Hinter verschlossenen Türen der Begierde

Kapitel 1

Du wirst für mich verantwortlich sein

Als die letzten Verwandten das Haus verließen, stieg Elena die Treppe hinauf und machte sich mit einem späten Snack auf den Weg zu Roland Blackwoods Zimmer.

Als sie an der Tür ihrer Cousine Isabella vorbeikam, bemerkte sie, dass sie leicht angelehnt war, und es drangen Geräusche hindurch, die intimer waren, als sie erwartet hatte.

Elena runzelte die Stirn und fragte sich, was ihre Cousine wohl vorhatte. Heute sollte ihr Verlobungstag sein, und doch fand sie Isabella oben vor.

Roland, ich wusste immer, dass du mich am meisten liebst. Du heiratest Elena nur, weil du sie nicht verletzen willst...

Isabellas Stimme war süß wie Honig, und als aufstrebender Star hatte sie diese Art von Anziehungskraft, die Männer um den Verstand brachte.

Elena hielt inne und stieß vorsichtig die Tür auf.

Das Schlafzimmer war von einer verlockenden Spannung erfüllt.

Sie hörte, wie ihr Verlobter, Roland Blackwood, lachte: "Wenn sie uns nicht nützlich wäre, würde ich sie natürlich nicht einmal mehr ansehen. Sobald ich ihr alle Ressourcen genommen habe, wirst du unser Star sein. Bis dahin wird sie nutzlos sein.'

Roland, du bist so bösartig.

'Böse? Oh, ich kann noch schlimmer sein.'

Elena fühlte sich, als hätte jemand eiskaltes Wasser über sie geschüttet.

Mit zitternden Fingern war ihr erster Instinkt nicht, die Tür zuzuschlagen und zu fliehen, sondern ihr Handy zu zücken und die Szene im Spiegel aufzunehmen, um den Verrat festzuhalten. Sie stählte sich, drehte sich um und ging die Treppe hinunter, das Essen in der Hand, ohne sich umzusehen.

Sie kannte Roland seit fünf Jahren und hatte ihn immer als zärtlich und hingebungsvoll erlebt. Aber heute Abend war die Maske verrutscht und hatte sein wahres Ich enthüllt. Und Isabella, ihre gute Cousine? Diejenige, die sie immer in den Schatten gestellt hatte? Es war die gleiche Geschichte: Sie stahlen sich ihr ganzes Leben lang Chancen und Ressourcen, und jetzt war sie hier, im Bett mit ihrem Mann.

Elena rief ihren Freund Arthur Oakenshield an. In der Bar angekommen, setzte sie sich an den Tresen und goss sich einen Drink ein, um ihren Liebeskummer allein zu verarbeiten.

"Hey, Babe, was ist los? Deine Verlobungsfeier ist gerade zu Ende gegangen, und du bist ganz allein hier - solltest du nicht bei deinem Verlobten sein?

Arthur stürmte herein, ein Wirbelwind an Charisma mit seinem schicken Haar und seinem auffälligen Outfit. Als er Elenas rotgeränderte Augen sah, setzte er sich sofort hin und hörte zu, als sie ihm alles erzählte.

Arthur knallte wütend mit der Handfläche auf den Tisch. 'Verdammt. Kein Wunder, dass die Verlobungsfeier eine private Angelegenheit war. Hatte er wirklich geglaubt, dass es niemandem auffallen würde? Diese kleine Betrügerin, Isabella Blackwood - ich werde sie bei lebendigem Leib häuten.'

'Nein, noch nicht.'

Elena unterbrach ihn und erinnerte ihn an etwas, das Roland erst zwei Tage zuvor gesagt hatte: Um die Stabilität von Silvercrest Entertainment zu gewährleisten, wollte er Isabella fördern und sie zur nächsten großen Nummer machen, wobei Elenas eigene Ressourcen völlig außer Acht gelassen werden sollten.

Elena hatte ihr Debüt vor fünf Jahren gegeben; sie war erst einundzwanzig, aber sie hatte sich bereits einen Namen gemacht.

Isabella war auf ihrem Rücken zum Ruhm aufgestiegen.

Elena".

Arthurs Stimme wurde eindringlich. 'Willst du diesen Idioten wirklich vom Haken lassen? Es gibt noch viele andere Fische im Meer. Tu nichts Unüberlegtes.
Elena leerte ihr Glas und begegnete Arthurs Blick, ihre Augen waren eisig und entschlossen. 'Mach dir keine Sorgen. Ich werde dafür sorgen, dass dieses betrügerische Paar für seine Taten bezahlt.

Als die Nacht weiterging und die Drinks in Strömen flossen, wurde Elena immer betrunkener. Arthur half ihr, sich in der Bar niederzulassen, während er sich ein Taxi schnappte.

Als Elena aus der Toilette kam, bemerkte sie zwar Arthurs Abwesenheit, sah aber ein elegantes, unauffälliges Luxusfahrzeug in der Nähe parken. Sie riss die Tür auf und ließ sich benommen auf den Rücksitz fallen. 'Fahrer, los.'

'Mr. Cedric.'

Der Mann am Steuer, Edward Fairchild, drehte sich um und sah sie an. 'Soll ich sie rauswerfen?'

Auf dem Rücksitz betrachtete Cedric Blackwood, ein Mann mit einer scharfen und imposanten Ausstrahlung, sie mit kalten Augen, die sich anfühlten, als würde ein Sturm am Horizont aufziehen.

Sie war ein schöner Anblick, in ihrem zerknitterten weißen Kleid, mit einer großen Schleife auf dem Rücken und zerzaustem Haar, dessen Locken wild durcheinander fielen.

Elena".

Cedrics Tonfall war unleserlich.

Ihr Gesicht war zu gut zu erkennen - ein seltenes Juwel in der Welt der Unterhaltung.

'Bastard...'

Sie lehnte sich gegen den Sitz, die Wange gegen das kühle Leder gepresst, und murmelte: "Verlogene Dreckskerle...

Cedrics Gesichtsausdruck veränderte sich in etwas Amüsiertes. 'Fahr los.'

Edward zögerte, befolgte aber schnell den Befehl, als Cedric die Trennwand herunterließ.

'Es ist heiß...'

'Arthur, was habe ich falsch gemacht? Warum hat er mich verraten?'

Sie lehnte sich an Cedric, ihre kleinen Hände fanden Halt an seiner Schulter, während sie ihren betrunkenen Kummer aussprach.

Cedric versteifte sich, anfangs war er auf das Drama vorbereitet, doch jetzt fühlte er sich weniger gut unterhalten. Er hob seine Hand und umfasste ihr Kinn, als würde er ein Stück Obst inspizieren.

Elena zappelte und schlug leicht um sich. Lass mich los!

Cedrics Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, als er ihr fest in den Nacken klopfte.

'Ahh!'

Elena lehnte sich unbeholfen zurück und sackte in seine Arme, ohnmächtig, nicht länger ein Ärgernis.

Cedric betrachtete die Szene kurz und schließlich zufrieden, mit einem leichten Flackern von Belustigung in seinen Augen.

Der nächste Tag brach hell und klar an.

Igitt... mein Kopf.

Elena zuckte zusammen, als sie eine Bestandsaufnahme ihres Körpers machte - alles tat weh. Sie blinzelte gegen das Sonnenlicht an, nahm ihre Umgebung wahr und erstarrte, als eine gleichmäßige, kalte Stimme ihre Gedanken durchbrach. 'Du bist wach.'

Elena versteifte sich und drehte sich langsam um, um den starren Blick des Mannes neben ihr zu sehen.

Ihr Herz raste. Das war unmöglich.

Cedric Blackwood.

Der CEO von Horizon International, bekannt für seinen unnachgiebigen Ruf.

Ihr Blick fiel auf den Rollstuhl unter ihm - er war der gelähmte Manager, von dem es hieß.

'Mr. Cedric...'

stammelte Elena, sah sich um und stellte fest, dass sie ihren Pyjama trug.

'Mr. Cedric, ich habe mich gestern Abend betrunken. Haben Sie... haben Sie mich aufgenommen?

Bevor er antworten konnte, brach die Panik aus, und sie kramte nach ihren Schuhen und stieß hervor: "Danke, Mr. Cedric! Sie sind so ein guter Mensch! Ich, Elena, werde mich immer an Ihre Freundlichkeit erinnern!'

Die Realität verschob sich unter ihren Füßen, und sie erinnerte sich nur noch daran, dass sie in einen Uber gestolpert war.
Suchen Sie danach?

Cedrics ruhige Stimme erregte ihre Aufmerksamkeit. Er hielt ihr die Handtasche hin.

Elena lachte unbeholfen und eilte darauf zu. Doch er ließ sie auf seinen Schoß fallen und hob stattdessen ein zerknittertes, mit Lippenstift beflecktes Hemd auf.

Versuchen Sie, sich davonzuschleichen, nachdem Sie die Gelegenheit genutzt haben?

Das Lächeln auf Elenas Gesicht gefror. 'Äh, ich habe Mr. Cedric ausgenutzt? Das kann nicht richtig sein.'

Auch wenn Cedric im Rollstuhl saß, war sein einschüchternder Ruf wohlverdient - er war ein Mann, der in dieser Branche etwas bewirkte.

Wie konnte sie ihn nur ausnutzen?

Cedric zückte sein Handy und klickte auf ein Video. Auf dem Bildschirm erschienen Aufnahmen von ihr, wie sie sich an ihn klammerte und sich in einem betrunkenen Zustand an ihm rieb.

Seine Miene wurde eisig, seine Stimme tief und bedrohlich. Willst du damit sagen, dass ich dich gezwungen habe?

Elena war sprachlos und vor Schreck erstarrt.

Der Gedanke schoss ihr durch den Kopf - auf keinen Fall, konnte das wahr sein?

Sie stolperte über ihre Worte. 'ICH, ICH...'

Cedric winkte zur Tür, und Thomas trat ein und ließ einen Vertrag auf ihren Schoß fallen. 'Du musst die Verantwortung für mich übernehmen.'

Elena starrte in sein hübsches Gesicht, ein Gesicht, das sowohl Schönheit als auch Gefahr verheißen konnte. Seine nächsten Worte hingen in der Luft wie ein ominöser Sturm.

'Heirate mich.'

'...'

Kapitel 2

Elena schlüpfte in ihre Kleider und folgte Cedric Blackwood die Treppe hinunter.

Cedric, ist das deine Freundin Elena?", rief eine Stimme.

Das Mädchen ist ein echter Fang", bemerkte jemand.

Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, sah sich Elena einem älteren Mann mit einem freundlichen Lächeln gegenüber, der sich auf einen Stock stützte, und einer eleganten Frau, die sie als Gesellschaftsdame erkannte. Ihr Herz sank ein wenig.

Gerade hatte Cedric erzählt, dass sein Großvater und seine Mutter beide kränklich waren und ihr größter Wunsch war, dass er heiraten und Kinder haben sollte. Er hatte sich rein gehalten.

Und jetzt war sie hier und hatte ihn gestern Abend zum Narren gehalten...

Sie fühlte einen Anflug von Scham.

'Hallo, Lord Cedric, Tante Miranda', begrüßte Elena mit etwas zögerlicher Stimme. 'Ich bin Elena...'

Frisch nach ihrer Verlobung vom Vorabend schlüpfte sie nun in die Rolle der Freundin von jemandem, dessen Hochzeit kurz bevorstand; die Ironie war ihr nicht entgangen.

'So ein braves Mädchen, das sich alles gefallen lässt...' Miranda Fairchild nahm Elenas Hand mit einem mitfühlenden Blick. Cedric ist nicht wie andere Jungs; du wirst es schwer haben, mit ihm zusammen zu sein.

Miranda war warmherzig, weit entfernt von dem verklemmten Auftreten vieler reicher Frauen, und Elena spürte, wie sie sich entspannte.

Cedrics Vater war verstorben, und die Familie fühlte sich ein wenig leer. Das Frühstück war eine ruhige Angelegenheit zu viert, und obwohl ihr das Essen nicht schmeckte, spielte sie mit und tat so, als würde sie die normale Familiendynamik mit Cedric genießen.

Kurz bevor sie abreisten, hatten sie einen Ehevertrag unterzeichnet.

1. Sie mussten vor der Familie so tun, als wären sie verliebt; ihre Ehe musste echt wirken.

2. Er würde sie nicht dazu zwingen, in die Öffentlichkeit zu gehen, wenn sie es nicht wollte, aber wenn er es wollte, konnte sie ihm nicht im Weg stehen.

3. Er hatte die Verbindung zu seiner Ex vollständig abgebrochen.

4. Wenn er die Scheidung nicht einleitete, konnte sie es auch nicht.

Nachdem sie mit dem Essen fertig waren, deutete Cedric ihr an, in sein Auto zu steigen, und fuhr direkt zu...

Stadthalle.

Elena spürte einen Knoten in ihrem Magen. Mr. Cedric, ich denke, wir sollten uns mit der Hochzeit Zeit lassen. Ich muss nach Hause gehen und mich vorbereiten...

Cedrics Gesichtsausdruck änderte sich nicht, seine Stimme war beherrscht. Sie haben recht, Vorbereitung ist das A und O.

Ein Seufzer der Erleichterung entkam ihr, aber er fuhr sachlich fort: "Wenn wir die Heiratsurkunde haben, werde ich jemanden beauftragen, dir beim Packen deiner Sachen zu helfen. Sie werden heute Abend in Blackwood Manor einziehen.

Elena starrte ihn mit großen Augen an und wollte protestieren, aber Cedrics Gesichtsausdruck war eiskalt. 'Was ist denn los? Willst du keine Verantwortung übernehmen?'

"Nein, nein, ich...

Sie wurde in die Realität zurückgerissen. Sie hatte den Vertrag bereits unterschrieben, es gab keine Möglichkeit mehr, ihre Meinung zu ändern.

Als sie daran dachte, sich durch Bestechung freizukaufen, fiel ihr ein, dass das Haus Blackwood so viel Geld hatte, wie es brauchte. Außerdem wurde sie, so wie Lord Cedric und Tante Miranda sie behandelten, bereits als künftige Schwiegertochter gehandelt. Und obendrein wollte sie sich nicht mit Cedric Blackwood anlegen.
Mit einem schweren Seufzer räumte sie ein.

Es spielte keine Rolle, dass Cedric körperlich behindert war; er war immer noch eine Kraft, mit der man rechnen musste...

Die morgigen Aktionen waren bereits in groben Zügen ausgemalt.

Nur schade, dass sie sich nicht erinnern konnte, was genau in der Nacht zuvor passiert war. Vielleicht wäre es das Beste, den Alkohol in Zukunft wegzulassen.

Elena seufzte erneut.

Als Cedric bemerkte, dass sie die Brauen zusammenzog, wurde sein Gesichtsausdruck etwas weicher, nur ein kleines Flackern.

Irgendwie war die Heiratserlaubnis ohne Probleme zustande gekommen. Nur eine einzige rücksichtslose Partynacht, und schon war sie eine nagelneue Ehefrau.

Mit einer Mischung aus Verwirrung und seltsamer Vorfreude kehrte sie nach Hause zurück.

Kaum war sie eingetreten, brüllte sie eine vertraute Stimme an. Du hast dich endlich entschlossen, nach Hause zu kommen! Wo hast du die Nacht verbracht?

Elena warf einen kalten Blick auf ihre wütende Mutter.

Lydia Blackwood hatte sie nie bestätigt; sie war immer nur eine Kulisse für die brillante Isabella Blackwood gewesen.

Isabella, die Adoptivtochter ihres Onkels, war das goldene Kind, und selbst nach seinem Tod überhäufte Lydia Isabella mit ihrer Bewunderung, während sie Elena beiseite schob wie eine Nachricht von gestern.

Das machte einfach keinen Sinn.

Ich bin gekommen, um ein paar Sachen zu holen", sagte Elena achselzuckend und kletterte die Treppe hinauf.

'Roland hat mich angerufen. Er hat dich nicht erreichen können. Die Crew von 'Phoenix Flight' will dich unter Vertrag nehmen. Du solltest dich beeilen! Lydia hat gebellt.

Elena hielt inne. 'Phoenix Flight?'

Das Projekt, das Roland ins Leben gerufen hatte, um Isabella Blackwoods Karriere anzukurbeln, war eine große Sache. Es hatte ein beeindruckendes Produktionsteam, hochkarätige Regisseure und war bereits von Anfang an mit S bewertet. Für jemanden wie Elena, die Schwierigkeiten hatte, erstklassige Rollen zu finden, war dies eine einmalige Gelegenheit.

Aber sie erinnerte sich auch daran, wie Roland ihr leise vorgeschlagen hatte, zur Seite zu treten, um Isabella die Hauptrolle zu geben, während sie sich mit der zweiten oder dritten Rolle begnügte. Es war ein strategischer Schachzug, damit Isabella mit einem größeren Gehaltsscheck glänzen konnte, während Elena im Schatten blieb, das Zwei-für-eins-Special.

Und das war der Zeitpunkt, an dem sie endlich die Wahrheit über ihre Beziehung erkannte.

Roland hatte sie benutzt, um Isabellas Erfolg zu verstärken.

Sich damit abzufinden und so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre, war ihr Verhängnis.

Mit einem kleinen Packen Habseligkeiten, die sie in einen Koffer gepackt hatte, stapfte sie die Treppe hinunter. In Wahrheit gab es nicht mehr viel, was sie mitnehmen konnte.

Nach dem Tod ihres Vaters waren fast alle ihre Besitztümer verschwunden, da ihre Mutter es vorzog, ihre Cousine zu verhätscheln, anstatt ihr eigenes Fleisch und Blut.

Was glaubst du, wo du mit dem Koffer hin willst? Lydia warf ihr einen anklagenden Blick zu. 'Ich wusste nicht, dass du einen Auftritt hast!'

Arthur will, dass ich ein paar Tage bei ihm bleibe", sagte Elena und warf eine Halbwahrheit in die Runde. Ich stehe kurz vor dem Vertragsabschluss, und ich kann es mir nicht leisten, mir das entgehen zu lassen...

Lydia öffnete einen Weg und ihr Gemüt entspannte sich. 'Dann geh doch! Sagen Sie ihnen nur, dass sie Isabella den Vortritt lassen sollen.

Elena zwang sich zu einem Lächeln und rollte mit den Augen, als sie mit dem Koffer in der Hand das Haus verließ.
Als sie im Büro ankam, eilte ihre Vorgesetzte, Margaret Fairchild, auf sie zu. 'Elena! Roland hat mir gesagt, dass du die Hauptrolle an Isabella abgeben wirst. Du kannst sie nicht immer an die erste Stelle setzen; die Fans stehen hinter ihr und drängen dich zurück!

Elena und Isabella waren in ihren Karrieren schon immer miteinander verbunden.

Elena war mit einem Schlag auf der Bildfläche erschienen und hatte sich den Titel 'Erste Liebe der Nation' verdient.

Da sie tief in ihrem ursprünglichen Stil verwurzelt war, konnte sie ihre Position über die Jahre hinweg halten. Als Isabella jedoch in die Branche einstieg, brauchte sie Elenas Hilfe, um einen Vertrag mit Silvercrest zu bekommen, und Roland war mehr als glücklich, sie zu fördern.

Jahrelang hatte Elena Rolands Engagement gelobt und geglaubt, dass er immer der zuverlässige Partner an ihrer Seite sein würde.

Als Isabella bei Silvercrest landete, war Roland zur Stelle, um aus ihr den nächsten leuchtenden Star zu machen und Isabellas Status mit Hilfe von Publicity zu erhöhen.

Elena schloss sich mit ihrer Cousine zusammen und teilte das Rampenlicht, zumindest war das früher so.

Hätte Margaret das vor einiger Zeit gesagt, hätte Elena gedacht, dass es nur um Rolands Karriere geht und dass es keine große Sache ist, ein wenig zu opfern.

Aber jetzt war diese Seifenblase geplatzt.

Danke, Margaret", sagte Elena erleichtert und zwang sich zu einem Lächeln, während sie zum Konferenzraum ging. Margaret stand da, als könne sie die neue Entschlossenheit, die Elena ausstrahlte, nicht fassen.

Elena, wo bist du gewesen? schnauzte Roland sie an, als sie hereinkam, seine Verärgerung war deutlich zu spüren. Der Produzent Leonard Liang und der Regisseur Victor warten schon seit einer halben Stunde auf dich!

Kapitel 3

Frau Feng, Sie wollen sich nicht einmal zum Essen mit mir hinsetzen?

Elena stand hinter Isabella Blackwood, ihre Beine waren unbeholfen mit denen ihrer Schwester verschränkt. Die Luft war dick vor Spannung und unausgesprochener Feindseligkeit - Elena wurde das Gefühl nicht los, dass sie nur ein Accessoire war.

Entschuldigen Sie die Verspätung, Direktor Nathaniel, Produzent Leonard Liang", sagte Elena und warf einen Blick auf Isabella, die einen selbstgefälligen Gesichtsausdruck hatte, wie ihn nur die wirklich Undankbaren haben.

Leonard Liang winkte ihre Entschuldigung mit einem freundlichen Lächeln ab, unbeeindruckt von ihrer Verspätung. Überhaupt kein Problem! Ich habe das Drehbuch von Anfang an mit Ihnen im Hinterkopf geschrieben. Sie sind die Einzige, die die Hauptrolle wirklich spielen kann.

Sie ließen sich auf ihren Plätzen nieder, und Isabella fügte mit einem verschmitzten Grinsen hinzu: "Direktor Nathaniel hat recht. Das Talent meiner Schwester ist unbestreitbar. Sicher, sie hatte in letzter Zeit etwas negative Presse, aber das wird sie nicht daran hindern, ans Set zu kommen.

Negative Presse - war das nicht nur eine Fassade, die von keinem Geringeren als Roland Blackwood inszeniert wurde, um Isabella unschuldig und unbefleckt erscheinen zu lassen?

Elena konnte nicht anders, als innerlich zu spotten und ihr kühles Äußeres zu bewahren. Negative Nachrichten sind nur Schall und Rauch, aber wenn du nicht handeln kannst, kann dich nicht einmal göttliche Intervention retten.

Isabella hatte Szenen so sehr verpatzt, dass sie praktisch nicht mehr anzusehen waren - und doch saß Roland hier und himmelte sie an, als wäre sie ein Meisterwerk.

Elena warf einen Blick auf den Vertrag, um die Details zu überprüfen, bevor sie ihren Stift zur Hand nahm, um zu unterschreiben.

'Husten, husten.'

Roland, der in einer Ecke hockte, brach in einen Hustenanfall aus. Seine Stimme war der Inbegriff von falscher Besorgnis. Als Elena ihn weiterhin nicht beachtete, steigerte er die Theatralik, ein scharfes, absichtliches Würgen, das Aufmerksamkeit verlangte.

Sie notierte sich ihre Unterschrift, wobei ein Hauch von Trotz in ihren Augen schimmerte. Roland, wenn Sie sich nicht wohl fühlen, sollten Sie wirklich einen Arzt aufsuchen. Ich möchte dem Regisseur und dem Produzenten keine Fehler unterjubeln.

Sein Gesicht verfinsterte sich, aber er überspielte es mit einem gezwungenen Lächeln, um das Unbehagen zu überspielen. Produzent Liang, Regisseur Nathaniel, ich denke, es wäre eine Überlegung wert, meine Schwester Isabella für die Hauptrolle zu engagieren. Sie hat eine große Fangemeinde, und ihre letzte Reality-Show war ein Hit. Was halten Sie davon, sie an Bord zu holen?

Regisseur Nathaniel schüttelte sofort den Kopf. Die Rollen sind bereits besetzt, und leider passt sie nicht. Vielleicht beim nächsten Projekt.'

'Komm schon', drängte Roland, und Verzweiflung lag in seiner Stimme. Isabella und Elena sind beide die Stars unserer Firma. Ihre Stile sind ähnlich genug, und Isabella liegt gerade im Trend. Lassen Sie sie die Hauptrolle spielen, und wir können Elena als zweite oder sogar dritte Hauptrolle einsetzen. Elena wäre bereit, das umsonst zu tun.'

Elenas Fäuste ballten sich, während unter ihrer kühlen Fassade die Wut brodelte.

Roland, was machst du da?

Direktor Nathaniels Gesichtsausdruck wurde eiskalt. 'Wir wollen Miss Elena. Wenn sie nicht unterschreiben kann, lassen wir den Vertrag platzen. Sie verlangen von uns, dass wir die Schauspielerinnen auf halbem Wege der Unterzeichnung austauschen - eine Bitte, die wir nicht erfüllen können.
Er stand auf und unterbrach die weitere Diskussion. Wenn Sie noch keine Entscheidung getroffen haben, können wir das Thema auf ein anderes Mal verschieben.

Rolands Gesichtsfarbe verfärbte sich und er wurde dunkelrot, als sie den Raum verließen. Elena schwieg und jeder Stich seiner Worte grub sich tiefer in ihr Herz. Aus Frustration platzte Roland heraus: "Elena, was soll das?

Sie drehte sich zu ihm um und war den Tränen nahe. Bruder Roland, ich habe nichts getan! Ich bin hierher gekommen, um zu unterschreiben, und das war's. Ich habe kein einziges Wort gesagt...

'Warum hast du nicht vorgeschlagen, Isabella die Rolle zu überlassen? Wenn du darauf bestanden hättest, die unbezahlte zweite Hauptrolle zu spielen, hätten sie diese Nummer nie abgezogen. Wir sollten unsere Rollen spielen.''

Rolands Stimme war eine hässliche Mischung aus Wut und Kummer, während Isabella Mitleid heuchelte. 'Roland, beruhige dich. Es ist ja nicht so, dass sie meine Schwester gegen ihren Willen ausgewählt haben. Aber wenn sie die Rolle nicht will, können wir sie nicht erzwingen. Auch wenn sie diesem Plan schon vor einiger Zeit zugestimmt hat...

Sie setzte eine übertrieben süße Miene auf: "Elena, reg dich nicht auf. Roland hat nur dein Bestes im Sinn. Ihr Ruf hat in letzter Zeit einen schweren Schlag erlitten. Wenn du bei diesem Projekt mitmachst, ist das ein Risiko. Wenn etwas schief geht und die Show nicht ausgestrahlt werden kann, könnte das auf dich zurückfallen...

'Genau. Wenn meine Schwester die Hauptrolle übernimmt und es schiefgeht, würde ich mir nie verzeihen, sie da mit reingezogen zu haben.'

Elena seufzte, zermürbt von dem Streit. Vielleicht sollten wir ihnen einfach sagen, dass ich die Hauptrolle übernehme. Ich bin bereit, die Schuld auf mich zu nehmen, wenn die Dinge schief gehen; das würde dich nicht gefährden, Schwesterherz.

Sie tupfte sich die falschen Tränen ab und fügte hinzu: "Ich hätte nur nicht erwartet, dass du, Roland, wegen so etwas ausrastest. Man könnte meinen, Isabella sei deine Verlobte oder so...

Rolands Gesicht verzerrte sich vor Erkenntnis und offenbarte die Schuld, die unter seiner Wut schwelte, während in Isabellas Augen ein Hauch von Triumph aufblitzte.

'Was sagst du da? Ich versuche doch nur, dir zu helfen. Dein Ruf ist im Sinkflug, und vielleicht ist es sinnvoller, den Platz an Isabella zu vergeben. Wir können unser Gewicht hinter sie legen. Ist das nicht der richtige Schritt?'

Roland bemühte sich, die Wogen zu glätten. Wenn es sonst nichts mehr gibt, gehen Sie einfach nach Hause. Ich werde einen Weg finden, den Direktor zu überzeugen, die Dinge auf unsere Weise zu sehen. Du darfst dir heute keinen weiteren Fehltritt leisten.

Elena zwang ein Lächeln durch den Schmerz hindurch: "Verstanden. Ich werde dafür sorgen, dass ich die Rolle entsprechend spiele.

Roland rieb sich den Kopf, überwältigt von einem unbeschreiblichen Gefühl, das sich in ihm zusammenbraute. Irgendetwas an Elena war heute außer Kontrolle geraten.

'Wie soll es jetzt weitergehen? Margaret Fairchild holte Elena beim Hinausgehen ein, und in ihrer Stimme schwang Sorge mit.

Wenn Elena jetzt einen Rückzieher machte, würde sie sich damit ihr eigenes Grab schaufeln. Es würde sich schnell in ihren Kreisen herumsprechen; sie würde für immer nur als Isabellas Schatten angesehen werden, der nur dann in Frage käme, wenn Isabella bereits vergeben wäre.

Doch welche Wahl hatte Elena jetzt?

Nachdem sie aus dem Gebäude getreten war, atmete sie langsam aus: "Margaret, du musst mich mit einem Top-Anwalt in der Branche zusammenbringen.
Margaret zog die Augenbrauen hoch. Du ... willst die Scheidung von Silvercrest?

Elena nickte. 'Ja.'

Margaret zögerte, 'Aber sie werden dich nicht so einfach freilassen, außerdem...'

'Ich zwinge sie, mich freizulassen.'

Elena fuhr fort: "Und ich möchte, dass du dich an den Direktor wendest. Frag ihn, ob wir den Termin um einen Monat verschieben können. Ich bin bereit, eine geringere Gage zu akzeptieren, nur um die Hauptrolle zu bekommen.

Margaret blinzelte schnell und erkannte, dass es Elena mit dieser Verschiebung ernst war - sie war bereit zu kämpfen.

Elena ... glaubst du wirklich ...

Elenas müdes Lächeln unterbrach sie. Margaret, du warst in den letzten fünf Jahren wie eine ältere Schwester für mich. Dieses Mal zähle ich auch auf dich.

Margarets Augen wurden vor Rührung feucht. 'Mach dir keine Sorgen. Egal, was Silvercrest versucht, ich werde dafür sorgen, dass du das durchstehst.'

---

Als Elena nach draußen trat, saß der Fahrer der Familie Blackwood immer noch geduldig da. Ihre Gedanken kreisten um die chaotischen Nachwirkungen des Treffens, doch dann summte ihr Telefon in ihrer Tasche.

Es war eine Nachricht von Cedric Blackwood.

'Abendessen heute Abend. Ich habe einen Tisch reserviert.

Elena biss sich auf die Lippe, sie war kurzzeitig überrumpelt. 'Aber... Lord Cedric und Tante Margaret warten immer noch zu Hause auf uns...

Mrs. Feng", Cedrics Stimme triefte vor Verlockung, sanft und doch befehlend, "heute Abend werden wir den Bund fürs Leben schließen. Ich verstehe, dass Sie zögern, unsere Beziehung öffentlich zu machen, aber wollen Sie wirklich ein Essen mit Ihrem eigenen Mann ablehnen?

Elena blieb einen Moment lang wie erstarrt stehen und verarbeitete die unerwartete Wendung, die in der Luft lag. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so furchtbar sein würde...

Kapitel 4

Elena weigerte sich, jemandes Komplizin zu sein.

Das Restaurant war ausschließlich von Cedric Blackwood gemietet worden.

Elena zog ein tailliertes, schulterfreies rotes Kleid an, das ihre schlanke Figur perfekt umspielte. Ihr Haar war elegant hochgesteckt, und an ihren Ohren baumelten Perlenohrringe.

Diesen Look hatte Cedric für sie arrangiert. Und sie hatte nicht vor, ihn abzulehnen.

Er hatte ihr über Thomas sogar eine schwarze Karte gegeben. Sie nahm sie an, hatte aber nicht die Absicht, sie zu benutzen.

Cedric rollte in seinem Rollstuhl in das Restaurant.

Einen kurzen Moment lang fühlte sie sich verwirrt.

Sie war wirklich mit Cedric Blackwood verheiratet.

Elena verstand nur zu gut, dass Cedric keine emotionale Bindung zu ihr hatte.

Sein Ruf war berüchtigt; keine Frau wagte es, sich an ihn heranzumachen, trotz des immensen Reichtums des Hauses Blackwood, der es mit Nationen aufnehmen konnte.

Dennoch empfand sie in seinen Mauern ein unerwartetes Gefühl des Respekts.

Als Cedrics Rollstuhl vor ihr zum Stehen kam, schrak sie zurück. Er betrachtete sie mit einem flachen Tonfall. 'Wartest du schon lange?'

Elena schüttelte den Kopf. 'Nein, ich bin gerade erst angekommen.'

Er rief einen Kellner herbei, und die Dynamik zwischen ihnen war alles andere als romantisch - es fühlte sich eher an wie ein steifes Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis.

Obwohl wir erst heute geheiratet haben, haben Sie genug Zeit, mich kennenzulernen", sagte er, und seine scharfen Gesichtszüge verrieten keine Emotionen.

Gefühle können sich entwickeln, aber wenn du an Scheidung denkst, solltest du es jetzt vergessen.

Scheidung.

Nun, daran dachte sie nicht im Geringsten.

Sie blickte auf, um es zu erklären, aber das Geschirr wurde bereits serviert. Cedric wischte sich die Hände ab, ohne auf ihren Gesichtsausdruck zu achten. 'Iss.'

Die Heirat schien für sie eher eine Verantwortung zu sein, während es für ihn wahrscheinlich darum ging, Lord Cedric und Tante Margaret den Seelenfrieden zu erhalten.

Elena biss sich auf die Lippe, doch ein Gefühl der Erleichterung durchströmte sie. So sehr sie Roland Blackwood jetzt auch verübelte, sie war noch nicht bereit, weiterzuziehen und Zuneigung mit einem anderen zu genießen.

Ein Vertragspaar zu sein, war gar nicht so schlecht.

Das Essen ging schnell vorbei, und als sie gingen, brauchte Cedric ihre Hilfe beim Einsteigen in den Wagen nicht.

Als sie zu Hause ankamen, schienen Elder Blackwood und Miranda Fairchild überglücklich zu sein und strahlten über ihre Hochzeitsurkunde. Miranda überreichte Elena ein Jade-Armband.

Es schimmerte in einem verführerischen Glanz und war offensichtlich von unschätzbarem Wert.

Dies, meine Liebe, ist ein Familienerbstück aus dem Hause Blackwood. Jetzt, wo du zu unserer Familie gehörst, solltest du es annehmen.

Miranda war erst seit kurzem verheiratet und ärgerte sich: "Ihr jungen Leute habt es so plötzlich geschehen lassen! Wir hatten nicht einmal eine Hochzeit - sag einfach, wann du deine Familie einladen willst, und wir können das regeln.

Elena warf einen Blick auf Cedric. Er nickte leicht, und sie nahm das Armband entgegen. Wir können das später besprechen", sagte Cedric.

Auf sein Wort hin respektierte Miranda die Entscheidung. Elder Blackwood lächelte breit.

Als Elena Cedric in ihr Zimmer folgte, stieß sie die Tür auf und fand ein völlig anderes Bild als am Morgen vor.
Rosen schmückten den Raum, und der Schriftzug '' stand an prominenter Stelle. Alles, was eine Frau sich wünschen könnte, war vorhanden.

Miranda stand in der Tür und sah entschuldigend aus. Schatz, ich weiß, dass diese Hochzeit etwas überstürzt war. Ich habe nur eine einfache Dekoration zusammengestellt. Ich hoffe, du nimmst Tante Margaret ihre Begeisterung nicht übel.'

Rosenblüten erhellten das Bett auf romantische Weise. Es war klar, dass Miranda ihr Herzblut hineingesteckt hatte.

Man merkte es, wenn sich jemand um einen kümmerte; man sah es an den Details.

Elena warf einen Blick auf Cedric, der von der Inbrunst seiner Mutter ebenso überrascht zu sein schien. Wenn es dir nicht gefällt, lasse ich alles entfernen.

'Nein, ich liebe es.'

Elena lächelte, echte Anerkennung in ihrer Stimme. 'Danke, Mama.'

Es ist schön, das zu hören.

Miranda wurde klar, dass sie es war. 'Du... hast mich wie genannt?'

Elena strahlte, 'Mama!'

Miranda standen die Tränen in den Augen. 'Es war ein langer Weg... Ich habe meinen Sohn 27 Jahre lang großgezogen, und jetzt habe ich endlich eine Schwiegertochter...'

Damit verließ Miranda den Raum und überließ die Frischvermählten sich selbst.

Nachdem die Tür zugefallen war, lag eine unangenehme Spannung in der Luft.

Elena drehte sich um und sah, dass Cedrics Gesicht vor Konzentration starr war. Ich gehe duschen.

Nachdem er ins Bad gegangen war, beschloss Elena, sich ebenfalls im Nebenzimmer frisch zu machen. Gerade als sie aus dem Zimmer trat, klingelte ihr Telefon mit einem Anruf von Arthur Oakenshield.

Baby, diese beiden Drecksäcke versuchen, dich zu ruinieren! Ich werde mich um sie kümmern.'

Elena runzelte die Stirn. 'Was ist passiert?'

Logge dich einfach in Scribe's Post ein.

Arthur legte auf, und Elena öffnete schnell die App, wobei sie die Schlagzeilen mit zusammengekniffenen Augen betrachtete.

#Elenas chaotisches Liebesleben

#Elena's Verlobter

#Elena's Sündenfall

Sie erkannte sofort, dass diese von ihren Konkurrenten bei Silvercrest Entertainment platziert worden waren.

Entertainment Weekly: 'Der Liebling der Nation ist schon lange in Ungnade gefallen; hinter den Kulissen ist sie nur eine kleine Unruhestifterin. Geld erkauft Intimität, und sie ist berüchtigt dafür, andere aufstrebende Stars aus dem Weg zu drängen - alles, um Ressourcen zu ergattern, die für konkurrierende Talente bestimmt sind.'

Gossip Grind: "Das so genannte nationale Sweetheart hat sich verausgabt, um weiterzukommen, und hinter dem Vorhang hat sie einen Verlobten. Aber sie war auch notorisch schwierig am Set - mehrere Produktionen zogen sie wegen ihrer Divenhaftigkeit auf Nebenrollen zurück.'

Gerüchteküche: "Ihr Aussehen? Daran wurde vor ihrem Debüt gefeilt. Glaubt jemand ernsthaft, dass sie so aufgewacht ist? Warten Sie nur, bis sie älter wird; diese Fassade ist dem Untergang geweiht.

Elena hatte in den letzten zwei Jahren mit ansehen müssen, wie ihr Ruf in den Keller ging.

Da Isabella Blackwood ihre Ästhetik teilte, kaufte der Markt nicht, was Isabella zu bieten hatte. Roland hatte einen Plan: ihre Karriere komplett zu sabotieren, um Isabellas Karriere zu fördern.

Obwohl sie einige treue Fans hatte, schwieg das Unternehmen jedes Mal, wenn ein Drama aufkam. Elena vermied es, sich zu den Gerüchten zu äußern und ließ die Fans erschöpft zurück. Mit der Zeit wurden ihre Anhänger immer weniger und ihre einst blühende Karriere verblasste.

In der Zwischenzeit hatte sich Isabella von einer Unbekannten zu einer Person mit Potenzial entwickelt, die auf dem Weg nach oben war.
Arthur teilte ihr mit: "Verdammt. Die beiden manipulieren das Narrativ. Alle schreien danach, dass du die Branche verlassen sollst".

Als unbedeutender Regisseur hatte Arthur nicht viel Einfluss, aber er wusste sehr genau, wie die Branche funktionierte.

Roland versuchte, Elena zu zerstören.

Arthurs Nachricht ging weiter: "Du denkst doch nicht wirklich daran, das zu ertragen, oder? Dir ist klar, dass das schlimmer ist als alles andere.

Elena stieß ein kaltes Lachen aus. 'Niemals.'

Sie erwiderte: 'Ich sorge dafür, dass die beiden spurlos untergehen und nie wieder auftauchen.'

In diesem Moment rief Margaret Fairchild an. Elena, ich habe den besten Anwalt von Riverford für dich in der Warteschleife. Er ist bereit zu helfen, auch wenn unsere Chancen gering sind.

Elenas Gesichtsausdruck verhärtete sich. Vereinbaren Sie für morgen einen Termin.

Margaret stimmte zu, doch bevor sie auflegte, hielt Elena inne. Margaret, wenn ich meinen Vertrag mit Silvercrest auflöse, bleibst du dann bei ihnen oder kommst du mit mir?

Denn wenn sie ging, würde sie ihr eigenes Studio gründen und nicht mehr nur ein Anhängsel irgendeines Unternehmens sein.

Kapitel 5

**Ein neues Kapitel**

Hör zu, Elena", sagte Margaret Fairchild mit selbstbewusster, fester Stimme. 'Der einzige Grund, warum ich noch in Silvercrest bin, bist du. Dieser Ort verrottet bereits von innen heraus. Welchen Weg du auch immer einschlagen wirst, ich stehe hinter dir.

Mit dieser Zusicherung spürte Elena, wie ihr die Last von den Schultern fiel. Margaret war solide, unerschütterlich. Sie würde sie nicht verraten.

Sie atmete tief durch und tippte schnell einen Schreiberbrief.

ElenaV: "Gerüchte können grausam sein, sie können Gemüter zerstören. An alle, die mir Unrecht getan haben: Wir sehen uns vor Gericht.'

Keine Fotos, keine zusätzlichen Erklärungen - nur eine Erklärung ihrer Entschlossenheit. Zum Glück hatte sie die Post ihres Schreibers immer unter Kontrolle; trotz früherer netter Worte von Roland Blackwood hatte sie ihm nichts mitgeteilt.

Sobald sie auf "Senden" drückte, wurde ihr Telefon von Rolands Anrufen überschwemmt, aber sie unterbrach ihn und schaltete ihr Telefon in den Flugmodus.

Ihr Blick war eisig, als sie sich umdrehte und beinahe mit Cedric Blackwood zusammenstieß, der in einem Rollstuhl saß. Erschrocken stolperte Elena zurück auf das Bett und errötete, als sie ihn betrachtete. Er war frisch geduscht und mit einem Bademantel bekleidet - es war unerwartet häuslich.

Äh, Sie sind fertig mit Duschen", sagte sie, und in ihrer Stimme schwang Unbehagen mit.

Zu ihrer Überraschung ließ Cedric es mühelos aussehen. Trotz seines Zustands wirkte er anmutig, aber es war sein Körper, der sie verblüffte. Muskulös und gut gebaut, war er ein schöner Anblick - auch wenn er nicht laufen konnte.

Das erklärte eine Menge über die letzte Nacht.

Sie bedauerte, dass sie sich nicht lebhafter erinnern konnte. Die Spannung hing in der Luft, und der Gedanke an ihre betrunkene Eskapade ließ sie innerlich seufzen.

Cedric blickte in ihre Richtung, die Stirn in Falten gelegt, während er seinen Morgenmantel zurechtrückte. Elena spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg - hatte er gerade ihre Absichten falsch eingeschätzt?

Aus Sorge, dass er sie falsch verstehen könnte, beeilte sie sich, Roland ihre Situation zu erklären. Ich weiß, dass du dir vielleicht Sorgen machst, aber ich breche die Verbindung zu ihm vollständig ab. Ich kümmere mich darum; sobald ich aus Silvercrest weg bin, kümmere ich mich um alles.

Nie hätte sie erwartet, dass eine betrunkene Nacht zu einer Ehe führen würde, die sie erklären musste. Wenn sie Arthur Oakenshield jemals davon erzählte, würde er es nie glauben.

Cedrics Augenbrauen furchten sich noch tiefer, und in seinem Blick lag ein Hauch von Kühle. Brauchst du meine Hilfe?

In der Welt der Unterhaltung stand Horizon International an der Spitze - niemand wagte es, ihnen in die Quere zu kommen.

Nein, das wird nicht nötig sein. Sie schüttelte den Kopf, um sich nicht schuldig zu fühlen. 'Ich schaffe das schon.'

Cedrics Gesichtsausdruck verhärtete sich, als er näher rückte, sein Tonfall war flach. 'Es ist deine Entscheidung.'

Elena blieb der Mund offen stehen, sie wusste nicht, was sie falsch gemacht hatte.

In ihrer Hochzeitsnacht spürte sie eine seltsame Spannung in dem üppigen Bett. Vielleicht würde es sich besser anfühlen, auf der Couch zu schlafen. Sie stand auf, um eine Decke zu holen, riss aber die Tür auf und sah, dass ein Angestellter mit einem warmen Glas Milch und einer Vogelnestsuppe auf sie wartete.

Ma'am, Ihre Schwiegermutter hat dies für Sie geschickt. Sie sagte, Sie sollten sich heute Nacht gut ausruhen", lächelte der Diener strahlend.
Sie setzte ein dankbares Lächeln auf und schloss mit der Milch in der Hand die Tür hinter sich.

Der Vertrag sah vor, dass niemand in ihrer Familie von ihrer ungewollten Ehe erfahren durfte. Sie mussten den Anschein eines glücklichen Paares wahren. Der Griff nach der Decke würde mit Sicherheit Verdacht erregen.

Es war Sommer; zwei Decken waren selbst bei laufender Klimaanlage zu viel des Guten.

Cedric war bereits im Bett, und Elena schlurfte zur Couch.

Willst du auf der Couch schlafen?", erkundigte er sich, wobei seine Stimme eine gewisse Schärfe annahm.

Sie erstarrte auf der Stelle.

Hast du Angst, ich könnte dir etwas antun? Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem amüsierten Grinsen.

Elenas Herz raste. 'Ich dachte nur...'

Er unterbrach sie: "Du warst gestern Abend betrunken; ich habe das nicht ausgenutzt.

Ich gehe ins Bett", platzte sie heraus, sprang auf das Bett und warf die Decke beiseite, wobei sie ein gezwungenes Lächeln aufsetzte. Mr. Blackwood, ich leiste Ihnen Gesellschaft - ich werde Ihnen nicht lästig sein.

Er hob eine Augenbraue, offensichtlich unbeeindruckt. 'Mr. Blackwood, hm?'

Elena zögerte, 'Cedric also?'

Er starrte sie nur an.

Sie presste ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen, Angst stieg in ihr auf. 'Was, wenn sie das mit mir und Roland herausfinden? Was, wenn Großmutter und Tante Margaret denken...

'Wann hast du dich eigentlich mit ihm verlobt? Cedric wandte sich wieder seinem Buch zu, sein Tonfall triefte vor Gleichgültigkeit. 'Du hast gerade mit deiner Familie zu Abend gegessen.'

Roland hatte ihre Beziehung immer unter Verschluss gehalten und sie nie vor anderen offiziell gemacht.

Elena blieb still und nickte. 'Oh, ich verstehe. Kein Anspruch auf diesen Titel.'

Als sie sich zurücklegte, wanderte ihr Blick zu Cedric. Anstatt unruhig zu sein, weil sie eine lebende, atmende Präsenz im Bett hatte, war sie überrascht, dass sie in den Schlaf gewiegt wurde.

Das rhythmische Auf und Ab ihres Atems erfüllte die Luft und beruhigte Cedric in seiner gesammelten Einsamkeit. Seine Finger, lang und zart, streckten sich aus und strichen leicht über ihr Ohr - eine vertraute Bewegung, wie es schien.

Sie fühlte sich friedlich, unschuldig und ahnungslos.

**Die Zeit verging wie im Flug, und Elena erwachte mit einem harten und unglaublich unangenehmen Gefühl unter ihr.

Ihre erste Reaktion war, sich wegzurollen, aber eine raue, distanzierte Stimme rüttelte sie auf. 'Du bist wach.'

Sie hob den Kopf, und die Erkenntnis traf sie wie ein Steinschlag - sie hatte sich unbewusst an Cedric gekuschelt, ihr Bein über ihn gelegt.

Was war nur los mit ihr? Dieser Mann konnte nicht einmal seine Beine spüren!

Beschämt schoss sie hoch. 'Es tut mir so leid! Ich wollte nicht...

Cedric blieb ruhig und unbeeindruckt. 'Nimm meine Toilettenartikel.'

Sie hielt inne und war überrascht. 'Äh, warum?'

Ich kann mich nicht bewegen", erwiderte er schlicht und die Irritation in seiner Stimme war deutlich zu hören.

Panisch rannte Elena los, um seine Sachen aus dem Badezimmer zu holen. Kurz darauf kam die Hausärztin Miranda Fairchild mit besorgten Gesichtszügen hereingestürmt. 'Cedric, was ist passiert? Geht es dir gut?

Sie untersuchte ihn schnell und nickte erleichtert. 'Sie müssen sich nur mehr bewegen, eine kleine Massage wird Ihnen helfen. Es ist nichts Ernstes.'

Miranda ließ ihren Blick durch das üppig dekorierte Zimmer schweifen. 'Vielleicht liegt es daran, dass du dich gestern Abend überanstrengt hast.'
'Pfft-'

Elena verschluckte sich fast an ihrem Wasser, ihre Wangen brannten.

Da alle Augen auf sie gerichtet waren, zuckte sie mit den Schultern und rückte näher an Cedric heran. 'Keine Sorge, Baby! Ich sorge dafür, dass du von nun an deine Massagen bekommst; wir werden uns besonders um dich kümmern", versicherte sie.

Das war das Einmaleins der Schauspielerei - das hatte sie im Griff.

Miranda stieß einen besorgten Seufzer aus und geleitete Elena zu einem Gespräch nach draußen. 'Schatz, du musst aktiv bleiben und Cedric helfen. Er braucht dich.

Elena blinzelte verwirrt. 'Hat Oma mich gerade ermutigt, mich um ihren Sohn zu kümmern?'

Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Hinter verschlossenen Türen der Begierde"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈