Eine schicksalhafte Verbindung

Kapitel 1

In einer Welt voller Wunder war Edward Linwood eines von ihnen.

Eine schwere Krankheit hatte ihn das Leben gekostet, und als er auf dem Krankenhausbett lag, hatte er darüber nachgedacht, ob er sich im Himmel oder in der Hölle wiederfinden würde. Niemals hatte er über Reinkarnation nachgedacht...

Nach seiner Wiedergeburt brauchte Edward Linwood zwei Monate, um sich allmählich an seine neue Identität zu gewöhnen: der Schwiegersohn der Familie Sullivan, der in die Familie aufgenommen wurde, um das Leben ihrer kranken Enkelin zu retten.

Wir schreiben das Jahr 1991 und befinden uns in der nordöstlichen Provinz des Königreichs Hanxia.

Die Familie Sullivan war in Sunville, einer Stadt, zu der viele aufblickten, eine bedeutende Persönlichkeit. Richard Sullivan, der Familienpatriarch, hatte seinen Reichtum aus dem Nichts aufgebaut, als die meisten noch zögerten, Risiken einzugehen. Sein erster großer Durchbruch hatte ihm zu lebenslangem Erfolg verholfen.

Mit siebzig hätte er eigentlich seine goldenen Jahre genießen sollen, aber seine einzige geliebte Enkelin, Alice Sullivan, war seit ihrer Kindheit kränklich. Richard hatte fast jedes Krankenhaus im In- und Ausland aufgesucht, um Hilfe von Ärzten zu erhalten, die gegen ihre Beschwerden machtlos schienen.

Als sich Alices Gesundheitszustand immer weiter verschlechterte, wandte sich Richard in einem verzweifelten Versuch, eine Lösung zu finden, an eine bekannte Wahrsagerin.

Diesem Mädchen ist kein Schicksal beschieden, obwohl sie in eine reiche Familie hineingeboren wurde. Ihr Leben und ihr Schicksal stehen im Widerspruch zueinander; es ist ein Wunder, dass sie es so weit gebracht hat.

Wahrsagerinnen und Wahrsager heizen ihre Gespräche oft an, indem sie zunächst die Stimmung herunterbringen.

Aber dieses Jahr ist ihr Schicksalsjahr, ihr Glück ist auf dem Höhepunkt. Wenn wir einen Mann finden könnten, dessen Geburtsdaten perfekt mit den ihren übereinstimmen, um ihn zu heiraten, könnte das ihr Schicksal ändern und ihre Krankheiten für immer vertreiben.

Edward Linwood folgte dem Rat der Wahrsagerin und wurde zur "perfekten Partie".

Die Tatsache, dass er am gleichen Tag und zur gleichen Stunde geboren wurde, machte den Eindruck, als sei das Schicksal im Spiel.

...

Um halb elf in dieser Nacht betrat ein umwerfendes, müde aussehendes Mädchen eines der Zimmer des Sullivan-Anwesens am Rande von Sunville.

Edward Linwood saß auf der Couch und schaute auf einen alten Fernseher; er fragte beiläufig:

'Schon zu Hause?'

Alice hängte ihren Mantel an die Garderobe, ohne zu antworten, und ging direkt in ihr Zimmer.

Edward zog die Stirn in Falten:

Obwohl sie seit sechs Monaten verheiratet waren, fühlte es sich eher so an, als wären sie Mitbewohner als ein Ehepaar. Normalerweise hätte Alice ihn wenigstens begrüßt, wenn sie nach Hause kam.

Er tat es mit einem Achselzucken ab. Vielleicht war sie heute einfach schlecht gelaunt.

Gelangweilt von den klischeehaften Szenen im Fernsehen, schaltete Edward schließlich ab und ging zurück in ihr gemeinsames Schlafzimmer.

Er knipste das Licht an und fand Alice mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett liegend vor. Er breitete sein Bettzeug auf dem Boden aus und fragte zaghaft:

'Macht dir die Arbeit zu schaffen?'

Als er keine Antwort erhielt, fügte er hinzu: "Du weißt, dass deine Gesundheit nicht besonders gut ist; übertreibe es nicht.

Doch es herrschte Schweigen. Als Edward neben dem Bett stand, verfinsterte sich seine Miene.

'Was ist das für eine Einstellung?

'Wenn du mich wirklich nicht ausstehen kannst, können wir uns auch einfach scheiden lassen. Du bist jung, geh und finde deine wahre Liebe. Das würde uns nicht aneinander binden.'
Schließlich drehte sich Alice um, aber ihr Erscheinen erschreckte Edward.

Ihr normalerweise helles Gesicht war aschfahl und schmerzverzerrt, und sie konnte kaum ein paar Worte sagen:

'Hilfe... helft mir...'

Bevor er reagieren konnte, verlor sie das Bewusstsein und sackte auf dem Bett zusammen.

...

Um zwei Uhr dreißig nachts, vor der VIP-Station des Sunville General Hospital, war Edward von mehreren Personen umringt.

'Was machen Sie hier? Während meine Schwester in diesem Zustand ist, sitzen Sie nur herum! Wozu sind Sie denn gut?'

schnauzte Thomas Sullivan, Edwards Cousin und Alices Onkel, ihn an.

Er behauptete zwar, dass er sich sehr um seine Schwester sorgte, aber es war klar, dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn Alice entschwand.

In Alices Generation gab es fünf Mitglieder; alle waren die einzigen Kinder ihrer Eltern. Die älteste Schwester, Margaret Sullivan, war die Älteste, und die anderen waren alle weniger als zwei Jahre auseinander.

Kapitel 2

Die Tür des Krankenzimmers öffnete sich, und eine Gruppe von Fachärzten kam heraus.

Richard Sullivan, der Patriarch der Familie Sullivan, trat eifrig vor. Wie ist der Zustand meiner Enkelin?

Die Mienen der Fachleute waren etwas seltsam; schließlich meldete sich der Älteste unter ihnen zu Wort: "Lord Benjamin Sullivan, das sollte eine gute Sache sein, aber...

Richard zog die Stirn in Falten und warf einen zweifelnden Blick auf den Krankenhausdirektor, der in der Nähe stand, als würde er ihre Kompetenz anzweifeln. Ihre Worte sprachen von einer guten Nachricht, deuteten aber auch auf die zugrundeliegende Komplexität hin.

'Wer von Ihnen ist der Ehemann von Alice?'

Alle drehten sich zu Edward Linwood um, der einen Moment lang verwirrt aussah. Warum sahen alle ihn an?

Doch die nächsten Worte des Arztes trafen Edward wie ein Blitz: "Miss Sullivan ist schwanger...

Als sich die Familie Sullivan nach Sullivan Manor zurückzog, verteilten sie sich in ihre jeweiligen Ecken. Nur Richard und Edward blieben in der Villa von Alice zurück.

Auf der Couch sitzend, beobachtete Richard die schlafende Alice im Schlafzimmer, bevor er schließlich das Schweigen brach. Seufz, die arme Alice hat ein hartes Leben hinter sich. Ihre Eltern sind früh gestorben, und sie hat immer unter Krankheiten gelitten. Nach ihrer Heirat hat sich die Lage zwar etwas gebessert, aber diese Nachricht... es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt.'

Edward stand neben der Couch, während ihm ein weiterer Gedanke durch den Kopf ging: Wann habe ich diese Mütze aufgesetzt?

'Lass uns warten, bis es Alice besser geht und sie im Krankenhaus untersuchen lassen', sagte Richard schließlich. Er klopfte Edward auf die Schulter und verließ die Villa.

Allein in seinem Zimmer betrachtete Edward das Mädchen auf dem Bett und fragte sich, welcher Weg vor ihm lag...

Als Alice am nächsten Morgen aufwachte, stellte sie fest, dass Edward fehlte, was in ihr ein unerwartetes Gefühl der Panik auslöste.

Sie hatte es eilig, sich anzuziehen, und als sie gerade nach draußen gehen wollte, um ihn zu suchen, schwang die Tür auf.

Edward kam herein, mit Frühstücksbrötchen und Sojamilch in der Hand und einem fröhlichen Lächeln im Gesicht. 'Du bist wach! Komm und iss etwas.'

Sie setzten sich zusammen auf die Couch, was für ihre erste Mahlzeit als Paar ungewöhnlich war.

'Hast du denn gar nichts zu sagen? fragte Alice zögernd.

Edward schaute sie beruhigend an. 'Mach dir keine Sorgen. Wir sind nur eine Partnerschaft, und wenn das Baby kommt, wird es deinen Nachnamen tragen. Außerhalb des Hauses werde ich der Vater des Kindes sein.

Alices Arm zitterte leicht und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich, als sie von Verwirrung übermannt wurde.

Wenn du dich natürlich scheiden lassen und dem Kind ein komplettes Zuhause geben willst, bin ich einverstanden.

Alices Atem beschleunigte sich. In einem Anflug von Wut schleuderte sie die Sojamilch über Edwards Gesicht. 'Du Idiot.'

Mit diesen Worten schnappte sie sich ihre Tasche und stürmte aus der Villa.

Edward saß auf der Couch, wischte sich die Sojamilch aus dem Gesicht und murmelte vor sich hin: "Du setzt mir diese Kappe auf den Kopf und nennst mich dann einen Idioten? Gut, wenn das so sein soll, dann spiele ich noch einmal den Trottel. Ich werde deine Familie zur Strecke bringen.'

Er konnte die Demütigung, das Kind eines anderen aufzuziehen, kaum schlucken. Sein Plan war einfach: Alice gut behandeln, bis das Baby da ist, dann das Kind zum Vaterschaftstest mitnehmen und zusehen, wie der Ruf der Familie Sullivan in sich zusammenfällt.


Kapitel 3

In den 1990er Jahren waren importierte Autos bei der wohlhabenden Elite im Königreich Hanxia der letzte Schrei. Angesichts der Macht der Sullivan-Familie hätte Alice Sullivan zu diesem Zeitpunkt ihres Lebens nicht einfach aus ihrem Santana aussteigen dürfen.

Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen lehnte Edward Linwood an der Fahrerseite des Santana. Er beugte sich leicht zu Alice Sullivan hinüber, ein Grinsen auf dem Gesicht.

Man sagt, eine Schwangerschaft macht einen drei Jahre lang dumm. Sieht so aus, als würdest du früh damit anfangen", scherzte er und hielt ihr die Schlüssel des Santana vor die Nase.

Alice wandte entrüstet den Kopf ab, stieß die Autotür auf und ging in Richtung Manor District.

'Piep, piep!'

Wenige Schritte später hörte sie ein Hupen hinter sich, doch sie ignorierte es, bis das Geräusch des anspringenden Motors sie innehalten ließ. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass Edward mit dem Auto direkt auf sie zugefahren war.

'Du bist nicht mehr allein. Hast du vor, zu Fuß zur Arbeit zu gehen?", fragte er und öffnete ihr die Beifahrertür mit sanftem Flair.

Alice stieg zögernd ein. Edward, eine Hand auf dem Lenkrad, sah gut aus und entspannt - eigentlich ziemlich schneidig.

'Wann hast du denn fahren gelernt? Ich wusste nicht, dass du das kannst", fragte Alice neugierig.

Edward blitzte ein Lächeln auf. In seinem früheren Leben war er nur ein einfacher Angestellter in einem Auktionshaus, der sich oft als Fahrer verdingte. Er hatte alle Arten von Autos gefahren.

Du hast nie gefragt, oder?

Edwards Antwort machte Alice plötzlich nachdenklich, ihr Blick fiel auf ihren Schoß.

Die Fahrt verlief größtenteils schweigend, da er den Arbeitsplatz von Alice kannte, da sie ihn schon mehrmals besucht hatte, so dass sie ihm nicht den Weg zeigen musste.

Etwa eine Meile vor ihrem Ziel brach Edward das Schweigen.

'Ich habe nachgedacht... Ich möchte rausgehen und etwas unternehmen", sagte er.

Alice schaute ihn überrascht an. 'Brauchst du Geld?'

Er schüttelte den Kopf. Abgesehen von dem Geld, das Alice auf ihr gemeinsames Konto überwiesen hatte, gab sie ihm auch ein großzügiges monatliches Taschengeld. Es ging ihm gut.

Auch wenn ich zu Hause war, habe ich die Gerüchte gehört. Sie wollen doch nicht, dass die Leute auf Ihr Kind zeigen und sagen, sein Vater sei ein wertloser Faulpelz, oder?

Alice dachte darüber nach und nickte. 'Was willst du tun? Ich kann dir helfen.

Edward blickte sie an, ein Hauch von Entschlossenheit in seinen Augen. 'Wie wäre es mit Schrott sammeln?'

Auf seinen Vorschlag hin versteifte sich Alice, da sie diese Art von Antwort erwartet hatte. Edward gluckste selbstironisch. Ich weiß, dass es in euren Kreisen nicht gerade prestigeträchtig klingt, aber meine Eltern haben mich mit dem Sammeln von Schrott aufgezogen. Ich denke nicht, dass das peinlich ist.'

Alice wusste bereits ein wenig über seinen Hintergrund. Nach einem Moment des Nachdenkens fragte sie: "Was soll ich für dich tun?

Als sie ihr Bürogebäude erreichten, brachte Edward den Wagen zum Stehen.

'Unterstützen Sie mich einfach. Das ist alles, was ich brauche", antwortete er.

Edward stieg aus dem Auto aus und ging die breite Straße hinunter, während er sich einen Plan zurechtlegte: Das Sammeln von Schrott war nur der erste Schritt, eine Tarnung für das, was er wirklich vorhatte - "Gelegenheiten wahrnehmen".
Wer könnte es ihm verdenken, dass er als Wiedergeborener keinen Zugang zu den Möglichkeiten hat, die in Romanen zu finden sind?

Von dem Moment an, als er seine Augen öffnete und seine Wiedergeburt bestätigte, wusste er, dass er etwas Besonderes hatte: eine scharfe Beobachtungsgabe.

Sein Sehvermögen war dreimal schärfer als das eines Durchschnittsmenschen. Alles um ihn herum war vergrößert, deutlicher und klarer.

Die 1990er Jahre standen kurz vor einem Sammlerboom, und mit dem Wissen aus seinem früheren Leben im Auktionsgeschäft und seiner außergewöhnlichen Beobachtungsgabe wollte er der größte Sammler im Königreich Hanxia werden.

Das Sammeln von Schrott erforderte nur minimale Vorabinvestitionen - ein Dreirad, ein Lautsprecher und ein paar Dollar würden ausreichen.

...

Bevor Alice ihren Arbeitstag beendete, kehrte Edward zurück, um vor dem Gebäude zu warten. Doch als Alice endlich auftauchte, lief ein Mann neben ihr her.

Kapitel 4

Der Mann sprach ausführlich, aber Alice Sullivans Gesichtsausdruck zeigte ihr Unbehagen.

Edward Linwood trat leicht vor, seine Hand ruhte vertraut auf Alices Taille. "Sie haben den ganzen Tag gearbeitet, Sie müssen müde sein", sagte er.

Als er Edwards vertrauliche Geste bemerkte, hob der Mann die Augenbrauen und drehte sich zu Alice um. "Wer ist er?"

Eine leichte Röte stieg auf Alices Wangen, als sie ihn vorstellte. "Das ist mein Mann, Edward Linwood. Das ist Henry Whitfield, der Generaldirektor von Prosper Realty."

Edward verengte bei der Erwähnung von Immobilien leicht die Augen. In diesen Zeiten wurden diejenigen, die im Immobiliengeschäft tätig waren, oft recht wohlhabend. Es schien, als hätte der junge Mann ebenfalls einen beeindruckenden Hintergrund.

Er reichte ihm höflich die Hand. "Schön, Sie kennenzulernen, Henry."

Henry musterte Edward mit unverhohlener Verachtung, bevor er sich wieder an Alice wandte. "Momo, ich muss mich um andere Dinge kümmern; ich werde jetzt gehen.

Als Henry wegging, lächelte Edward Alice an. "Momo - was für ein süßer Spitzname."

Alice kniff ihn spielerisch in die Seite, bevor sie merkte, dass sie immer noch in seiner Umarmung lag; sie entschlüpfte schnell aus seiner Umarmung.

Auf der Rückfahrt zum Manor District parkte Edward vor ihrer Villa, wo er eine Überraschung vorbereitet hatte: ein nagelneues Dreirad.

Er hatte achtzig Dollar dafür ausgegeben, eine beachtliche Summe für die damalige Zeit.

"Hast du vor, damit Schrott zu sammeln?" stichelte Alice.

Edward lächelte. "Was sollte ich sonst damit machen, ein schickes Auto?"

In der Villa angekommen, stellte Alice fest, dass das Abendessen bereits auf dem Tisch angerichtet war. Sie saß Edward gegenüber und beobachtete gespannt, wie er das Essen servierte. Sie schluckte schwer vor Vorfreude und fragte: "Ich wusste gar nicht, dass du so ein guter Koch bist."

Edward wischte seine Stäbchen mit einer Serviette ab und reichte sie Alice. "Versuch es mal. Wenn es dir schmeckt, werde ich es jeden Tag für dich machen."

Der erste Bissen überraschte sie; die Aromen schienen perfekt auf ihren Geschmack zugeschnitten zu sein.

Ironischerweise hatte Edward gerade nach seinen eigenen Vorlieben gekocht, weil er befürchtete, dass Alice seine regelmäßigen Mahlzeiten nicht schmecken würden.

Als er sah, wie Alice ihr Essen verschlang, fragte Edward vorsichtig: "Dieser Henry... er ist der Vater deines Kindes, nicht wahr?"

Alices Gesichtsausdruck verfinsterte sich, Wut flackerte in ihren Augen auf und sie starrte Edward an.

'Na gut, na gut, ich werde nicht noch einmal fragen', gab er schnell zu.

Sie kehrte zu ihrem Essen zurück und versuchte sichtlich, sich zu beruhigen.

'Wie war die Arbeit heute? Reibungslos?' Edward verlagerte seinen Fokus.

Die Erwähnung ihres Jobs ließ Alice seufzend ihre Stäbchen ablegen. "Als mein Großvater mir die Firma übertrug, wollte er, dass ich in die Immobilienbranche einsteige, aber das ist ein undurchsichtiges Geschäft, und Henry ist einer meiner Konkurrenten im Bieterverfahren."

Edward servierte ihr noch einen Nachschlag. "Die Macht seiner Familie übertrifft die der Sullivans."

Alice nickte nachdenklich. "Die Whitfields sind tief in Sunville verwurzelt; sie sind die wichtigsten Akteure im Immobiliensektor der Stadt."

"Und auf welches Grundstück bieten Sie?", fragte er beiläufig.

Das alte Viertel im Norden. Mit Unterstützung der Regierung soll es das kommerzielle Zentrum von Sunville werden. Wenn ich es mir sichern kann, ist es ein garantierter Gewinn.'
Edward hielt ihrem Blick stand, aber sein Wissen über Immobilien war begrenzt. "Lass uns essen; wir nehmen die Dinge, wie sie kommen. Wir brauchen uns heute nicht um die Probleme von morgen zu kümmern."

Am nächsten Morgen, nachdem er Alice in ihrem Büro abgesetzt hatte, kehrte Edward zu ihrer Villa zurück, schwang sich auf sein Dreirad und begann seine neue Tätigkeit als Schrottsammler.

Als erste Station wählte er die Altstadt, ein Viertel, das sich mitten im Umzugsprozess befand und sich perfekt dafür eignete, in dieser "geschäftigen Zeit" ausrangierte Gegenstände zu sammeln.

Kapitel 5

Edward Linwood fuhr mit seinem Elektro-Dreirad durch die Straßen der nördlichen Altstadt, während der Lautsprecher seine Ankunft ankündigte.

Zuerst war er überrascht von dem Anblick, der sich ihm bot: eine Schar von Menschen, die dasselbe taten wie er.

'Hallo, Junge! Wie kommst du in so jungen Jahren zu diesem Beruf?", rief ein schmuddeliger Mann mittleren Alters und grinste, als er sein eigenes Dreirad anhielt, das mit verschiedenen ausrangierten Gegenständen beladen war.

Edward lächelte zurück und erwiderte: "Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wir machen hier ein ehrliches Geschäft. Wer sagt, dass junge Leute sich nicht die Hände schmutzig machen können?

Seine Worte wurden von einer Gruppe in der Nähe mit Beifall quittiert. Ein älterer Mann mit einem prall gefüllten Schulranzen auf dem Rücken und einer Pfeife, die aus seinem Mund baumelte, meldete sich zu Wort: "Es kommt nicht darauf an, was man tut, sondern darauf, mit welchem Herzen man dabei ist.

In der Menge brach Gelächter aus, und ein junger Mann spottete: "Arthur Blackwood, der das Zeug mitten am Tag trinkt. Herz? Wer würde sich denn für diese Schufterei entscheiden, wenn es keine harten Zeiten gäbe?'

Plötzlich rief eine Stimme aus einer nahe gelegenen Wohnung: "Ich habe Schrott! Wer kommt es abholen?'

Im Nu strömte die Menge auf das Geräusch zu und ließ Edward und den alten Mann zurück. Edward blieb zurück, fasziniert von einem merkwürdigen Topf, den der alte Mann um die Hüfte geschnallt hatte. Sein scharfer Blick ließ vermuten, dass er wertvoll sein könnte.

Er sprang von seinem Dreirad und ging auf den alten Mann zu. Entschuldigen Sie, Sir, während alle anderen Dreiräder benutzen, warum haben Sie nur diesen Ranzen?

Der alte Mann kicherte: "Der Wert liegt nicht in der Menge, sondern in meinem kleinen Ranzen, der mehr wert ist als das, was man in einem ganzen Jahr sammelt.

Edward konnte nicht anders, als die Weisheit des alten Mannes zu bewundern. Die Sonne kletterte schon auf den Mittag zu, als Edward höflich fragte: "Darf ich Sie zum Mittagessen einladen?

Der alte Mann winkte abweisend mit einer Hand. Ich muss zurück zu meiner Enkelin.

Doch nach kurzem Nachdenken wurde seine Miene weicher, angespornt durch Edwards kluge Antwort. 'Wie wäre es stattdessen mit einem Drink?'

...

In einem winzigen Lokal in der Altstadt hob der alte Mann in dem Moment, in dem er sich setzte, sein Glas und stürzte einen Schluck hinunter. Edward zwang sich, auch einen großen Schluck zu trinken.

Junge, wenn du mich hierher einlädst, muss es doch einen Haken geben, oder?", sagte der alte Mann und hob eine Augenbraue.

Edward holte tief Luft und blickte auf den Topf auf dem Tisch. Willst du die Kanne also verkaufen?

Die Haltung des alten Mannes änderte sich, ein nachdenklicher Blick ging über sein Gesicht, als er die Kanne überreichte. Edward nahm ihn behutsam entgegen, und sein Herz schwoll vor Aufregung an:

Es war ein violetter Tontopf aus der späten Ming-Dynastie mit der Inschrift 'Obere Tugend ist wie Wasser'. Die Pinselstriche ließen darauf schließen, dass es sich um ein Werk von Hui Mengchen handeln könnte.

Ich könnte Ihnen zweihundert Dollar dafür bieten", schlug Edward vor, wobei er sich bemühte, seinen Tonfall lässig zu halten.

Der alte Mann schüttelte den Kopf und strahlte. 'So viel brauchen Sie nicht. Zwei Dollar reichen völlig aus.

Edwards Herz sank kurzzeitig. 'Sie machen keine Witze, oder?'

Das Grinsen des alten Mannes war ansteckend und traf Edward unvorbereitet. Du hast den Witz zuerst angefangen.
Seine Hand erstarrte mitten in der Bewegung, das Geld in der Hand. Es dämmerte Edward, dass der alte Mann den wahren Wert des Topfes kannte.

Doch die Professionalität siegte, und sie verbrachten zwei Stunden damit, Geschichten zu erzählen und drei Flaschen Schnaps zu trinken. In ihren Gesprächen stellte Edward fest, dass der alte Mann schon seit Jahrzehnten in diesem Geschäft tätig war und seine Wertschätzung für Antiquitäten teilte.

Arthur, du glaubst doch nicht wirklich, dass dieser Topf nicht von Hui Mengchen ist, oder? fragte Edward, und das Lachen kam ihm über die Lippen, als ihr Gespräch immer lebhafter wurde.

Kind, sag mir, tragen Hui Mengchens Arbeiten eine Signatur? entgegnete Arthur, und seine Augen leuchteten vor Herausforderung.

Was folgte, wurde zu einer intensiven Debatte, die fast eine halbe Stunde dauerte, beide Männer waren rot im Gesicht und fast bereit, sich wegen ihrer unterschiedlichen Ansichten zu prügeln...

'Was willst du damit sagen?'

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