Hinter den verschlossenen Türen des Sterns

1

Geoffrey Quinn war immer der Goldjunge Hollywoods gewesen und hatte mehrere Jahre lang als bester Schauspieler regiert. Nun fand er sich widerwillig als Dozent an der Cineverse Academy, einer angesehenen Filmschule, wieder. Der preisgekrönte Star war frustriert, denn die Tatsache, dass er nur noch als Dozent für junge Nachwuchshoffnungen fungierte, war eine bittere Pille, die er schlucken musste. Doch die Dinge nahmen eine unerwartete Wendung, als er ein charmantes Mädchen in seiner Klasse sah.

Lydia Fairchild, eine sanftmütige und umwerfend schöne angehende Schauspielerin, war von Geoffrey hingerissen. Sie bewunderte den schneidigen, selbstsicheren Superstar aus der Ferne und war von seinem Talent völlig fasziniert. Doch als sie ihm näher kam, erkannte sie, dass er hinter der gut aussehenden Fassade ein kleiner Hitzkopf mit einigen Exzentrizitäten und einem unbestreitbaren Ruf als Frauenheld war.

Ihre Interaktionen entfachten eine spielerische Dynamik. Geoffrey, der versuchte, sein kühles professorales Auftreten zu bewahren, fiel es zunehmend schwerer, Lydias verführerischer Unschuld zu widerstehen. Mit ihrem leichtfüßigen Humor und ihrem warmen Lächeln brachte sie eine erfrischende Stimmung in seinen sonst so langweiligen Alltag.

Geoffreys Temperament war berüchtigt, und er war ziemlich fordernd, aber Lydia schien das nicht zu stören. Stattdessen nahm sie seine Sticheleien gelassen hin und konterte mit witzigen Sprüchen, die ihn noch mehr zu verärgern schienen, obwohl Geoffrey insgeheim ihre Kühnheit bewunderte. Was als Lehrer-Schüler-Beziehung begann, entwickelte sich bald zu einem Spiel mit Witz, einer unbestreitbaren Chemie und unerwarteten Reizen.

Das Klassenzimmer wurde zu einem Schlachtfeld aus Charme und Humor, in dem Geoffrey hin- und hergerissen war zwischen der Aufrechterhaltung seiner Autorität und der Anziehungskraft, die er auf Lydia ausübte. Sie wurde zu seinem heimlichen Vergnügen, zu einem Element in seinem Leben, das Aufregung und Unvorhersehbarkeit mit sich brachte.

In der Zwischenzeit konnte der Rest des Personals der Cineverse Academy nicht umhin, die sich entwickelnde Dynamik zwischen ihrem Starausbilder und der auffälligen Schülerin zu bemerken. Auf den Fluren wurde geflüstert und getratscht, was das Zeug hielt, wann immer die beiden in der Nähe waren. Lydias Freunde, vor allem Sophie Melrose, drängten sie immer wieder, einen Schritt zu machen; sie musste den Moment nutzen, solange sie die Chance dazu hatte.

Als ihr spielerisches Geplänkel die Grenzen der Professionalität zu verwischen begann, wurde Geoffrey von Gefühlen geplagt, mit denen er nicht gerechnet hatte. Insgeheim genoss er das Gefühl, das Lydia ihm vermittelte, als wäre er wieder lebendig und von der Last seines Prominentenstatus befreit. Aber eine Angst lauerte in ihm - konnte er wirklich jemanden hereinlassen?

Auf dem Campus ging es hoch her, als die Nachricht von einem bevorstehenden Filmprojekt die Runde machte, für das einheimische Talente benötigt würden. Lydia war entschlossen, mit ihrer Leidenschaft und Entschlossenheit vorzusprechen, in der Hoffnung, dass dies ein entscheidender Moment in ihrer aufkeimenden Karriere sein würde. Geoffrey, der ihren Ehrgeiz erkannte, beschloss, sich persönlich für ihre Vorbereitung zu interessieren, auch wenn sich das Navigieren auf diesem Lehrer-Mentor-Terrain als ziemlich kompliziert erwies.

Ihre Verwicklungen gipfelten in einem elektrisierenden Moment während der Proben, der beiden den Atem raubte - ein Moment, der die Barrieren, die sie um ihre Herzen errichtet hatten, zum Einsturz bringen sollte. Mit jedem gestohlenen Blick und jeder verweilenden Berührung begannen die Grenzen ihrer Beziehung zu verschwimmen. War dies nur ein harmloser Flirt oder etwas Tieferes, das darauf wartete, sich zu entfalten?
Letztendlich ist diese Geschichte eine spielerische Verführung zwischen einem berühmten Superstar und einem süßen, tapferen Mädchen, voller Lachen, Prüfungen und der Reise der Liebe inmitten des Glitzers der Unterhaltungswelt.

So geht das skurrile Abenteuer von Geoffrey Quinn und Lydia Fairchild weiter, eine Geschichte, in der das Necken und das Gekitzelt-Werden auf Schritt und Tritt miteinander spielen.



2

Der maskierte Filmstar

Quinn, sieh dir mal die neuen Mädchen in der Boyband an. Einige von ihnen haben Potenzial. Sag mir Bescheid, wenn dir welche ins Auge fallen, und ich arrangiere alles", sagte die Managerin der Girlgroup mit einem Hauch von Eifer in der Stimme. Sie wusste, wie es funktionierte - wenn die Stars über ihr nicht zustimmten, würde sie keine Chance bekommen, diese neuen Gesichter einzusetzen.

Sicher. Zeigen Sie mir die Fotos", antwortete Geoffrey Quinn und zog eine Augenbraue hoch. Er hatte nichts dagegen, sich ein wenig zu amüsieren, wenn ihm langweilig war. Außerdem war es sicherer, sich innerhalb der Firma zu vergnügen. Da er sich keine Sorgen machen musste, in öffentliche Skandale verwickelt zu werden, konnte er sich bedenkenlos amüsieren.

Was glotzt du denn so? Diesmal sitzt du in der Patsche, Quinn.' William Hunt, Geoffreys vergoldeter Manager, sah den Mann, der ihm gegenüber saß, mit einem eiskalten Blick an.

Obwohl die Stadt im Juli in Flammen stand, fühlte sich das Innere des Büros von Skyline Productions wie ein Gefrierschrank an.

Quinn, halten Sie einfach Ihr Image im Zaum. Willst du wirklich, dass ich in meinem Alter krank vor Sorge bin?", kommentierte einer der Aktionäre des Unternehmens. In letzter Zeit hatte Geoffreys Name fast täglich Schlagzeilen gemacht, oft in Verbindung mit einem anderen Filmstar. Sein Ruf als Playboy war nichts, was er sich wünschte, vor allem, wenn zu viele Frauen um ihn herumschwirrten.

Das ist alles Schnee von gestern", sagte Geoffrey achselzuckend und rückte die große Brille von Brendan B. O'Connor auf seiner Nase zurecht. Sie verdeckte seine Augen, aber er begann sich zu fragen, wie all diese Fotos an die Öffentlichkeit gelangt waren.

Diesmal müssen Sie sich an unseren Plan halten. Ich habe dich bereits für ein Semester als Gastdozent bei Mystic Play eingesetzt", erklärte William. Da er seit fünf Jahren Geoffreys Manager war, kannte er seinen Charakter wie kaum ein anderer.

'Was?' Geoffrey nahm seine Brille ab und starrte William an. William lächelte nur und wiederholte: "Du wirst Gastdozent bei Mystic Play sein; ich habe alles arrangiert.

Willst du dich mit mir anlegen, Hunt? Geoffrey spottete und ignorierte die missbilligenden Blicke der Vorstandsmitglieder, die sie umgaben. William klopfte Geoffrey auf die Schulter und warf einen subtilen Blick zu den anderen Aktionären hinüber. Erst dann beruhigte sich Geoffrey und nahm Platz.

Dies ist eine kritische Zeit. Tragen Sie vor der Kamera einfach weiter Ihre Maske, ich kümmere mich um den Rest", flüsterte William und beugte sich näher vor.

Zwei Tage später machten die Schlagzeilen erneut die Runde: "Geoffrey Quinn übernimmt Lehrtätigkeit bei Mystic Play: Ehemalige Ikone wird Pädagoge".

Lydia Fairchild traute ihren Augen kaum, als sie über die Unterhaltungsnachrichten stolperte - Geoffrey Quinn, der Mann, den sie bewunderte, würde an genau der Schule unterrichten, an der sie sich beworben hatte. Sie musste sich gründlich auf ihr letztes Vorstellungsgespräch im nächsten Monat vorbereiten.

Am Tag des Vorstellungsgesprächs erschien Lydia in einem einfachen weißen T-Shirt, hellblauen Jeansshorts und zu einem Pferdeschwanz hochgestecktem Haar. Mit ihrem nackten Gesicht sah sie kaum wie jemand aus, der zu einem Vorsprechen bei Mystic Play geht. Aber sie dachte sich, dass bei dieser Hitze jegliches Make-up nur verlaufen und sie wie einen Clown aussehen lassen würde.
Lydia hatte eine Stiefmutter, die ein Star war, eine Beziehung, die nicht gerade herzlich, aber anständig genug war. Wahrscheinlich könnte sie ein paar Fäden ziehen, um ins Mystic Play zu kommen, aber ohne Talent ins Showbusiness zu wollen, würde den Zweck verfehlen.

Als sie zehn war, hatte ihr Vater sie zum Set mitgenommen, um einen Freund der Familie zu besuchen. Damals war Geoffrey gerade achtzehn Jahre alt, sein erstes Filmdebüt, bei dem sein Talent noch in den Kinderschuhen steckte. Ein Mitglied der Crew machte ihm das Leben schwer, indem er dem Neuling Befehle erteilte, aber Geoffrey hielt sich mit einem warmen Lächeln zurück, ein Ausdruck, der sich in Lydias Gedächtnis eingebrannt hatte.

Acht Jahre später erstrahlte Geoffrey wieder in vollem Glanz, sammelte Preise und bewies sein schauspielerisches Können, ohne auch nur den Hauch eines Skandals, immer menschenfreundlich, freundlich und sanft zu den Fans. In den Augen der Öffentlichkeit schien er der perfekte Freund zu sein. Jetzt, da er am Mystic Play unterrichtete, fühlte sich Lydia entschlossener denn je, ihre Träume zu verfolgen.

In einer dunklen Ecke des Treppenhauses saß Geoffrey, gekleidet in ein frisches weißes Hemd und eine beigefarbene Hose, an einer Zigarette und war in Gedanken versunken: Verdammt noch mal, warum tue ich mir das an? Jeden Tag musste er zusehen, wie ein Haufen neuer Gesichter sich durch ihre Auftritte tastete, und das machte ihn wahnsinnig.

Voller Frustration schnippte er den Zigarettenstummel außer Sichtweite, als Lydia die Treppe hinaufstieg. Die Glut verfehlte sie nur knapp, aber sie streifte ihren Arm.



3

**Flirten mit dem Richter**

'Ah, wer ist dieser Narr....' Lydia Fairchilds Worte verstummten, als sie bemerkte, wie Geoffrey Quinn sie mit überraschtem Gesichtsausdruck anstarrte.

Geoffrey hatte nicht damit gerechnet, im Treppenhaus auf eine Studentin zu treffen. Er überspielte schnell seinen finsteren Gesichtsausdruck, lächelte und entschuldigte sich: "Hallo, es tut mir so leid! Mir ist die Hand ausgerutscht. Ich hoffe, ich habe dir nicht wehgetan.'

Der gefeierte Schauspieler Geoffrey Quinn entschuldigte sich bei ihr. Wow, was für ein Glück! Lydia Fairchild war sprachlos, völlig umhüllt von Geoffreys sanftem und harmlosem Lächeln.

Geoffrey bemerkte die Nummer auf ihrem Prüfungsbogen, kicherte, öffnete die Tür und trat aus dem Treppenhaus, bevor er mit den Augen rollte: *Großartig, ein weiterer gläubiger Fan.*

Nachdem Geoffrey gegangen war, schaffte es Lydia, in die Realität zurückzukehren und fühlte sich von seinem Charme überwältigt. In Wirklichkeit sah er noch besser aus als im Fernsehen, aber er hatte auch etwas Schalkhaftes an sich...

Das Vorsprechen war im Theaterstudio der Schule angesetzt. Als Lydia das Klassenzimmer betrat, sah sie, wie der Juror Geoffrey Quinn lachte und sich mit der Mitbewerberin Sophie Melrose unterhielt. Sie konnte zwar ihr Gespräch nicht belauschen, aber Geoffrey sah sehr engagiert aus, und Sophies Lachen hallte durch den Raum.

Lydia erkannte Sophie Melrose sofort wieder, ein umwerfendes Mädchen, das schon in der Highschool von einem Talentsucher entdeckt worden war und in zwei städtischen Dramen mitgespielt hatte, wenn auch nur in einer Nebenrolle. Und jetzt war sie hier und kuschelte sich an Geoffrey. Versuchte sie, eine Abkürzung zu finden?

Als er Lydias intensiven Blick beobachtete, spürte Geoffrey die Hitze ihres Blicks. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und signalisierte damit das Ende seines Gesprächs mit Sophie. Gib dein Bestes, ich freue mich auf deinen Auftritt.

Sophie strahlte ihn an: "Mr. Quinn, ich verspreche Ihnen, ich werde Sie nicht enttäuschen!

*Ein weiteres verknalltes Mädchen.* Geoffrey behielt sein Lächeln bei und machte sich innerlich klar, dass die Arbeit als Juror in dieser Showbiz-Szene stinklangweilig sein würde.

Die fünfköpfige Gruppe stand kurz vor dem Beginn ihrer Darbietung. Neben Lydia und Sophie gehörten Martha Sinclair, Jonathan Turner und Benedict 'B' O'Connor zur Gruppe. Martha betrat als letzte das Klassenzimmer. Sie trug einen gepflegten Bob und hatte exquisite Gesichtszüge, die eine gewisse Vitalität ausstrahlten. Ihre Augen funkelten - sie übte eine faszinierende Anziehungskraft aus. Obwohl Lydia Martha zum ersten Mal begegnete, sagte die stets freundliche Martha zu Lydia, sie solle sich einfach entspannen, was ihr einen sofortigen Schub in Lydias Gunst einbrachte.

Die Rollen wurden ausgelost, und Sophie hatte das Glück, eine Rolle als reiche Erbin zu bekommen. Martha bekam die Rolle einer Heiratsvermittlerin zugewiesen; die beiden Jungs sollten einen Herrn und einen Diener spielen, während die arme Lydia als hässliches Dienstmädchen neben der Erbin landete.

*Hatte man dieses Gewinnspiel manipuliert?* Lydia spürte einen Anflug von Unzufriedenheit, den sie in ihrem Gesicht nicht ganz verbergen konnte. Als Martha ihr Make-up vorbereitete, klebte sie einen großen Schönheitsfleck für ihre Figur auf und trug kräftiges Rouge auf, wobei sie jeden Hauch ihrer früheren Attraktivität verlor.
Martha schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. Es sind diese weniger glamourösen Rollen, die deine schauspielerischen Fähigkeiten wirklich auf die Probe stellen. Ich habe Vertrauen in dich!'

'Danke', erwiderte Lydia, ein wenig nervös. Ich bin nur etwas ängstlich, wenn ich vor Geoffrey Quinn auftrete.

'Weshalb bist du denn nervös? Du wirst in Zukunft noch viele Gelegenheiten haben, mit ihm zu arbeiten", beruhigte Martha sie.

In ihrer Gruppe sicherte sich Martha durch ihre herausragende Leistung einen Platz in der nächsten Runde, während Sophie und Lydia unentschieden blieben und die beiden Jungs ausschieden.

Als Nächstes stand die Talentprobe an. Lydia hatte eine Reihe von Fähigkeiten - sie konnte tanzen und Klavier spielen, dank ihrer talentierten Tante, die ihre Ambitionen unterstützte. Doch jetzt blieb ihr nur noch das Tanzen. Die Stimme des Tontechnikers ertönte aus den Lautsprechern: "Seid ihr mit eurer Musik bereit?

Lydia erstarrte, als ihr klar wurde, dass sie keine Musik vorbereitet hatte. Ich habe keine vorbereitet, also spielen Sie einfach etwas Zufälliges, und ich werde improvisieren", antwortete sie und versuchte, lässig zu klingen.

Als die Musik einsetzte, sank Lydias Herz. *Das Lied war eine lebhafte Volksweise, auf die sie sich nicht vorbereitet hatte. Sie biss die Zähne zusammen und führte einen improvisierten Tanz auf. Ihr Gesicht glühte vor Verlegenheit, als sie in den Backstage-Bereich zurückkehrte und einen Blick auf Geoffrey Quinns amüsierten Gesichtsausdruck erhaschte, während ein paar kritische Juroren laut kicherten.

Als Martha ihr Make-up beendet hatte, machte sie sich bereit zu gehen, hielt aber inne, als sie Lydias niedergeschlagene Miene sah. Sie konnte nicht widerstehen und sprach ihr ein paar aufmunternde Worte zu: "Lydia, wenn du es in dieser Runde nicht schaffst, flirte einfach mit dem Richter! Du hast das Aussehen dafür.

Martha schien zu glauben, dass Lydias Volkstanz sie definitiv auch aus dem Rennen werfen würde...



4

Willst du das Spiel spielen?

Als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, kam Lydia Fairchild, wenig überraschend, nicht weiter. Aber es gab noch eine Chance. Geoffrey Quinn lächelte, als er Lydia mitteilte: "Dein Talent ist etwas ganz Besonderes; die Jury muss noch ein bisschen diskutieren. Geh etwas essen und komm um eins zurück, um die Ergebnisse zu hören.

Was ist so besonders an meinem Talent? Der Tontechniker muss mich verarscht haben.

Beim Mittagessen hatte Lydia überhaupt keinen Appetit. Sie verließ das Klassenzimmer, ließ sich auf den Boden des Flurs fallen und wartete ungeduldig auf ein Uhr.

'Alter Wu, kannst du mich nicht so wütend machen?' Geoffreys Stimme war leise und er versuchte, ruhig zu bleiben, aber in seinen Augen schimmerte ein scharfer Schauer.

Ich kann morgen nicht ohne meinen Assistenten drehen", konnte Lydia nicht hören, was die Person am anderen Ende sagte, aber es war klar, dass Geoffrey in Schwierigkeiten steckte.

'Es ist mir egal, ob er sich das Bein gebrochen hat. Wenn er es nicht kann, finden Sie einfach jemand anderen. 'Was? Was ist denn mit meinem Temperament los? Du solltest dankbar sein, dass du jetzt nicht vor mir stehst. Wo soll ich denn einen zweiten Assistenten finden, der mit mir umgehen kann? Dann sag einfach alles ab. Ich schlafe in Charles' Hotel; das rettet meinen Verstand.' Geoffreys Worte waren reichhaltig und heftig. Lydia beobachtete, wie er im Korridor auf und ab ging und schließlich sein Telefon gegen die Wand warf...

Igitt. Wer sind diese Leute überhaupt? Als Geoffrey bemerkte, dass jemand in der Ecke lauerte, verdüsterte sich seine Stimmung weiter. Es schien, dass sein sorgfältig gepflegtes Image vor diesem Mädchen nichts bedeutete... Sie hatte ihn beim Rauchen erwischt und wurde nun Zeuge seines wütenden Zustands - ihre Schicksale waren eindeutig miteinander verbunden.

'Hey!' Lydia begrüßte Geoffrey mit einem Lächeln, scheinbar unbeeindruckt von seinem früheren Ausbruch. Alles, woran sie denken konnte, waren die Worte von Martha Sinclair. Würde das Einschmeicheln von Geoffrey auch als Mitspielen zählen?

Geoffrey konnte nicht anders, als ihr fröhliches Auftreten amüsant zu finden, und es gab keinen Grund mehr, sich zu verstellen.

'Mr. Quinn, ich habe als Kind immer Ihre Filme gesehen. Ich bin ein großer Fan!' säuselte Lydia, und die Aufrichtigkeit in ihren Augen ließ Geoffrey erschaudern.

'Sie wollen also mitspielen?' Er war schon vielen Frauen begegnet, die versuchten, durch ihn die soziale Leiter hinaufzuklettern, und ihm unweigerlich schmeichelten, wenn sie etwas wollten. Lydias Motive waren schmerzlich offensichtlich, und er spürte einen Anflug von Verachtung.

'Das Spiel spielen? Ich denke schon... Ich habe dein Telefonat eben gehört. Lydia deutete auf das kaputte Telefon, das auf dem Boden lag.

Diese Frau... versucht sie, ihm zu drohen?

Geoffrey hob eine Augenbraue und wartete darauf, dass sie es genauer erklärte. Wenn sie daran dachte, seine verborgene Seite gegen ihn auszuspielen, würde er dafür sorgen, dass sie brutal untergehen würde.

'Der improvisierte Tanz war ein Unfall... Ich hoffe, du kannst mir noch eine Chance geben. Ich kann gut tanzen.' Lydias Verzweiflung war mit Händen zu greifen.

'Du meinst diesen traditionellen Tanz?' Geoffrey musste lachen, als er sich daran erinnerte, wie lächerlich Lydia früher an diesem Tag ausgesehen hatte.

Geben Sie mir noch eine Chance, und ich werde Ihre Assistentin sein. Du kannst mich benutzen, wie du willst. Lydia stellte sich vor, seine Assistentin zu sein, und dachte sich, dass es kein Problem sein würde; sie würde einfach alle Entbehrungen wie eine richtige Dienerin ertragen müssen.
'Ah. Bist du dir da sicher?' Geoffrey musterte Lydia und nahm ihre jugendliche Gestalt in Augenschein. Sie war wahrscheinlich nicht einmal 1,70 Meter groß. Konnten diese zarten Arme schweres Heben bewältigen?

Vertrauen Sie mir, ich bin dazu in der Lage. Lydia klopfte sich selbstbewusst auf die Brust, und Geoffrey fand sie auf seltsame Weise liebenswert. Einige der Juroren hielten sie bereits für talentiert, aber sie schienen nicht bereit zu sein, sie einfach als eine weitere Figur zu akzeptieren. Sie schickten sie in die nächste Runde, nachdem sie sich mit dem Tontechniker verschworen hatten, um sie tanzen zu lassen, weil sie offensichtlich sehen wollten, wie sie sich windet. Während sie diesen albernen Tanz aufführte, dachten sie wohl, dass es einfach sein würde, ihre Chancen abzuschreiben. Auch wenn Lydia nicht vor Geoffrey stand, um ihr Anliegen vorzutragen, hätte sie in Wahrheit bestanden. Es schien jedoch, dass dieses Mädchen, wenn man ihr den richtigen Austausch ermöglichte, für die Feinheiten der Unterhaltungsindustrie bestens geeignet war.



5

"Hast du Angst, dass ich dich bei lebendigem Leibe auffressen werde?"

Na gut, dann treffen wir uns morgen um vier Uhr morgens hier", sagte Geoffrey Quinn und übergab Lydia Fairchild einen Zettel mit einer Adresse. Mit einem trägen Gähnen schlenderte er zurück in sein Büro; in weniger als fünf Minuten war alles erledigt, und seine Laune besserte sich beträchtlich.

Am Nachmittag stellte sich heraus, dass außer ihr noch einige andere Schüler auf ihre Ergebnisse warteten, aber nur drei waren angenommen worden, und eine von ihnen war Lydia Fairchild.

Sie eilte zum Parkplatz der Schule, fest entschlossen, Geoffrey abzuholen und ihm zu danken. In diesem Moment fuhr Geoffrey bereits mit seinem Porsche aus dem Schulgelände. "Der alte Wilfred muss morgen früh am Set sein", dachte er, "ich gehe besser zurück und schlafe etwas."

Zu Hause angekommen, konnte Lydia sich keinen Moment ausruhen. Nachdem sie die Adresse im Internet nachgeschlagen hatte, stellte sie fest, dass Moonlake eines der luxuriösesten Villenviertel in Saint City war.

Geoffrey Quinn wohnte dort. Der Gedanke, ihrem Idol nahe zu sein, erfüllte sie mit Freude.

Um zwei Uhr morgens schulterte Lydia ihren Rucksack und nahm sich ein Taxi. Die Straßen waren frei, und sie fuhren mit über achtzig Meilen pro Stunde dahin. Der Fahrpreis war hoch, über hundert Dollar, aber das machte ihr nichts aus; es war jeden Cent wert.

Als sie vor dem Herrenhaus stand und auf Geoffrey wartete, bemerkte der Nachtwächter, dass sie vor dem Tor herumlungerte. Er ging auf sie zu und fragte: "Miss, was machen Sie so spät noch hier draußen?"

'Ich warte nur auf jemanden', antwortete Lydia.

Der Wachmann kratzte sich am Kopf und sagte: "Kennen Sie die Zimmernummer? Ich kann jemanden fragen.'

Wir sind um vier Uhr verabredet, ich bin nur früher gekommen", versicherte sie ihm.

Der Wachmann nickte und ging zurück an seinen Platz. Gerade als die Uhr vier schlug, fuhr ein schnittiger schwarzer Porsche vor Lydia vor.

Hey, du bist tatsächlich gekommen", sagte Geoffrey mit einem Grinsen. 'Steig ein.'

Als das Auto losfuhr, fragte Lydia: "Wohin fahren wir denn jetzt?

Entspann dich", antwortete Geoffrey spielerisch. Glaubst du etwa, ich würde dich fressen?

Ob du das tust oder nicht, du musst mir sagen, wohin wir fahren, Geoffrey", schoss sie zurück und neckte ihn.

Es schien ihm Spaß zu machen, mit ihr zu scherzen. Als er Lydias frisches, hübsches Gesicht betrachtete, dachte er, dass es eine Verschwendung wäre, wenn sie nur eine Assistentin wäre.

Wir sind auf dem Weg zum Drehort", sagte er. Sie näherten sich dem Ende der Dreharbeiten für diesen Film, nur noch ein paar Wochen, aber er fragte sich, ob diese Assistentin es schaffen würde, sich ordentlich um seine Mahlzeiten zu kümmern.

Kannst du Auto fahren?", fragte er, beunruhigt darüber, wie müde er sich fühlte; er hasste Autofahren.

Nein", gab Lydia zu, merkte sich aber, dass sie den Führerschein machen sollte, wenn sie Zeit hatte.

'Lernen! Ich fahre nicht gern Auto und schlafe nicht ein, wenn ich hinter dem Steuer sitze, sonst schlafe ich auch ein", sagte Geoffrey und klang dabei so lässig, als hätte er vergessen, dass Lydia nur eine vorübergehende Hilfe war.

Wie sollte sie denn mit ihrem Idol im Auto schlafen? Doch kurz darauf schlief sie tatsächlich ein...

"Ist das zu fassen, diese Frau?", dachte er leicht verärgert. Doch als er den Sonnenaufgang sah, zögerte er nicht, sie zu wecken. 'Wach auf, sieh dir den Sonnenaufgang an.'
Als sie die Augen öffnete und Geoffrey zum ersten Mal sah, war das ein unglaubliches Gefühl. Durch sein Profil sah sie die Landschaft dahinter, aber als sie die beiden miteinander verglich, konnte sie nicht anders, als sein Gesicht noch fesselnder zu finden.

Am vorläufigen Drehort angekommen, stieg Lydia mit ihrer Tasche aus, während Geoffrey auf ihre leeren Hände blickte und sich wunderte, warum sie nur einen kleinen Rucksack dabei hatte. Seine langen Finger deuteten auf den Kofferraum des Autos.

Nimm mit, was im Kofferraum ist, und komm mit mir", wies er sie an.

Lydia öffnete den Kofferraum und erstarrte - da waren so viele Kleider. Bereitete er sich auf eine Reise nach Übersee vor?

Mühsam hob sie einen der vier großen Koffer an und sagte: "Geoffrey, kannst du zwei nehmen? Ich schaffe das nicht...

Ihre leise Aufforderung erregte seine Aufmerksamkeit, aber er hob nur eine Augenbraue und steckte die Hände in die Taschen, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Meine Hände sind auch damit beschäftigt, für das Rampenlicht zu posieren."



Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Hinter den verschlossenen Türen des Sterns"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈