Die Schatten eines gebrochenen Herzens

1

Cloud King One.

Die Schlafzimmertür war leicht geöffnet.

Emily Nash steht leise in der Tür, hört ein schwaches Geräusch aus dem Inneren des Zimmers und hebt ausdruckslos die Hand, um die Tür zu öffnen.

Ihr Blick fiel auf eine Frau, die gerade ihren Rock zurechtgelegt hatte, und sie erstarrte für einen Moment, sah dann erschrocken aus und sagte hastig: "Miss Nash."

Emily Nash kniff die Augen leicht zusammen und warf einen Blick auf die wohlgeformte Frau, aber ihr Herz rührte sich nicht.

Ihr Blick richtete sich dann auf Ethan Knight, der gerade aus der Dusche kam.

Sofort lag eine gewisse Spannung in der Luft.

Die Frau geriet in Panik und versuchte zu sprechen: "Miss Nash, ich ......".

"Genug."

Emily Nash unterbrach sie und reichte ihr die vorbereitete Bankkarte, ohne mit der Wimper zu zucken.

"Das hat nichts mit Ihnen zu tun, und Sie können gehen."

"Okay."

Die Frau nahm die Karte und verließ eilig den Raum.

Emily Nash blickte ruhig zu Ethan Knight hinüber, der Raum war dunkel und schattig, er war in der Dunkelheit verborgen, so dass es schwierig war, seinen Gesichtsausdruck zu erkennen.

Sie knipste das Licht an, ging zum Fenster und stieß es auf, um den üblen Geruch in der Luft zu vertreiben.

Einen Moment lang schien der Raum ruhig und gelassen, nur das Durcheinander auf dem Bett deutete darauf hin, dass gerade ein leidenschaftliches Erlebnis stattgefunden hatte.

Ethan Knight ging an ihr vorbei, der frische Duft seines Bades stieg ihm in die Nase.

Emily Nash starrte ihn an, ihre Augen funkelten mit gemischten Gefühlen.

"Haben Sie einen Moment Zeit? Ich würde gern mit Ihnen reden."

Als einer der Top-Mogule von Rosewood stammte Ethan Knight aus der weitverzweigten Knight-Familie, die ein breites Spektrum an Branchen umfasste und einen großen Teil der Wirtschaftslandschaft im Südosten des Landes beherrschte, und es bestand kein Zweifel, dass er der Haupterbe dieses Geschäftsimperiums war.

In Kombination mit seinem guten Aussehen ist er so gutaussehend wie die Top-Stars im Showgeschäft, ein Prinz mit Charisma, der sowohl die Geschäftswelt als auch die Herzen der Frauen erobern kann.

Und doch ist dieser makellose Mann seit zwei Jahren Emily Nashs Ehemann.

Und Emily weiß nicht einmal, was in ihm vorgeht.

Ethan ging zur Hausbar, schenkte sich ein Glas Wein ein und fragte leise: "Was ist das?"

Emily Nash ging zur Couch hinüber, setzte sich auf und sagte: "Es ist wichtig."

Ethan trat mit einem Glas Wein in der Hand näher und ließ seinen Blick über das Dokument auf dem Tisch schweifen, auf dem eindeutig "Scheidungspapiere" stand.

Er runzelte leicht die Stirn und fragte überheblich: "Worum geht es?"

"Wie Sie sehen können, lasse ich mich scheiden."

"Warum?"

Emilys Mund verzog sich in Selbstironie, als sie Ethan auf der Couch gegenübersaß.

Sein Ton war kalt und emotionslos, sein Gesicht ohne die geringste Gefühlsregung.

"Du warst in deiner Ehe mit einer anderen Frau zusammen."

Der Lichtschein des Oberlichts ließ Ethans hübsches Gesicht verschwimmen, und er neigte den Kopf zurück, um seinen Drink zu beenden, mit einem spöttischen Lächeln auf seinen schmalen Lippen.

"Ist es nicht das, was du wolltest, dass ich tue, als du diese Frau hierher gebracht hast? Ich wollte nur, dass du es tust."
Emilys Gesicht erblasste augenblicklich angesichts seiner Unverblümtheit.

"Wir lieben uns nicht, wir haben keine Gefühle füreinander, wie können wir so unsere Ehe fortsetzen?"

"Warum nicht?"

Ethans Stimme war tief und heiser, mit einem Hauch von eisiger Ablehnung.

"Du bist schon so lange im Bett, bist du nicht schon seit zwei Jahren meine Frau?"

Emilys Handflächen ballten sich zu Fäusten, ihre Nägel bohrten sich tief in ihr Fleisch, und der Schmerz ließ sie verzweifelt versuchen, ihre Gefühle zu unterdrücken.

"Wir sind nur dem Namen nach verheiratet."

"Wenn du einfach hierher gekommen wärst, dann wäre es jetzt mehr als nur der Name."

Ethan zündete sich eine Zigarette an, sein tiefer, kalter Blick, verborgen durch den Rauch, war unergründlich.

Unter seinem kalten, fesselnden Blick wusste Emily, dass sie kaum eine Chance hatte, zu gewinnen, aber sie war nicht bereit dazu.

Sie ballte ihre Fäuste, unterdrückte ein Schaudern und sah ihn an.

"Ich habe etwas in Ihrem Arbeitszimmer gefunden."



2

Emily Nash holt ein Foto hervor und legt es vorsichtig auf den Tisch.

Als sie aufschaute und die ruhigen Wellen in Ethan Knights Augen sah, verspürte sie einen Anflug von Ekstase. Die Temperatur sank, wie die Stille vor einem Sturm. Sie wusste, dass sie die richtige Wette abgeschlossen hatte.

Das Mädchen auf dem Foto war siebzehn oder achtzehn Jahre alt, trug ein weißes Kleid, hatte schwarzes Haar, das ihr über die Schultern fiel, und ein Lächeln wie eine Blume, das sie sofort wiedererkannte. Es war eine Schönheit, der Ethan Knight nicht widerstehen konnte.

Ethan Knights Augen waren wie Eis, als wollte er sie auf der Stelle zerreißen. "Warst du in meinem Arbeitszimmer?" fragte er mit tiefer Stimme.

Emily zeigte ein bitteres Lächeln: "Woher soll ich wissen, dass die Person ......, die du im Sinn hast, meine Schwester ist, ohne dein Arbeitszimmer zu betreten?"

Ja, das Mädchen auf dem Foto sieht fast genauso aus wie Emily, so sehr, dass sie selbst nur schwer zu unterscheiden ist. Aber Emily wusste in ihrem Herzen, dass die Person, die diese Art von charmanter Haltung zeigen konnte, niemals sie selbst war.

Sie holte tief Luft und schaute entschlossen: "Also, Ethan, du hast meine Schwester die ganze Zeit geliebt, und weil du sie nicht heiraten konntest, hast du stattdessen mich geheiratet, nicht wahr?"

Sein Schweigen bestätigte Emilys Verdacht.

Sie wollte lachen, aber sie konnte keinen Ton herausbringen, da ihre Lippen vor Traurigkeit leicht zitterten, "Mich zu ihrem Doppelgänger zu machen, nur um dich zu täuschen, findest du das lustig?"

Ethans Gesichtsausdruck blieb derselbe, ruhig mit einer versteckten Welle von Emotionen. Im Licht waren seine zarten Gesichtszüge immer noch deutlich zu erkennen.

Plötzlich dachte Emily an das Bild von Sarah Nash, das neben ihm stand. Die eine ist zärtlich und leidenschaftlich, die andere liebevoll und sanft, und jeder, der sie sieht, lobt "eine himmlische Verbindung". Wenn nur ...... ihre Schwester noch am Leben wäre.

Bei diesem Gedanken hingen Emilys lange Wimpern herab, ihr Gesichtsausdruck wirkte zerbrechlich und gebrechlich, ihre Stimme war so leicht, dass man sie kaum hören konnte. "Ich kann mich nicht erinnern, was vorher passiert ist, aber dieser Autounfall war nicht das, was ich wollte ......"

"Halt die Klappe!" Ethan unterbrach sie abrupt.

Emily beißt sich auf die Lippe, begegnet seinem scharfen Blick und fährt fort: "Ich weiß, ihr wollt alle nicht, dass eure Schwester stirbt, und wenn ihr könntet, wäre es euch lieber, ich würde ihren Platz einnehmen, aber ich habe überlebt."

"......"

Tränen glitzerten in ihren Augen, emotional.

"Ethan, du wirst ihr Andenken ehren, und niemand wird dich daran hindern, aber du kannst mich da nicht hineinziehen." Ihr Ton war fest und traurig.

Zwischen ihnen hatte Emily noch nie einen Fehler gemacht. Sie wusste nicht einmal, wie ihre Schwester und Ethan sich kennengelernt und verliebt hatten, geschweige denn, dass sie sich einmischen oder sich damit befassen wollte. Wenn es um Fehler ging, waren die größten in Emilys Leben Sarah passiert.

Aber sie muss für Sarah büßen und nicht Sarahs Platz einnehmen und Ethan den Rest ihres Lebens schenken, was sowohl der verstorbenen Sarah als auch ihr selbst gegenüber unfair wäre.

"Heh."

Emilys ganzer Körper erstarrte. Ethans Gesichtsausdruck war scharf wie eine Klinge, seine Augen quollen über vor Schmerz, und sein Tonfall war spöttisch: "Emily, was bringt es dir, jetzt solche Dinge zu sagen?"
Emily zuckte zusammen, ihre Lippen zitterten leicht, "Ich ......

"Soll ich dich in Ruhe lassen?"

Die Frage war wie kaltes Wasser, das über ihr Herz geschüttet wurde.

Ethan stand auf, und die Schatten fielen augenblicklich und hielten sie wie in einem Käfig gefangen.

Der Zigarettenstummel brannte schließlich aus, ihre Fingerspitzen waren schmerzhaft verbrannt, Ethans Gesicht schwankte nicht, er sagte kalt: "Solange du noch am Leben bist, werde ich dich nicht gehen lassen."

"......"

"In diesem Leben willst du nicht entkommen."

Das Papier war zerrissen, und die Bruchstücke erhoben sich und sahen im Licht seltsam und trostlos aus.

Emily schaute auf die in alle Richtungen verstreuten Fragmente, aber Ethan ging aus dem Zimmer, ohne sich umzudrehen, ohne sie auch nur anzusehen. Schließlich traten ihr Tränen aus den Augen, flossen langsam herunter und tropften auf den Boden.

Nach langer Zeit stand Emily vom Boden auf, senkte den Kopf und hob die Papierschnipsel auf. Ihr Gesicht war niedergeschlagen, tränenverschmiert und traurig, aber es gab eine tiefere Emotion in ihrem Herzen, die sie nicht erkennen konnte.

Schließlich zerknüllte sie das geschredderte Papier zu einem Ball und warf es weit weg in den Mülleimer.



3

Emily Nash blieb die ganze Nacht auf und kehrte am nächsten Morgen früh zum Haus der Nashs zurück.

Richard Nash und Linda Nash genießen das Frühstück und sind überrascht, Emily wiederzusehen.

"Emmy?" Linda legt ihre Stäbchen ab und geht zu ihr hinüber: "Warum bist du zurückgekommen, ohne uns etwas zu sagen? Komm schon, setz dich."

Emily folgte ihren Bewegungen und setzte sich an den Tisch. "Dad, Mom."

"Du bist früh zu Hause, also hast du wohl noch nichts gegessen. Komm schon, iss ein bisschen." Linda lächelte und nahm ihr freundlich das Geschirr ab.

"Okay."

"Und wie geht es dir, besser?"

Emily bekam einen Kloß im Hals und sagte nur: "Fast, Mom, ich kann es selbst machen."

Nachdem sie sich hingesetzt und ein paar Bissen gegessen hatten, fragte Richard plötzlich: "Hast du dich mit Ethan gestritten?"

Emilys Lächeln verschwand augenblicklich.

Richard bemerkte ihren subtilen Ausdruck, und sein Blick wurde ernst. "Emily, du bist jetzt verheiratet, du bist nicht mehr fünfzehn oder sechzehn Jahre alt, warum rennst du zu deiner Mutter, wenn ihr euch streitet, was ist das für ein Verhalten?"

Linda runzelte die Stirn: "Das Kind ist gerade erst zurückgekommen, warum sagst du das?"

"Ich bin ihr Vater, darf ich nicht über sie reden?"

Emily senkte schweigend den Kopf.

Richards Gesicht wurde immer hässlicher.

"Du warst schon als Kind ruhelos, und du bist immer noch so, nachdem du geheiratet hast, du hast keine Stabilität und benimmst dich überhaupt nicht wie eine Ehefrau."

"Als Tochter war Sarah immer gehorsam und hat sich nicht von mir beunruhigen lassen, und du?"

"Sie ist nicht wie deine Schwester!"

Die Schelte stach wie ein Messer in Emilys Herz und ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Sie kniff ihre Stäbchen fest zusammen, dass ihr die Finger wehtaten, und hob schließlich den Kopf, um aufzuhören: "Dad."

Richard wurde unterbrochen, seine Wut war kaum zu besänftigen.

"Sieh dich an, du hast nicht einmal eine Grundausbildung! Sag in Zukunft nicht, dass du die Tochter meiner Familie Nash bist, ich kann es mir nicht leisten, mein Gesicht zu verlieren!"

Linda konnte nicht länger zuhören und tadelte ihn streng: "Richard, hör auf, das Kind ist genau richtig, du ......".

"P--"

Essstäbchen schlugen mit einem knackigen Geräusch auf die Tischplatte. Die kalte Frauenstimme durchbrach die angespannte Atmosphäre zwischen den dreien.

"Dann werde ich zur Hölle fahren."

Die Blicke der beiden richteten sich sofort auf sie.

Richard schnappte schockiert zu: "Was hast du gesagt!"

Ein Hauch von Traurigkeit zeichnete sich in den Winkeln von Emilys leicht gespitzten Lippen ab: "Da ich dir so sehr im Weg stehe, lass mich einfach sterben."

Sterben und es hinter sich lassen, um in Zukunft nicht mehr mit ihrer Abneigung und ihrem Hass konfrontiert zu werden.

Lindas Lächeln gefror augenblicklich: "Emmy, mach dich nicht lächerlich, dein Vater hat es nicht so gemeint."

"Wie hat er es dann gemeint?" Emily antwortete kalt.

Angesichts der eisigen Frage ihrer Tochter röteten sich Lindas Augenwinkel leicht. "Dein Vater hat nur an deine Schwester gedacht, und auf der Arbeit läuft es in letzter Zeit nicht so gut, er wollte sich nicht über dich aufregen."

Linda wandte sich Richard zu und berührte ihn sanft am Arm, Richard stöhnte, reagierte aber nicht.

In der Stille breitete sich die Traurigkeit aus.
Emily senkte ihren sauren Blick, biss sich auf die Lippe und verlor den Appetit. "Ich bin satt."

Sie stand auf und verließ den Tisch.

Richards Zorn stieg wieder: "Was meinst du damit, du bist satt? Wer hat dir beigebracht zu gehen, bevor die Ältesten den Tisch verlassen?"

Emilys kalter Tonfall durchdrang ihn: "Warst du es nicht, der es mir beigebracht hat, seit ich ein Kind war?"

Ihr schnippischer Gegenschlag schürte zweifellos Richards Wut.

"Was hast du gesagt, Emily, jetzt gibst du auch noch Widerworte!"

"......"

"Ich bin noch nicht fertig mit reden. Wo gehst du hin? Komm wieder her!"

Emily blieb stehen und ging direkt zur Treppe.

Richard war wütend, drehte sich zu Linda um und schrie: "Sieh sie dir jetzt an, sie ist nicht tot, das ist alles nur, weil du sie verwöhnt hast!"

Lindas Augen glitzerten vor Tränen: "Was ist falsch an dem, was ich gewöhnt bin?"

Richard war wütend, knallte auf den Tisch und stand auf, "Wegen ihres Eigensinns hat sie Sarah umgebracht! Wenn du ihr jetzt weiter nachgibst, wird das nur die Familie Nash in Aufruhr versetzen!"

Linda versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten, ihr Verstand war bereits zusammengebrochen. "Warum hast du Emily dann mit Ethan verheiratet, ist dir nicht klar, dass du damit deine eigene Tochter ins Feuer schickst?"



4

"In ihrer Situation gibt es keine andere Möglichkeit, als Ethan Knight zu heiraten? Wird sie den Sohn eines anderen verletzen? Ich kann es mir nicht leisten, mein Gesicht zu verlieren!"

sagte Emilys Mutter wütend.

"Du findest also, Emmy mit ihm zu verheiraten, ist eine großartige Sache, die du getan hast? Hast du bedacht, welche Schmerzen meine Tochter für deine Entscheidung ertragen muss?" Richards Stimme zitterte vor Wut und war unzusammenhängend.

"Sie war so lange in einem Krankenhausbett, du hast mich nicht zu ihr gelassen, als sie aufgewacht ist, und jetzt, wo sie wieder da ist, schließt du sie aus, Richard, musst du diese Familie auseinanderreißen?" Emilys Mutter hatte Tränen in den Augen.

Auch Richards Augen waren rot, aber er biss die Zähne zusammen, unfähig zu sprechen.

Emilys Mutter wischte sich die Tränen weg und wurde entschlossen.

"Sarah ist irreparabel, es ist mir egal, was du denkst, ich kann es mir nicht leisten, Emmy noch einmal zu verlieren."

Richard war der Einzige, der noch an dem gemütlichen Esstisch saß, er schaute auf das Essen auf dem Tisch und setzte sich mit hilflosem und zerzaustem Blick hin.

Am Treppenaufgang stand Emily still. Ihre langen Wimpern hingen herunter, und der bleigraue Schatten fiel auf ihre Augenlider.

Sie drehte sich um und ging die Treppe hinauf.

Emilys Mutter holt sie im zweiten Stock ein, sucht eine Weile und findet Emily schließlich in Sarahs Zimmer.

"Emmy?"

Emily hob ihre Augenlider, ihre Augen waren so ruhig wie stehendes Wasser.

"Wie kommst du hierher?"

Emilys Mutter zögerte einen Moment, ging dann aber doch hinein.

"Du siehst nicht gut aus, bist du krank?"

Emily sah sich um, die Ruhe in ihrem Gesicht machte Emilys Mutter unruhig.

"Emmy ......"

In einem Raum, der ihr gleichzeitig vertraut und fremd war, konnte Emily nicht mehr die einfache Freude finden, die sie einst empfunden hatte, und die bedrückende Atmosphäre machte es ihr fast unmöglich zu atmen.

Der Grundriss des Zimmers war fast unverändert, das Kingsize-Bett stand am Fenster, der beigefarbene Schrank und der kleine Schreibtisch standen auf einer Seite, die Bücherregale waren voll mit Büchern, die Kommode war mit Kopfblumen und Haarspangen geschmückt, und der Spiegel war mit einer dünnen Staubschicht bedeckt.

Nur, es ist nicht mehr das, was es einmal war.

Emily schürzte die Lippen: "Mama, ich möchte dich etwas fragen."

Emilys Mutter lächelte sanft: "Was ist es?"

"Warum ich Ethan geheiratet habe."

Das Lächeln von Emilys Mutter erstarrte kurz: "Warum ...... fragst du plötzlich danach?"

Emily beobachtete ihre Panik, ein Frösteln blitzte in ihren Augen auf.

"Ich lag drei Jahre lang im Koma, und als ich aufgewacht bin, habe ich vieles vergessen, und niemand wollte es mir sagen. Ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht, nur um zu erfahren, dass ...... Ich war verheiratet, aber Mama, warum sollte ich ihn heiraten?"

Warum wurde sie gezwungen, eine lebenslange Bindung mit jemandem einzugehen, mit dem sie nichts zu tun hatte, ohne ihre Zustimmung, während sie noch im Koma lag?

Und diese Person stand ihrer Schwester nahe.

Emilys Mutter stottert, Emily starrt sie mit Gleichgültigkeit in der Stimme an.

"Geht es um Geld, oder geht es um Macht?"

Ihre Haltung war ganz anders.

Das Herz von Emilys Mutter zog sich zusammen, und sie erwiderte sofort: "Natürlich nicht!"
"Warum dann?"

Emilys Mutter wich leicht aus und begegnete Emilys Blick nicht.

Emily spürte einen Schmerz des Verlustes, und ihr Ton wurde kälter.

"Lassen Sie mich die Frage anders formulieren: Wie ist die Beziehung meiner Schwester zu Ethan?"

Die Augen von Emilys Mutter weiteten sich vor Überraschung, und sie machte sich lächerlich: "Wovon redest du?"

Emily hielt den Atem an, und ihre Worte waren wie scharfe Kanten, scharf und voller Sarkasmus.

"Du hast mich ohne mein Einverständnis mit Ethan verheiratet, nicht weil sie tot ist und ich lebe?"

"Die Person, die Ethan heiraten wollte, war immer meine Schwester, nicht wahr?"



5

Ein Schlag ins Gesicht.

"Was laberst du denn da?"

Linda Nashs Gesichtsausdruck veränderte sich augenblicklich, eine Mischung aus Wut und Unmut, und sie brüllte los. "Wie konnte Sarah nur etwas mit diesem Tier zu tun haben! Er wird sie in seinem Leben nie wieder in die Finger bekommen!"

Als die Worte fielen, wurde es still im Raum.

"......".

Linda Nash erkannte im Nachhinein, dass sie ihre Hände auf Emily gelegt hatte! Ihre Augen blitzten auf, ihre Kehle schnürte sich zu, und ihre Hand ging nirgendwohin.

"Emmy......Emmy."

Der brennende Schmerz in ihren Wangen war nicht zu ignorieren, aber Emily lachte schwach, ihr Tonfall war blass: "Du kannst es nicht mehr vortäuschen, oder?"

Diese Zärtlichkeit und dieses Mitgefühl sind letztlich eine falsche Illusion.

Linda fand keine Worte mehr, ihre Panik war übermächtig. "Emmy, Mami hat es nicht so gemeint, Mami meinte ......"

Emily wich abweisend zurück, wich ihrer Hand aus, und Lindas Hand erstarrte in der Luft, ihr Herz war ein Wrack.

Sie schloss die Augen, atmete tief ein, wieder und wieder.

"Ich weiß."

Ruhig, fast gleichgültig.

Linda geriet in Panik, wusste aber nicht, wie sie es erklären sollte, und ihr sanftes, ruhiges Gesicht flehte: "Emmy, es tut mir leid, Mommy hat es wirklich nicht so gemeint."

Emily ballte ihre Handflächen fest zusammen, um sich selbst ruhig zu halten.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, war das Licht in ihren Augen längst verblasst und durch Gleichgültigkeit und Taubheit ersetzt worden.

"Ist schon gut, du und Dad, passt auf euch auf, ich gehe zuerst nach Hause."

Emily ging um Linda herum und eilte aus dem Haus, als würde sie weglaufen.

Die Rufe hinter sich ignorierend, verließ sie Nashs Haus, als ob sie vor einer Flut von Tieren fliehen würde.

Im Taxi schoss ihr Lindas Urteil über Ethan durch den Kopf, und Emilys Herz schmerzte.

Mistkerl.

Wenn er die Dinge, die er getan hatte, nicht getan hätte, wie hätte ihre Mutter ihn dann so nennen können?

Die Ablehnung ihrer Mutter ihm gegenüber war nicht falsch, man könnte sie sogar als Abscheu bezeichnen.

Es war offensichtlich, dass er in den Augen ihrer Eltern nicht zu ihr passte, aber sie heirateten sie trotzdem mit diesem "Biest".

Emily lächelte verbittert, die Depression in ihrer Brust war unerträglich.

Sie starrte traurig aus dem Autofenster auf die schnell vorbeiziehende Landschaft, ohne etwas sehen zu können.

Nachdem das Taxi etwa eine halbe Stunde gefahren war, ergriff der Fahrer die Initiative und sagte: "Fräulein, es ist fast Zeit für die Rückfahrt am Mittag, und auf der Vorderseite gibt es oft Staus, also warum steigen Sie nicht einfach hier aus."

Emily schaute den Fahrer einige Sekunden lang ausdruckslos an, bevor sie mit einem "Gut" antwortete, den Fahrpreis bezahlte und aus dem Auto stieg.

Wie in Trance schloss sie die Tür und drehte sich um, doch sie stolperte über die Stufen und fiel auf die Knie.

"Hiss."

Der stechende Schmerz in ihrem Knie ließ ein paar Tränen aus Emilys Augen sickern.

"He, mal sehen, wer das ist, mitten am Tag auf der Straße kniend?"

Eine weibliche Stimme ertönte über ihr, gemischt mit Häme und absichtlichem Spott.

Emily ballte die Hände und hob den Kopf.

Sie blinzelte in das helle Sonnenlicht, ihre Augen waren auf eine gut gekleidete Frau gerichtet.

Es war Sophia Walker.

Die Älteste der Walker-Familie, der Liebling von vielen, war mit ihrem Mann Ethan verlobt.
Emily hatte erfahren, dass Sophias Großvater sie mit Ethan verheiraten wollte, und die Verlobung wurde gelöst, als Ethan sie heiratete.

Sie wusste auch, dass Sophia in Ethan verliebt war, seit sie ein kleines Mädchen war, und dass sie nach der Heirat mit Ethan viele Kämpfe mit den Rittern gehabt hatte, die am Ende nicht mehr als ein Scherz gewesen waren.

In diesem Moment betrachtete Sophia sich selbst mit einem Blick der Verachtung.

"Ups, ich habe doch gesagt, dass es wie meine Schwester aussieht, ich habe nicht gemerkt, dass du es wirklich bist!" sagte Sophia leise, mit einem überraschten Blick auf ihrem schön geschminkten Gesicht.

Emily wollte nicht einmal mit ihr reden, wenn sie so schlecht schauspielern konnte.

Sophia beugte sich plötzlich vor und fragte besorgt: "Ist deine Schwester unglücklich? Hattest du einen Streit mit Ethan? Knien Sie nicht auf dem Boden, kommen Sie, ich helfe Ihnen auf."

Emily zögerte nicht, ihre Hand abzuschütteln, und schaute sie kalt an: "Du brauchst vor mir kein Mitleid zu haben, du Ekel."

Sophia zog ihre Hand verletzend zurück, ihre Augen zeigten die Farbe des Ärgers. "Schwester, wie kannst du das zu mir sagen, ich sorge mich doch nur um dich."

Emily grinste, bereit, sarkastisch zu werden, wurde aber von einer vertrauten kalten Männerstimme unterbrochen.

"Wie lange musst du noch auf dem Boden knien."



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