Wenn Herzen in der Zeit kollidieren

Kapitel 1

Es war schon spät am Abend, als es unerwartet an der Tür klingelte.

Isabella Hart tippte gerade auf ihrer Tastatur, als das plötzliche Geräusch sie aufschrecken ließ. Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe und eilte zur Tür. Als sie durch das Guckloch schaute, wurde sie von einem bekannten, müden Gesicht begrüßt.

Alexander, was führt dich so spät hierher? fragte Isabella, als sie die Tür öffnete. Die Wohnung, die sie gemietet hatte, hatte schon bessere Tage gesehen, und das Schloss hatte nicht mehr funktioniert. Mit einer Drehung ihres Schlüssels öffnete sie mühsam die Tür.

Keine Eile, geben Sie mir nur einen Moment", sagte Isabella, bevor sie in die Küche eilte. Sie schnappte sich etwas Speiseöl und trug es auf das Schlüsselloch auf, zog und trat gegen die Tür, bis sie sich schließlich knarrend öffnete.

Alexander Grant stand draußen, mit gesenktem Kopf, durchnässt vom Regen. Das Wasser tropfte von seinem Haar und er glich eher einem durchnässten Phantom als dem selbstbewussten Abteilungsleiter, den sie sonst kannte.

Es gießt in Strömen", sagte Isabella mit einem Hauch von Überraschung in der Stimme, als sie ihn ins Haus zog und die Tür hinter ihnen schloss. Sie eilte ins Bad, um ein Handtuch zu holen und reichte es ihm.

Er nahm das Handtuch und begann mechanisch, sich die Haare zu trocknen, sein Gesichtsausdruck war immer noch düster, ein Schatten des charismatischen Mannes, den sie gewohnt war, zu sehen.

'Was ist passiert? Ist etwas schief gelaufen? Isabella blinzelte ihn an und kämpfte mit ihrer 400-Grad-Kurzsichtigkeit, um einen besseren Blick zu bekommen.

Plötzlich schlang er seine Arme um sie, seine Stimme war tief und ernst. 'Lass uns heiraten.'

Was ... was hast du gerade gesagt?" Isabella erstarrte verblüfft. Hatte er sich nicht erst vor weniger als zwei Monaten von ihrer engen Freundin Penelope O'Reilly getrennt? Ihre Beziehung war immer nur lauwarm gewesen; warum kam er jetzt auf die Ehe zu sprechen? Sie stieß ihn von sich und fühlte sich aufgeregt. 'Haben Sie getrunken? Sagen Sie das im Scherz?

Alexander schüttelte den Kopf. 'Nein, Isabella, ich meine es ernst. Wir sind in dem Alter, in dem wir keine kindischen Spielchen mehr spielen müssen. Wir haben uns immer gut verstanden, nicht wahr? Ich glaube, du empfindest auch etwas für mich, also warum erkunden wir nicht, wie eine Ehe für uns sein könnte?

Isabella stand da und war völlig sprachlos.

Er beobachtete sie ruhig. 'Isabella, ich meine es ernst. Bitte denk darüber nach, was ich gesagt habe.

Ja, ich bin achtundzwanzig, ich bleibe gerne zu Hause und habe nicht viele männliche Freunde, aber nur deshalb solltest du nicht annehmen, dass ich irgendjemanden heiraten würde! Erst neulich hat meine Mutter versucht, mich mit irgendwelchen Typen zu verkuppeln. Warum können die Leute nicht sehen, dass der Wert einer Frau nicht nur durch die Ehe definiert wird?'

Zum ersten Mal erschien ein schwaches Lächeln auf Alexanders sonst so trostlosem Gesicht, das ihn ein wenig aufhellte. Isabella, du missverstehst mich. Ich mache keine Witze, ich nutze die Situation nicht aus, nur weil du niemanden gefunden hast. Du hast gesehen, wie glücklich ich bin, wenn ich mit dir zusammen bin; es ist nicht dasselbe wie mit anderen Frauen. Penelope wird heiraten, das ändert die Dinge. Du würdest auch einen alten Freund nicht betrügen.'

Ihr Gesicht errötete scharlachrot. "Wovon redest du überhaupt?
"Ich meine es ernst, Isabella. Ich will dich heiraten.' Alexanders Augen trafen die ihren, und sie konnte diesmal die Aufrichtigkeit in ihnen funkeln sehen.

Isabella zögerte, sie konnte immer noch nicht fassen, dass dieser erfolgreiche Mann, der von schönen Frauen umgeben war, ihr wirklich nachstellte. Sie war achtundzwanzig, kein Aschenputtel aus dem Märchen, und sie glaubte nicht mehr an solche Geschichten. Selbst wenn er wie ein Prinz aussah, stellte sie sich vor, wie sie eine Bierdose nach ihm warf und fragte: "Warum bist du nicht früher zu mir gekommen?

Alexander trat näher, und Isabella wich instinktiv und erschrocken einen Schritt zurück.

'Du scheinst wirklich Angst vor mir zu haben.'

Kapitel 2

Alex, das kann doch nicht dein Ernst sein", sagte Isabella Hart und ihre Wangen brannten vor Verlegenheit. "Was kümmert es dich, ob ich...

Die Gerüchte scheinen zu stimmen", erwiderte Alexander Grant mit einem neckischen Lächeln, und die Schatten, die sich um ihn gelegt hatten, lösten sich auf. Er sah so charmant und schelmisch aus wie immer und lehnte lässig an der Wand. Isabella, du schaffst es immer wieder, mich zu überraschen.

Isabella warf ihm einen verärgerten Blick zu, eine verwirrende Mischung aus Irritation und Neugierde wirbelte in ihrem Kopf herum. Sie musste an ihre erste Begegnung zurückdenken, als er sie mit demselben spielerischen Grinsen angesprochen und gefragt hatte: "Entschuldigung, warten Sie auf jemanden? Damals hatte sie auf ihre Freundin Penelope O'Reilly gewartet und ihm einen missbilligenden Blick zugeworfen, bevor sie sich zum Gehen wandte. Aber er war ihr schamlos gefolgt und hatte gegrinst: "Warten Sie auf einen Film? Ich hoffe, ich habe das Glück, dabei zu sein.' Gerade als sie ihn anschnauzen wollte, tauchte Penelope auf, verschränkte ihren Arm mit dem von Isabella und lachte. 'Isabella, sei nicht böse! Er macht sich nur lustig über dich. Darf ich euch vorstellen - das ist mein Freund Alexander Grant. Alex, das ist meine beste Freundin, Isabella.

Aus Gründen, die sie nicht genau benennen konnte, hatte sie sich in diesem Moment seltsam unwohl gefühlt. Sie hatte die Hand nach ihm ausgestreckt, um sie zu schütteln, und in diesem Augenblick hatten seine Augen die ihren fixiert. Unter dem verspielten Lächeln hatte Isabella einen flüchtigen Anflug von Traurigkeit wahrgenommen - vielleicht etwas, das tief in ihm steckte. Vielleicht war es aber auch nur ihre Fantasie, die Überstunden machte.

Sieht aus, als hätte ich dich wirklich überrascht", sagte Alexander und lachte leise, als er ihr Unbehagen bemerkte. Ich dachte, du wärst ein bisschen mutiger, als ich erwartet habe.

Isabella verdrehte die Augen und weigerte sich, sich weiter darauf einzulassen.

Ein Ratschlag, Isabella", sagte er plötzlich und warf einen kurzen Blick aus dem Fenster. Dann trat er näher an sie heran und zog sie in eine warme Umarmung. Sein männlicher Duft umhüllte sie, und sie spürte, wie ihre Anspannung zu schmelzen begann und der Widerstand, den sie noch vor wenigen Augenblicken geleistet hatte, gebrochen wurde.

Während er sie festhielt, wanderte sein Blick zurück zum Fenster. Sie befanden sich im Erdgeschoss, und der Regen draußen machte es jedem, der vorbeikam, leicht, einen Blick durch die vergitterten Fenster zu erhaschen. Dort, inmitten des Regens, entdeckte er in der Ferne eine einsame Gestalt. Er lächelte sanft und drückte sie an sich. Hast du endlich aufgehört, dagegen anzukämpfen?

Überrumpelt stieß Isabella ihn von sich und trat einen Schritt zurück, wobei ihre Wangen heiß wurden und sie nach Luft schnappte.

Du bist wirklich bezaubernd", lachte er herzhaft. 'Wenn du es herausgefunden hast, ruf mich an. Ich werde einen Ring für Sie bereithalten. Möchten Sie lieber Diamanten oder Platin?

Die Röte auf Isabellas Wangen vertiefte sich. Sie war jetzt feucht von seiner Umarmung, ihr leichtes Nachthemd klebte an ihrer Haut. Als sie merkte, dass er sie immer noch intensiv beobachtete, wandte sie schnell den Blick ab, da sie sich ihres Aussehens plötzlich nicht mehr bewusst war. Aufgeregt eilte sie in ihr Schlafzimmer und suchte nach einer Jacke, um sich zu bedecken.

Doch Alexander machte keine Anstalten zu gehen, sondern blieb bequem sitzen.
Willst du hier bleiben? sagte Isabella spitz und machte deutlich, dass sie wollte, dass er ging.

In Ordnung, ich gehe, ich gehe", sagte er mit einem spielerischen Lächeln, als er aufstand und zur Tür ging.

Warte", rief Isabella und reichte ihm einen Regenschirm. 'Es regnet immer noch. Nimm den.

Er grinste und das Lachen tanzte in seinen Augen. 'Nicht nötig. Ich bin schon klatschnass, was macht da ein weiterer Regenschauer?

Er öffnete die Tür und trat ins Freie. In dem Moment, in dem er die Schwelle überschritt, verblasste sein Lächeln, und er holte sein surrendes Telefon heraus. Bei dem schwachen Licht in der Nähe las er die ominöse Nachricht: Du wirst mir nie entkommen; diese Frau wird dich verlassen, genau wie die anderen. Er seufzte und blickte zurück auf den Regen, der noch stärker geworden war.

Isabella lehnte sich gegen die Tür, ihr Herz raste, sie kämpfte mit dem Wirbelsturm der Gefühle. War das gerade wirklich passiert? Oder war das alles nur ein ausgeklügeltes Hirngespinst ihrer überaktiven Phantasie?

Kapitel 3

Für Isabella Hart gab es eine Reihe von verborgenen Gefühlen, die Alexander Grant umgaben. Vom ersten Moment an, als sie sich trafen, rührte er etwas Ungewöhnliches in ihrem Herzen. Als sich ihre Beziehung jedoch weiterentwickelte, wurde ihr klar, was für ein Frauenheld er war, und sie begann, sich nur als ein weiteres Mädchen in seinem Umfeld zu sehen. Um die Sache noch komplizierter zu machen, war er der Freund ihrer guten Freundin Penelope O'Reilly. Egal, wie sie es betrachtete, sie hielt es für falsch, irgendetwas zu verfolgen.

Als ihre Gefühle unter der Vernunft begraben wurden, verdrängte sie allmählich ihre anfängliche Verliebtheit. Schließlich war das Leben zu kurz für obsessive Liebe, und Isabella war schon immer jemand gewesen, der lieber auf den Wellen ihrer Gefühle reitet, als sich an sie zu klammern. Nachdem Alexander und Penelope Schluss gemacht hatten, war er in ihrem Leben in den Hintergrund getreten - nur ein freundliches Gesicht. Doch sein überraschender Besuch heute, als er vor ihrer Tür stand und sie bat, ihn zu heiraten, änderte alles.

Isabella trat in ihre Badekammer, entledigte sich langsam ihres Nachthemdes und ließ sich in das heiße Wasser sinken, während ihre Gedanken zu den Ereignissen des Tages zurückwanderten.

Sie erinnerte sich an die Nacht, in der Penelope mit Alexander Schluss gemacht hatte und dann in ihren Armen zusammengebrochen war, wobei ihr die Tränen über die Wangen liefen. Isabella hatte ihr einen sanften Schubs gegeben: "Hey, Penelope, warst du nicht diejenige, die Schluss gemacht hat? Du hast dir einen anderen Mann zum Heiraten ausgesucht, richtig? Warum weinst du dann jetzt so?"

"Weil ich Alexander wirklich geliebt habe... es ist nur..."

"Nur was?" Isabella hatte halbherzig gefragt, ohne sich voll auf das Gespräch einzulassen. Penelope war schon immer eine Art Göttin gewesen - die Schulschönheit, die ihre Freunde schneller zu wechseln schien, als irgendjemand mithalten konnte, und die einen Rekord von zwölf verschiedenen Männern in nur einem Monat aufstellte. Isabella hatte sich im Laufe der Jahre an die Beziehungsdramen ihrer Freundin gewöhnt.

"Ich habe nur das Gefühl, dass er immer ein Auge auf eine andere geworfen hat."

"Komm schon, ich glaube, seine Augen sehen jeden", antwortete Isabella mit einem halben Lächeln.

"Isabella, ich mache keine Witze! Ich habe das Gefühl, Alexander hat Gefühle für eine andere Person. Ich weiß nicht, wer sie ist, aber es macht mich so unsicher."

"Penelope, vielleicht interpretierst du da zu viel hinein."

Penelope hatte entschlossen den Kopf geschüttelt. "Isabella, ich habe genug Männer gesehen, um zu wissen, dass mein Instinkt genau richtig ist."

Isabella dachte über die Worte von Penelope nach. Könnte diese andere Person sie selbst sein? Sie schüttelte den Kopf und lachte über ihre eigene Dummheit - schließlich war sie viel zu erwachsen, um sich in solch pubertäre Gedanken zu verstricken.

Isabella tauchte unter die Wasseroberfläche, pustete Blasen und spürte, wie eine seltene Ruhe sie einhüllte. Kein Wunder, dass Fische immer so ruhig sind, überlegte sie. Ein Kichern entwich ihren Lippen bei diesem Bild.

Als sie wieder auftauchte, trocknete sie sich mit einem Handtuch ab und war entschlossen, die bizarren Ereignisse des Tages wie einen schlechten Traum abzutun, der bald verblassen würde.

Sie setzte sich an ihren Computer und tippte erneut in die Tasten, um ihre Gedanken niederzuschreiben: Heute hat mich das Universum von Aschenputtel träumen lassen. Jetzt, wo ich wach bin, sollte nichts mehr davon übrig sein.


Kapitel 4

Isabella Hart war eine zurückgezogen lebende Schriftstellerin, die sich oft tagelang in Hart Manor verbarg, ohne das Haus zu verlassen. Aber heute war es anders: Heute war die Hochzeit von Penelope O'Reilly.

Als sie nach draußen trat, sah sie Alexander Grant, der in seinem Auto auf sie wartete, das bereits mit Strafzetteln übersät war, da es in der Gegend keine Parkvorschriften gab.

Miss Hart, warum haben Sie so lange gebraucht? Bei diesem Tempo deckt mein Geld nicht einmal die Strafzettel ab", scherzte er mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen.

Isabella runzelte die Stirn. 'Was machst du hier?'

Miss Hart, Sie kennen mich, ich habe nur auf den richtigen Moment gewartet. Im Ernst, wenn Sie sich weiter verstecken, werden Sie schneller altern, als Sie denken.

Isabella ärgerte sich über sein heikles Thema.

Schon gut, schon gut", grinste Alexander und unterdrückte gekonnt jeden scharfen Humor. Er ließ ein charmantes Lächeln aufblitzen: "Du gehst doch auch zu Penelopes Hochzeit, oder? Dieses wunderschöne Kleid wäre in einem Bus eine Verschwendung. Ich nehme dich mit.

Sie fühlte sich in ihrem leicht gewagten Outfit ein wenig unsicher, wollte aber nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und zögerte, bevor sie schließlich nickte. 'Gut.'

Sein Grinsen wurde noch breiter, als er ihr die Autotür öffnete. Steig ein.

Gerade als Isabella sich auf dem Beifahrersitz niederließ, holte Alexander unerwartet eine Ringschachtel hervor. Er öffnete sie und brachte einen eleganten Ring zum Vorschein und sagte mit einem verschmitzten Lächeln: "Also, was die Frage angeht, die ich dir vor drei Tagen gestellt habe - hast du sie dir überlegt?

Sie blinzelte kurz verblüfft und warf ihm dann einen bösen Blick zu. Können wir darüber reden, nachdem du hier weggefahren bist?

Kichernd fuhr er rückwärts aus dem Parkverbot und hielt vorsichtig auf der Straße an. Er drehte sich mit einem ernsten Blick zu Isabella um. 'Also gut, ich bin raus. Wirst du jetzt meine Frage beantworten?

Isabella schüttelte den Kopf, ein bittersüßes Lächeln entwich ihren Lippen. Ist das ein Druck zu heiraten? Komm schon, Alexander, erklär mir, warum du so eifrig bist. Du scheinst nicht der Typ zu sein, der bereit ist, sich zu binden.

Vielleicht ist es meine Midlife-Crisis", sagte er und verschränkte lässig die Hände hinter dem Kopf, das charismatische Grinsen immer noch aufgesetzt. Wenn du dreißig wirst, heiraten plötzlich alle deine Freunde und du bist der einzige Single, der noch übrig ist. Du lädst sie auf einen Drink ein, und sie sagen: 'Ich bin mit meiner Frau beschäftigt' oder 'Ich muss mich um die Kinder kümmern'. Du fühlst dich abgehängt, und als Nächstes willst du dich mit jemandem niederlassen, der dir ein Gefühl von Heimat gibt, jemandem wie dir.

'Ich? Du glaubst, ich biete dir dieses so genannte Zuhause?' Isabella warf ihm einen skeptischen Blick zu.

'Aber natürlich! Du bist nicht gerade ein Frauenschwarm", stichelte Alexander spielerisch. Du versuchst nicht, alle Männer anzulocken, wie Penelope es tut. Du hast keinen festen Job und verbringst die meiste Zeit zu Hause. Wer sonst könnte mir dieses Gefühl von 'zu Hause' geben?

Wow", erwiderte Isabella mit verschränkten Armen, "wenn das alles ist, was du brauchst, könnte ich dir ein paar andere Einsiedler vorstellen, die deine Kriterien erfüllen und besser aussehen als ich, damit du dich nicht mit mir zufrieden geben musst.

'Ach, sei nicht böse!' Alexander lachte und stupste sie spielerisch mit der Nase. 'Ich habe es ernst gemeint, als ich sagte, dass es einfach ist, mit dir zusammen zu sein. Es ist, als würde man aus unbequemen Schuhen in kuschelige Pantoffeln schlüpfen. Alles, was ich will, ist ein Zuhause, Isabella. Willst du mich heiraten?
Es lag ein Hauch von Verzweiflung in seinem Ton, der Isabella für einen Moment sprachlos machte.

'Lass uns gehen! Ich habe dir gesagt, dass ich darüber nachdenke - du brauchst mich nicht zu einer Entscheidung zu drängen", sagte sie schließlich und gewann ihre Fassung zurück, als er den Motor aufheulte und der Wagen auf den King's Highway raste. Trotz seines Lachens flackerte ein Hauch von Entschlossenheit in seinen Augen auf, als ob er dieses Ziel um jeden Preis erreichen wollte, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen, die sich auf dem Weg dahin ergeben könnten.

Kapitel 5

Isabella Hart und Alexander Grant trafen schnell am Hochzeitsort von Penelope O'Reilly ein, einem privaten Garten, in dem ein weitläufiger grüner Rasen wie Smaragde funkelte, umrahmt von einem Schloss im europäischen Stil, das direkt aus einem Märchen stammte.

Isabella konnte nicht umhin, sich zu fragen, warum Penelope ihn so unbedingt heiraten wollte. Sie warf einen Blick auf Alexander, der immer noch charmant lächelte und keine Anzeichen von Unmut oder Verlegenheit zeigte.

Was in aller Welt geht ihm durch den Kopf? dachte Isabella, völlig verwirrt.

'Isabella, du hast es geschafft! rief Penelope, gekleidet in ein atemberaubendes blaues Kleid. Es war zwar kein traditionelles Hochzeitskleid, aber sein schickes Design und die schimmernden Strasssteine auf ihrer Brust machten es unmöglich, wegzusehen.

Isabella nickte lächelnd.

Dann wandte Penelope ihren Blick zu Alexander, wobei ihr Lächeln leicht ins Stocken geriet. Sieh mal, wer noch vorbeikommt.

'Natürlich', stichelte Alexander, 'ich bin hier, um den Bräutigam zu sehen, der sowohl reich als auch anspruchsvoll ist'.

Penelope, die schon einiges durchgemacht hat, grinste zurück: "Hätte ich mich für dich entschieden, würde ich vielleicht immer noch auf den Ring warten!

'Das ist aber nicht fair! Wer hat hier noch mal wen abserviert?' erwiderte Alexander mit einem spielerischen Unterton.

Im Ernst, du musst dich beruhigen", sagte Penelope mit einer lässigen Ablehnung.

Unerwartet nahm Alexander Isabellas Hand und hob sein Kinn, als er fragte: "Also, Isabella, wann werden wir heiraten?

Isabella erstarrte und zog ihre Hand schnell wieder weg. "Wovon redest du?

'Ach komm schon, habe ich nicht schon einen Ring vorbereitet? Der Veranstaltungsort ist gebucht. Ich warte nur noch darauf, dass du Ja sagst", sagte Alexander ohne einen Anflug von Schüchternheit.

Ein Anflug von Traurigkeit durchzog Penelopes Augen, aber sie lächelte schnell wieder. Ihr zwei seid doch hier, um die Dinge aufzuwühlen, nicht wahr?

'Wie kannst du das sagen? Wir sind wirklich gekommen, um mit dir zu feiern. Gideon Blackwood zu wählen, ist eine weise Entscheidung - er ist reich und nicht wie wir, er ist loyal und familienorientiert", sagte Alexander fröhlich.

Penelope hob eine Augenbraue und ein bitteres Lächeln erschien. 'Seit wann seid ihr zwei denn befreundet? Sag mir nicht, dass ich so ein Versager bin, dass du dich mit mir angefreundet hast, als ich noch mit Alexander zusammen war.

"Ganz und gar nicht! protestierte Isabella in Panik.

Alexander jedoch schien unbeeindruckt. 'Penelope, mit einer Schönheit wie dir in meinem Leben, warum sollte ich sie jemals ansehen? Als du mich abserviert hast, dachte ich, ich würde meine Ansprüche senken, und Isabella wollte das Geschäftliche nicht mit dem Vergnügen vermischen. Sag ihr ruhig, dass du nichts dagegen hast, wenn ich mit ihr zusammen bin, es wäre dir egal.'

Penelope schaute ihm tief in die Augen, bevor sie sich Isabella zuwandte und sanft lächelte. 'Er hat recht. Ich, Penelope O'Reilly, bin ein bisschen ein Flirt. Wenn ich mich um alle meine Verflossenen sorgen würde, gäbe es unzählige Frauen mit gebrochenem Herzen auf dieser Welt.

In diesem Moment konnte Isabella es nicht ertragen, Penelopes Blick zu begegnen, die jetzt sorglos wirkte, aber später vielleicht mit Konsequenzen rechnen musste.

Penelope, hier drüben", rief Gideon aus der Ferne und winkte. Aus diesem Blickwinkel wirkte er eher durchschnittlich als gut aussehend, wahrscheinlich nur ein durchschnittlicher Typ. Für jemanden wie Penelope, die hohe Ansprüche an ihren Partner hatte, war das vielleicht eine kleine Enttäuschung. Aber man kann eben nicht alles haben, und bei Gideons Reichtum schien es sich auf jeden Fall zu lohnen, ihn zu heiraten.
Ich meine, wenn du siehst, dass alle zusammen sind, fühlst du dich nicht ein bisschen verloren, oder? Alexander stupste Isabella sanft und neckisch an die Schulter. 'Du bist immerhin 28. Weißt du, je älter eine Frau wird, desto weniger Chancen hat sie, einen guten Mann zu treffen. So einen tollen Kerl wie mich gibt es nicht oft; du solltest dir diese Chance gut überlegen.

Von der Atmosphäre gefangen, spürte Isabella, wie ihre zuvor feste Entschlossenheit vom Vorabend ins Wanken geriet. Sie sah Alexander an und fragte leise: "Du machst keine Witze, oder?

Alexander ergriff ihre Hand, sein Blick war ernst. Sehe ich aus, als würde ich scherzen?

Geht es wirklich nur darum, mich zu heiraten, und nicht um eine Rache an Penelope oder jemand anderem? fragte Isabella, deren Zuversicht ins Wanken geriet.

Alexander hielt ihre beiden Hände fest und erwiderte: "Absolut. Du bist diejenige, die ich heiraten will.'

Isabella suchte sein Gesicht ab, aber da war ein Flackern in seinen Augen, das sie nicht ganz entziffern konnte. Ihr Herz raste, als ihr klar wurde, dass sie Gefühle für ihn hatte, aber er war einfach zu beeindruckend; es schien unwirklich.

Aber du könntest leicht jemand Jüngeren und Hübscheren finden", flüsterte Isabella.

Wie oft muss ich mich noch wiederholen? Glaubst du, schöne Frauen sind in meinem Leben selten? Wenn ich zwanzig wäre, würde ich eine so reife Frau wie dich vielleicht nicht zu schätzen wissen. Aber jetzt verstehe ich, dass dein Reichtum im Vergleich zu diesen auffälligen Drinks vielleicht nicht auf den ersten Blick auffällt, aber er hinterlässt sicher einen bleibenden Nachgeschmack. Du bist die Art von Frau, nach der ich gesucht habe, um sie zu heiraten", erklärte er leidenschaftlich.

Isabella hob ihren Blick und versuchte, etwas Tiefgründigeres in seinen Augen zu erkennen, aber Alexander senkte seinen Blick und hielt ihre Hände fest. Isabella, wenn du zustimmst, mich zu heiraten, werde ich dich gut behandeln. Du wirst es nicht bereuen.'

Isabella spürte, wie sie unter seinen Worten schwankte und sich nach Ruhe sehnte, um ihr eigenes Herz zu hören, doch Alexander gab ihr nicht die Möglichkeit, ihre Gedanken zu ordnen.

Plötzlich hob Alexander den Kopf und sah ihr mit einer Mischung aus Sehnsucht und Schmerz tief in die Augen. Isabella, gib mir einfach eine Antwort.

Sie fühlte sich unter seinem Blick schwindelig und flüsterte: "Und... was ist, wenn ich ja sage?

Ein langsames Lächeln breitete sich auf Alexanders Gesicht aus. 'Dann lass uns morgen zur Anmeldung gehen.' Er steckte ihr den Ring an den Finger.

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