Komplizierte Herzen und zerbrochene Bindungen

Kapitel 1

Lara Blackwood gedieh in der Wärme einer guten Umarmung; sie war ihr Trost und eine Festung zugleich. Sie lernte, sich selbst in ihre Arme zu schließen, und entwickelte eine Liebe zu ihrem Dasein, die inmitten all der Ressentiments, denen sie ausgesetzt war, aufblühte. Doch Lara verstand: Das schöne Trugbild der jungen Liebe hatte ihr nie gehört. In ihren Augen war die Liebe wie abgeschlagene Nägel - ohne Nerven konnte sie brechen und wieder wachsen, langweilig und gefühllos.

Nach außen hin trug sie eine Maske der Ruhe und ließ die Welt wie auf einem ruhigen See an sich vorbeiziehen, aber in ihrem Inneren tobte ein wildes Chaos, das sie nicht beherrschen konnte. Vielleicht war sie schon immer dazu bestimmt, ein wenig verrückt zu sein, ein Joker in einem gegen sie gestapelten Kartenspiel.

Aber vielleicht war sie die Einzige, die wirklich gesund war, die Einzige, die sich nicht in einem Strudel von Opfern im Namen des Wachstums verlor. Sie gluckste leise vor sich hin und flüsterte das Mantra, das in ihrem Kopf widerhallte: "Niemand außer mir selbst kann mich verletzen."

Im geschäftigen Herzen New Yorks diente die Velvet Tavern als Zufluchtsort für viele - auch für Lara. Als sie die schwach beleuchtete Bar betrat, schwirrte die Atmosphäre von Lachen und Musik. Hier suchte sie oft Trost und mischte sich unter ein Publikum, das ihr fremd und doch einladend war. Unter ihnen befand sich Eleanor Sinclair, ihre enge Freundin, die ihre Abenteuer und ihren Herzschmerz teilte. Eleanor mit ihrer magnetischen Ausstrahlung lebte das Leben mutig und versicherte Lara, dass sie immer nur eine Umarmung entfernt war.

In der hinteren Ecke der Taverne lehnte Gaius Worthington an der Theke, und ein Gedanke vernebelte seine markanten Gesichtszüge. Immerhin gehörte er zur High Society, die sich oft so weit von Laras Welt entfernt fühlte. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, Augenkontakt herzustellen und ihn mit einem Lächeln, das ihre Augen erreichte, in ihre Nähe zu ziehen. Gaius hatte eine gewisse Tiefe, die ihre Neugierde weckte und die Flammen der Intrige in ihr entfachte, auch wenn er das Chaos in ihrem Herzen nicht zu bemerken schien.

Fiona Fairchild, die ihnen gegenüber saß, erzählte lebhaft von ihrer letzten Flucht - irgendetwas über eine schiefgelaufene Party in Neu-Delhi. Während ihre Worte aus ihr heraussprudelten, schweiften Laras Gedanken zu Prinz Julius, der Figur, die in ihrem Leben eine große Rolle spielte und die sie liebevoll Jules" nannte. Er war wie eine Fabel, die sie nicht ganz begreifen konnte, immer nur unerreichbar. Und doch spürte sie seine Anwesenheit wie eine unbesungene Melodie, die sie bei jeder Entscheidung begleitete.

Im Laufe des Abends vermischte sich Lachen mit dem Klirren von Gläsern. Lara teilte ihre Kämpfe und Siege mit Eleanor, und jede Umarmung, die sie miteinander teilten, unterstrich ihre Verbundenheit und erinnerte sie daran, dass sie das alles gemeinsam durchgestanden hatten. Eleanors Entschlossenheit beflügelte Laras Geist und drängte sie, jede Wendung, die das Leben für sie bereithielt, anzunehmen.

Während draußen die Lichter der Stadt wie Sterne flackerten, spürte Lara, wie sich die Last ihrer Reise zu lösen begann. Sie stand inmitten der Menge, das Leben um sie herum wirbelte, und für einen flüchtigen Moment fühlte sie sich wirklich lebendig. Sie umarmte sich noch einmal und versprach im Stillen: "Von diesem Tag an werde ich niemandem außer mir selbst erlauben, die Geschichte meines Herzens zu schreiben."


Kapitel 2

Der ferne Horizont schimmerte langsam in den Farben der Morgendämmerung, während die kühle Morgenbrise durch die Spitzenvorhänge tanzte und anmutige Bögen formte, die sich im Rhythmus wiegten.

Das Morgenlicht verdrängte die Dunkelheit und beleuchtete die sanft leuchtende Nachttischlampe, die nicht mehr die einzige Wärmequelle im Zimmer war. Die gelben Wände, die in Sonnenlicht getaucht waren, strahlten eine behagliche Wärme aus, während der warme Stoff des Sofas am Fenster dazu einlud, sich in seine Umarmung zu versenken. Kissen in passenden Farbtönen lagen auf dem Boden verstreut, und auf einem einzigartig gestalteten Waschtisch deutete eine Reihe von Kosmetika und Hautpflegeprodukten auf die Schönheitsrituale eines Mädchens hin, das offensichtlich sehr geschätzt wurde.

Dies war das Schlafzimmer von Lara Blackwood - warm und einladend. Das einzige störende Element war das große Bett, das ein wenig zu imposant wirkte, aber unverkennbar Komfort und Weichheit ausstrahlte.

In der Mitte des Bettes gab eine leichte Vertiefung den Blick auf Laras Gestalt frei, die in die Decken gehüllt war und nur eine Kaskade kastanienbraunen Haars zeigte. Sie lag zusammengerollt und verkörperte ein Gefühl der Geborgenheit, das an die Geborgenheit des Mutterleibs erinnerte. Obwohl es bereits Mai war, wickelte sie sich immer noch fest in die schweren Decken ein, als fürchte sie die Kälte.

Ein Paar teuflischer Hände schlüpfte spielerisch unter die Decke und jagte Lara einen sanften Schauer über den Rücken, die sich instinktiv bewegte, sich aber schließlich unbesorgt in den Schlaf zurückzog.

"Wer war letzte Nacht hier?" Die Stimme gehörte Eleanor Sinclair, die in einem förmlichen Abendanzug gekleidet war und ebenso schroff wie charmant aussah. Mit einem schelmischen Grinsen neckte er sie, indem er mit einer Hand sanft in Laras perfekt geformte Nase stach, während die andere ihre anmutigen Kurven entlangfuhr, gefährlich nahe daran, eine Grenze zu überschreiten.

"Mmm..." Lara regte sich, ihr Körper reagierte unbehaglich auf die Berührung. Als ihre schweren Augenlider aufflatterten, blinzelte sie ihn an, die Augen halb geschlossen und verträumt. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, und ihre nackten, elfenbeinfarbenen Arme legten sich um Eleanors Hals und zogen ihn dicht an sich heran. Ihre weichen, rosafarbenen Lippen öffneten sich, als sie mit süßer, schwüler Stimme sprach: "Elliot..."

"Lara, sollte ich dankbar sein, dass du dich noch an mich erinnerst?" Eleanor gluckste und streichelte leicht ihren prallen Hintern durch die Decke, als er sie näher zu sich zog.

Schmollend ließ sich Lara von Eleanor halb in den Arm nehmen, wobei ihr leicht gewelltes Haar wie eine atemberaubende braune Kaskade unter ihr hervorquoll. "Ich habe dich vermisst", murmelte Lara und presste ihre Lippen sanft auf seine.

Mit einer schnellen Bewegung warf Eleanor die Decken zurück und schlüpfte unter sie. "Wer war gestern der Glückliche?"

Zufrieden kuschelte sich Lara noch tiefer in seine warme Umarmung. 'Gaius.'



Kapitel 3

Lara lag ausgestreckt in Eleanor Sinclairs Umarmung, beide noch in der trägen Nachwirkung ihrer leidenschaftlichen Begegnung gefangen.

Weißt du, Eleanor, der Leibwächter hat dich gleich nach dem Einsteigen aus den Augen verloren; ich dachte mir, dass du hier landen würdest", sagte ein junger Mann, der in einer knackigen Schuluniform am Türrahmen des Schlafzimmers lehnte. Sein kurzes braunes Haar tanzte in der Morgenbrise, und seine hellen, jugendlichen Augen funkelten schelmisch.

Als Eleanor Laras Körper losließ, griff sie lässig nach einem teuren Hemd, um Richard zurechtzumachen. So früh", bemerkte sie und schenkte dem jungen Mann in der Tür ein lässiges Lächeln.

Du bist auch früh auf", antwortete Leopold und rollte spielerisch mit den Augen. Es dämmert kaum, und schon macht ihr zwei eine Szene. Lara, ich habe letzte Nacht kein Auge zugetan. Er bewegte sich zum Rand des Bettes, umfasste Laras Gesicht und beugte sich zu einem tiefen Kuss vor.

Eleanor kniff die Augen zusammen, spielerisch und doch konfrontativ. Ihr beide habt sie einen ganzen Monat lang für euch beansprucht. Ist das nicht genug?'

'Monopolisiert? 'Wohl kaum', widersprach Leopold und schüttelte den Kopf. 'Sie kommt heute Abend mit mir.' Sein Tonfall war neckisch und gleichzeitig selbstbewusst.

'Auf keinen Fall, sie ist die nächsten Tage bei mir', konterte Eleanor entschieden.

Lara schenkte den beiden ein verspieltes Lächeln und schob dann die Hände von sich, während sie völlig nackt aus dem Bett glitt. Sie ging ins Badezimmer, stellte die Dusche an und schloss die Augen, während sie das warme Wasser über sich laufen ließ.

Als sie fertig war, beeilte sich Lara nicht, sich anzuziehen, sondern blieb vor dem großen Spiegel stehen und betrachtete ihr Spiegelbild.

Im Spiegel spiegelte sich das exquisite Antlitz ihrer Mutter wider - unschuldig und doch verführerisch, mit hellen, rehbraunen Augen, einer kräftigen Nase und weichen, rosigen Lippen. Ihre Wangen hatten eine gesunde Röte, und ihre zarte Kieferpartie trug zur Verlockung bei.

Ihr Körper war eine perfekte Mischung aus Jugend und Weiblichkeit - volle Brüste, rund und keck, aufreizend rosa Brustwarzen, eine schlanke Taille, straffe Bauchmuskeln, lange Gliedmaßen und ein aufreizend kurviges Hinterteil. Ihre Haut war porzellanglatt und strahlte vor Gesundheit.

Es war ein unbestreitbar verführerischer Körper, wie der ihrer Mutter, dazu bestimmt, die Begierde der Männer zu wecken.

Sie hatte ihre Kindheit in Unkenntnis der vielen Bereiche der Sinnlichkeit verbracht und sich in der Vergessenheit ihrer Jugend versteckt, bis der Tod ihrer Mutter dazu führte, dass ihr Vater sie schließlich nach Hause winkte.

Zu ihrer Überraschung stammte ihr Vater aus reichem Hause, doch konnte sie nicht begreifen, warum er bis zum Tod ihrer Mutter nichts mit ihr zu tun haben wollte.

In dem opulenten Haus ihres Vaters lernte sie ihre erste Liebe kennen, ihren Bruder...

Als die Spannungen zu Hause aufgrund der umstrittenen Beziehung ihres Vaters zu seiner durchsetzungsfähigen Frau zunahmen, strebte Lara nach Unabhängigkeit. Sie beantragte, allein auszuziehen, da sie den Nachnamen ihrer Mutter behalten wollte. In ihr kochen die Emotionen hoch; sie hegt keinen Groll gegen ihren Vater, weigert sich aber auch, seinen Namen zu tragen.

Sie fragte sich oft, wie sie die Männer in ihrem Leben kennengelernt hatte, aber es gab eine unausgesprochene Übereinkunft, die vom ersten Tag an zwischen ihnen herrschte - sie teilten sie und sie teilte sie allein.
Lara blickte vom Spiegel auf und schenkte Leopold ein süßes Lächeln.

Die Luft um die beiden herum knisterte vor unbestreitbarer Chemie, und die Zuschauer hielten den Atem an und bewunderten die Schönheit der Geschwister vor ihnen.

Wer hätte gedacht, dass dieser scheinbar unschuldig aussehende junge Mann ihr Bruder war? Wer hätte gedacht, dass er der erste war, der sie in die Tiefen des Verlangens führte?



Kapitel 4

Lara Blackwoods Gefühle für Prinz Julius waren kompliziert. Er verwöhnte sie und verteidigte sie stets vor Lady Isolde. Anfangs fiel es ihr schwer, die Tatsache zu akzeptieren, dass ihr Halbbruder sie als sein Eigentum beanspruchte. Als sie sechzehn wurde, hatte sie sich an seine Besitzansprüche gewöhnt und sehnte sich nach seiner Zärtlichkeit. Die moralische Entrüstung, die Richard Lewis auslöste, schien angesichts ihrer Verbindung belanglos.

Als sie siebzehn war und zum ersten Mal unter Gaius Worthington lag, wusste sie nicht recht, wie sie reagieren sollte. Anders als bei Prinz Julius, der sich auf ihren Rhythmus einzustellen schien, fühlte sich Gaius für sie fremd an. Danach versteckte sie sich in einem Anfall von Tränen in Prinz Julius' Umarmung. Er kicherte leicht und nannte sie ein "dummes Mädchen", bevor er sie zu Eleanor Sinclair führte, die mit offenen Armen auf sie wartete.

Von diesem Moment an wurde ihr klar, dass die Tochter einer Kurtisane dazu bestimmt war, selbst eine Kurtisane zu bleiben.

"Schmetterling." Gaius mit seinen auffallend hellblauen Augen warf den beiden Darstellern einen wissenden Blick zu, bevor er Eleanor bedeutungsvoll ansah, die sich auf ihr Essen konzentrierte.

"Fährst du heute zurück zum Anwesen?" Prinz Julius stützte sein Kinn in eine Hand und lächelte Lara an.

"Ist etwas besonders dringend?" fragte Lara und legte elegant ihre Gabel und ihr Messer ab, ihren Appetit halb gestillt.

Prinz Julius begegnete ihrem Blick, ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, ohne seine Gedanken zu verraten.

"Komm heute Abend zum Essen. Ich werde kochen." Es schien ihr unmöglich, ihm eine seiner Bitten abzuschlagen, aber es widerstrebte ihr, zum Anwesen zurückzukehren und Lady Isoldes herablassender Haltung zu begegnen.

"Ähem." Gaius räusperte sich und tupfte sich anmutig eine Serviette an den Mund, ganz gelassen.

"Hast du heute schon etwas vor, Gaius?" Die Worthington-Familie war sogar weltweit bekannt, mit Verbindungen zu irgendeiner ausländischen Julius-Linie, und als Erbe war Gaius ziemlich beschäftigt.

"Keine Pläne." Er warf seine Serviette beiseite und lehnte sich gegen seinen Stuhl zurück.

"Und was ist mit Sinclair?" Zwei andere waren bereits eingeladen worden, und Eleanor Sinclair später allein gegenüberzustehen, könnte sich als Katastrophe erweisen.

"Sicher, es ist schon eine Weile her, dass ich Laras Kochkünste probiert habe." antwortete Eleanor nonchalant, wobei ihr längerer Pony ihre Augen verdeckte.

"Lara, du machst dich noch ganz schön kaputt." sagte Prinz Julius mit einem verruchten Grinsen und strich zärtlich ein paar Haarsträhnen beiseite, die Lara ins Gesicht gefallen waren.



Kapitel 5

Lara, ich bin so neidisch auf dich", sagte Fiona Fairchild und verschränkte ihren Arm mit Laras Arm, als sie nach dem Mittagessen zurück in die Klasse gingen. Du hast diesen tollen älteren Bruder und darfst die ganze Zeit mit ihm und seinen beiden besten Freunden rumhängen.

'Magst du meinen Bruder oder seine Freunde lieber?' fragte Lara spielerisch und zwinkerte Fiona verschmitzt zu. Fionas Wangen färbten sich sofort tiefrot.

'I...' Fiona holte tief Luft und sah zu Lara auf, die deutlich größer war als sie.

Prinz Julius ist so ein Flirt, er bezaubert jeden mit seinem schönen Lächeln. Sich in ihn zu verlieben, wäre ein echter Kampf. Und Gaius ist so kalt; ein einziger Blick von ihm könnte dich bis auf die Knochen erfrieren lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit ihm zusammen zu sein und ein ganzes Jahr lang kein einziges Wort zu sagen", seufzte sie und sah niedergeschlagen aus.

Du magst also Sinclair", schlussfolgerte Lara und grinste.

'Er ist großartig! Höflich, kultiviert, die Art von Gentleman, die man zu seinen Eltern mitbringt. Er weiß genau, wie er sich zu verhalten hat, immer perfekt ausbalanciert, nie zu auffällig oder zu ruhig. Meine Mutter mag ihn auch sehr", sagte Fiona achselzuckend, ohne Laras Beobachtung zu widersprechen.

Fionas Familie war wohlhabend, wenn auch vielleicht nicht so reich wie die der Sinclairs oder der Worthingtons; eine Verbindung zwischen ihren Familien wäre nicht völlig abwegig.

Lara lächelte sanft und hörte aufmerksam zu.

Ich habe gehört, dass Eleanor Sinclair eine Freundin hatte, als sie im Ausland studierte, aber in den letzten zwei Jahren hat sie kein Interesse an einer Dame gezeigt. Alle spekulieren, dass sie die wahre Liebe gefunden und sich niedergelassen hat", seufzte Fiona mit einem Hauch von Enttäuschung in der Stimme.

Das stimmt nicht", sagte Lara und blickte zu den üppigen, grünen Platanen hinauf, die den Campus säumten. Sie lächelte sanft. Er hat weder eine Freundin, noch hat er jemanden, an dem er interessiert ist.

Als sie ins Klassenzimmer zurückkehrten, suchte Lara sofort die Umgebung ihres Schreibtisches ab und war erleichtert, Oliver Sinclair zu sehen, der ruhig am Fenster saß und blass aussah.

'Warum hast du nicht mit uns zu Mittag gegessen?' fragte Lara und stellte die warme Milch, die sie in der Hand hielt, vor ihn hin.

Oliver drehte sich um und schenkte ihr ein schwaches Lächeln, das seine Augen nicht ganz erreichte. 'Keinen Hunger.'

Lara tat so, als würde sie schmollen und kniff spielerisch die Augen zusammen. Trink die Milch, dann verzeihe ich dir.

Okay", erwiderte er und schlang seine Hände um die Tasse, immer noch mit einem leichten Lächeln.

Lara spürte einen Anflug von Mitleid, als sie Oliver eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn strich. Er war Eleanors jüngerer Bruder, und als sie ihn zum ersten Mal traf, war es seine ätherische Ausstrahlung, die sie in ihren Bann zog. Eleanor hatte ihr einmal erklärt, dass Oliver an einer angeborenen Herzkrankheit litt, die er von Geburt an in sich trug und die oft dazu führte, dass er von der Familie übersehen wurde.

Die ganze Aufmerksamkeit galt normalerweise seiner erfolgreichen älteren Schwester, so dass Oliver das Gefühl hatte, von der Welt verstoßen zu werden. Dennoch saß er immer still an der Seite und schenkte ein gefühlvolles Lächeln, wenn ihn jemand bemerkte.

Seit diesem Tag verspürte sie den instinktiven Wunsch, Oliver zu beschützen, auch wenn sie immer noch nicht wusste, wie sie sich selbst schützen sollte.
Normalerweise hatte sie am Wochenende am meisten zu tun, doch an diesem Wochenende war es schmerzhaft ruhig. Keiner ihrer üblichen Freunde - Gaius, Prinz Julius oder sogar Sinclair - war zugegen. Zum ersten Mal seit zwei Jahren war sie allein, saß sprachlos in ihrem Wohnzimmer und wusste nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollte.

Die massiven Nachrichten, die in jeder Zeitschrift und jedem Fernsehsender zu lesen waren, brachten sie schließlich auf die richtige Spur: Am Samstagabend fand die Verlobungsfeier von Eleanor Sinclair statt, und ihr Verlobter war niemand anderes als die Enkelin eines japanischen Schifffahrtsmagnaten - Lady Isolde.



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