Kaffee und Chaos

1

Die Sonne schien warm gegen den klaren blauen Himmel, aber für Sophia Bennett fühlte sich dieser schöne Tag an wie das Innere einer Gefriertruhe. Von ihrer Mutter gekleidet, als wäre sie ein Weihnachtsbaum, saß Sophia nervös einem potenziellen Verehrer in einem heruntergekommenen Café namens Mourning Lady gegenüber.

Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie dem Jungen mit den unbeholfen hervorstehenden Zähnen zuhörte, wie er über die Pflichten seiner zukünftigen Frau schwadronierte. Sophia setzte ein Lächeln auf, obwohl es sich schwer und angestrengt anfühlte. Dies war die vierte Verabredung, die ihre Mutter für sie arrangiert hatte, und schon jetzt begann sie, sich mental zu zermürben.

'...Sophia, auch wenn du nur einen Bachelor-Abschluss hast, wenn du noch Jungfrau bist, könnte ich dich in Betracht ziehen. Ich habe gehört, Sie arbeiten für Robert? Ich hoffe aufrichtig, dass du diesen Job aufgeben kannst; wer kennt nicht die Art von Leuten, die in diesem Bereich arbeiten? Meine Mutter und meine Schwester würden ausflippen, wenn sie das herausfinden würden. Und wenn wir verheiratet sind, übergibst du dein gesamtes Gehalt an mich. Dann kümmere ich mich um deine Garderobe", sagte er und betrachtete ihre Kleidung mit einem prüfenden Blick. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich zu einem Ausdruck der Abneigung, als er fortfuhr: "Aber bitte, ziehen Sie sich weniger aufreizend an. Sie werden die Frau eines Mannes sein, da ist es nicht nötig, sich wie ein Flirt zu kleiden. Ein paar Mädchen aus meinem Bekanntenkreis ziehen sich wie Pfauen an und klimpern jedem Kerl, den sie sehen, mit den Wimpern - sei nicht so wie sie.

Es schien, als bemerke er nicht einmal die Empörung, die sich in Sophia aufbaute, die darum kämpfte, ihre Ungeduld im Zaum zu halten, während er weiter seine Liste der Erwartungen aufzählte, als hätte sie bereits eingewilligt, ihn zu heiraten, und würde nur noch darauf warten, zum Gericht zu rennen.

Schließlich riss ihr der Geduldsfaden. Sie stellte ihre Tasse mit dem lauwarmen Kaffee ab und warf leise ein: "Sir, ich glaube nicht, dass wir zusammenpassen...".

Er schaute sie ungläubig an, sein Gesicht war voller Unglauben. 'Ich werfe Ihnen Ihre Vergangenheit nicht vor. Folgen Sie einfach meinem Beispiel, und Sie werden ein angenehmes Leben mit mir führen.

Als Sophia sah, dass er sich darauf vorbereitete, einen weiteren langatmigen Vortrag darüber zu halten, was er von seiner zukünftigen Frau erwartete, schnappte sie zu. Voller Frustration nahm sie ihren warmen Kaffee und schüttete ihn über seinen Schoß.

Als sie sah, wie er vom Tisch aufsprang und versuchte, die Flecken wegzuwischen, lächelte sie süß und doch boshaft. 'Oh, hat das wehgetan? Du verstehst es nicht, oder? Ich bin nicht interessiert! Schauen Sie doch mal in den Spiegel, für wen halten Sie sich denn mit diesen Ansprüchen? Glaubst du, dass die Frauen dir hinterherlaufen würden? Glaubst du wirklich, dass du hier der Preis bist?'

Sein Gesicht färbte sich schrecklich rot, als er stotterte. 'Du ... du bist unmöglich! Meine Mutter hat mir gesagt, dass du fünfundzwanzig bist; ich tue dir einen Gefallen! Mal sehen, wie viele Männer dich in zwei Jahren wollen!



2

Sophia Bennett saß auf der Couch und lächelte, als sie dem jungen Mann zuhörte, der einen Strom von Beleidigungen losließ. Der Kaffee, den sie gerade über ihn geschüttet hatte, fühlte sich unglaublich befriedigend an, als hätte er den Frust weggespült, der sich den ganzen Morgen in ihr angestaut hatte. Der einzige Nachteil war, dass der Kaffee nicht dampfend heiß war - es war kaum zu glauben, dass er sie danach immer noch beschimpfte. Ein Hauch von Bedauern flackerte in ihren Augen auf, als sie ihn ansah.

Der junge Mann bemerkte schließlich den Blick in ihren Augen und unterbrach seine Tirade. Was glotzt du denn so?", bellte er sie an.

Sophia hob ihr Kinn leicht an und machte eine subtile Geste durch das Café. Als der junge Mann ihrem Blick folgte, stellte er fest, dass jeder andere Gast ihn mit erstaunten Augen anstarrte. Ein paar Leute sahen besonders verärgert aus und zeigten mit sichtbarem Ekel auf ihn.

Der junge Mann fühlte sich in die Enge getrieben und sein Mut schwand. Er wollte sich revanchieren, doch ein Blick auf die muskulöse Menge machte ihm klar, dass es nicht die klügste Entscheidung war, sich auf einen Kampf einzulassen. Stattdessen starrte er Sophia an und ließ seine ganze Frustration ab, bevor er ein paar schnelle Schritte nach vorne machte. Mit einer erhobenen Hand zielte er mit einer Ohrfeige auf ihr Gesicht.

Ein paar mutige Mädchen schlossen die Augen und machten sich auf das Schlimmste gefasst - sie alle dachten, dass der nächste Moment für Sophia und ihre zarten Gesichtszüge katastrophal sein könnte.

Sophia dachte das Gleiche. Sie wollte den unausstehlichen Mann einfach nur zum Gehen bringen, ohne zu ahnen, dass eine Provokation die Situation nur noch verschlimmern würde.

In dem Moment, als seine Hand zu Boden fiel, hob Sophia instinktiv die Hände vor ihr Gesicht, schloss die Augen und bereitete sich mental auf den bevorstehenden Stich vor. Doch die Sekunden verstrichen, ohne dass es wehtat.

Kann es sein, dass ich eine Art Superkraft entwickelt habe? dachte Sophia und versuchte, ihre missliche Lage mit Humor zu nehmen. Langsam öffnete sie die Augen und sah sich einem unerwarteten Anblick gegenüber - ein gut gekleideter, breitschultriger Mann stand schützend vor ihr.

Wieder erfüllte ein Chor ehrfürchtigen Staunens den Raum, doch diesmal war die Emotion eine Mischung aus Angst und Bewunderung. Obwohl sie das Gesicht des Mannes nicht sehen konnte, erkannte Sophia ihn sofort an seiner gebieterischen Präsenz. Es war ihr unnahbarer Chef, der sie ungerechterweise in diese Lage gebracht hatte - Lord Quentin Xu.

Mit einem völlig anderen Verhalten als bei ihrer Verabredung mit dem ahnungslosen Sir Percival stand Sophia schnell auf, fast wie ein Hund, der seinem Herrn folgt, und schlich sich hinter Lord Quentin Xu. Ihre beiden größten Widersacher im Leben waren ihre überhebliche Mutter und dieser Mann mit dem schicken Ruf.

Sir Percival, immer noch verwirrt über das, was geschah, versuchte, sich aus Lord Quentins Griff zu befreien, und sein Gesicht errötete vor Zorn. "Für wen halten Sie sich? Das geht Sie nichts an! Lassen Sie mich los, oder ich rufe die Polizei! Sein unhöflicher Ton ließ Sophia innerlich zusammenzucken und sie wünschte, er hätte seine Worte klüger gewählt.

Sophia konnte nicht umhin, einen Anflug von Mitleid für Sir Percival zu empfinden, als sie hinter Lord Quentin stand. Es sah aus wie ein klassisches Kräftemessen zwischen Raubtier und Beute, und sie wünschte ihm im Stillen Glück gegen die gewaltige Kraft ihres Chefs.


3

In dieser Welt waren Narren eine seltene Rasse geworden. Der letzte Mensch, der so mit Lord Quentin Xu gesprochen hat, hat wahrscheinlich irgendwo in einem Bergwerk in Pennsylvania nach Kohle gegraben, dachte Sophia Bennett und amüsierte sich über den Gedanken. Doch heute schien Lord Quentin nicht bei der Sache zu sein. Nachdenklich blickte sie zu Lord Quentins Rücken hinauf. Unter normalen Umständen wäre Sir Percival wegen seiner Unverschämtheit schon längst hinausgeworfen worden. Stattdessen saß er hier und plapperte unter Lord Quentins wachsamen Blicken vor sich hin.

Als einige Augenblicke verstrichen, ohne dass Lord Quentin ein Wort sagte, machte sich in Sophias Herz ein Anflug von Sorge breit. Sie trat vorsichtig einen Schritt näher und rief sanft: "Lord Henry? Er war ihre Rettungsleine, und sie konnte es sich nicht leisten, diese zu gefährden!

In dem Moment, als sie sprach, richteten sich alle Augen im Café auf sie, auch die von Sir Percival und Lord Quentin. Sir Percivals Augen leuchteten bei ihrem Anblick auf. Ungehemmt rief er: "Ist das Ihr Chef? Warum lässt er mich nicht gehen? Ich sage Ihnen doch, das ist noch nicht vorbei! Ich werde das den Bullen melden, und wenn ich nicht entschädigt werde, geht niemand!

Aber Sophia hatte keine Zeit für Sir Percival. Alles, worauf sie sich konzentrieren konnte, war Lord Quentins Gesicht, in dem sich eine beunruhigende Mischung aus Verwirrung und Ernsthaftigkeit abzeichnete. Obwohl er sein typisches eisiges Verhalten an den Tag legte, deutete seine gerunzelte Stirn auf etwas anderes hin - eine tiefe Verwirrung, die nur Sophia, die so viel Zeit an seiner Seite verbracht hatte, erkennen konnte.

Ein herrschsüchtiger Lord Henry, der die Beherrschung verliert, verunsichert! Das war eine Wendung, die kein Autor eines Liebesromans je zu schreiben wagen würde!

Als Sophia in Lord Quentins Augen blickte, überkam sie eine Welle des Grauens, als hätte sich das Universum gegen sie verschworen, und das Unheil lag in der Luft. Im Kaffeehaus herrschte eine merkwürdige Stille, die nur durch Sir Percivals unaufhörliches Rufen unterbrochen wurde.

Schließlich brach Lord Quentin Xu sein Schweigen und drehte sich leicht um, um Sir Percival hinter sich zu schieben, wobei seine Stimme heiser und doch voll klang wie die eines geübten Geigers: "Gehen Sie.

Dieses eine Wort stürzte Sophia noch tiefer in die Verzweiflung. Wann hatte der furchterregende Lord Henry jemals so viel Sanftmut gezeigt? Irgendetwas stimmte eindeutig nicht!

Sir Percival stolperte rückwärts und konnte sich gerade noch aufraffen, um Sophia und Lord Quentin harsche Worte entgegenzuschleudern. Doch als er Quentins irritierte Miene erblickte - ein Blick, der selbst den warmherzigsten Menschen kalt machen konnte -, schluckte er seine Beleidigungen herunter und verließ eilig den Raum, wobei er Drohungen murmelte, während er sich entfernte.

Das Café beruhigte sich wieder, und zurück blieben nur eine aufgeregte Sophia Bennett und ein sichtlich verwirrter Lord Quentin, während mehrere junge Frauen mit großen Augen in seine Richtung blickten. Als sich die Spannung löste und Sophia es schaffte, sich zu beruhigen, drehte sie sich um und sah, dass Lord Quentin sie mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Neugierde anstarrte, die sich unter seiner üblichen stoischen Fassade verbarg.

Als sie Lord Quentin aus dem Café in eine ruhigere Seitenstraße zerrte, seufzte Sophia erleichtert auf, da sie nun von den neugierigen Blicken der Menge befreit war. Als sie jedoch zu dem scheinbar so gelassenen Hochkanzler Xu aufblickte, der nun einen völlig perplexen Gesichtsausdruck aufsetzte, verflüchtigte sich all ihre vorherige Gelassenheit.
Tränen der Frustration drohten zu fließen, als sie zurückdachte. Hätte sie nur gewusst, dass heute ihr Unglückstag sein würde, hätte sie nicht auf ihre Mutter gehört und wäre nicht hierher gekommen. Sie wäre nicht dem lächerlichen Sir Percival begegnet oder hätte nicht diese verwirrte Version von Lord Quentin gesehen.

Entschlossen, sich nicht mit ihrem Pech aufzuhalten, beschloss Sophia, später ins Internet zu gehen, um zu sehen, ob sie in einer kosmischen Krise steckte.

Als sie gedankenverloren dastand, durchbrach Lord Quentin, der das Schweigen satt hatte, es schließlich mit einem neugierigen Ton. Du kennst mich doch.

Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, gespickt mit Gewissheit. Er spürte eine unbestreitbare Verbindung, ein Gefühl, das ihn durchströmte und ihm sagte, dass sie wichtig war, wirklich bedeutend.

Er nahm sanft ihre Hand, fasziniert von ihrer zarten Berührung, und bestätigte sich einmal mehr: Diese Frau war wichtig, das war sicher!



4

Sophia Bennett stand in ihrem Wohnzimmer und starrte Lord Quentin Xu an, der wie das Abbild eines alten Meisters auf ihrem Sofa saß. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie in ihrem früheren Leben ein wirklich schrecklicher Mensch gewesen sein musste - jemand, der seine Autorität missbrauchte und besonders unfreundlich zu den weniger Glücklichen war. Wie sonst hätte sie beim Kaffeetrinken über einen Fall von Gedächtnisverlust wie Lord Quentin stolpern können?

Nach ihrem letzten Gespräch in der Young Alley konnte sie sich endlich ein Bild von der Situation machen: Lord Quentin Xu war an jenem Morgen aufgewacht, ohne sich an sein Leben erinnern zu können, und hatte sogar seinen eigenen Namen vergessen. Es war wie in einem dieser dramatischen Liebesromane.

Auf dem Plüschsofa sitzend, runzelte Lord Quentin die Stirn, als er Sophias bescheidene Wohnung begutachtete. Er fühlte sich sichtlich unwohl und rümpfte die Nase, als er sich umdrehte, um ihrem Blick zu begegnen: "Warum sind Sie so gekleidet, Morning Lady?

Sophia Bennett war von der Unverblümtheit überrascht. Frühere Versionen von Henry - sein Gedächtnis war intakt - hatten seine Unzufriedenheit nie so direkt zum Ausdruck gebracht, wenn er ihre Wohnung sah. Er hätte höflich gefragt, ob sie einen größeren Raum brauche. Vielleicht war das nur eine höfliche Art, das Gleiche zu sagen?

Sophia schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu ordnen, und näherte sich Lord Quentin mit einer Mischung aus Beklommenheit und Respekt, wobei sie den Kopf leicht neigte, als sie sprach: "Lord Henry, wie wäre es, wenn ich Sie zur Krankenstation bringe?

Bitte, lasst uns einfach in die Krankenstation gehen! Dieser Raum ist zu klein für jemanden wie Sie! Sie wiederholte dieses Mantra in ihrem Kopf, nur um zu spüren, wie ihr Herz noch tiefer sank, als sie seine Antwort hörte: 'Ich will nicht!'

Lord Quentins Stimme hatte eine tiefe, magnetische Qualität, die an ein gut gestimmtes Cello erinnerte, als er einen Satz sagte, der direkt aus einem Teenagerdrama stammte. Sophia umklammerte ihre Brust, erschrocken über die unerwartete Intensität.

Herr, Herr Henry, können Sie anders sprechen?", flehte sie, und ihre Stimme klang besorgt.

Seine Augen verengten sich und sahen neugierig auf ihren Vorschlag. Sie haben mich Lord Henry genannt? Ist das mein Name?

Oh nein, Lord Quentin leidet nicht nur an Amnesie, sondern scheint auch ein paar IQ-Punkte verloren zu haben. Sophia konnte sich schon ausmalen, welches Chaos sich am kommenden Montag auf der Arbeit abspielen würde, wenn ihre Kollegen in der Gilde von Lord Quentins Zustand erfahren würden.

Sie stützte ihren Kopf in die Hände und spürte das Gewicht ihrer wirbelnden Gedanken. So entmutigt sie sich auch fühlte, die Frage musste beantwortet werden: "Nein, dein Name ist Lord Quentin Xu. Der Titel 'Lord Henry' kommt einfach daher, dass Sie unser Chef in der Gilde sind.

Ich bin also Ihr Chef... überlegte Lord Quentin und nickte langsam, mit einem seltsamen Funkeln in den Augen, das Sophia erschaudern ließ.

Sein Blick wanderte wieder von ihr weg, diesmal zu ihrer Kleidung, und er schnitt eine Grimasse: "Was haben Sie denn da an?

Sophia drehte sich um, um einen Blick in den nahe gelegenen Ganzkörperspiegel zu werfen, und spürte sofort, wie ihre Wangen rot wurden.



5

Die Frau im Spiegel hatte lange, wallende Locken, die ihr bis zur Taille fielen. Sie trug eine mintgrüne, schulterfreie Chiffonbluse und eine weite, in Falten gelegte Hose mit weitem Bein, die in der Taille mit einem purpurroten Kettengürtel zusammengehalten wurde, dazu Riemchensandalen mit Absatz. Sophia Bennett hatte das Gefühl, vor Lord Quentin Xu jegliche Würde verloren zu haben.

Sie hob die Hand, um ihr Gesicht zu schützen, und versuchte, sich zu erklären, während sie verzweifelt hoffte, dass sie auch sein Urteil übertönen konnte. Das ist das Outfit, das meine Mutter für mich gekauft hat. Sie wissen ja, wie ältere Menschen sind - man kann ihren Sinn für Mode nicht verstehen.

Gerade als sie zu Ende gesprochen hatte, schoss Lord Quentin Xu, der keine Ahnung von sozialer Finesse zu haben schien, ohne zu zögern zurück: "Warum verbergen Sie dann Ihr Gesicht? Du trägst bereits etwas so Hässliches, glaubst du wirklich, dass jemand zweimal hinschaut?

Sophia hätte genauso gut die Hand weglegen können; schließlich wusste sie, dass er sie schön finden würde, egal was sie trug. In Gedanken applaudierte er sich selbst - obwohl er sein Gedächtnis verloren hatte, verstand er die Frauen irgendwie noch!

Aber als Sophia diesen Gedanken hörte, lächelte sie nicht, wie er gehofft hatte, sondern bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen und wandte sich zum Gehen.

Behandelt man so seinen Chef? rief Lord Quentin ihr erstaunt hinterher.

In diesem Moment verschwand jeglicher Anschein, dass er ihr Vorgesetzter war, aus Sophias Kopf und wurde von ihrer Verärgerung verdrängt. Sie schüttelte seine Hand ab, die nach ihr griff, und ging weiter, wobei sie murmelte: "Ich werde Ihnen nicht die Sicht versperren, solange ich so vor Henry dastehe!

Nachdem sie diese Worte gezischt hatte, schlug sie die Tür mit einem lauten Knall zu und erwischte dabei fast Lord Quentins Nase. Er stand einen Moment lang verdutzt vor der geschlossenen Tür, und Unglauben flackerte über sein Gesicht. Er wartete einen Moment, klopfte ein paar Mal, ohne eine Antwort zu erhalten.

Als er wie ein aufgeregter Löwe vor ihrer Tür auf und ab ging, griff er schließlich zu seiner Trumpfkarte: Machen Sie auf oder ich ziehe Ihnen den Lohn ab!

Die Tür öffnete sich knarrend und enthüllte eine Sophia, die sich ein Handtuch um den Kopf gewickelt hatte. Das Make-up, das sie vorhin aufgetragen hatte, war verschwunden und hinterließ ein frisches, natürliches Aussehen, das weit entfernt war von der Femme fatale, die sie kurz zuvor noch dargestellt hatte. Noch immer glitzernd von der schnellen Dusche, tropfte ein unachtsamer Wassertropfen ihre Wange hinunter, folgte der Kurve ihres Lächelns und verschwand an einer Stelle, die in Lord Quentins Augen ein Aufflackern von Interesse auslöste.

Obwohl ihm Gedanken an unpassende Dinge durch den Kopf gingen, behielt Lord Quentin seine Miene tadellos unter Kontrolle. Er räusperte sich und sprach zu Sophia, als ob nichts geschehen wäre. 'Jetzt, wo du draußen bist, werde ich nicht...'

Bevor er zu Ende sprechen konnte, veränderte sich Sophias Gesichtsausdruck dramatisch. Mit einem plötzlichen Anflug von Mut, der aus dem Nichts kam, sagte sie: "Ich kündige! Nur zu, nehmen Sie das bisschen Gehalt, das Sie einbehalten wollen! Tun Sie mir nur einen Gefallen und verschwinden Sie aus meinem Leben!'

Mit dieser Erklärung schlug die Tür erneut vor dem Gesicht von Lord Quentin Xu zu und ließ ihn völlig sprachlos zurück, während das Bild ihres wütenden Gesichtsausdrucks in seinem Kopf haften blieb.


Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Kaffee und Chaos"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈