Jenseits des Schleiers der Begierde

Kapitel 1

Elena Ravenswood war in dem Alter, in dem die Gesellschaft oft mit einem Seitenblick darauf hinweist, dass sie sich vielleicht niederlassen möchte. Doch als der Quickening-Orden sie als seine nächste Rekrutin auswählte, konnte sie ihre Begeisterung kaum zügeln. Endlich eine Chance, dem Alltag zu entfliehen und das Außergewöhnliche zu erleben!

Doch Elena konnte nicht anders, als sich zu fragen, warum ihre Freunde, die sich alle auf gut aussehende Geister und schneidige Geister stürzten, den ganzen Spaß zu haben schienen, während sie in diesem geisterhaften Verkupplungs-Fiasko feststeckte. Sie schnaufte frustriert. Warum dürfen alle anderen schöne Wesen verführen, und ich darf nur... nun ja, mit Geistern zusammen sein! Das ist doch absurd!'

In dieser Welt hatte die Gilde ein merkwürdiges Motto: 'Lasst uns allen Geistern frönen, die die Welt zu bieten hat! Bis hin zur Verlockung dieser Geister!'

Das ist Alaric der Unsichtbare - eine rätselhafte Figur voller Charme und Macken, die ein Händchen für komplizierte Romanzen und absurde Situationen hat, die die Grenzen der Lebenden und der Toten austesten. Wenn diese Reise Abenteuern wie "Dämonenstein" ähneln sollte, hoffte sie auf eine Mischung aus spannenden Wendungen und der gleichen Chance, langweilige Passagen zu vermeiden.

Elena seufzte, als sie den mit verschiedenen ätherischen Wesenheiten gefüllten Raum abtastete. Bei der heutigen Mission ging es darum, ein romantisches Paar zu finden, und so wie es aussah, würde sie alles Glück brauchen, das sie aufbringen konnte.

Graham Woodhart", rollte sie mit den Augen und wandte sich an ihren lethargischen Begleiter, der eine Vorliebe für Humor über das Zaudern hatte. Kannst du wenigstens so tun, als würdest du mithelfen? Vielleicht zur Abwechslung mal im Dreck wühlen?".

Langsam und unbeeindruckt sah Graham auf, sein träges Lächeln stand im Gegensatz zu ihrer Frustration. Warum sollte ich mir die Hände schmutzig machen, wenn ich dir zusehen kann, wie du herumhampelst?

'Weil ich Hilfe brauche!' rief Elena laut und zog damit die Aufmerksamkeit einiger umherwandernder Geister auf sich. Du bist im Grunde eine Eidechse, die nur faulenzen kann!

Ist es das, was du dir selbst sagst, wenn du in den Spiegel schaust?", schoss er halb im Scherz zurück, was trotz des anhaltenden Chaos ein flüchtiges Grinsen in ihrem Gesicht hervorrief.

Elena konnte nicht anders, als an die Ironie zu denken, die darin lag, dass sie zwischen außergewöhnlichen Möglichkeiten und alltäglichen Aufgaben feststeckte, während sie verzweifelt versuchte, eine Verbindung zu Figuren herzustellen, die mehr als nur ein Spiegelbild ihrer Zweifel sein sollten. Welcher Geist macht keinen Finger krumm? Wir haben Geister, die umherwandern, Graham, und ich gehöre nicht zu ihnen!

Inmitten des Gezänks wurde Elena an die bezaubernde und doch seltsam dysfunktionale Realität erinnert, die sich in der paranormalen Unterwelt abspielt. Es ging nicht nur um heftiges Geplänkel und verworrene Absichten; es gab auch echte Beziehungen, wenn sie nur die unheimlichen Macken der Geister durchschauen konnte.

Hier wartete ihr Abenteuer: eine Chance, sich in eine Welt zu stürzen, in der Verzauberung auf Hartnäckigkeit trifft und der Tanz mit den Schatten zu unvorhergesehenen Verbindungen führt.

Machen wir den Abend doch einfach interessant", gab sie schließlich nach und blickte auf die Gäste, die sich nun neugierig umschauten. Wenn es nur darum geht, Seelen zu paaren, dann lasst uns das Ganze umdrehen. Seht mir zu, wie ich zaubere!'
Mit neuer Entschlossenheit knackte Elena ihre Fingerknöchel und lächelte. "Es ist an der Zeit, die Geheimnisse des spektralen Matchmaking zu lüften!"

Und damit begann die seltsame Romanze. Vielleicht war sie nicht nur an die Vorstellung gebunden, ein "älterer Single" zu sein, sondern stand vielmehr am Rande einer unvergesslichen Eskapade in der Liebe mit Kreaturen, die ihre kühnsten Träume übertrafen.

Kapitel 2

Als Elena Ravenswood die Augen öffnete, fühlte sie sich, als würde sie schweben, von weichen, wogenden Strömen umhüllt, als wäre sie in eine dicke Schicht aus Baumwolle getaucht.

Mürrisch dachte sie an den Morgen zurück, als sie mit ihrem Auto vom Highway of Kings abgekommen und mitsamt ihrem Körper gestürzt war. Seit diesem Moment hatte sie sich nicht mehr auch nur annähernd so wohl gefühlt.

Konnte es sein... dass sie tot war?

Oder vielleicht war es eine Wiedergeburt.

Elena erschrak über ihre eigenen phantasievollen Gedanken, doch als das heitere Gefühl sie einhüllte, ahnte sie insgeheim, dass es vielleicht doch wahr sein könnte. Die schimmernden, glitzernden Wellen um sie herum schienen eine Art göttliche Essenz widerzuspiegeln, und das warme, nährende Gefühl war so, als würde man im Schoß einer Mutter geborgen sein.

Für einen kurzen Moment überkam sie Klarheit, und sie akzeptierte ihr Schicksal. Wenn sie tatsächlich wiedergeboren war, was machte das für einen Unterschied? Nach dreißig einsamen Jahren, in denen sie ganz allein war, konnte ein Neuanfang belebend sein.

Sie zappelte ein wenig und verlagerte ihre Gestalt im Wasser.

Ein fahles Licht brach durch die Oberfläche, schwamm um sie herum wie verstreutes Sternenfeuer und flackerte wie eine Kerze in den Schatten. In der Tat gab es nichts Schöneres als das Leben eines Babys: kein Hunger, keine Kälte, keine gesellschaftlichen Erwartungen - nur ihre eigenen Wünsche, die sich in der Wärme sonnen und auf den Tag warten, an dem sie auf die Welt kommen würde.

Sie lächelte schwach über einen Fischschwarm, der in der Nähe flog, und schloss dann langsam wieder die Augen.

**Fische...**

Doch im nächsten Moment riss sie die Augen erschrocken auf.

'Mama, warum schwimmen Fische in deinem Fruchtwasser?'

Um Himmels willen.

Ihr Gesicht verzerrte sich vor Unglauben, als sie die sorglos umherschwimmenden Fische beobachtete. Sie blinzelte mehrmals, um nach Anzeichen für eine Halluzination zu suchen.

Diese Welt war zu unwirklich, und sie wünschte sich, sie könnte in ihr bisheriges, ereignisloses Leben zurückkehren.

Mit panischem Gesichtsausdruck zappelte Elena mit Armen und Beinen im Wasser, aber so sehr sie sich auch anstrengte, es war, als würde sie von einer verborgenen Kraft immer wieder unter die Oberfläche gezogen. Jedes Mal, wenn sie sich dem winkenden Leuchten über ihr näherte, wurde sie von einer unbekannten Kraft wieder nach unten gezogen.

Elenas Herz schmerzte vor frustrierter Verzweiflung: *Sei nicht so stur!

*Ich bin nicht dazu bestimmt, dein Kind zu sein! Ich kann nicht mit dem Fisch in deiner Flüssigkeit kommunizieren!*

Vielleicht spürte die "Mutter" ihre verzweifelten Gedanken, denn nach einer gefühlten Ewigkeit mentalen Flehens entspannte sich ihr Körper endlich, löste sich aus der schweren Umarmung und tauchte auf.

Dann...

Warmes Sonnenlicht strömte über ihr erstauntes Gesicht und erfüllte sie mit einer rasenden Hitze, die sie nach Luft schnappen ließ.

Elena stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus und tauchte schnell wieder unter das Wasser, überwältigt von der Boshaftigkeit dieser neuen Welt.

**Ich gratuliere dir, dass du mit der Unterstützung deines persönlichen Führers 002 der zweite Spieler des Ordens der Wiederbelebung geworden bist.

Während sie sich bückte und sich selbst bemitleidete, ertönte eine mechanische, metallische Stimme in ihrem Kopf.

Elena hielt inne und antwortete instinktiv: *Quickening Order?*
**'Ja, lieber Spieler (lächelnd), ich bin dein engagierter Führer, 002.'**

Vor ihr erschien eine transparente Tafel, die ein cartoonhaftes, warmes Lächeln zeigte, das, offen gesagt, beunruhigend war.

Elena zog eine Grimasse und murmelte: "Dieses Gesicht sieht ein bisschen zu sehr nach 'lol' aus, sehr unschmeichelhaft. Können Sie mir einen Gefallen tun und es ändern?

**'Natürlich, Meister; unbedingt, Meister (lächelnd) x2.'**

Elena wusste nicht, was sie sagen sollte.

'Warum nennst du mich 'Meister'?

**'Weil ich begierig bin, die Freude der Knechtschaft zu erleben (lächelnd) x3.'**

Elena verdrehte nur die Augen und gab es auf, mit diesem absurden System zu kommunizieren.

Doch das System ließ nicht locker. Durch sein unaufhörliches Geplapper begann sie die Situation zu begreifen: Sie war der zweite Spieler in diesem fantastischen System geworden. Der erste Spieler war bereits tief in das Spiel eingetaucht; abgesehen von der Umgebung und der Unterstützung durch das System war alles andere an ihren Aufgaben identisch.

Wenn sie das zweite Reich abschließen würde, bekäme sie einen Schlüssel für die erste Welt, und die Zeit würde in der Welt, die sie zurückließ, stehen bleiben.

Natürlich ignorierte sie gewissenhaft das Gerede des Systems über Spieler Eins.

**'Spieler Eins ist so ein langweiliges Wesen; natürlich bin ich die liebenswertere Option. Du hast so ein Glück, blablabla...'**

Seht ihr? Dieses System war nervig und unendlich langatmig.

Also konzentrierte sie sich wieder auf die Aufgabentafel vor ihr.

**Nacht Eins: Lady Seraphina.**

Kapitel 3

Lady Seraphina, untröstlich über den Verlust ihrer wahren Liebe, stürzte sich in den Raven River und ertrank. Nach ihrem Tod verwandelte sie sich in einen ruhelosen Geist, der endlos in den schattigen Tiefen unter der Steinbrücke spukt.

Elena Ravenswood begriff endlich, warum sich das Sonnenlicht wie feurige Glut anfühlte, die an ihrer Seele fraß.

Zum Glück war sie sehr anpassungsfähig. Mit der Einstellung "ein schlechtes Leben ist besser als gar kein Leben" akzeptierte sie schnell ihre neue Realität. Schließlich konnte die Suche nach Verbindungen zu Menschen - und sei es nur durch den Schleier ihrer Spektralform - zu etwas Sinnvollem führen; außerdem bot jede Welt eine neue Körperform.

Trotz der Absurdität, Männer in Geistergestalt zu jagen, und der düsteren Vorstellung, dass sie vielleicht einen Geist verführen musste, der demjenigen nahe stand, den sie im Leben liebte, blieb sie optimistisch.

Zuversichtlich tauchte sie in das sich entfaltende Drama ein, blendete das unaufhörliche Geschwätz der Gilde aus und verbrachte ihre Tage damit, im Wasser zu schwimmen und auf eine Gelegenheit zu warten, mit ihrem Ziel in Kontakt zu treten.

Drei Tage vergingen ohne ein Zeichen von ihm.

Die Gilde: "Oh, ich habe dir doch gesagt, du sollst mehr Eigeninitiative zeigen! Mädchen müssen die Initiative ergreifen, um erfolgreich zu sein! 😊"

Langeweile machte sich breit. Ihr einziger Zeitvertreib bestand darin, sich unter Wasser zu verstecken, Seifenblasen zu pusten und nachts an der Oberfläche zu treiben, um die vorbeifahrenden Fischer zu erschrecken.

Schließlich eröffnete sie die Gilde wieder und suchte Gesellschaft für sich selbst.

Elena Ravenswood: "Ich habe schon einmal die Initiative ergriffen, und sieh, was passiert ist...

Da sie keine klare Vorstellung von ihrem Ziel hatte, sondern nur wusste, dass es sich um den Sohn eines rivalisierenden Geistes handelte, fand sie die ganze Situation zunächst erschreckend. Doch schon bald versank ihr Geist in Verzweiflung, während sie wartete, ohne dass es auch nur eine geisterhafte Interaktion gab.

Da sie sich den Rat der Gilde zu Herzen nahm, beschloss sie, an einem schicksalhaften Abend ihren Mut zusammenzunehmen. Mit ihren feuchten Haaren, die in Kaskaden um sie herum fielen, und ihrer durchnässten und klebrigen Kleidung nahm sie den Mut auf, einen koketten Blick auf die elegante Gestalt des Gelehrten Lysander zu werfen, der gerade an Land stand.

Obwohl sie sich nicht sicher war, ob er wirklich der Richtige für sie war, dachte sie: "Lieber drei falschen Männern nachjagen, als einen zu verfehlen.

Sie hatte einen Blick auf sich selbst im Wasser erhascht: blass, natürlich - da sie ein Geist war -, aber ihre Gesichtszüge waren unbestreitbar fesselnd, zart gemeißelt und strahlten eine ätherische Eleganz aus.

Sie muss im Leben eine auffällige junge Dame gewesen sein.

Sie war überrascht, als der Gelehrte Lysander einen hohen Schrei ausstieß, der kaum zu einem Gelehrten passte, und dann mit zurückgerollten Augen zusammenbrach.

Elena Ravenswood verwarf schnell den Gedanken, dass er ihr eigentliches Ziel war, angesichts dieser Vorstellung.

Frustriert zog sie ihn für einen kurzen Moment unter Wasser und warf ihn dann zurück ans Ufer.

Es sprach sich schnell herum, dass der lästige Geist in der Stonebridge herumspukte. Elena, die sonst wenig zu tun hatte, hatte nun eine zusätzliche Ablenkung: Sie beobachtete den alten Zauberer Alaric bei seinen unsinnigen Ritualen.

Die Gilde: "Süße, nimm es den Leuten nicht übel, dass sie dich nicht gewarnt haben. Sieh zu, dass du vor dem fünften Tag des nächsten Monats genug Lebensessenz aufnimmst, sonst zerfällst du ins Nichts! (bohrt in der Nase)'
Schwer seufzend dachte sie über ihre missliche Lage nach.

Als Geist brauchte sie diese Essenz, um ihre Form zu bewahren. Doch hier war sie, ohne zu wissen, wann ihr Ziel auftauchen würde, und selbst wenn, würde sie es schaffen, ihn dazu zu bringen, diese intime Energie zu teilen?

Elena Ravenswood blieb tief melancholisch.

Wenn es ihr gelänge, genügend Lebensessenz zu sammeln, könnte sie in ihre menschliche Gestalt zurückkehren, das entscheidende Kriterium ihrer Aufgabe. Während sie darüber nachdachte, begann sie, künftige Herausforderungen vorauszuplanen.

Die dringlichste Frage war jedoch, wie sie ihr Ziel auf ihre Seite ziehen konnte.

Schließlich entschied sie sich für den Fluss selbst. Normalerweise hielt sie sich in der Nähe der Brücke auf, aber in der Nacht konnte sie sich flussabwärts treiben lassen - vielleicht würde sie dort eine Spur finden.

Kapitel 4

Als die Nacht hereinbrach, holte Elena Ravenswood tief Luft und ließ sich stromaufwärts den Raven River entlang treiben.

Nur ihr Hinterkopf war zu sehen, ihr seetangartiges langes Haar wiegte sich sanft im Wasser, als würden mit den Wellen auch Wasserpflanzen sprießen.

Zusammen mit dem gelegentlichen Anblick ihres roten Umhangs hatte sich Elena in das verwandelt, was der Knight Errant als eine perfekte schwimmende Leiche bezeichnete.

Junge Dame, obwohl ich weiß, dass du lebst, habe ich doch ein wenig Angst.】

Als Elena diese Worte hörte, hielt sie inne und drehte sich leise um.

Elena: "Ich persönlich bevorzuge das Tauchen, aber wenn Sie Angst haben, kann ich auf Rückenschwimmen umschalten."

Aus der göttlichen Perspektive der Gilde sah man Elenas blasses Gesicht im Wasser hin und her schwimmen. Ihre tiefen, dunklen Augen hatten einen rätselhaften Glanz, der dem Moment etwas Unheimliches verlieh.

Die Gilde konnte es kaum ertragen, hinzusehen.

Kann es etwas Schrecklicheres geben als ein weibliches Gespenst, das stromaufwärts schwimmt und dich beobachtet?

Blitzartig spürte Elena, wie sich ihr Körper auf unerklärliche Weise nach hinten drehte, um sich dem Wasser zuzuwenden. Um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen, stieß sie ein entrüstetes Blubbern aus.

Gilde: 【Lieber Meister, Eure Silhouette ist bezaubernd; Ritter Errant weiß sie wirklich zu schätzen. (Max smile)】

Elena: "Ha!"

So trieb die neugierige "Leiche" den Fluss hinunter, bis sie ihr Ziel erreichte, einen flachen See, der für einen Erwachsenen etwa hüfthoch war.

Wie sich herausstellte, dehnte sich dieser See aufgrund eines Wasserfalls in der Nähe aus.

Um Mitternacht war das Mondlicht kühl und friedlich, und die silbernen Strahlen tanzten auf der Oberfläche des Sees. Die Welt um sie herum war still, nur das Geräusch des fallenden Wassers, das gegen die Felsen prallte, erfüllte den Raum.

Elena versteckte sich hinter einem Stein und spähte aus, um ihre Umgebung zu beobachten.

Nicht weit entfernt wiesen helle Lichter auf das Quartier des Kriegslagers hin. Die Gilde teilte ihr mit, dass dieser Ort zwar abgelegen und der See eiskalt sei, aber niemand außer dem Nötigsten hierher kommen würde.

Nachdem sie eine Weile gewartet hatte, wurde Elena klar, dass dies kein brauchbarer Plan war.

Selbst wenn es viele Männer im Kriegslager gab, wäre sie machtlos, wenn sie nicht kämen. Sie wusste von ihrer Mission, dass die Zielpersonen in der Nähe des Flusses auftauchen würden, aber die Brücke war außer Betrieb, und der untere Fluss war unzugänglich. Wie konnte sie jemanden hierher locken?

Sie konnte nicht singen, wie diese bezaubernden Feyfolks, die die Leute mit ihren Stimmen anlockten.

Je mehr sie darüber nachdachte, desto verzagter wurde sie. Frustriert kletterte sie auf den Stein und streckte sich aus, um das Mondlicht aufzusaugen.

Elena: "Das Leben ist wirklich so einsam wie Schnee."

Die Gilde verfiel in Schweigen, und bei der seltenen Gelegenheit, den Moment zu genießen, schloss Elena die Augen und zog die spirituelle Essenz der Erde ein ... um ein vorzeitiges Ableben zu vermeiden.

Als sie tief einatmete, zog ein eigenartiger Duft an ihren Sinnen vorbei.

Dieser Geruch -

Wie ein Feinschmeckergericht, zart gefüllt mit feuchter Kühle, drang er in ihre Nasenlöcher ein. Er weckte die tiefsten Sehnsüchte in ihr, ließ ihre Kehle trocken werden und ihren ganzen Körper unruhig werden.
Das war der Duft eines Mannes, der ihre angeborene Reaktion als Gespenst auf die pulsierende Lebenskraft entfachte.

Die Gilde: 【Young lady! Ihr Ziel ist eingetroffen!】

Die überschwängliche Stimme der Gilde dröhnte in ihren Ohren. Instinktiv blendete Elena das unaufhörliche Geplapper aus und schlüpfte lautlos unter die Oberfläche.

Vor dem Wasserfall stand eine große, muskulöse Gestalt.

Im Mondlicht konnte sie die schönen, fließenden Konturen seines Körpers erkennen - straff, anmutig und von einer unbeschreiblichen Kraft erfüllt.

Er war breitschultrig und schüttete Wasser aus dem See über sich. Sein langes schwarzes Haar war ordentlich zurückgebunden, und an seiner Haut klebten jetzt Wassertropfen.

Kapitel 5

**Lady Seraphina: Kapitel Vier - Hinter dir (Ein Vorspiel der Versuchung)**

Die Silhouette des Mannes war markant, eine feine Taille, die durch genau die richtige Menge an Muskeln betont wurde. Die plötzliche Verjüngung an seinen Hüften betonte nur sein festes, gut definiertes Hinterteil. Man sagt, dass Männer mit einer solchen Figur oft gut ausgestattet sind.

Elena Ravenswood kicherte vor sich hin, ein verschmitztes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Sie warf ihr Haar zurück und öffnete ihre Bluse gerade so weit, dass ein verlockender Blick auf ihre helle Haut frei wurde. Zwischen ihren üppigen Rundungen glitzerte ein zartes Tal mit Wassertropfen, die sich in bezaubernde Tiefen ergossen.

Mit der Hälfte ihrer Wange im Wasser schwebte sie näher an den Rücken des Mannes heran, der sie so sehr in seinen Bann gezogen hatte.

Sir Cedric Fairhart wusch sich im Smaragdsee, einem bevorzugten Ort für sein Training. Die Kraft des Wassers in Verbindung mit seiner Kühle half ihm, seine Widerstandsfähigkeit zu verbessern, und es war nicht sein erster Besuch an diesem ruhigen Ort.

Doch heute, als er gerade seine Übung beendet hatte, spürte er plötzlich ein Frösteln in der Luft. Sein jahrelanger Instinkt auf dem Schlachtfeld schärfte ihm ein unmittelbares Gefühl für die Gefahr ein.

Seine Stirn legte sich in Falten, als er sich scharf umdrehte und zurückblickte.

Der See war ruhig und spiegelte den silbrigen Schein des Mondlichts wider.

Sir Cedrics Gesichtsausdruck veränderte sich. Er war unbestreitbar gut aussehend, seine markanten Gesichtszüge wurden durch die Eleganz seiner hohen Wangenknochen noch verstärkt. Seine violetten Augen funkelten wie Juwelen und verliehen ihm einen Hauch von Anziehungskraft. Doch seine kräftigen Augenbrauen und schmalen Lippen verliehen seiner Schönheit eine Wildheit, die schwer zu übersehen war.

In diesem Moment vermittelte er eine fast räuberische Wachsamkeit.

'Wer ist da?!'

Nachdem er seine Umgebung sorgfältig abgetastet hatte, rief er plötzlich mit tiefer, aber befehlsgewohnter Stimme, zog ein Messer aus seinem Gürtel und schleuderte es gegen einen Stein, auf dem er Elena Ravenswood vermutete.

Die Klinge traf genau und zersplitterte den Stein in Stücke, die über die Wasseroberfläche verstreut wurden, aber Sir Cedric blieb unverletzt.

Doch hinter dem Stein war niemand zu sehen.

Als die Ruhe auf die Oberfläche des Sees zurückkehrte, erfüllte ein leises, bezauberndes Lachen die Luft.

Es war die Stimme einer Frau, süß und schwül, die wie ein Hauch von der nächtlichen Brise getragen wurde und seine Sinne mit ihrer geheimnisvollen Anziehungskraft betörte. Sie schien aus der Nähe zu kommen und doch fühlte es sich so an, als käme sie aus Gefilden jenseits seiner Reichweite, glitt hinein und wieder hinaus.

Sir Cedric ballte die Fäuste, Spannung durchströmte ihn.

Habt Ihr Angst?

Die Stimme summte diesmal näher, ihre kühle Wärme streifte sein Ohr und weckte eine Erregung in ihm, die durch seine Haut fuhr.

Aber Sir Cedric war kein abergläubischer Mensch. Er drehte sich noch einmal um, nur um in ein Paar bezaubernde, pfirsichblütenfarbene Augen zu blicken.

Der Besitzer dieser bezaubernden Augen lächelte spielerisch, bevor er wie ein verblassender Schatten aus seinem Blickfeld verschwand.

Sir Cedrics Herz setzte einen Schlag aus, gefangen zwischen Unglauben und Neugier. Er spannte sich an und stellte seinen Körper defensiv auf.
Was sind Sie?

Seine Stimme war heiser, kaum mehr als ein Flüstern.

Stille hüllte ihn ein, dicht wie ein erstickender Nebel, als ob die Welt sein Unbehagen verspottete. Er machte einen vorsichtigen Schritt zurück und drückte sich fast gegen die Bank.

Und dann, wie von seiner Befürchtung herbeigerufen, legten sich kühle, seidige Arme um ihn, ruhten auf seiner warmen Brust und kitzelten die Knöpfe seines Hemdes.

Eine dunkle Haarsträhne streifte seine Schulter und glitzerte mit Wassertropfen.

Die schwüle Stimme kehrte zurück und flüsterte mit einem spielerischen Lachen: "Ich bin nur ein Geist, mein Herr. Erschreckt Sie das?

Sie schwebte dort und streckte eine weiche, rosafarbene Zunge aus, um sein Ohrläppchen zu kitzeln; ihre Berührung war kühl, ohne Wärme, und doch ließ ihre bloße Nähe Flammen durch seine Adern schießen.

Doch als er sich umdrehte, um einen Blick auf sie zu erhaschen, war sie spurlos verschwunden.

Sir Cedric fragte sich, ob er den Verstand verlor. Konnte es sein, dass sein langes Zölibat solch lebhafte Halluzinationen hervorgerufen hatte?

Er drückte sich mit dem Rücken gegen den Stein am Ufer und atmete langsam und tief aus, um seine Fassung wiederzuerlangen.

Plötzlich baumelten zierliche Füße über ihm, die porzellanweiße Beine und herrlich zierliche Knöchel zeigten, die fast überirdisch wirkten und zur Bewunderung einluden.

Als ein karmesinroter Rock anmutig schwang, wagte Cedric einen Blick nach oben und fand das Mädchen mit den faszinierenden Pfirsichblütenaugen auf einem Ast sitzend, das mit einem Grinsen auf ihn herabblickte.

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