Kalte Augen in einem warmen Haus

1

Vor der Tür der luxuriösen Villa stand ein hochgewachsenes, zierliches Mädchen, das mit kalten Augen auf die geschlossene Tür starrte. Ihre linke Hand ruhte lässig auf der Gepäckklinke, ihre rechte Hand hing natürlich herunter, und ihr Zeigefinger klopfte rhythmisch, was ein wenig nachlässig wirkte.

"Miss, Sie sind hier?" Mrs. Lynn öffnete die Tür, sah das junge Mädchen draußen, ein wenig Verachtung in ihrem Ton. Sie war eine alte Dienerin der Familie Cooper, der Raymond und Sophia vertrauten.

Elena Cooper nickt leicht und geht an Mrs. Lynn vorbei ins Herrenhaus.

"Was, du kannst nicht einmal nach draußen rufen?"

Im Wohnzimmer saß ein Paar auf dem Sofa; Sophia entspannte sich mit einer Gesichtsmaske und sah sich einen amerikanischen Film an; Raymond las mit gekreuzten Beinen die Zeitung. Als er einen Blick auf Elena erhascht, die die Treppe hinaufgeht, legt er die Zeitung beiseite und runzelt die Stirn, wobei er ein wenig außer Kontrolle gerät.

Elenas Schritte wurden unterbrochen: "Papa, Mama."

Ihre Stimme war kalt, ohne jede Emotion.

"Benimm dich, ich habe dich mit der Schule in Verbindung gebracht." Raymonds Blick war starr, seine Stirn tief gefurcht vor Unmut.

Elena war bei ihrer Großmutter geblieben, seit sie ein Jahr alt war, und wenn ihre Großmutter nicht im Sterben gelegen hätte, wäre Raymond gar nicht bereit gewesen, sie wieder aufzunehmen. Seit ihrer Geburt hatte er das Mädchen so gut wie nie gesehen, und ursprünglich hatte er vorgehabt, sie in ein Waisenhaus zu geben, aber auf Drängen seiner Schwiegermutter hatte er es nicht getan.

"Halte dich aus allem raus, wenn deine Großmutter nicht wäre, würden wir nicht einmal mit dir reden wollen."

Sophia riss die Maske ab, ihr Tonfall war flach, als sei Elena eine unbedeutende Fremde. Als Elenas eigene Mutter hatte ihre Schönheit zweifellos Spuren in Elena hinterlassen, aber was auch immer geschah, sie konnte diese Tochter niemals akzeptieren.

Elena fegte die beiden Männer von den Füßen und trug ihren Koffer die Treppe hinauf. Obwohl die Coopers ihr nie viel Aufmerksamkeit schenkten, brachte ihre Großmutter sie jedes Jahr an Silvester für eine Nacht hierher, und sie hatte hier ein Zimmer.

Schon als Kind war sie verwirrt gewesen, warum ihre Eltern ihre ein Jahr jüngeren Geschwister bevorzugten und warum sie so kalt zu ihr waren. Sie sehnte sich zwar nach der Liebe ihrer Eltern, aber jetzt, wo sie erwachsen war, brauchte sie sie nicht mehr.

Auf dem großen, weichen Bett liegend, kam sich Elena ein wenig lächerlich vor. Übrigens wurde sie nach ihrer Großmutter benannt, die in ihrer Jugend ein Herr war, elegant und kultiviert, und ihr einen sehr schönen Namen gab.

"Schwesterchen, du kannst endlich nach Hause kommen." Die Zimmertür wurde aufgestoßen, Julie Cooper hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt, ihr Tonfall war süß, und ihre Augen funkelten vor Freude.

"Schwester, bitte iss Schokolade. Diese Schokoladenmarke ist so lecker, viele Leute in der Klasse mögen sie, du hast sie bestimmt noch nicht gegessen, oder?"

Julie kam herein, stellte die Schokolade auf die Kommode und lächelte sanft und lieblich vor sich hin.

Elena blickte auf die Pralinen, ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen. Ja, die Pralinen waren groß und teuer, aber sie war ihrer überdrüssig.
"Schwester, Mama hat gesagt, dass du schon lange nicht mehr lernst, was tust du jetzt? Papa scheint zu wollen, dass du auf unsere Schule gehst, um deinen Schulabschluss zu machen."

Julie fuhr fort, scheinbar unbeeindruckt von Elenas Antwort, in ihrem Tonfall voller Sorge, wie eine Schwester, die sich besonders um ihre Schwester sorgt.

Elena starrte sie ungläubig an, und in ihren Augen lag eine tiefe Belustigung. Diese Schwester sah unschuldig aus, aber ihr Geist war es nicht.

Sie setzte sich auf, stützte ihr Kinn auf, legte den Kopf schief und sah Julie an, ob sie lächelte oder nicht: "Wir scheinen uns nicht gut zu kennen."

Die Stimme ist klar und kalt.

"Schwester, wie könnten wir uns nicht kennen? Unsere Mütter und Väter sind doch die gleichen." Julie blinzelte mit den Augen und sah verwirrt aus.

"Julie, ich weiß, dass du mich nicht willkommen heißt. Natürlich würde ich nicht zurückkommen wollen, wenn es nicht Großmutters letzter Wunsch wäre."

Elena stand auf, verengte ihre Augen leicht, als sie sich Julie näherte, ihre Stimme war kalt.

"Schwester, was redest du da, wie könnte ich dich nicht willkommen heißen." Juliette biss sich verärgert auf die Unterlippe und setzte einen mitleidigen Blick auf.

"Hör auf, dich zu verstellen."

Raymond kam mit einem weißen Umschlag in der Hand herein, als er Julies verärgerten Blick und Elenas schwaches Lächeln sah, stieg die Wut in seinem Herzen, Julie war sein Augapfel.

"Yue Yue, sei nicht traurig, deine Schwester ist auf dem Land aufgewachsen, sie kennt die Regeln nicht, kümmere dich nicht um sie."

Raymond streichelte Julies Haar, seine Stimme war voller Sanftheit und Wohlwollen. Das ist der Unterschied!

Elena lächelte kalt, Raymond und Sophia standen ihr gleichgültig gegenüber, als wäre sie nur eine Fremde, während sie Julie und Jake gegenüber eine fürsorgliche Haltung einnahmen.

"Ich habe euch eingeschrieben, also geht morgen zur Schule."

Raymond knallte den weißen Umschlag auf die Kommode, sein Ton war streng und abweisend.

"Das ist meine eigene Tochter, ich will doch, dass sie eine gute Zukunft hat. Sie haben die Anmeldeformalitäten erledigt, wie kann ich sie da nicht zur Schule schicken?"

"Dad, willst du meine Schwester wirklich auf die Fortview High School gehen lassen?" "Ihre Noten ......"

Julie öffnete den Umschlag, sah darin die Worte "First Middle School Enrollment Notice" und sah Elena ängstlich an und wollte etwas sagen.

"Fortview High School?" Elena hob die Augenbrauen und kostete die Worte langsam aus.

"Es ist die beste Highschool der Stadt, und ich erwarte nicht, dass du aufs College gehst. Du musst nur deinen Highschool-Abschluss machen, und dann werde ich dir einen Job besorgen."

Raymond runzelte die Stirn, er war wütend über Elenas kalte Haltung. Ohne den Rat seiner Schwiegermutter und die Tatsache, dass Elena tatsächlich seine eigene Tochter war, hätte er sie schon lange aufgegeben.

"Schnauben, Highschool? Ich dachte, du wolltest mich mit einem College zusammenbringen."

Elena lachte leicht und nahm den Anmeldezettel in die Hand, ihre Augen waren voller Sarkasmus. Abschlussklasse 20, Elena Cooper, die schlechteste Klasse der Schule, was?

"Du weißt nicht einmal, was du in der Highschool weißt, und du denkst ans College?"

Raymond spöttelte und musterte Elena von oben bis unten, seine Tochter sei zwar sehr schön, aber leider ein dummes Mädchen, das auf dem Land aufgewachsen sei.
"Schwester, das ist schon in Ordnung. Meine Noten sind nicht schlecht, ich kann dir ab dem ersten Jahr der High School Nachhilfe geben."

Julie ging nach vorne und zog Elena am Ärmel, sagte mit Sorge.

"Mir Nachhilfe geben? Bist du dazu in der Lage?"

Elena sah Julie schmunzelnd an, Highschool-Wissen war für sie nur ein Kinderspiel.

"Hier ist deine Kündigung, schwing deinen Arsch morgen in die Schule, ich habe dafür gesorgt, dass du bleiben kannst."

Raymond runzelte die Stirn und zog Julie hinaus. Elena zu sehen, versetzte ihn in schlechte Laune, er wollte nicht mehr an sie denken, er schickte sie einfach zur Schule.



2

Elena Cooper starrt auf die geschlossene Tür, geht schnell hin und schließt sie entschlossen ab. Sie öffnete ihren Koffer, nahm einen weißen Laptop heraus, setzte sich im Schneidersitz auf das Bett, und ihre schlanken Finger tanzten flink über die Tastatur.

"Wozu die Tür tagsüber abschließen?" Eine gleichgültige Frauenstimme kam von außerhalb der Tür, frei von emotionalen Schwankungen.

Elenas schöne Augen verengten sich leicht, blickten zur Tür, dann senkte sie den Kopf und spielte weiter auf der Tastatur, taub für die Stimme an der Tür.

"Elena Cooper, mach mir die Tür auf!" Aus dem Rufen wurde ein Hämmern, Sophia Coopers Wut war offensichtlich.

Elena runzelte verärgert die Stirn, steckte sich die Kopfhörer in die Ohren und schloss sie an ihren Computer an, wobei die Musik sofort auf maximale Lautstärke hochgefahren wurde, was sie völlig ignorierte.

In dieser Familie waren außer Raymond Cooper, der sich etwas um sie kümmerte, alle anderen kalt, ja sogar feindselig; Sophia Cooper und Raymond, die keinen Hehl aus ihrem Unmut über sie machten, und Julie, die eine Heuchlerin war.

"Elena Cooper, was zum Teufel meinst du?" Sophia platzt wütend herein, ein paar Kleider in den Armen und den Schlüssel zu ihrem Zimmer in der rechten Hand.

Ihr Blick fiel auf das Mädchen auf dem Bett, das mit Kopfhörern in den Ohren konzentriert auf der Tastatur herumtippte, und ihre Wut stieg wieder an.

"Stimmt etwas nicht?" Elena nahm ihre Kopfhörer langsam und methodisch ab und sah Sophia mit Augen an, die so aussahen, als wären sie nichts.

"Das sind die neuen Klamotten deiner Schwester, du musst sie morgen in der Schule tragen, blamier mich nicht." Sophia hievte die Kleider in ihren Armen auf Elenas Bett und musterte Elena von oben bis unten.

Das weiße T-Shirt mit Jeans und Segeltuchschuhen, gepaart mit den kurzen Haaren, den coolen Augenbrauen mit dem Wildwuchs und dem süßen rosa Rock waren das absolute Gegenteil.

"Rock?" Elena hob eine Augenbraue und griff nach einem rosa Rock. Sie lachte und fragte sich: "Es wäre eine Schande für Sophia, einen Rock zu tragen, der nicht zu ihrem Temperament passt.

"Was? Du hast ihn noch nie getragen? Der Preis des Kleides ist nicht billig, deine Großmutter will bestimmt nicht, dass du es kaufst." Sophia verschränkte die Arme vor der Brust und sah Elena verächtlich an, als ob es ihr egal wäre, dass sie ihre eigene Tochter war.

Sophia hatte vorgehabt, Elena in ein Waisenhaus zu schicken, aber sie war gezwungen gewesen, sie zu behalten, weil ihre Mutter darauf bestanden hatte. Außerdem war Sophias monatliches Taschengeld, mit Ausnahme von Sophia Coopers Anteil, nie für Elena bestimmt.

"Hey, manchmal frage ich mich wirklich, ob ich deine echte Tochter bin." Elena starrte Sophia direkt an, ihre Augen waren unbeirrt.

Wessen wirkliche Eltern hatten sie wie Fremde behandelt, jahrelang nicht beachtet, sich immer gleichgültig verhalten?

"Wenn du nicht zu mir gehörst, hast du kein Recht, diese Familie zu betreten." Sophia zerzauste ohne Schuldgefühle das frisch gemachte Haar, die Augen zeigten offensichtliche Unzufriedenheit.

"Nun, du brauchst deine Sachen nicht auszuräumen, für deine Unterkunft ist bereits gesorgt, und aufräumen musst du später." Sophia tastete Elenas offenen Koffer leicht ab.
In Elenas Koffer befanden sich nur ein paar Kleidungsstücke und Toilettenartikel, nicht einmal Kosmetika, er sah leer aus.

Elena runzelte die Stirn.

"Elena Cooper, deine Geburt wurde nie erwartet." sagte Sophia erneut zu den weißen Wänden, als sie sich zum Gehen wandte.

Niemand hat je damit gerechnet?Elena blinzelte, ihr Herz war ein wenig schwer.

Seit sie fünf Jahre alt war, hatte sie die Gleichgültigkeit ihrer Eltern und ihrer Schwester kennengelernt, und nur ihr Bruder hatte ihr gelegentlich einen Snack zugesteckt. Vierzehn Jahre lang hatte sie sich an die kalten Blicke und die grausamen Worte gewöhnt, mit denen sie konfrontiert wurde, weil sie dachte, sie sei hart wie ein Stein, aber ihr Herz hatte immer geschmerzt.

--Sie dachte, sie sei hart wie ein Fels, aber ihr Herz schmerzte immer.

Elena betrachtete die verstreuten Kleidungsstücke auf dem Bett, grinste und warf sie ohne zu zögern in den Papierkorb.

Sie zwang sich nie, Kleidung zu tragen, die ihr nicht passte. Sie würde nie nach etwas fragen, was sie nicht haben konnte.

Sie drückte sich an die Stirn und wählte ein Telefon.

"Liebe Elena, was kann ich für dich tun?" Das Telefon war schnell verbunden, und die freundliche Stimme des alten Mannes drang durch das Mikrofon.

"Herr Direktor, ich muss mich um etwas kümmern, ich gehe nicht zurück." Sagte sie leichthin.

"Was? Kleine Elena, wie kannst du nicht zurückkommen? Ich warte immer noch auf dich, um Schach zu spielen." In der Stimme des alten Mannes am anderen Ende des Telefons lag ein Hauch von Besorgnis.

"Ich muss für ein halbes Jahr aufs Gymnasium gehen." Elenas Blick fiel auf den Anmeldezettel auf der Kommode, und ein Lächeln zeichnete sich in ihrem Mundwinkel ab. Die Highschool hatte sie noch nicht erlebt.

"Oh, mein kleiner Großvater, willst du mich verarschen? Du gehst tatsächlich auf die Highschool? Wie soll man denn da leben?" Lucas Bryant schien sehr aufgeregt zu sein, er redete ununterbrochen weiter und ließ ihr keinen Raum zum Atmen.

Elena konnte nicht anders, sie verstand den Charakter der Rektorin, sie scherzte nicht gerne, wenn sie etwas sagte, war es meistens wahr. Wenn sie etwas sagte, war es in der Regel auch wahr. Nur wenn man sich etwas zutraute, konnte man es auch tun.

"Betrachte es als Urlaub." Elena überlegte einen Moment und sagte dann.

"Hey, komm schon, willst du mich einfach so abservieren?" Lucas Bryant sah am anderen Ende der Leitung sehr verärgert aus und sprang von der Couch auf.

"Ich habe nicht nach deiner Meinung gefragt, ich habe nur gekündigt. Das war's, ich lege jetzt auf." Elena legte den Hörer knackig auf, so schnell, dass Lucas Bryant nicht einmal reagierte.

Am anderen Ende der Leitung saß Lucas Bryant mit verärgertem Gesicht in seinem Stuhl, warf das Handy schwer auf den Tisch und strich sich gereizt durch sein weißes Haar.

Dieses kleine Mädchen, leider, seufzte Lucas Bryant leise, als Präsident der Hadley Universität scheint er nichts tun zu können.

Lucas Bryant war der Präsident der Hadley-Universität, ein angesehener alter Mann, Hadley galt als die höchste Schule der Welt, die unzählige Menschen anlockte, die nach ihr strebten. Die Fakultät ist erstklassig, und die meisten ihrer Absolventen haben eine erfolgreiche Karriere vor sich.



3

Elena Cooper betritt den Ostflügel, als sie eine dreiköpfige Familie sieht, die sich bereits am Esstisch unterhält und lacht: Jake Cooper ist angeblich wegen einer Kunstprüfung unterwegs.

"Ja, Schwesterherz, es tut mir wirklich leid, ich habe vergessen, dass du noch zu Hause bist." Julie Cooper drehte sich um und sah Elena am oberen Ende der Treppe stehen, die sich leicht entschuldigte, mit einem Aufblitzen von Verärgerung in ihren Augen.

"Komm und iss." Raymond Cooper blickte Elena an, erschrak über Sophias kalten Blick und senkte den Kopf, um weiter seine Schüssel Reis zu essen.

"Nicht nötig." Elena senkte die Augenbrauen. Obwohl ihr Herz bereits abgestorben war, gab es immer noch einige Schwankungen in ihrem Herzen. Die Beziehung zwischen ihrer Blutlinie war schließlich schwer loszulassen.

Die Nacht brach herein, und das Wetter war leicht kalt. Elena stand achtlos am Straßenrand, ihre Augen starrten auf das Display ihres Mobiltelefons und riefen die Telefonnummer eines Taxis auf, bereit, die Nummer zu wählen.

Ein schwarzer Maybach hielt vor ihr an. "Kleine Freundin, wo willst du so spät noch hin?" Das Fenster wurde heruntergekurbelt und enthüllte ein Gesicht mit einem bösen Lächeln.

Elenas Hand, die gerade das Telefon wählte, hielt inne, sie sah den jungen Mann vor ihr stumm an.

"Soll ich dich mitnehmen?" Ryan Lynn schaute das Mädchen vor ihm mit seinen Pfirsichblütenaugen an. Das Mädchen war sehr hübsch und verströmte ein kühles Gefühl. Jede Familie in der Villengegend hat einen Fahrer, und mitten in der Nacht allein auf ein Taxi zu warten, fand er ziemlich selten, also hielt er den Wagen an.

"Kann ich eine Entscheidung treffen?" Das Mädchen lehnte weder ab noch stimmte es zu, sondern fragte im Gegenzug.Elena sah vage durch das Fenster, dass jemand auf dem Rücksitz saß. Herr und Dienerin, auf einen Blick.

Ryan schluckte und warf einen vorsichtigen Blick auf den großen Mann auf dem Rücksitz, der die Augen geschlossen hatte. "Vierter Bruder, gib ihr ein Gesicht." In Ryans Tonfall lag ein Hauch von Vorsicht; Bryan Mitchell war der viertmächtigste Mann der Welt, bekannt als der vierte Meister. Er war bekannt dafür, unversöhnlich zu sein, und obwohl sie Brüder waren, fürchtete er Bryan tief in seinem Inneren.

"Aha." Irgendwann öffnete Bryan die Augen, und sein tiefer Blick fiel auf Elena, was die Leute stutzig machte.

"Kinder, steigt ins Auto." Ryan zwinkerte Elena zu, die die Augenbrauen senkte, ein paar Sekunden zögerte, dann die Beifahrertür aufzog und sich hineinsetzte. Ihre Intuition sagte ihr, dass der Mann auf dem Rücksitz nicht einfach war und eine Aura der Gefahr ausstrahlte.

"Wohin fahren wir, Kleiner?" Ryan sah Elena an, die sich angeschnallt hatte, und fragte. Dieser Junge wusste, wie man die Gedanken der Leute liest, und er wusste, dass er den Beifahrersitz wählen musste.

"Food Court." sagte Elena leichthin, die Augen auf den Bildschirm gerichtet. Sie bemerkte nicht, wie Bryans Blick durch den Rückspiegel auf sie fiel. Ihre Gesichtszüge waren zart, und ihr kurzes, bis zu den Ohren reichendes Haar verlieh ihr eine etwas wilde Seite.

"Vierter Bruder, die Unterbringung ist arrangiert." Ryan hatte ein Bluetooth-Headset im Ohr und meldete sich sofort nach Erhalt der Nachricht bei Bryan. Da sie über Nacht hier angekommen waren, mussten sie natürlich eine vorläufige Unterkunft finden.
Elena löste ihren Blick vom Bildschirm und scannte Ryan, wobei ihr etwas an dem Bluetooth-Headset auffiel, das ihr bekannt vorkam. "Sie sind nicht von hier?" Die Frage kam mit einem Hauch von Gewissheit aus Elenas Mund.

"Ja, wir wollen zu Dr. L. Kennen Sie Dr. L? Oh, sicher nicht, also vergiss es." Ryan war ein echter Quasselstrippe und sah Elena an, als wäre sie ein ganz normales kleines Mädchen, und platzte damit heraus.

Dr. L? Elenas Augen rollten in ihrem Kopf zurück, und ihre Lippen verzogen sich zu einem vielsagenden Lächeln. "Was willst du von Dr. L?" fragte Elena, die scheinbar beiläufig eine gewisse Sorglosigkeit vortäuschte.

"Kinder, das würdet ihr wissen, wenn ihr euch durch das Medizinstudium gearbeitet hättet." Bryan sprach plötzlich, seine Stimme tief und magnetisch, mit einem unerklärlichen Gefühl von Druck, Dr. L ist eine mythische Existenz in der medizinischen Welt, sie hält die Lebensader der gesamten medizinischen Welt. Ihre Forschungsergebnisse wären, wenn sie veröffentlicht würden, ein Durchbruch. Alle Mächte verfolgen heimlich den Aufenthaltsort von Dr. L und wollen ihre Forschungsergebnisse für sich selbst nutzen. Leider wird Dr. L schon seit langem vermisst, aber vor kurzem wurde berichtet, dass sie in der Stadt gesehen wurde.

"Danke." Am Food Court angekommen, stieg Elena aus dem Auto aus, zog einen roten Schein aus ihrer Tasche und warf ihn auf den Beifahrersitz.

"Hältst du mich wirklich für einen Chauffeur?" Ryan schaute auf Elenas Rücken, sein Blick verweilte auf dem roten Schein.

"Mein Chauffeur ist teuer." Bryan schaute interessiert auf Elenas Rücken und verzog seine Lippen zu einem Lächeln, interessantes Mädchen.

"Hm? Vierter Bruder, lach nicht, ich halte das nicht aus." Als Ryan das Lächeln auf Bryans Lippen durch den Rückspiegel sah, blinzelte er ungläubig. Er wusste, dass Bryan immer kalt und schweigsam war und selten ein Lächeln zeigte.

"Tut mir leid, ich kann mich nicht verbiegen." Bryan schnaubte und sah Ryan verächtlich an. Obwohl er kalt und still war, hatte er eine andere Seite, wenn es um Menschen ging, die er gut kannte. Schwül, giftig.

"Falsch, Vierter Bruder, habe ich jetzt ein Ziel?" Ryan wechselte schnell das Thema, er hatte ein wenig Angst, Angst, von Bryan nicht gemocht zu werden. Kalt und unsympathisch? Bah, das war etwas für die Unbekannten, für diejenigen, mit denen Bryan nichts zu tun haben wollte. Vor seinen Brüdern, die zusammen aufgewachsen waren, würde Bryan sie in einer Minute zu Tode hassen.

"Fünfundzwanzig oder älter, reif, entschlossen." Bryan drückte sich an die Schläfe und sagte mit tiefer Stimme, Dr. L sei so geheimnisvoll, dass seine Leute nur aus der Ferne ein Foto machen könnten. Langes Haar bis zur Taille, feuerrotes langes Kleid im alten Stil. Sie sieht aus wie eine reife Frau um die fünfundzwanzig Jahre, und ihrem Stil nach zu urteilen, ist sie eine entschlossene Person. Es gibt keine weiteren Informationen, Dr. L sollte einen mächtigen Hacker hinter sich haben.

"Das ist jung!" rief Ryan aus. Viele Leute hielten Dr. L für einen alten Mann von über 100 Jahren, wer hätte gedacht, dass sie nicht nur eine Frau ist, sondern auch noch so jung... Die Informationen, die Bryans Leute erhielten, waren immer korrekt.

Bryan schloss die Augen, was Dr. L in ihren Händen hält, kann nicht in die Hände von Land D fallen, selbst wenn es zerstört wird. Land D ist eine Gruppe von Verrückten, wenn das Virus in Dr. Ls Händen in ihre Hände fällt, wird die Welt mit Sicherheit in Aufruhr geraten.
Als Elena Cooper den Ostflügel betrat, fand sie die dreiköpfige Familie bereits fröhlich plaudernd am Esszimmertisch vor: Julie Cooper war zur Kunstprüfung gegangen und sollte die Stadt verlassen.

"Ah, Schwesterherz, es tut mir wirklich leid, ich habe vergessen, dass du im Haus bist." Julie drehte sich um und sah Elena am oberen Ende der Treppe stehen, leicht entschuldigend, mit einem Hauch von Verärgerung in ihren Augen.

"Komm und iss." Raymond Cooper warf einen Blick auf Elena, wurde aber von Sophias kalten Augen angestarrt und senkte den Kopf, um weiter seine Schüssel Reis zu essen.

"Nein." Elena senkte die Augenbrauen, obwohl ihr Herz bereits verzweifelt war, unterlag es noch immer einigen Schwankungen. Schließlich ist Blut dicker als Wasser, es ist schwer, sich davon zu trennen.

Die Nacht brach herein, die Nacht des Frühherbstes war ein wenig kühl. Elena stand achtlos am Straßenrand, starrte auf den Bildschirm ihres Handys und rief die Telefonnummer eines Taxis auf, bereit zu wählen.

"Ein schwarzer Maybach hielt vor ihr an. Das Fenster senkte sich langsam und enthüllte ein Gesicht mit einem bösen Lächeln.

"Hey Kleiner, wo willst du so spät noch hin?" Es war die Stimme von Ryan Lynn, der Elena neugierig ansah.

Elenas Hand hörte auf, das Telefon zu wählen, und sie sah stumm zu dem jungen Mann vor ihr auf.

"Soll ich dich mitnehmen?" Ryan verdrehte lächelnd die Augen und betrachtete das Mädchen vor ihm. Sie war wunderschön, und ihr ruhiges Auftreten war einzigartig. Jede Familie in der Villengegend hatte ihren eigenen Fahrer, aber ein Mädchen, das allein auf ein Taxi wartete, fand Ryan ziemlich selten, und er konnte nicht anders, als den Wagen anzuhalten.

"Kann ich das selbst entscheiden?" Das Mädchen sagte weder nein noch ja, sondern stellte eine rhetorische Frage. Durch das Autofenster konnte sie vage jemanden auf dem Rücksitz sehen. Natürlich war die Beziehung zwischen Herr und Diener offensichtlich.

Ryan schluckte und warf einen vorsichtigen Blick auf den großen Mann auf dem Rücksitz, der seine Augen ausruhte. Es war Bryan Mitchell, bekannt als "Der vierte Meister", ein Mann, der in mächtigen Kreisen für seine Rücksichtslosigkeit bekannt war.

"Vierter Bruder, tu ihr einen Gefallen." Ryans Tonfall hatte einen Hauch von Vorsicht in sich.

Bryan öffnete langsam die Augen, und sein tiefer Blick fiel ruhig auf Elena, so dass es schwer zu verstehen war.

"Kinder, steigt ins Auto." Ryan zwinkerte Elena etwas amüsiert zu.

Elena senkte die Augenbrauen, zögerte ein paar Sekunden, zog die Beifahrertür auf und setzte sich hinein. Ihre Intuition sagte ihr, dass der Mann auf dem Rücksitz kein einfacher Mann war, und dass sein ganzer Körper eine Aura der Gefahr ausstrahlte.

"Wohin fahren wir?" fragte Ryan, während er Elena dabei beobachtete, wie sie sich anschnallte.

"Food City", sagte Elena undeutlich. Ihre Augen klebten ohne zu blinzeln auf dem Navigationsbildschirm. Die Kleine war offensichtlich ein Elektronikfan, sagte Ryan mit einer Grimasse im Kopf.

Auf dem Rücksitz beobachtete Bryan Elena durch den Rückspiegel. Die Gesichtszüge des Mädchens waren zart, und die kurzen Haare unterhalb der Ohrläppchen verliehen ihr ein eher burschikoses Auftreten.
"Vierter Bruder, die Unterkunft ist arrangiert." Ryans Ohren waren mit Bluetooth-Kopfhörern verstopft, und er meldete sich sofort nach Erhalt der Nachricht bei Bryan. Sie waren über Nacht hier angekommen, und so wurde ihre Unterkunft natürlich ad hoc organisiert.

Elenas Augen lösten sich vom Navigationsbildschirm und sahen Ryan an, ihre Augen blitzten, das Bluetooth-Headset in Ryans Ohr kam ihr bekannt vor.

"Du bist nicht von hier?" Elenas Tonfall war zweifelnd, aber die Worte kamen mit Bestimmtheit aus ihrem Mund.

"Ja, wir sind hier, um Dr. L. zu sehen. Kennst du Dr. L? Ah, ich vergaß, du kennst ihn sicher nicht, also vergiss es." Ryan war ein echter Quasselstrippe und hielt Elena für ein ganz normales Mädchen, so dass ihm ein wenig die Zunge hängen blieb.

Elenas Augen rollten in ihrem Kopf zurück, und ihre Lippen verzogen sich zu einem vielsagenden Lächeln.

"Weshalb suchen Sie Dr. L?" fragte Elena und tat so, als wäre es eine beiläufige Frage.

"Nun, Junge, wenn du dich durch das Medizinstudium arbeitest, wirst du es herausfinden." sprach Bryan plötzlich, seine Stimme war tief und magnetisch, mit einem unwiderstehlichen Gefühl von Druck.

Dr. L war eine Legende in der medizinischen Welt, sie war im Besitz mehrerer revolutionärer Forschungsergebnisse, die einen Durchbruch bedeuten würden, sobald sie veröffentlicht würden. Verschiedene Kräfte verfolgen heimlich ihren Aufenthaltsort, um an ihre Forschungsergebnisse zu gelangen. Dr. L ist jedoch seit langem verschwunden und wurde erst kürzlich hier gesehen.

"Danke." Am Food Court angekommen, stieg Elena aus dem Auto aus, zog einen Geldschein aus ihrer Tasche und warf ihn auf die Beifahrerseite.

"Glaubst du wirklich, ich bin der Fahrer?" Ryan schaute auf Elenas entfernten Rücken, sein Blick fiel auf den Geldschein.

"Ich bin nicht geizig." Bryan schaute amüsiert auf Elenas Rücken und verzog seine Lippen zu einem Lächeln, wobei ein Hauch von Interesse in seinen Augen aufblitzte.

"Hm? Vierter Bruder, lächle nicht so, ich kann das nicht ausstehen." Als Ryan das Lächeln auf Bryans Lippen durch den Rückspiegel sah, blinzelte er ungläubig.

"Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht geknickt." Bryan schnaubte und sah Ryan verächtlich an; obwohl er unnahbar und wortkarg war, hatte er immer noch eine boshafte und schwüle Seite, wenn es um Menschen ging, die er gut kannte.

"Übrigens, Vier, haben wir das Ziel schon gefunden?" Ryan beeilte sich, das Thema zu wechseln, da er ein wenig Angst hatte, von Bryan nicht gemocht zu werden.

Schweigsam, kalt und unsympathisch? Bah, das galt nur für Fremde. Für eine Gruppe von Brüdern, die zusammen aufgewachsen waren, konnte Bryan sie im Handumdrehen umbringen.

"Fünfundzwanzig oder älter, reif und entschlossen." Bryan drückte sich an die Schläfe und sagte mit tiefer Stimme: "Dr. L war so geheimnisvoll, dass seine Männer nur ein einziges Foto aus der Ferne geschossen hatten. Sie hatte langes Haar, das bis zur Taille reichte, und trug ein feuerrotes, langes Kleid im alten Stil. Sie sieht aus wie eine Frau von über fünfundzwanzig Jahren, und an ihrem Stil kann er erkennen, dass sie eine entschlossene Person ist. Es gibt keine weiteren Informationen.

Hinter Dr. L. sollte ein mächtiges Hacker-Team stehen.

"So jung!" rief Ryan aus. Viele Leute dachten, Dr. L sei ein alter Professor, der über 100 Jahre alt war, aber wer wusste schon, dass Dr. L nicht nur eine Frau, sondern auch eine junge Frau war?
Bryans Nachrichtendienst war Weltklasse, so dass die Informationen, die sie erhielten, natürlich nicht falsch sein konnten.

Bryan schloss seine Augen, was Dr. L in seinen Händen hat, selbst wenn es zerstört wird, kann es nicht in die Hände von Land D fallen. Land D's Leute sind verrückt, sobald sie das Virus in Dr. L's Hände bekommen, wird die Welt sicherlich einen Sturm nehmen.



4

Am nächsten Tag packt Elena Cooper ihre Sachen und macht sich zusammen mit Julie Cooper auf den Weg zur Fortview High School, wo sie ihren weißen Zulassungsbescheid in der Hand hält und ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln verziehen.

"Schwester, halte dich von Ärger fern, lerne fleißig und lass Dad nicht im Stich." sagte Elena besorgt, nachdem sie aus dem Bus ausgestiegen war, und vermittelte erfolgreich das Bild einer fürsorglichen Schwester.

"Bist du untätig?" Julie hob leicht die Augenbrauen, lächelte kalt und ihr Ton war voller Verachtung.

Im Auto hatte sie ununterbrochen geplappert, und jetzt, wo sie aus dem Auto ausgestiegen war, hielt sie immer noch kaum an. Die Heuchelei dieses Anliegens war ekelerregend.

"Elena, warum begleite ich dich nicht zu dem Bericht? Immerhin kenne ich mich in der Schule besser aus, und du bekommst Ärger, wenn du dich verirrst." Julie schien sich nicht um Elenas Gleichgültigkeit zu kümmern und redete unaufhörlich weiter.

Elena schmollte, zog ihren Koffer und eilte davon.

"Igitt, Schwesterherz." Julie setzt einen traurigen Gesichtsausdruck auf und schaut Elena hinterher, aber ihre Mundwinkel verziehen sich unbewusst zu einem spöttischen Lächeln. "Wie kann ein Landei es wagen, sich so aufzuspielen? Wenn es nicht um die Blutsverwandtschaft ginge, würde ich mich gar nicht erst mit ihr abgeben."

"Sie sind Elena Cooper, richtig?" Der Schuldirektor trug eine alte Brille und musterte den Zulassungsbescheid in seiner Hand. "Dir ist klar, dass du ohne deinen Vater nicht hier wärst."

Der Rektor musterte das Mädchen vor ihm von oben bis unten, obwohl sie ziemlich hübsch war, aber er wusste in seinem Herzen, dass die Highschool nicht für jeden geeignet war. Immerhin war Elenas Vater ein Investor, und Julies gute Noten brachten ihn dazu, Elena ein Gesicht zu geben.

Elena lächelte nur schwach und wollte sich nicht streiten. Sie dachte sich, sie ist diejenige, die nicht qualifiziert ist, offensichtlich ist die Fortview High School nicht bereit, sie aufzunehmen.

"Lerne fleißig und geh zum Unterricht. Tantchen wird dir helfen, dein Gepäck zum Wohnheim zu tragen, dein Wohnheim ist in 202", der Direktor schien ein freundlicher alter Mann zu sein, der keine Vorurteile gegen Elena hatte. Die Fortview High School ist hauptsächlich für Tagesschüler, es gibt nur sehr wenige Schüler, die im Wohnheim leben, also wird der Wohnheimleiter immer dafür zuständig sein, das Gepäck zu tragen, wenn sie sich im Wohnheim melden.

"Mr. Young, das ist Elena Cooper, ich habe sie Ihrer Klasse zugewiesen." Die Tür zum Büro des Schulleiters öffnete sich, und die junge Frau mit dem Pferdeschwanz betrat das Büro des Schulleiters.

"Oh." Mr. Young nickte leicht und sein Blick fiel mit einem flachen Ausdruck auf Elena.

Das Mädchen war in der Tat schön und vermittelte den Leuten ein angenehmes Gefühl. Herr Young wusste jedoch auch, dass die Schüler, die ihrer Klasse zugewiesen werden konnten, nicht die besten Noten hatten.

"Elena Cooper, richtig? Ich hoffe, du kannst in Klasse 20 fleißig lernen." sagte Mr. Young ernst.

Auch wenn die Schüler der Klasse zwanzig nicht besonders lernfreudig waren, so hatten sie doch alle liebenswerte Persönlichkeiten.

Elena nickte und blieb stumm.

"Heißen Sie die neuen Schüler willkommen." Mr. Young stieß die Tür der Klasse XX auf, hielt seine Brille hoch und verkündete.
Die Schüler in der Klasse spürten offensichtlich nicht den Druck der bevorstehenden College-Aufnahmeprüfungen, und die Sitze waren laut, einige schliefen, andere spielten oder lachten sogar, und wieder andere blätterten in außerschulischen Büchern.

Elena runzelte leicht die Stirn und dachte in ihrem Herzen: Ist die Lernatmosphäre in dieser Klasse so schlecht?

"Wow, das ist das neue Mädchen." Das Stimmengewirr im Klassenzimmer wurde enthusiastischer, jemand pfiff, der kokette Ton war offensichtlich.

"Fräulein, möchtest du ein Wechat hinzufügen?" Ein Junge lachte aufmunternd.

"Miss, kommen Sie an meinen Tisch!"

"Miss, schauen Sie mich an."

"Tsk, du bist nur ein bisschen hübscher. Was ist denn schon dabei?" Unstimmige Stimmen wurden laut.

"Ruhig!" Herr Young klatschte in die Hand, um seinen Unmut zu zeigen, und erst dann wurden die Stimmen in der Klasse allmählich leiser, und es kehrte wieder Ruhe ein.

"Elena, stell dich vor und nimm Platz." Mr. Young war ein lockerer Herr, und im Klassenzimmer waren noch einige Plätze frei.

"Elena Cooper", flüsterte Elena ihren Namen und schritt auf die letzte Reihe der Fensterplätze zu.

Sie mochte die Fensterplätze immer.

"Es ist nicht mehr weit bis zu den Aufnahmeprüfungen, wollt ihr euch nicht anstrengen? Ihr seid alle schlaue Kinder, bitte verschwendet eure Zeit nicht, okay?" Mr. Young begann mit dem Unterricht, und die Stimmen unter ihm begannen sich wieder zu regen. Er legte die Kreide mit einem enttäuschten Blick nieder.

Die Kinder in Klasse 20 waren zwar süß, aber sie lernten einfach nicht gern. Er versuchte immer, ihnen gegenüber tolerant zu sein, aber irgendwann ist man erschöpft.

"Herr, es ist nicht so, dass wir nicht lernen wollen, aber wir wissen nicht, wie wir anfangen sollen." Eine schwache Stimme klang dünn.

Bevor Mr. Young kam, war ihr Klassenlehrer ein anderer Mensch, der ihnen immer wieder diese negativen Worte ins Ohr flüsterte.

"Ihr seid alle nutzloses Gesindel, es bringt Unglück, eure Klasse zu unterrichten, ihr könnt nicht einmal mit den Fingern der ersten Klasse mithalten ......"

Diese demütigenden Worte hinterlassen tiefe Wunden in den Herzen der Schüler. Jugendliche haben ein starkes Selbstwertgefühl, und ihre Lernmotivation wird durch ihre Aufmüpfigkeit unweigerlich untergraben.

Seit Mr. Young hierher kam, haben ihn die Schüler sehr lieb gewonnen.

"Wenn ihr wollt, kann ich ab dem ersten Jahr der High School Nachhilfe geben". sagte Mr. Young mit einem kleinen Seufzer. Sofort wurde es still in der Klasse, und alle senkten ihre Köpfe, ohne ein Wort zu sagen.

Elena beobachtete die Atmosphäre in der Klasse mit Interesse, sie fühlte sich wie eine sehr geeinte und liebevolle Gruppe, abgesehen von der Tatsache, dass die Lernsituation wirklich schlecht war.

"Wie ist deine Beziehung zu Julie?" fragte plötzlich ein Mädchen vor ihr mit einem Hauch von Neugierde in den Augen.

Gerade hatte sie Elena und Julie am Eingang der Schule gesehen, und es sah so aus, als müssten sie sich sehr gut kennen.

Julie gilt als die Göttin der Schule, sie hat ein hervorragendes Aussehen, lernt sehr gut, spielt Klavier in der Klasse 10 und ist sehr gut auf .......

"Wenn es möglich ist, wünsche ich mir, dass es keine Rolle spielt." Elena Licht wird ein Cover gut aussehende Roman herausgezogen werden, sorgfältig blättern.
"White Lotus Sister, hm." dachte sie bei sich.

"Gott, ich liebe deinen Charakter." Megan James verzog plötzlich den Mund zu einer übertriebenen Miene, ein Moment, der Elena dennoch erfreute.

"Ich bin Megan James, und eigentlich mag ich Julie nicht, ich finde sie überheblich." Megan James näherte sich Elena vorsichtig mit einem Hauch von Vorsicht in ihren Worten.

Selbst nachdem sie zugegeben hatte, dass Julie gut war, hielt es Megan James nicht davon ab, sie nicht zu mögen. Sie hatte immer das Gefühl, dass Julie ein bisschen unecht war, aber sie konnte nicht genau sagen, warum sie sie nicht mochte.

Elena sah Megan James mit einem tiefen Sinn für Humor an, war sofort glücklich und sah ihre Klassenkameradin mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einem schwachen Lächeln auf den Lippen an.

Dieses Mädchen hatte ein gutes Auge.



5

"Hey, kurze Beine, wovon redest du? Gib doch zu, dass du neidisch bist!"

Von einem Tisch in der Nähe stupste ein Junge spielerisch Megan James' Bein an, sein Ton war trocken und neckisch.

"Pfft, sie ist deine Göttin, nicht meine. Nur weil du sie magst, heißt das nicht, dass ich es auch muss", schoss Megan zurück, wobei ihr Verhalten in eine kämpferische Haltung ausbrach, die an einen Löwen erinnerte, der sein Revier verteidigt.

"Ihr Mädchen seid so kleinlich. Habt ihr eine Ahnung, wie toll Julie Cooper ist? Seid ihr blind? Ihr seid doch nur neidisch, weil sie so gut ist, wie ihr nicht seid!" warf Jason Xu, sichtlich verärgert, ein.

Julie Cooper war der Inbegriff von Schönheit - die Traumfrau für die meisten Jungs an der Fortview High School.

"Sieh mal hinter mich, es gibt Mädchen, die viel hübscher sind als Julie", argumentierte Megan und warf einen Blick auf Elena Cooper, um ihren Standpunkt zu unterstreichen.

Elena war umwerfend, ihre Schönheit stellte Julies mühelos in den Schatten.

"Sie ist immer noch in diesem Klassenzimmer", lachte Jason leicht, offensichtlich unbeeindruckt.

Er bewunderte Julie nicht nur wegen ihres Aussehens; es war ihr Talent, das ihn wirklich faszinierte. Ein außergewöhnlich begabtes Mädchen wurde in der Schule immer hochgeschätzt.

Elena seufzte, als sie den verbalen Schlagabtausch beobachtete und ein unwillkommenes Gefühl der Irritation verspürte. Sie zog Ruhe und Frieden dem Krawall vor.

"Elena, jemand sucht nach dir!" rief Megan und durchbrach damit die Stille, die nach dem hitzigen Wortwechsel eingetreten war.

Damit war der Unterricht beendet, und am Eingang von Klassenzimmer 20 brach das Chaos aus.

Julie, die noch nie zuvor ihr Klassenzimmer mit ihrer Anwesenheit beehrt hatte, trat ein. Ihr rabenschwarzes Haar floss anmutig über ihren Rücken, betont durch ein elegantes weißes Sommerkleid, und ein süßes Lächeln tanzte auf ihren Lippen.

"Hallo zusammen! Ich bin nur hier, um meine Schwester zu suchen. Bitte kümmert euch gut um sie!" verkündete Julie spielerisch, ihre Stimme war leicht und fröhlich.

Elena spürte, wie ihre Verärgerung wieder aufflammte, als sie Julies charmanten Tonfall hörte.

"Wow, die Göttin hat mich angelächelt!"

"Pfft, sie hat mich angeschaut."

"Sie ist so süß und bezaubernd, ich kann nicht!"

"Ich habe sie noch nie so nah gesehen."

"Ihr Lächeln ist faszinierend!"

Die Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer 20 waren nicht zimperlich, wenn es darum ging, ihre Bewunderung für Julie zum Ausdruck zu bringen, die die ganze Zeit über ihr strahlendes Lächeln aufrechterhielt.

"Hey, Schwesterherz, du bist hier draußen!" rief Julie aus, als sie Elena entdeckte und freudestrahlend auf sie zustürmte, um die Hand ihrer Schwester zu ergreifen.

Elena wich dieser Geste geschickt aus.

"Wie gefällt es dir in der Schule? Ist dir irgendetwas unangenehm? Fühlst du dich fehl am Platz?" Julie fuhr fort, unbeeindruckt von Elenas Distanz.

"Ist dir wirklich so langweilig?" Elena gähnte und täuschte Gleichgültigkeit vor.

"Ach? Schwesterchen, das ist schon in Ordnung. Ich weiß, dass du die Highschool übersprungen hast und direkt in die Oberstufe gekommen bist, also könnte es sich überwältigend anfühlen. Aber keine Sorge, wenn du jemals Hilfe brauchst, sag es mir einfach. Ich bin oben im Klassenzimmer 1."

Julies Tonfall war von echter Sorge durchdrungen und verkörperte die fürsorglichste Schwester schlechthin.

Die Highschool ganz übersprungen? Einfach in die Oberstufe gesprungen? Die Mienen der Schüler wandelten sich in Erstaunen, als sie Elena skeptische Blicke zuwarfen.
Selbst wenn sie in der Schule keine herausragenden Leistungen erbrachten, begannen alle mit dem ersten Jahr in der High School; sie hatten noch nie gehört, dass jemand eine Klasse übersprungen hätte.

Wenn Elena ein seltenes Wunderkind wäre, könnte man das verstehen, aber sie kam aus der notorisch leistungsschwachen Klasse.

"Moment, habe ich gerade richtig gehört?"

"Nein, sie hat die Highschool nicht besucht und ist einfach in die Oberstufe gewechselt?"

"Ich glaube, ich habe gerade etwas Neues gelernt."

Im Klassenzimmer 20 brach ein Raunen aus, die Blicke waren nun mit einer Mischung aus Verachtung und Neugierde auf Elena gerichtet.

Elena hob amüsiert eine Augenbraue, weil ihre Schwester so unaufmerksam war. Was wie Fürsorge aussah, war in Wirklichkeit Julies Art, ihren familiären Hintergrund zu zeigen.

"Hah", dachte Elena und unterdrückte ein Schmunzeln.

"Schwesterherz, du musst dich wirklich auf dein Studium konzentrieren. Ein Highschool-Abschluss ist doch besser, als nur arbeiten zu gehen, oder?"

Elena schwieg und ließ Julie weiter plappern.

Arbeiten gehen? Oh, das war eine Offenbarung.

Jetzt begannen die Schüler, das Puzzle zusammenzusetzen. Elena hatte die Schule vorzeitig verlassen, um zu arbeiten, und wurde nun an der Fortview High untergebracht, um ihren Abschluss zu machen.

"Ich kann das nicht glauben."

"Julie ist so eine Musterschülerin, und Jake steht ihr in nichts nach, und ihre Schwester landet in dieser Position?"

"Offensichtlich hat Elena die Intelligenz nicht geerbt."

"Ist sie nicht einfach nur begeistert?"

Elena hatte sich längst an die unerwünschte Aufmerksamkeit gewöhnt. Sie lehnte sich näher an Julie und flüsterte ihr ins Ohr,

"Kindisch."

"Der Unterricht fängt gleich an. Ich gehe jetzt zurück in die Klasse. Vergiss nicht, wenn du etwas brauchst, ich bin im Klassenzimmer 1."

Als die Glocke das Ende der Pause anzeigte, ging Julie widerwillig weg und betonte wiederholt ihr Klassenzimmer - ein krasser Gegensatz zu Klassenzimmer 20.

War das eine Angeberei?

Elena lächelte leise vor sich hin.

Julies strahlende Fassade verblasste, sobald sie sich zum Gehen wandte, und verwandelte sich in ein spöttisches Grinsen.

"Elena Cooper, ich werde nicht zulassen, dass du deine Zeit in der Schule genießt."

Seit ihrer Kindheit kannte die Familie Cooper nur eine Tochter, und Elena war lediglich eine "arme Verwandte", die einmal im Jahr zu Besuch kam.

Ihre Mutter war Elena gegenüber gleichgültig und übersah sie ständig. Ihr Vater zeigte sich zwar gelegentlich besorgt, aber das war selten.

Das Desinteresse beider Elternteile führte dazu, dass Elena Julie verachtete.

Zumal Julies auffallend schönes Aussehen ihr eine eiskalte Ausstrahlung verlieh, die jeden kalt lassen konnte.

Manchmal verspürte Elena den Drang, Julie die Maske vom Gesicht zu reißen.

"Stimmt es, dass deine Noten schrecklich sind, Elena?"

"Draußen arbeiten, wie ist das so?"

"Muss hart sein, sich in der Gesellschaft da draußen zurechtzufinden, was?"

"Hey, was für Jobs hast du denn überhaupt gemacht?"

"Warte, wie kannst du als reiches Mädchen einfach nicht studieren und arbeiten gehen?"

Elena kehrte auf ihren Platz zurück, als das Klassenzimmer in eine unaufhörliche Fragewelle ausbrach.

Einige waren aufrichtig, einige spöttisch herablassend, einige mitfühlend, während andere einfach nur neugierig waren...

Es war ohrenbetäubend.

Elena rieb sich frustriert die Schläfen und schnauzte schließlich: "Halt die Klappe."

Sofort herrschte Stille im Klassenzimmer.
Elenas kalte, distanzierte Stimme trug eine Aura der Autorität in sich, die sich anfühlte wie die eines Unruhestifters, der einem strengen Lehrer gegenübersteht.

Die Klassenkameraden tauschten verwirrte Blicke aus und konnten nicht so recht verstehen, warum sie sich entschieden hatten, still zu sein oder warum sie sich gezwungen fühlten, ihr zuzuhören.

"Hatten wir nicht das Gefühl, von der Direktorin erwischt worden zu sein?" murmelte ein Junge, in dessen Tonfall ein Hauch von Unsicherheit mitschwang.

Sie hatten keine Angst vor den Fachlehrern und auch nicht vor ihrer Klassenlehrerin, aber vor der Direktorin hatten sie dennoch einen gewissen Respekt.

(Kapitelende)



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