Hinter dem Rampenlicht

Kapitel 1

**Titel: Der ultimative Comeback-Guide**

**Synopsis:**

Einzeiler: Das Leben meines Ex hat sich gerade in ein wildes Durcheinander verwandelt.

Durch eine Laune des Schicksals erwacht der ehemalige Superstar Edward Blackwood, der an einer unheilbaren Krankheit leidet, und stellt fest, dass er drei Jahre in der Zukunft wiedergeboren worden ist. Schockierenderweise hat er das Leben von Elena Westwood übernommen, einer B-Schauspielerin, die von ihrem herzlosen Freund verlassen wurde und nun in der Unterhaltungswelt berüchtigt ist.

Von diesem Moment an taucht der Name "Elena Westwood" bei einem gewissen berüchtigten Ex-Playboy immer häufiger auf - bei seiner neuen Freundin, seiner lang verschollenen Liebe und sogar bei seinem Cousin.

Auf seiner Verlobungsparty spitzt sich alles zu: Der berühmte Superstar Elena Westwood schreitet am Arm ihres aktuellen Freundes heran. Als Edward die unnahbare und vornehme Gestalt neben ihr bemerkt, keucht er: "Vater".

# Nachdem ich von meiner Ex verlassen wurde, wurde ich sein Stiefvater!

# Das Leben meiner Ex hat sich in ein chaotisches Durcheinander verwandelt!

# Die Ohrfeige für meinen Ex ist nur ein Nebenziel; unser eigentliches Ziel ist es, gemeinsam die Unterhaltungsindustrie zu beherrschen.

**Warnungen:**

Die Geschichte spielt in einer fiktiven modernen Unterhaltungsindustrie. Mach dich auf ein intensives Drama, eine herzzerreißende Romanze und ernsthafte Machtspiele gefasst, wenn verschiedene Verehrer um die Zuneigung des Hauptdarstellers buhlen. Seien Sie gewarnt!

**Hauptdarsteller:**

Eine ehemalige Ikone, die sich nun in der halsabschneiderischen Welt des Showbiz bewegt und bereit ist, die zerbrochenen Koalitionen seiner Vergangenheit zu überwinden.

**Charaktere:**

- **Elena Westwood:** Der schillernde, wenig bekannte Star, dessen Aufstieg zum Ruhm von einem Durst nach Rache angetrieben wird... und einem Hauch von Liebe.

- **Edward Blackwood:** Die königliche Figur mit Vergangenheit, die nun in eine Rolle verwickelt ist, von der er nie erwartet hätte, sie zu verkörpern.

- **William Fairchild:** Der charmante Cousin, der nicht anders kann, als um Elenas Kreis zu tanzen.

- Lucius Rivers:** Der unterstützende Freund, der Elena immer den Rücken freihält.

- Henry Alden:** Der weise alte Mentor, der versucht, das Chaos auf ein Minimum zu beschränken.

- Cecil Fairchild:** Der süße Unschuldige, der in den Weg des hitzigen Dramas gerät.

- Alaric Stone:** Ein Rivale, der um die Krone der Liebe und des Ruhms wetteifert.

**Synopsis of the Story:**

Einst ein gefeierter Filmstar, brach Edwards Leben durch eine tödliche Krankheit zusammen. Als er als Elena Westwood erwacht, wird er in eine Welt gestoßen, in der er sich mit verräterischen Medien und Flirts auseinandersetzen muss, die nichts von der dunklen Vergangenheit ahnen lassen, die er hinter sich gelassen hat. Elena ist fest entschlossen, nicht nur ihre angeschlagene Würde wiederzuerlangen, sondern auch in der Unterhaltungsbranche spektakulär aufzusteigen - nicht nur auf der Suche nach beruflichem Erfolg, sondern auch nach einer Chance, ihre Entscheidungen neu zu gestalten.

Diejenigen, die sie einst vernachlässigt haben, werden sich bald ihres Fehlers bewusst, als sie sich zu einer beeindruckenden Kraft entwickelt. Als Edwards Ex-Freund den Aufstieg seiner Geliebten miterlebt, wird er mit der harten Wahrheit konfrontiert: Während er grausam war, ist sie nun ein unaufhaltsamer heller Stern in einer Konstellation komplexer Beziehungen. Die einstigen Grenzen zwischen Liebe und Ehrgeiz verschwimmen in einem aufregenden Spiel um Macht und gegensätzliche Begierden.
Diese sensationelle Geschichte spiegelt die dramatische Spannung einer fesselnden Reality-Show wider, in der nichts so ist, wie es scheint, und jeder Winkel der Unterhaltungswelt reif für einen Skandal ist. Mit klugem Witz und unerwarteten Wendungen zeigt die Geschichte, wie der Kampf eines Menschen gegen das Schicksal zu einer lebendigen Saga über Liebe, Verlust und spektakuläre zweite Chancen werden kann.



Kapitel 2

Edward Blackwoods Geist pochte mit einem dumpfen Schmerz, seine Kehle war ausgedörrt, als hätte er gerade eine Wüste durchquert. Langsam erwachte er aus einem verworrenen Albtraum und stellte fest, dass er an seinem Schreibtisch eingeschlafen war.

'Igitt...'

Er rieb sich die schmerzenden Schläfen, blinzelte und lehnte sich in den Plüschsessel zurück. Seine Stimme, die in dem leeren Raum rau klang, durchbrach die Stille: "Pearl, ist der Investitionsplan für den Schwarzen Nebel schon eingereicht worden?

Zu seiner Überraschung schwieg die Sekretärin, auf die er sich verließ, auf ungewohnte Weise. Die Luft war einen Moment lang dick.

Edward runzelte die Stirn, hob instinktiv sein Handgelenk, um nach der Uhrzeit zu sehen, und musste feststellen, dass er nicht die Uhr trug, die er seit Jahrzehnten bei sich hatte. Stattdessen wurde er mit einem zarten, blassen Arm konfrontiert. Feine blaue Adern zogen sich über das alabasterfarbene Handgelenk, ein Anblick, der in seinen Augen schmerzhaft brannte.

Er war seit Jahren schwerkrank, bettlägerig und ausgezehrt. Wie konnte er nur diese schlanke Gestalt sehen?

Plötzlich hellwach, wandte sich Edward dem Spiegel zu und wurde von einem unglaublich gut aussehenden Gesicht begrüßt - weiches, zerzaustes Haar, das zurückgeschoben war und eine hohe Stirn offenbarte, unnatürlich blasse Haut und verführerische mandelförmige Augen, die vor spielerischer Energie funkelten. Die seelenvollen Augen schienen ihn anzustarren und weckten Gefühle, die er schon lange nicht mehr empfunden hatte.

Obwohl er es gewohnt war, von schönen Menschen umgeben zu sein, war er für einen Moment wie gebannt.

Aber dieser Körper - das war nicht seiner.

Edward holte tief Luft und musterte systematisch das ihm unbekannte Schlafzimmer. Ein schwaches Licht strahlte vom Kronleuchter über ihm und warf Schatten auf die mit Spiegeln verzierten Wände, die sein neues Aussehen in verwirrenden Vielfachen widerspiegelten.

Der Schreibtisch war vollgestopft mit Skripten, während ein Stapel zerfledderter Bücher wahllos daneben lag. Er erhaschte einen Blick auf ihre Titel:

**Selbstkultivierung des Schauspielers**

**Grundlagen der Schauspielerei**

Ein Zögern flackerte in seinem Geist auf, als er seine Hand ausstreckte. Als er die alten, vergilbten Seiten berührte, tauchten unbekannte Erinnerungen auf - lebendige Fragmente eines Lebens, das der ursprüngliche Besitzer dieses Körpers gelebt hatte - und zogen durch sein Bewusstsein.

Dieser Körper gehörte jemandem namens Elena Westwood, einer Schauspielerin.

Elena war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und hatte die High School verlassen, um sich mit einer Reihe von Gelegenheitsjobs durchzuschlagen. Aufgrund ihres auffälligen Aussehens wurde sie bald von einem Talentsucher entdeckt und in die Unterhaltungsindustrie katapultiert, wo sie eine Nebenrolle in einem beliebten Jugenddrama bekam.

Natürliches Talent, ein paar glückliche Zufälle und die Unterstützung einer prominenten Agentur - Elenas Karriere hätte eigentlich problemlos in die Höhe schießen müssen. Doch nach einem bitteren Zerwürfnis mit Cecil Fairchild, dem ehemaligen Chef von The Patron, wurde aus all dem Glanz ein Trübsinn. Dieses Zerwürfnis dezimierte ihre einst blühende Schauspielkarriere.

Es war erstaunlich, dass es so weit kommen konnte, dass sie von einem aufstrebenden Star zu einer Person wurde, die aus den falschen Gründen berüchtigt war, vor allem wegen einer umstrittenen Reality-Show.

**I Am an Actor**, eine bahnbrechende Serie, die von Maple Entertainment produziert wurde, behauptete, Schauspieler mit ganz normalen Menschen in Schauspielwettbewerben zusammenzubringen. Als die Show sie zur Teilnahme einlud, war sie noch mit Cecil Fairchild befreundet, und obwohl ihr Agent ihr dringend davon abriet, nahm sie dummerweise an.
Als sich Elenas Beziehung zu Cecil verschlechterte, wurde ihr unglücklicher Auftritt in der Show zu einer Katastrophe. Die Produzenten manipulierten das Filmmaterial, um ihr Ausscheiden zu sichern, während auf allen Bildschirmen der Titel "Einst gefeierter aufstrebender Star, jetzt in der Kritik" aufleuchtete.

Während sich diese Gedanken in seinem Kopf abspielten, spürte Edward eine Mischung aus Mitgefühl und Entschlossenheit in sich aufsteigen. Jetzt, wo er in dieser neuen Realität lebte, wusste er, dass es Zeit für eine Veränderung war. Er musste die Scherben dieses zerbrochenen Lebens, dieser sabotierten Schauspielkarriere, aufsammeln und das Rampenlicht zurückerobern.



Kapitel 3

"Buzz... Buzz..."

Das plötzliche Vibrieren seines Telefons riss Edward Blackwoods Gedankengang durcheinander.

Sein silbernes Telefon lag ruhig auf dem Schreibtisch, der Bildschirm war mit zahlreichen Rissen übersät - jeder einzelne ein Zeugnis der Wutanfälle seines Besitzers. Es war nicht schwer, sich vorzustellen, was Edward in seinen Momenten der Frustration getan hatte.

Er entsperrte das Telefon lässig mit seinem Fingerabdruck, und es öffnete automatisch die Town Crier-App. Der letzte Kommentar zu Elena Westwood war eine Katastrophe.

Nur eine Handvoll Fans versuchte, ihn zu verteidigen, aber sie wurden schnell von der Flut der negativen Kommentare übertönt. Edward hob daraufhin eine Augenbraue.

Schauspielerei ist nur ein eingefrorenes Gesicht, das versucht, cool auszusehen. Ist dir das nicht peinlich?'

Dank 'Ich bin ein Schauspieler' sehe ich endlich, was für ein talentloser Schreiberling du wirklich bist. Deinen Ruhm verdankst du nur dem Patron, der dich antreibt, haha.'

'Raus aus der Show! Du bist nur ein fauler Apfel, der den ganzen Topf ruiniert.'

Als er in die Branche eintrat, waren Edward Konflikte nicht fremd. Sein unverblümtes Auftreten hatte ihm viele Feinde eingebracht; er hatte sich gegen aufdringliche Paparazzi und dilettantische Regisseure gewehrt und dabei so viel Negativschlagzeilen gesammelt, dass er damit eine Zeitschrift finanzieren konnte.

Doch trotz alledem waren seine Filme weiterhin Kassenschlager und wurden mit Dutzenden von Preisen ausgezeichnet. Seine beeindruckenden Erfolge machten deutlich, dass die Hasser gerade ihre gerechte Strafe bekamen.

Aber dieser Moment, in dem er Zeuge dieses unerbittlichen Online-Spottes wurde, war eine Premiere für ihn; er fühlte sich seltsam frisch an.

Das Gerede des Town Criers konzentrierte sich auf zwei Hauptthemen: erstens seine ständigen Ausschlüsse aus der Show in drei aufeinanderfolgenden Episoden, die ihn als völlig talentfrei und der Branche unwürdig darstellten; zweitens seine lächerliche Entscheidung, sich mit Online-Hassern auseinanderzusetzen, nachdem er als Schönling bezeichnet worden war, was zu einem weiteren Absturz seiner Popularität führte und ihn zur Lachnummer machte.

Seine Agenten hatten sich vehement dagegen ausgesprochen, dass er an diesem Programm teilnimmt, aber Edward hatte sich für ihre Bedenken taub gestellt und darauf bestanden, das Programm weiterzuführen. Nun schien es, als hätten sich ihre Befürchtungen bewahrheitet.

Die Sendung stieß auf heftige Reaktionen, die Edwards schauspielerische Fähigkeiten in Frage stellten, während "I Am an Actor" aus seinem Bekanntheitsgrad Kapital schlug und für die faire Beseitigung des Schauspielers Beifall erntete.

Edward wollte sich nicht unterkriegen lassen und war entschlossen, sich wieder in den Wettbewerb zu kämpfen, nicht ahnend, dass er eine Niederlage nach der anderen einstecken musste, was sein Schicksal und seinen Ruf in völliger Schande besiegeln würde.

Er betrachtete sein Spiegelbild. Aus professioneller Sicht war dies ein äußerst formbares Gesicht. Im modernen Jargon würde man ihn als "Premium-Look" bezeichnen, seine exquisiten und großartigen Gesichtszüge waren perfekt für die große Leinwand.

Mit einem leichten Heben der Augenbrauen und einem Kräuseln der Lippen sah der charmante junge Mann sanft und romantisch aus, wie ein schneidiger Held, der jeden mitreißen würde.

Doch als er das Lächeln wegwischte und die Lippen fest zusammenpresste, verwandelte er sich in etwas Bedrohliches, sein stechender Blick ließ vermuten, dass er jeden Moment jemanden verschlingen könnte.
Edward Blackwood konnte nicht umhin zu beklagen, dass dieses Gesicht für die Leinwand bestimmt war. Wäre da nicht die endlose Selbstsabotage, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis er in Filmen glänzen und ein begehrtes Talent unter den renommiertesten Regisseuren der Welt werden würde.

In diesem Moment erschien eine neue ungelesene Textnachricht auf seinem Handy.

Als er die Nachricht öffnete, sah er eine trockene, geschäftsmäßige Mitteilung seines Agenten, in der es um die Zeit und den Ort der Dreharbeiten für die nächste Folge ging, ohne jegliche Wärme. Es war klar, dass der Agent ihn aufgegeben hatte.

Diese Sendung hatte Elena Westwood als Sprungbrett benutzt, um aufzusteigen, und nun, da er nicht mehr von Nutzen war, wollten sie ihn zugunsten der öffentlichen Meinung ausrangieren und den Wert, der ihm noch geblieben war, aus ihm herausquetschen.

Der offizielle Stadtausrufer gab bekannt:

Der aufstrebende Star Elena Westwood steht nach drei aufeinanderfolgenden schlechten Leistungen auf wackligen Beinen. In der siebten Folge wird es eine neue Herausforderung geben: Gastschauspieler @Lucius Rivers wird die Bühne für einen harten Wettbewerb bereiten, bei dem die Gewinner gedeihen und die Verlierer gehen.

Anlässlich des Jahrestages von Edward Blackwoods tragischem Tod vor drei Jahren hat die Show Highlights aus Sir Actors berühmtem Werk "The Blade of the Sword Spring" gezeigt.

In weniger als drei Stunden nach diesem Beitrag, als die Fans um den gefallenen Star trauerten, überstiegen die "Trending Topics" die Hunderttausend-Marke.

Ich kann nicht glauben, dass er schon seit drei Jahren tot ist. So herzzerreißend.

Ist noch jemandem aufgefallen, wie sehr Lucius Rivers Sir Actor ähnelt? Ich kann es kaum erwarten, dass er diese klassischen Vibes zurückbringt und diesen hübschen Jungen vergisst.'

Das Talent von Lucius Rivers ist unbestreitbar - das Produktionsteam hat eine kluge Wahl getroffen!

Edwards Blick verfinsterte sich. In seinen tiefen Augen braute sich etwas Unheilvolles zusammen, und seine Lippenwinkel verzogen sich zu einem verschmitzten Grinsen, während seine markanten Gesichtszüge in Schatten gehüllt waren, die jede sichtbare Emotion verdeckten.

Interessant. Wenn ihm das in die Hände gefallen war, dann kam es nicht in Frage, es loszulassen.

An diesem Tag explodierte der Stadtausrufer einmal mehr, als ein weiterer Beitrag eines berüchtigten Altmeisters den gerade erst abgeflauten Hype wieder ansteigen ließ.

Elena Westwoods Posting schrie: "Ich werde alles geben 😊".



Kapitel 4

In nur wenigen Monaten ist "I Am an Actor" aus der Versenkung aufgetaucht und zur heißesten Reality-Show aufgestiegen, die als Maßstab für die Branche gilt. Unzählige Schauspieler betrachten die Chance, in dieser Show aufzutreten, als Ehrenzeichen.

Mit dem Ausscheiden von Elena Westwood hat sich eine neue Chance aufgetan. Während viele Schauspieler einen Blick auf diesen begehrten Platz werfen, spricht das plötzliche Auftauchen von Lucius Rivers Bände über das mächtige Netzwerk, das hinter ihm steht.

In diesem Moment saß Lucius auf seinem Stuhl und hörte zu, wie Katherine Bright, die ausführende Produzentin, ihm unaufhörlich schmeichelte. Er wurde ungeduldig, zog die Stirn in Falten und hob das Kinn leicht an, wobei seine hübschen Gesichtszüge einen Hauch von Arroganz verströmten. Mit einer knappen, aber gezielten Frage fragte er: "Wann fängt das an?"

Katherine hielt inne, und ein Mitglied der Crew flüsterte ihr schnell zu: "Ein Gast ist noch nicht eingetroffen."

"Wer?"

"Elena Westwood."

Als er ihren Namen hörte, überlief Lucius ein kalter Schauer und ein seltener Anflug von Verachtung überzog sein Gesicht. Der Gedanke, das Rampenlicht mit jemandem zu teilen, der kein wirkliches Talent besaß - ein hübsches Gesicht ohne Fähigkeiten -, ließ ihn völlig desinteressiert zurück.

Katherine, die sehr gut Stimmungen lesen konnte, bemerkte sofort seinen Unmut. Sie richtete sich auf und wandte sich streng an die Crew: "Warum dauert das so lange? Wollt ihr das überhaupt alle aufnehmen? Wenn jemand nicht bereit ist, zu seiner Arbeit zu erscheinen, dann sollte er vielleicht gar nicht hier sein."

Niemand wagte es, zu antworten, während sich die Atmosphäre vor Spannung verdichtete. Es war ganz einfach: Lucius Rivers war wütend.

In seinen zwei Jahren in der Branche hatte Lucius mehrere Auszeichnungen erhalten: Bester Newcomer, bester Nebendarsteller und beliebtester Schauspieler - er war der aufsteigende Stern, der als nächster Hauptdarsteller gehandelt wurde. Die Tatsache, dass man ihn auf eine untalentierte Schönheit warten ließ, machte ihn wütend, vor allem für jemanden, der den Ruf hatte, kurz angebunden zu sein.

Lucius hatte viele Gesichter, und er wurde von hohen Tieren unterstützt. Elena Westwood war lediglich ein von Cecil Fairchild weggeworfenes Bauernopfer, das es nicht einmal wert war, verglichen zu werden.

Doch je mehr Zeit verging und je näher der Beginn der Veranstaltung rückte, desto länger war Elena noch nicht da, und Lucius' Gesichtsausdruck wurde immer mürrischer.

Einige Mitglieder der Crew warfen sich Blicke zu, und es wurde geflüstert:

"Vielleicht hat Elena Westwood zu viel Angst, um zu kommen."

"Ihre schauspielerische Leistung ist so schlecht, warum sollte sie überhaupt kommen?"

Mit einem verächtlichen Lachen warf Lucius sein Skript zur Seite. Seine Augen, lang und schräg, enthielten keine Wärme. "Wenn sie nicht hier sein will, sollte sie einfach gehen - für immer."

Ein Aufschrei hallte durch den Raum, denn seine Worte bedeuteten praktisch ein Verbot.

In diesem Moment öffneten sich die Türen zur Empfangshalle, und eine helle Stimme durchbrach die bedrückende Stille wie frisches Quellwasser: "Wer hat unseren Riverboy verrückt gemacht?"

Lucius sah auf und erblickte einen jungen Mann, der gegen das Licht gerahmt hereinkam. Seine atemberaubenden Gesichtszüge leuchteten noch heller als die Sonne, ein verspieltes Lächeln tanzte auf seinen Lippen, und seine pfirsichblütenfarbenen Augen verengten sich leicht in einer verschwommenen Verlockung.

Als er lässig hereinschlenderte, wirkte seine Anwesenheit wie ein Leuchtfeuer, das man nicht ignorieren konnte.
"...Elena Westwood."

Katherine keuchte, unfähig, die selbstbewusste, strahlende Gestalt vor ihr mit der mürrischen, zurückgezogenen Elena Westwood der Vergangenheit in Einklang zu bringen.

Elena nickte leicht und ihr Blick richtete sich auf Lucius Rivers, die Person, der sie gleich gegenüberstehen würde.



Kapitel 5

Der junge Mann stach aus der Menge hervor, sein durchdringender Blick war fest nach vorne gerichtet und strahlte trotz der Kälte im Raum eine gewisse Überlegenheit aus. Seine markanten Gesichtszüge erinnerten an einen wilden kleinen Löwen, liebenswerter als alles, was Lucius Rivers in den banalen Erinnerungen an sein früheres Leben je gesehen hatte.

Plötzlich fand sich Lucius in einem Paar bezaubernder, mandelförmiger Augen wieder, die vor Schalkhaftigkeit funkelten. Die tiefe Wärme in ihren Tiefen jagte ihm einen Schauer über den Rücken, kribbelte in seiner Brust und breitete sich wie ein Lauffeuer in seinen Adern aus.

Doch er schüttelte die Verzauberung schnell wieder ab, und seine Miene verdüsterte sich, als eine Welle der Verachtung über ihn hinwegschwappte.

Es war keine Überraschung, dass diese Frau es geschafft hatte, sich in Cecil Fairchilds Bett zu flirten. Obwohl ihre schauspielerischen Fähigkeiten miserabel waren, war ihr Talent, sich einzuschmeicheln, ungebrochen.

Wut kochte in ihm hoch, eine Mischung aus Abscheu und Irritation, die ihm besonders unangenehm war. Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf, brach den Blickkontakt ab und schritt davon. Mach dich fertig", sagte er kalt und ließ Elena Westwood zurück, als wäre sie unsichtbar. Wenn man vergessen würde, wie sehr ihn ihr Flirt kurz zuvor aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.

Das Bühnenlicht beleuchtete die große Leinwand, auf der in fetten Lettern 'I Am an Actor' stand.

Die nächste Szene würde aus **"Chroniken der Klinge "** stammen, einem klassischen Kampfkunstdrama, das blutige Kämpfe um eine uralte Schriftrolle, das **"Frühling und Herbst "**-Handbuch, schilderte, das das Schicksal vieler veränderte, die seine Macht suchten.

In einem zufällig ausgewählten Abschnitt wurde das Publikum Zeuge einer packenden Konfrontation zwischen Brüdern, die zu Feinden wurden. Der Protagonist Tang Xun geriet bei der Rückkehr in sein Bergheiligtum in einen Hinterhalt und fand sich in einem erbitterten Kampf auf Leben und Tod mit der dämonischen Sekte wieder. Während dieses erbitterten Kampfes musste er schockiert feststellen, dass sein Gegner niemand anderes war als sein eingeschworener Bruder Qin Shuyan.

Das Komplott war nicht sonderlich komplex; Tang Xuns Aufruhr vertiefte sich, als er mit dem Schmerz des Verrats konfrontiert wurde. Er erhob wütende Anschuldigungen und behauptete, Qin habe ihre Freundschaft verraten und damit Schande über die Familie Qin gebracht.

Doch Qin Shuyan schlug zurück, machte Tang Xun für die Zerstörung des Qin-Haushalts verantwortlich und schwor, die gesamte Welt der Kampfkünste umzukrempeln, indem er erklärte, dass sie nie wieder Seite an Seite stehen könnten.

Als die Szene ihren Höhepunkt erreichte, endete der Abschnitt damit, dass Qin Shuyan die Klinge in Tang Xuns Körper stieß.

Der Jubel des Publikums hallte "Lucius Rivers" durch den Saal und wurde noch intensiver, als viele Fans aufsprangen und eine spürbare Welle der Begeisterung auslösten, die die Atmosphäre elektrisierte.

Der Moderator las die letzte Zeile des Drehbuchs vor: "Bitte begrüßen Sie unsere nächsten Gäste - Lucius Rivers und Elena Westwood".

Als der Name von Elena Westwood fiel, wurde es kurz still in der Menge, bevor Stimmen der Verachtung laut wurden: "Ach, Elena Westwood, was kann sie schon beitragen, außer einen Klassiker zu verderben?

Gott sei Dank spielt sie eine Bösewichtin; wenn sie die Heldin wäre, würde ich meine Wasserflasche nach ihr werfen", sagte ein Fan, und Gelächter brach in der Nähe aus.
Die Art und Weise, wie sie diesen fiesen, dummen Antagonisten verkörpert, passt zu ihr. Vielleicht wird sie der Rolle sogar etwas Authentizität verleihen.'

Inmitten des zunehmenden Geplauders betrat Elena Westwood in einem umwerfenden weißen Outfit die Bühne, ein Schwert in der Hand, und strahlte eine ätherische Anmut aus. Ihre strahlende Schönheit ließ das negative Gemurmel verstummen und zog alle Blicke auf sich. Nur wenige brachten es übers Herz, angesichts einer solch bezaubernden Pracht Beleidigungen auszustoßen.



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