Im Kreuzfeuer gefangen

1

"Emily, dein Mann!" rief Jane und zerrte an Emily Scotts Ärmel. Ihr Gesichtsausdruck glich dem von jemandem, der gerade einen Betrüger auf frischer Tat ertappt hat.

Emily drehte den Kopf, ihr Pferdeschwanz flatterte, während ihre hellen Augen dem Blick ihrer Freundin folgten. Auf der anderen Straßenseite, in einem belebten Café, entdeckte sie Brandon Stewart, der mit einer langhaarigen Frau saß. Die Frau hatte den Kopf gesenkt, dunkle Locken verdeckten ihr Gesicht. Brandon saß gerade, den Kiefer fest im Griff, den scharfen Blick fest auf die Frau gerichtet, die ihm gegenüber saß, sein graues Hemd am Kragen aufgeknöpft, was ihm eine kühle Eleganz verlieh.

"He, hier stimmt etwas nicht! Wir sollten uns mal umhören!" drängte Jane und zog ihre Freundin in Richtung Straße.

"Mischen Sie sich nicht in mein Leben ein!" entgegnete Emily, deren ruhiges Auftreten im Gegensatz zu Janes Dringlichkeit stand. Sie zeigte keine Anzeichen von Verzweiflung.

"Er ist dein Ehemann, was hat das mit Einmischung zu tun?" rief Jane aus, wobei sich Verzweiflung in ihre Stimme schlich.

"Wir sind noch nicht verheiratet; er ist nicht mein Mann!" erinnerte Emily sie, wobei ihr Tonfall andeutete, dass sie von der Aussicht auf die Ehe nicht begeistert war.

"Aber du lebst doch mit ihm zusammen, da muss es doch irgendwann passieren!" drängte Jane, und ihre Frustration war deutlich zu spüren. Warum konnte Emily die Realität nicht sehen?

Mit einem resignierten Blick ließ Emily sich von Jane in das Café ziehen und schlich sich hinter Brandon an einen Tisch.

Beide waren zu sehr in ihr Gespräch vertieft, um die beiden Frauen zu bemerken, die sie belauschen wollten. Die Frau mit den langen Haaren schluchzte leise, während Brandon schwieg und seinen Frust mit einer Zigarette nach der anderen ertränkte.

Nach einigen Minuten, in denen sie Blicke mit Jane austauschten, hörten sie schließlich Brandons tiefe, eisige Stimme durch die Luft schneiden. "Wie lange willst du noch weinen?"

"Was soll ich tun, wenn du einen anderen heiratest?", keuchte die Frau mit brüchiger und zittriger Stimme.

"Ich habe dir gesagt, dass das eine Vereinbarung ist, die meine Familie getroffen hat. Ich habe dem nie zugestimmt; du bist meine Freundin", in Brandons Stimme lag eine dünne Spur von Wut, durchzogen von Ungeduld.

"Aber... es steht doch überall in den Nachrichten...", protestierte sie, ihr Entsetzen war offensichtlich.

Er unterbrach sie unverblümt, seine Irritation war offensichtlich: "Ich habe gesagt, dass es eine Familienangelegenheit ist. Was wird dich überzeugen? Glauben sie, sie können mich gegen meinen Willen zum Altar zerren?"

"Sie... Sie schreien mich schon wieder an...", wimmerte sie, wobei ihre Schreie in der Lautstärke schwankten.

Schließlich lenkte Brandon ein, seine Stimme wurde sanfter. "Catherine, ich habe versprochen, dass ich dich nicht im Stich lasse, und das werde ich auch nicht. Hast du das verstanden?"

"Das sagst du immer. Ich habe von 22 auf 29 Jahre gewartet, und ich bin es leid, von deinen Versprechen zu hören. Ich will nur, dass du mich heiratest, verstehst du? Wenn du nicht bereit bist, mir einen Antrag mit einem Ring zu machen, dann sollten wir uns nicht mehr treffen!" Die Frau brach in Tränen aus, stand auf und rannte zur Tür.

"Catherine!" rief Brandon und stand auf, um ihr hinterherzulaufen. Doch als er sich umdrehte, erschrak er, als er Emily hinter sich sitzen sah. Seine Schritte hielten abrupt an, und seine Augen verdunkelten sich vor Frustration. "Du bist mir gefolgt?"

Jane, die die Intensität seines Blicks spürte, stammelte: "Äh, Emily, ich ... ich gehe dann mal, okay?" Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ sie den Tatort. Sie wusste ja nicht, dass Emilys Verlobter eine Freundin hatte!
Was für eine Schönwetterfreundin! Emily beobachtete Janes eiligen Rückzug und murmelte etwas vor sich hin. Als sie sich umdrehte, um Brandons durchdringendem Blick zu begegnen, schlug ihr Herz schneller. Dieser Mann hatte eine Aura der Dominanz, die sie einschüchterte, und sie hatte sie schon lange vor diesem Moment gespürt.

"Ich bin nicht hier, um Ärger zu machen. Bitte, lassen Sie mich erklären...", begann sie, doch bevor sie zu Ende sprechen konnte, packte er sie am Handgelenk und zerrte sie aus dem Café. Ein paar Schritte später schob er sie grob in seinen Wagen und schlug die Tür endgültig zu. Mit einer raschen Bewegung setzte er sich auf den Fahrersitz und strahlte eine Selbstsicherheit aus, die Köpfe verdrehte und Herzen höher schlagen ließ.

Das Auto schoss vorwärts wie eine Rakete, und Emily hatte Mühe, die Hintertür zu entriegeln. "Brandon, du musst zuhören! Ich wusste nichts von deiner Freundin, und ich will dich nicht heiraten, ich bin nur in dieser Situation gefangen!"

Sein kalter Blick streifte kurz den Rückspiegel und erfasste ihren verzweifelten Gesichtsausdruck - eine Mischung aus Panik und Unschuld, die sie wie ein verlorenes Kind aussehen ließ. Er war unbeeindruckt; er hatte kein Interesse an solcher Naivität. Außerdem konnte er seine aufsteigende Wut nicht abschütteln, wenn er daran dachte, wie Catherine, seine eigentliche Freundin, durch diese unerwünschte Aufmerksamkeit von Emilys Familie in den Schatten gestellt wurde.

"Das ist dein Ziel, nicht wahr? Mich zu heiraten? Mal sehen, ob du mit meinem Lebensstil klarkommst", entgegnete er, und sein Grinsen wurde noch breiter, als er das Gaspedal stärker durchdrückte.

"Brandon, was hast du vor?" Ein mulmiges Gefühl machte sich in Emilys Bauch breit.

Sein geneigter Kopf und sein spöttisches Grinsen verfinsterten sich noch mehr; er antwortete nicht, sondern konzentrierte sich nur auf die rasende Straße vor ihr.

Trotz der späten Stunde funkelte die Stadt vor Leben, der große Eingang des erstklassigen Nachtclubs war erleuchtet, als sei es Mittag. Luxuriöse Autos säumten die Straße, und scharf gekleidete Männer und elegant gekleidete Frauen strömten hinein und hinaus. Emily erkannte diesen Ort sofort wieder: Haven Citys prestigeträchtigster Club, in dem die Mitgliedschaft bei unverschämten zwanzigtausend Dollar beginnt - nur die Elite verkehrte in diesen Lokalen. Sie hatte solche Orte immer gemieden, weil sie wusste, dass ihr rücksichtsloser Bruder dort Stammgast war.

"Brandon, warum bringst du mich an so einen Ort?" Panik stieg in ihr auf, als sie den Türgriff umklammerte, bereit, sofort zu fliehen.

Aber er machte keine Anstalten, sie entkommen zu lassen. Er parkte den Wagen und drückte einen Knopf auf der Fernbedienung; die Türen schwangen auf, und mit einer schnellen Bewegung packte er ihr Handgelenk und zog sie heraus, sein Griff war unnachgiebig. "Das ist meine Welt, und als meine zukünftige Frau musst du dich anpassen", sagte er in einem harten Ton, als sie durch den prunkvollen Eingang traten.

Das gut gekleidete Personal grüßte ihn respektvoll: "Mr. Stewart!", was seinen Status als Stammgast verdeutlichte.

Drinnen herrschte eine chaotische Atmosphäre, die Leute mischten sich und stießen mit den Gläsern an in dieser opulenten Umgebung. Brandon suchte den Raum rasch ab und entdeckte einen Mann, der allein in der Nähe der Bühne saß. Er drehte sich zu Emily um, und ein Lächeln schlich sich wieder auf sein Gesicht. "Ich sehe einen Kunden; lass uns Hallo sagen. Du musst nett sein", drängte er, und in seiner Stimme schwang das Versprechen von Unfug mit.


2

Emily Scott war noch nie an einem so lauten Ort gewesen, und der Anblick, der sich ihr bot, war überwältigend. Obwohl in ihrem Herzen eine gewisse Furcht herrschte, überwog ihre Neugier für eine Weile. Die Röcke der Mädchen waren erstaunlich kurz, genau wie es die Legende besagte, und Emily verstand die Dunkelheit der Herzen erwachsener Männer nicht, während Brandon Stewart zweifellos ein skrupelloser Charakter war.

Brandon führte sie durch die Menge direkt zu einem Tisch und drückte Emily dann an sich. Auf der anderen Seite des Tisches saß ein fettleibiger Mann Ende vierzig, ein Mann, den Emily in ihren Gedanken verachtete, weil sie immer dachte, er sähe aus wie ein reicher Mann, fett und gut gekleidet, aber auf eine vulgäre Art und Weise. Er hatte eine Zigarre in der Hand, eine große Goldkette um den Hals und einen glänzenden Ring am Finger, als würde er allen verkünden: "Ich bin ein reicher Mann!"

"Yo, Brandon, was für ein Zufall!" Der fettleibige Mann grüßte fröhlich, wobei sich das Fleisch in seinem Gesicht auftürmte und die gelben, ekelerregenden Zähne zum Vorschein kamen.

"Frank, wie kommt es, dass du allein bist?" Brandon kannte den Ruf von Frank Hughes gut und wusste, dass er schon immer eine Vorliebe für junge Mädchen hatte.

"Oh, ich sehe niemanden!" Frank warf einen Blick in die Runde, starrte Emily an, ein gieriges Licht blitzte in seinen Augen auf. "Das ist ......"

Brandon lächelte leicht, sein Blick schweifte über die Seite von Emily, "Das ist meine Freundin." Seine Worte waren subtil, verbargen aber eine Bedeutungsebene, dann wandte er sich an Emily: "Emmy, sag Frank guten Tag, Frank ist eine einflussreiche Person in Haven City."

Emily spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog, weil sie wusste, was der dicke Mann vorhatte, aber sie erkannte, dass es im Moment das Wichtigste war, Brandon nicht zu beleidigen. Mit großem Widerwillen stand sie auf und begrüßte Frank.

"Wie kannst du es zulassen, dass die kleine Schönheit die Initiative ergreift? Es sollten ich, Frank und Emily sein, oder? Wie alt ist sie?" Franks Stimme war fleischig und durchtrieben.

Emily dachte an die Rauheit der Hände des Mannes und sagte wütend: "Sechzehn!" Sie erzählte diese Lüge absichtlich, um die gefährliche Umgebung zu verstehen, um diesem Mann zu sagen, dass sie minderjährig und nicht leicht zu schlagen war.

Frank war ekstatisch, seine Augen schienen sie zu schmelzen, er hielt Emilys Hand und weigerte sich, sich zu entspannen, maß sorgfältig die rechte Seite des zarten Gesichts, und schaute dann auf ihre Taille, dünne Beine, schöne Zehen machen ihn nach vorne kommen wollen.

Angewidert versuchte Emily, ihre Hand zurückzuziehen, aber Frank hielt sie fest. Ihr Herz füllte sich mit Ekel, sie drehte sich, bettelte um mehr, ärgerte sich, dass, wenn sie sich nicht bald wehrte, diese gierige Hand zurückkommen würde, um sie zu verfolgen.

"Tu das nicht, Frank", ertönte Brandons Stimme in seinem Ohr, und er machte deutlich, dass er versuchte, seine Interessen zu schützen.

"Nun, ich habe ihr nur zu ihrer Schönheit gratuliert." sagte Frank mürrisch, und die offensichtliche Gier stand ihm noch immer in den Augen.

Emily wollte Brandon nicht beleidigen, aber sie konnte nichts dagegen tun, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie sich hier nicht auskannte, und wenn sie hier nicht schnell wieder herauskam, würde der Rest nur noch schlimmer werden. Sie hob die Flasche, zögernd, aber unfähig, sich selbst zu helfen, schenkte sie Franks Glas ein. Der Duft des Weins war überwältigend, aber ihr Aroma überdeckte ihn.
Franks Augen leuchteten auf, er wollte sich betrinken, er versuchte, Emilys schlanke Taille zu umarmen, Emily wurde von seinem Flirt aufgeschreckt, schwenkte unbewusst die Flasche und versuchte, sich zu wehren, die Flasche traf ihren Kopf, und Blut spritzte heraus.

Brandon hätte nie gedacht, dass Emily sich wehren würde, Frank hat Schmerzen, er bedeckt seinen blutenden Kopf, sein Herz ist wütend. Unbewusst packte er Emilys Schultern, und Emily kämpfte, um sich zu befreien, zerriss ihr Kleid und entblößte ihre blassen Schultern.

In diesem Moment begreift Brandon endlich, was passiert ist, und versucht, Emily nachzugehen. In diesem Moment flüchtet Emily spurlos, umgeben von Augen voller Männer und Frauen, die nicht wissen, wie sie entkommen können, die Angst im Herzen der mehr und mehr verschlimmert.

Ihr Handgelenk wurde von einer warmen Hand ergriffen, und sie wurde in eine warme Umarmung genommen. Sie spürte, wie ein Anzug über ihre Schultern gezogen wurde, und eine Stimme über ihrem Kopf ertönte scharf: "Keine Bewegung, ich bringe dich raus!"

Emily sah auf, das Gesicht vor ihr beruhigte sie und sie folgte ihm nach draußen. Kurze Zeit später schafften sie es ohne Zwischenfälle aus der Tür, und er führte sie zu seinem Auto.

"Haben Sie keine Angst, dass ich ein Bösewicht bin?" Er hob eine Augenbraue, als er sie ansah, und in Emilys Herz stieg eine Wärme auf, als hätte sie in diesem Moment etwas gefunden, auf das sie zurückgreifen konnte.



3

Sie atmete leise aus und hob ihre zarten kleinen Lippen: "Danke, Mr. Harrison!"

sagte Emily Scott und warf einen Blick zurück auf das große Schild des Nachtclubs, wobei eine Welle der Angst in ihrem Herzen aufstieg. Wenn sie nicht bald abhauen würde, könnte Brandon Stewart einfach hier bleiben. Anscheinend ist der Status des dicken Mannes nicht gering, sonst würde Brandon ihn nicht so nennen, und er würde die weibliche Begleitung, die sie mitgebracht hatte, nicht einfach anfassen. Emily Herz heimlich sagte, wirklich Angst, dass der dicke Mann zurückkommen wird, um Ärger für sich selbst zu verursachen, und kann nicht helfen, aber in den Augen der Sorge erscheinen, was soll ich als nächstes tun?

"Oh? Sie kennen mich?" Michael Harrison hob die Augenbrauen, lehnte sich auf dem Ledersofa zurück, ein wenig überrascht, dachte ursprünglich, dass dieses Mädchen ist sehr fett, ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich kennen ihn. Er dachte zurück, konnte sich aber nicht daran erinnern, mit ihr gesprochen zu haben.

"Ich bin auch von der Haven University, also kenne ich deinen Namen!" sagte Emily spitzbübisch.

Als Michael an der Universität von Haven war, hatte er ausgezeichnete Noten und herausragende Fähigkeiten, und wegen seines außergewöhnlichen familiären Hintergrunds hatte er viele Verehrer. Aber er war so cool, dass er nie einen Annäherungsversuch akzeptierte, und jetzt, wo er an der Universität promoviert, kehrt er gelegentlich an die Universität zurück, und er hat gerade seine eigene Firma gegründet, wie ich gehört habe.

Eigentlich interessiert sich Emily nicht sehr für diese Dinge, aber als Studentin in Haven muss sie das wissen, auch wenn sie es nicht hören will, diese Informationen werden ihr immer zu Ohren kommen.

Kein Wunder, dass sie ihm so gehorsam folgte, Michaels Blick fiel kalt auf sie, und er erkannte, dass sie so ruhig war, angesichts einer solchen Sache, hatte sie denn gar keine Angst?

Emily hatte bereits an eine Lösung gedacht, sie drehte ihren Kopf, ein Paar klare Augen zu Michael, Ton respektvolle Anfrage: "Mr. Harrison, können Sie mich zu Stewarts Haus zurückschicken?" Sie kannte Michaels Identität, also war sie besonders vorsichtig in ihrem Verhalten.

"Eine Mitfahrgelegenheit wäre kein Problem, aber sind Sie sicher, dass Sie zurück zu Stewarts Haus wollen?" fragte Michael, der sich fragte, warum sie jetzt nicht zu ihren Eltern zurückging. Sollen die Scotts doch die Stewarts befragen und eine Entscheidung für sie treffen.

"Äh, ich gehe zurück zu den Stewarts, danke!" antwortete Emily entschlossen.

Michaels Gesicht war so normal wie immer, und es war offensichtlich, dass sie bereits einen Plan hatte. Er war auch ein wenig neugierig und fragte sich, wie sie mit dem Ärger fertig werden würde.

Michael war noch mehr überrascht von dem völligen Desinteresse des Mädchens an ihm, und die Tatsache, dass sie während der Fahrt kaum mit ihm sprach, war ihm unangenehm, denn er war immer beliebt gewesen.

In Stewarts Haus angekommen, zog Emily ihre Kleider aus, gab sie Michael zurück und sagte: "Mr. Harrison, danke für die Kleider!"

"Ziehen Sie sie ruhig an!" Sagte er und ließ seine Augen auf ihren kleinen, runden Schultern ruhen.

Sie zog die Lumpen nach oben, um sie so gut wie möglich zu bedecken, ihre Mundwinkel zogen sich leicht nach oben, ihre klaren Augen leuchteten: "Nein, danke. Wenn es Ihnen recht ist, können Sie mit mir hineingehen und für mich Zeugnis ablegen?"
Michael lächelte sanft, das war genau das, was er wollte. Wenn er nicht hineingegangen wäre, hätte er sie dann nicht umsonst gerettet? Er war nicht der Typ Mensch, der sich gerne in die Angelegenheiten anderer Leute einmischte.

Sie machte zwei Schritte vorwärts, dann blieb sie plötzlich stehen, ihre roten Ledersandalen zusammengepresst, ihre geraden Waden zusammen, sie sah ihn mit leichtem Zögern an, er verstand nicht, seine Schritte blieben ebenfalls stehen, drehte sich um.

Emily fasste schließlich einen Entschluss und sagte: "Mr. Harrison, wundern Sie sich nicht, wenn ich die Beherrschung verliere!" Ein Hauch von Verlegenheit lag in ihrem Ton, ein Versuch, die Bitterkeit in ihrem Herzen zu verbergen, aber sie war gezwungen, die Wahrheit zu sagen. Wenn die Stewarts sie nicht unterstützten und sich auf die Scotts verließen, befürchtete ich, dass es dieses Mal wirklich schlimm werden würde.

Michael verstand nicht, was sie meinte, Emilys Gesicht im schummrigen Licht sah ein wenig unschuldig und mitleiderregend aus, Tränen in den Augen, die Hände fest in die Schulter gepresst, der Körper gerade stehend, wie man die Isolation der Hilflosen betrachtet. Schließlich nickte Michael mit dem Kopf, eine Art Duldung für sie, er wird so tun, als wüsste er eine Weile nichts.

Isabelle Stewart las im Wohnzimmer ein Buch und sah, wie Emily mit gesenktem Kopf hereinkam, eine Hand bedeckte ihre Schulter, und als sie genau hinsah, stellte sich heraus, dass sie gerissen war, und sie stand erschrocken auf und rief: "Emily, wie ist das passiert?"

Emily sah Isabelle im Wohnzimmer, ein Anflug von Erleichterung, Tränen fielen augenblicklich, wütend und schrie: "Tante, Brandon, er hat mich sogar mit einem dicken Mann mittleren Alters zum Trinken gehen lassen, der dicke Mann hat mich sogar angefasst, aber es war ihm egal! Ich habe ihm den Kopf eingeschlagen!"

Die Worte waren unzusammenhängend, Isabelle war so erschrocken, dass sie eilig eine Decke nahm und sie über Emily drapierte, Emily wischte sich die Tränen ab und murmelte: "An ...... Wenn dieser Herr mich nicht gerettet hätte, wäre ich vielleicht von diesem fetten Mann... ...Oooo......", konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.

Michaels Augen durchliefen eine Spur von Interesse, gerade im Auto war sie noch sehr ruhig, jetzt verdrehte sie die Augen und weinte wie eine Träne, so dass sie sagte, der Gefühlsausbruch sei darauf zu beziehen. Ihm wurde klar, warum Emily darauf bestanden hatte, wieder zu Stewart zu gehen. Wenn sie zu Scott zurückging, würde sie wahrscheinlich zurückgeschickt werden. Wenn sie zu den Stewarts zurückkehrte, befürchtete die Familie Stewart, dass die Familie Scott auf ihr herumhacken würde, und würde natürlich Entscheidungen für sie treffen. Es schien, als habe er dieses Mädchen unterschätzt und dachte, sie sei einfach nur unwissend, aber er wusste nicht, dass sie den Verstand der Reichen und Mächtigen so geschickt eingesetzt hatte.

Isabelle bemerkte gerade Michael in der Tür stehen, er trug ein weißes Hemd, ruhig und entspannt, kühles Auftreten, sie sagte hastig: "Das ist also Mr. Harrison, kommen Sie herein und setzen Sie sich!" Dann sagte sie zu der Person neben ihr: "Gehen Sie und rufen Sie Mr. Stewart heraus!" Diese Angelegenheit ist zu einer großen Sache geworden, es ist unmöglich, sie zu verbergen, man kann nur hoffen, sie vor dem alten Mann zu verbergen.

Henry Stewart wurde vom Butler gerufen und sah Emily weinend in der Halle stehen, mit Michael hinter ihr, er fragte verwirrt: "Was ist los?"
Isabelle seufzte: "Brandon hat etwas Dummes gemacht, zum Glück ist Mr. Harrison gekommen und hat Emily gerettet, sonst hätte es eine große Katastrophe gegeben!" Sie hatte das Gefühl, dass ihr Sohn diesmal zu weit gegangen war, Emily war immerhin die Tochter der Scotts, wie konnte sie so gedemütigt werden?

Henry war schockiert und sagte: "Isabelle, du bringst Emily nach oben und ruhst dich aus!" Dann schaute er Michael an und sagte: "Mr. Harrison, lass uns ins Arbeitszimmer gehen, um zu reden!"

Michael nickte mit dem Kopf, hob seine langen Beine und folgte Henry ins Arbeitszimmer.

Nachdem Michael Platz genommen hatte, wartete er nicht auf Henrys Frage, sondern ergriff die Initiative und erzählte ihm, was passiert war. In der Tat, Brandon zog Emily gerade in die Tür, als er sah, die letzte Sache, die er von der Seitenlinie beobachtet hat, dieses Mal zu retten Emily hat auch seinen Zweck, nach allem, Scott's Tochter Identität ist nicht schlecht, dieses Mal die Mühe ist nicht klein, Emily's Vater ist auf der Suche nach jemandem, seine Tochter zu heiraten. Emilys Vater war auf der Suche nach einer Tochter zum Heiraten. Er hatte sich sogar an ihren Vater gewandt, aber der war nicht einverstanden, also schickte Emilys Vater sie zurück.



4

Duan Heguangs Herz brannte, der Junge wusste, dass Emily Scott die Schwiegertochter der Familie Scott war, die vom alten Mann ernannt worden war, aber er ließ zu, dass man sie beleidigte, ist das nicht eine unverhohlene Konfrontation mit dem alten Mann? Er ließ sich äußerlich nichts anmerken, zwang sich zu einem Lächeln und sagte: "Danke an Michael Harrison, übrigens, ich habe gehört, dass Michael gerade ein Unternehmen eröffnet hat, wissen Sie, ob es eine Chance für uns gibt, zusammenzuarbeiten?" Die Familie Duan wollte keine Gefallen schulden, also ergriff sie die Initiative und schlug eine Zusammenarbeit vor.

Michaels Absicht war genau die gleiche, er senkte seine Haltung und sagte aufrichtig: "Ich habe gerade ein Geschäft, bei dem ich dich um Hilfe bitten möchte, Onkel Duan!"

"Warum bist du so höflich?" Duan Heguang antwortete schnell: "Geschäfte sollten für beide Seiten vorteilhaft sein, es gibt keinen Grund, über Ärger zu reden!"

So kam man schnell zu einem Geschäftsabschluss, ein paar Worte wurden gewechselt. Michael saß gut gelaunt im Auto, er machte sich immer noch Sorgen, wie er an das Geschäft der Familie Duan herankommen sollte und hatte Kopfschmerzen, aber heute hatte er zufällig die Tochter der Familie Scott gerettet, was natürlich den Weg für diesen Geschäftsabschluss ebnete.

Frank Hughes hingegen beendete die Behandlung seiner Wunde, setzte sich in das Privatzimmer, sein fettleibiger Körper war tief in das Sofa gesunken, er kniff die Augen zusammen und sagte in einem koketten Ton: "Brandon Stewart, Ihre Begleiterin ist wirklich fabelhaft!"

Aufgrund der Anwesenheit der Familie Duan war er nicht in der Lage, Brandon zu tadeln, wenn er den Atem nicht erkannte, musste er ihn anhalten.

Brandon antwortete bedeutungsvoll: "Sie ist die Tochter der Familie Scott, und ihr Temperament ist nicht gerade klein!"

"Oh? Deine Verlobte?" Franks Herz sank, ihm war nicht klar, dass dieses Mädchen sehr viel Macht hatte, und es war wirklich schwierig, sie zu bekommen!

"Das wurde von meiner Familie arrangiert, ich habe es nie zugegeben!" Brandon zuckte mit den Schultern und sagte dann: "Scotts Familie verkauft ihre Tochter an denjenigen, der ihr helfen kann, es zu überstehen!"

Die Absicht dieser Aussage ist klar, Frank, diese Art von schlauen Leuten, hat es sofort verstanden, seine Mundwinkel zeigen ein schiefes Lächeln. Kleines Mädchen, du wagst es tatsächlich, dich ihm zu widersetzen? Wenn er dich erwischt, wird er dich gut aussehen lassen.

Brandon hatte einen Plan im Kopf, wenn Frank Emily mitnahm, würde das sein großes Problem lösen, die Familie Scott wollte, dass ihre Tochter einen anderen heiratet, mal sehen, was der alte Mann zu sagen hatte.

Als Brandon nach Hause kam, sah er seinen Vater Henry Stewart im Wohnzimmer sitzen, sein Gesicht war düster, und als er hereinkam, wurde er sofort mit scharfen Augen gemustert.

Er verzog hilflos die Mundwinkel, denn er wusste, dass die Frau zurückkommen und viel weinen würde, und trotzdem tat sie vor ihm so, als sei sie unschuldig? Frauen wie sie, die nicht immer im Unterhaltungszentrum sind? Wenn sie durch einen jungen, reichen und gut aussehenden Mann ersetzt worden wäre, hätte sie sich wahrscheinlich nicht davon abhalten können, sich auf ihn zu stürzen.

Brandon wechselte seine Schuhe und begegnete dem Blick seines Vaters mit einem lässigen Gesichtsausdruck: "Dad, warum ruhst du dich so spät nicht aus?"
"Brandon, du bist heute zu weit gegangen, Emily ist noch ein Kind!" Henry wollte den alten Mann nicht beunruhigen, seine Stimme war gesenkt, und er hielt seine Wut zurück.

Brandons Mundwinkel verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln: "Dad, du hast erst jetzt erkannt, dass sie ein Kind ist? Wenn sie ein Kind ist, wie kann ich sie dann heiraten?"

„Du…“, Henry stockte für einen Moment der Atem und sagte: „Brandon, das ist die Ehe deines Großvaters für dich; wenn du sie wirklich nicht willst, dann wollen die Familieninteressen sie auch nicht besitzen!“

"Vater, glaubst du wirklich, dass ich mich um diese Dinge kümmere? In naher Zukunft werde ich das alles loswerden!" Dann öffnete er seine langen und starken Beine und ging schnell die Treppe hinauf.

Henry sah seinem Sohn, der schnell im Treppenhaus verschwand, hilflos nach und stieß einen langen Seufzer aus. Dieser Sohn war von klein auf sehr stark und nahm immer gern alles in die Hand. Sein Charakter ähnelt dem des alten Meisters, und das ist auch der Grund, warum der alte Meister ihn zum künftigen Nachfolger der Familie Duan ernannt hat.

Am nächsten Morgen wurde Emily durch das Klingeln ihres Handys geweckt und kletterte nur widerwillig aus dem Bett. Es ist so schmerzhaft, dass sie nicht einmal im Urlaub schlafen kann. Die Familie Duan hatte so viele Regeln, und Brandon musste sie zum Frühstück begleiten. Bei dem Gedanken an Brandon klapperten ihre Zähne vor Wut, aber es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich eine Weile damit abzufinden.

Als sie die Treppe hinunterging, fiel Emily fast die Kinnlade herunter, denn der alte Mann, der normalerweise nicht ausging, saß auf dem Mahagonistuhl in der Mitte des Wohnzimmers, der ausschließlich den Ältesten der Familie vorbehalten war und auf den sich niemand setzen durfte. In der Familie Duan ist das ein Statussymbol!

Hat der Vorfall von gestern Abend den alten Mann alarmiert? Sie wollte keine große Sache daraus machen. Wenn sie Brandon verärgert hätte, wäre es für sie noch schwieriger geworden.

Emily ging leichtfüßig die Treppe hinunter, ging vor dem alten Mann her, die Hände vor dem Körper verschränkt, die kristallenen Augen nach oben gewölbt, lächelte süß und rief knackig: "Opa!" Sie beschloss, auf alle Veränderungen zu reagieren, falls der alte Mann nichts wusste, wenn sie versehentlich etwas durchsickern ließ, wäre es noch schlimmer.

Edward Stewart saß in seinem Stuhl, ein Hauch von Lächeln auf seinem schmalen Gesicht, "Emily, fühlst du dich immer noch wohl in der Familie Duan?"

Emily antwortete sofort ehrlich: "Alle kümmern sich sehr gut um mich!" Das ist keine Lüge, die Diener der Familie Duan sind sehr gewissenhaft, auch wenn sie eine Außenseiterin ist, behandeln die Diener der Familie Duan sie, als wäre sie ihr kleiner Herr.

Brandon runzelte die Stirn und warf ihr einen sarkastischen Blick zu. Gestern hat sie sich von ihm zu Tode erschrecken lassen, aber heute besitzt sie die Dreistigkeit zu behaupten, dass sie von allen sehr gut behandelt wird, dieses naive Gesicht ist wirklich gut darin, die Leute zu täuschen! Allerdings scheint der alte Mann nichts von dem Vorfall von gestern Abend zu wissen, es stimmt, dass sie die Tochter einer reichen Familie ist, die viel Spielraum hat, sehr schlüpfrig!
Edward Stewart lächelte und sagte: "Emily, iss schnell, und dann geh mit Brandon an die Arbeit!"

"Opa!" riefen Emily und Brandon zufällig, aber Emilys Stimme war eine Oktave höher und Brandons eine Oktave tiefer, sowohl vor Überraschung als auch vor Widerwillen!

Das Lächeln auf Edward Stewarts Gesicht verblasste, und er sagte langsam: "Emily ist die Schwiegertochter der Familie Duan, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie bei Duan's arbeitet, also solltest du zuerst Brandons Assistentin sein und die Sommerferien nutzen, um dich mit den Geschäften der Firma vertraut zu machen!"

"Großvater, ich bin noch nicht mit dem College fertig!" sagte Emily eindringlich. Es war schon unangenehm genug, in Duans Haus zu wohnen, aber der Vorfall von gestern Abend brachte sie dazu, die ganze Zeit in Brandons kaltes Gesicht zu starren, und sie wurde verrückt. Im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass sie, wenn sie ständig in seiner Nähe wäre, schon vor ihrer Heirat auseinandergerissen worden wäre.

"Großvater, ich habe keine Zeit, sie zu unterrichten!" Brandons Stimme klang genauso drängend, wenn nicht sogar noch drängender, mit einem Gefühl der Verzweiflung.


5

"Kann dieser Befehl wirklich nicht zählen, nur weil er ihn gesagt hat?" Brandon Stewarts Lächeln verschwand, seine Stimme wurde tiefer und er warf Emily Scott und seinem Großvater Edward Stewart einen kalten Blick zu.

Emily senkte den Kopf und spürte einen Schauer des Unbehagens. Brandons Gesichtsausdruck verfestigte sich, seine Lippen waren zu einer dünnen Linie zusammengepresst. Obwohl der Raum mit Menschen gefüllt war, herrschte eine drückende Stille; niemand wagte zu sprechen.

Edward stützte sich auf seinen Stock und stand auf. Obwohl er auf die Achtzig zuging, blieb seine Haltung gerade und stolz, als er sich umdrehte, um zurück in sein Zimmer zu gehen.

Isabelle Stewart versuchte, die Spannung zu lockern: "Brandon, Emily, das Frühstück ist fertig. Lasst uns essen und dann gemeinsam ins Büro gehen!" Sie warf ihrem Sohn diskret einen mahnenden Blick zu.

Brandon schien sich nicht für das Frühstück zu interessieren. Er ignorierte die Warnung seiner Mutter und erwiderte: "Sie isst nicht! Wir gehen erst ins Büro!" Er schritt auf die Tür zu.

Isabelle warf schnell ein: "Emily, lass uns einfach ins Büro gehen und dort frühstücken!" Ihr Tonfall machte deutlich, dass sie Emily nicht erlauben würde, sein Auto zu nehmen.

Brandon runzelte die Stirn und gab einen knappen Befehl aus: "Der Fahrer soll sie mitnehmen!"

Emily seufzte erleichtert auf; sie wollte nicht im Auto sitzen und als Sandsack für Brandon herhalten. Es war offensichtlich, wie wütend er war - sein Gesicht sah noch wütender aus als am Tag zuvor! Sie befürchtete, dass eine falsche Bewegung ihn provozieren könnte, etwas nach ihr zu werfen.

"Brandon, willst du Großvater wirklich verärgern?" Isabelle sprach leise, ihr Unmut war offensichtlich.

Bei diesen Worten verstummte Brandon sofort und wechselte schnell seine Schuhe. Isabel beugte sich näher zu Emily und mahnte leise: "Beeil dich lieber und halte mit."

Was für ein miserables Schicksal sie hatte! Sollte sie ihre angenehmen Sommerferien mit solchen Unannehmlichkeiten verbringen müssen? Als sie sah, dass Brandon bereit war, hinauszugehen, eilte sie zur Tür, zog eilig ihre Schuhe an und folgte ihm.

Großvater herrschte in diesem Haushalt wie ein König und setzte seinen Willen durch, ohne Fragen zu stellen. Auch wenn es ihn frustrierte, fühlte er sich in dieser Familie völlig gefangen und träumte von dem Tag, an dem er ausbrechen und sein eigenes Leben leben konnte, zumal seine Freundin, Catherine Grant, schon auf einen Heiratsantrag wartete.

Als er das Auto erreichte, umklammerte er das Lenkrad so fest, dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Lange würde er es nicht mehr aushalten - bald würde er in seinem Büro alles vorbereitet haben, und dann konnte er ausziehen und die Last seiner Familie zurücklassen.

Als er die Beifahrertür aufschwang, drehte er sich um und blickte Emily an, ein durchdringender Blick, der sich in sie zu bohren schien. "Steig hinten ein!" Dieser Platz war ausschließlich für Catherine Grant bestimmt - er durfte nicht von einer anderen Frau beschmutzt werden!

Der Schock durchfuhr Emily, als sie zurückstolperte und sich dann beeilte, um auf den Rücksitz zu klettern. Gerade als ihr Fuß über dem Boden schwebte, schlug die Tür zu, und der Wagen schoss wie ein wilder Hengst vorwärts. Sie keuchte und griff nach dem Griff. Wenn sie sich nicht festgehalten hätte, wäre sie aus dem rasenden Auto geschleudert worden - als ob er das mit Absicht getan hätte!
Als sie ihn durch den Rückspiegel ansah, blies sie die Backen auf und versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er konzentrierte sich weiterhin auf die Straße und ignorierte sie völlig.

Die Intensität ihres Blicks begann sie zu ermüden, aber er zeigte keine Reaktion; sie wandte ihren Blick ab, erinnerte sich daran, dass sie sich in seinem Revier befand, und spürte, dass sie es sich nicht leisten konnte, zu dreist zu sein. Ihre Augen weiteten sich, und ihre Nasenlöcher blähten sich auf wie bei einem prähistorischen Lebewesen.

Sie fragte sich, warum er sie nicht damit konfrontiert hatte, dass sie gestern Frank Hughes auf den Kopf geschlagen hatte. War Frank nicht von hohem Status? Oder war er einfach zu dickhäutig, um sich zu revanchieren? Wie konnte ihr unschuldiger kleiner Kopf die rücksichtslose Denkweise eines erwachsenen Mannes begreifen?

Während Brandon den Gedanken verwarf, dass Frank ihr Ärger machen könnte, wartete er nur darauf, dass Frank sie mitnahm.

Brandon stürmte ins Büro, die Augen blitzten wie Blitze. Seine Lippen waren zu einem grimmigen Strich zusammengepresst, der seine schlechte Laune deutlich machte. Die Empfangsdame grüßte ihn vorsichtig, warf aber auch einen diskreten Blick auf das junge Mädchen, das hinter ihm herlief und versuchte, mit ihm Schritt zu halten.

Das Mädchen sah nicht älter aus als ein Teenager, gekleidet in ein hellgrünes Sporthemd mit Reißverschluss und eine hellbeige Hose, dazu rote Turnschuhe. Ihr dunkler Pony umrahmte ihr Gesicht und betonte ihre funkelnden schwarzen Augen und zartrosa Lippen, die jugendliche Energie ausstrahlten, ohne dass sie Make-up brauchten.

Wer war dieses Mädchen? Die Nichte des Chefs? Aber sie hatten noch nie gehört, dass Brandon eine Nichte hatte!

Während Emily, atemlos vom Laufen, hinterherlief, betonte ihr hin und her schwingender Pferdeschwanz, wie viel jünger und unschuldiger sie neben dem strengen Brandon wirkte, was ihre Verbindung unwahrscheinlich erscheinen ließ.

Emily betrat unbekanntes Terrain und befürchtete, von Brandon zurückgelassen zu werden, und drückte sich fest an ihn, als sie sich beide in den Fahrstuhl der Geschäftsführung zwängten. Seine Stirn blieb gerunzelt, als würde er sie völlig ignorieren.

Als sie sein Stockwerk erreichten, sah seine Sekretärin Linda Summers ihn besorgt an.

Er hielt inne und musterte ihr Gesicht: "Was ist los?"

"Brandon, sollten Sie nicht selbst nachsehen?" Linda deutete auf die Tür zu seinem großen Büro.

Brandon ging misstrauisch auf die Tür zu und schob sie auf, um einen auffälligen, absurd deplatzierten, pastellrosa Schreibtisch neben seinen dunklen, imposanten Büromöbeln zu entdecken - er sah absolut jugendlich aus!

Seine Gesichtsfarbe färbte sich wütend, und Spannung strahlte von ihm aus. Linda erklärte schnell: "Es war ein Befehl von Großvater..."

In diesem Moment fühlte sich Brandon, als würde er explodieren. Er stürmte in sein Büro und ließ sich in seinen großen Plüschsessel sinken.

Emily verweilte an der Tür, die ihr nun den Blick auf das Innere versperrte, aber sie erhaschte sofort einen Blick auf den unansehnlichen rosa Schreibtisch - definitiv nicht ihr Stil, und sie wollte ihn dort auch nie sehen!

Da sie die Unruhe spürte, zögerte sie am Eingang, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen, denn wahrscheinlich wollte er seine Wut an jemandem auslassen.

Brandon grinste sarkastisch, ein kühles Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Seine Stimme, sanft, aber ohne jede Wärme, klang tief und leise: "Ist das nicht das, was Großvater für mich vorbereitet hat? Warum setzt du dich nicht?"
Sie blieb standhaft und zögerte, weiter hineinzugehen. Die Nähe zu ihm war überwältigend; sie befürchtete, dass sie am Ende des Tages ihren Verstand verlieren könnte!

"Soll ich Großvaters Absichten missachten? Er würde es nicht wagen, sich seinen Wünschen zu widersetzen, aber ich kann es?" Er hielt inne und hob seine Stimme leicht an: "Ist es nicht so, dass er wollte, dass ich dich hierher bringe?"

Mit diesen Worten eilte sie hinein und setzte sich in den merkwürdigen rosa Stuhl, wobei sich ihre Augen weiteten, als sie sah, dass jedes Teil der Büroausstattung kindlich gefärbt war - rosa, grün oder gelb. Das war zwar rücksichtsvoll, aber jetzt fühlte sie sich wie in einem Alptraum gefangen!



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