Tanz mit Geheimnissen unter den Sternen

Kapitel 1

In der Morgendämmerung huschten die Sterne über den Himmel, während es allmählich hell wurde.

Auf den Straßen von Harbor Town schritt eine Frau in einem roten Trenchcoat schnell wie ein Blitz und verschwand spurlos.

Ein lautes Platschen ertönte aus dem Küstenfluss, als fünf schwarz gekleidete Männer ihre Handfeuerwaffen hoben und Kugeln abfeuerten, die wie fallende Meteore auf der Wasseroberfläche aufschlugen, die Wellen hoch schlagen ließen und das Wasser in ein tiefes Karminrot färbten. Plötzlich verdickte sich die Luft mit dem salzigen Geruch von Blut.

'Rückzug!'

Drei Tage später, an Bord der Castle Cruise auf dem Weg von Coastal River, rieb sich Elena Winters die Handgelenke, die vom stundenlangen Schminken schmerzten.

Als sie ihr heutiges Arbeitspensum erledigt hatte, schaute sie auf ihr Handy und lächelte leicht, als sie die Nachricht über die Zahlung von 2.000 Dollar von einem Kunden erhielt. Sie schlüpfte in ihren Mantel und machte sich auf den Weg zum Deck.

Sie blickte zum Himmel hinauf, wo Wolken den Himmel bedeckten, der Mond die spärlichen Sterne beleuchtete und ein leichter Nieselregen sanft im Wind wehte.

Elena, die ein weißes Sommerkleid und eine mittellange khakifarbene Strickjacke trug, ließ ihr langes, glänzendes schwarzes Haar in Kaskaden bis zur Taille fallen und bewegte sich auf der Kreuzfahrt im Wind.

Ihr zartes, ovales Gesicht mit der leicht nach oben gebogenen Nase und die bezaubernden Augen funkelten wie polierte Jade und strahlten einen verführerischen Charme aus. Als sie sich umsah, funkelte ihr Blick mit einem schelmischen Glanz.

Auf dem Deck drangen Musik und Gelächter aus den schwach beleuchteten Kabinen, eine lebhafte Ballgala für das Spiel der Coupling Society.

Beim Spiel der Coupling Society tauschten Paare ihre Partner, um ihre Begierden zu befriedigen. Die meisten Teilnehmer waren verheiratet und sahen darin eine kühne Flucht aus dem tristen Leben.

Heute Abend waren insgesamt fünfundzwanzig Paare anwesend, sowohl Ehepartner als auch Geliebte, sowie einige neugierige Paare, die das Spiel aufpeppen wollten.

Die Frauen verkleideten sich als Hasen, Teddybären, Nonnen und maskierte Damen, während die Männer Masken trugen und Namensschilder mit Zimmerschlüsseln und Flaschen mit speziellem Make-up-Entferner mit sich führten.

Während die Musik anschwoll, tauschten die Paare ihre Tanzpartner, und diejenigen, die sich zueinander hingezogen fühlten, konnten den Ballsaal verlassen und in die Privatzimmer gehen, um die Nacht gemeinsam zu verbringen.

Elena hatte einen lukrativen Job an Land gezogen; die Gestaltung verschiedener Looks für diese 25 Frauen garantierte ihr einen Gehaltsscheck über 10 000 Dollar - eine beachtliche Summe für eine unbekannte Maskenbildnerin mit Spezialeffekten, eine Leistung, für die sie sonst monatelange Dreharbeiten gebraucht hätte.

Die kühle Abendbrise jagte ihr einen Schauer über den Rücken; sie rückte ihren Mantel zurecht und zog ihn fester um sich.

'Winters!' rief eine vertraute, aber entfernte Stimme von hinten.

Elena drehte sich leicht um, und ihr Blick fiel auf den Mann, der sich ihr näherte. Ihre Blicke trafen sich, und für einen kurzen Moment flackerte Irritation in seinen Augen auf. 'Du bist es wirklich. Was machst du denn hier?

Er nahm seine Maske ab und schritt mit selbstbewusstem Gang auf sie zu.

Elena warf einen Blick auf die weggeworfene Maske in seiner Hand und drehte ihm den Rücken zu, um die nächtliche Szenerie noch einmal unbeeindruckt zu genießen.
Elena Winters, bist du wirklich so tief gesunken, seit wir uns getrennt haben? Wie kannst du schamlos an einer solchen Maskerade teilnehmen?

So tief gesunken? Schamlos?

Elena drehte sich um, ihr Blick war kühl, als sie ihm in die Augen sah. Ein Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Und was führt Sie hierher, Mr. Brightwood? Ihre eigene Abstammung vielleicht?'

'I...' Er war einen Moment verblüfft und rang nach einer Antwort.

Kapitel 2

Während Elena Winters die Aussicht bewunderte, spürte sie, wie ihre Ohren und ihr Nacken unter dem intensiven Blick des Mannes am anderen Ende des Raumes warm wurden. Sein Unbehagen war deutlich spürbar, denn er schien nicht zu verstehen, was falsch gelaufen war, um eine so seltsame Reaktion von ihr zu rechtfertigen.

Schließlich würde jeder erröten, wenn er angestarrt würde - vor allem von jemandem des anderen Geschlechts.

Es herrschte eine angespannte Atmosphäre, die nur durch das leise Geräusch von Dampf, der in der Luft aufstieg, unterbrochen wurde, mit einer unterschwelligen Andeutung von Unbehagen.

Der Mann fühlte sich verloren und bückte sich, um die Kleidung aufzuheben, die er achtlos auf dem Boden verstreut hatte, bevor er sich eilig anzog.

Danke!", rief er eilig, bevor er durch das Fenster sprang, durch das er zuvor eingestiegen war.

Um neun Uhr morgens legte *Die große Galeone* fest an der gleichen Anlegestelle an, von der sie am Vorabend abgefahren war.

Elena packte ihr Schminkzeug ordentlich ein, wobei ihr Blick noch einen Moment auf dem Dolch verweilte, der versehentlich in die Badewanne gefallen war und den der Fremde zurückgelassen hatte. Die eingravierten Symbole des Dolches waren anders als alles, was sie je gesehen hatte. Darin eingebettet waren neun grüne Edelsteine, deren Zweck nicht zu entschlüsseln war - Dekoration oder vielleicht Teil einer Falle?

Nach kurzem Überlegen beschloss Elena, den Dolch mitzunehmen.

Als sie den nebligen Korridor des Schiffes entlangging, schwirrten Beschwerden und mürrische Stimmen durch die Luft.

'Wie spät ist es eigentlich? Kann man morgens nicht in Ruhe schlafen?'

'Hey, hattest du letzte Nacht Spaß? War der Typ besser als ich?'

Ich denke, wenn wir das nächste Mal eine Veranstaltung machen, sollten wir mehr lustige Requisiten einbauen, um die Sache aufzupeppen!

Elena hob kurz eine Augenbraue und blendete automatisch den Lärm aus, der um sie herum widerhallte.

'Winters!'

Gerade als sie ein paar Schritte nach vorne machte, zerrte ein starker Arm an ihrem Ärmel.

'Winters, bitte, geben Sie mir noch eine Chance!

Sie atmete aus und drehte sich mit kalter Miene um.

Celia Brightwood stand mit verzweifelten Augen da, dunkle Augenringe verrieten ihre schlaflose Nacht und ihre Kleidung war leicht zerzaust.

In diesem Moment kam eine andere Frau aus einem benachbarten Raum und stolzierte mit einem verspielten Grinsen auf sie und Celia zu.

Hey Süße, kann ich deine Nummer haben? Ich muss wissen, wann das nächste Club-Event stattfindet!

Elena riss sich angewidert den Arm aus. 'Geh weg von mir!'

'Winters!' Celia eilte herbei und machte Elenas Tempo mit.

Elena blieb stehen, ihre Stirn legte sich vor Frustration in Falten.

Celia, wenn wir fertig sind, sollten wir die Sache einfach beenden. Es gibt keinen Grund, diese schreckliche Nacht noch einmal zu erwähnen. Können wir nicht einfach in aller Freundschaft auseinander gehen?

Celia stand wie erstarrt da und schluckte den Schmerz von Elenas Worten, ihre Fäuste ballten sich allmählich an ihren Seiten.

'Hey, Süße, gibst du es mir?'

"Machst du das mit Absicht?

'Und wenn ich es tue?'

Ich sagte doch, ich bin nur wegen der Zählung hier. Ich habe kein Interesse an deinem blöden Spiel!

'Ha! Das Mädchen, das du magst, scheint ziemlich interessiert zu sein!'

'Du...'

'-'

Lord Coldridges Arbeitszimmer.

Lucius Coldwater klopfte mit dem Zeigefinger der rechten Hand rhythmisch auf den Pulspunkt seines linken Handgelenks, wobei eine Reihe kodierter Morsezeichen in zwei einfache Worte übersetzt wurde: **Versagen**.
In diesem Moment stieß jemand die Tür von außen auf.

Meister Coldwater, hier sind die Informationen, um die Sie gebeten haben! Gestern Abend fand an Bord der *Castle Cruise* eine Party statt, die von der Coupling Society veranstaltet wurde, mit insgesamt 25 Paaren, plus der Schiffsbesatzung und dem Lotsen - insgesamt 31 Personen. Nur...'

Kapitel 3

Elena Winters fühlte eine Mischung aus Besorgnis und Aufregung, als sie sich Coldwater Manor näherte. Es war Jahre her, dass sie das illustre Anwesen der Familie Coldwater gesehen hatte. Erinnerungen wurden wach, aber es war keine Zeit für Nostalgie. Sie war gerade aus der Kaiserstadt zurückgekehrt, und das Letzte, was sie wollte, war, bei der Einführungsgala der Familie in einen Raum voller Fremder zu kommen.

"Denk... einfach nicht daran", murmelte sie vor sich hin und rückte ihr Kleid im Spiegelbild des Autofensters zurecht.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die Kutsche zum Stillstand kam und der Kutscher ihr die Tür öffnete. Mit einem tiefen Atemzug stieg Elena aus, ihr Herz raste. Der Himmel über ihr war in der Abenddämmerung gefärbt und spiegelte ihren eigenen inneren Aufruhr wider, als sie durch die große Eingangstür trat.

Drinnen herrschte eine lebhafte Atmosphäre aus Geplapper und Gelächter. Die Familie Coldwater war schon immer ein fester Bestandteil der High Society gewesen, und das war auch heute Abend nicht anders; es war die Rückkehr von Lucius Coldwater von seinen Jahren im Ausland, und damit die Verpflichtung, seine Rolle als Familienoberhaupt zu übernehmen. Doch für Elena bedeutete es, sich den Geistern ihrer Vergangenheit zu stellen.

Ist das Elena?", brach eine warme, vertraute Stimme durch die Menge. Elena drehte sich um und sah eine Frau auf sich zukommen. "Oh je! Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass du ein kleines Mädchen warst. Du bist zu einer umwerfenden jungen Dame erblüht!" Das Charisma der Frau war unverkennbar.

"Quentin!" rief Elena aus, die Lucius' Mutter sofort erkannte. Quentin Stone sah zeitlos aus; sie trug sich mit einer Eleganz, die von den Jahren unberührt schien.

Komm, wir bringen dich ins Bett, Liebes! sagte Quentin und nahm Elenas Hand. Sie wies mit einer Geste in das Innere des Anwesens, wo sich andere Gäste unterhielten. 'Jungfer Agnes! Bitte bereiten Sie einige Erfrischungen für Miss Winters vor.

Sie bewegten sich durch die prächtig geschmückten Säle des Herrenhauses, als würden sie in einen Strudel aus eleganter Mode und anziehenden Persönlichkeiten hineingezogen. Auf der Gala wimmelte es von namhaften Persönlichkeiten aus der Unterhaltungsbranche, etwas, das Elena bisher nur auf dem Bildschirm gesehen hatte. In ihrer neuen Rolle im Studio hatte sie nur mit weniger bedeutenden Stars zu tun gehabt, und jetzt stand sie der Crème de la Crème gegenüber.

Hier, lass uns ein Kleid für dich finden", sagte Quentin und führte sie in einen Raum, der mit opulenten Kleidern gefüllt war. Sie verbrachten eine Stunde inmitten von Pailletten und Seide und lachten, als sie Elena in ein schillerndes Kleid steckten, das auf ihrer Haut zu leuchten schien.

Als sie fertig waren, gingen sie zurück in den Festsaal. Vor ihnen erstreckte sich ein prächtiger Garten, in dem exquisit gedeckte Tische auf die Gäste warteten. Als die Musik die Luft erfüllte, änderte sich die Stimmung des Abends; es war Zeit für die Vorstellung der Gäste und die feierlichen Trinksprüche.

Elena saß neben Quentin am Haupttisch, und ihr gingen viele Fragen über Lucius durch den Kopf. Der stoische Mann hatte sie schon immer fasziniert, eine Gestalt, die im Schatten von Bewunderung und Distanz lebte. Und doch hatte er ihre Familie nach Jahren der Stille nach dem tragischen Tod ihres Vaters auf den Plan gerufen.

Lucius' Rückkehr hatte eine schlummernde Energie in der Coldwater-Familie wiederbelebt, aber sie hatte auch zerbrechliche Fäden freigelegt, die mit schmerzhaften Erinnerungen verbunden waren. In diesem Moment wurde ihr klar, dass es bei dieser Gala nicht nur um Familienglück und Wiederbelebung ging, sondern auch um eine Gelegenheit für Elena, ihr eigenes Licht zu erblicken, auch wenn sie im Herzen unsicher war.
Im Laufe des Abends wurde sie in Gespräche verwickelt, in denen sie lachte und Anekdoten erzählte. Doch ihre Gedanken wanderten zurück zu ihrem Vater, Caspian Winters, der so viel für Alden Coldwater, Lucius' Vater, geopfert hatte, und zu den Auswirkungen, die dies auf ihr Leben hatte. Das Vermächtnis der Loyalität hing wie ein Schatten über ihr.

Als Lucius schließlich eintraf, beherrschte seine Anwesenheit den Raum. Groß und beeindruckend, suchten seine Augen die Menge ab, bis sie die von Elena trafen. Eine unerklärliche Verbindung entfachte, aber der Moment war flüchtig. Er begrüßte sie kühl, sein Verhalten war nicht zu erkennen. Unter dem Äußeren des gelassenen, selbstbewussten Erben spürte Elena einen tieferen Aufruhr, der vielleicht mit ihrem eigenen vergleichbar war.

Im Laufe des Abends fühlte sich ihr Herz mit bittersüßer Nostalgie schwer an. Könnte dies die Nacht sein, die ein neues Kapitel für sie einläutete? Die Zukunft zeichnete sich ab, rätselhaft und einladend, aber verstrickt mit der Vergangenheit, der sie nie ganz entkommen konnte.

Elena Winters fühlte sich unsicher und doch furchtlos, bereit, sich dem zu stellen, was auch immer als Nächstes kommen mochte, während sie ihre Geschichte in den Wandteppich des Coldwater-Vermächtnisses einwebte.

Kapitel 4

In einer überwältigenden Versammlung, in der bekannte Gesichter aus der Boulevardpresse und schillernde Berühmtheiten den Raum zierten, fehlte ein Name - Lucius Coldwater - ganz besonders. Der Gastgeber der Veranstaltung begann, das illustre Erbe der Familie Coldwater zu erzählen, als plötzlich das Rampenlicht auf ihn fiel.

Elena Winters richtete ihren Blick auf den Mann, der in Licht getaucht war.

Er hatte auffallend schöne Gesichtszüge und strahlte einen eleganten, aber unnahbaren Charme aus. Es war nicht zu leugnen, dass es sich um denselben Mann handelte, der erst am Abend zuvor auf einem Kreuzfahrtschiff unerwartet ihr Zimmer betreten hatte. Was sie für einen bloßen Zufall gehalten hatte, entpuppte sich als etwas weitaus Komplizierteres - es war Lucius Coldwater, der stolze Junge aus ihren Kindheitserinnerungen auf Coldwater Manor, der einst mürrisch, stur und nervtötend pingelig in Sachen Sauberkeit gewesen war.

Als Nächstes begrüßen Sie bitte Mr. Lucius Coldwater, den neuen Erben der Coldwater Corporation, und Miss Clara Larksong, die uns mit ihrem Tanz beglücken werden.

Wenn das Zusammentreffen mit Lucius Coldwater schon eine Fügung des Schicksals war, so fühlte sich das, was dann kam, geradezu surreal an.

Als die Worte des Gastgebers widerhallten, blieb Lucius wie erstarrt stehen, seine Augenbrauen zuckten leicht.

Sein Blick blieb an einem Mädchen in einem atemberaubenden roten Kleid hängen, dessen lange Wellen über die Schultern fielen und dessen lebhaftes Kleid einen umwerfenden Charme ausstrahlte.

Die Zeit verging wie im Fluge, und Flüstern erfüllte die einst so ruhige Halle.

'Habt ihr schon gehört? Clara Larksong war einst als Kind mit Lucius Coldwater verlobt, aber als sich der Vorfall mit Alden Coldwater ereignete, war er nur noch selten zu Hause, und die Familie Larksong löste die Verlobung auf.

'Warum tanzen sie dann heute Abend zusammen? Heißt das, dass sie ihre Beziehung wieder aufleben lassen?'

Niemand weiß es, aber ein solcher öffentlicher Auftritt könnte bedeuten, dass etwas Gutes bevorsteht.

Elenas Blick fiel auf Clara, ein weiteres Glied in dieser unerwarteten Kette von Komplikationen. Erst vor einer Woche, auf Celia Brightwoods Geburtstagsfeier, hatte sie von Clara erfahren. Nach fast fünf Jahren Fernbeziehung mit Celia aufgrund ihrer ständigen Reisen für die Arbeit hatte sie endlich beschlossen, zurückzukommen und aktiv ihre Zukunft zu planen.

Sie war fest entschlossen, Celia zum Geburtstag zu überraschen und ihre Beziehung an diesem Abend auf eine ganz neue Ebene zu stellen. Sie hatte sogar ein Hotelzimmer reserviert, einen Kuchen bestellt und Celia gesagt, dass sie sich wegen des Verkehrs verspäten würde.

Doch statt des herzlichen Empfangs, den sie erwartet hatte, empfing sie beim Öffnen der Hoteltür ein erstickender, ranziger Geruch und Geräusche, die ihr das Herz brachen.

Die Frau bei Celia? Clara, genau das Mädchen, das jetzt vor ihr stand.

Elena spürte, wie ein Grinsen ihre Lippen umspielte. Ein eingebildeter Mann wie er hatte sich in eine Frau wie Clara verliebt?

Der Tanz war unerwartet, eine Variation, die nicht auf dem Programm stand - eine Abweichung, die nur die Coldwater-Eltern arrangieren konnten.

Der Gedanke, dass es sich um eine Manifestation des Coldwater-Erbes handelte, ließ sie frösteln, und die Momente zogen sich schmerzhaft in die Länge, als er schließlich einen Schritt auf sie zuging.

Als Lucius auf Clara zuging, erblühte ein Lächeln auf ihrem Gesicht, als er sich ihr näherte.
Er wusste nicht, dass...

'Hey Mom, warum hast du das Kapitel gestern aktualisiert?' scherzte Lucius zu jemandem, der ihm vielleicht bekannt vorkam und sich hinter dem Vorhang versteckte.

'Es tut mir leid! Ich habe mich beim Spielen hinreißen lassen und bin eingeschlafen", kam die verspielte Antwort.

'Wah! Mama hat mich nicht mehr lieb", jammerte er mit übertriebener kindlicher Bestürzung.

'Keine Mitleidspartys! Heute bekommst du eine dreifache Dosis glorreichen Inhalts", war die Antwort.

Wann lässt du mich endlich mit meiner Liebsten Händchen halten?

'Jetzt konzentriere dich erst einmal. Es steht viel auf dem Spiel", mahnte die Stimme.

Kapitel 5

Clara spürte, wie die Anspannung sie durchströmte, ihre Hände waren fest umschlungen und zitterten leicht.

Das Gesicht von Lucius Coldwater war unergründlich, als er sich leicht beugte und seine Hand einladend ausstreckte.

Während die Musik sie einhüllte, führte Lucius Clara Larksong auf die Tanzfläche, seine Bewegungen waren leicht und anmutig. Für die Zuschauer schienen die beiden wie füreinander geschaffen zu sein.

Claras Augen waren auf Lucius gerichtet, ein warmes Lächeln erhellte ihr Gesicht, während sie tanzte.

Doch Lucius blieb distanziert und starrte in die Ferne, seine schönen Gesichtszüge verrieten keine Emotionen, als wäre er von jeder Spur von Menschlichkeit unberührt.

Als sich das Lied dem Ende zuneigte, ließ Lucius plötzlich Claras Hand los und schritt auf den Haupttisch zu.

Richter Ambrose fing seinen Blick auf und holte geschickt eine kleine Flasche Handdesinfektionsmittel und einige Taschentücher aus seiner Tasche.

Lucius rieb sich wiederholt die Hände, sein Gesichtsausdruck verriet, dass er gerade mit etwas Abscheulichem in Berührung gekommen war.

Clara sah dies aus der Ferne; ihr Griff um ihr Weinglas wurde fester, und ihre Lippen zogen sich zu einer dünnen Linie zusammen.

Am Haupttisch saßen Richter, Familienangehörige und geschätzte Gäste, darunter Elena Winters, Lucius' Eltern, Richter Ambrose, Mira Fairchild, Cyrus Ambrose und mehrere Älteste aus der Familie Coldwater.

Mira Fairchild und Cyrus Ambrose, Freunde aus der Kindheit von Lucius, waren eng mit ihm verbunden.

Cyrus, der Elena nicht besonders gut kannte, betrachtete sie neugierig, während Mira, ein bekannter Star, dessen Name täglich in der Zeitung und im Fernsehen zu lesen war, eine bekannte Schauspielerin mit außergewöhnlichem Talent war.

Erst letzten Monat hatte sie mit Vivienne, ihrer Mentorin, an einem Projekt gearbeitet.

Als Quentin Stone sah, wie Elena Winters Lucius Coldwater anstarrte, räusperte er sich und erklärte: "Elena, du solltest wissen, dass Lucius einen gewissen Sauberkeitsfimmel hat; er desinfiziert seine Hände nach jedem Händedruck. Du wirst dich im Nu daran gewöhnen!

'!!!'

Elenas Gedanken überschlugen sich vor Ausrufezeichen, als sie den Tisch musterte. Alle schienen unbeeindruckt zu sein, so dass sie sich fehl am Platz fühlte.

Er... er... er hat eine ernsthafte Besessenheit mit Sauberkeit.

Bei ihrem Tanz hatte er sich fast die Haut aufgerieben, und erst vor ein paar Tagen hatten sie ein gemeinsames Bad genommen. Wollte er sich eine Hautschicht abziehen?

Der Gedanke ließ Elena eine Grimasse schneiden, und da sie sich nicht zurückhalten konnte, stieß sie ein leises Lachen aus: "Ha.

Das unerwartete Geräusch erregte die Aufmerksamkeit aller Anwesenden am Tisch.

Lucius' Handbewegung hielt inne, sein Blick fiel auf das Mädchen neben seiner Mutter und seine Stirn legte sich ungläubig in Falten.

'Was ist das...? Lucius wandte sich mit einem fragenden Blick an seine Mutter.

'Oh! Das ist Elena, Elena Winters! Die Tochter deines Onkels Mingxin! Ihr beide habt als Kinder zusammen gespielt!' Quentin beeilte sich zu erklären.

Lucius warf einen Blick auf Elena, zog sich dann aber sofort zurück und wandte seinen Blick kühl ab.

Elena presste die Lippen aufeinander und fühlte sich beleidigt. Musste er wirklich so geizig mit seinen Blicken sein? Würde ihn ein längerer Blick etwas kosten? Typisches Verhalten eines grüblerischen reichen Mannes - manche Dinge ändern sich nie, genau wie in der Kindheit!
Gerade als sie Lucius gedanklich von Kopf bis Fuß bewertet hatte, meldete sich eine Stimme:

'Sie sind Elena Winters, richtig? Ich erkenne Sie! Sie sind die Maskenbildnerin! Sie haben bei meinem letzten Film den Verbrennungseffekt an meinem Bein gemacht!

Elena drehte sich zu der Stimme um und sah Mira Fairchild auf sich zukommen, und sie weinte fast vor Aufregung!

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