Enträtselte Geheimnisse des Herzens

Kapitel 1

Endlich frei

Richard Carleton wurde beim Segeln mit seiner neuen Freundin, der aufstrebenden Isabella Harper, gesichtet. Fotografen erwischten die beiden in intimen Momenten...'

Im Fernsehen lief der neueste Klatsch und Tratsch, alle Nachrichtensender in Kingsbridge berichteten über den Skandal.

Eliza Wyndham saß in der Mitte des Raumes auf einem Plüschsofa und trug eine schieferblaue Uniform, die kaum den Kummer verbarg, der hinter ihrem ausgeglichenen Äußeren brodelte. Mit ihrem ordentlich zurückgesteckten Haar und der übergroßen Brille, die ihr Gesicht umrahmte, verströmte sie eine arbeitswütige Ausstrahlung - doch hinter der Fassade war nichts Gewöhnliches an der Frau zu erkennen. Ihr blasses, herzförmiges Gesicht und ihre markanten Augen ließen eine Schönheit erahnen, die selbst in den Nachrichten über die Untreue ihres Mannes noch nicht verblasst war.

Eliza schaute mit einer Maske der Gleichgültigkeit auf den Fernseher, während der Bericht weiterlief.

Neben ihr beobachtete Margaret Langley, das Hausmädchen, sie aufmerksam. Sie konnte spüren, dass Eliza tief in Gedanken versunken war, doch was ihr dabei durch den Kopf ging, konnte man nur vermuten. Sie waren nun seit einem Jahr verheiratet, und Richard war nicht ein einziges Mal nach Hause zurückgekehrt, ohne in der Boulevardpresse Aufsehen zu erregen.

Ma'am, ich bin mir sicher, dass die Reporter sich das nur ausgedacht haben. Sie sollten sich das nicht zu Herzen nehmen", bot Margaret zaghaft an und versuchte, sie zu trösten.

Eliza jedoch schwieg, denn sie dachte bereits an die Wahrheit. Mit leicht geschürzten Lippen nahm sie ihr Telefon vom Couchtisch und wählte eine bekannte Nummer.

Es klingelte einmal, zweimal, bevor jemand abnahm.

'Hallo...?'

Noch bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie von seiner knappen Antwort unterbrochen.

Ich bin's", antwortete Eliza mit fester Stimme.

Was wollen Sie?", fragte er und die Irritation in seiner tiefen Stimme war deutlich zu hören.

"Kommst du heute Abend zurück? Ich muss mit dir reden", sagte sie und hielt den Atem an.

Was immer du zu sagen hast, kann am Telefon gesagt werden. Ich möchte wirklich nicht nach Hause kommen und diesen Gesichtsausdruck sehen - das macht mich krank! Der Tonfall von Eleanor Everett war scharf.

Die Ablehnung stach, aber Eliza blieb standhaft. Aber wir sind immer noch verheiratet.

Machen wir uns nichts vor, das ist nur ein geschäftliches Arrangement. Und ehrlich gesagt ist dein derzeitiges Aussehen ekelhaft. Ich könnte mir fast eine Scheidung wünschen!", schoss er zurück.

Scheidung...

Eleanor, wir sind seit einem Jahr verheiratet, und ich habe nichts getan, um dich zu betrügen. Warum solltest du die Scheidung wollen? forderte Eliza und erhob ihre Stimme.

Weil es mir schon den Magen umdreht, wenn ich dich nur ansehe!

'Entschuldigung -'

'Na schön, dann lassen wir uns scheiden!' erklärte Eliza und fühlte einen plötzlichen Anflug von Trotz.

Am anderen Ende der Leitung entstand eine Pause, und sie konnte fast hören, wie er ihre Worte verarbeitete. 'Du bist endlich zur Vernunft gekommen?!

Diese Ehe geht deinetwegen in die Brüche. Du sollst nur wissen, dass ich von dir erwarte, dass du dich um die Folgen kümmerst und die Finger von Wyndham Holdings lässt! erwiderte Eliza fest.

Eleanor, die auf den Gedanken fixiert war, sich zu befreien, dachte kaum über die Folgen nach. 'Gut, solange du die Papiere unterschreibst!

Ich unterschreibe, aber du hältst besser dein Wort", warnte sie.
Abgemacht.

Damit endete das Gespräch und hinterließ eine Stille, die im Raum widerhallte. Margaret, die aufmerksam zugehört hatte, trat näher an Eliza heran und legte die Stirn in Falten. Willst du dich wirklich ... scheiden lassen?

Eliza drehte sich um, ihr klarer Blick glühte plötzlich vor Entschlossenheit. Es ist das Beste für uns beide.

'Aber was wird deine Familie denken?' drängte Margaret, die Sorge stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Er wird schon damit klarkommen", unterbrach Eliza sie entschlossen.

Sie machte sich auf den Weg nach oben, hielt aber inne, als ihr ein Gedanke kam. Margaret, kümmere dich bitte um das Abendessen. Ich werde es nicht brauchen.'

'Willst du denn nichts?' fragte Margaret erstaunt.

Ich habe keinen Hunger mehr", antwortete Eliza und zog sich die Treppe hinauf zurück.

In ihrem Schlafzimmer griff sie nach den Scheidungspapieren, die Eleanor seit langem vorbereitet hatte, und unterschrieb ohne zu zögern mit ihrem Namen. Ein Gefühl der Erleichterung überkam sie, als sie einen Blick auf die Worte vor ihr warf.

Eleanor Everett, von diesem Moment an bist du du, und ich bin ich. Unsere Wege trennen sich - keine Fäden, keine Bindungen mehr.

Trotz des Wirbelsturms der Gefühle schlich sich ein Lächeln auf Elizas Lippen, als sie ihre neu gewonnene Freiheit begrüßte.

Kapitel 2

**Echte Farben**

Nachdem sie den Vertrag unterschrieben hatte, nahm Eliza ihre Brille ab, ließ ihr Haar herunter und schüttelte die sorgfältig gestylte Hochsteckfrisur ab, die ihr ein so gepflegtes Aussehen verliehen hatte.

Ihr langes, dunkles Haar fiel ihr in Kaskaden über die Schultern und umrahmte ein herzförmiges Gesicht, das Schönheit ausstrahlte. In diesem Moment verwandelte sich ihr Gesichtsausdruck von der starren Maske der Feierlichkeit, die sie so lange getragen hatte; ihre Augen funkelten, leuchteten und waren lebendig.

Endlich.

Sie würde diesen Ort verlassen!

Mit diesem Gedanken, der sie anspornte, stand Eliza auf und zog sich etwas völlig anderes an. Die erdrückende Firmenkleidung war verschwunden, stattdessen trug sie ein zartes gelbes Sommerkleid, das ihre Kurven umschmeichelte, und hohe Absätze, die ihre Figur verlängerten und sie größer und strahlender denn je aussehen ließen.

Sie suchte sich ein paar ihrer Lieblingskleider zusammen, warf ihre alten Sachen auf das Bett und rollte ihren Koffer zur Tür hinaus.

Margaret war gerade mit dem Putzen beschäftigt, als Eliza die Treppe hinunterkam, und ihr Anblick ließ Margaret überrascht blinzeln. Es war, als starrte sie eine Fremde an. War das wirklich ihre junge Geliebte?

Eliza war eine Vision, und die Verwandlung war so krass, dass es schwer war, diese lebhafte Frau mit derjenigen in Einklang zu bringen, die noch vor wenigen Stunden die Scheidungspapiere unterzeichnet hatte.

Margaret sah von ihrer Arbeit auf, und ihr fiel fast die Kinnlade herunter. Lady Eliza?", brachte sie mit vor Erstaunen geweiteten Augen hervor.

Mit einem strahlenden Lächeln trat Eliza näher, "Margaret!

Lady... Mätresse? Margaret rang nach Worten und erholte sich schnell von ihrem Schock. Hatte sich Eliza tatsächlich vor ihren Augen verändert, oder war es nur das Licht? Wenn sie nicht gesprochen hätte, hätte Margaret denken können, dass eine andere Person ihren Platz eingenommen hatte.

Ich ziehe heute aus", sagte Eliza sanft, und das sanfte Lächeln auf ihrem Gesicht war irgendwie bittersüß. Danke für alles, was du in all den Jahren getan hast. Sie nickte leicht anerkennend.

'Oh nein, du musst mir nicht danken!' Margaret bestand darauf und schüttelte den Kopf. 'Aber gehst du wirklich?!'

Ja", bekräftigte Eliza, deren Porzellanhaut leicht mit Make-up bestäubt war, das ihre zarten Gesichtszüge betonte. Es ist Zeit für mich zu gehen.

Wow, wenn Eleanor dich jetzt sehen würde, würde sie wahrscheinlich ihre Meinung über die ganze Scheidung ändern", bemerkte Margaret und betrachtete Elizas atemberaubende Erscheinung.

Bei diesen Worten lächelte Eliza wissend, aber ihr Herz zog sich zusammen. Margaret, kannst du das für dich behalten?

Sie wünschte sich verzweifelt, dass Eleanor dieses Strahlen, dieses Selbstvertrauen, das sie ausstrahlte, nicht sehen würde. Es hatte zu lange gedauert, bis sie wieder zu sich selbst gefunden hatte.

Natürlich", antwortete Margaret mit einem sanften Nicken. Pass da draußen einfach auf dich auf.

'Auf jeden Fall! Und du auch, Margaret! Eliza streckte die Hand aus und zog Margaret in eine warme Umarmung. In all den Jahren war Margaret wie eine Mutter für sie gewesen, fürsorglich und hingebungsvoll, und Eliza fühlte einen Schwall von Dankbarkeit.

Okay, ich sollte jetzt wirklich gehen", sagte Eliza und trat zögernd zurück.

Ich kann dich zu deinem Auto begleiten", bot Margaret an, ihre Sorge war offensichtlich.

Nein, das ist schon in Ordnung. Ich habe eine Fahrgelegenheit angerufen. Es ist schon spät, du solltest dich ausruhen. Eliza winkte ihr Angebot mit einem sanften Lächeln ab.
Mit einem Seufzer nickte Margaret und folgte ihr zur Tür. Als Eliza nach draußen trat, warf sie den veralteten Anzug in den Müll, ein symbolischer Abschied von ihrer Vergangenheit.

Endlich konnte sie sich von diesem Leben verabschieden!

Eliza sprang in ihr wartendes Auto, ihr Spiegelbild flüchtig im Fenster, als es wegfuhr. Hinter ihr seufzte Margaret schwer und dachte daran, wie sehr Eleanor es bedauern würde, wenn sie Eliza so sehen könnte.

Als sie durch Kingsbridge ging, warf Eliza einen Blick zurück auf das lebhafte Straßenfest vor ihr, das sie an bessere Zeiten erinnerte. Auf Wiedersehen, Kingsbridge!

Auf Wiedersehen zu dem Leben, das ich einmal hatte!

Sie fasste sich ein Herz, kehrte dem Vertrauten den Rücken und ging ohne einen weiteren Blick auf die Sicherheitskontrolle zu.

Kapitel 3

**eine glorreiche Rückkehr**

Zwei Jahre später...

Newshire.

Herzlichen Glückwunsch an Isabella Harper für diese Auszeichnung! Isabella, möchtest du noch etwas sagen?' Der Moderator strahlte sie an, seine Stimme war warm vor Aufregung.

In einem atemberaubenden, buttergelben Kleid stand Isabella Harper auf der Bühne, ihr langes, sanft gelocktes Haar fiel ihr in Kaskaden um die Schultern. Sie hielt eine Kristalltrophäe in einer Hand und strahlte ein ruhiges, selbstbewusstes Lächeln aus. Als Erstes möchte ich meinem Mentor und allen, die mich unterstützt haben, danken. Dieser Preis gehört nicht nur mir, er ist für alle, die an mich geglaubt haben. Ich danke euch!

Ihre Rede war locker und doch von Herzen kommend und spiegelte ihre echte Dankbarkeit wider.

Der Moderator lachte, sichtlich angetan von ihrem Auftreten. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Anerkennung für Ihre harte Arbeit. Was sind Ihre Pläne für die Zukunft, Isabella?

Bei dieser Frage zögerte Isabella einen Moment lang, ihre Gedanken überschlugen sich. Ich habe beschlossen, in mein Heimatland zurückzukehren und beim Starhaven-Konsortium zu arbeiten!

Eine Welle von Gemurmel ging durch die Menge. Das Starhaven-Konsortium - ein Unternehmen, das in nur zwei Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt hatte. Es war erst im letzten Jahr an die Börse gegangen und hatte bereits einen bedeutenden Einfluss ausgeübt. Ein Raunen ging durch den Raum: Warum sollte Isabella eine vielversprechende Gelegenheit in Newshire für ein neues Unternehmen in ihrer Heimat aufgeben? Mit einem gelassenen Lächeln wischte sie die Fragen beiseite und trat vom Podium zurück.

---

Der nächste Tag,

Um 10 Uhr morgens manövrierte Isabella auf dem Flugplatz von Kingsbridge ihr Gepäck durch das belebte Terminal, wobei ihre übergroße Sonnenbrille ihr halbes Gesicht verdeckte. Doch ihre unbestreitbare Präsenz zog die Aufmerksamkeit der Reisenden um sie herum auf sich.

Als sie die Sonnenbrille abnahm, nahm sie den vertrauten Anblick in sich auf, und eine Welle der Freude durchströmte sie. Es waren zwei Jahre vergangen - sie war endlich wieder da! Mit einem Sprung im Schritt rollte sie ihren Koffer aus dem Terminal.

Als sie in ihrer Mietwohnung ankam, holte sie schnell die Schlüssel und richtete sich ein, denn der Raum fühlte sich sowohl neu als auch vertraut an. Nach einem halben Tag des Auspackens konnte sie nicht anders, als zu staunen, wie selbständig sie in den letzten zwei Jahren geworden war.

Gerade als sie ihre Sachen zurechtgelegt hatte, klingelte ihr Telefon. 'Hey, Isabella! Bist du schon zurück? Clara Fairmonts Stimme zirpte durch die Leitung.

Clara war seit ihrer Kindheit Isabellas beste Freundin - mehr wie eine Schwester als nur eine Freundin.

Ich bin gerade mit dem Auspacken fertig! Du rufst mich jetzt an? Soll das ein Scherz sein?' Isabella lachte, als sie sich in ihr Sofa sinken ließ, wo die weichen Kissen sie willkommen hießen.

'Ich war beschäftigt! Tut mir leid! entgegnete Clara spielerisch und mit einem Anflug von Schuldgefühlen.

Isabella spöttelte leicht. 'Na gut, dieses Mal lasse ich dich vom Haken.'

Clara gluckste. 'Wann ist dein erster Arbeitstag?'

'Morgen!'

'Großartig! Ich lade dich heute Abend zum Essen ein, um deine Rückkehr zu feiern!'

Hört sich gut an!

'Perfekt! Ich schicke dir später eine SMS. Ich muss los - ich habe viel zu tun!

'In Ordnung. Wir sprechen uns bald!

Als Isabella auflegte, ließ sie sich mit schweren Augenlidern in die Couch fallen. Ehe sie sich versah, döste sie ein und wurde erst wieder wach, als ihr Telefon erneut klingelte.
Hallo?", murmelte sie schläfrig in den Hörer.

'Isabella? Hier ist die Personalabteilung des Starhaven-Konsortiums. Können Sie morgen offiziell anfangen?", erkundigte sich der Anrufer.

Langsam klärte sie ihren Kopf und antwortete: "Natürlich!

'Großartig! Sie können direkt in die Personalabteilung kommen, wenn Sie ankommen.

'Klingt gut!'

Sie tauschten noch ein paar nette Worte aus, bevor der Anruf beendet wurde. Als Isabella aufschaute, bemerkte sie, dass es bereits Abend war.

Als sie nach ihrem Telefon griff, um Clara anzurufen, klingelte es an der Tür. Sie rutschte von der Couch und öffnete die Tür.

'Isabella!' Clara stürmte ins Zimmer und schlang ihre Arme um Isabella in einer überschwänglichen Umarmung.

Isabella lachte und drückte sie zurück. Ich dachte, du wärst zu beschäftigt für so etwas!

'Auf keinen Fall! Auch wenn ich beschäftigt bin, nehme ich mir Zeit für dich. Lass uns essen gehen!' Clara bestand darauf und ihre Augen funkelten vor Aufregung.

Isabella nickte begeistert und tauschte auf dem Weg nach draußen schnell ihre Hausschuhe gegen Schuhe aus.

Übrigens, Isabella", sagte Clara beiläufig, als sie zum Restaurant gingen, "jetzt, wo du zurück bist, machst du dir Sorgen, Eleanor Everett zu begegnen?

Isabella spürte ein Aufflackern von Unsicherheit bei der Erwähnung von Eleanors Namen. Nun, ich schätze, ich muss mich dem einfach stellen, wenn es passiert", antwortete Isabella mit fester Stimme.

Clara hob eine Augenbraue, mit einem wissenden Blick in ihren Augen. Stell einfach sicher, dass du bereit bist, wenn sie auftaucht.

Sie gingen weiter, während das lebhafte Geschnatter des Nachtlebens von Newshire sie einhüllte, eine deutliche Erinnerung an den Wandel und die Kontinuität in Isabellas Welt.

Kapitel 4

Eliza Wyndham hielt mitten im Biss inne, ihre Gabel schwebte über ihrem Teller mit Krabben. 'Selbst wenn ich ihm begegnete, was würde das für einen Unterschied machen? Ich bin geschieden, Clara!'

Sie zuckte mit den Schultern und versuchte, trotz des vertrauten Schmerzes, der den Namen ihres Ex-Mannes begleitete, lässig zu klingen. In ihren Augen war er jetzt nur noch ein Fremder.

Clara Fairmont hob eine Augenbraue, und ein spielerisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Und du bist überhaupt nicht besorgt?!

Eliza überlegte einen Moment, dann sah sie Clara mit ernster Miene an. "Ehrlich gesagt? Es ist ja nicht so, dass er sich nach drei Jahren noch an mich erinnern würde. Wir waren nicht einmal verliebt, es war nur eine Vernunftehe. Er würde mich wahrscheinlich nicht wiedererkennen, wenn ich direkt an ihm vorbeiliefe.

Und zu allem Überfluss war Eleanor Everett so ein Typ - einer dieser Männer, die sich nur an schöne Frauen erinnern können. Für ihn war sie wahrscheinlich nur eine flüchtige Erinnerung an seine Vergangenheit.

Clara knackte eine Krabbenkeule auf, und der Butterduft wehte zwischen ihnen durch die Luft. Weißt du, wenn es das Du von vor drei Jahren wäre, würde ich dir das abkaufen. Aber diese Version von dir? Sie ließ ihren Blick auf Eliza verweilen, ein neckisches Glitzern in ihren Augen. Wenn Eleanor dich jetzt sehen würde, würde er sich die Scheidung bestimmt zweimal überlegen!

Eliza gluckste und schüttelte den Kopf. Das ist süß und so, aber die Wahrheit bleibt: Ich bin immer noch geschieden.

Jetzt gibt es kein Zurück mehr.

Neugierig lehnte sich Clara näher heran, ihre Stimme sank zu einem verschwörerischen Flüstern. 'Eliza, das muss ich dir lassen. Du hast diesen Look ein ganzes Jahr lang durchgehalten, und seien wir mal ehrlich - Eleanor ist eine große Nummer in Hampton. Der Traummann für so viele Frauen. Wie hast du es geschafft, so gleichgültig zu bleiben? Du hast es tatsächlich geschafft, dass er dich nicht mag!'

Weil ich nicht zu den liebeskranken Mädchen gehöre", antwortete Eliza und spießte mit ihrer Gabel ein weiteres Stück Krabbe auf. Ich weiß, wie es ist, etwas hinterherzujagen, das mich am Ende nur verbrennen wird. Das ist ein Irrweg, wirklich.

Diese Ehe war nur eine Fassade gewesen, es war keine Liebe im Spiel gewesen. Sie konnte einfach nicht zulassen, dass er sie zu einer weiteren Kerbe an seinem Bettpfosten machte. Sie wollte mit intakter Würde gehen.

Clara nickte leicht zustimmend. Eleanors berühmt-berüchtigter Ruf eilte ihm voraus, das war jedem in ihrer Umgebung klar.

Plötzlich weiteten sich Claras Augen in Gedanken. Hey, Eliza, was wäre, wenn Eleanor herausfinden würde, dass du bei dieser Sache mitmachst? Was glaubst du, was er tun würde?", fragte sie halb lachend.

Eliza erstarrte für einen Moment, bevor sie langsam antwortete: "Er würde wahrscheinlich durchdrehen. Das wäre ein Fall für die Bücher, nicht wahr?

Clara gluckste und hätte beinahe Limonade durch die Nase geschluckt.

Übrigens, bist du deshalb noch nicht zu Wyndham Holdings zurückgekehrt? Hast du Angst, er könnte dir über den Weg laufen? fragte Clara mit einer Mischung aus Neugier und Sorge, während sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte.

Mit einem Kopfschütteln antwortete Eliza: "Nicht ganz. Es gibt viele Gründe. Ich bin einfach noch nicht bereit, mich dieser Welt wieder zu stellen.

Clara nickte und akzeptierte die Antwort, ohne weiter nachzufragen.

Sie unterhielten sich während des Essens, als wären sie Figuren in ihrer eigenen Sitcom, und sprachen mit der Leichtigkeit alter Freunde über Themen.
Nach dem Essen setzte Clara Eliza in ihrer Wohnung ab, bevor sie selbst nach Hause fuhr.

Drinnen angekommen, wusch sich Eliza und schüttelte die Überreste des Abends ab. Sie wählte ihren Mentor in Newshire an, wobei das Gespräch mit dem Hintergrundgeräusch ihrer Überlegungen verschmolz. Schließlich kroch sie ins Bett und schlief leicht ein, während die Last des Tages von ihr abfiel.

Kapitel 5

**Mitmachen im Team**

Am nächsten Tag kam Eliza Wyndham in aller Frühe beim Starhaven-Konsortium an.

Da sie Elizas Qualifikationen kannte, wurde sie im Büro freundlich empfangen.

"Willkommen bei Starhaven Consortium, Ms. Wyndham", sagte Adelaide Kensington von der Personalabteilung und reichte ihr freundlich die Hand.

Eliza lächelte, als sie Adelaides Hand schüttelte.

"Ich habe gar nicht bemerkt, wie jung und umwerfend Sie sind, Ms. Wyndham!" lobte Adelaide mit einem warmen Lächeln im Gesicht.

Eliza kicherte: "Nun, Sie sind nicht älter als ich, Adelaide, und bereits eine Managerin! Ich würde sagen, Sie sind selbst ziemlich beeindruckend!" Schmeichelei war immer eine gute Strategie.

Adelaide lachte: "Kommen Sie, ich zeige Ihnen die Handwerksgilde!"

Eliza nickte zustimmend und folgte ihr den Gang hinunter zur Handwerksgilde.

Als sie eintrat, klatschte Adelaide in die Hände, um die Aufmerksamkeit aller zu erregen. "Hört alle auf mit dem, was ihr gerade tut! Ich möchte euch unseren neuen Kollegen vorstellen!"

Die Arbeit kam zum Stillstand und die Köpfe drehten sich zu Adelaide und Eliza.

"Das ist Eliza, gerade aus Newshire zurückgekehrt, und sie wird sich euren Reihen anschließen!" verkündete Adelaide in strahlendem Tonfall.

Die Artisan Guild war eine bunte Mischung aus Männern und Frauen, und alle Augen waren auf Elizas auffällige Erscheinung gerichtet. Doch Eliza behielt eine bescheidene Haltung bei, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, das sie sofort sympathisch machte.

Adelaide gab Eliza ein Zeichen, vorzutreten. Mit einem freundlichen Winken wandte sich Eliza an das Team: "Hallo zusammen, ich bin Eliza Wyndham. Ich freue mich darauf, mit Ihnen allen zusammenzuarbeiten..."

"Willkommen an Bord!", rief jemand von hinten.

Eliza drehte sich um und lächelte die Stimme an.

"Sieht aus, als hätten wir noch eine Schönheit im Haus", mischte sich ein männlicher Kollege gutmütig ein.

Adelaide und Eliza lachten gemeinsam. "Stimmt genau! In der Handwerksgilde dreht sich alles um gutes Aussehen!" erwiderte Adelaide und lockerte damit die Stimmung im Raum.

Dann rief Adelaide eine Frau herbei. "Fiona Blackwood, ich möchte, dass Sie Frau Wyndham helfen, sich einzuleben. Sie wird viel lernen müssen!"

Fiona war stilvoll gekleidet und strahlte Zuversicht aus. Sie nickte Adelaide zu. "Geht klar!"

Als sie sich wieder Eliza zuwandte, sagte Adelaide: "Melden Sie sich einfach später beim Geschäftsführer, um sich vorzustellen, und Sie sind startklar!"

Eliza nickte anerkennend.

"Gut, ich lasse Sie in Ruhe. Ich muss jetzt zurückgehen!" sagte Adelaide fröhlich.

"Danke!" erwiderte Eliza, die vor Aufregung übersprudelte, als sie sich der pulsierenden Energie des Starhaven-Konsortiums anschloss. Fiona erwies sich als große Hilfe und beantwortete den ganzen Nachmittag lang geduldig alle Fragen Elizas.

"Danke, Fiona!" sagte Eliza dankbar.

Fiona erwiderte ein warmes Lächeln. "Überhaupt kein Problem! Frag einfach, wenn du etwas brauchst."

"Mach ich!" erwiderte Eliza.

"Gut, ich sollte wieder an die Arbeit gehen. Du schaffst das!"

"Auf jeden Fall, lass uns bald zu Mittag essen!" rief Eliza ihr hinterher.

"Verlass dich drauf!" antwortete Fiona, bevor sie sich auf den Weg machte.

Eliza richtete sich an ihrem neuen Arbeitsplatz ein und beobachtete ihre Umgebung. Die Atmosphäre im Starhaven Consortium war genau so, wie sie es sich erhofft hatte - lebendig, professionell und kreativ.
Später, als es auf die Mittagszeit zuging, kam Fiona wieder auf uns zu. "Hey Eliza, wollen wir zusammen Mittag essen gehen? Das wäre eine gute Gelegenheit für dich, die Gegend kennenzulernen!"

Plötzlich aufgeregt, schloss Eliza schnell ihre Unterlagen. "Klar! Los geht's!"

Mit einem fröhlichen Lachen machten sich die beiden auf den Weg zur Tafel des Königs, begierig darauf, ihre neue Welt gemeinsam zu erkunden.

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