Jenseits des Scheinwerferlichts der Träume

Kapitel 1

**Titel: Der unerbittliche Erbe: Eine verwickelte Romanze in Elysium**

Im Herzen des belebten Vergnügungsviertels war die Atmosphäre im Wohnheim der Casting-Agentur von Spannung geprägt. Ethan Blackwood wusch sich im Badezimmerspiegel ablenkend das Gesicht und fuhr sich mit den Fingern durch sein zerzaustes Haar. Trotz seiner nachlässigen Pflege war das Spiegelbild, das ihn anstarrte, auffallend gut aussehend, die Art von Gesicht, die leicht das Rampenlicht stehlen konnte.

Gerade in der Nacht vor dem mit Spannung erwarteten Finale der angesagtesten Boyband-Reality-Show hatte Ethan einen seltsamen Traum gehabt. Darin erkannte er, dass sein Leben wie ein Drehbuchdrama voller Klischees und Liebesdreiecke war. Die Figuren waren miteinander verwoben - sein zarter Mitbewohner Liam Fairchild und der herrschsüchtige Manager Ronan Steele, der eine Vorliebe für Missverständnisse und explosive Auseinandersetzungen hatte. Ihre Fehde schickte Schockwellen durch ihr Team und führte schließlich dazu, dass ihre gesamte Boyband aufgelöst wurde.

Im Kreuzfeuer dieser turbulenten Geschichte musste Ethan zusehen, wie er zu einem entbehrlichen Spieler wurde, jemand, dessen Probleme im Vergleich zu den Hauptkonflikten der Handlung verblassten.

Und dann wachte er auf.

Ethan war nicht länger bereit, dem zum Scheitern verurteilten Drehbuch zu folgen, und traf eine mutige Entscheidung. Er zog es vor, aus dem Finale auszusteigen und einen völlig anderen Weg einzuschlagen - einen, der über die Drehbuchseiten hinausging. Er nahm ein Angebot von Fjord Entertainment an, einem der größten Unternehmen der Branche, und trat Elysium bei, ihrer seit langem geplanten neuen Boyband.

In nur einem Jahr waren Elysium zu den sensationellsten Acts in der Unterhaltungswelt aufgestiegen.

****

Einen Monat nach Vertragsabschluss wurde Ethan mit einer unerwarteten Enthüllung konfrontiert: Sein neuer Chef, Alexander Hargrove, war kein anderer als der Junge, den er als Kind vor dem Ertrinken gerettet hatte. Alexander, inzwischen ein gutaussehender Mann mit einem selbstbewussten und autoritären Auftreten, war der Adoptivsohn eines angesehenen Geschäftsmoguls - eine Verbindung, die für eine Schlagzeile wie geschaffen war.

Im Aufzug tastete sich Ethan an eine Routinebegrüßung heran, aber die Spannung in der Luft war spürbar. Währenddessen schweiften Alexanders Gedanken zu der tiefen Verbindung, die er mit Ethan hatte, einer Beziehung, die die Zeit zu überdauern schien. Wie konnte er Ethan zurück in seine Welt holen?

Komplikationen traten auf, als Ethan in Alexanders luxuriöser Villa übernachten musste. Am nächsten Morgen traf er versehentlich auf Alexanders Adoptiveltern - berühmte Persönlichkeiten, die für ihre anhaltende Liebe bekannt sind. Der Anblick ihrer schockierten Mienen versetzte Ethan in Panik.

Als er sich umdrehte, um zu fliehen, fiel sein Blick auf einen ominösen DNA-Testbericht mit einem leuchtend roten Bestätigungsstempel, der seine eigene Verbindung zu Alexanders Adoptivfamilie anzeigte.

Ethans Gedanken überschlugen sich. 'Hilfe! Diese Wendung war nicht im Drehbuch vorgesehen!'

****

Als Elysium an Zugkraft gewann, erregte die Gruppe nicht nur wegen ihres beeindruckenden Talents, sondern auch wegen des auffallend guten Aussehens ihrer Mitglieder Aufmerksamkeit. Ethan, das visuelle Herzstück der Gruppe, wurde zu einem heißen Thema und rief bei den Fans glühende Bewunderung hervor.
Während eines Festkonzerts zum einjährigen Bestehen von Elysium entfaltete sich im VIP-Bereich, der mit der Elite der Geschäftswelt gefüllt war, ein Geheimnis. Die Spekulationen nahmen überhand - war Elysium nur eine Marionette, die mächtige Interessen bedient? Hitzige Debatten entbrannten zwischen treuen Fans und Gegnern, Anschuldigungen flogen in alle Richtungen.

Am nächsten Tag bezog Ethan Stellung und veröffentlichte ein Familienfoto im Bulletin von The Town Cryer - einen Schnappschuss seines Vaters, seiner Mutter und seines Onkels als Beweis für seine Wurzeln.

Ethan Blackwood: *Hier ist meine Familie! [Bild einfügen]*

Im Nu verstummte das Geplapper der Hater und Marketing-Accounts. Alle vergaßen für einen Moment die mächtige Gestalt, die in der Mitte saß - Alexander Hargrove.

Doch wie es das Schicksal wollte, brachte Ethan die Gemüter erneut in Wallung, indem er ein legendäres Foto aus der Financial Tycoons Lounge teilte, auf dem Alexander deutlich zu sehen war.

Ethan Blackwood: *Und das ist mein Mann.*

Die Einsätze wurden immer höher. Die Grenzen der Zuneigung verwischten. Als Ethan sich in der halsabschneiderischen Welt des Ruhms und der Familienbande zurechtfand, wusste er eines mit Sicherheit: Das verworrene Netz, in dem er sich befand, war nicht nur ein einstudierter Akt; es war der Tanz seines Lebens.

**Ende von Kapitel 1**



Kapitel 2

Ethan Blackwood betrachtete sein Spiegelbild, sein zerzaustes, silbrig-violettes Haar war eine Kaskade weicher Wellen, ordentlich gestuft und doch frei von jeglicher Hektik. Seine helle Haut fing das Morgenlicht ein, und seine zarten Gesichtszüge wurden durch die zarten, rosigen Lippen betont. Aber es war der kleine Schönheitsfleck direkt unter seinem linken Auge, der die Aufmerksamkeit auf sich zog; er war eine subtile Erinnerung an seine eigene Einzigartigkeit.

Nachdem er seine morgendliche Routine beendet hatte, blickte er auf sein Handgelenk hinunter, wobei seine dichten Wimpern einen Schatten auf seine Wangen warfen, und ließ dann seine Hand lässig wieder an seine Seite fallen. Draußen vor dem Schlafsaal für Gießer waren die meisten anderen Auszubildenden zum Training gegangen, aber Ethan verweilte in der Stille und dachte über den bizarren und lebhaften Traum nach, der ihn die ganze Nacht wach gehalten hatte.

Er hatte geträumt, dass er eine Figur in einem Roman war - ein Buch, in dem er lediglich eine Fußnote war. Die Handlung drehte sich um die turbulente Romanze des männlichen Hauptdarstellers, Ronan Steele, einer Figur, die Konflikte und Dramen zu genießen schien. Und Ethan? Nur eine Wegwerf-Figur, deren Anwesenheit nur in ein paar Zeilen gewürdigt wurde, während der Rest seiner Existenz dazu diente, ein Bild von seinem schließlichen Untergang zu zeichnen.

Im Traum war Ronan dafür bekannt, wankelmütig und dramatisch zu sein, und behandelte Liam Fairchild, den Protagonisten, wie ein flüchtiges Spielzeug. In einem Moment überhäufte Ronan Liam mit Ressourcen und Unterstützung, im nächsten brach ihre Beziehung in Streitereien aus und ließ die gesamte Gruppe in der Isolation zurück, da Ronan jegliche Unterstützung abbrach. Nach hundert Kapiteln voller emotionaler Wendungen fanden Ronan und Liam schließlich zueinander zurück, während Ethan und seine Gruppe im Stich gelassen wurden.

Liams Besessenheit von seiner Romanze führte zu schlechten Auftritten, da er den Großteil seiner Energie an der Seite der Hauptfigur verbrachte, was die Erfolgschancen der chaotischen Tanzgruppe gefährdete. Jedes Mal, wenn sie die Bühne betraten, wurden sie mit Hohn und Spott überschüttet, und ihre Misserfolge wurden in unzähligen Screenshots im Internet verewigt.

Abgesehen von Liam fehlte es auch den anderen Mitgliedern der Gruppe an Talent, und als sich das Team auflöste, wurden sie von Gerüchten über Untreue geplagt. Die öffentliche Wahrnehmung änderte sich drastisch und bezeichnete sie als Band von verliebten Versagern, und als die unvermeidliche Auflösung eintrat, war kein Unternehmen bereit, Ethan Blackwood unter Vertrag zu nehmen.

Jahre der Hingabe an den Tanz, flüchtig vor Ronans und Liams fehlgeleiteter Romanze - Ethan erwachte aus dem Traum, fast atemlos vor Wut.

Doch selbst inmitten dieser Wut ließ Ethan sich nicht unterkriegen. Er starrte ins Waschbecken, das Wasser floss wie der Puls seiner Gedanken, und bewertete die Lächerlichkeit dieses absurden Traums. Er fühlte sich zu real an, zu detailliert, um ihn einfach abzutun. Was, wenn es mehr als nur ein Hirngespinst war?

Vielleicht wäre es klug, zu warten. In der ursprünglichen Erzählung war Ronan Steele der größte Unterstützer des Wettbewerbs, an dem sie alle teilnahmen, und dazu gehörte auch der Endkampf. Liam und Ronan waren sich kurz vor dem großen Finale über den Weg gelaufen und hatten damit einen gefährlichen Präzedenzfall geschaffen.

Das Finale stand vor der Tür, in zwei Tagen, und das war Ethans entscheidendes Zeitfenster, um seinen beängstigenden Traum zu überprüfen. Wenn auch nur ein Fitzelchen davon wahr war...
Ethan murmelte wütend vor sich hin: "Ich weigere mich, der nachtragende Handlanger zu sein. Nach einem Jahrzehnt Tanzausbildung würde er sich nicht zum Sündenbock machen lassen. Er war nicht dazu bestimmt, in den Hintergrund zu treten, nur um die Geschichte eines anderen in den Vordergrund zu stellen, nicht wenn seine harte Arbeit und seine Träume das Rampenlicht verdienten.

Er war entschlossen, seinen eigenen Weg zu gehen. Auf keinen Fall wollte er die Rolle des ausrangierten Bauern im Spiel eines anderen spielen.



Kapitel 3

Das Auswahlverfahren findet in der Regel im Juni oder Juli statt, während des Hochsommers, wenn die Hitze unerbittlich ist.

Ethan Blackwood verließ den fabrikähnlichen Casting-Schlafsaal und machte sich auf den Weg zu einem leeren Übungsraum. Dort konzentrierte er sich und begann, seine Tanzroutine zu proben.

Auch wenn er nicht an der Endrunde teilnehmen würde, war ihm klar, dass die Übungszeit nicht verhandelbar war.

Als es auf die Mittagszeit zuging, erschreckte das Geräusch der sich öffnenden Tür Ethan, der schon halb mit seinem Tanz fertig war. Schweiß rann über seine hübschen Gesichtszüge und verlieh ihm unter seinem auffälligen braunen Haar ein seltsam attraktives Aussehen.

Er strich sich das feuchte Haar zurück, so dass seine Stirn glänzte, und drehte sich zu dem Besucher an der Tür um. Was gibt's, Margaret?", fragte er.

Am Eingang stand ein junger Mann mit einem puppenhaften Gesicht und einem jugendlichen, charmanten Auftreten. Er sah ein wenig schüchtern aus, als er fragte: "Wollen wir zusammen zu Mittag essen?

Ethan zögerte, kurzzeitig abgelenkt von einem Traum, den er nicht abschütteln konnte. Nach einer kurzen Pause antwortete er: "Ich habe mit einer bestimmten Bewegung zu kämpfen. Ich muss noch ein bisschen daran arbeiten. Geh du vor.

Als der junge Mann dies hörte, erlahmte sein zuvor so fröhliches Lächeln, und er wirkte etwas entmutigt. Dennoch winkte er mit einer gezwungenen Fröhlichkeit mit der Hand. Also gut, wir sehen uns später. Mach unbedingt eine Pause.'

Als der junge Mann wegging, nahm Ethan sein Training nicht wieder auf. Stattdessen näherte er sich der Tür und beobachtete, wie die Gestalt von Margaret Ashford auf dem Flur immer kleiner wurde.

Wenn seine Träume der Wahrheit entsprachen, war dieser Junge dazu bestimmt, im Mittelpunkt dieser Welt zu stehen.

'Margaret Ashford...' murmelte Ethan leise und kostete den Namen aus.

Er senkte den Blick, zügelte seine wirbelnden Gedanken und kehrte zum Tanzspiegel zurück, um wieder in seine Routine einzutauchen.

Eine Stunde später, nachdem er sich den Schweiß abgewischt hatte, kehrte er in den Schlafsaal zurück, um zu duschen.

Viele Auszubildende zogen es vor, nach dem Mittagessen ein Nickerchen im Schlafsaal zu machen. Ethan bewegte sich leise umher und achtete darauf, niemanden zu stören.

Als er beiläufig einen Blick auf Margarets Bett warf, stellte er fest, dass es leer war.

Margaret nahm regelmäßig seine Mittagspause als Teil des Teams. Er hatte sich nie Gedanken über das Finale gemacht, immer entspannt geübt und nie in der brütenden Mittagshitze weiter geprobt.

Ethan überlegte anhand der Skripte aus seinen Träumen, dass Margaret wahrscheinlich Ronan Steele vor dem Finale getroffen hatte.

Nachdem er sein Haar getrocknet hatte, warf Ethan das Handtuch auf einen Stuhl in der Nähe und schlüpfte in frische Kleidung, als er aus dem Schlafsaal trat.

Anstatt jedoch in den Übungsraum zurückzukehren, machte er sich auf den Weg nach draußen und ging um den Speisesaal herum in Richtung des nördlichsten Teils des Geländes.

Er wusste, dass es dort ein verlassenes Eisentor gab, was Margaret beiläufig erwähnt hatte.

Obwohl Ethan sich vorbereitet fühlte, war er doch überrascht, als er schließlich die Person entdeckte, die vor Margaret stand.

Er lehnte lässig an einem schnittigen Sportwagen, umfasste Margarets Kinn und sagte beiläufig etwas, das Ethans Herz zum Sinken brachte.
Er hörte Margarets zitternde Stimme, die den Namen des Mannes rief.

Sebastian Rivers'.

In der hinteren Ecke des Übungsraums saß Ethan auf dem Boden und spürte, wie eine seltsame Müdigkeit über ihn hereinbrach. Es war das erste Mal, dass er sich erlaubte, im Übungsraum einfach nur zu sitzen und sich zu entspannen.

In seinem Kopf spielte sich die Szene, die er gerade erlebt hatte, immer wieder ab, der Austausch zwischen Margaret und Sebastian Rivers hallte in seinen Gedanken nach.



Kapitel 4

Ethan Blackwood war ein ganz normaler Typ ohne Beziehungen oder Unterstützung durch ein großes Unterhaltungsunternehmen. Er trat als unabhängiger Praktikant in einer Reality-Show an.

Der Regisseur der Show war rücksichtslos und oberflächlich. Der Wettbewerb war alles andere als fair; die Firma hatte das Geld, um ihre Künstler in den Vordergrund zu stellen, und als einfacher Niemand war Ethan Blackwood kaum ein Fleck auf dem Radar. Trotz seiner beeindruckenden Tanzkünste kam er auf der Bühne nur selten zum Zug.

Ohne den Einsatz der Kamera war er für das Publikum weitgehend unsichtbar. Doch selbst mit seiner begrenzten Bildschirmpräsenz hatte Ethan es geschafft, dank seines auffälligen Aussehens eine Handvoll Fans anzuziehen, die ihn bis ins Finale brachten.

Aber er wusste, dass der Regisseur ihn loswerden wollte. Ethan war sich schmerzlich bewusst, dass der Mann versuchte, ihn vor dem Live-Finale zum Ausscheiden zu zwingen. Da das Finale live übertragen werden sollte, hatte der Regisseur Angst, dass Ethan das Rampenlicht stehlen und an Popularität gewinnen könnte.

In der Geschichte "Sehnsucht" schaffte es Ethans Figur, den Ausschluss aus dem Wettbewerb aufgrund einer kritischen Aussage von Liam Fairchild, dem männlichen Hauptdarsteller, zu überwinden.

Ethan erinnerte sich an das, was er gerade gehört hatte: "Sebastian Rivers, könnten Sie bitte bei Direktor Gideon Stone intervenieren und Ethan Blackwood weitermachen lassen?

In Gedanken versunken, musste Ethan leise kichern. Er hätte sich nie vorstellen können, dass seine Träume Wirklichkeit werden könnten; es fühlte sich an, als wäre er nur ein Spielball in einer Klischeeerzählung.

Als Nebenfigur, egal wie sehr er sich anstrengte, schien er dazu bestimmt zu sein, unsichtbar zu bleiben.

Er holte tief Luft und richtete seinen Blick auf die Spiegelwand, die für die Tanzübungen aufgestellt worden war.

Er ballte die Faust und legte ein stilles Gelübde in seinem Herzen ab. Vielleicht war es richtig, sich zurückzuziehen, schließlich war er schon im Buch auf einem falschen Weg. Wenn er die Chance hatte, den Kurs zu ändern, warum dann nicht lieber früher als später?

Plötzlich wurde er durch ein Klopfen aus seinen Überlegungen gerissen. Diesmal war es der Assistent des Direktors.

Ohne eine Einladung abzuwarten, stürmte er mit einem ungeduldigen Tonfall herein: "Kommen Sie mit mir.

Ethan erhob sich vom Boden, denn er wusste nur zu gut, worum es hier ging. Er war in letzter Zeit schon mehrmals hereingerufen worden.

Er rückte seine Kleidung zurecht, berührte diskret das Schmuckstück an seiner Hose und lächelte schwach, wobei er versuchte, die Fassung zu bewahren.

Der Assistentin folgend, wurde er zum Zimmer des Direktors geführt. Darin saß ein mittelgroßer Mann, das Bein lässig übereinandergeschlagen, eine Zigarette in den Fingern baumelnd.

Als Ethan eintrat, schlug ihm der dicke Rauchgeruch wie eine Welle entgegen.

Er zögerte einen Moment, wich instinktiv zurück, als der beißende Geruch ihn überwältigte, und überlegte, ob er überhaupt hineingehen sollte.

Ethan verachtete den Geruch von Zigaretten.

Der Mann, der da lümmelte und rauchte, war kein anderer als Gideon Stone, der Regisseur der Reality-Show. Mit seinen dreißig Jahren hatte er sich einen Namen in der Welt der Tiervideos gemacht, aber seine Gier und Zielstrebigkeit waren berüchtigt; er hatte nur Augen für Geld.


Kapitel 5

Ethan Blackwood betrat den Raum, und Gideon Stone blickte auf sein Handgelenk, wobei sein selbstgefälliges Grinsen nach ein paar gezwungenen Lachern schnell verblasste. Er warf die halb abgebrannte Zigarette auf den Boden und erhob sich, um vor Ethan zu stehen.

"Haben Sie sich entschieden?" fragte Gideon, seine Stimme triefte vor falscher Kameradschaftlichkeit.

Die Pause verstärkte nur Gideons Irritation und ließ sein Grinsen völlig verschwinden. Sein rundes, gerötetes Gesicht verzerrte sich, als er spottete: "Ich schlage vor, Sie erkennen Ihre Grenzen und ziehen sich jetzt zurück. Andernfalls, selbst wenn du es ins Finale schaffst, gibt es genug Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass du nie debütierst."

Nach einem Moment senkte Gideon seine Stimme, süßlich wie ein Raubtier, das seine Beute anlockt. "Wenn du jetzt aussteigst, können wir dich online zum Trend machen. Wenn Sie erst einmal in aller Munde sind, wird es viele Gelegenheiten für Sie geben, bei der Firma zu unterschreiben."

Ethan spottete innerlich über Gideons kaum verhüllte Drohung, trug aber eine Maske der Gleichgültigkeit, die nichts von seinen Gedanken verriet. Er starrte Gideon ausdruckslos an und vermittelte mit jeder Faser seines Wesens Unglauben.

Seit er berühmt geworden war, hatte Gideon weniger bekannten Stars gegenüber zunehmend abweisend reagiert und sie mit Geringschätzung behandelt. Besonders zu verachten schien er jedoch Ethan, der im Gegensatz zu den anderen, die ihn angehimmelt hatten, alles andere als unterwürfig war.

Gerade als Gideons Wut zu kochen begann, ergriff Ethan schließlich das Wort. "Ich werde es tun."

"Was?" Gideon blinzelte verblüfft.

"Ich packe meine Sachen und gehe." Ethan drehte sich um und ging zur Tür, seine Stimme wurde leiser, als er nach draußen trat.

In der ursprünglichen Geschichte hatte Ethan versehentlich Margaret Ashfords Wünsche übernommen und sich mühelos ein Debüt gesichert, während seine harte Arbeit schließlich zum Futter für ihre häufigen Streitereien als Paar wurde.

Obwohl er nicht wusste, was diesmal schief gelaufen war, wurde ihm angesichts der seltsamen Wende der Ereignisse klar, dass er handeln musste, um eine Katastrophe abzuwenden.

Aus dem Finale der Talentshow auszusteigen schien ihm das Beste zu sein.

Als Ethan zum Wohnheim zurückkehrte, bemerkte er, dass er kaum mehr als einen Rucksack brauchte, um seine Sachen zu packen.

Gerade als er mit dem Packen fertig war und sich zum Aufbruch bereit machte, tauchte der Regieassistent, der ihn kurz zuvor aufgesucht hatte, wieder auf, diesmal mit seinem Telefon in der Hand.

"Ich bin hier, um Ihnen bei der Abreise zu helfen", bot der Assistent an.

"Nicht nötig. Ich mache das schon", antwortete Ethan, nahm das Telefon entgegen und schaltete es ein.

Als Erstes schickte er über das Whisper Network eine Nachricht an eine Kontaktperson, die nur als Tante Agnes bekannt war.

Offenbar hatte das Team der Show das Telefon für ihn vorbereitet, was bedeutete, dass sie diesen Moment vorausgesehen hatten.

Als er seine Sachen zusammensuchte, war er dankbar, dass die anderen Rekruten noch nicht zurück waren; er wollte keinen langen, sentimentalen Abschied. Er schwang sich den Rucksack über die Schulter und verließ den Schlafsaal.

Dabei stieß er fast mit Margaret Ashford und einer Gruppe anderer Auszubildender zusammen, die gerade auf dem Weg in die Pause waren.

Als er den blasshaarigen Mann hinter Margaret sah, seufzte Ethan innerlich. Es war einfach sein Glück, dass er ihm kurz vor dem Ausgang begegnete.
Kapitel 2

Margarets Freunde hielten inne, als sie Ethan mit seinem Rucksack und seinem Telefon entdeckten.

Ethan Blackwood, was ist hier los? fragte Margaret, deren Gesicht vor Verwirrung verzerrt war.

Ethan sparte nicht mit Details und sagte deutlich: "Ich steige aus. Viel Glück bei dem Wettbewerb.

Nachdem er gesprochen hatte, tauschten die anderen einen Blick aus, wobei sich ihre Mienen in eine seltsame Mischung aus Überraschung und unterdrückter Freude verwandelten.

Ethan wischte ihre Reaktionen beiseite und wollte an ihnen vorbeigehen, als ein Typ mit aschfarbenem Haar auftauchte und ihm den Weg versperrte.

"Hey, bist du nicht derjenige, von dem alle sagen, er sei der beste Tänzer und der attraktivste in unserer Crew? Warum machst du einen Rückzieher?"

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