Hinter der Maske der Begierde

Kapitel 1

Auf der Suche nach Liebe setzen Frauen jeden Charme und jede Taktik ein und hoffen auf die Zuneigung der Männer. Männer hingegen fordern nicht nur das Herz, sondern die ganze Frau und lassen ihr wenig Raum, sich zu behaupten.

Isabella Hawthorne ist eine Adlige aus King's City, während Julian Reed der furchtbare General ist, der in Border Keep stationiert ist. Ihre Familien stehen vor einer dringenden Entscheidung: Entweder reist Julian Reed zurück in die Stadt, um Isabella zu heiraten, oder sie muss weit von zu Hause wegziehen, um bei ihm zu sein. Da Julians militärische Pflichten seine Zeit in Anspruch nehmen, ist es klar, dass Isabella die entmutigende Entscheidung treffen muss, ins Ungewisse zu heiraten.

Für Julian Reed scheint Isabella eine wohlbehütete junge Frau zu sein, die noch nie einen Finger gerührt hat, um zu arbeiten. Zu seiner Überraschung stellt er fest, dass sie ein absoluter Feinschmecker mit einem Hang zum Genuss ist, unbestreitbar süß, aber auch ein wenig verwöhnt.

Julian, der auffallend gut aussieht und seinen Pflichten treu ergeben ist, ist in Bezug auf romantische Gesten ebenso ahnungslos wie er im Kampf erfahren ist. Seine erste Nacht mit Isabella verläuft nicht wie geplant; trotz seiner Stärke lässt er sie ungewollt so erschöpft zurück, dass sie kaum aus dem Bett kommt. Glücklicherweise wird sein unermüdlicher Enthusiasmus durch seine Rücksicht auf ihre Gefühle ausgeglichen, indem er sie mit Zuneigung überschüttet, die ungewollt exzessiv wird. Diese übertriebene Zuneigung führt zu einer Krise, als Isabella droht, ihn zu verlassen.

Um seinen Ruf als großer General zu wahren, nimmt Julian dies nicht auf die leichte Schulter. Er verfolgt sie und zerrt sie für eine strenge, aber zärtliche Konfrontation zurück in ihr Gemach, um ihr klarzumachen, dass sie es sich zweimal überlegen muss, bevor sie erneut eine Flucht in Betracht zieht.

Kapitel 2

'Bleib hier. Ich bin gleich wieder da. Die tiefe, bestimmende Stimme des Mannes ertönte.

Isabella Hawthorne, gekleidet in ein leuchtend rotes Hochzeitskleid mit passendem Schleier, saß am Rand des Bettes, zu verängstigt, um zu atmen oder sich zu bewegen. Ihre großen, dunklen Augen, die an glitzernde schwarze Weintrauben erinnerten, huschten in ihren Augenhöhlen umher.

Der Mann, der gerade gesprochen hatte, war ihr frisch angetrauter Ehemann, Julian Reed.

Obwohl sie gerade ihre Hochzeitszeremonie hinter sich gebracht hatten, hatte Isabella nie Julians wahres Gesicht gesehen. Was sie über ihn gehört hatte, war beunruhigend: Man sagte, er sei überlebensgroß, wie ein Bär, von groteskem Aussehen, mit einem Gesicht, hässlicher als das eines Wolfes, und einem Mund voller scharfer Zähne, die jeden zu Tode erschrecken konnten. Doch die Stimme dieses angeblich so hässlichen Julian Reed war erstaunlich angenehm und voll.

Als Julians Schritte verklungen waren, stieß Isabella einen leisen Seufzer der Erleichterung aus.

Im Zimmer herrschte rege Betriebsamkeit, und außer ihrer Zofe Petal tauschten mehrere Diener leise Flüstertöne aus. Sie fühlte sich erschöpft, die Last des überwältigenden Tages drückte auf sie herab, und sie rollte sich neben dem Bett zusammen, wobei ihr langsam die Augen zufielen, wie einem Küken, das nach Körnern pickt.

Die Zeit verging wie im Flug, und nach einer unbekannten Zeitspanne wurde Isabella durch die kollektive Antwort der Dienerschaft wachgerüttelt. 'Ja, Sir.'

Erschrocken riss sie die Augen auf und sah einen Lichtstrahl, der einen jungen Mann erleuchtete, der vor ihr stand.

Gekleidet in feierliche Kleidung, mit ungezähmtem Haar und markanten Gesichtszügen, musterte er sie mit seinen dunklen, stechenden Augen kalt.

Isabella blinzelte verwirrt. Sie nahm die rote Seidenschuppe in seiner Hand zur Kenntnis, die mit ihrem eigenen Schleier drapiert war, und dann fiel ihr Blick auf sein kunstvolles Hochzeitskleid, das mit einer großen roten Blume auf seiner Brust geschmückt war. Das konnte nur ihr Mann sein.

Ihre Augen weiteten sich, als sie sich in ihren Höhlen drehten. Sollte er nicht ein mächtiger Krieger sein? Groß, brutal und furchterregend, mit einem Gesicht, das so hässlich war, dass es jemanden in den Wahnsinn treiben konnte? Warum war ihr Bräutigam jetzt ein vornehmer junger Mann?

Aber der Julian Reed vor ihr sah zwar unbestreitbar gut aus, aber er trug eine grimmige Miene, und sein Blick war scharf und eiskalt. Seine Augen durchbohrten sie mit einem Blick, der sich wie Stahl anfühlte und Isabella instinktiv zurückschrecken ließ, ihr Gesicht wurde blass, während ihr Herz unkontrolliert zu rasen begann.

Von seiner überragenden Position aus blickte Julian auf seine Braut herab. Sie hatte ein liebenswertes, herzförmiges Gesicht mit langen Wimpern und hellen, mandelförmigen Augen, die vor Verblüffung funkelten, als ob sie den Schlaf noch nicht abgeschüttelt hätte. Beim Anblick ihrer zarten Schönheit verspürte Julian einen unerwarteten Anflug von Gewissensbissen.

Die Pflicht hielt ihn mit militärischen Belangen beschäftigt, zu beschäftigt, um zu ihrer Hochzeit in die Stadt zurückzukehren, also hatte er jemanden geschickt, um sie zu holen. Das zierliche, kultivierte Mädchen war einen ganzen Monat lang in einem schweren Hochzeitsgewand und mit einem sperrigen Kopfschmuck von der Stadt zum Grenzturm gereist. Als Julian darüber nachdachte, wurde sein Blick weicher und er versuchte ein Lächeln als Geste des guten Willens gegenüber Isabella.
Überrascht konnte Isabella nicht glauben, was sie gerade gesehen hatte. Hatte er gelächelt? Hatten sich seine Lippen tatsächlich für einen Moment gebogen? Konnte jemand mit einer so intensiven "Komm mir nicht zu nahe"-Aura tatsächlich lächeln?

Madame Joy näherte sich mit einem Tablett, ihr Gesicht erstrahlte in einem fröhlichen Lächeln. Lasst uns auf eure ewige Vereinigung anstoßen.

Julians Gesichtsausdruck war emotionslos, als er seinen Blick auf Isabella richtete und ein Glas Wein vom Tablett nahm.

Isabella zitterte vor seinem eisigen Blick und brauchte einen Moment, um ihre Umgebung wahrzunehmen, bevor sie den verbliebenen goldenen Becher mit Wein in die Hand nahm.

Ohne Vorwarnung umschlang Julian ihren Arm mit seinem und kam näher. Die plötzliche Nähe seines gut aussehenden Gesichts erschreckte sie, so dass sie die Hälfte des Weins auf seine Kleidung verschüttete.

Die Menge um sie herum erstarrte, jeder Ausdruck und jede Bewegung verharrte in fassungsloser Stille; die freudige Atmosphäre war dicht und angespannt geworden.

Oh nein. Isabella starrte entsetzt auf den weingetränkten roten Stoff von Julians Gewand und blickte dann auf die Weinreste in ihrem eigenen Becher, wobei ihr die Tränen in die Augen stiegen. Würde Julian wütend sein? Er wirkte schon so furchterregend. Was würde passieren, wenn er wirklich die Beherrschung verlor?

Kapitel 3

Isabella Hawthorne spürte, wie ihr ein Kloß im Hals aufstieg; Julian Reed war eindeutig verärgert.

'Hmm.' Julians Stimme klang wie ein tiefes Brummen, mit einem Hauch von Irritation und einem Hauch von Spott.

Isabella wischte sich die Tränen weg und holte zittrig Luft.

Julian blickte mit einem durchdringenden Blick zu seiner Braut hinüber und bemerkte, wie sie den Blick senkte und ihre Augen schnell von unverdauten Tränen schimmerten. Die rauchigen Tiefen ihrer mandelförmigen Augen funkelten vor Schmerz, und er wusste, dass sie kurz vor dem Zusammenbruch stand.

Plötzlich warf er den Kopf zurück und leerte sein Glas in einem Zug.

Isabella knirschte irritiert mit den Lippen und betrachtete den Wein, der noch in ihrem Glas war. Entschlossen hob sie ihr Kinn und trank die Reste ihres Glases aus. Husten, husten, husten ... Der Duft des Weins war verlockend gewesen, aber der Geschmack überraschte sie und war scharf genug, um einen Hustenanfall auszulösen.

Madame Joy tanzte nach vorne, um die leeren Gläser des Paares einzusammeln, und ihre Augen funkelten vor Freude, als sie ausrief: "Glückwunsch, General Julian! Ein Toast auf Ihr Glück!

Das weiß ich zu schätzen", erwiderte Julian schlicht.

Im selben Moment holte Oma Agnes rote Umschläge aus ihrem Gewand und verteilte sie unter den im Saal versammelten Zuschauern und Mitarbeitern.

Ein kollektiver Seufzer der Erleichterung entrang sich den Zuschauern, und die geräumige Innere Kammer füllte sich wieder mit heiterem Geplapper. Julian winkte jedoch abweisend mit der Hand und bedeutete allen, den Raum zu verlassen.

Als der Lärm nachließ, herrschte im Raum eine unheimliche Stille. Isabellas Zofe Petal stand wie erstarrt und zitterte vor Angst. Julians intensiver Blick schien wie ein Scheinwerfer auf sie gerichtet zu sein. Beinahe wäre Petal dem Gewicht seines durchdringenden Blicks erlegen, aber als Isabellas persönliche Dienerin wusste sie, dass sie sich nicht ohne Erlaubnis zurückziehen konnte. Sie biss die Zähne zusammen und war entschlossen, sich zu behaupten.

Isabellas Augen tränten von dem starken Getränk, und nachdem sie einen Moment lang nach Luft geschnappt hatte, bemerkte sie Petal, die unsicher an der Tür schwankte, während der Rest des Personals bereits weggeschlüpft war. Petal, bitte geh", drängte sie leise.

Erleichtert eilte Petal hinaus und ließ nur Julian und Isabella allein zurück. Er ging hinüber und schloss die Tür, indem er sie fest verriegelte.

Isabella biss sich auf die Lippe, ihr Herz raste, als sie versuchte, ihren Blick auf seinen Rücken zu richten. Seine Aura war gewaltig, also begnügte sie sich mit verstohlenen Blicken und wagte es nicht, ihm direkt in die Augen zu sehen.

Julian setzte sich an den runden Tisch, nahm seine Stäbchen in die Hand und knabberte an den Beilagen. Bist du nicht hungrig?", hob er eine Augenbraue und richtete den Blick auf sie.

Sofort blickte Isabella zu Boden und blinzelte überrascht. Hungrig? Natürlich, sie war am Verhungern.

Sie war die Tochter von Lysander Hawthorne, einem bekannten Geschäftsmann aus King's City. Julian Reed hingegen war ein General, der in Pine Stone Village stationiert war, weit entfernt von der königlichen Hauptstadt. Ihre Familien hatten diese Heirat arrangiert - entweder würde Julian nach King's City reisen oder Isabella würde an die Grenze ziehen. In Anbetracht von Julians militärischen Pflichten musste es Letzteres sein.
Nach einem Monat anstrengender Reisen - in schwerer Hochzeitskleidung, die fast erdrückend wirkte - sehnte sich Isabella nach einer richtigen Mahlzeit. Doch jetzt, als sie in seiner Nähe saß, zögerte sie. Der Tisch war üppig gedeckt, aber als sie das Essen probierte, wurde sie langsamer. Das geschmorte Schweinefleisch war zu salzig, die Aubergine viel zu fettig und die grünen Bohnen ein wenig zu kurz gekocht...

'So wenig essen?' Julians plötzliche Bemerkung ließ sie aufschrecken, und sie verschluckte sich fast an einer grünen Bohne, die sie gerade aufgelesen hatte. Sie starrte ihn an und blinzelte schnell, bevor sie schließlich kaute und schluckte.

Sie warf ihm noch einen kurzen Blick zu, während er unbeeindruckt weiter aß. Wer auch immer die Gerüchte verbreitete, er sei unattraktiv, hatte ihn offensichtlich noch nicht persönlich gesehen. Da er schon so lange an der Grenze stationiert war, kannten nur wenige in King's City sein wahres Aussehen, und die meisten Klatschtanten waren einfach nur gelangweilt und klatschsüchtig.

Julian war in der Tat einer der attraktivsten Männer, die sie je zu Gesicht bekommen hatte. Dennoch umgab ihn eine starke Ausstrahlung von Autorität, die so einschüchternd war, dass es ihr schwerfiel, seinem Blick direkt zu begegnen.

Was für ein Mann war er wirklich? Die Menschen feierten oft die Hochzeitsnacht, aber die kalte Gleichgültigkeit, die er in der glücklichsten Nacht seines Lebens an den Tag legte, war verwirrend.

Kapitel 4

Isabella Hawthorne beschloss, dass es an der Zeit war, ein Risiko einzugehen. Nachdem sie eine Weile gegrübelt hatte, nahm sie ihren Mut zusammen und sagte: "Dieses geschmorte Schweinefleisch ist viel zu salzig, und die grünen Bohnen, die...

Julian Reed blickte nicht einmal auf, sondern genoss weiter sein Essen und sein Getränk, als hätte er kein Wort gehört.

Toll, er war also kein guter Gesprächspartner, dachte Isabella und fühlte eine Welle der Enttäuschung über sich kommen, als sie verstummte.

Sieht aus, als wärst du ein ziemlicher Stotterer", bemerkte Julian plötzlich, mit einem Ausdruck, der so ernst war wie immer.

Isabellas Gesicht errötete tiefrot. 'Nein, das stimmt nicht! Ich bin überhaupt kein Stotterer!'

Oh-oh, die Anspannung ließ sie stottern, obwohl sie es nicht wollte - und jetzt fühlte sie sich noch schlechter. Sie senkte den Blick, und Verlegenheit überkam sie, als sie merkte, dass er sie vielleicht nur geneckt hatte.

Als sie es wagte, wieder zu Julian hinüberzublicken, war er immer noch auf sein Essen konzentriert, sein Blick unergründlich. Frustriert und verwirrt war es ihr unmöglich, seine Gedanken zu lesen, weshalb sie erneut auf ihren Teller blickte.

Nachdem er aufgegessen hatte, stellte Julian seine Stäbchen ab und kündigte an, dass er in das kleine Badezimmer nebenan gehen würde.

Isabella ertappte sich dabei, wie sie unbewusst die Bewegung seines breiten Rückens verfolgte, als er wegging, bis er drinnen verschwand und die Tür zuschlug, was sie aus ihren Gedanken rüttelte.

Warum sitzt du nur da? Du trägst schon den ganzen Tag diese Krone und den Kittel, bist du nicht müde? Seine kalte Stimme drang durch die Tür, und sie zuckte überrascht zusammen.

Natürlich war sie müde! Eine schwere goldene Krone, die acht Pfund wog, auf dem Kopf und ein schmerzhaft enges Kleid, das einen ganzen Monat lang über ihren Körper gezogen war, waren anstrengend! Ihr Nacken und ihre Schultern schmerzten, und ihre Arme fühlten sich wie Blei an.

In diesem Moment schwelgte sie in der Vorstellung, in einem Zimmer mit einem großen Bett, frischer Bettwäsche und weichen Kissen zu sein. Wenn sie nur das schwere Hochzeitskleid ablegen, die Krone abnehmen und ein heißes Bad genießen könnte, gefolgt von einem gemütlichen Schlaf, würde sich das Leben so viel besser anfühlen. Das heißt, wenn Julian Reid nicht in der Nähe wäre.

Sie verdrängte diesen letzten, wenig hilfreichen Gedanken schnell, nahm sich die Krone vom Kopf, löste ihr Haar aus der kunstvollen Hochsteckfrisur und zog das schwere Kleid aus.

Nur mit ihrer Unterwäsche bekleidet, beugte sie sich vor, um nach einem Paar bequemer Schuhe Ausschau zu halten, als Julian aus dem Badezimmer kam und seine nackte Brust zeigte, nur mit einer Hose bekleidet und mit einem über die Schulter geworfenen Bademantel. Isabella erstarrte auf der Stelle, ertappt auf frischer Tat.

Julians Blick blieb an ihr hängen, beleuchtet von dem sanften Kerzenlicht, das ihre helle Haut umrahmte und das Funkeln in ihren Augen hervorhob. Ihr dunkles Haar fiel ihr spielerisch über die Wange, und er konnte nicht umhin, ein plötzliches Interesse zu verspüren. Was suchen Sie?", fragte er mit leiser Stimme.

Isabella spürte ein Flattern in ihrem Magen; seine Stimme klang irgendwie tiefer, klangvoller. Unbeholfen stand sie auf und starrte auf den Boden, wobei sie die Spitzen ihrer rot bestickten Schuhe fixierte. Ihre Stimme war nur knapp über einem Flüsterton: "Ich... ich habe ein paar Schuhe gesucht.
Er nickte nur und setzte seinen Weg fort, so dass sie sich über seine Reaktion wunderte. War er wütend? Sie hielt den Atem an, bis er sich auf einem Stuhl am Fenster niederließ und ein Buch zur Hand nahm.

Er konnte doch nicht wütend sein, oder? Mit einem Seufzer der Erleichterung schlüpfte Isabella in das andere kleine Badezimmer.

Nach einer wohltuenden Dusche und dem Anziehen von etwas Leichterem stand Isabella vor einem inneren Dilemma. Mit ihren achtzehn Jahren wusste sie zwar, was von Frischvermählten in der Hochzeitsnacht erwartet wurde, doch Julians frostiges Auftreten ließ ihn einschüchternd wirken.

Nach vielen inneren Konflikten nahm sie schließlich ihren Mut zusammen und öffnete leise die Tür, um den Innenraum zu überprüfen. Es war gespenstisch still.

Moment mal. Sie erinnerte sich deutlich an Julian, der im sanften Licht des Fensters las. Wie konnte es jetzt so still sein, nicht einmal das Rascheln einer umgeschlagenen Seite? Vielleicht hatte ihn der Alkohol betäubt und er war auf dem Liegestuhl eingeschlafen.

Sie nutzte die Gelegenheit und beschloss, sich ins Bett zu schleichen. Wenn sie nur die Nacht durchschlafen könnte, würde es bei Tagesanbruch sicher einfacher werden.

Entschlossen stapfte Isabella barfuß aus dem Badezimmer, leichtfüßig, direkt auf das große Bett zu. Fast da, nur noch ein bisschen näher, stürzte sie sich auf die Matratze.

Ah.

Kapitel 5

Isabella Hawthorne schnappte schockiert nach Luft. Wer konnte ihr sagen, warum sie sich plötzlich in einer breiten, warmen Umarmung wiederfand? Noch vor wenigen Augenblicken hatte sie am Fenster auf einer schönen Liege gesessen und war in ihr Buch vertieft gewesen. Wie war sie hier gelandet, im Bett, eingebettet in die Arme von Julian Reed?

Julian Reed presste die Lippen fest aufeinander, während er seine kleine Braut festhielt, die ihm ungewollt in die Arme gesprungen war. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich auf die Seite und drückte sie an sich, wobei sein Blick seine Frau eingehend musterte. Isabellas große, mandelförmige Augen starrten ihn ungläubig an.

Ungeschminkt wirkte sie wie ein bezauberndes Mädchen mit edler, heller Haut und markanten Zügen, die zugleich zart und charmant waren. Ihr Ausdruck war überraschend scharfsinnig, und ihr weicher Körper duftete verführerisch. Überrascht spreizten sich ihre Lippen leicht und bildeten eine wunderschöne Form, die Julians Atem beschleunigte.

Er beugte sich vor und umschloss ihre zarten Lippen mit den seinen.

Isabellas Augen weiteten sich vor Entsetzen - er küsste sie! Und er wagte es, seine Zunge in ihren Mund zu schieben und sie zu einem wilden Tanz zu verführen. Trotz seines eisigen Auftretens, das sich anfühlte, als würden unsichtbare Dolche auf ihrer Haut glitzern, konnte sie nicht verstehen, warum seine Lippen so weich waren.

'Mmm...' Isabella versuchte, sich von ihm loszureißen und kämpfte gegen sein Gewicht an.

Aber Julian Reed missverstand ihr Zappeln als leidenschaftliche Einladung. Er küsste sie weiter und seine Hände wanderten instinktiv über ihre weichen Rundungen. Nachdem er sie eine Weile gereizt hatte, konnte er nicht widerstehen, ihre vollen, geschmeidigen Brüste zu drücken, was sein eigenes Verlangen an die Oberfläche drückte.

'Hör auf, bitte!' wimmerte Isabella, erschrocken über Julians grimmigen, emotionslosen Blick. Er sah wild aus, wie ein Wolf, der sie verschlingen wollte, und Panik durchströmte sie, als sie merkte, dass ihre Arme über ihrem Kopf gefesselt waren und sie damit schutzlos war.

Sie fühlte sich hilflos, und Tränen stiegen ihr in die Augen. Trotz ihrer Angst rührte ihr Schluchzen etwas Ursprüngliches in Julian. Es war, als ob ein kleines Kätzchen an seinem Herzen kratzte und seine Sehnsucht nach ihr noch mehr entfachte. Er merkte, dass sie Angst vor ihm hatte, also biss er die Zähne zusammen, um sein eigenes Verlangen zu zügeln, denn er wollte sie nicht noch mehr verängstigen. Aber sein Körper sehnte sich unbändig nach ihr.

Mit einer schnellen Bewegung riss er an ihrem Nachthemd, und das Geräusch des reißenden Stoffes hallte in der Stille des Raumes wider. Der Anblick ihrer zarten Gestalt raubte ihm den Atem - ihre Haut war weich und weiß, ihre schnellen, erschrockenen Atemzüge ließen ihren Brustkorb sich heben und senken und lenkten seinen Blick auf die verführerische Form ihrer Kurven.

Er ergriff ihre schlanken Handgelenke mit seinen rauen Händen und zwang sie über ihren Kopf, während er ihre angstbesetzte Schönheit bewunderte.

'Nein, nein! Julian Reed, bitte!' flehte Isabella, ihre Stimme zitterte. Jeder ihrer verzweifelten Atemzüge weckte sein Verlangen und ließ seinen Puls vor Hitze rasen.

Während sie schrie und verzweifelt um Gnade flehte, betonte ihr Kampf nur ihre üppige Figur, ein unwiderstehlicher Anblick für Julian. Er konnte sich kaum zurückhalten. Sie war anders als alles, was er je gesehen hatte, und sein Durst wurde unerträglich.
Er beugte sich hinunter und griff nach ihrer empfindlichen Brust, sein Mund erforschte ihre Weichheit mit instinktivem Geschick. Er begann zu saugen und zu necken, wollte sich an ihren Reaktionen erfreuen.

'Ah...' Isabella keuchte, ihr Körper schmolz dahin und zitterte, als sie auf seine Berührung reagierte.

Julian wusste bereits, dass seine kleine Frau süß und unschuldig war. Er hatte Oma Agnes mit dem Rückholkommando nach King's City geschickt - im Vertrauen auf ihre Diskretion, ihn zu beraten. Sie hatte ihm mitgeteilt, dass seine Braut eine hinreißende junge Dame war.

Als er sie jetzt zum ersten Mal sah, war er von ihrer Schönheit bezaubert. Doch es war klar, dass sie sich vor ihm fürchtete. Er wollte sie nicht traumatisieren; er wusste, dass sie zu Hause eine geschätzte Tochter war. Dennoch war ihre Süße fast überwältigend und entfachte seinen Hunger auf gefährliche Weise.

Keuchend vor Zurückhaltung konnte Julian sich nicht länger zurückhalten. Er zog ihr grob das Höschen weg und enthüllte ihre weiche, makellose Haut und die zarten Rundungen ihres Körpers. Ihr winziger, süßer Bauchnabel und die Geheimnisse, die sie verzweifelt zu verbergen suchte, stachelten sein Verlangen nur noch mehr an.

Völlig verloren in diesem Moment, zog Julian in aller Ruhe seine eigene Hose aus, sein Körper drängte ihn dazu, sie zu beanspruchen, während er seine raue Hand zwischen ihre fest geschlossenen Beine drückte.

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