Hinter den Kurven der Begierde

1

Liam Ashworth hielt ihr Kinn, seine Finger strichen über ihre weiche, blasse Wange: "Was hast du vor?"

Cyrus Hawthorne lehnte sich dicht an sie heran, ihr Flüstern trug die Unschuld der Jugend in sich: "Ich will mit dir zusammen sein."

Obwohl sie Liams Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, spürte Cyrus, wie ihm ein leichtes Glucksen entwich, das in der aufgeladenen Luft zwischen ihnen widerhallte.

Er blickte auf ihre Wangen, die hinreißend gerötet waren, und sagte mit verschmitzter Stimme: "Cyrus Hawthorne?"



2

**Zurück in die Schule**

Am ersten Schultag an der Windvale Academy füllte sich der Parkplatz mit einem Kaleidoskop von auffälligen Autos. Schließlich handelte es sich um die prestigeträchtigste Privatschule der Stadt. Die Schüler stolzierten in schicken Uniformen herum und trugen alle einen Gesichtsausdruck, der sagte: "Ich bin zu Großem bestimmt."

Cyrus Hawthorne sprang aus ihrem Auto und winkte Onkel Zach, dem Kutscher, freundlich zu. "Auf Wiedersehen, Onkel Zach!", rief sie und rückte die Riemen ihres Rucksacks zurecht, während sie auf das Schultor zuging und auf die große Inschrift über dem Eingang schielte.

Sie erblickte ein Mädchen, dessen Wangen so rund wie kleine Äpfel waren. Sie trug ein knackiges weißes Hemd und eine hübsche kleine Krawatte, dazu einen roten Faltenrock, der nur knapp über ihre langen, schönen Beine fiel.

*Ding...*

Die Schulglocke läutete, und Cyrus schlenderte gemächlich durch den Eingang. Eine Gruppe aufmerksamer Schülerratsmitglieder entdeckte sie, und ihre Augen waren voller Freudentränen, weil sie endlich jemanden erwischt hatten, der zu spät kam.

"Ich bin Cyrus Hawthorne, die neue Austauschschülerin in Klasse 11B. Schön, dich kennenzulernen!", zwitscherte sie fröhlich.

Die Mitglieder des Schülerrats fühlten sich ein wenig schuldig und tauschten Blicke aus. Neue Schüler waren Gäste, und es war nicht gerade höflich, sie an ihrem ersten Tag als unpünktlich zu bezeichnen.

Zachary Bloomfield, der Leiter des Ordens, winkte abweisend mit der Hand. "Vergiss es. Es ist dein erster Tag. Wir werden es nicht gegen dich verwenden."

"Aber das wäre nicht fair. Sie müssen meinen Namen aufschreiben", beharrte Cyrus ernsthaft.

Das ist schon in Ordnung. Wir verstehen, dass du neu bist und die Regeln vielleicht noch nicht kennst; dieses Mal lassen wir es durchgehen", antwortete er und versuchte, sie zu beruhigen.

Cyrus beugte sich über den Tisch, ihr Gesichtsausdruck wurde immer ernster. "Sind Sie sicher, dass Sie mich nicht wenigstens verwarnen können?"

Nachdem sie ihren Namen und ihre Klasse unterschrieben hatte, war Cyrus zufrieden und ging weg.

In ihrem neuen Klassenzimmer stellte sie sich ihren Mitschülern vor. Der Klassenlehrer, Edward Garrison, war ein liebenswerter Mann mittleren Alters, der ihr einen Platz neben einem bebrillten Mädchen namens Autumn Lockwood zuwies.

Autumn konnte nicht anders, als Cyrus heimlich anzustarren, was letzterem ein wenig unangenehm war. Sie legte ihr Englischbuch beiseite. "Autumn Lockwood, starrst du mich aus irgendeinem Grund an?"

Autumn grinste: "Ich finde dich einfach sehr hübsch."

Cyrus verschluckte sich fast an dem Kaffee, von dem sie gerade einen Schluck genommen hatte; sie hatte nicht erwartet, dass ihre neue Schreibtischpartnerin so frech sein würde. Fasziniert erwiderte sie: "Ich habe gehört, dass Liam Ashworth auch sehr gut aussieht. In welcher Klasse ist er?"

Autumns Augen wurden groß. "Liam Ashworth, der Schülerratsvorsitzende?"

Cyrus nickte.

Autumn quietschte vor Aufregung und packte Cyrus' Arm. "Ich kann nicht glauben, dass du ihn auch magst! Es ist so cool, einen anderen Fan zu treffen!"

Cyrus kämpfte, um ihren Arm loszureißen. "In welcher Klasse ist er denn?"

Autumn plapperte weiter: "Liam Ashworth ist wirklich der charmanteste Typ, den es gibt. Ich kann verstehen, dass du ein Fan bist, aber er gehört einfach zu jedem. Ehrlich gesagt, finde ich seinen Freund Zachary Bloomfield auch ziemlich toll..."

Einer der Jungen in der ersten Reihe drehte sich ungeduldig um. "Liam Ashworth ist in der Klasse 11D. You're welcome."
Als die Abendstunden näher rückten, herrschte an der Windvale Academy eine feierliche Stille. Die Schule, die für ihre hohe Zulassungsrate zu den Colleges bekannt ist, schränkte das Lernen nur minimal ein; ihre Schüler wurden bereits von einem tiefen Sinn für Fleiß angetrieben.

Cyrus entspannte sich in ihrem Stuhl, ihr Stift flog über die Seite, als sie sich mit einem komplexen Kegelschnitt beschäftigte. Die Schlussglocke hatte schon längst geläutet, aber sie zog es vor, ihre Aufgaben in der Schule zu erledigen, anstatt nach Hause zu eilen. Sie arbeitete zügig, und ihre Gedanken schweiften häufig vom üblichen Weg ab.

Schließlich, nachdem sie das Problem gelöst hatte, streckte sie die Arme über den Kopf und beschloss, in Liams erweiterte Lerngruppe zu gehen.



3

Die Windvale Academy war riesig, mit der Middle School auf der Südseite und der High School im Norden. Die Sophomore Division hatte insgesamt zwanzig Klassen, die auf zwei Gebäude verteilt waren. Cyrus Hawthorne war im Klassenzimmer 1, während Liam Ashworth im Klassenzimmer 2 saß.

Nach der Schule wurde es still auf dem Campus, und die Abendbrise wurde kühl. Cyrus rieb sich die Arme und machte sich auf den Weg, um Klassenzimmer 19 zu finden. Zu ihrer Überraschung war die Tür nicht verschlossen worden.

Da die Tür weit offen stand, gab es keinen Grund, sie nicht zu öffnen... oder?

Cyrus war in Gedanken versunken und dachte über das Risiko nach, verdächtigt zu werden, wenn jemand am nächsten Tag seine Sachen verlegt hatte, und über Überwachungskameras, als sie das Schluchzen eines Mädchens aus dem Klassenzimmer hörte.

Dieses Geräusch schien nicht ganz richtig zu sein.

Von Neugier getrieben, steckte Cyrus ihren Kopf durch die Tür. Auf dem Pult saß Liam Ashworth, sein Gesicht war ausdruckslos, während ein Mädchen neben ihm leise in ihrem Stuhl weinte.

Das Klassenzimmer war nur schwach beleuchtet, so dass Cyrus das Profil des Mädchens nicht klar erkennen konnte, abgesehen von ihrem langen, seidigen Haar, das ihr über den Rücken fiel.

Cyrus hielt sich den Mund zu, weil er Angst hatte, einen Laut von sich zu geben.

Unerwartet surrte ihr Handy laut in ihrer Tasche, und das Vibrieren hallte bedrohlich in der Stille wider.

Da sie keine Zeit hatte, sich zu erklären, und nicht sicher war, ob die beiden drinnen sie überhaupt bemerkten, drehte sich Cyrus schnell um und floh.

Zu Hause angekommen, ging sie direkt in ihr Zimmer im zweiten Stock.

Nachdem sie gerade Zeuge einer Szene voller unausgesprochenem Schmerz geworden war, fühlte sich Cyrus unruhig.

Liam Ashworth war der Junge, den sie in der Mittelschule aus der Ferne bewundert hatte. Bei ihren stadtweiten Prüfungen hatte Cyrus den sechsten Platz belegt, während Liam an der Spitze der Rangliste stand.

Sie hatte ihn einmal bei einer Eröffnungsfeier eine Rede halten sehen. Er stand auf der Bühne und erleuchtete den Raum, als er seine Rede auf Englisch hielt.

Später, hinter der Bühne, hatte Cyrus zugesehen, wie er seine Rede zerknüllte und lässig in den Papierkorb warf.

Alle hielten Liam Ashworth für perfekt. Aber in diesem Moment sah sie einen Riss in seinem polierten Äußeren, der einen Hauch von Dunkelheit darunter offenbarte.

Leise hatte sie die zerfetzte Rede aus dem Papierkorb geholt.

'Cyrus, Schatz! Komm nach unten und iss ein paar Früchte! Hattest du Spaß an deinem ersten Tag in der neuen Schule?", rief ihre Mutter, Yvette Hawthorne, von unten.

Yvette war eine alleinerziehende Mutter, die Cyrus nach der Scheidung von Cyrus' Vater allein aufzog. Cyrus' Großvater verehrte Yvette und bestand darauf, dass jedes Kind von ihr ihren Nachnamen tragen sollte.

'Ich komme!' rief Cyrus zurück, rollte sich von der Couch und machte sich auf den Weg zum Obst.

Der Unterricht in Windvale hatte gerade erst begonnen, doch Cyrus war bereits fünf Tage zu spät gekommen. Das war genug, um die Schule zu veranlassen, eine formelle Verwarnung gegen sie auszusprechen.

Die Mitglieder der Ehrengesellschaft hatten sie inzwischen erkannt und nickten ihr jedes Mal zu, wenn sie sich begegneten: "Oh, hey, du bist hier. Trag dich ein, ja?

In der großen Pause fand Cyrus das Büro der Gelehrtengilde und stellte ihren alten Bekannten Zachary Bloomfield zur Rede. 'Wo ist der Präsident?'
Zachary stieß einen neckischen Laut aus. Du wirst warten müssen; zu viele Mädchen versuchen, Liam Ashworth zu erreichen. Du musst dich in eine Schlange stellen.'

Cyrus konnte sich ein Augenrollen nicht verkneifen. 'Ich stelle mich nicht an.

Zachary deutete auf die Bibliothek. Er ist da drin, aber du solltest vielleicht noch ein bisschen warten.

Seine Warnung wurde vom Wind verschluckt. Zachary rief ihr nach: "Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!

Cyrus rannte in Richtung Bibliothek, wobei sie ihren Rock leicht anhob, während sie rannte. Die Tür war geschlossen, und nachdem sie tief durchgeatmet hatte, um sich zu beruhigen, drehte sie den Türknauf und trat ein, wobei sie die Tür hinter sich abschloss.

Liam Ashworth blickte hinter einem großen Schreibtisch auf, vertieft in ein Buch.



4

Zachary Bloomfield saß da und verströmte einen unerklärlichen Hauch von Adel.

Ein Mädchen mit langem, dunklem Haar stürmte herein, leicht zerzaust, während sie versuchte, zu Atem zu kommen. Ihre Porzellanhaut hatte einen rosigen Schimmer, ihre Lippen waren voll und einladend, und ihre Augen funkelten wie Sterne.

Dieses Studierzimmer diente auch als Büro der Gelehrtengilde, und normalerweise respektierten die Studenten diesen heiligen Raum und vermieden es, sie zu unterbrechen, wenn Liam Ashworth anwesend war.

Mit Ausnahme von Cyrus Hawthorne.

Liam warf einen distanzierten Blick in ihre Richtung. "Was brauchst du?"

Cyrus Hawthorne dachte an ihre früheren Begegnungen zurück und stellte fest, dass er sich wahrscheinlich nicht an sie erinnerte.

Aber das war in Ordnung.

Cyrus näherte sich seinem Schreibtisch, ihre Stimme war sanft und weich. "Präsident, könnten Sie bitte meinen Namen aus den Benachrichtigungsunterlagen streichen?"

Liam legte den Kopf leicht schief. "Ich fürchte, das kann ich nicht tun."

Cyrus ermunterte sich im Stillen: "Komm schon, Cyrus Hawthorne.

Sie schlich sich auf Zehenspitzen heran und drückte Liam einen schnellen Kuss auf die Wange.

Liam griff nach ihrem Kinn, seine Finger versanken sanft in ihrer weichen Wange. "Was versuchst du zu tun?"

"Ich versuche nur, deine Aufmerksamkeit zu erregen", flüsterte Cyrus spielerisch in sein Ohr, ihre Stimme klang unschuldig.

Obwohl sie seinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, glaubte sie, in seiner Antwort einen Hauch von Lachen zu erkennen.

Er sah in ihr zart errötetes Gesicht und lächelte halb, als er sagte: "Cyrus Hawthorne."

Die Klassenglocke läutete und unterbrach den Moment. Liam nahm sein Buch in die Hand und ging hinaus. Cyrus fühlte Erleichterung; also erinnerte er sich doch an sie.

Am nächsten Tag entdeckte Cyrus während des Sportunterrichts ein bekanntes Mädchen mit langen schwarzen Haaren auf dem Sportplatz. Zunächst war sie unsicher, ob es sich um das emotionale Mädchen vom Vorabend handelte, doch ihr Verdacht bestätigte sich, als Liam in der Nähe Basketball spielte und das Mädchen in eine Jacke gehüllt am Spielfeldrand saß.

Cyrus war sich zu siebzig Prozent sicher, dass sie es jetzt war.

Das Mädchen war wunderschön, mit einer scharfen Kieferpartie und großen Augen, ein starker Kontrast zu Cyrus' puppenhaftem Gesicht. Nach einer Runde Spiel hörte Cyrus, wie Liam dem Mädchen zurief: "Emma Ravenscroft".

Sie stupste ihre Freundin Autumn Lockwood an, die in Schularbeiten vertieft war. "Hat Liam Ashworth eine Freundin?"

Ohne aufzublicken, antwortete Autumn: "Nein, Liam ist nicht an Mädchen interessiert."

"Aber Emma Ravenscroft scheint ihm ziemlich nahe zu stehen."

"Hör zu, Cyrus", blickte Autumn schließlich auf, ihre Ernsthaftigkeit war offensichtlich, "du darfst nicht vergessen, dass das Hinterherjagen hinter solchen Typen nur mit Herzschmerz endet."

"Das stimmt nicht", sagte Cyrus und winkte ab, während ihr Testblatt in ihren Händen flatterte. "Sie haben am Ende nichts, weil sie der falschen Person nachgelaufen sind."

In diesem Moment flog ein verirrter Federball heran und traf Cyrus genau auf den Kopf. Sie rief: "Autsch!", als eine Gruppe von Jungen, die in der Nähe spielten, lachte, sich entschuldigte und sie aufforderte, den Ball zurückzuwerfen.

Wütend stand Cyrus auf, die Arme hoch erhoben. Der Ausschnitt ihres Shirts verriet eine verlockende Andeutung ihrer Taille.

Autumn schnappte sich Cyrus' Testpapier: "Da die Funktion f(b)=blna-alnb auf dem Intervall (e, +∞) ansteigt, ist es offensichtlich, dass b größer sein muss als a. Moment mal, wie bist du zu diesem Schluss gekommen?"
In diesem Moment stand Liam auf und ging in Richtung Umkleideraum. Cyrus glaubte, einen kurzen Blick von ihm in ihre Richtung erhascht zu haben.

"Autumn, ich gehe jetzt auf die Toilette. Wenn der Unterricht zu Ende ist, solltest du gehen, ohne auf mich zu warten." Cyrus warf ihren ausgefüllten Test weg und lief Liam Ashworth hinterher.

Die Umkleidekabine der Jungen war leer, als sie dort ankam, und als sie an der Tür stand, kam ihr ihr Verhalten plötzlich ziemlich unpassend vor. Wollte sie wirklich heimlich einen Blick auf Liam werfen, der sich umzog?

Bevor sie es sich anders überlegen konnte, griff eine Hand nach Cyrus, packte sie am Kragen und zog sie hinein.

"Folgst du mir?" Liam blinzelte und lehnte sich etwas näher heran. Mit seinen 1,80 m überragte er sie, und ihr Kopf reichte kaum bis zu seiner Brust.

Ihre Körper waren sich unangenehm nahe, und Cyrus konnte die frische Seife an ihm riechen. Seine langen Wimpern warfen Schatten auf sein Gesicht.

Cyrus schlang ihre Arme um Liams Taille und zog ihn näher an sich heran, ihr Lächeln war schelmisch. "Ich wollte dich nur fragen, ob du mit zu mir kommen möchtest."

Liam löste sanft ihre Hände. "Gibt es etwas, das du brauchst, Cyrus Hawthorne?"

"Ich wollte..." Gerade als sie "mit dir schlafen" sagen wollte, ertönten Gelächter und Schritte von draußen. Liam hielt ihr schnell den Mund zu und zerrte sie in eine abschließbare Kabine.

Ihre Körper pressten sich eng aneinander, und Cyrus spürte die Wärme seiner Gegenwart an ihr. Liam lehnte sich näher an sie heran und flüsterte ihr ins Ohr: "Wenn du das hast, was ich glaube, dass du hast, könnte ich es in Betracht ziehen."

Cyrus begegnete seiner Intensität mit ruhiger Entschlossenheit. "Das ist ein Deal."



5

Cyrus Hawthorne fühlte einen Anflug von Frustration, als sie versuchte, herauszufinden, wie sie Liam Ashworth dazu bringen könnte, sie zu bemerken. Jeden Tag, während sie an ihrer Papayamilch nippte, wünschte sie sich ein magisches Mittel, das ihre Kurven über Nacht verbessern würde, aber sie wusste, dass diese Verwandlung nicht sofort eintreten würde.

Nach reiflicher Überlegung beschloss sie, dass die einzige Möglichkeit, ihn wirklich in den Schatten zu stellen, darin bestand, ihn akademisch zu begraben und ihm seinen Titel als Klassenbester zu nehmen.

Während der ersten monatlichen Prüfung wählte Cyrus eine neue Strategie. Ihre übliche Haltung, alles mit einem schnippischen "Wenn du es nicht verstehst, ist es nicht meine Schuld" abzutun, war verschwunden und wurde durch eine sorgfältige und gründliche Herangehensweise an jede Frage ersetzt. Sie ging jedes Problem mit Präzision an, jeder Schritt war genauestens ausgearbeitet. Ihr Aufsatz war reich an Eloquenz und Kreativität; sie strebte sowohl in quantitativen als auch in qualitativen Fächern nach Exzellenz.

Als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, traf sie die Realität hart: Sie hatte sich den zweiten Platz gesichert, während Liam unerschütterlich an seinem ersten Platz festhielt.

Cyrus war entmutigt und schwelgte in ihrer Enttäuschung.

Sie wurde jedoch bald von der Aufregung über ein bevorstehendes Ereignis überschattet. Liams Großvater, der ehemalige Gouverneur, feierte seinen siebzigsten Geburtstag mit einer rauschenden Party, zu der auch einflussreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik erwartet wurden.

Liams Vater, ein prominenter Politiker mit weitreichenden Beziehungen, hatte Liam perfekt erzogen. Er war ein tadelloser Schüler, der von allen bewundert wurde; es gab kaum einen Anwesenden auf der Party, der nicht ein Loblied auf ihn sang. Der alte Lord Ashworth strahlte über den Erfolg seines Enkels und war der Inbegriff von Stolz.

Als Cyrus' Großvater, Christopher Hawthorne, beschloss, sie zu der Geburtstagsfeier mitzunehmen, wurden sie vom strahlenden Gesicht des alten Lord Ashworth begrüßt, als sie eintraten.

'Cyrus! Du musst uns einfach öfter besuchen kommen. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich dich nicht gesehen habe!' rief der alte Lord Ashworth herzlich aus, als er aufstand, um seinen alten Freund zu begrüßen.

'Alter Cyrus! Du hast hier ein Juwel! Das ist meine geliebte Enkelin", kicherte Christopher, seine Stimme war voller Leben.

Cyrus blinzelte überrascht, als sie das Geschehen beobachtete; sie konnte nicht glauben, dass der alte Freund ihres Großvaters kein anderer war als der Großvater von Liam Ashworth. Was für eine Wendung des Schicksals!

Komm schon, sag hallo! Christopher stupste sie an.

Hallo, Mr. Ashworth", grüßte Cyrus respektvoll und trug ein leuchtend rotes Kleid, das Jugendlichkeit und Charme ausstrahlte.

Der alte Lord Ashworth hatte sich schon immer nach einer Enkelin gesehnt, und nun stand Cyrus endlich da - süß, gehorsam und bezaubernd. Er wies mit einer Geste auf Liam, der damit beschäftigt war, sich mit den Gästen am anderen Ende des Raumes zu unterhalten. 'Liam! Komm her und sag Hallo zu deinem Freund Cyrus.

Liam kam mit einem Glas prickelndem Apfelwein in der Hand heran. Mit seinem frischen weißen Hemd stach er wie ein Leuchtturm aus der Menge hervor.

Cyrus wurde klar, dass sie Liam noch nie in formeller Kleidung gesehen hatte, und ihre Gedanken überschlugen sich: Ich muss ihn beeindrucken.

'Hallo, Cyrus. Ich glaube, wir sind uns schon einmal begegnet. Wir gehen auf dieselbe Schule, stimmt's?
'Ja. Du bist ziemlich berühmt in unserer Schule, Liam. Du hast wieder Bestnoten bekommen! Beeindruckend!", erwiderte sie und täuschte Bewunderung vor, obwohl ihr Konkurrenzdenken in ihr aufflammte.

Ich habe auch schon tolle Sachen über dich gehört, Cyrus. Du bist auch ziemlich gut in Form. Und ich muss sagen, dass du heute Abend sehr gut aussiehst", machte er ihr ein Kompliment und ein echtes Lächeln umspielte seine Lippen.

Liam, warum zeigst du Cyrus nicht die Halle? Ich würde gerne mit ihrem Großvater sprechen", sagte der alte Lord Ashworth mit einer Handbewegung. 'Behalte sie im Auge. Und trink nicht zu viel für die Kinder!

Als Cyrus neben Liam herging, stolperte sie leicht auf ihren Absätzen und verlor fast das Gleichgewicht. Gerade noch rechtzeitig streckte Liam die Hand aus, um sie aufzufangen, und mit einem spielerischen Ausrutscher lehnte sie sich an ihn, wobei sie versehentlich Wein auf ihr Kleid spritzte.

Cyrus Hawthorne, hör auf damit", sagte er kühl und mit festem Ton.

'Na gut! Aber jetzt ist mein Kleid ruiniert", sagte sie mit einem halbherzigen Schmollmund, wobei der süße Duft des Weins ihre Stimme schwül werden ließ. Du musst mir helfen, mich umzuziehen.

Liam lehnte am Türrahmen und beobachtete sie aufmerksam.

Nachdem sie ein anderes Kleid angezogen hatte, kämpfte sie mit dem Reißverschluss auf der Rückseite und konnte ihn ohne Hilfe nicht schließen.

Liam, könntest du mir helfen?", fragte sie und drehte sich leicht, damit er die entblößte Haut ihres Rückens sehen konnte, ihre verführerisch geschwungene Figur.

Er verschränkte seine Arme und lächelte leicht. 'Kommt nicht in Frage.

Oh, komm schon", neckte Cyrus und drehte sich um, wobei sich der schwache Duft von Wein mit ihrer jugendlichen Energie vermischte. Du bist einfach nur stur.

Cyrus drückte ihre Handfläche gegen Liams Brust und hob ihren Blick mit einem verspielten Wimpernschlag. Dein Herz rast ein bisschen, nicht wahr?

Liam wich nicht zurück und reagierte nicht, seine Stille faszinierte sie noch mehr. Als ihre Hand auf der Suche nach mehr Intimität nach unten wanderte, ergriff er mühelos ihre Handgelenke und fesselte ihre Hände hinter ihr. Mit einer Hand streichelte er ihre Wange und sprach sanft: "Du denkst, ich würde dich nicht aufhalten?

Du könntest deine Meinung ändern", antwortete sie selbstbewusst.

Mit einer unerwarteten und dreisten Bewegung griff Cyrus vorne in seine Hose, beugte sich näher heran und spürte, wie die Chemie zwischen ihnen zündete. Ihr dunkles Haar fiel ihr über die Schultern, ein unschuldiges Gesicht traf auf eine provokante Situation - ein Tableau der Kontraste.

Ich habe mich angestrengt, weißt du", sagte sie süß, fast atemlos.

Du verstehst doch, warum ich es vorziehe, nicht mit unerfahrenen Mädchen zusammen zu sein, oder? antwortete Liam in einem fast spöttischen Ton.

Sagen wir einfach, du wirst mir eine Chance geben wollen", forderte sie heraus, bereit für alle Überraschungen, die dieser Abend bereithielt.



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