Eine zweite Chance für den Ruhm

Kapitel 1

Eleanor Hawthorne war sozusagen von den Toten auferstanden. In diesem Leben war sie entschlossen, ihre Vergangenheit loszulassen, insbesondere die erdrückende Bindung an ihren ehemaligen Verlobten Jonathan Ashford. In ihrem früheren Leben war Eleanor in Schmerz und Herzschmerz ertrunken. Doch dieses Mal hatte sie ihre Wahl getroffen. Sie nahm den Verlobungsring ab, packte ihre Koffer und ließ Ashford Manor hinter sich. Es war an der Zeit, in die glitzernde Welt der Unterhaltungsgilde zurückzukehren und ihre Verlobung endgültig aufzulösen.

Jonathan, der aus einer angesehenen Familie stammte, war gutaussehend und charmant und hatte an jeder Ecke Verehrerinnen. Dennoch hatte er sich entschieden, sich mit Eleanor zu verloben.

Als ein Freund ihn fragte, wie es sich anfühle, verlobt zu sein, verzog Jonathan die Lippen zu einem leichten Grinsen, doch seine Stimme verriet Irritation. "Es ist anstrengend."

Als bekannt wurde, dass Eleanor die Verlobung lösen wollte, stießen seine Freunde mit ihm an. "Du bist jetzt sicher erleichtert, oder?"

Jonathans Miene verfinsterte sich. Abgesehen von der Verärgerung spürte er, wie sich in seiner Brust ein Gefühl der Beklemmung breit machte.

"Aber wir waren seit unserer Kindheit verlobt", beharrte Jonathan und versuchte, entschlossen zu klingen.

Eleanor erwiderte nur: "Das ist eine überholte Tradition. Du hast es selbst gesagt, ich verstehe."

"Ich bin immer noch dein Verlobter", argumentierte Jonathan.

"Verlobter ist nicht gleich Ehemann. Das hast du gesagt, und ich erinnere mich."

"Ich werde nicht zustimmen, diese Verlobung aufzulösen!" Jonathans Frustration wuchs.

Eleanor erinnerte sich an seine Worte aus ihrer Vergangenheit: "Eine Verlobung ist nur eine Vereinbarung, keine Liebe. Du hast es gesagt - ich habe es noch genau vor Augen."

Jonathan stützte seinen Kopf in die Hände und dachte: Wie konnte ich den naiven Jungen von damals nur so verachten?

Jonathan fand bald heraus, dass es Eleanor ernst damit war, sich nicht mehr um ihn zu kümmern. In der Tat war sie in der Unterhaltungsbranche erfolgreich und wurde zu einer Sensation, die die Herzen der Fans überall eroberte.

Sein Bruder mischte sich ein: "Wir sind keine Ein-Kind-Familie, weißt du. Dich zu heiraten ist auch eine Frage des Familienbündnisses."

Sein Freund fügte hinzu: "Leg dich nicht mit Little Annie an. Ich werde mich gut um ihn kümmern - mach dir keine Sorgen."

Jonathan, jetzt verzweifelt, erwiderte: "Wer sagt, dass ich ihn nicht mag? Das ist meine zukünftige Frau, von der du da sprichst! Halten Sie Abstand!"

Eleanor mischte sich mit einem heiteren, aber festen Ton ein: "Mach dich nicht lächerlich. Wir haben uns bereits getrennt."

"Niemals! Wir werden uns nicht trennen - niemals! Ich werde alles tun, was du sagst, Eleanor! Nur bitte löse unsere Verlobung nicht auf!" flehte Jonathan.

Eleanors einzige Antwort war ein Spott.

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**Synopsis:** Eleanors Reise, ihre Identität zurückzuerobern, verschränkt sich mit familiären Erwartungen, den schimmernden Lichtern des Ruhms und dem Kampf, eine giftige Vergangenheit loszulassen, während sie ihre neu gefundene Unabhängigkeit in der fesselnden, aber chaotischen Welt der Unterhaltung erkundet.

Diese Geschichte von Wiedergeburt und Erlösung erinnert daran, dass die eigene Karriere und die eigenen Ambitionen ein wesentlicher Bestandteil der Reise des Lebens sind.

Kapitel 2

Eleanor Hawthorne saß auf ihrem Bett, starrte mit leerem Blick auf das Datum auf ihrem Handy und war völlig verwirrt.

Sie konnte es kaum glauben, als sie die Kalender-App auf ihrem Telefon öffnete und dasselbe Datum, dasselbe Jahr sah: 2019.

Sie war wiedergeboren worden.

Eleanor blieb eine Weile wie betäubt, dann brach sie plötzlich in Gelächter aus. Doch das Lachen verging schnell, als sie aus dem Bett stieg, sich frisch machte und begann, ihre Koffer zu packen.

Sie holte den Koffer heraus, den sie mitgebracht hatte, als sie in diese Wohnung zog.

Damals war sie überglücklich gewesen: zwei Koffer voll mit Habseligkeiten und voller Hoffnungen für die Zukunft.

Aber jetzt, in ihrem neuen Leben, waren all diese Erwartungen, die sie an Jonathan Ashford hatte, in einem Wimpernschlag verschwunden, als sie unerwartet gestorben war.

Sie erinnerte sich an den Moment, als sie von dem Auto angefahren wurde, an jemanden, der ihre Kleidung durchwühlte, um ihr Telefon zu holen, und der es eilig mit ihrem Fingerabdruck entsperrte, um Jonathan zu informieren, der ganz oben auf ihrer Kontaktliste stand.

In diesem Moment schwankte sie zwischen Leben und Tod, und sie hörte Jonathans ungeduldige Stimme durch das Telefon. "Ich bin gerade beschäftigt. Ich kann Ihren Anruf nicht entgegennehmen. Hör auf, mich zu belästigen."

Und einfach so legte er auf.

Es war das letzte, was sie von ihm gehört hatte, und es war ihr kalt bis auf die Knochen.

Eigentlich wollte sie heute zu Hause bleiben, aber Jonathans Lieblingskünstler hatte einen Auftritt in Xtown.

Er hatte einmal erwähnt, dass er seinen Lieblingssänger am liebsten direkt vor seiner Haustür auftreten hören würde, wenn er könnte.

Eleanor war zu beschäftigt, um seine Konzerte zu besuchen, also wollte sie für ihn hingehen, ihn vom Konzert aus anrufen und ihn die Stimme des Künstlers hören lassen, den er liebte.

Doch bevor sie überhaupt ankommen konnte, hatte das Schicksal andere Pläne.

Was hatte sie sich nur erhofft, fragte sie sich.

Sie hatte so lange auf Jonathan Ashford gewartet, ihn eine gefühlte Ewigkeit geliebt, und doch hatte sie in ihren letzten Momenten nicht einmal ein einziges zärtliches Wort von ihm gehört.

Worauf hatte sie gewartet?

Hätte sie diese Liebe nur von Anfang an losgelassen, wie viel besser hätte ihr Leben sein können.

Während diese Gedanken in ihrem Kopf herumwirbelten, schloss sie die Augen, bereit, den Tod zu umarmen.

Doch als sie sie wieder öffnete, starrte sie in das vertraute Schlafzimmer.

Es war kein Traum, stellte sie erschrocken fest. Sie war wiedergeboren worden, zurück in den Herbst 2019, in den dritten Monat ihrer Verlobung mit Jonathan Ashford.

Eleanor fuhr in aller Ruhe fort, ihre Sachen zu packen, als ihr Blick plötzlich auf dem Platinring an ihrem Finger landete.

Es war ein schlichter Ring, nur ein schlichtes weißes Band, in das eine kleine Bonbonform eingraviert war.

Wenn sie den Ring abnahm und genau hinsah, sah sie ein eingraviertes "G" im Inneren des Rings.

Es war der gemeinsame Ring von ihr und Jonathan.

Aber ihn als gemeinsamen Ring zu bezeichnen, war nicht ganz korrekt; ein gemeinsamer Ring bedeutet, dass beide ihn tragen, und doch war sie die Einzige, die diesen Ring trug. Jonathan hatte ihn nie angezogen.

Als sie beschlossen hatten, sich zu verloben, hatte Großmutter Ashford darauf bestanden, dass sie gemeinsam ein Ringpaar aussuchten.
Jonathan hatte die Idee mit den Worten abgetan: "Das kannst du dir aussuchen. Ich bin nicht interessiert."

Eleanor hatte unzählige Juwelierläden durchforstet und ein einfaches, aber einzigartiges Set von Ringen entworfen, das angesichts Jonathans Berühmtheitsstatus zu ihnen beiden passte.

Auf ihrem Ring war eine Bonbonfigur und das 'G' eingraviert, auf Jonathans Ring ein Weinglas und ein 'T' im Ring.

Für Außenstehende war es eine Sonderanfertigung. Für sie hatte es eine geheime Bedeutung.

Sie schätzte ihn, aber Jonathan hatte sich über ihre Wahl lustig gemacht. Nachdem er vor seinem Großvater die Ringe getauscht hatte, konnte er es kaum erwarten, ihn abzunehmen und in eine Schublade zu werfen.

Eleanor hatte ein paar Mal mit ihm darüber gestritten, aber Jonathan blieb gleichgültig. "Ich trage nicht gern Ringe, schon gar nicht am Set. Sieht das für historische Dramen angemessen aus?"

Allmählich hörte Eleanor auf, das Thema anzuschneiden. Sie dachte, sie könne warten, bis Jonathan sie auch liebte, bevor sie ihre gemeinsamen Ringe offen trugen.

Aber jetzt fühlte es sich unnötig an.

Eleanor streifte den Ring ab, und obwohl es erst drei Monate her war, hinterließ die Basis ihres Fingers einen schwachen weißen Fleck.

Sie öffnete die Schublade und warf den Ring hinein, so wie Jonathan es getan hatte - sorglos, ohne einen zweiten Gedanken.

Eleanor stand auf und warf einen letzten Blick auf das Haus, in dem sie die letzten Monate verbracht hatte.

Mit einem kleinen Lächeln wandte sie sich an den leeren Raum: "Auf Wiedersehen."

Auf Wiedersehen zu der Liebe, die sie gefangen gehalten hatte.

Sie drehte sich um und ging zur Tür hinaus, die Schlüssel ließ sie in der Wohnung zurück.

Kapitel 3

Das Haus gehörte Jonathan Ashford, und damit auch die Schlüssel. Doch er hatte nie den Schlüssel zu ihrem Herzen, also brauchte sie auch keine Hausschlüssel.

Eleanor Hawthorne musste nur ihre Sachen mitnehmen, mehr war nicht nötig.

Sie bestellte eine Fahrt und schickte Jonathan eine SMS, während sie wartete.

Eleanor Hawthorne: [Ich habe es mir überlegt. Danke, dass du unserer Verlobung zugestimmt hast, damit mein Großvater diese Welt in Frieden verlassen kann. Aber Gefühle kann man nicht erzwingen. Ich weiß, dass du mich nicht liebst, also gehe ich. Ich habe den Schlüssel nicht mitgenommen und nichts von dir angefasst. Ich werde auch Großmutter Ashford alles erklären, wenn die Zeit reif ist. Danke, auf Wiedersehen.]

Nachdem sie auf Senden gedrückt hatte, umklammerte sie ihr Telefon fester und wartete auf Jonathans Antwort.

Würde er überrascht sein?

Eleanor schüttelte den Kopf und murmelte selbstironisch: "Was denke ich eigentlich?

Als sie auf dem Hof stand, blickte sie in den Himmel und stellte fest, dass sie fast vergessen hatte, wie der Herbsthimmel in ihrer Stadt in einem strahlenden Blau leuchtete. Ihre Stimmung hob sich, als sie nach oben blickte.

Minuten vergingen, und ihr Telefon blieb stumm; Jonathan hatte sich nicht gemeldet.

Das war ja auch zu erwarten, dachte sie. Wenn Jonathan schnell antwortete, wäre das so, als würde die Sonne im Westen aufgehen.

Schließlich hatte dieser Mann nie auch nur die geringste Zuneigung für sie empfunden.

Mit einem Lächeln schüttelte sie den Kopf und schloss das Hoftor ab.

Leb wohl, Jonathan Ashford. Ich habe dich einmal geliebt, aber ich bedaure es.

Eleanor stieg ins Auto und löschte Jonathan sofort aus ihrer Favoritenliste in ihrer Messaging-App. Der Name, den sie als [Hubby] gespeichert hatte, wurde zu [Mr. Ashford].

Sie navigierte durch ihre Kontakte, änderte [Hubby] in [Mr. Ashford] und löschte das A, das davor gestanden hatte.

Von nun an würde Jonathan Ashford nur ein weiterer Mann sein, den sie kannte - und nicht mehr.

Die Fahrt verlief zügig; weniger als eine Stunde später kam Eleanor an ihrem alten Haus an, in dem sie mit ihrem Großvater gelebt hatte.

Nach dem Tod ihres Großvaters war sie in Jonathans Haus eingezogen. Damals hatte sie Jonathan als ihre verbliebene Familie gesehen, als ihre einzige Zuflucht.

In ihrer Sehnsucht wünschte sie sich, ihm näher zu sein, gemeinsam zu essen, fernzusehen, zu reden.

Aber Jonathan war immer beschäftigt, voller Verpflichtungen, und an seinen seltenen freien Tagen zog er es vor, sich mit Freunden zu treffen, anstatt in das Haus zurückzukehren, in dem Eleanor lebte.

Sie hatte ihn gefragt: "Kannst du früher nach Hause kommen? Oder kann ich dich begleiten, um deine Freunde zu treffen?

Seine Antwort war immer die gleiche: "Das ist nicht nötig.

In ihrem früheren Leben war Eleanor geduldig gewesen und hatte geglaubt, dass ihre unerschütterliche Liebe schließlich Jonathans Herz gewinnen würde.

Aber in diesem Leben hielt Eleanor Geduld für unnötig.

Man weiß nie, was zuerst kommt: die Liebe, die man sich wünscht, oder unvorhergesehene Umstände. Anstatt also einer Liebe hinterherzujagen, die vielleicht ins Leere führt, würde sie in ihre Karriere investieren.

Ohne familiäre Bindungen, die sie belasten, war es der perfekte Zeitpunkt, um sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.

In ihrem früheren Leben hatte sie Jonathan ihre Karriere vorgezogen, weil sie sich ein Zuhause mit ihm wünschte, getrieben von der Liebe.
Doch in diesem Leben hatten sich ihre Prioritäten verschoben.

Auf der Couch sitzend, rief Eleanor ihre Agentin Isabelle White an.

Isabelle war beschäftigt, als sie abnahm, aber als sie die Anrufer-ID sah, war sie ungläubig. Little Annie?

'Ich bin's, Isabelle. Ich bin zurück und bereit, die Dreharbeiten fortzusetzen.

Es herrschte Schweigen, bevor Isabelle tief seufzte. Little Annie, ich bin nicht mehr bei der Agentur. Ich bin letzten Monat zu Southern Star gewechselt.'

Eleanors Herz sank.

Isabelle fuhr fort: "Du wolltest schon vorher so sehr aus dem Geschäft aussteigen, dass ich, als ich ging, nicht dachte, dass du jemals zurückkehren wolltest oder dass ich dich mitnehmen müsste.

Du kannst jetzt auf jeden Fall wieder in die Schauspielerei einsteigen, aber du musst dir einen anderen Agenten suchen.

Eleanor nahm sich einen Moment Zeit, um die Nachricht zu verarbeiten. 'Dann ist ja alles in Ordnung.'

Kapitel 4

Keine Sorge", beruhigte ihn Isabelle White, "ich werde mich mit anderen Agenten der Agentur in Verbindung setzen, um Ihnen zu helfen, jemanden zu finden, der kompetent und zuverlässig ist. Geben Sie mir nur einen Moment Zeit, um zu sehen, was ich tun kann.

Müssen wir das wirklich unter uns ausmachen?", kicherte sie, bevor sie auflegte und sich in ihre Kontakte vertiefte.

Martha Ashford war gerade dabei, mit einem ihrer Kunden ein bevorstehendes Magazin-Shooting zu besprechen, als Isabelles Anruf einging. Was gibt's?", antwortete sie.

Eleanor möchte ein Comeback machen, aber da ich die Agentur gerade verlassen habe, habe ich mich gefragt, ob Sie sie übernehmen könnten.

Martha war verblüfft. 'Eleanor? Dieselbe Eleanor, die Sie früher vertreten haben?'

'Genau,' bestätigte Isabelle. Ich weiß, es könnte schwierig werden, aber Martha, du kennst ihr Potenzial. Es würde sich für dich lohnen.'

Martha kannte Eleanors Potenzial sehr wohl; sie war das vielversprechendste Talent, das sie seit Jahren gesehen hatte. Sie war jung und umwerfend, kaum zwanzig Jahre alt, als sie in die Branche eintrat, und ihre Augen leuchteten so klar wie frischer Schnee.

Ihre Schönheit war nicht zu leugnen, und sie hatte den perfekten Knochenbau und das passende Aussehen dazu. Ein einziger Blick, ein Wimpernschlag, und es fühlte sich an wie ein Gemälde, das zum Leben erwacht war.

Als Isabelle ihr erstes Vorsprechen arrangiert hatte, war es für ein Historiendrama. Alles schien für Eleanor zu passen; ihr Stern sollte aufgehen. Die Show wurde zu einem perfekten Zeitpunkt und in einem perfekten Kontext uraufgeführt und gewann schnell an Zugkraft.

Dank dieser Rolle schoss Eleanor in den Ruhm und erklomm einen soliden Status in der zweiten Reihe mit direktem Blick nach oben.

Damals warteten alle gespannt auf Neuigkeiten über ihr nächstes Projekt und spekulierten darüber, welche Art von Produzenten beteiligt sein würden.

Die Fans hofften, dass sie einen weiteren Blockbuster abliefern und den Gipfel des Ruhmes erreichen würde, während einige Hasser ihren Untergang herbeisehnten und hofften, dass jedes ihrer nachfolgenden Projekte ein Flop werden würde, der sie in die Bedeutungslosigkeit stürzen würde.

Zur Überraschung aller verschwand Eleanor jedoch spurlos und verschwand für über zwei Jahre aus der Öffentlichkeit.

Später behaupteten die Klatschspalten, sie habe sich daneben benommen und sei deshalb ausgeschlossen worden. Andere flüsterten, sie habe jemand Mächtigen beleidigt, und wieder andere behaupteten, sie habe einem anderen den Weg versperrt und sei deshalb ins Abseits geraten.

Der Konsens war klar: Sie wurde auf Eis gelegt. Insider, die die ganze Geschichte kannten, wollten sich zu Wort melden und Klarheit schaffen, aber ihre Agentur war nicht so naiv, jemanden gleich nach seinem großen Erfolg auf die Bank zu setzen; das wäre absurd.

Es war Eleanor selbst, die beschlossen hatte, sich von der Schauspielerei zurückzuziehen, weil sie nicht mehr im Rampenlicht stehen wollte.

Aber jetzt war sie endlich bereit, zurückzukehren - wenn auch nur...

Martha erinnerte sich an die Zeit, als Eleanor dreimal hintereinander Filmrollen abgelehnt hatte, weil sie verzweifelt aus der Branche aussteigen wollte, was Lord Chen zu einem Wutausbruch veranlasste, in dem er erklärte: "Du wirst nie wieder in diesem Geschäft arbeiten!

Bei diesem Gedanken seufzte Martha hilflos.

Isabelle, es ist nicht so, dass ich sie nicht einstellen möchte, aber nach der Art und Weise, wie sie und Lord Chen sich getrennt haben, und nach seinen Worten, kann ich, selbst wenn ich dazu bereit wäre, nichts tun. Es wäre besser für Sie, wenn Sie sich an jemand Höheren in der Agentur wenden würden.
Isabelle hatte vor, sie zu überreden, aber nach mehreren Absagen von Martha blieb ihr nichts anderes übrig, als das Gespräch zu beenden und zu versuchen, andere Agenten zu erreichen.

Das war eine heikle Situation. Eleanors Vertrag war immer noch bei Southern Star; den konnte Isabelle ihr nicht einfach wegnehmen. Solange Eleanor die Daylight Society nicht verließ, musste sie eine andere Agentin aus deren Reihen finden.

Ironischerweise hatte sich Eleanor den Besitzer der Daylight Society zum Feind gemacht, was dazu führte, dass weniger erfahrene Agenten sich nicht trauten, einzugreifen, und die etablierten Agenten hatten keine Lust, sich in dieses Chaos einzumischen.

Es dauerte nicht lange, bis sich das Gerücht in der Gerüchteküche der Agentur verbreitete: Eleanor wollte ein Comeback starten, und Isabelle war auf der Suche nach einem neuen Agenten für sie.

'Viel Glück dabei! Wer weiß nicht, wie hitzig es zwischen ihr und Chen zuging?', spottete jemand. Er hat ihr gesagt, sie würde nie wieder schauspielern, also wer würde es wagen, sie anzurühren?

'Genau, sie ist eine heiße Kartoffel. Wer will das schon?

'Vor allem nach all den Jahren. Die meisten ihrer Fans sind weitergezogen. Wer weiß, ob sie ihre Karriere überhaupt wiederbeleben kann?'

Isabelle ist wirklich etwas Besonderes. Als Eleanor aufhören wollte, hat Chen sie nicht unterstützt, aber Isabelle hat sie beschützt wie ein Ritter in glänzender Rüstung. Jetzt, wo sie nicht mehr da ist, wer soll da noch für ihr Comeback kämpfen?'

Es ist eine Schande, dass Eleanor so viel Pech hat. Jetzt, wo Isabelle nicht mehr da ist, wäre es vielleicht besser, wenn sie ganz wegbleibt.'

Andere stimmten ihr zu.

Ihr Geplapper wurde unterbrochen, als eine tiefe Männerstimme das Gemurmel unterbrach. 'Wer sagt, dass niemand sie will? Ich werde sie nehmen.'

Die Gruppe von Agenten drehte sich sofort um, alle waren fassungslos und schwiegen.

Jonathan Ashford hatte endlich seine Arbeit beendet und bemerkte eine Nachricht von Eleanor auf seinem Telefon. Er schnaubte und schloss das Nachrichtenfenster, ohne sie zu beantworten.

War das ihr neues Spiel? Ein Trick, um seine Aufmerksamkeit zu erregen? Jonathan fand es lächerlich. Wenn Eleanor es wirklich schaffte, weiterzuziehen, wäre das ein Wunder. Und selbst wenn, wettete er, dass sie es keine Woche aushielte, bevor sie ihm eine SMS schickte und ihn anflehte, wieder nach Hause zu kommen.

Er kannte Eleanor nur zu gut.

Kapitel 5

Der Mann, der hereinkam, war über vierzig, schlaksig, mit einem dünnen Schnurrbart, der seine Lippen umrahmte, und warf den Anwesenden einen abschätzigen Blick zu.

Einige Agenten tauschten nervöse Blicke aus, ihre Gesichter spiegelten die Unbehaglichkeit des Augenblicks wider. Schließlich handelte es sich bei dem Mann vor ihnen um einen der Top-Agenten der Daylight Society, und sein Klient, Lucas Green, war der amtierende Superstar des Unternehmens.

William, ist das Ihr Ernst?", fragte jemand vorsichtig.

William Strong hob eine Augenbraue, ein verschmitztes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Ihr seid alle zu ängstlich, um den Schritt zu wagen, aus Angst, ihr könntet Lord Chen beleidigen. Aber ich habe keine Angst. Ich habe ein echtes Interesse an Eleanor Hawthorne.'

Mit diesen Worten schritt er an ihnen vorbei in Richtung seines Büros.

Die zuvor gesprächigen Agenten verstummten bei seinen Worten. Wenige Augenblicke später zerstreuten sie sich verlegen und murmelten vor sich hin. *Eleanor Hawthorne ist wirklich etwas Besonderes - erst hatte sie Isabelle White, jetzt erregt sie die Aufmerksamkeit von William Strong. Ich frage mich, welchen Zauber sie auf die beiden geworfen hat?*

William stand zu seinem Wort und bot Isabelle White schnell seine Hilfe an.

Isabelle schwieg lange, nachdem sie seinen Anruf erhalten hatte, bevor sie die Nachricht an Eleanor weitergab.

"Das klingt großartig", antwortete Eleanor strahlend. "Ich werde ihn morgen im Büro besuchen."

"Wow, du bist aber eifrig", bemerkte Isabelle überrascht.

"Aber natürlich! Ich fange lieber an, als herumzusitzen und nichts zu tun."

'Ist Jonathan nicht zu Hause?' fragte Isabelle neugierig, denn sie wusste, dass die Beziehung zwischen Eleanor und Jonathan Ashford nicht allgemein bekannt war.

Eleanor kicherte daraufhin. 'Glaubst du wirklich, dass er da ist?'

Isabellas Herz tat ihr ein wenig weh. 'Er ist schließlich ein Filmstar. Da ist es normal, dass er beschäftigt ist. Mach dir nichts draus, okay?

'Ich bin nicht verärgert', erklärte Eleanor ruhig.

Vielleicht war sie es einmal, aber nachdem sie dem Leben und dem Tod ins Auge geblickt hatte, gab es keinen Grund mehr, sich aufzuregen.

'Ich habe mich weiterentwickelt. Ich mag ihn nicht mehr.

Isabelle schnappte ungläubig nach Luft. 'Das ist ein Witz, oder?'

'Es ist wahr', antwortete Eleanor. Wenn du mir gegenüber gleichgültig bist, habe ich keinen Grund, gefangen zu bleiben. Es gibt keine Notwendigkeit, mich einzusperren.'

Isabelle hörte zu und bemerkte den Unterschied in Eleanors Verhalten. Es schien, dass sie sich tatsächlich verändert hatte.

Wenn du es ernst meinst, dann bin ich auf deiner Seite, Eleanor.

'Danke.'

'Nicht der Rede wert.'

Nachdem sie noch etwas länger geplaudert hatte, beendete Eleanor das Gespräch und machte sich daran, ihren Raum aufzuräumen.

Zwei Stunden später war sie endlich mit dem Aufräumen fertig.

Da sie sich erschöpft fühlte, beschloss Eleanor, etwas zum Mitnehmen zu bestellen.

Das Essen kam schnell. Als sie ans Telefon ging, trat sie nach draußen, um ihre Bestellung abzuholen.

Die Lieferung wurde von einem jungen Mädchen gebracht, das sie überrascht ansah und zögerte, bevor es schließlich fragte: "Sind Sie Eleanor Hawthorne?

Eleanor hielt inne, als ihr bewusst wurde, dass sie ohne ihre Maske hinausgestürmt war.

Lydia Gold bemerkte ihr Zögern und strahlte: "Du bist es wirklich! Ich bin so ein Fan! Warum trittst du nicht mehr auf?'

Eleanor lächelte, antwortete aber nicht.

Lydia ertappte sich und fügte eilig hinzu: "Ich sollte nicht neugierig sein - hier ist Ihre Bestellung. Würden Sie bitte etwas für mich unterschreiben?
Eleanor nickte. 'Sicher.'

Lydia bedankte sich wiederholt bei ihr und nahm dann den Mut auf, zu fragen: "Kann ich ein Selfie mit Ihnen machen?

Ihre Augen funkelten vor Aufregung.

Eleanor hatte genug Zeit in Fankreisen verbracht, um zu verstehen, dass für viele Fans ihr Idol wie ein ferner Traum war - ein unerreichbarer Stern, an dem Idole nicht ein einziges Staubkorn haben sollten. Und wenn doch, dann taten die Fans ihr Möglichstes, um ihn wegzuwischen.

Sie spürte, wie eine Welle der Freundlichkeit über sie hereinbrach, und stimmte zu: "In Ordnung.

Lydia quietschte vor Freude, als sie ihr Handy zückte, den Moment festhielt und sich noch einmal bei Eleanor bedankte.)

'Gern geschehen. Aber denk dran, das ist die Wohnung meiner Freundin. Ich wohne nur vorübergehend hier, also behalten Sie die Adresse bitte für sich. Ich möchte mich ihm nicht aufdrängen, okay?

Klar! Ich werde es geheim halten. Ich danke Ihnen vielmals! Ich wünsche dir alles Gute, Eleanor!

Ich danke Ihnen.

Eleanor kehrte in ihr Zimmer zurück, setzte sich an den Esstisch und begann ihr Essen.

Mit der unterschriebenen Quittung in der Hand, schlug Lydias Herz vor Aufregung.

Nachdem sie ihre Lieferungen für den Abend abgeschlossen hatte, konnte sie nicht widerstehen, einen Beitrag im Forum zu veröffentlichen.

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