Regnerische Begegnungen in Linxia

1

Das Wetter in Linxia ist unberechenbar.

Mittags schien die Sonne, aber am Nachmittag war es bewölkt, und es regnete plötzlich.

Nach dem Abendessen wollte Charles Emily nach Hause bringen, aber nachdem er einen dringenden Anruf erhalten hatte, musste er seine Meinung ändern.

Er schnallte sie schnell ab und entschuldigte sich: "Tut mir leid, Emily, es gab einen Zusammenstoß zwischen Sophias Auto und dem eines anderen Fahrers, ich muss mich darum kümmern."

Emily nickte leicht verständnisvoll: "Wenn du damit fertig bist, ruf sie an."

"Okay."

Charles stimmte zu und legte ihr den Schirm in den Schoß.

Emily ergriff den Schirm und die Tasche und wollte gerade die Autotür öffnen, als sie plötzlich einen kräftigen Ruck an ihrem Knöchel spürte. Sie drehte sich um, und ein heißer, feuchter Kuss wurde sanft auf ihre nackte Stirn gedrückt, zart und zerbrechlich.

"Pass auf dich auf."

Das Geräusch des Regens schnitt den Lärm der Stadt vom Schirm ab.

Emily ging langsam am Straßenrand entlang, die Fußgänger um sie herum dünnten sich aus, nur die Autos kamen und gingen. Die Regentropfen benetzten ihre roten Schuhe, aber sie bemerkte es nicht.

Sie stand unter dem Regenschirm und betrachtete die Stadt, die vom Regen weggespült wurde.

Als sie gerade ein Taxi rufen wollte, drangen plötzlich der Klang eines hitzigen Streits und wütende Flüche durch den Regen an ihr Ohr.

Sie hielt inne, hob ihren Schirm leicht an und schaute, ihre Neugierde nicht unterdrückend, tiefer in die Gasse zu ihrer Rechten.

Das Geräusch kam von dort, und trotz der Dunkelheit konnte sie es nicht genau erkennen, sondern nur vage ein paar Gestalten ausmachen, die sich bewegten. Sie schienen zu kämpfen.

Sie warf einen Blick auf ihr Handy, 6:30 Uhr, es war noch früh.

Wenn sie zurückkam, konnte sie die Ausrede benutzen, dass Charles sie nicht abgesetzt hatte, und sie würde nicht angeschrien werden.

Bei diesem Gedanken kamen allmählich die unterdrückten Emotionen in Emilys Herz zum Vorschein, und sie wurde aufgeregt.

Schließlich beschloss sie, einfach hinüberzugehen und einen Blick darauf zu werfen.

Die Impulse ihres Körpers waren ehrlicher als die Kämpfe ihres Geistes.

Auf der anderen Seite der Gasse konnte Emily einen guten Blick auf die Tiefen der Gasse werfen.

Im strömenden Regen umringten ein Dutzend Teenager in Schuluniformen einen Mann in Schwarz und schlugen und traten auf ihn ein.

Die Flüche von vorhin kamen aus den Mündern dieser Gruppe von Teenagern, und sie beleidigten den schwarz gekleideten Mann, den sie umzingelt hatten, unablässig.

Der schwarz gekleidete Mann gab nicht auf und wehrte sich heftig, aber er wurde mit einem Fuß auf den Rücken getreten und litt sehr.

"Tsk, die jungen Leute schikanieren sich jetzt wirklich gegenseitig!" Emily verachtete ihn in seinem Herzen.

Gerade als sie zögerte, die Polizei zu rufen, um den armen Schwarzen zu retten, blickten ein paar Jugendliche in Schuluniformen auf, bemerkten sie und erstarrten.

Emily wusste nicht, dass in dem strömenden Regen ihr zierlicher kleiner Blumenschirm und ihre schlanken Beine, die nicht vom Rock der Schuluniform umhüllt waren, so auffällig waren.

Es war, als wäre sie ein Engel, der mit dem Fallschirm auf die Erde gesprungen war, sauber und rein.

Sie starrte die Jugendlichen einen Moment lang an und wollte gerade so tun, als würde sie vorbeigehen, als der schwarz gekleidete Mann, der zu Boden gestoßen worden war, plötzlich eines der Beine des Teenagers packte, aufsprang und ihn wegschleuderte.
In einer dramatischen Umkehrung der Ereignisse begannen die Männer in Schwarz, die sich gerade noch in einer schwachen Position befunden hatten, sich zu wehren und schlugen und traten einen nach dem anderen.

Es dauerte nicht lange, bis die etwa ein Dutzend Jungen in Schuluniformen alle zu Boden fielen und vor Schmerzen stöhnten.

Emily öffnete unbewusst ihren Mund vor Schreck.

Der Mann in Schwarz hob seine Augen zu ihr, sein scharfer Blick durchdrang die Regentropfen und durchbohrte ihr Gesicht mit einem Hauch von Kälte.

Erst jetzt erkannte Emily, was er wirklich war.

Er war etwa so alt wie sie, schwarzes Haar, das vom Regen nass geworden war, dicht an der Stirn, leuchtend rotes Blut, das sich mit dem Regen vermischte und langsam an seiner Stirn hinunterfloss, verlegen und doch nicht zu übersehen.

Deutlich kantiges Gesicht, fliegende Schwertaugenbraue, dunkle Augen tief wie Tinte, hohe Nase, dünne, zu einer Linie geschürzte Lippen.

Schwarzes Hemd war ein paar Knöpfe aufgerissen, entblößte sexy Schlüsselbein und weizenfarbene Brust, wilde und gut aussehende perfekte Kombination.

Plötzlich hob er seine langen Beine und schritt durch den Regen auf sie zu.

Emilys Herz krampfte sich zusammen, und sie trat instinktiv einen Schritt zurück.

Er dachte doch nicht, dass sie eine von ihnen war, oder? Oder hatte sie das Chaos gesehen, das er angerichtet hatte, und beschlossen, ihn zum Schweigen zu bringen?

Gerade als sie überlegte, wie sie etwas sagen sollte, um ihm zu entkommen, war der schwarz gekleidete Junge bereits vor sie getreten.

Nasses Regenwasser vermischt mit dem schwachen Duft von Tabak erfüllte ihre Nase, und seine weizenfarbene Haut fiel ihr ins Auge.

Er war einen Kopf größer als sie.

Der Teenager wischte sich das Regenwasser aus dem Gesicht, zog das Zigarettenetui aus seiner Tasche, nahm eine Zigarette heraus und hielt sie sich in den Mund.

"Klassenkamerad, leih mir Feuer."

Seine Stimme war tief und kalt.

Emily neigte langsam ihren Kopf und sah ihm einen Moment lang in die tiefen Augen, bevor sie begriff, wovon er sprach.

Warum sollte er denken, dass ein schwaches Mädchen wie sie Feuer haben könnte?

Der schwarz gekleidete Junge schien zu erkennen, dass seine Worte unangebracht waren, zog die Mundwinkel nach oben, stopfte den Tabak hastig zurück in seine Hosentasche und machte sich bereit zu gehen.

In diesem Moment tauchte ein himmelblaues Feuerzeug vor ihm auf.

Der Teenager warf ihr einen überraschten Blick zu und nahm dann das Feuerzeug.

"Danke."

"Gern geschehen."

Emily beobachtete, wie er die durchnässte Zigarette herausnahm und sie wieder in den Mund steckte.

Sie beobachtete, wie er den Regen mit einem Bein abwehrte und mit dem anderen auf das Feuerzeug drückte, aber er konnte die Zigarette nicht anzünden.

Am Ende konnte sie ihr Lachen nicht mehr zurückhalten.

Er war ziemlich gut in einem Kampf, warum wirkte er dann so dumm?

Viele Jahre später erinnerte sich Emily an diese Szene und fragte Ryan mit einem Lächeln, wie er so dumm sein konnte, im Regen zu rauchen.

Ryan warf ihr einen leicht schrägen Blick zu, packte ihre schlanken Beine, hielt sie um seine Taille und flüsterte: "Weil er sich vom ersten Moment an zu dir hingezogen fühlte."

Sie versuchten, ein Thema zu finden, um ihre Beziehung zu beginnen.

Aber zu diesem Zeitpunkt wusste Emily nicht, was er dachte, sie hatte nur das Gefühl, dass der Teenager vor ihr ein wenig langweilig zu sein schien.
Ihr Lachen erregte die Aufmerksamkeit des Teenagers.

Der Teenager legte sein Feuerzeug weg, verengte seine Augen leicht und sah sie missmutig an.

Ihr Herz krampfte sich zusammen und sie überlegte, ob er sie in der nächsten Sekunde am Hals packen und wegstoßen würde.

Emily hörte auf zu lachen, holte ein Zigarettenetui aus ihrer Tasche und reichte es ihm.

"Ich werde sie rauchen."

Das Zigarettenetui passte zu ihrer edlen Tasche.

Der Teenager zögerte einen Moment, um es zu nehmen, aber dann war der kleine Blumenschirm über seinem Kopf erschienen.

"So kannst du rauchen."

Sie lächelte, ihre Augen verformten sich zu einer Mondsichel.

Passend zu seiner Körpergröße hob sie die Arme hoch, so dass ihr Rock vom Regen nass werden würde.

Der Teenager sah sie an, zog sich langsam zurück und ging auf die Gasse zu.

Emily blinzelte und folgte ihm gehorsam.

In dem Laden vor der Gasse kauft der Teenager eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug.



2

Er stand mit gesenktem Kopf in der Tür, hielt mit Daumen und Zeigefinger eine Zigarette, steckte sie sich an den Mund und nahm einen Zug, kniff die Augen zusammen und atmete langsam Schichten von Rauchringen aus. Im dunstigen Rauch bemerkte Emily seine langen Finger, und sie war wie in Trance. Seine Finger sahen extrem gut aus, standen den Models in nichts nach, und seine Raucherhaltung war durchaus charmant, auch wenn er im Moment noch Narben im Gesicht hatte.

Charles war derjenige, der ihr früher ein gutes Gefühl beim Rauchen gegeben hatte, aber Charles war kein großer Raucher. Schließlich rauchte er die ganze Zigarette aus, bevor er ihre Anwesenheit bemerkte.

Er warf die Kippe in einen nahe gelegenen Mülleimer und fragte: "Gehst du nicht nach Hause?"

Emily kam wieder zur Besinnung und dachte: "Oh, nein. Eilig schaute sie auf ihr Handy und sah, dass es bereits nach sieben Uhr war. Hastig verabschiedete sie sich von ihm und eilte hinaus in die regnerische Nacht.

Plötzlich dachte sie an die Wunde des Jungen und beschloss, dass sie zurückgehen musste, egal ob sie ein wenig oder zehn Minuten zu spät kam. Sie drehte sich um und kehrte in den Laden zurück. Unter den schockierten Augen des Teenagers holte sie aus der Tasche ein paar hellblaue Pflaster hervor und reichte sie ihm in die Hände.

"Sie sind nicht schwer verletzt, lassen Sie uns für eine Weile auskommen."

Diese Reihe von Aktionen führte dazu, dass Emily schließlich eine halbe Stunde zu spät nach Hause kam. Im Wohnzimmer sah Benjamin sie mit einem grimmigen Gesicht an, das noch grimmiger wurde, als er ihr durchnässtes Kleid und ihre Schuhe sah.

"Warum kommst du so spät, hat Charles dich nicht mitgenommen?"

"Oh, Sophia ist etwas zugestoßen, und er ist losgefahren, um ihr zu helfen." erklärte Emily gehorsam.

Benjamin war nicht mehr misstrauisch und sagte nur: "Denk daran, auf Sophia aufzupassen, sie ist Charles' eigene Schwester."

"Ja, ich weiß."

Emily zog sich die Schuhe an, trug ihre Tasche und ging die Wendeltreppe hinauf. Als sie den zweiten Stock erreichte, ertönte von unten Benjamins besorgte Stimme, die eine Szene väterlicher Güte und kindlicher Frömmigkeit darstellte.Emily war nicht überrascht von Benjamins differenzierter Behandlung, sie konnte nur ab und zu nicht begreifen, in welcher Zeit wir leben, das patriarchalische Denken ist immer noch so ernst. Wenn er sie nicht mochte, warum hat er sie dann zur Welt gebracht?

Nachdem sie geduscht hatte, öffnete Emily ihre Tasche, nahm die Prüfungsunterlagen heraus, legte sie auf den Schreibtisch und begann, die Fragen zu bearbeiten. Bis Charles' Telefonanruf kam.

"Was machst du da?"

In der sanften Stimme lag eine Spur von nicht nachweisbarer Müdigkeit.

Emily schürzte die Lippen, "Ich arbeite an einem Problem, wie geht es Sophia?"

"Es geht ihr gut, es wurde sich darum gekümmert, ich habe ihr gesagt, sie solle nicht mehr fahren, aber sie hat nicht auf mich gehört. Sie hat nicht auf mich gehört. Erst nach dem Unfall hat sie sich daran erinnert, dass ich ihr Bruder bin." Charles konnte nicht anders, als sich zu beschweren.

Emily lachte: "Du, Bruder, scheinst nur dann etwas wert zu sein, wenn sie in Schwierigkeiten steckt."

Charles und Sophia waren Zwillinge, Charles war ein paar Stunden vor Sophia geboren, deshalb war Sophia ihm gegenüber immer sehr trotzig. Ihre beiden Geschwister waren wie eine Schura.


"Vergiss sie, Emily, ich habe morgen Schülerrat und kann dich nicht abholen, ich werde den Familienfahrer vorbeikommen lassen."

"Äh, okay."

Danach unterhielten sie sich noch ein paar Augenblicke, meistens redete Charles und Emily stimmte ihm schweigend zu. In seiner Gegenwart hatte sie selten ihre eigenen Gedanken, oder es war ihr egal.

Als sie den Hörer auflegte, musste Emily an den Jungen im Regen denken. Sein Blick war fest, voll von unbezwingbarem Geist, etwas, wonach sie sich sehnte, das sie aber nie besaß.

Da sie nur noch drei Monate in ihrem zweiten Studienjahr hatte und nach den Winterferien die Abschlussprüfung anstand, lernte Emily fleißig und prägte sich Wortlisten ein, während sie am Morgen ihre Milch trank. Als David benommen herunterkam, hatte sie bereits gefrühstückt und war bereit, auszugehen.

"Schwester, es könnte heute wieder regnen, du hast deinen Regenschirm nicht mitgebracht."

Sagte er, während er hinaus eilte, um einen Regenschirm zu holen, Emily nahm den Regenschirm und strich ihm über die zerzausten Haare, "David ist immer noch der Beste für dich."

"Hehehehe, Schwester, nur zu."

"Das werde ich, und der kleine David wird es auch."

Mit seinen dreizehn Jahren war David fast so groß wie sie selbst. Er war der glücklichste Mensch in der ganzen Carter-Familie, und Benjamin hatte ihm die besten Sachen geschenkt.

Nachdem sie in das Auto von Onkel Liu, dem Chauffeur der Familie Carter, eingestiegen war, fuhr Emily fort, ihre Vokabellisten herauszunehmen und auswendig zu lernen. Onkel Liu war von solchen Szenen nicht überrascht, und jeder sah, wie hart Missy arbeitete, außer dem Familienoberhaupt.

Die Riverdale High School ist die prestigeträchtigste High School in Cloud City, und ihre Autorität spiegelt sich in der Tatsache wider, dass sie ein Treffpunkt für Schulmeister und Aristokraten ist. Entweder waren sie akademisch herausragend oder sie stammten aus wohlhabenden Familien. Zufälligerweise war Emily beides.

Als sie das Klassenzimmer betrat und in der letzten Reihe Platz nahm, drehte Lily an der Rezeption ungeduldig den Kopf, ihre Augen funkelten vor Aufregung.

"Was ist los?" Emily hob vorsichtig eine Augenbraue.

"Ich habe gehört, dass heute ein Austauschschüler in unsere Klasse kommt." Lilys Stimme war voller Aufregung.

Lilys Vater war der Direktor der Schule, also waren ihre Informationen normalerweise genau. "Mein Vater hat gesagt, dass er diesen Jungen schon einmal gesehen hat, und er sieht super gut aus! Wenn ich daran denke, dass unsere Klasse bald einen Schul-Bully bekommt, ist mein Herz so aufgeregt, dass ich nicht anders kann!"

Je mehr sie redete, desto aufgeregter wurde sie, und die Art, wie sie herumtanzte, brachte Emily zum Lachen: "Magst du Ethan nicht?"

Ethan war der anerkannte Schüler der Riverdale High, das Baby der Familie Harrison, umgeben von unzähligen Mädchen. Allerdings galt er als arrogant und als jemand, mit dem man nicht gut auskam.

"Ist schon gut, solange du gut aussiehst, wirst du deine Gefühle gleich loswerden können. Außerdem habe ich einige Gerüchte gehört."

Sie senkte ihre Stimme und beugte sich zu Emilys Ohr vor.

"Dieser Austauschschüler hat in ganz Cloud City die Highschool gewechselt, zuletzt in Riverdale. Er wurde schon einmal wegen Schlägereien von der Schule verwiesen, und es ist bekannt, dass er einige Verbindungen zur Gemeinde hat."
Emily betrachtete ihren geheimnisvollen Blick und konnte nicht anders, als langsam vier Worte auszuspucken: "Big Brother?"

Die erste Klasse war zufällig die Klasse von Mr. Smith, dem Klassenlehrer, der in den Vierzigern war, in den besten Jahren, mit einer mediterranen Frisur, die immer auffälliger wurde. Ich erfuhr, dass er auf dem College Mathematik studiert hatte und unter dem Druck seines Studiums Tag und Nacht an Forschungsprojekten arbeitete, was zu starkem Haarausfall führte, weshalb er von seinen Mitschülern liebevoll "Mittelmeer" genannt wurde.

Herr Smith betrat lächelnd das Klassenzimmer, gefolgt von einem Jungen, der ein schwarzes Hemd trug und eine Umhängetasche mit sich führte.

"Ah! Seid doch mal alle ruhig! Wir haben heute einen neuen Schüler in unserer Klasse, bitte stellt euch dem neuen Schüler vor, alle applaudieren und heißen den neuen Schüler willkommen!"

Donnernder Applaus ertönte, vor allem als der Junge das Podium betrat, die Mädchen in der Klasse verdrehten die Augen, selbst Emily, die von sich behauptete, gegen gutaussehende Männer immun zu sein, machte da keine Ausnahme, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Welt so klein sein würde.



3

Dieser mysteriöse neue Austauschstudent hat sich gestern ein Feuerzeug von ihr geliehen.

Die Jungs schienen an dieses Szenario gewöhnt zu sein, zogen die Augenbrauen hoch und sagten beiläufig: "Hallo zusammen, ich bin Ryan Sullivan."

Seine magnetische Stimme verursachte eine kleine Unruhe im Klassenzimmer.

"Es scheint, dass unser Schüler Ryan sehr beliebt ist, da bin ich erleichtert.Ryan, schau mal, auf welchem Platz du sitzen möchtest, fühl dich frei." Mr. Smith sah ihn mit einem zufriedenen Neigen des Kopfes an und seufzte, dass die heutigen Schüler immer hübscher wurden, und wenn man bedenkt, dass er in seiner Jugend auch ein hübscher junger Mann war.

Bevor der Lehrer etwas sagen konnte, waren die Augen der Klasse bereits auf Emily Carter in der letzten Reihe gerichtet, die zu Recht die Aufmerksamkeit auf sich zog, denn der Platz neben ihr war der einzige, der leer war.

Sie ist introvertiert, und da sie die besten Noten ihrer Klasse hat, werden ihre Bitten von den Lehrern fast immer beachtet. Als ihre Klasse ein paar Tage zuvor verlegt wurde, zögerte sie nicht, den letzten Einzelplatz zu nehmen.

Als sie Ryan auf sich zukommen sah, nahm Emily die Tasche ab, die sie neben sich gestellt hatte, und hängte sie an ihren Stuhl. Der vertraute Duft von Tabak gemischt mit Minze war etwas stärker als der gestrige Regen.

Als er sich setzte und seine Tasche lässig auf dem Tisch verstaute, betrachtete Emily ihn und stellte fest, dass der Bluterguss auf seiner Stirn von einer Haarsträhne verdeckt wurde und dass der leichte Bluterguss an seinem Mundwinkel deutlich verblasst war. Sie konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob er völlig vergessen hatte, was zuvor geschehen war. Oder auf welche Art und Weise sollte sie ihn begrüßen? Schließlich waren sie sich ja schon einmal begegnet.

Und sie fand, dass ihre Begegnung mit Ryan sehr herzlich gewesen war und den Grundstein für ihr zukünftiges Leben am selben Tisch gelegt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Mr. Smiths Vorlesung bereits begonnen, und Emily dachte, dass Ryan vielleicht keine Bücher dabei hatte, und wollte sie ihm gerade geben, als er einen Stapel zerknitterter Mathebücher aus seiner Tasche holte und sie lässig auf den Tisch legte.

Sie wandte ihren Blick von ihm ab und wandte sich der Tafel zu. Plötzlich klopfte ein schlanker Finger an die Ecke ihres Schreibtisches.

"Hey? Klassenkameradin, hast du einen Stift? Leih mir einen."

Emily sieht zu Ryan hinüber, der einen ernsten Gesichtsausdruck hat, und reicht ihm einen blauen schwarzen Stift. Er nimmt den Stift, betrachtet das kleine Erdbeermuster darauf und wirbelt ihn lässig herum.

"Magst du die Farbe Blau so sehr?" Er stichelt.

Das Feuerzeug war blau, das Pflaster war blau, und jetzt war sogar der Stift blau. Er erinnerte sich an ihre Vorlieben.

Emily nickte und lächelte leicht: "Blau ist schön."

Ryan sagte nichts weiter, er legte den Kopf in den Nacken und begann, an seinen Hausaufgaben zu arbeiten, Mr. Smith hielt einen Vortrag und er schrieb seine Notizen in sein Buch, Emily war beeindruckt, dass ihr neuer Klassenkamerad so hart arbeitete und nicht so ungebildet war, wie Lily Thompson zuvor gesagt hatte.

Bis die Glocke läutete und Ryan sein Buch schloss, konnte Emily einen Blick auf sein "Meisterwerk" für die Klasse erhaschen - eine lebensechte Schildkröte.


"Emily, der Lehrer hat etwas zu tun, du bringst Ryan ins Büro und holst seine Uniform." sagte Mr. Smith und ging eilig davon.

Emily brachte Ryan unter den neidischen Blicken aller Mädchen aus dem Klassenzimmer.

Das Schulgebäude der Riverdale High School war in zwei Gebäude unterteilt, das Gebäude der neunten Klasse hieß Zhi En Gebäude, während das Gebäude der zehnten und elften Klasse Zhi Yuan Gebäude hieß. Das Kanzleramt befand sich im Zhi En-Gebäude, und die Entfernung zwischen den beiden Gebäuden war nicht gering.

Emily und Ryan gingen Seite an Seite auf dem Weg und zogen die Aufmerksamkeit vieler Schüler während des Unterrichts auf sich.

Um nicht zu sehr in Verlegenheit zu geraten, hustete Emily leicht: "Ryan, wie geht es deiner Verletzung?"

Ryan war verblüfft von ihrer sanften Stimme, er erinnerte sich an die Szene, in der er gestern zu Boden gedrückt wurde, und fühlte das Bedürfnis zu erklären: "Sie haben mich angegriffen, sonst hätte ich sie schon längst niedergeschlagen."

Emily lächelte leicht und dachte, dass er sich schon in seinem jungen Alter um sein Image sorgte. "Warum hast du gegen sie gekämpft?"

Ryan zögerte und schüttelte den Kopf: "Ich weiß es nicht, vielleicht war er neidisch auf mein gutes Aussehen."

Dieser Grund ist kaum ein Grund?

Als nächstes machte Emily ihn mit dem Gesamtplan der Riverdale High School bekannt. Obwohl Ryan eine unangenehme Vergangenheit hatte und nie länger als eine Woche an einer Schule war, wollte sie ihn nicht diskriminieren. Ryan hörte aufmerksam zu und schien von allem fasziniert zu sein.

Ehe sie sich versahen, waren sie im Büro der Schulleitung. Nachdem sie ihre Uniformen abgeholt hatten, ging Ryan auf die Toilette und bat sie, ihm zu helfen, sie in seine Klasse zu bringen.

Emily legte die Uniform auf seinen Schreibtisch, Lily Thompson vor ihm konnte ihre Aufregung nicht zurückhalten und umarmte Emily und schüttelte sie immer wieder: "Ah, Emily, der Junge Gott sitzt direkt hinter mir! Ich bin so glücklich!"

Emily kommt zurück und bemerkt, dass Lily Thompsons Reaktion auf Ryan unglaublich schnell war.

"Hör auf zu zittern, du wirst dich übergeben."

"Emily, riechst du ihn? Es ist so komisch, ich habe es eigentlich gehasst, wenn Typen geraucht haben, aber die Art, wie er riecht, stört mich überhaupt nicht, es ist irgendwie nett!"

"Emily, du kannst ihn uns nicht wegnehmen, du hast doch schon Charles Grant, der alles gut kann, lass uns diesen Hübschen uns überlassen." Ihr Gesicht war so voller Dummheit, dass Emily am liebsten einen Eimer kaltes Wasser über sie geschüttet hätte.

Lily Thompson hatte Ryan noch nie kämpfen sehen und hatte keine Ahnung von seiner bösartigen Natur.

Kurz bevor die Glocke läutete, kam Ryan zurück und roch ein wenig stärker nach Zigaretten, als ob er ein starker Raucher wäre.

Kaum hatte er sich hingesetzt, drehte sich Lily Thompson zu ihm um und lächelte: "Hallo Ryan, mein Name ist Lily Thompson, 'Lily' wie 'Mondblume' und 'Thompson' wie 'kristallklar'. '."

Sie stellte sich mit einem Lächeln vor, ihre Augen funkelten. Aber Emily wusste, dass sie bereits ihr Bestes tat, um ihre Aufregung zu zügeln.

Lilys Tischnachbarin, ein schüchternes Mädchen namens Summer Peach, drehte sich in diesem Moment ebenfalls zu ihr um und sagte etwas verlegen: "Hi, ich bin Mia Campbell, 'Mia' wie Pfirsich."
Ryan hob sein Kinn leicht an, ohne den Enthusiasmus seiner neuen Klassenkameraden abzulehnen: "Hi Jungs."

"Ryan, ich habe gehört, dass du schon eine Million Mal die Schule gewechselt hast und an keiner länger als eine Woche geblieben bist, wie lange denkst du, wirst du in Riverdale bleiben?" Lily sah aus, als hätte sie ihren Mund geöffnet.

Ryan hob eine Augenbraue und tat so, als würde er antworten: "Kommt auf die Stimmung an. Fürs Erste plane, ein guter, regelkonformer Schüler zu sein."

Emily schaute in Lilys strahlende Augen und wusste, dass sie "Die neue Schülerin ist so cool!" geschrien haben musste, bis die Glocke läutete.



4

Lily Thompson wandte sich widerstrebend ab.

Ryan kramt auf seinem Schreibtisch herum und findet ein Buch und ein paar rosa Umschläge. Er wirft einen Blick auf die Aufkleber darauf und wirft sie zurück auf den Schreibtisch.

Er nimmt einen blauen Stift in die Hand und beginnt zu schreiben und zu zeichnen.

Ryan zeichnete weiter, bis es Zeit für das Mittagessen war.

Da er draußen saß, musste Emily darauf warten, dass er zuerst hinausging.

Schließlich legte Ryan seinen Stift weg, schloss sein Buch und stand auf, um aus dem Klassenzimmer zu gehen.

"Ah! Großer Bruder ist großer Bruder, die Haltung beim Gehen ist wirklich etwas, das kein normaler Mensch nachahmen kann."

Lily Thompsons nymphomanischer Modus war wieder aktiv.

Sie ging zusammen mit Emily in die Cafeteria und bestellte ein Fleisch, ein Gemüse und eine Suppe.

Emily ging zu ihrem üblichen Platz, aber Lily Thompson zog sie plötzlich zurück.

"Schau, schau!"

Es gab nur eine Sache, die sie so aufgeregt machen konnte - einen süßen Kerl zu sehen.

Emily folgte Lily Thompsons Blick und sah Ryan, der allein in der letzten Reihe am Fenster aß.

"Sarah, wie können wir, die Schüler der Riverdale High School, einen neuen Schüler alleine essen lassen? Das ist einfach nicht richtig. Also habe ich beschlossen, auf meine Kosten, den guten Namen von Riverdale zu fördern."

Während sie sprach, zog sie Emily eilig weg, da sie befürchtete, dass der Platz neben Ryan von jemand anderem eingenommen werden würde.

"Ryan, mach dir nichts draus."

Lily Thompson lächelte und zeigte auf den Platz neben ihm.

Ryan blickte auf, während er sein Essen kaute, gerade rechtzeitig, um Emilys lange, schlanke Beine vor sich baumeln zu sehen.

"Niemand."

Sagte er, senkte seinen Kopf und aß weiter.

Lily Thompson setzte sich neben Ryan, wie sie gehofft hatte, und Emily setzte sich hilflos ihr gegenüber.

"Du magst scharfes Hühnchen, Ryan, und ich auch."

"Ryan, der gekochte Fisch unserer Schule ist auch sehr gut, du musst ihn mal probieren."

"Ryan."

Lily Thompsons Mund hörte nicht auf zu reden.

Ryan war erstaunlich, er beantwortete jede ihrer Fragen geduldig und ohne den geringsten Anflug von Verärgerung.

Emily war verärgert, was war der Grund dafür, heute in die Cafeteria drei zu kommen? War es, um Lily Thompsons Nymphomanie zu sehen?

"Sarah, warum isst du so wenig? Schmeckt dir das Essen nicht? Das Essen heute ist ganz gut."

Lily Thompson bemerkte plötzlich, dass Emilys Teller sich nicht viel bewegt hatte.

Ryan blickte kurz auf, senkte dann aber seinen Kopf wieder und aß weiter.

Emily holt tief Luft und legt einen ihrer eigenen Hähnchenschenkel auf Lily Thompsons Teller: "Lily, sprich nicht so viel, während du isst."

In diesem Moment gab es einen plötzlichen Aufruhr an der Tür.

Es war Jake von der Senior High School, der Mann der Stunde in der Schule, Gerüchten zufolge hat er eine Menge "kleiner Brüder" unter sich, und er hat auch eine Menge Brüder außerhalb der Schule, die ganze Senior High School ist ein harter Kerl.

Er kam mit ein paar Jungs im Schlepptau zum Tisch von Emily und Ryan.

"Yo, wenn das nicht Carter ist, hübsches Mädchen. Warum isst du hier? Wenn du versprichst, meine Freundin zu sein, wie wäre es mit einem schönen Abendessen auf meine Kosten?"
Einer von ihnen pfiff Emily mit einem Lächeln im Gesicht zu, während die anderen sie ebenfalls ansahen.

Es gab viele hübsche Mädchen an der Riverdale High School, jedes mit seinem eigenen Stil. Wenn es um Emily ging, war eines der häufigsten Attribute ihre langen Beine.

Emily warf einen Blick auf sie und schenkte ihnen keine große Beachtung, sie hatte das Gefühl, dass sie nicht auf sie abzielten.

Natürlich ging Jake auf Ryan zu, "Du bist Ryan?"

"Jake, das ist eine Schule, wenn du nicht von der Schule verwiesen werden willst, dann mach keinen Blödsinn."

Lily Thompson, die die Situation sah, eilte hinaus, um zu warnen.

Jake warf ihr einen wissenden Blick zu, drehte sich zu Ryan und sagte: "Ich bin Jake, Alex Roberts' Cousin."

Ryan blickte nicht auf und konzentrierte sich auf sein Essen.

"Mud, redet Jon mit dir? Bist du taub?"

Hinter Jake fluchte Lucas, der immer sein treuester kleiner Bruder war, und ging auf Ryan zu, um ihm einen Klaps auf den Hinterkopf zu geben.

"Ah!"

Ein jämmerlicher Schrei, der die Blicke der gesamten Cafeteria auf sich zog, die sich unisono überschlugen.

Ryan verdrehte Lucas' Hand, legte langsam seine Stäbchen weg und wandte sich an Jake: "Ich kenne Alex Roberts nicht, ihr habt den Falschen erwischt."

Jake lächelte leicht und deutete auf den gequälten Lucas: "Bruder, du hast wirklich einige Fähigkeiten, lass uns darüber reden, das ist nicht der richtige Ort dafür."

In dem Gedanken, dass es sein erster Tag in der Schule war, ließ Ryan langsam von Lucas ab.

Jake fragte: "Du kennst Alex Roberts nicht, weißt du, warum du von der Centennial High School verwiesen wurdest?"

Ryan denkt darüber nach und versteht es.

An seinem fünften Tag an der Centennial war er gelangweilt und suchte nach einer Beschäftigung, um etwas Lärm zu machen, und dann traf er einen Typen, der keine Angst vor dem Tod hatte, also verprügelte er ihn, aber er musste nicht viel Gewalt anwenden, nur Nasenbluten, was ziemlich beängstigend war.

Gestern war es derselbe Junge, der jemanden mitbrachte, der ihm den Weg versperrte, weil er sich rächen wollte. Es stellte sich heraus, dass sein Name Alex Roberts war.

Ihm ist jetzt klar, dass der Typ namens Jake hier ist, um Gerechtigkeit für seinen Cousin zu suchen.

Ryan nickte, hob seinen Teller auf, stand auf und sagte zu Jake: "Ich habe den Kerl geschlagen, ich bin gerade erst in diese Schule gekommen, ich bin noch nicht lange genug geblieben, finde einen Ort, an dem wir das klären können."

Das heißt, du entscheidest, wo du kämpfst.

Jake lächelte leicht: "Bruder, kein Wunder, dass mein Cousin sagt, du bist verrückt, du verdienst eine Tracht Prügel."

"Es gibt eine Menge Leute, die mich verprügeln wollen, aber nicht viele von ihnen haben die Kraft dazu. Ich bin mir nicht sicher, in welche Kategorie du fällst."

sagte Ryan träge, trug seinen Teller und machte sich bereit zu gehen.

Lucas war etwas besorgt, deutete auf Ryans Rücken und sagte zu Jake: "Keung, du lässt ihn einfach gehen? Schau, wie arrogant er ist."

"Was sonst? Wenn du keine Angst hast, von der Schule verwiesen zu werden, dann kämpfe hier gegen ihn."

Jake zuckte gleichgültig mit den Schultern und ging mit ihm.

Bald darauf war Jakes kleine Gruppe verschwunden.

Lily Thompson griff nervös nach Emilys Arm: "Sarah, wird er wieder gesund?"

Emily sah sie mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck an: "Woher soll ich das wissen, ich kenne ihn nicht so gut wie ihr beide."
Das Gespräch zwischen ihr und Ryan hatte nicht so lange gedauert wie das Essen.

Und Jake schien Ryan nicht mehr zu belästigen.

Ryan zeichnete für den Rest des Nachmittags, bis die Schulglocke läutete.

Die Glocke läutete pünktlich, und alle waren gegangen, bis auf ein paar Schüler, die freiwillig in der Aula geblieben waren.

Emily wollte nicht zu viele Bücher mit in die Schule nehmen und beendete die schweren Arbeitshefte in der Schule und nahm nur die Papiere mit, um sie zu bearbeiten.

Als sie fertig war, war es bereits nach sechs Uhr, und Mr. Smith sollte pünktlich kommen.

Als sie aus dem Zhiyuan-Gebäude ging, stellte sie fest, dass es bereits regnete.

Benjamins Anruf kam an.

"Mr. Smith kann dich heute nicht abholen, du kannst alleine zurückfahren."

Es lag keine Spur von Wärme in der strengen Stimme.

Emily war daran gewöhnt und reagierte, indem sie ihren Regenschirm öffnete und in den Regen lief.

Der Campus war inzwischen menschenleer, und als sie zur Tür hinausging, sah Emily eine schwarze Gestalt im Regen vor sich.



5

Die auffälligen Leute der Gesellschaft gehen gerne im Nieselregen spazieren und scheinen nie Regenschirme zu tragen. Sie beschleunigte ihren Schritt, trat vor und hob den Schirm hoch genug, um seinen Kopf zu bedecken.

Ryan sah das Mädchen, das plötzlich neben ihm auftauchte, von der Seite an und lächelte: "Kommst du gerade nach Hause?"

Emily gab ein leises "hmm" von sich, ihr Blick fiel auf die neue Wunde in seinem Gesicht, und sie konnte nicht anders, als eine Augenbraue zu heben: "Hast du dich wieder geprügelt?"

"Naja", gab Ryan leichthin zu, "Jake hat gesagt, dass er mit ihm einen Zweikampf machen will, und er hat Alex geschlagen, also ist es vorbei."

Sein Ton war ruhig, doch der stolze Blick zwischen den Worten machte deutlich, dass er den Kampf gewonnen hatte.

Emily konnte nicht anders, als laut zu lachen: "Jake ist ziemlich gut.

"Nicht so gut wie sein Cousin, der nur ein dreckiger Betrüger ist."

In der Tat beruhte Jakes Fähigkeit, sich fortzubewegen, nicht nur auf seiner Kraft, sondern auch auf seiner genauen Beobachtung des menschlichen Herzens und seiner Fähigkeit zu sprechen. Da der Regenschirm klein war, standen die beiden sehr dicht beieinander, fast alle waren darunter gequetscht.

Emilys Aroma in der Seite der schwach diffus, fühlte Ryan plötzlich einen Ausbruch des Rauchens. Er berührte seine Tasche, aber es gibt keine Zigarettenetui, und dann erinnerte sich daran, dass während des Kampfes, die Zigarettenetui wurde in die Ferne geworfen.

Ein kleines Zigarettenetui tauchte plötzlich vor ihm auf, und er schaute hinunter, um die ernsten Augen des Mädchens zu sehen.

"Ryan, Rauchen ist schlecht für dich, aber ich bin ein starker Raucher."

Ryan hob eine Augenbraue, "Rauche ich nicht auch?"

Es war schwer vorstellbar, dass dieses scheinbar brave Mädchen nicht nur rauchte, sondern auch den Mut hatte, sich mit Jungs zu prügeln, das war wirklich faszinierend.

Die Zigaretten gehörten nicht ihr, sondern Charles, murmelte Emily in ihrem Herzen. Da Charles immer vergaß, Zigaretten mitzubringen, die er sich oft von ihr auslieh, entwickelte sie mit der Zeit die Gewohnheit, Zigaretten und Feuerzeuge mit sich zu führen.

Nicht weit von der Schule entfernt, reichte Emily Ryan den Schirmgriff.

"Leih ihn mir, ich nehme ein Taxi bis zur Tür, ich brauche keinen Schirm."

Ryan starrte auf den himmelblauen Griff, ein Aufblitzen der Neuheit in seinen schwarzen Augen, "Ich nehme keinen von diesen Weichei-Regenschirmen."

Er hob seine Schultasche über eine Schulter und stürmte in den Regen hinaus.

Emily schaute auf den Regenschirm in ihrer Hand, rot und blau ineinander verschlungen, genau wie die Farbe des Himmels.

Ist das eine Mutter?

Als ich zu Carters Haus zurückkam, war David bereits zu Hause.

Als er sie zurückkommen sah, leuchteten Davids Augen auf, während er zu Abend aß, und er winkte mir sofort zu: "Schwester, es gibt etwas Leckeres, komm mit!"

Emily zog sich ihre Pantoffeln an und ging hinüber, und da stand Davids Lieblingsgericht, süß-saures Schweinefleisch.

Kinder essen immer gerne diese süßen Sachen, obwohl sie diese Art von süßen und fettigen Sachen nicht besonders mochte.

"Wo ist Papa?" Fragte sie beiläufig.

"Papa hatte einen Notfall im Büro, und Mr. Smith ist mit ihm gegangen, deshalb hat er Schwesterchen nicht abgeholt, Schwesterchen wird doch nicht böse sein, oder?"

David kam mit einer Schüssel in der Hand um den Tisch herum zu ihr, seine Augen waren so klar wie Glaskugeln und starrten sie an.
Emily lächelte leicht: "Firmenangelegenheiten sind wichtiger, wie könnte die Schwester da böse sein."

David ist so ein guter Bruder, sie kann nicht zulassen, dass ihre negativen Gefühle ihn beeinflussen.

David lächelte glücklich und fuhr fort, seine Lieblingsrippchen zu genießen, ohne sich Sorgen zu machen.

Nachdem sie sich eine Weile mit David unterhalten hatte, ging Emily zurück in ihr Zimmer, um ihre Hausaufgaben zu machen.

Gewohnheitsmäßig schrieb sie die Schritte neben den Fragen auf und kritzelte sie nieder, wobei ihr schwarzer Kugelschreiber über das Papier lief.

Um zehn Uhr legte sie den Stift weg, streckte ihren Rücken und stand von ihrem Stuhl auf.

Als sie die Tür öffnete, war Benjamin gerade nach Hause gekommen, gefolgt von Charles mit einem Haufen Geschenkkartons.

Das Gespräch zwischen den beiden Männern war unbestimmt, und Charles sah auf, um Emilys Blick zu begegnen, und ging hinüber.

"Wie bist du morgen zurückgekommen?" Fragte er.

"Ich nehme ein Taxi zurück." Antwortete sie.

"Um zu sehen, ob dir etwas gefällt, habe ich es beim Einkaufen gekauft und dachte, es würde dir gut stehen." sagte Charles und stellte die Geschenkbox auf die kleine Couch neben dem Bett.

Emily sah es durch und fand Kleider, Halsketten, Fußkettchen, alles, alles mit Markenzeichen und teuer.

Charles war nie geizig mit Geld.

"Du solltest nicht so verschwenderisch mit Geld umgehen, du hast doch so viele Kleider." stichelte Emily.

"Ich habe es für mich gekauft, es ist keine Verschwendung, solange es mir gefällt."

Charles' Blick schweifte durch den Raum und landete schließlich auf den Papieren auf ihrem Schreibtisch.

"Arbeitest du an einem Problem?" Fragte er.

Emily nickte leise.

Er hob das Kinn: "Lass mich dir dabei helfen, schau mir zu und frag mich, wenn du es nicht kannst."

In Anbetracht von Charles' hervorragenden Noten bei der College-Aufnahmeprüfung lehnte Emily nicht ab. Lässig kreiste sie ein paar Rätsel ein, die sie vorher nicht lösen konnte, und reichte ihm einen Stift.

Charles trat an ihre Seite, blickte auf die verschiedenen Kreise auf dem Tisch und fragte lächelnd: "Wenn ich sie löse, gibt es dann eine Belohnung?"

Emily legte den Kopf schief, runzelte leicht die Stirn und nahm ihm das Brötchen wieder ab: "Warum fragst du deinen Lehrer nicht einfach morgen nach der Schule?"

"Ich mache keine Witze, ich meine es ernst. Ach, Emily, ich kann dir nicht das Herz brechen."

Er nahm das Papier zurück, legte es flach auf den Tisch und begann, die Schritte zur Lösung der Aufgabe zu schreiben.

Emily sah still zu, und ihre Augen hellten sich allmählich auf.

Eine ganz neue Art und Weise, über das Problem nachzudenken, ließ ihr Herz höher schlagen.

Es kann also so gemacht werden.

Sie war gut gelaunt, schnappte sich einen Stift und schrieb schnell.

Unter dem Licht wirkte sie ernst und zuversichtlich, als sei sie von einer Lichtschicht umgeben.

Nur wenn sie studierte, konnte sie ihre Gefühle wirklich zeigen.

Charles konnte nicht anders, als näher an sie heranzurücken, seine Arme um sie zu legen und ihre kleine Gestalt in seinen Armen zu halten.

"Emily", rief er leise und atmete den Duft ihrer Umgebung ein.

"Ah!" Als Emily seine Stimme hörte, drehte sie panisch den Kopf, nur um ein so gut aussehendes Gesicht so nah bei ihr zu sehen, dass sie unbewusst versuchte, zurückzuweichen und dabei fast vom Stuhl fiel.
"Charles, was will ich?" Sie öffnete ihre klaren und unschuldigen Augen und fragte ernst.

Seine kleinste Unachtsamkeit verschwand im Nu.

"Nichts." Er kam zur Besinnung, hustete leicht und trat einen Schritt zurück.

Emily hob eine Augenbraue, weil sie genau wusste, was er gerade gedacht hatte.

"Charles, es ist schon spät, soll ich zurückgehen?"

"Gut, ich bin dann weg, du lernst weiter." Charles stand auf und verließ schnell ihr Zimmer.

Die Familie Carter und die Familie Grant waren seit Generationen befreundet, man könnte also sagen, dass Charles und Emily zusammen aufgewachsen waren.

Charles war drei Jahre älter als Emily, aber er hatte sich immer besser um sie gekümmert als Sophia.

Er kannte Emily, sah ihre Unschuld und erkannte ihr wahres Gesicht.

Er hat miterlebt, wie sie begann, sich den Anordnungen der Familie Carter zu widersetzen, und dann nachgab, um ihre scharfen Kanten zu verbergen und ihre derzeitige Maske des guten Benehmens und des Verständnisses aufzusetzen.

Er hat ihren Gehorsam ausgenutzt und das Falsche getan.



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