Im Schatten der Begierde

1

Beatrice, kann ich heute bei dir übernachten? jammerte Oliver Everhart, als er sich an Beatrice Wainwrights Schulter lehnte. Mein Vater ist wieder arbeiten und mir ist zu Hause so langweilig.

Beatrice konnte den Gedanken an Cedrics heißen Atem in ihrem Nacken nicht abschütteln, an seine breite Hand, die über ihr Kleid glitt und ihre weichen Kurven eindringlich liebkoste. Sie spürte eine plötzliche Hitze in ihren Schenkeln aufsteigen.

Als Oliver ihr Schweigen bemerkte, stupste er sie spielerisch am Arm an. 'Komm schon, das wird lustig! Wir können morgen auch länger bleiben.

Beatrice tippte mit einem Stift auf ihren Notizblock und hinterließ Tintenkleckse. 'Dein Vater kommt nicht zurück.

'Wer weiß das schon bei ihm?' Oliver ärgerte sich, 'Er ist immer beschäftigt. Er hat aber erwähnt, dass er heute Abend vielleicht spät nach Hause kommt.

Ihr Herz schlug schneller, als sie an ihre hitzigen Begegnungen dachte. Allein die Erinnerung an seine muskulöse Brust und die starken Arme, die sich um sie legten, jagten ihr Schauer über den Rücken. Das Gefühl, wie sich sein Körper gegen ihren presste, blieb auf ihrer Haut.

Schnell verbarg Beatrice ihr errötetes Gesicht mit ihrer Hand; sie spürte eindeutig etwas. In der Schule lenkten die Gedanken an den älteren Bruder ihrer Freundin sie peinlich ab.

'Beatrice, bitte.' Oliver fischte sein Handy heraus. Wenn ich gehe, sage ich meinem Vater Bescheid, und er wird der Haushälterin sagen, dass sie etwas zu essen auftreiben soll.

Beatrice räusperte sich und kämpfte gegen die aufsteigende Röte an, dann antwortete sie mit einem schwachen "Okay".

'Fantastisch! Beatrice, ich liebe dich!", jubelte er und beugte sich zu ihr.

Sie schubste ihn spielerisch weg. 'Konzentrier dich, Oliver! Wir sind im Unterricht.'

'Du bist so gemein!', erwiderte er und tat so, als wäre er empört.

Bevor der Schultag zu Ende ging, rief Beatrice ihre Mutter an. Sie hörte das Geräusch von Mahjong im Hintergrund, bevor ihre Mutter rief: "Ich weiß, ich weiß!

Offensichtlich desinteressiert legte ihre Mutter auf, bevor Beatrice ihr sagen konnte, wohin sie heute Abend gehen würde.

Beatrice hatte sich inzwischen daran gewöhnt und steckte ihr altes, geflicktes und zerkratztes Telefon zurück in ihre Tasche. Es funktionierte kaum mehr als Anrufe und SMS.

'Bist du schon fertig, Beatrice? Los geht's! Mein Vater hat gesagt, dass die Haushälterin das Abendessen fertig hat, und ich bin am Verhungern! rief Oliver, als er herbeieilte.

Ja, lass uns gehen, du Essensmonster", sagte Beatrice mit einem Lächeln, trotz der Kälte der Einsamkeit, die sich einschlich.

Hey, du hackst ja so gerne auf mir herum", schmollte er und kniff sie in die Wange. Du klingst genau wie meine Mutter!

Beatrice spürte ein Flattern in ihrem Magen und unterdrückte ein verlegenes Grinsen. Der Gedanke an Cedrics intensiven Blick und die Hitze seines Körpers ließ sie schwer schlucken und sie spürte die Feuchtigkeit in ihrer Unterwäsche.

'Lass uns schnell nach Hause gehen, meine Süße! sagte Beatrice leise und löste ihren Arm von seinem, entschlossenen Schrittes.

Hey! Beatrice, du kannst dich nicht einfach so davonschleichen!

Als die Dämmerung hereinbrach, erfüllten Lachen und jugendliche Energie die Luft.

'Oh wow, es riecht fantastisch!' rief Oliver aus, zog seine Schuhe aus und rannte in Richtung Esszimmer.

Beatrice hinkte hinterher und rückte ihre Schuhe zurecht. 'Könntest du wenigstens deine Schuhe wegstellen? Igitt, wasch dir erst die Hände, bevor du isst!
Blah blah blah ... Beatrice, du bist genau wie meine Mutter. Ich schwöre, wenn ich eine Mutter hätte, könnte sie mich nicht mehr nerven als du!' Oliver stopfte sich neckisch einen Hühnerflügel in den Mund, machte sich aber gehorsam auf den Weg, um sich die Hände zu waschen.

Beatrice schüttelte den Kopf und lächelte unbewusst über seine Mätzchen.

Als die Haushälterin mit dem Abendessen und dem Putzen fertig war, waren nur noch die beiden da. Oliver warf sein Sweatshirt lässig auf die Couch und fühlte sich ganz wohl.

Ahh... das ist schön", seufzte er und fing Beatrice' Blick auf. Warte mal, fang nicht an, mich zu belehren! Ich weiß, dass ich keine Dame bin. Ich werde mich selbst ausrufen.'

Zu seiner Überraschung lächelte Beatrice und machte es ihm nach, indem sie ihr eigenes Oberteil hochzog und sich fast die Unterwäsche vom Leib riss. 'Nicht schlecht, was?'

Mit weniger Einschränkung fühlte sich Beatrice leichter, fast schwindlig.

Oliver war verblüfft: 'Du bist nicht mein üblicher Wainwright! Mein Wainwright würde so etwas nie tun. Wo ist diese Prüderie geblieben? Zeig mir die wilde Seite!'

Nach dem Austausch spielerischer Neckereien drängte Beatrice: "Also gut, genug herumgealbert. Das Abendessen wird kalt.'

'Wie kann es so viel Essen geben? Beatrice, du musst mehr essen! Das sind doch alles deine Lieblingsspeisen!' fügte Oliver beiläufig hinzu.

Seine beiläufige Bemerkung versetzte Beatrice einen Stich ins Herz.

Immerhin dachte jemand an sie.

Die Bilder seiner intensiven dunklen Augen und seines allgegenwärtigen Grinsens ließen ihre Wangen warm werden.

Das Abendessen begann und die Atmosphäre füllte sich mit dem Duft von Gemütlichkeit und Zufriedenheit.



2

Wainwright, lassen Sie das Geschirr einfach für Tante Mary stehen, die es morgen abwäscht", sagte Oliver Everhart und drückte sich an ein Kissen, während er sich auf der Couch zurücklehnte und einen Moment der Entspannung genoss. Beatrice Wainwright setzte ihre Arbeit unauffällig fort: "Ich wasche sie jetzt, das macht keine Mühe."

Während sie eine Melone aufbrach, nahm sie zwei Löffel heraus, um sie mit ihm zu teilen, aber dann erinnerte sie sich daran, dass er erst spät in der Nacht zurückkommen würde, und legte die Hälfte für den jungen Ewan beiseite. Nachdem sie mit dem Obst fertig war, wusch sich Beatrice die Hände und griff in ihren Rucksack, um die Hausaufgaben von Frau Dorothy zu holen, doch Oliver nahm sie ihr aus der Hand.

"Bitte, mein lieber Wainwright, verschone mich! Morgen ist Lady's Day; das müssen wir heute Abend feiern! Wie sollen wir uns bei so viel kostbarer Zeit auf die Hausaufgaben konzentrieren?"

Olivers übertriebener, gequälter Gesichtsausdruck brachte Beatrice zum Kichern.

"Was willst du dann zum Spaß machen?"

Olivers Augen funkelten schelmisch. "Lass uns zurück ins Zimmer gehen und etwas anschauen."

"Was wollen wir uns denn ansehen?" fragte Beatrice, verwirrt von seinem geheimnisvollen Verhalten.

"Es ist von Samantha Millstone." Samantha, eine einfallsreiche Mogulin in ihren Kreisen, hatte Zugang zu allen möglichen exklusiven Medien, von Comics bis zu Filmen.

'Oh', verstand Beatrice plötzlich die Aufregung, 'Ist das dein Ernst? Du hast mich nur deswegen hierher geschleppt?"

"Lauf nicht weg!" Oliver stichelte und senkte verschwörerisch seine Stimme, "Ich habe gehört, dass die Bilder in diesem Buch umwerfend sind. Komm schon, wenn du dich nicht davor fürchtest, diese gewagten Romane zu lesen, warum dann vor einem Video?"

Er drückte Beatrice auf das Bett und schaltete den Computer ein, so dass der Raum nur noch vom Brummen der Klimaanlage und dem Hochfahren des Bildschirms erfüllt war.

In koreanischen Filmen wurden Liebesgeschichten oft sehr schön dargestellt, mit einer Mischung aus exquisiter Optik und feinem Schauspiel. Beide waren so gefesselt von der Handlung, dass sie den Blick nicht von der Leinwand abwenden konnten. Plötzlich schwenkte die Kamera, und in einem Höhepunkt stürzte sich der männliche Hauptdarsteller auf die weibliche Hauptdarstellerin und warf ihre Kleidung beiseite, bis ihre wohlgeformte Gestalt zum Vorschein kam.

'Wow... ist das wirklich erlaubt?' rief Beatrice aus, wobei Aufregung und Verlegenheit in ihr miteinander kämpften.

Es dauerte nicht lange, bis der muskulöse Körper des männlichen Hauptdarstellers zum Vorschein kam, der sich leidenschaftlich an die weibliche Hauptdarstellerin drückte, seine Hand erforschte sie kühn, hörbare Geräusche erfüllten die Luft und ließen beide Mädchen erröten.

In diesem Moment des Wagemuts verlor Oliver, der sonst so kühn war, plötzlich seinen Mut, und das, was er eigentlich sehen wollte, überwältigte ihn. Sein Gesicht errötete, als die peinliche Atmosphäre den Raum durchdrang. Beatrice klappte verärgert den Laptop zu und stieß Oliver leicht gegen den Kopf: "Du solltest wissen, wann es dir peinlich ist!

Oliver, der wie ein schüchterner Wurm aussah, kroch in das weiche Bettzeug und vergrub murmelnd sein Gesicht in der Decke.

Um ihn vor weiteren Peinlichkeiten zu bewahren, stieß Beatrice ihn leicht mit dem Fuß an, ging weg und machte sich auf den Weg zurück ins Wohnzimmer.

Obwohl sie äußerlich gefasst wirkte, spürte Beatrice, wie ihr eine charmante Röte über die Wangen kroch. Sie tätschelte ihr erhitztes Gesicht und versuchte, die Gefühlswallung zu unterdrücken, die die Erinnerung an Adrian in ihr auslöste. Sie sehnte sich nach seinen ungewöhnlich leidenschaftlichen Küssen in jener Nacht und den überwältigenden Liebkosungen voller Dringlichkeit, die sie beide in einen berauschenden Rausch versetzten.
Der Mann, der sie umgehauen hat, von dem sie Tag und Nacht besessen war: Adrian Everhart, Olivers älterer Bruder.

Adrian, verheiratet und Vater, war siebenunddreißig, strahlend in seinem Alter, der Fitness und der Pflege gewidmet, und wirkte keinen Tag jünger als vierzig. Die Zeit hatte ihn eher mit Raffinesse als mit Müdigkeit gesegnet und seine Anziehungskraft und seinen Charme geschärft.

"Wainwright!" Olivers Stimme von oben durchbrach Beatrice' Träumerei: "Was machst du denn da unten?

Sie sah auf und antwortete: "Ich mache nur ein paar Hausaufgaben."

'Ach komm schon, sei nicht so langweilig!'

'Ist dir nicht klar, dass wir jetzt in der Oberstufe sind?' sagte Beatrice leichthin. 'Willst du es mal versuchen?'

"Auf keinen Fall, ich bin zu müde, ich gehe schlafen."

Sie hörte, wie er sich zurückzog und wieder die Treppe hinauf verschwand.

"Beatrice schüttelte den Kopf, entschlossen, sich wieder an die Arbeit zu machen.

Als sich ihre chaotischen Gedanken gelegt hatten, setzte sie sich an ihren Schreibtisch, um die letzten Matheaufgaben zu lösen. Gerade als sie sich konzentrieren wollte, hörte sie, wie sich die Tür öffnete, und schaute auf, um Adrian zu sehen, der überrascht dastand.

Er hatte seine Krawatte gelockert und ein paar Knöpfe geöffnet, so dass ein Hauch von Schlüsselbein zu sehen war. Sein leicht beschwipster Zustand war offensichtlich: "Du siehst so ernst aus, wenn du dich mit Matheaufgaben abmühst."

Es schien, als sei er noch nicht ganz weggetreten; er konnte immer noch scherzen.

Seine leicht angetrunkene Stimme ließ sie warm werden, als sie spielerisch erwiderte: "Das ist die Aufgabe von Ms. Dorothy.

Dieser trockene Humor zauberte ein sanftes Lächeln auf seine Lippen, das tiefe Timbre seines Lachens erfüllte ihre Ohren und klang bis in ihr Innerstes.

Beatrice hatte nicht erwartet, dass er so spät nach Hause kommen würde, und so war seine unerwartete Anwesenheit eine angenehme Überraschung.

Schließlich warf er seine Krawatte beiseite, sein Haar war leicht zerzaust, aber das tat seinem Charme keinen Abbruch.

Was machst du noch so spät auf? fragte Adrian und beobachtete sie beiläufig.

Als er sah, wie sie die Stirn runzelte, während sie an ihrem Bleistift nagte, musste er schmunzeln, unbestreitbar süß.

Ich habe nur noch zwei Aufgaben übrig. Ich dachte, ich könnte es schaffen", sagte sie und fühlte sich unter seinem scharfen Blick nervös.

Sie beschloss, die Hausaufgaben nicht mehr zu machen, warf den Stift weg und stand auf, um ihm den Tee zu servieren, den sie zubereitet hatte, um ihm zu helfen, wieder nüchtern zu werden.



3

Adrian Everhart beobachtete, wie Beatrice Wainwright aufstand, um zu gehen, und sein Blick folgte eifrig ihrer sich zurückziehenden Gestalt. Er richtete sich auf der Couch auf, weil er dachte, dass sie den Raum verlassen wollte, doch dann bemerkte er, dass sie in Richtung Küche ging. Er stieß einen Atemzug aus, von dem er nicht wusste, dass er ihn angehalten hatte.

Aufwachen", sagte Beatrice und stellte ihre Teetasse auf dem Couchtisch ab. Sie schwankte leicht mit ihren Worten und fügte nach einer kurzen Pause ein unbeholfenes 'Onkel' hinzu.

Ein Hauch von Spannung erfüllte den Raum; es war nicht zu leugnen. Nach ihrer letzten intimen Begegnung - die er schließlich abgebrochen hatte - waren die Dinge zwischen ihnen noch komplizierter geworden. Als Beatrice sein Schweigen bemerkte, beschloss sie, sich in ihr Zimmer zurückzuziehen. Sie ertappte sich dabei, wie sie einen Blick auf ihn warf, und ihre Gedanken überschlugen sich, als sie sich an diese intimen Momente erinnerte.

Adrians Blick war auf ihre Füße gefallen, und gerade als sie sich zum Gehen wandte, ergriff er instinktiv ihr Handgelenk. Die Wärme seiner Hand versetzte Beatrice einen Schock und ließ ihr Herz rasen. Sie blickte auf und war erstaunt über die Intensität seines Blicks.

Unbeholfen hustend, zwang sich Adrian zu sagen: "Bleib noch ein bisschen bei mir.

Sie konnte sich nie dazu durchringen, ihn abzuweisen, nicht wahr?

Sie saßen einen Moment lang sprachlos nebeneinander. In der Luft lag eine elektrische Spannung, die keiner von ihnen wahrhaben wollte. Adrians lange Beine berührten die ihren, streiften sie kaum, jagten ihr aber einen Schauer über den Rücken. Keiner rührte sich, sie verweilten beide in der Intimität ihrer Nähe.

Sein heißer Blick schweifte über sie, voller Verlangen und einer Forderung, die ihren Puls beschleunigte. Beatrice spürte, wie sein Blick von ihrem Haar zu ihrer Stirn und hinunter zu ihren Lippen wanderte und dort einen atemlosen Moment lang innehielt, bevor er sich auf ihrer Brust niederließ.

Beatrice errötete, als ihr bewusst wurde, wie verletzlich ihre Kleidung war - ihr durchsichtiges Nachthemd ließ wenig zu wünschen übrig. Sie war sich seines durchdringenden Blicks bewusst und spürte, wie ihr Körper auf seine erregende Präsenz reagierte.

Plötzlich eskalierte die Spannung, als Adrian sich bewegte, und ihre Nerven versagten schließlich. Überwältigt sprang sie von der Couch auf, ihre Wangen standen in Flammen. In der Küche gibt es Wassermelone. Ich werde welche holen!

Mit einem Gefühl, als würde sie gleich platzen, lief sie eilig in die Küche und lehnte sich gegen den Kühlschrank, um tief durchzuatmen. Ihre Hand presste sich gegen ihr wild schlagendes Herz, das noch immer von seiner starken, berauschenden Präsenz geschüttelt wurde.

Seine Augen schienen sie zu durchbohren und einen Hunger zu entfachen, den sie kaum fassen konnte. Es war, als wäre er ein Tier, urgewaltig in seinem Streben.

Eine Erinnerung daran, wie sie ihn nur wenige Tage zuvor weggestoßen hatte, zerrte an ihrem Verstand. Sie hatte sich nach seiner Umarmung gesehnt, fürchtete aber, erneut den bitteren Stich der Zurückweisung zu spüren. Der Gedanke, verlassen zu werden, war schmerzhafter als der Herzschmerz selbst.

Beatrice wischte sich die Schweißperlen von den geröteten Wangen und machte sich mit einer Wassermelone in der Hand auf den Weg zurück ins Wohnzimmer. Adrian lag erschöpft auf der Couch, die Augen geschlossen, und um ihn herum herrschte ein Hauch von Verletzlichkeit.

Ihr Herz schmerzte bei diesem Anblick, als sie die Wassermelone absetzte und sanft seine Schulter berührte. Oliver, Onkel, du solltest dich ausruhen, wenn du müde bist.
Wie von einem unsichtbaren Faden gezogen, flatterten Adrians Augen auf. Seine erhitzte Handfläche schloss sich um die ihre und schloss sie in eine plötzliche Umarmung.

Der vertraute Duft von ihm, vermischt mit dem letzten Rest des Weins, den er getrunken hatte, umhüllte sie. Beatrice atmete tief ein und wollte jeden Teil von ihm in sich aufnehmen. Sie fühlte eine Mischung aus Verwirrung und Vorfreude, als sie spürte, wie er näher kam.

Sein Atem tanzte an ihrem Ohr und ließ ihr ein Kribbeln über den Rücken laufen. 'Wie nennst du mich?'



4

Seine Hand streifte sanft ihre Taille, mit einem Hauch von Bedrohung. "Onkel..."

Beatrice Wainwright schmiegte sich an ihn, wollte sich nicht bewegen. Sie fand einen bequemen Platz, ihr Gesicht vergrub sich in seiner Brust. "Adrian Everhart."

Adrian Everhart stützte sein Kinn auf ihr Haar und atmete ihren zarten Duft ein. Ein leises Summen entkam seinen Lippen. Du bist mir aus dem Weg gegangen, Millstone's little darling. Es wird Zeit, dass du zurückkommst.'

Der alte Cedric, der sich aufgestaut, aber erregt fühlte, zog das weiche, junge Ding tiefer in seine Umarmung und drückte die gewaltige Ausbeulung in seiner Hose gegen ihren Hintern.

Beatrice Wainwright konnte kaum atmen, aber sie genoss die Besitzergreifung durch Adrian Everhart. Er gab ihr das Gefühl, wertgeschätzt zu sein und nicht einfach abgewiesen zu werden. Süße und doch bittere Empfindungen überfluteten sie, und sie stammelte: "Ich habe nicht..."

"Du lügst."

Seine große Hand glitt neckisch unter ihr Nachthemd, ein böses Grinsen auf seinem Gesicht. "Eine verlogene kleine Göre. Ich denke, du musst bestraft werden."

Seine schwieligen Finger wanderten an ihrer Taille entlang, bevor er sie fest umklammerte, als wolle er sie mit sich verschmelzen.

Es tut weh ...' Sein fester Griff ließ ihre Haut rot und empfindlich werden, aber Adrian bemerkte es nicht. Sein fester Arm umklammerte sie fest und brach fast ihre schlanke Taille. Als seine Hand mutiger wurde, wanderte sie zu ihrem weichen Busen.

Feurige Küsse landeten auf ihren Lippen, deren Intensität zunahm, bis er ihre Abwehr durchbrach und mit seiner Zunge in ihren Mund eindrang. Sie tanzte in ihr, erforschte sie, bevor sie ihre Zunge in einem heftigen Austausch einfing.

Seine Hände, die immer noch so dominant waren, streichelten ihre Weichheit und formten sie, wie es ihm gefiel.

Die Wölbung zwischen seinen Schenkeln drückte fester gegen sie, und die Kraft seiner Bewegungen sandte Schockwellen durch ihren Körper. Beatrice Wainwright dachte, dass er sie vielleicht hier und jetzt wollte.

Doch gerade als er ihren Rock anhob, wurde das Chaos jäh gestoppt.

Seine Erektion pochte noch immer und spannte seine Hose deutlich an, das Unbehagen war für jeden sichtbar. Dennoch ließ er sie los und trat zurück, um ihr jeden weiteren Kontakt zu ersparen.

Wainwright, du gehst zuerst nach oben.

Die Wärme seiner Hände verweilte auf ihr, ihre Brustwarzen verhärteten sich unter seiner Berührung und drückten immer noch gegen ihr Nachthemd.

Sie war praktisch durchnässt, ihr Körper erwartete sehnsüchtig, dass er sie ausfüllte.

Adrian Everhart fing ihren vorwurfsvollen Blick auf, seine Kehle schnürte sich hilflos zusammen. 'Sei ein braves Mädchen, Beatrice. Geh nach oben.'

'Das werde ich nicht.' Warum stieß er sie immer weg?

Sie beugte sich näher heran und sehnte sich danach, ihn zu berühren.

Als ihre Finger sich der auffälligen Beule in seiner Hose näherten, hielt er ihr Handgelenk fest und stoppte sie.

'Du bist noch zu jung. Ich kann nicht...



5

Gib mir einfach etwas Zeit, okay? Adrian Everhart seufzte, sein Herz war schwer vor Sehnsucht. Er wollte sie so sehr, wie man es sich nur wünschen konnte, sie war so süß, so sanft. Doch er konnte nicht zulassen, dass sein egoistisches Verlangen Vorrang hatte.

Sie war jung, kaum älter als seine Tochter. Und er war ein reifer Mann, der sich der Konsequenzen bewusst war, wenn er sie verführte, bevor sie bereit war. Was, wenn sie, wenn sie reifer war, zurückblickte und ihm das übel nahm? Würde sie ihn dafür hassen, dass er der alte Cedric war, der sie zu verbotenen Vergnügungen verführte und unauslöschliche Narben in ihrem unschuldigen Geist hinterließ?

Nein, er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie ihn hassen könnte.

Beatrice Wainwright lehnte sich an seine Brust, ihr Körper so nah an seinem Herzen, dass er dessen schnellen Schlag spüren konnte. Jedes Klopfen hallte in ihren Ohren wider, eine Erinnerung an ihre unbestreitbare Verbindung. Aber warum stieß er sie immer in den kritischsten Momenten von sich?

Wie lange muss ich noch warten? Einen Tag, einen Monat, ein Jahr?", drängte sie, ihre Stimme war eine Mischung aus Entschlossenheit und Verletzlichkeit.

Adrian drückte sie fester an sich, weil er verzweifelt befürchtete, dass sie ihm entgleiten würde. Doch er hatte keine Antworten für sie, nur dumpfes Schweigen. Beatrice schob ihn sanft zurück. 'Dann werde ich auf dich warten. Bis du bereit bist und ich mich bequem in deine Arme schmiegen kann. Sonst fühlt es sich an, als würde ich Wärme stehlen, die mir nicht wirklich gehört.

Gestohlene Wärme musste immer zurückgegeben werden.

Er sah zu, wie ihre entschlossene Gestalt wegging, und runzelte die Stirn, während sich tiefe Falten auf seiner Stirn bildeten. Seine Fäuste ballten sich zu Fäusten, die Adern wölbten sich vor Frustration. Es war quälend, wie sehr er sich über alles hinwegsetzen und sie für sich beanspruchen wollte. Der Gedanke an ihre Haut auf seiner, die Süße ihres Duftes - all das verzehrte seinen Geist wie ein starkes Gift.

Aber Geduld war der Schlüssel. Er würde warten, bis er nicht mehr widerstehen konnte. Sie gehörte ihm, ganz und gar, und zwar vollständig.

Adrian verweilte im Wohnzimmer und atmete die Überreste ihrer Anwesenheit ein. Er besaß sogar die Dreistigkeit, ihre halbfertige Tasse Tee aufzuheben und die Stelle nachzufahren, an der sich ihre Lippen berührt hatten. Erinnerungen an ihre Freude an Snacks füllten seinen Kopf, und er verschlang die Reste von einem, in der Hoffnung, noch ein wenig mehr von ihrem Wesen zu genießen.

Er hatte vor, ruhig zu sitzen und seinen rasenden Verstand zu beruhigen, aber mit der Zeit spürte er, wie er unter seiner Hose immer härter wurde und praktisch durch den Stoff zerriss. Aus Frustration riss er einen Knopf auf und entblößte seine straffe Brust.

Verdammt noch mal.

In den Jahren nach dem Tod seiner Frau war er mit ein paar Frauen zusammen gewesen, aber langsam verblasste das Verlangen nach diesen Begegnungen. Er hatte sich der Ehrbarkeit verschrieben und sich ausschließlich auf Beatrice konzentriert, seit sie in sein Leben getreten war. Niemand außer ihr hatte sein Interesse geweckt.

Dabei war sie noch so jung, kaum aus dem Teenageralter heraus, im gleichen Alter wie seine Tochter.

Adrian zögerte, wollte das Mädchen mit sanften Worten überreden, fand aber ihre Tür fest verschlossen. Wow, lebhaft, nicht wahr?", murmelte er und wusste, dass er kein Aufsehen erregen konnte.

Er drehte sich um, um in sein Zimmer zurückzukehren, und erblickte auf dem Flur einen vertrauten Anblick. Ein Höschen und ein BH - eindeutig von Beatrice. Es dämmerte ihm, dass sie ihre Sachen immer achtlos herumliegen ließ, anders als seine Tochter, die ihre Sachen gut verstaut und geordnet aufbewahrte.
Und doch war es da, lebendig und auffallend, in starkem Kontrast zur Beleuchtung des Flurs. Eine helle Erinnerung an ihre Anwesenheit, die seinen Puls beschleunigte und seine Entschlossenheit ins Wanken brachte.



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