In Eastborough in Ungnade gefallen

Kapitel 1

William Wynn hat diesem Wayne Wynn wieder eine Abreibung verpasst. Ich wette, dieses Mal muss er eine Menge Geld hinblättern. Mann, Walter Wynn hat es wirklich vermasselt, einen Sohn wie Wyatt zu haben.'

Hast du schon gehört? Wyatt wurde auch k.o. geschlagen. Der arme Junge hatte keine Chance.'

Du hast ja keine Ahnung. Wayne Wynns Junge ist mit einer ganzen Mannschaft aufgetaucht - zwanzig, dreißig Typen - ein paar harte Militärs mit Stöcken! Wyatt stand da wie ein Trottel und versuchte, mit bloßen Händen Schläge zu verteilen. Wie sollte er da jemals gewinnen?'

Im Westen von Lincoln brodelte die Gerüchteküche, als sich die Nachbarn über die jüngsten Heldentaten von Walter Wynns einzigem Sohn William unterhielten.

Sir, der junge Herr ist wach, aber er macht ein Theater, weil er nach Hause will", sagte ein Mann namens Gregory Wright und wandte sich an Walter Wynn, der mit einem Stirnrunzeln auf seinem runden, wohlhabenden Gesicht im Wohnzimmer saß.

'Wohin gehen? Der Junge steckt mal wieder mit dem Kopf in seinen eigenen Wolken fest.' Walter erhob sich und stürmte voller Frustration aus dem Zimmer. Währenddessen stand William auf dem Bett und blickte völlig verwirrt auf ein Meer von Menschen in graublauen Gewändern.

Was ist das für eine Aufmachung?', fragte er sich laut. Warum waren sie alle gekleidet wie in einem Historiendrama? Seine Gedanken rasten. Eben noch hatte er sie gefragt, welches Jahr wir haben, und dann kam die verblüffende Antwort: das vierte Jahr der Zhenguan-Ära. Totaler Zusammenbruch.

Wyatt! Komm hier runter! Willst du noch eine Tracht Prügel?' Walter stürmte in Williams Zimmer und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn.

'Woher kennst du meinen Namen?' schoss William verblüfft zurück. In seinem früheren Leben hatte er auch Wyatt geheißen, bekannt für seine nicht ganz so helle Art, aber ein Genie, wenn es um die Schule ging.

Was soll das heißen, woher soll ich das wissen? Ich bin dein Vater! Wie könnte ich deinen Namen nicht kennen?' kochte Walter, ungläubig darüber, dass sein Sohn ihn nicht erkannte.

'Ja, klar. Du bist mein Vater? Das ist ja wohl ein Witz. Du willst mich nur ausnutzen.' William warf die Arme hoch und forderte den Mann heraus, der behauptete, sein Vater zu sein. Er wusste, wie sein Vater war.

'Du kleiner Mistkerl!' knurrte Walter und griff nach einem Stock, der gegen die Tür gelehnt war, bereit, ein wenig Disziplin zu zeigen.

Als William merkte, dass es brenzlig wurde, sprang er vom Bett herunter und stürmte zur Tür. Walter war ihm dicht auf den Fersen und wedelte mit dem Stock wie mit einer Waffe. Als er einen massiven Baum in der Nähe entdeckte, sprang William hoch und kletterte flink auf einen Ast.

Wow, wie bin ich überhaupt hier hochgekommen?", dachte er, als er unsicher auf dem Ast hockte und auf seinen wütenden Vater hinunterblickte.

'Komm runter, Wyatt! Du glaubst, du kannst weglaufen? Wir müssen uns mal unterhalten!' brüllte Walter und schwang drohend den Stock.

'Was zum Teufel ist hier los? Träume ich etwa?' fragte sich William. Von seinem hochgelegenen Aussichtspunkt aus konnte er Reihen von niedrigen Häusern sehen - wo waren die Wolkenkratzer? Das musste eine Art bizarrer alternativer Realität sein. War das ihr Ernst? War er tatsächlich in eine andere Zeit gereist?

Komm schon, Kumpel, komm einfach runter! Dein Vater wird ausflippen", rief eine Stimme von unten, ein anderer Typ namens William, der seltsamerweise auch in diesem Drama feststeckte.
William registrierte den Namen kaum. Ungläubig kämpfte er darum, zu verstehen, wie er in eine Art antike Ära geraten konnte. Erst neulich hatte er mit Freunden die Verteidigung seiner Doktorarbeit gefeiert und war dabei... in der Tang-Dynastie gelandet?

'Moment mal, ist es tatsächlich das vierte Jahr der Zhenguan-Dynastie? Ist Samuel Lewis wirklich der Kaiser?' brüllte William und versuchte, diesen Wahnsinn zu begreifen.

Hörst du dir eigentlich selbst zu? Du kannst doch nicht einfach so den Namen des Kaisers ausrufen! Komm runter, bevor ich durchdrehe!' brüllte Walter und zitterte vor Wut. Wie konnte dieses Kind nur so respektlos sein?

'Oh mein Gott, es ist wirklich passiert. Das gibt's doch nicht!' dachte William, während ihn Panik überkam. Er wollte nicht hier sein. Die Vergangenheit war kein Spaß - keine Smartphones, kein Starbucks. Wie sollte er überleben?

'Sir! Sir! Sir! Die Leute von Wayne Wynn sind hier, und sie haben eine Menge Leute mitgebracht. Sie suchen den jungen Herrn, um die Sache zu klären!' Ein Diener platzte atemlos herein.

'Sie haben was? Sie Idiot! Warte einfach hier", schnauzte Walter, schleuderte seinen Stock gegen die Wand und marschierte hinaus.

'Äh, Sir, vielleicht sollten Sie den Stock nicht mitnehmen...' rief Gregory ihm hinterher, aber es war zu spät.

'Runter, William! Dein Vater ist weg, und wir müssen den Stock verstecken, bevor die Sache außer Kontrolle gerät", drängte Gregory und sah zu dem Ast hinauf, auf dem William immer noch saß.

Daraufhin begann William nervös herunterzuklettern und fuhr mit der Hand an der Rinde entlang.

Hör zu, Kleiner, das nächste Mal lässt du dich nicht auf Kämpfe ein, klar? Du hast keine Ahnung, wie viel Ärger du verursacht hast", sagte Gregory, während er William von der Rinde befreite und versuchte, unterstützend zu wirken.

'Gut, gut. Lass uns einfach eine Lösung finden. William atmete aus, als er endlich den Boden erreichte. Er rieb sich den Hinterkopf und zuckte zusammen. 'Au! Wer zum Teufel hat mir das angetan?

Kapitel 2

William Wynn war wütend. In der Schule war er normalerweise derjenige, der andere schikanierte, nicht umgekehrt.

'Hey, vergiss nicht, was heute Morgen passiert ist', sagte William Wright und schüttelte ungläubig den Kopf. Du hast dich mit Wayne Wynns Sohn geprügelt, und er kam mit dreißig seiner Freunde an, mit Knüppeln in der Hand. Du bist einfach wie ein Idiot auf sie losgegangen und wurdest k.o. geschlagen.

In diesem Moment brach im Vorgarten ein Tumult aus, und William drehte sich um, um zu sehen, was da los war.

Klingt, als ob dein Vater mit Wayne Wynns Leuten unter einer Decke steckt", vermutete William Wright grimmig.

Als William das hörte, war er sofort neugierig und ging auf den Lärm zu, um das Spektakel aus der ersten Reihe zu verfolgen.

Warten Sie, Sie können da nicht hingehen! sagte William Wright und packte ihn am Arm. Du darfst keine Aufmerksamkeit auf dich lenken. Wer weiß, was dann passiert?

'Wovor haben Sie Angst? Lass uns gehen, ich bin gespannt, wie sich das Drama entwickelt", rief William, der die Warnung von William Wright ignorierte und ihn nach vorne zog.

Als sie den Vorgarten erreichten, bot sich ihnen ein chaotischer Anblick: Walter Wynn befand sich mitten in einem heftigen Streit, flankiert von seinen eigenen Anhängern.

Ihr Kind hat dreißig Leute mitgebracht, um meinen Jungen zu überfallen, und jetzt haben Sie die Frechheit, sich hier blicken zu lassen! Nur weil Sie ein hohes Tier in der Personalabteilung sind, heißt das nicht, dass ich in meinen Stiefeln zittere", schrie Walter, sein Gesicht rot vor Wut.

Halten Sie meinen Sohn für einen Vollidioten, weil er behauptet, er hätte gesehen, wie Sie Mädchen in der Dusche nachspioniert haben? Wenn das der Fall wäre, hätte sich Ihr Sohn nicht verprügeln lassen", schoss eine Stimme zurück.

'Hey, wer hat denn hier zuerst zugeschlagen?

William hielt sich zurück, um die Spannung aufzufangen.

Ehrlich gesagt, dieses Gezänk zieht sich in die Länge, ist es nicht an der Zeit, ein paar Schläge auszuteilen? Ich meine, wenn ich es wäre, würde ich jetzt schon zuschlagen", kommentierte er, anfangs amüsiert, aber schnell das Interesse verlierend.

'Sir, Sie sind wirklich...'

Wyatt ist hier!", rief jemand von Wayne Wynns Seite, als er William in der Menge entdeckte.

Alle Köpfe drehten sich um und starrten ihn an. William blinzelte und war einen Moment lang verwirrt; er hatte sich noch nicht an seine neue Identität gewöhnt und fast vergessen, dass er jetzt diesen Wyatt verkörperte.

Hey, was sollen die Blicke?", schoss er zurück, wirklich verwirrt.

'Hör mal zu, Junge. Du hast meinem Sohn einen Zahn ausgeschlagen. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? Wayne Wynn schritt durch die Menge und wirkte eingeschüchtert, als er direkt auf William zeigte.

'Zahn? Ich habe nicht einmal zugeschlagen!' protestierte William instinktiv.

'Willst du mich für dumm verkaufen?' schnauzte Wayne zurück, seine Wut kochte. Bei so vielen Zeugen konnte er nicht glauben, dass Wyatt es rundheraus abstreiten würde.

'Dumm? Äh ... William zögerte, dann wurde ihm plötzlich klar, dass er vielleicht derjenige war, der im Unrecht war.

Ich habe auf jeden Fall Schläge ausgeteilt", sagte er und sah William Wright zur Bestätigung an.

Sir, was meinen Sie, woher die Beule an Ihrem Kopf stammt? antwortete William Wright in verärgertem Tonfall.

Oh, richtig, das haben sie mit mir gemacht. William zeigte mit einem anklagenden Finger auf Wayne Wynn. 'Ja, er war es!'
'Verdammt! Du glaubst, du kannst mich schlagen und ungeschoren davonkommen? schrie William, seine Faust flog in einem schnellen Schlag und traf Wayne direkt am Kiefer. Der ältere Mann ging zu Boden wie ein Sack Kartoffeln.

'Oh mein Gott!' rief Walter Wynn, der bei diesem Anblick fast in Ohnmacht fiel.

Jeder, der es wagt, unseren Meister anzufassen, soll ihn sich holen! schrien Waynes Schläger, wütend darüber, dass ihr Boss niedergeschlagen worden war. Sie stürmten auf William zu, der William Wright hinter sich herzerrte und dann wild um sich schlug, wobei er einen Schlag nach dem anderen mit beängstigender Effektivität landete, als wäre er eine Maschine.

Stopp! Genug, bitte! rief Walter, der verzweifelt versuchte, die Situation zu beenden, während das Hauspersonal beide Seiten voneinander zu trennen versuchte. Sie hielten William fest, aber mit wenig Erfolg; er war zu entschlossen und wollte immer noch die Schergen treffen, die Wayne zurückhielten.

'Junge, du wirst noch jemanden umbringen!' schrie Walter, als er sich auf William warf und versuchte, ihn zurückzuhalten. Die Masse des älteren Mannes brachte William schließlich zu Boden, der vom Adrenalin benebelt war.

'Lass mich los! Das werden sie mir büßen! Wie können sie es wagen, mich anzufassen?' brüllte William wütend.

'Hör mir zu, Kumpel! Selbst wenn du die Typen k.o. schlägst, wirst du in Handschellen enden!' rief Walter mit panischer Angst in der Stimme.

In diesem Moment machte etwas in Williams Kopf klick. Vielleicht war das tatsächlich sein Vater - wenn das der Fall war, sollte er vielleicht auf ihn hören.

Wie kannst du dich einfach zurücklehnen, während sie dein Haus angreifen? Willst du es einfach hinnehmen? erwiderte William und wehrte sich mit rebellischer Tapferkeit.

'Bringt ihn zurück in seine Wohnung! Er hat bis auf Weiteres Hausarrest!' ordnete Walter wütend an, offensichtlich nicht interessiert an einer 'Das-ist-besser'-Haltung. Die Mitarbeiter packten William schnell und brachten ihn in Sicherheit, wobei sie ein Chaos hinterließen.

Kapitel 3

William Wynn wurde zurück in den Hof geschleppt und in einen Raum geschoben, der wie ein Arbeitszimmer aussah, und bald darauf folgte ihm William Wright hinein.

'Mann, was hast du dir dabei gedacht?' rief William Wright, und in seiner Stimme lag Panik. 'Dieser Wayne Wynn? Er ist ein hohes Tier in der Regierung! Wir können uns nicht mit ihm anlegen! Jetzt wird es ernst.'

Warte, hast du nicht gesagt, dass er mich zuerst geschlagen hat?", schoss William Wynn zurück und runzelte verwirrt die Stirn.

'Ich meinte seinen Sohn! Du hast mich nicht ausreden lassen, bevor du zugeschlagen hast! William Wright war mit seiner Weisheit am Ende und den Tränen nahe. Er hatte kaum begonnen, die Situation zu erklären, als William Wynn mit der Faust zuschlug und ihn sprachlos machte.

'Er hat ein Kind? Warum hast du das nicht gleich gesagt?' William Wynn verspürte plötzlich einen Anflug von Reue.

Hören Sie, das könnte uns ein Vermögen kosten. Wenn Wayne Wynn das den Behörden meldet, könnten Sie ins Gefängnis kommen! William Wrights Gesicht war von Sorge gezeichnet, während er seine Hände zu Fäusten ballte und nicht wusste, was er als nächstes tun sollte.

'Ernsthaft?' William Wynn wurde die Tragweite der Situation langsam bewusst.

Hey, was für eine Position hat mein Vater?" In seiner zunehmenden Panik wandte sich William Wynn an William Wright, um Antworten zu erhalten.

'Dein Vater ist nicht in der Politik. Er hat etwas Geld, aber das war's auch schon", antwortete William Wright, dessen Dringlichkeit deutlich zu spüren war.

'Verdammt. Die Schwere seiner Tat traf William Wynn wie ein Güterzug. Er hatte gerade den Sohn eines Regierungsbeamten niedergeschlagen, und sein Vater war nicht einmal im System. Was für ein leichtsinniger Schachzug.

Hör zu, du kannst nicht nach draußen gehen, okay? Bleib einfach sitzen, während ich mir was überlege. Egal was passiert, du darfst keinen Fuß nach draußen setzen", drängte William Wright in ernstem Ton.

William Wynn nickte, die Frustration fraß sich in ihn hinein. Er hatte sich auf unerklärliche Weise in dieser bizarren Situation wiedergefunden, und jetzt hatte er das Gefühl, dass er im Knast landen könnte. Im Gefängnis zu landen war nur das Sahnehäubchen - eine ohnehin schon unglückliche Wendung der Ereignisse geriet außer Kontrolle.

Mein Vater muss doch genug Geld haben, um das wieder in Ordnung zu bringen, oder?", murmelte er und versuchte sich selbst davon zu überzeugen, dass sein Vater ihn auf Kaution rausholen könnte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit des Wartens - fast eine Stunde - konnte William Wynn es nicht mehr ertragen. Er erhob sich, entschlossen, die Tür zu öffnen, aber sieben oder acht Diener sprangen auf, mit einem Lächeln auf den Lippen.

Wie läuft es da draußen?", fragte er und versuchte, lässig zu wirken, als hätte er nicht gerade eine soziale Katastrophe begangen.

Ich bin mir noch nicht sicher, aber sie reden noch. Wayne Wynn ist noch da, und niemand schreit, das ist ein gutes Zeichen", antwortete einer der Diener.

'Oh, sie sind noch hier? Das ist eine Erleichterung. Ich sollte rübergehen und mich entschuldigen", sagte William Wynn und schritt zur Tür, um reinen Tisch zu machen.

Nein, Sir, das können Sie nicht tun", riefen die Bediensteten im Chor und versperrten ihm sofort den Weg.

Der Ärger, den er bereits verursacht hatte, war mehr als genug; sie konnten nicht riskieren, dass er die Dinge noch schlimmer machte, indem sie ihn hinausließen.

'Warte einfach drinnen, okay? Wenn du in den Vorgarten gehst, könnte das ganze Problem wieder aufflammen", riet einer der älteren Diener, während die anderen zustimmend nickten.
Sie alle kannten ihren Meister gut. Er neigte dazu, zu handeln, bevor er nachdachte, und wenn er dies tat, waren die Folgen oft explosiv - sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne.

In der Vergangenheit hatte Walter Wynn versucht, William ein gewisses Maß an Selbstverteidigung beizubringen, wenn er sich mit seinem Studium schwer tat, und einen Kampfsportlehrer engagiert, der ihm das Kämpfen beibrachte. Jetzt, Jahre später, bereute er diese Entscheidung mehr als einmal. William hatte sie in mehr Schlamassel gebracht, als man zählen konnte, und die kleinste Provokation konnte eine Schlägerei auslösen. Der Druck von Gleichaltrigen trieb ihn ohne zu zögern in eine Konfrontation.

Als er ihre Gespräche hörte, wurde William klar, dass er in der Falle saß. Mit einem resignierten Seufzer zog er sich in das Arbeitszimmer zurück, als die Diener die Tür hinter ihm schlossen.

Pfui. Die kollektiven Seufzer hallten wider, als sie verärgerte Blicke austauschten.

Was für einen Fluch hat der alte Mann mit dieser Frau auf sich geladen? Acht kluge Töchter und nur dieser eine Schwachkopf", bemerkte einer der Diener.

'Sei einfach still. Er soll dich nicht hören", mahnte ein anderer schnell und mit gesenkter Stimme.

Nach einer weiteren Stunde des schweigenden Wartens kehrte William Wright schließlich zurück und sah ein wenig erschöpft aus.

Wo bist du gewesen? William Wynn schoss sofort hoch, als er ihn sah.

'Ich musste herausfinden, was los ist. Die gute Nachricht: Dein Vater hat 300 Dollar gezahlt und das beste Restaurant der Stadt zur Verfügung gestellt, damit sie schweigen. Diesmal werden sie keine Anzeige erstatten. Die Lage hat sich endlich beruhigt". William Wrights Tonfall war erleichtert, aber seine Grimasse deutete darauf hin, dass es immer noch Ärger gab. Dein Vater ist auf dem Weg hierher. Mach dich auf etwas gefasst, es könnte eine Strafe auf dich zukommen.

'Oh. Dreihundert Dollar? Ist das viel?' fragte William Wynn und spürte das Gewicht des drohenden Unheils. Sicher, er hatte erwartet, etwas zu bezahlen, aber er hatte keine Ahnung, wie viel dreihundert Dollar wert waren.

'Ist das viel? Machst du Witze? Für dreihundert Dollar kann man hier in der Gegend sechzig Hektar gutes Ackerland kaufen! Und das Restaurant? Es ist unser größter Geldbringer! Es ist über tausend Dollar wert! Wir hätten es letzten Monat für einen guten Tausender verkaufen können, und jetzt sind es einfach Kosten, die wir nicht ignorieren können", ärgerte sich William Wright.

'Oh, sechzig Hektar, hm...' murmelte William Wynn, während ihm die finanziellen und persönlichen Folgen durch den Kopf gingen.

Kapitel 4

William Wynn starrte seinen Vater an, der immer noch versuchte, die Situation zu begreifen.

Ja", sagte William und nickte langsam.

'Ist das dein Ernst? Über wie viel reden wir hier? William Wynn fuhr fort, wobei die Neugierde die Verwirrung überlagerte.

Sir, mein Monatslohn beträgt nur zweihundert Münzen. Ein Tael würde mich für fünf Monate versorgen. Dreihundert Tael? Um das abzuzahlen, müsste ich wahrscheinlich mehr als hundert Jahre auf dem Gut arbeiten", sagte William mit ungläubigem Unterton. Für jeden anderen waren zweihundert Münzen im Monat immer noch anständig, während eine normale Magd zwischen fünfzig und hundert Münzen im Monat verdiente.

'Dreihundert Tael? Das ist Wahnsinn!' William Wynn brach der kalte Schweiß aus. Endlich konnte er das Ausmaß der Katastrophe begreifen: Nach heutigen Maßstäben waren zweitausend Dollar im Monat ein Schnäppchen. Ein Tael war ungefähr zehntausend wert, das heißt, dreihundert Tael entsprachen drei Millionen. Zusammen mit der Taverne, die er zerstört hatte und die einen Wert von eintausend Tael hatte, war das ein kolossaler Verlust - satte dreizehn Millionen Dollar.

Verdammt, lieber sitze ich ein Jahrzehnt im Gefängnis, als mich damit auseinanderzusetzen", seufzte er und spürte die Last des drohenden Ruins.

'Lass uns gehen. Und zwar sofort. Wenn du Zweifel hast, ist es noch nicht zu spät, deine Meinung zu ändern, du kleiner Idiot!' Walter Wynn stürmte herein, nachdem er William Wynn belauscht hatte, und war wütend über das unbedachte Durcheinander.

William Wynn schoss in die Höhe, und die Realität traf ihn hart: Er starrte seinen echten Vater an. Wer sonst könnte sich ein solch rücksichtsloses Verhalten leisten?

Genug jetzt! Ich wusste, dass das passieren würde! Ich habe dir gesagt, du sollst dich von Ärger fernhalten, und jetzt bist du hier. Ab heute hast du einen Monat lang Hausarrest. Denk nicht einmal daran, vor die Tür zu gehen, sonst breche ich dir die Beine", milderte sich Walters Tonfall ein wenig, da sein Sohn die Schwere seiner Tat zu erkennen schien.

'Okay, aber... Dad, muss ich wirklich so viel bezahlen?' fragte William Wynn vorsichtig, Schuldgefühle nagten an ihm. Er schämte sich, seinen Vater in diesen Schlamassel hineingezogen zu haben.

Keine Bezahlung, keine Freiheit. Von mir aus kannst du fünfzehn oder zwanzig Jahre im Gefängnis sitzen", schoss Walter zurück, den Blick unbeirrt aufrechterhaltend. Der Vater war hin- und hergerissen zwischen Enttäuschung und Resignation.

Gut, ich werde einen Weg finden, es zurückzuverdienen, das verspreche ich", bot William Wynn an und klopfte sich mutig auf die Brust.

Walter Wynn schnaubte. Er kannte seinen Sohn zu gut. 'Verdienen? Versuch einfach, dir nicht noch mehr Ärger einzuhandeln. Fürs Erste hast du einen Monat Zeit, um die Analecten abzuschreiben und jedes Wort zu lernen. Dann werde ich vielleicht darüber nachdenken, deine Strafe zu mildern.'

'Abschreiben und dann kann ich gehen?' William Wynn ergriff die Gelegenheit und freute sich über jede Abwechslung in der trostlosen Routine, die ihn erwartete.

'Ha! William Wright, Sie beobachten den Jungen wie ein Falke. Wenn er auch nur daran denkt, sich hinauszuschleichen, will ich das hören", fauchte Walter, bevor er die Anweisungen über seine Schulter warf.

'Können Sie mir eine klare Antwort geben? Werde ich gehen dürfen? rief William Wynn seinem Vater hinterher.

Beende das Kopieren, dann kannst du gehen! brüllte Walter zurück und stürmte davon, denn er wusste, dass sein Sohn ewig brauchen würde, um den dichten Text zu bewältigen.
William Wright blieb neben William Wynn stehen und schüttelte enttäuscht den Kopf. Holen Sie sich die Analekten", murmelte William Wynn und setzte sich schließlich an den überfüllten Schreibtisch, wobei er die Ärmel seiner Tunika hochkrempelte.

Ja, Sir", antwortete William Wright, griff nach der sorgfältig gerollten Bambusrolle und reichte sie William Wynn.

Warten Sie, Bambusrollen? Sie haben kein normales Papier?" William Wynn fiel angesichts des altertümlich aussehenden Materials die Kinnlade herunter.

Sir, normale Leute kommen an so etwas nicht heran. Papier würde ein Vermögen kosten, und außerdem haben Sie noch nie Interesse am Lesen gezeigt. Hier, ich hole Ihnen etwas Tinte", sagte William Wright, während er das Material vorbereitete.

William Wynn warf einen Blick auf den Pinsel, der neben der Schriftrolle und dem abgenutzten gelben Papier auf dem Schreibtisch lag, und seufzte tief.

Ist das das beste Papier, das Sie haben?" Er zog eine Grimasse und hielt das gelbe Blatt hoch, um es genauer zu betrachten.

Sir, wenigstens haben Sie Papier! Die meisten Kinder üben auf Sand zu schreiben. Sie kennen sowieso kaum einen Buchstaben", bemerkte William Wright und versuchte, sanft zu sein.

'Gut. Ich kann nicht glauben, dass ich einen Pinsel benutzen werde. Das wird ein Albtraum", beklagte William Wynn, der sich nicht in seinem Element fühlte. Mit einem tiefen Atemzug tauchte er den Pinsel in die Tinte und begann, die Schriftzeichen abzuschreiben. Die meisten waren ihm bekannt; viele konnte er sogar in ihrer komplexen Form erraten.

Drei Tage später tat ihm der Arm weh, aber er war endlich fertig.

In Ordnung, William Wright, lass uns Dad suchen. Ich will hier weg", erklärte William Wynn und zog den Papierstapel hoch.

Sir, Sie sollten sich keine allzu großen Hoffnungen machen", lachte William Wright leise.

'Warum das? fragte William Wynn verblüfft.

'Es sind erst drei Tage vergangen. Dein Vater ist wahrscheinlich immer noch zu wütend, um dich vom Haken zu lassen", grinste William Wright wissend.

William Wynn hielt inne und erinnerte sich an das feurige Temperament seines Vaters, aber er hegte noch einen Funken Hoffnung. Sicherlich würde Walter zu seinem Wort stehen.

Kapitel 5

William Wynn schritt nervös vor dem Arbeitszimmer seines Vaters umher, die Last des Augenblicks lastete schwer auf seinen Schultern. Heute war der Tag, an dem er Walter Wynn gegenübertreten würde, dem Mann, der nicht nur sein Vater war, sondern auch derjenige, der seine Zukunft in den Händen hielt. Entschlossen stieß er die Tür auf und fand Walter dösend an seinem Schreibtisch vor, eine zusammengesunkene Gestalt inmitten von Stapeln vergilbter Papiere.

'Papa! Wach auf!' rief William und schüttelte ihn sanft.

'Hmm, William?' Walter regte sich und blinzelte gegen das Nachmittagslicht, das durch das Fenster strömte. Seine anfängliche Wärme verblasste, als die Erinnerungen an ihre letzte Begegnung zurückfluteten. "Was willst du?

Ich bin mit dem Kopierauftrag fertig. William trat vor und präsentierte einen dicken Stapel abgenutzten Papiers mit einer triumphierenden Miene.

'Du hast alles kopiert? Nur du?' Skepsis machte sich in Walters Gesicht breit, seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Das letzte Mal, als er William gebeten hatte, etwas zu kopieren, hatte sich der Junge schon bei dem bloßen Gedanken daran gesträubt.

'Ja, es ist alles hier. Sieh es dir an. drängte William und schob die Papiere in Richtung seines Vaters. Der stand da, die Arme verschränkt, und sein Trotz vermischte sich mit seiner Bitte um Zustimmung.

Walter nahm die Papiere und beäugte William misstrauisch. 'Du hast das wirklich selbst geschrieben? Du hast nicht irgendeinen Schreiber damit beauftragt?

'Komm schon, Dad. Ich bin noch nicht einmal vor die Tür gegangen! Wie könnte ich jemanden beauftragen?' schoss William zurück, seine Frustration war offensichtlich. 'Außerdem kann niemand so schreiben wie ich!'

Walter blickte nach unten, und seine Frustration wandelte sich in Besorgnis, als er die ungleichmäßigen Reihen von Buchstaben überprüfte. Einige Buchstaben waren komisch groß, andere winzig klein, und sie waren alle chaotisch über das Blatt verteilt - ein einziges Durcheinander.

Kannst du nicht einmal ordentlich schreiben? murmelte Walter vor sich hin und blätterte unwillig durch die Seiten. Es war so schlimm, wie er befürchtet hatte. 'Das ist also wirklich alles von dir?

Williams Gesicht hellte sich auf, als er in Walters Strenge eine Schwäche spürte. Jetzt, wo ich deine kleine Aufgabe erledigt habe, kann ich heute rausgehen?

Walter sah auf, sein Blick war skeptisch. Kennst du jeden da drinnen?

Nicht alle", gab William zu und hob trotzig das Kinn.

Wie willst du dann hinausgehen? Du kennst die Regeln - man muss jeden vorher kennen", befahl Walter mit fester Stimme.

'Papa, das ist einfach nicht fair! Du hast mir nicht einmal einen Nachhilfelehrer zugeteilt! Wie soll ich denn lernen, wenn mich niemand unterrichtet?' William ärgerte sich und seine Frustration kochte über.

Walters Geduld riss. Wage es nicht, so zu tun, als hättest du nicht jeden Tutor vergrault, den ich für dich zu engagieren versucht habe! Seine Stimme erhob sich vor Wut, doch tief in seiner Brust nistete sich ein Schuldgefühl ein, weil er seinem Sohn die Ausbildung nicht ermöglicht hatte.

'Aber dieses Mal hast du niemanden eingestellt! Geben Sie es zu!' schoss William zurück, sein Tonfall war ebenso konfrontativ.

'Na gut. Ich werde heute jemanden finden", lenkte Walter ein und versuchte, die Kontrolle über das Gespräch zurückzugewinnen. Sobald du alle kennst, kannst du ausgehen.

'Papa, bitte! Ich will mir nur ein bisschen die Beine vertreten. Es ist drei Tage her", flehte William und hob dramatisch drei Finger.
Ja, drei lange Tage. Und ganz ehrlich? Ich habe jede Minute des Friedens genossen. Du, mein Sohn, hast mein Leben zu einem Wirbelwind gemacht, seit du zehn Jahre alt bist. Du hast mir endlosen Ärger bereitet - Streit, Beschwerden, Schulden. Du hast mich über dreitausend Dollar gekostet, und da ist der letzte Schlamassel, der mich einen Tausender gekostet hat, noch gar nicht mitgerechnet!' rief Walter mit einem Hauch von Verzweiflung in der Stimme.

Komm schon, ich werde es dir zurückgeben, ich schwöre es! Lassen Sie mich einfach raus! William bestand darauf, seine Überzeugung war unerschütterlich.

Walter seufzte, die Sorgenfalten waren tief in sein Gesicht gezeichnet. Hör zu, alles, was ich von dir will, ist, dass du aufhörst, mir Kopfschmerzen zu bereiten. Heirate, schenk mir Enkelkinder. Das ist alles, was ich will. Zwei Enkelkinder, verdammt, ich wäre überglücklich. Lass nur nicht zu, dass diese Familienlinie mit dir endet", sagte er in einem von Sehnsucht geprägten Ton.

'Entspann dich! Sobald ich anfange, Geld zu verdienen, nehme ich mir mehrere Frauen, und du wirst eine ganze Fußballmannschaft voller Enkel haben", prahlte William, wobei sich ein fast spielerisches Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.

Nur zwei werden mich glücklich machen", gluckste Walter und sein Herz hob sich ein wenig. Doch dann wurde sein Blick ernst. 'Aber was hast du da draußen vor? Du wirst doch nicht wieder Ärger machen, oder?

'Auf keinen Fall! Ich will nur etwas Geld verdienen, Papa. Ich schulde den Leuten eine Menge, vor allem nach all den Schulden", betonte William und hielt dabei Augenkontakt, um Aufrichtigkeit zu vermitteln.

Walter verschränkte unbeeindruckt die Arme. 'Das glaube ich dir nicht.'

Ich schwöre, ich meine es ernst", wiederholte William und versuchte, die Abwehrhaltung seines Vaters zu durchbrechen.

'Geh zurück in dein Zimmer. Ich werde heute Nachmittag einen Nachhilfelehrer engagieren", erklärte Walter, und seine Stimme ließ keinen Raum für Diskussionen.

'Komm schon, Dad!' protestierte William, aber Walters strenger Blick sagte ihm alles, was er wissen musste. Seine Chancen, heute hier rauszukommen, waren gering bis gar nicht vorhanden.

Niedergeschlagen stapfte William zurück in sein Zimmer, seine Laune war schlecht.

Sie haben dich nicht rausgelassen? bemerkte sein Freund Wright, als er William schmollend beobachtete.

'Hast du Geld?' schoss William zurück, seine Hoffnung flackerte auf.

Sicher, ich habe noch etwas übrig von dem, was du mir zum Mittagessen gekauft hast. Wright nickte, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.

Nimm dir etwas und warte hinter dem Zaun auf mich. Ich bin gleich da! drängte William, und seine Augen funkelten schelmisch.

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