann waren William harte Geschäfte nicht fremd, und er war noch nie jemand, der Frauen etwas vormachte. Keine Frau wagte es, ihn zu verärgern, geschweige denn mit seinen Gefühlen zu spielen, bis Elena auftauchte, unbeirrt und voller Überraschungen. Sie dachte, sie könnte die Dinge zwischen den beiden anheizen und ungeschoren davonkommen.

Also hielten sie ihre Ehe geheim, aber je länger sie sich versteckten, desto mehr machte sich William in ihrem Leben breit - sowohl in ihrem Herzen als auch in ihrem Bett. Plötzlich dämmerte es Elena, wie sehr sie den Ärger in ihr Leben eingeladen hatte - ihr vorsichtiger Tanz um den Mann, dem sie ursprünglich aus dem Weg gehen wollte, hatte sie direkt in seine Umarmung geführt.

Sie wusste nicht, dass sie den Wolf in ihren Hühnerstall gelassen hatte.

Kapitel 2

Elena Summerfield konnte ihren Augen nicht trauen. Sicherlich musste sie sich irren. Der Mann, der vor ihr stand, konnte nicht der sein, für den sie ihn hielt.

Er war das Ebenbild des Mannes, den sie einst gekannt hatte, mit markanten, gemischten Gesichtszügen, einem großen, schlanken Körperbau und einem maßgeschneiderten marineblauen Anzug. Aus seiner Brusttasche lugte der Hauch eines weißen Taschentuchs hervor. Er stand da mit einer Selbstsicherheit, die Aufmerksamkeit erregte, einer fast göttlichen Präsenz, die makellos schien. Seine Lippen kräuselten sich zu einem subtilen Lächeln, und seine dunklen Augen schimmerten in den Farben des Ozeans, akzentuiert durch hohe Wangenknochen und eine starke, fremde Nase. Sein dunkelbraunes Haar war zurückgekämmt und gab den Blick auf eine breite Stirn frei.

Aber er war anders; der Mann, an den sie sich erinnerte, trug legere Kleidung, nicht dieses imposante, Autorität ausstrahlende Gewand.

Dann blickten diese intensiven schwarzen Augen in die ihren, und ihr Herz raste. Nein, er konnte es nicht sein. So viel Glück würde sie nicht haben.

Doch gerade als sie das dachte, flackerte sein Blick mit einem überraschten Erkennen auf. Er war es! Wer sonst könnte ihr diesen plötzlichen Ruck des Unglaubens geben, der unbestreitbar der ihre war.

Lord Cedric Crestfell, das ist meine Tochter Elena Summerfield", verkündete Sir Edmund Summerfield mit einem gezwungenen Lächeln auf dem Gesicht. Elena, das ist der junge und ehrgeizige Lord Cedric von Crestfell Enterprises...

Vor der Party hatte ihr Vater, Sir Edmund, sie vor dem größten Rivalen ihrer Familie gewarnt: der Familie Crestfell. Er hatte ihr geraten, dass man selbst einem Feind mit Anmut und Widerstandskraft statt mit Verachtung begegnen sollte.

Obwohl jeder um die Feindseligkeit zwischen ihren Clans wusste, wurde von ihr erwartet, dass sie ein Lächeln bewahrte. Doch im Moment fühlte sich Elena Summerfield alles andere als fröhlich. Wie konnte sie ihrem geachteten Vater gestehen, dass sie einen dummen Fehler begangen hatte?

Lord Cedric", grüßte sie kühl, wobei ihr Blick woanders hinwanderte und vor allem nicht zu ihm.

Er grinste, ein wölfisches Lächeln, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. In diesem Moment näherte sich einer der Geschäftspartner ihres Vaters und lenkte Sir Edmunds Aufmerksamkeit ab.

Cedric trat näher, sein durchdringender Blick wanderte über ihr Gesicht. 'Es ist eine Weile her, meine Frau.'

Ihre Sicht verschwamm für einen Moment, und sie fragte sich, wer ihr wohl sagen konnte, wie sie diese rücksichtslose Begegnung beenden sollte.

Kapitel 3

Elena Summerfield wurde geboren, um aufzufallen. Mit ihren zweiundzwanzig Jahren verkörperte sie die Essenz des Privilegs, dazu bestimmt, der Liebling des Rampenlichts und das Objekt der Blicke aller Männer zu sein.

Mit ihrem auffälligen Aussehen und ihrem Reichtum war Elena das Mädchen schlechthin aus dem illustren Summerfield-Clan, einer in New Lancaster bekannten Familie. Über die Jahre hinweg blieb der Name Summerfield trotz der wechselnden Gezeiten ein Symbol für Prestige und Einfluss.

Kürzlich hatte Elena ihren Abschluss in Wirtschaftswissenschaften im Königreich Albion gemacht und stand nun im Visier der Medien, so sehr sie sich auch bemühte, nicht aufzufallen. Allein die Tatsache, dass sie eine Summerfield war, machte es ihr unmöglich, nicht erkannt zu werden.

Einen Monat vor ihrer Rückkehr nach Hause traf sie eine kühne Entscheidung - eine, die sich wunderbar leichtsinnig anfühlte. Mit nur einem kleinen Koffer in der Hand bestieg sie einen Flug direkt nach Fortune's Haven. Sie trug eine schwarze Baseballkappe, ein weißes T-Shirt, eine bequeme schwarze Hose und klassische weiße Turnschuhe. Ihr dezentes Outfit sorgte dafür, dass sie keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zog.

Fortune's Haven war eine Stadt voller Geheimnisse und wilder Energie, die bei Einbruch der Nacht in leuchtenden Farben erstrahlte. Elena kam jedoch gerade an, als die Dämmerung anbrach, und genoss das goldene Licht, während sie in ihrem Hotel eincheckte. Nach einem Tag der dringend benötigten Ruhe erwachte sie nur widerwillig aus ihrem Schlummer, als der Hunger sie weckte.

Nachdem sie sich kurz gewaschen hatte, bestellte sie den Zimmerservice. Als ihr Essen eintraf, ließ sie sich mit übereinandergeschlagenen Beinen auf das Plüschsofa des Hotels sinken. Vorbei war es mit der selbstsicheren Erbin; jetzt war sie einfach eine hungrige junge Frau, die ihre Mahlzeit inhalierte.

Ausgehungert stürzte sie sich auf ihr Essen, ohne Rücksicht auf Anstand, und leckte ihren Teller fast leer. Schließlich genoss sie einen Schluck des fruchtigen roten Saftes und schloss entspannt die Augen, während sie sich auf der Couch ausstreckte.

Doch plötzlich durchströmte sie ein Gefühl der Freude, das sie dazu brachte, aufzuspringen und vor Freude zu hüpfen. "Oh ja, ich bin in Fortune's Haven! Das ist fantastisch!"

Im warmen Schein des Kristallleuchters leuchteten ihre zarten Gesichtszüge auf; ihre cremefarbene Haut glänzte wie polierter Marmor, und ihre ausdrucksstarken Augen funkelten in einer neu gewonnenen Freiheit. Der spielerische Schwung ihrer Lippen verriet die unschuldige Freude, die einem Mädchen ihres Alters gebührt.

Ihre Klassenkameraden würden sie kaum wiedererkennen. Die anmutige und kultivierte Elena hatte sich in einen lebhaften Geist verwandelt, ganz anders als die zurückhaltende junge Dame, die sie kannten. In ihrer legeren Kleidung war sie wie jedes andere Mädchen, ohne die üblichen Zeichen von Reichtum und Status.

Das ist unglaublich!", rief sie aus, ließ sich auf das Sofa fallen und schielte zur Decke. Augenblicke später huschte ein schelmisches Lächeln über ihr Gesicht. Sie setzte sich aufrecht hin und erinnerte sich daran, dass sie diese Gelegenheit nutzen musste; sobald sie nach New Lancaster zurückkehrte, würden die hektischen Tage wieder beginnen.

Sie durchwühlte die Ecke ihres Zimmers, in die sie ihren Koffer geworfen hatte, und zog eine hellblaue Chiffonbluse und einen hoch taillierten Jeansrock heraus. Nachdem sie in ihre vielseitigen weißen Turnschuhe geschlüpft war, war sie bereit, die Gegend zu erkunden.
Fortune's Haven war berühmt für seine Kasinos, aber Elena hatte wenig Interesse an Spielen. Nach einem flüchtigen Blick in das Casino des Hotels im Erdgeschoss schlich sie sich davon.

Der Nachthimmel über Fortune's Haven war voller Leben, und die Menschen bewegten sich im Rhythmus der pulsierenden Lichter. Elena bahnte sich ihren Weg durch die wogende Menge, und ihre orientalischen Gesichtszüge zogen die Aufmerksamkeit der fremden Männer mit Leichtigkeit auf sich.

Mit ihren zweiundzwanzig Jahren war Elena nicht dumm. Als alleinstehende Frau, die im Dunkeln durch eine fremde Stadt wanderte, kannte sie die steigenden Risiken. Obwohl sie sich selbstbewusst durch das Gedränge bewegte, blieb sie dicht an der Menge, um die schattigen Gassen zu meiden.

In diesem Moment ertönte ein vertrautes Klingelzeichen aus ihrer Tasche. Erschrocken holte sie ihr Telefon heraus und suchte sich einen ruhigeren Platz, um zu antworten. 'Hey, Mom.'

Kapitel 4

Elena, es tut mir so leid, dass weder dein Vater noch ich bei deiner Abschlussfeier dabei sein können...

Niedergeschlagen murmelte Elena als Antwort und wollte Lady Agnes sagen, dass die Abschlussfeier schon vor einer Woche stattgefunden hatte, aber stattdessen sagte sie: "Ich weiß, dass du und Papa beide viel zu tun habt, das ist schon in Ordnung.

Sobald du zurück bist, werden wir eine richtige Feier für dich veranstalten", beharrte Lady Agnes.

Elena seufzte leise: "Das ist keine große Sache, wirklich. Das ist nicht nötig.'

Doch Lady Agnes ließ sich nicht beirren. 'Ganz und gar nicht! Wir werden es wieder gutmachen. Suchen Sie sich einfach etwas aus, das Ihnen gefällt, und kaufen Sie es, und ich verspreche, dass wir in ein paar Tagen wiederkommen...

'Mama.' Sie unterbrach Lady Agnes: "Ich möchte noch ein paar Tage warten, bevor ich nach Hause komme; ich muss mich noch von meinen Professoren und Mitschülern verabschieden. Ihr Herz raste, weil sie befürchtete, Lady Agnes würde ihre kleine Lüge aufdecken.

Lady Agnes am anderen Ende der Leitung klang erfreut, weil sie dachte, ihre Tochter zeige Reife. Also gut, lass dir Zeit. Sag mir einfach Bescheid, wenn du dein Ticket gebucht hast, und dein Vater und ich holen dich vom Flughafen ab.

Als sie diese vertrauten Worte hörte, breitete sich ein bitteres Lächeln auf Elenas Lippen aus. Die Vorstellung, abgeholt zu werden, fühlte sich hohl an. Sie schüttelte den Kopf und glaubte nicht mehr an diese Versprechen. Nachdem sie noch ein wenig mit Lady Agnes geplaudert hatte, legte sie schließlich auf.

Ihre Eltern waren nicht lieblos, sie hatten nur alle Hände voll zu tun. Sie verstand das, aber die Last der Einsamkeit schlich sich manchmal ein.

Der Raum um sie herum war schwach beleuchtet, und als sie sich unerwartet umschaute, stellte sie fest, dass sie in eine Bar geraten war. Der Ort war voller Gäste, die sich leise unterhielten und an ihren Getränken nippten, ohne sie zu bemerken.

Sie überlegte, ob sie gehen sollte, fand die Atmosphäre aber zu einladend. Sie erinnerte sich an frühere Ausflüge mit ihren Freundinnen, bei denen die Bars laut und wild gewesen waren - nach diesem einen Mal wollte sie nie wieder dorthin.

Statt zu gehen, setzte sie sich an einen Tisch, bestellte ein Bier und setzte sich in eine gemütliche Ecke am Fenster, von wo aus sie die Menschenmassen draußen beobachten konnte.

Die goldene Flüssigkeit füllte einen großen Krug und wurde ihr vom Kellner gebracht. Sie lächelte schüchtern, als sie es entgegennahm, und nahm einen Schluck; an ihrem Mundwinkel klebte ein wenig Schaum, der an den Bart des Weihnachtsmanns erinnerte.

Panisch stellte sie den Becher ab und griff nach einer Serviette in ihrer Tasche, als ein Schatten über ihren Tisch fiel. Als sie aufblickte, erstarrte sie. Der Mann, der vor ihr stand, war umwerfend und ließ ihr Herz einen Schlag aussetzen.

Entschuldigen Sie, Miss, das ist mein Platz", sagte er mit einem klaren, unverkennbar britischen Akzent.

Elena war im Englischunterricht schon immer von britischen Männern fasziniert gewesen; ihr Charme zog sie immer wieder in seinen Bann, auch wenn ihre Manieren manchmal ein wenig spießig waren.

Ein Anflug von Wärme überflutete ihre Wangen, als sie eine Verbindung zu ihm spürte, doch als sie sich plötzlich seiner Worte bewusst wurde, stammelte sie: "Es tut mir so leid! Ich wusste nicht, dass hier jemand sitzt.

Klopf, klopf. Ihr Blick wanderte zu seinen eleganten Fingern, die auf den Tisch klopften, neben dem ein Glas Whiskey stand - eine Erinnerung an ihre Verlegenheit.
Ihr Gesicht errötete noch mehr; er deutete an, dass sie das Getränk auf dem Tisch hätte bemerken müssen. Sie versuchte mühsam zu erklären: "Ich dachte, der Kellner hätte es noch nicht weggebracht.

Er hob eine Augenbraue, scheinbar überrascht von ihrer unbeholfenen Erklärung. Miss, Whiskey muss man genießen, und er hat einen gewissen Kick.

Elena brachte ein verlegenes Lächeln zustande und sah sich nach einem Sitzplatz um, aber es gab keine freien Stühle in der Nähe. Mit leiser Stimme murmelte sie in Mandarin vor sich hin: "Toll, es ist einfach kein Platz mehr frei.

Wieder hob er eine Augenbraue. Woher kommst du?

Von den Avalon-Inseln", antwortete sie, ohne groß zu überlegen. Sobald die Worte ihre Lippen verließen, merkte sie, dass sie wieder in Mandarin sprach, weil er sie zuerst in Mandarin gefragt hatte. Sie blinzelte und verstand schließlich: "Sie... sind Sie...?

Er nickte, "Ja.

Elena war überrascht, hier einen anderen Menschen von den Avalon-Inseln zu treffen. Ein echtes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Wie klein die Welt doch ist!

Er antwortete nicht, sondern zog sich einen Stuhl heran, schlug seine langen Beine übereinander, lehnte sich zurück und hob sein Whiskeyglas an die Lippen, um einen Schluck zu nehmen.

Kapitel 5

Im schummrigen Licht der Bar lag eine nostalgische Stimmung in der Luft, als Elena Summerfield steif am Tisch saß und die Überraschung ihrer anfänglichen Freude allmählich verblasste. Obwohl William Crestfell kein Wort gesprochen hatte, konnte sie seine Ablehnung durch jede seiner Gesten spüren. Es war, als ob ihn eine unsichtbare Barriere umgab, die jeden Eindringling mit einer unwillkommenen Aura abwehrte.

Elena, die für ihren anmutigen Charme bekannt war, räusperte sich leise und fühlte sich in der Gegenwart dieses unnahbaren Mannes wie vor den Kopf gestoßen. Mit einem selbstbewussten Seufzer sagte sie: "Entschuldigen Sie, dass ich Ihren Platz einnehme.

Als sie sich erhob, um zu gehen, stürzte der Mann plötzlich mit der Geschwindigkeit eines Raubtiers nach vorne, sein langer Arm griff mit überraschender Festigkeit über den kleinen runden Tisch, um ihr blasses Handgelenk zu ergreifen.

Elena keuchte und kehrte auf ihren Platz zurück, als sie die anhaltende Stärke seines Griffs spürte. Doch als sie seinem Blick begegnete, hatte er seinen Griff bereits gelockert und sagte ruhig: "Bitte, bleiben Sie.

Wollte er sie nicht nur loswerden? Was für ein verwirrender Mensch, überlegte sie, doch ihre Gedanken wurden durch ein Lachen aus ihrem Inneren unterbrochen. Eine umwerfende Blondine schlenderte zu ihrem Tisch, schwang ihre Hüften und fragte ihn kokett: "Hallo, mein Hübscher. Willst du mir einen Drink spendieren?

Emotionslos konnte Elena nicht anders, als innerlich zu kichern. Hier war sie, die berühmte Summerfield-Erbin, die als menschliches Schutzschild für einen Typen benutzt wurde. Wie demütigend! Aber dieses kurvenreiche Mädchen zu sehen, das sich an William heranmachte, war zu unterhaltsam, um es sich entgehen zu lassen, vor allem, wenn er schwieg.

Die peinliche Szene dauerte an, und gerade als es schien, als würde die Blondine aus Frustration über seine Gleichgültigkeit aufgeben, brach William sein Schweigen und wandte sich stattdessen an Elena. Ich bin William Crestfell.

Der Name löste in Elena ein Aufflackern des Erkennens aus; er zerrte an ihrem Gedächtnis, obwohl sie ihn nicht genau zuordnen konnte. Seltsam, wenn man bedenkt, dass sie sich sonst so gut erinnerte.

Ich bin Elena Summerfield", antwortete sie mit einem Lächeln.

Die vergessene Blondine, verwirrt von dem Wortwechsel, nickte frustriert und stürmte davon. Elenas Lächeln wurde breiter. Wer hätte gedacht, dass es so amüsant sein kann, ein menschlicher Spießer zu sein?

Ihr Blick wanderte nach unten, als eine Serviette vor ihr abgelegt wurde. Williams Stimme, in der ein Hauch von Lachen mitschwang, stupste sie sanft an: Du hast etwas auf der Lippe.

Sie nahm die Serviette und wischte sich unauffällig über den Mund, bevor sie mit Entsetzen feststellte, dass sie vergessen hatte, dass sie ein paar Nüsse mit Wasabigeschmack gegessen hatte, die eine grüne Spur in ihrem Mundwinkel hinterließen. Errötend wischte sie sich schnell den Mund ab und murmelte: "Danke".

'Jederzeit', antwortete er mit einer lässigen Miene.

Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, griff sie nach ihrem Bier und nahm einen kräftigen Schluck, um ihre Verlegenheit zu überspielen. Die Atmosphäre veränderte sich, die Absurdität des Augenblicks lichtete sich, und beide begannen sich zu entspannen.

Da Elena sah, dass er nicht die Absicht hatte, sie zu entlassen, und sie selbst die Atmosphäre genoss, beschloss sie, noch ein wenig zu verweilen. Schließlich hatte es seinen Preis, sein vorübergehendes Schutzschild zu sein - sie wollte ihn nicht allein in den Genuss aller Vorteile kommen lassen.
Mit einem spielerischen Blick fragte sie: "Und, was führt Sie hierher?

Geschäftsreise", antwortete er, wobei er seine Antworten kurz und bündig hielt, wie ein erfahrener Manager.

Elena musterte ihn und schätzte ihn auf etwa siebenundzwanzig. Er wirkte wie eine geschäftserfahrene Elite, auch wenn seine Kleidung darauf schließen ließ, dass er eher leger gekleidet war.

Das klingt interessant", sagte sie und bemerkte, wie William die Blondine ansah, die Bier trank, als sei es Wasser. 'Du trinkst ziemlich gut.'

Mit hochgezogenen Augenbrauen spürte sie einen stolzen Funken Selbstvertrauen in ihrer Miene aufblühen. Nur durchschnittlich", sagte sie und strotzte vor Selbstvertrauen.

William blieb standhaft und nippte an seinem Whiskey. Sie beobachtete ihn genau, studierte seine Gesichtszüge und kam zu dem Schluss: "Du bist ein Mischling. Seine Herkunft war nicht zu erkennen, aber der markante Nasenrücken und die tiefliegenden Augen wiesen auf etwas Einzigartiges hin.

Vierteldeutscher", erklärte er mit einem Hauch von Stolz.

Die Nacht verging wie im Fluge, und sie unterhielten sich in ungezwungener Atmosphäre und mit einer unerwarteten Kameradschaft, mit der keiner der beiden gerechnet hatte.

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