Hinter verschlossenen Türen und zerbrochenen Träumen

Kapitel 1

Das scharfe Geräusch eines Schlags ertönte, als die Tür aufschwang.

Isabella Fairweather stolperte, schwindlig und orientierungslos, und hielt sich am Türrahmen fest, um sich zu stützen.

Du kleine Göre, wie kannst du es wagen, Lord William zu schlagen! Sind dir etwa Flügel gewachsen?' brüllte Richard Fairweather.

Ich habe ihn geschlagen, weil ich sonst darauf gewartet hätte, dass er sich an mir vergreift! Vater, bin ich in deinen Augen wirklich nur achtzigtausend Dollar wert?", schoss Isabella zurück, wobei ihre Stimme vor Wut zitterte.

Undankbare kleine Göre! Weißt du überhaupt, was du bist?", spuckte er.

'Mit wie vielen schmierigen Typen hast du in der Branche schon geschlafen? Denkst du, ich weiß das nicht? Wenn deine Schwester Eleanor nicht versucht hätte, deinen Namen zu retten, würdest du nicht einmal einen Fuß in dieses Haus setzen! fuhr Richard fort, und Verachtung tropfte aus seinen Worten.

Welcher Schutz? Eleanor verbreitete nur Gerüchte über sie!

Kein Wunder, dass ihr Vater sie immer daran hinderte, Rollen außerhalb der Stadt anzunehmen!

Es war lächerlich, wie leicht er solche haltlosen Anschuldigungen glaubte.

Isabella ballte die Fäuste, ihre Stimme war heiser und untröstlich, als sie fragte: "Du glaubst also alles, was sie sagt? Glaubst du, ich lüge, wenn ich dir sage, dass ich nichts falsch gemacht habe? Bin ich wirklich so abstoßend in deinen Augen?

Richard spottete und deutete auf die blauen Flecken und Knutschflecken an ihrem Hals. Spiel mir nicht den Unschuldigen vor. Sieh dir diese ekelhaften Flecken an und sag mir, dass sie nicht von irgendwoher stammen!

Isabella bedeckte instinktiv ihren Hals und zitterte vor Demütigung. Das spöttische Lachen hallte in ihren Ohren wider und durchbohrte sie wie ein Dolch.

Sie wusste, dass ihr niemand glauben würde, selbst wenn sie Beweise vorlegte.

Du kommst mit mir, um dich bei Lord William zu entschuldigen. Wenn du es wagst, dich zu weigern, werde ich dich auf die Knie zwingen!' bellte Richard.

'Ich werde nicht gehen! Lieber sterbe ich, als mich zu entschuldigen! Isabella weigerte sich, nachdem sie endlich aus den Klauen ihrer verdrehten Welt entkommen war. Freiwillig würde sie auf keinen Fall in diese Hölle zurückkehren.

'Schade, das ist keine Entscheidung, die du treffen kannst!' Richard packte sie und zerrte sie zum Auto, um sie zu zwingen, ihn ins Krankenhaus zu begleiten.

Als sie das gehobene Krankenhauszimmer von Lord William betraten, setzte Richard ein falsches Lächeln auf. Lord William, es tut mir wirklich leid, dass ich Sie wieder störe, aber ich habe diesmal Isabella mitgebracht. Sie weiß, dass sie sich gestern Abend geirrt hat und ist gekommen, um sich persönlich bei Ihnen zu entschuldigen.

Lord William lag im Krankenhausbett und sein Gesicht war so dunkel wie eine Gewitterwolke. 'Verdammt! Mein Privileg wurde mir fast genommen! Glauben Sie, ein einfaches 'Es tut mir leid' reicht aus?", brüllte er.

Richard erstarrte und hatte Angst, etwas zu sagen, als er erkannte, dass Lord William immer noch wütend war.

Eleanor, die in der Nähe wartete, wollte Isabella nicht so einfach davonkommen lassen.

Sie schürte sofort die Flammen und sagte zu Richard: "Vater, das ist unsere letzte Chance. Wir dürfen Lord William nicht enttäuschen. Wir sollten sie auf die Knie zwingen, um unsere Aufrichtigkeit zu zeigen. Vielleicht erhebt er dann keine Anklage gegen uns.

Niederknien?

Das war zwar ein brutaler Vorschlag, aber besser, als die ganze Familie wegen ihrer Fehler leiden zu lassen.

Richard knirschte mit den Zähnen. 'Du hast Recht. Isabella muss einen Preis zahlen, um zu lernen!'
Er drehte sich zum Bett von Lord William um und schob Isabella mit Nachdruck nach vorne. 'Worauf wartest du noch? Beeil dich und knie vor Lord William nieder. Flehe ihn um Vergebung an.'

Niederknien und um Verzeihung bitten?

Wie konnte er, ihr eigener Vater, solch kaltherzige Worte sagen, ohne Rücksicht auf ihre Würde und Selbstachtung?

Isabella warf Eleanor einen grimmigen Blick zu, denn sie wusste, dass es ihre verdrehte Idee war.

Isabella Fairweather schwor sich, niemals vor einem schmierigen, verdrehten Mann in die Knie zu gehen, egal, was passiert.

'Ich habe nichts falsch gemacht. Warum sollte ich mich hinknien?'

Richard war wütend, fast außer sich vor Wut. Wie um alles in der Welt war er nur an eine Tochter geraten, die die Realität ihrer Welt nicht verstand?

'Weil ich dein Vater bin! Wenn ich dir sage, du sollst dich hinknien, gehorchst du, oder ich breche dir die Beine! drohte Richard bedrohlich.

'Ist das so?' Eine Gestalt erschien, gekleidet in ein makelloses weißes Hemd, das sich perfekt an seine gut gebaute Gestalt schmiegte. Er strahlte eine natürliche Aura der Autorität aus und machte deutlich, dass mit ihm nicht zu spaßen war.

Ich fordere jeden hier auf, sie anzufassen.

Kapitel 2

Lord William erkannte die Gestalt, die vor ihm stand, sofort; es war dieselbe Person, die sich ihm noch vor wenigen Tagen heftig widersetzt hatte. Sein Gesicht verblasste, und er wich instinktiv zurück, weil ihn die Angst übermannte.

Richard Fairweather schnauzte ihn an: "Für wen halten Sie sich, dass Sie mich herumkommandieren?

Sie sollen nur wissen, dass ich Lord Tristan Steele bin", sagte die kühle, tiefe Stimme, die seine Aufmerksamkeit erregte.

Sobald er ihren Standort ausfindig gemacht hatte, war diese Konfrontation in der Tat frustrierend.

Die Wut auf Lord Williams Gesicht wandelte sich in etwas Unterwürfigeres. Lord Tristan, das ist sicher ein Missverständnis. Ich habe keine Probleme mit dem Haus der Summers...

Richard und Eleanor Fairweather tauschten ungläubige Blicke aus und beobachteten, wie sich der einst bedrohliche Lord William nun wie eine verängstigte Maus in die Ecke kauerte.

Wagten sie es zu sprechen? Sie hatten nicht einmal die Chance dazu, als Williams Begleiter sie hinausbegleiteten.

Lord Tristan Steele verschwendete keine Zeit. Diese Angelegenheit endet hier; Sie werden sie nicht weiter verfolgen.

Was kümmerte sich der Erbe von Steele Enterprises, ein schattenhafter Titan der Industrie, um solche Bagatellen?

'Lord Tristan...'

'Isabella Fairweather ist meine Frau. Verstehst du das?

Ich verstehe, ich verstehe! Ich werde Abstand halten, das verspreche ich! versicherte Lord William schnell, wobei ihm der Schweiß auf der Stirn stand.

'Hüte deine Zunge', sagte Tristan barsch.

Isabella Fairweather erkannte den Mann auf Anhieb. Er hatte etwas Mächtiges an sich; er hatte sie in ihrem verzweifeltsten Moment gerettet.

Wenn Sie sich bei mir bedanken wollen, wenden Sie sich an diese Adresse", sagte Lord Tristan und reichte Isabella eine private Visitenkarte, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und ohne einen Blick zurückzuwerfen verschwand.

Seine Anwesenheit verschwand so schnell, wie sie aufgetaucht war, und ließ die Anwesenden einen Moment lang benommen zurück. Doch die Erleichterung, die Lord William ausstrahlte, wirkte absolut echt.

Richard und Eleanor Fairweather kehrten mit verwirrt gerunzelten Brauen ins Krankenzimmer zurück.

Bevor sie sich nach dem Mann erkundigen konnten, wurde Lord Williams bleiche Miene wieder ernst. 'Ihr solltet gehen. Vergessen Sie, dass dies je passiert ist.'

Doch Richard, der befürchtete, sich später Lord Williams Zorn zuzuziehen, rieb sich nervös die Hände und sein Gesichtsausdruck verzog sich zu einem Lächeln, als er sagte: "Lord William, Eure Großzügigkeit ist lobenswert! Aber Isabellas Handeln hat Konsequenzen verdient. Wenn Ihr das nicht hier regeln wollt, kann ich sie direkt zu Eurem Anwesen bringen. Was auch immer Ihr tun wollt, unsere Familie wird nicht protestieren.

Bei diesen Worten veränderte sich Lord Williams Gesichtsausdruck drastisch. Er würde es nicht wagen, Isabella Fairweather anzurühren, denn das käme einem Selbstmord gleich.

'Ach, kommen Sie! Warum können Sie das nicht verstehen? Wenn ich sage, es ist entschieden, dann ist es entschieden.'

Nachdem er Lord Tristan Steeles Verbindung zu Isabella entdeckt hatte, glaubte er, einen Rettungsanker gefunden zu haben. Richard, lassen Sie es mich so ausdrücken: Ihre Tochter hat ein Auge auf einen wichtigen Mann geworfen. Es liegen gute Tage vor uns - wer weiß? Vielleicht komme ich eines Tages zu dir, um Unterstützung zu bekommen!'
Überrumpelt warf Richard ihr einen verwirrten Blick zu. 'Dieser Mann? Gerade eben?'

Lord William nickte in einer Weise, die vermuten ließ, dass er nicht weiter darauf eingehen würde.

Isabella Fairweather betrachtete die Situation mit einer Mischung aus gedämpfter Neugierde und Angst. Wie konnte jemand wie er - jemand, der so einflussreich und mächtig war - sich für sie interessieren? Sie spottete innerlich; sicher meinte er ihre Schwester Eleanor, die viel lebhafter war.

Sogar Eleanor dachte ähnlich, obwohl sie vorhin zu erschrocken gewesen war, um einen richtigen Blick auf diese imposante Gestalt zu erhaschen.

Isabella schwieg derweil und ließ ihren Blick über die Karte schweifen, die Lord Tristan ihr gegeben hatte.

Warum hatte er sich entschlossen, ihr zu Hilfe zu kommen?

Es war alles in dieser einen Nacht, die sie miteinander verbracht hatten, übereilt zusammengefügt worden...

Hatte das am Ende wirklich etwas zu bedeuten?

Kapitel 3

Das Klingeln des Telefons durchbrach die Stille in der kleinen Wohnung von Isabella Fairweather. Ihre Agentin, Mandy die Gastwirtin, war am Apparat.

Als Isabella den Hörer abnahm, brach eine Welle der Frustration durch die Leitung. Isabella Fairweather, wo um alles in der Welt waren Sie in den letzten paar Tagen? Ich habe dich ein Dutzend Mal angerufen, und dein Telefon war aus. Vergiss es - mach dich fertig! Heute Abend um sechs nehme ich dich zu Direktor Charles' Geburtstagsparty mit.

Direktor Charles' Geburtstagsparty?

Isabella zögerte einen Moment lang. Hatte Mandy nicht immer gesagt, wie langweilig sie sei und dass sie sie nie zu solchen Veranstaltungen mitnehmen würde? Warum war sie plötzlich so eifrig?

'Bist du sicher, dass ich mitkommen soll? Ich kenne Direktor Charles doch gar nicht.

"Natürlich kommst du mit! Es geht doch darum, dass du ihn kennenlernst. Lass es mich nicht bereuen, dass ich dir diese Chance gegeben habe - mach dich einfach bereit!

Ein Treffen mit einem namhaften Regisseur war zweifellos eine unglaubliche Chance, aber Isabella geriet in Panik. Sie besaß nicht einmal ein ansehnliches Abendkleid, das für eine solche Veranstaltung geeignet war. Nach reiflicher Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass sie sich vielleicht nur ein Kleid leihen konnte.

Pünktlich um sechs Uhr kam Isabella an der Adresse an, die Mandy ihr geschickt hatte. Als Mandy sie erblickte, wurde ihr Gesichtsausdruck finster. Isabella Fairweather! Was trägst du denn da? Sie sehen aus, als gehörten Sie in ein Diner, nicht auf eine Party! Wie soll ich dich denn Direktor Charles vorstellen? Willst du, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?'

Isabella runzelte die Stirn, sie spürte, dass etwas nicht stimmte, wusste aber nicht, wie sie es ausdrücken sollte. Es tut mir leid, aber das ist das beste Kleid, das ich mieten konnte. Wenn es nicht passt, kann ich einfach nach Hause gehen.

Mandy zog irritiert die Augenbrauen zusammen. 'Genug! Geh schon rein. Wir haben nicht mehr viel Zeit.'

Als sie eintraten, wurden sie von dem Chaos der Party eingehüllt, aber bald wurden sie in der Menge getrennt. Und dann entdeckte Isabella zu ihrem Entsetzen die letzten Leute, die sie sehen wollte: das herablassende Paar aus ihrer Vergangenheit.

Eleanor Fairweather, in einem atemberaubenden Chanel-Kleid, schlenderte herüber, die Arme mit Sir Quentin verschränkt, dem Mann, mit dem sie einmal ausgegangen war, bevor Eleanor ihn ihr weggeschnappt hatte. Mit einem süffisanten Lächeln bemerkte sie: "Na, na, Isabella, was ist das für ein Outfit? Ich habe schon Kellnerinnen gesehen, die besser gekleidet waren. Lord William hätte dich besser behandeln sollen, seit du bei ihm bist - ich meine, rate mal! Mein Bruder hat dreißig Riesen für mein Kleid ausgegeben.'

Isabellas Herz sank angesichts der Sticheleien. Sie wollte sich schon abwenden, als sie stolperte und direkt mit Sir Quentin zusammenstieß.

Mit Abscheu im Gesicht wich er vor ihr zurück, und seine Stimme triefte vor Verachtung. Isabella Fairweather, Sie sollten es wirklich besser wissen, als Ihre Ungeschicklichkeit zu verbreiten!

Kapitel 4

Sir Quentin und Eleanor Fairweather waren ein bekanntes Paar in der Welt der Performance und standen im Rampenlicht der Medien. Sir Quentin, ein aufstrebender Wirtschaftsmogul, und Eleanor, eine beliebte Influencerin, erregten mit ihrem Privatleben viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.

Als sich Sir Quentins Stimme plötzlich aus der Menge erhob, löste dies unter den Zuschauern ein wildes Getuschel und Gerede aus.

Haben Sie das gehört? Die Frau, die von Sir Quentin gescholten wird, sieht Isabella Fairweather sehr ähnlich. Wie peinlich - so mit dem Verlobten ihrer Schwester in der Öffentlichkeit zu flirten!'

'Was ist daran so schlimm? Ich habe von einem Freund gehört, dass Isabella diese Art von Stunt am Set ständig macht und sogar die Kameraleute anbaggert, um mehr Sendezeit zu bekommen. Wahrscheinlich dachte sie, sie könnte Sir Quentins Status ausnutzen, um aufzusteigen, aber anscheinend ist er nicht interessiert.'

Diese harschen Bemerkungen hallten in Isabella Fairweathers Ohren unfreundlich wider.

Sie hatte keine Ahnung, seit wann diese Gerüchte kursierten, aber sie wusste ohne Zweifel, dass ihre Schwester Eleanor dahinter steckte!

Eleanor ließ keine Gelegenheit aus, um die Gemüter zu erregen, vor allem nicht, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Mit verletzter Miene wandte sie sich an alle und rief: "Schwester, womit habe ich das verdient? Sir Quentin ist mein Verlobter, wie ihr wisst. Er wird Ihr Schwager sein. Ist es nicht beschämend für dich, so mit ihm zu flirten? Das ist praktisch Inzest!

Inzest?

Isabella spürte die Schwere dieser Worte, eine absurde Anschuldigung, die man ihr entgegenschleudert.

Aufrecht stehend spottete sie: "Deine Fähigkeiten zur Vergeltung sind beeindruckend, Eleanor, aber ich versichere dir, ich würde mich nie so weit herablassen, mit einem erbärmlichen Versager wie ihm zu flirten. Komm von deinem hohen Ross herunter.'

In diesem Moment zerfiel die Fassade - ihre letzten Gefühle waren verschwunden.

Wie kannst du es wagen, solche entmenschlichenden Worte zu sagen? Das ist unhöflich, und du musst dich bei Sir Quentin entschuldigen. Er wird dir verzeihen, wenn du ihm nur ein wenig Höflichkeit entgegenbringst", sagte Eleanor mit gespielter Sorge und trat vor Isabella.

Eleanors Mundwinkel zogen sich nach oben, aber ihr Gesichtsausdruck war kalt, als sie erwiderte: "Eleanor Fairweather? Damit das klar ist - ich bin nicht deine Schwester, und du bist nicht meine Schwester. Ich habe kein Interesse daran, so zu tun, als hätte ich ein inniges Geschwisterverhältnis zu Ihnen. Also gehen Sie zur Seite und spielen Sie nicht das Opfer!

Mit einer schnellen Bewegung schob sie Eleanor zur Seite, so dass diese zurückstolperte. Ah! Mein Kleid!", kreischte sie und bemerkte einen großen Riss in dem luxuriösen Chanel-Kleid - ein Stück im Wert von über dreißigtausend Dollar.

Als Sir Quentin den Schaden sah, erklärte er: "Isabella Fairweather, wie grausam kannst du sein? Da du dir keine schönen Kleider leisten kannst, lässt du es an Eleanors Kleid aus? Genug geredet - bezahlen Sie einfach das Kleid, achtunddreißigtausend.'

Isabella war sich sicher, dass sie Eleanor nicht einmal angefasst, geschweige denn ihr Kleid ruiniert hatte.

Die beiden Frauen arbeiteten offensichtlich zusammen, um ihr eine Falle zu stellen!

Ich habe das Kleid nicht beschädigt, und ich werde Ihnen keinen Cent zahlen", erklärte Isabella fest.

Sir Quentin spottete: "Ich habe alles gesehen, und du lügst. Heute hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst Eleanor das Kleid bezahlen oder dich auf die Knie werfen und dich bei ihr entschuldigen. Wenn du das tust, lasse ich die Sache auf sich beruhen.
Isabella fühlte sich gedemütigt; man wollte ihre Würde zerstören. Sie würde auf keinen Fall in die Knie gehen, und achtunddreißigtausend Euro waren nicht in ihrem Budget.

Was sollte sie also tun?

Gerade als die Menge darauf wartete, Isabellas Untergang zu sehen, ertönte eine reiche, hallende Stimme von hinten: "Ich werde die Kosten für das Kleid übernehmen.

Kapitel 5

Bei der Erwähnung des Namens richteten sich alle Augen auf die Quelle des Aufruhrs.

Ein Mann in einem eleganten schwarzen Anzug mit dezenten Mustern schritt auf sie zu, seine große, schlanke Gestalt strahlte bei jedem Schritt Selbstbewusstsein aus.

Seine spitzen Augenbrauen und seine markanten Augen zogen die Aufmerksamkeit von Isabella Fairweather auf sich, während seine hohe Nase und seine verführerischen schmalen Lippen seiner Aura einen Hauch von Autorität verliehen. Seine tiefen, dunklen Augen fixierten die ihren.

Isabella starrte verblüfft. Was tust du hier?

War er auf der Suche nach ihr, da sie ihn nicht aufgesucht hatte?

Ich bin gekommen, um dich zu finden", war seine knappe Antwort.

Sir Quentin, der diesen Mann noch nie zuvor gesehen hatte, spottete verächtlich: "Das ist eine ziemliche Behauptung. Haben Sie eine Ahnung, wie viel dieses Kleid kostet? Sie sagen vielleicht, es sei ruiniert, aber können Sie es sich wirklich leisten, es zu reparieren?

Ohne einen Ton zu sagen, zückte Lord Tristan Steele einen Scheck und warf ihn achtlos in Sir Quentins Richtung. 'Eine Million - reicht das?'

Eine Million?

Das war fast dreimal so viel wert wie das Chanel-Kleid. Hatte er den Verstand verloren?

Eleanor Fairweather beobachtete die Großzügigkeit des gut aussehenden Fremden mit Erstaunen, und ihr grüner Neid kochte unter der Oberfläche. Wie konnte Isabella nur so viel Glück haben, solch wohlhabende, attraktive Männer zu kennen?

Sir Quentin fing den Scheck schnell auf, und als er den Betrag bestätigte, bemerkte er verschmitzt: "Nun, Isabella Fairweather, wer hätte gedacht, dass Ihre 'beschädigte Ware' so viel wert ist? Diesmal lasse ich Sie ungestraft davonkommen. Eleanor, lass uns zu Direktor Charles gehen und seinen neuen Film besprechen.'

Isabella beeilte sich zu protestieren: "Nein, warte! Das Kleid ist nicht meine Schuld! Du musst dir das Geld zurückholen!'

Sie konnte es nicht ertragen, diesem Mann eine so große Schuld zu schulden; sie würde wie eine dunkle Wolke über ihr hängen.

Lord Tristan nickte langsam, "Ich verstehe.

Ihr Herz flatterte leicht bei seinem bedingungslosen Vertrauen - er glaubte ihr, ohne eine einzige Frage zu stellen. Es war ein Gefühl, das sie schon lange nicht mehr erlebt hatte, und seltsamerweise erwärmte es ihr Herz.

In der Zwischenzeit stolzierte Sir Quentin davon und legte selbstbewusst einen Arm um Eleanor Fairweather, nur um abrupt von vier aus den Schatten auftauchenden Leibwächtern aufgehalten zu werden.

'Wer sind Sie? Gehen Sie mir aus dem Weg!", bellte er sie wütend an.

Die Leibwächter standen mit kalter Miene da und warteten auf ihre Befehle.

Lord Tristan Steele erklärte kalt und bestimmend: "Ihr könnt gehen, aber das Kleid bleibt.

Aus der umstehenden Menge brach ein Aufschrei aus.

Das Kleid zu behalten bedeutete, Eleanor Fairweather ungeschützt zu lassen, nicht wahr?

Aber bei näherem Nachdenken machte es tatsächlich Sinn. Die Übergabe einer Million als Entschädigung bedeutete im Grunde den Kauf des Kleides. Da es Eleanor nicht mehr gehörte, musste sie es logischerweise ausziehen und zurückgeben.

Es wäre ein ziemliches Spektakel zu sehen, wie ein aufsteigender Star der Branche gezwungen wird, sich auszuziehen - einige in der Menge zückten eifrig ihre Handys, um den Moment festzuhalten.

Einst hielt man ihn für einen naiven Mann mit zu viel Geld, doch Lord Tristan entpuppte sich als gerissen.
Sir Quentin hingegen war das Paradebeispiel für jemanden, der sich überschätzt hat.

Die Menge war gespannt auf das, was da kommen würde, und lehnte sich zurück.

Eleanor versteckte sich instinktiv hinter Sir Quentin und flehte: "Quentin, du musst etwas sagen!

Wenn sie heute gezwungen würde, das Kleid auszuziehen, wäre ihre Karriere in der Unterhaltungsbranche vorbei.

Sir Quentin hatte nicht mit dieser Wendung gerechnet. Aber jetzt, wo er das Geld hatte, konnte er es wirklich zurückgeben?

Um seinen Stolz zu wahren, zeigte er mit dem Finger auf die unscheinbare Isabella Fairweather. Du schamlose Hure! Du hast dich mit ihm zusammengetan, um mir eine Falle zu stellen!

Sofort stellte sich Lord Tristan vor Isabella, sein Blick war eisig und unnachgiebig. 'Genug des Geschwätzes. Du hast eine Minute Zeit, dich zu entscheiden - entweder du ziehst das Kleid aus und gehst, oder du kniest nieder und entschuldigst dich bei Miss Fairweather.

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