Hinter dem Vorhang der Begierde

Kapitel 1

**Titel: Top-Tier Star**

**Autorin: Beiqing**

Eleanor Bright hatte eine ganz eigene Auffassung von der Welt der Unterhaltung: Für sie war sie nichts weiter als ein Spielplatz, mit dem sie nach Belieben spielen konnte. Edmund Blackwood hingegen definierte dieselbe Welt aus einem anderen Blickwinkel und konzentrierte sich einzig und allein darauf, ob Eleanor sich für das Spiel oder den Rückzug aus den Launen der Welt entscheiden würde.

Edmund war der Herrscher dieser Domäne, und Eleanor, die bezaubernde Verführerin, eine Sirene von unvergleichlicher Anziehungskraft. Nacht für Nacht zog sie ihn tiefer in den Rausch ihrer gemeinsamen Vergnügungen. Mit seinem meisterhaften Gespür für den Aufstieg und Fall des Ruhms konnte er jeden über Nacht zum Ruhm führen. Sechs Jahre mögen wie im Flug vergangen sein, doch Eleanor war zu einer Koryphäe geworden, die alle Konkurrenten in den Schatten stellte.

Er konnte das Drehbuch mit der Leichtigkeit eines Magiers umdrehen, aber selbst ein so scharfsinniger Mann wie er war ihrem unwiderstehlichen Charme verfallen.

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Im geschäftigen Herzen von Aldenburg, bei Blackwood Enterprises, brummte die Luft von der unerbittlichen Geschwindigkeit der Unterhaltungsindustrie. Es wimmelte von Reportern, deren Kameras wie Blitze zuckten, begierig darauf, die nächste große Geschichte in der sich ständig weiterentwickelnden Geschichte des Ruhms einzufangen.

Edmund saß in seinem eleganten, modernen Büro, das mit kühnen Kunstwerken und Plüschmöbeln geschmückt war, mit einem finsteren Blick. Heute stand er vor einem ungewöhnlichen Dilemma: Der Skandal um Eleanor hatte ein Eigenleben entwickelt. Brillant und doch rücksichtslos, wurde jeder ihrer Schritte genauestens beobachtet, und noch nie stand mehr auf dem Spiel.

Edmund", unterbrach eine Stimme seine Gedanken. Es war Mira Fairchild, seine unerschütterliche Publizistin und der Dreh- und Angelpunkt seines öffentlichen Images. Wir müssen etwas gegen die Gerüchte über Eleanor und Victor Somerset unternehmen. Die Medien sind außer sich.

Edmund lehnte sich in seinem Stuhl zurück, sein Auftreten war eiskalt. 'Sollen sie doch spekulieren. Eleanor ist mein Top-Star; wir werden auf dieser Welle reiten, bis sie sich bricht.

Mira nickte leicht, wohl wissend, dass Edmunds Loyalität zu Eleanor sowohl eine Stärke als auch eine Schwachstelle darstellte. Denken Sie nur daran, dass die Boulevardpresse das Chaos liebt. Wir brauchen eine Gegenerzählung - etwas, das ihr wieder die Kontrolle gibt.

Bevor Edmund antworten konnte, summte sein Telefon. Es war eine Nachricht von George, seinem engsten Vertrauten. 'Das musst du sehen. Eleanor ist der Renner in den sozialen Medien. Die Fans scharen sich um sie und wollen sie zurück im Rampenlicht sehen.

Ein Schmunzeln schlich sich auf Edmunds Lippen. 'Dann lass uns ihnen eine Show bieten.'

Währenddessen stand Eleanor in Bright Manor vor ihrem Ganzkörperspiegel, und das Gewicht der Erwartung drückte auf sie. Der Glanz und Glamour ihres Lebensstils bot wenig Trost inmitten der Gerüchte über ihre Verstrickung mit Victor. Während sie ihr Make-up auffrischte, spürte sie die aufgewühlten Emotionen in sich: Aufregung gepaart mit Verletzlichkeit.

'Annie, wie sehe ich aus?' Ihre Assistentin, Selena Prescott, kam herein, mit einem Klemmbrett in der Hand.

Eleanor drehte sich zu ihr um, selbstbewusst und doch unsicher. 'Ist das wichtig?'

Selena lächelte aufmunternd. 'Du bist nicht nur ein hübsches Gesicht, Eleanor. Du bist eine Naturgewalt. Vergiss einfach nicht, wer du bist.
Eleanors Herz raste. Sie hatte mit allen Mitteln darum gekämpft, als mehr als nur ein hübsches Gesicht anerkannt zu werden, aber der Weg zur Erhaltung ihres Throns war mit vielen Fallstricken gespickt. Doch der Gedanke, Edmund gegenüberzutreten und ihre Geschichte zurückzuerobern, beflügelte sie.

Später am Abend, als die Dämmerung hereinbrach und Aldenburg von Neonlichtern und lebhaftem Geschwätz erfüllt war, traf Eleanor Edmund im Seaside Inn. Die Anziehungskraft des Lokals konnte die Spannung, die in der Luft lag, nicht übertünchen.

Möchtest du etwas trinken? Edmunds Augen funkelten listig, als er ihnen beiden ein Glas erstklassigen Whiskey einschenkte.

Eleanor griff nach ihrem Glas, und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. 'Lass uns über Strategie reden.'

'Strategie? Oder sind Sie hier, um in Selbstmitleid zu versinken?", konterte er und hob eine Augenbraue.

Ich weigere mich, ein Opfer der Erzählung zu sein", erwiderte sie und ihr feuriger Geist entflammte. Ich besitze meine Geschichte und werde mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Edmund beugte sich näher heran, sein Blick flackerte neugierig. 'Das ist der Geist, den ich bewundere. Gemeinsam können wir dieses Chaos in eine Chance verwandeln.

Eleanors Herz schwoll an, als sie erkannte, dass das Band zwischen ihnen viel tiefer war als das einer Künstlerin und ihres Beschützers. Es war eine Partnerschaft, ein Tanz aus Kraft und Verletzlichkeit. Im Wahnsinn des Ruhms waren sie das dynamische Duo, das im Chaos der Branche aufging.

Während die Stadt draußen vor Leben strotzte, schlossen sie einen Pakt, nicht nur um zu überleben, sondern für etwas Größeres - eine gemeinsame Reise durch die wilde und unberechenbare Landschaft des Starseins.



Kapitel 2

Nach einem langen Flug senkte sich das Flugzeug durch die Wolken und setzte auf der Landebahn des Großen Hafens auf. Inmitten der Kakophonie des Lärms nahm Eleanor Bright ihre Augenmaske ab, öffnete ihren schicken Kompaktspiegel und enthüllte ihr kunstvoll geschminktes Gesicht.

Trotz der Müdigkeit von der langen Reise war auf ihrem Gesicht keine Spur von Erschöpfung zu sehen. Sie strahlte eine belebende Energie aus und verkörperte das Sprichwort, dass das Glück das Beste im Menschen hervorbringt.

Nach einem letzten Blick auf ihr Spiegelbild schloss Eleanor die Puderdose mit einem leichten Lächeln, wobei sich ihre Lippen in Erwartung einer triumphalen Rückkehr nach oben bogen.

Eleanor, bist du bereit?

Eine sanfte Stimme unterbrach ihre Gedanken. Sie hob den Blick und sah ein Gesicht, das sich deutlich von dem des Sprechers unterschied.

Mit einer schnellen Bewegung ihrer Haare nickte Eleanor zuversichtlich: "Natürlich.

Doch in diesem kurzen Moment entging ihr das Aufflackern von Besorgnis, das über sein Gesicht ging.

Ursprünglich hatte sie vorgehabt, durch den normalen Ankunftsbereich zu gehen, doch der Anblick der auf sie wartenden Menschenmenge veranlasste sie, stattdessen den VIP-Ausgang zu wählen und das Chaos draußen zu umgehen.

Als sie herauskam, wartete ein elegantes Auto der Gilde auf sie, und sobald sie einstieg, wurde sie mit einem Chor von Glückwünschen überschüttet.

Sie lächelte und bedankte sich artig, wobei ein Schimmer der Freude in ihren Augen aufblitzte.

Nach sechs Jahren in der Branche war Eleanor Bright zu einer weltweiten Sensation geworden und beherrschte sowohl Film als auch Fernsehen. Ihr Name war einer der meistgesuchten Begriffe in der ganzen Welt, und sie hatte eine Glückssträhne, sammelte Preise vor allem beim asiatischen Publikum und sonnte sich in Ruhm und Reichtum.

Als sie den Ort der Pressekonferenz erreichten, wimmelte es nur so von Reportern. Als sie den Raum betrat, blendete das Blitzlichtgewitter von tausend Kameras die umstehenden Mitarbeiter fast.

Eleanor freute sich über das Spektakel und erwartete die Fragen, die auf sie zukommen würden; sie trat vor und zeigte ihr makelloses Lächeln, während sie darauf wartete, dass die Medienvertreter zu Wort kamen.

Als dann eine vertraute Stimme von Kanal C ertönte, in der ein unerwarteter Hauch von Intrige mitschwang, war sie unvorbereitet.

Eleanor Bright, was halten Sie von Edmund Blackwood, dem Präsidenten des Blackwood-Konsortiums, und seiner bevorstehenden Heirat mit Mira Fairchild, der Erbin der Fairweather-Gruppe?

Diese Nachricht war ihr bis zu diesem Augenblick entgangen und hatte sie völlig überrascht.

Es fühlte sich an, als wäre sie von etwas Schwerem getroffen worden, ein dumpfer Schmerz durchflutete ihren Verstand und ließ sie für einen Moment wie gelähmt zurück, so dass sie Mühe hatte, einen zusammenhängenden Gedanken zu fassen.

Einen Moment lang flackerte ihr Blick verwirrt, doch dann setzte ihre jahrelange Erfahrung in der Unterhaltungsbranche ein und sie ließ sich von ihren Instinkten leiten.

Sie kämpfte die in ihr aufsteigende Panik nieder und formte ihre Lippen zu einem warmen Lächeln: "Natürlich wünsche ich ihnen alles Gute.

Die Gerüchte über Eleanor und Edmund kursierten schon seit geraumer Zeit. Die Plötzlichkeit der Frage überraschte sie jedoch, denn sie zeigte keine Spur von Enttäuschung, was die Reporter gleichermaßen amüsierte und enttäuschte.
Seit ihrem Debüt wurde Eleanor nur selten mit einer anderen Person als Edmund Blackwood in Verbindung gebracht. Dennoch schien ihre Beziehung rein platonisch zu sein, wenn auch mit einem Hauch von Zweideutigkeit, der der Presse wenig Anhaltspunkte bot - intuitiv, aber nicht durch Beweise gestützt.



Kapitel 3

In diesem Moment drängte ein hartnäckiger Reporter: "Sind Sie aufrichtig? Es wird geflüstert, dass Sie in Wirklichkeit Blackwood, der Präsident der Edmund-Gruppe, sind".

Eleanor Bright stieß ein kaltes Lachen aus. "Ist das nicht offensichtlich? Wenn ich, Eleanor Bright, etwas will, gibt es nichts, was ich nicht haben kann. Edmund Blackwood und ich sind nur gute Freunde - mehr nicht."

Ihr Auftreten war selbstbewusst und souverän und ließ keinen Raum für Spekulationen. Vor allem, wenn sie versuchte, ihre wahren Gefühle zu verbergen, konnte niemand der Aura widerstehen, die sie ausstrahlte, geschweige denn den Nebel der Verwirrung entschlüsseln, der ihre Gedanken verhüllte.

Die Kamera konzentrierte sich auf ihr triumphierendes Gesicht, das immer noch lächelte und dessen volle Lippen perfekt geschwungen waren. Der kurze Moment der Verletzlichkeit war aus ihren hellen, sommerblumenartigen Augen verschwunden. Selbst jetzt, wo die Reporter sie mit immer haarsträubenderen Theorien und Fragen überhäuften, regte sich in ihr nicht einmal eine Spur von Besorgnis.

Erst als die unerbittliche Fragerei sie zu zermürben begann, spitzte sie die Lippen und sagte ruhig: "Könnten Sie sich bitte von irrelevanten Personen und Angelegenheiten abwenden und sich dem Zweck der heutigen Pressekonferenz zuwenden? Ich habe keinen Kommentar zu diesen Fragen."

Nach dem Ende der Pressekonferenz ließ sie sich auf den bequemen Rücksitz ihres Autos sinken, die Maske fiel von ihrem Gesicht.

"Geht es Ihnen gut?" fragte George von Lancaster und bot ihr nachdenklich eine Flasche Mineralwasser an.

Sie nahm sie an, und das kühle Gefühl, das sich von ihren Fingerspitzen bis zu ihrem Gehirn ausbreitete, ließ sie für einen Moment erschaudern.

Edmund Blackwood hatte immer Mineralwasser bevorzugt; andere Getränke rührte er nie an. Mit der Zeit hatte sie sich daran gewöhnt, und der kleine Kühlschrank des Wagens war mit Mineralwasser gefüllt.

Als er Eleanor Bright mit gesenktem Kopf und schweigend sah, konnte sich George of Lancaster nicht länger zurückhalten und erhob leicht die Stimme: "Bright, geht es Ihnen gut?"

Auf seine Worte hin hob sie den Kopf. "Was könnte denn mit mir nicht stimmen?", erwiderte sie.

George of Lancaster entspannte sich ein wenig, als er sah, dass ihr Gesicht zwar blass war, aber immer noch klar im Kopf. "Dann lass uns dich nach Hause bringen, damit du dich ausruhen kannst."

Bei dem Gedanken daran, wem sie zu Hause begegnen könnte, schüttelte Eleanor Bright den Kopf. "Nein, bringen Sie mich einfach direkt zum Set."

George zögerte einen Moment lang. "Aber heute Abend gibt es eine Feier. Bist du sicher, dass du dich nicht ausruhen musst?"

Eleanor Bright war zunehmend genervt von seiner Beharrlichkeit. Mit einem Seufzer begegnete sie seinem Blick und sagte langsam: "Wollen Sie damit sagen, dass Sie mich bei der erstbesten Gelegenheit über solche Dinge informieren müssen?" Nachdem sie das gesagt hatte, spürte sie, dass ihr Ton zu hart gewesen war, und hob eine Hand, um sich leicht gegen die Stirn zu drücken. "Es tut mir leid."

Sie hatte immer geglaubt, dass ein Mann wie Edmund Blackwood niemals an eine Heirat denken würde; und selbst wenn er es täte, würde sie es als Erste erfahren. Doch unerwartet schien es die ganze Welt zu wissen, während sie es durch andere erfuhr und gezwungen war, ihm indirekt zu gratulieren.

Mira Fairchild.

Sie hatte allerdings schon von ihr gehört.

Als sie am Set ankam, hatte sich der Himmel leicht verdunkelt, und es begann leicht zu nieseln.
Als die Besatzungsmitglieder Eleanor Bright aus dem Wagen steigen sahen, waren sie schockiert. Squire eilte schnell mit einem Regenschirm herbei. "Bright, was machen Sie denn hier? Heute Abend findet eine Feier statt - warum machen Sie keine Pause?"

George von Lancaster stand daneben und sah verärgert aus. Schließlich wandte er sich an Eleanor: "Lassen Sie sie eine Weile hier bleiben, Squire. Bright wird morgen zur Truppe zurückkehren; sie soll ihr Gedächtnis mit dem Drehbuch auffrischen."



Kapitel 4

Squire hatte die Bemerkungen des Agenten mitbekommen und hatte keine Einwände. In Ordnung, Eleanor, Sie können jetzt eine Pause einlegen. Rufen Sie mich einfach an, wenn Sie etwas brauchen", sagte er.

Eleanor Bright nickte und griff nach dem Drehbuch, das auf dem Regal nebenan lag. Doch sie hatte kein Interesse daran, es zu lesen. Edmund Blackwood wusste, dass sie heute zurückgekommen war, aber bisher hatte er nicht angerufen. Sie überprüfte ihr Telefon und stellte fest, dass es völlig tot war.

Draußen trommelte der Regen leise gegen das Pflaster. Obwohl sie als beste Schauspielerin gefeiert wurde, verspürte Eleanor keinen Nervenkitzel bei ihrer Heimkehr. Stattdessen tobte ein Sturm von Gefühlen in ihr, der ihren Kopf zum Pochen brachte.

In diesem Moment schwang die Tür auf und enthüllte eine junge Frau, wahrscheinlich in den Zwanzigern, die eine Requisite hielt. Sie stand wie erstarrt vor Überraschung, offensichtlich erschrocken darüber, dass sie in den falschen Raum gestürmt war.

Als er sah, dass Eleanor durch das Eindringen beunruhigt war, fluchte George of Lancaster leise vor sich hin und erhob sich, um das Mädchen wegzuscheuchen.

Eleanor warf der jungen Frau einen Blick zu und lächelte sanft: "Es ist alles in Ordnung, George". Ihre sanfte Stimme beruhigte den aufgeregten Mann sofort und er kehrte ruhig zu seinem Platz zurück.

Tut mir leid, ich glaube, ich bin am falschen Ort", entschuldigte sich das Mädchen verwirrt. Als sie sich umdrehte, um zu gehen, stieß sie mit Victor Somerset zusammen, der gerade eintreten wollte, und wich erschrocken zurück.

Victor runzelte verärgert die Stirn. Wer schleppt all diese Neulinge hierher? Sie sind so unvorsichtig.'

Eleanor wischte seine Bedenken beiseite: "Jeder macht Fehler.

Victor schnaubte gleichgültig, wobei ein Hauch von Arroganz in seinen Worten mitschwang. Es scheint dich aber nicht zu stören.

Es ist ja nicht so, dass es mich bei etwas Wichtigem gestört hätte. Warum sollte es mich stören?' schoss sie zurück.

Victor Somerset war ein aufsteigender Star, frisch auf der Bildfläche mit einer Reihe von Projekten. Seine Gehaltsschecks schossen in die Höhe und machten ihn schnell zu einem A-Listen-Status, der mit Eleanors eigenem Ansehen mithalten konnte. Gerüchten zufolge war die Familie Fairweather wohlhabend, auch wenn das Ausmaß ihres Reichtums ein Geheimnis blieb. Bei seinem guten Aussehen und seinem unbestreitbaren Talent war es nur eine Frage der Zeit, bis er eine Auszeichnung erhielt.

Sein Temperament war jedoch alles andere als angenehm - aufbrausend und selbstherrlich.

Als Victor Eleanors offensichtliche Laune bemerkte, erinnerte er sich an etwas, das er zuvor im Salon gesehen hatte, und stellte sich lässig neben sie. Edmund Blackwood wird heiraten ... und zwar nicht dich. Ich frage mich, was du davon hältst, Eleanor?

Eleanor senkte ihre Augenlider und blätterte in dem Skript, ohne aufzusehen. 'Ich frage mich, was Mr. Mira davon hält, alle zwei Tage die Models auszutauschen.'

George, der wie unsichtbar auf dem Sofa lümmelte, brach in Gelächter aus. Haha, ich werde Eleanor etwas Wasser holen gehen. Ihr zwei plaudert weiter.'

Victor kicherte nur und ließ sich auf einem Stuhl neben ihr nieder. Glückwunsch, beste Schauspielerin".

Eleanor blinzelte überrascht. Das Drehbuch glitt ihr aus den Fingern, verfing sich auf ihrer Haut und hinterließ eine feine Blutspur. Sie griff kühl nach einer Serviette, um die winzige Wunde zu betupfen. Danke", murmelte sie, aber ihr Tonfall ließ jede echte Aufregung vermissen.
Draußen wurde der Regen stärker. Eleanor öffnete ihren Regenschirm und stieg aus dem Auto. Der kalte Wind schlug ihr ins Gesicht, als sie ausstieg. Sie hielt die Feier bescheiden und lud nur ein paar enge Freunde aus der Branche ein.

Ohne dass sie es wusste, hatte es sich herumgesprochen, und ein Kreis von Reportern hatte sich versammelt, die Kameras im Anschlag.

Als sie sich umdrehte und George von Lancaster mit einem verwirrten Gesichtsausdruck sah, stellte sie fest, dass sich ihre eigenen Gefühle in seiner Miene widerspiegelten. Als sie weiter hineinging, wurde sie überrascht, als sich das Interesse der Reporter von ihr abwandte.

Sie konzentrierten sich auf einen Mann, der aus einem schnittigen Fahrzeug stieg - eine eindeutige Schlagzeile.

Edmund Blackwood stieg in einem scharf geschnittenen Anzug aus, sein tiefliegendes Kinn unterstrich seine strenge Miene. Neben ihm stand mit einem strahlenden Lächeln, ihre Hand mit der seinen verschränkt, keine andere als Mira Fairchild.

Als Eleanor die Augen zusammenkniff, stieg eine ungewohnte Welle von Konkurrenzdenken in ihr auf.

Als sie den Wagen von Victor Somerset heranfahren sah, bog sie abrupt ab und ging ohne jede Verstellung auf ihn zu. Die Menge schaute gespannt zu, die Objektive richteten sich auf die beiden Gestalten, helle Blitze erleuchteten das schwindende Licht.

Eleanor hatte sich längst an das Leben im Rampenlicht gewöhnt und setzte ein perfektes Lächeln auf, als sie auf Edmund Blackwood zuging. George folgte ihr dicht auf den Fersen, schweißgebadet und unsicher, was dieser neue Schritt mit sich bringen würde.

Doch gerade als alle dachten, sie würden Zeuge einer dramatischen Konfrontation werden, blieb Eleanor völlig cool und würdigte Edmund keines Blickes, als sie an ihm vorbeiging und sich Victor Somerset näherte.



Kapitel 5

**Kapitel: Die Intrige entfaltet sich**

Überraschungen heißen nicht umsonst Überraschungen - es sind die unerwarteten Ereignisse, die uns überraschen, die uns bis ins Mark erschüttern und wenig Raum für Leugnung lassen.

In einem Moment, in dem jeder erwartete, dass Eleanor Bright Edmund Blackwood entweder direkt konfrontieren, ihm ein glückwünschendes Lächeln schenken oder vielleicht sogar ein abschreckendes Ultimatum an seine Verlobte stellen würde, kam es zu einer verblüffenden Wendung. Stattdessen ließ diese kühne Frau Edmund völlig außer Acht und ging geradewegs auf ihren Liebhaber, den "Bösewicht" der Serie, zu.

Obwohl die Realität die Zuschauer eindeutig schockiert hatte, blieb dies den anwesenden Journalisten nicht verborgen, die sofort spürten, wie sich die Spannung zusammenbraute.

Victor Somerset brauchte einen Moment, um die Szene zu verarbeiten, und kehrte erst in die Realität zurück, als Eleanor Bright ihn fest in die Taille zwickte. Schnell legte er ihr einen Arm um die Schultern, um sie vor den neugierigen Reportern abzuschirmen, und zischte mit zusammengebissenen Zähnen: "Könnten Sie mich das nächste Mal vorwarnen, bevor Sie so etwas Leichtsinniges tun?

Eleanor hob den Blick und begegnete ihm mit einem wissenden Lächeln auf dem Gesicht. "Ich dachte immer, du wärst der Beste, wenn es darum geht, auf eigenen Füßen zu denken."

Während es den beiden gelang, das Rampenlicht zu stehlen, drehte sich Edmund Blackwood um und sah Eleanor, die sich an Victor lehnte und in ihrem kleinen Cocktailkleid vor Selbstbewusstsein strotzte. Er zog eine Augenbraue hoch, und die dunkle Intensität in seinen Augen flackerte kurz auf.

Offensichtlich hatte sein durchdringender Blick eine Wirkung, denn Eleanor spürte, wie ihr angesichts der eisigen Haltung, die ihr entgegengebracht wurde, ein Schauer über den Rücken lief. Doch angesichts einer solch unverhohlenen Provokation blieb sie unbeeindruckt und zog die Mundwinkel hoch, um Überraschung vorzutäuschen. "Oh, Edmund! Wann bist du denn gekommen? Ich habe dich gar nicht bemerkt!"

Edmunds kühle blaue Augen blickten zu Victor. Eleanors Welt scheint sich in diesen Tagen nur um Mr. Fairchild zu drehen, so dass sie die Anwesenheit anderer natürlich übersehen würde.

Obwohl Eleanor seine Stimmung nicht entziffern konnte, mahnte ihr Instinkt zur Vorsicht. Leider rasten ihre Gedanken schneller als ihre Vernunft. Gerade als sie sich anschickte, seinen Spott zu erwidern, sah sie, wie er auf die Frau in seinen Armen herabgrinste, und ihre Erwiderung nahm eine scharfe Wendung. Edmund macht gerne Witze. Damals, als ich noch Gefühle für dich hatte, habe ich nicht gesehen, dass du so scharf darauf warst, mir Aufmerksamkeit zu schenken.

Diese Worte machten die Reporter für einen Moment sprachlos. Sie waren bereit, eilig Notizen zu machen, wurden aber von Eleanors furchtloser Präsenz, die auf einen aufziehenden Sturm hindeutete, in die Irre geführt.

Eleanor, zufrieden mit der plötzlichen Spannung, die sie ausgelöst hatte, spottete leise und warf einen Seitenblick auf die aristokratische Dame neben ihr. Mit entschlossenem Schritt ging sie an Victors Seite tiefer in den Saal hinein und hinterließ einen Hauch von gespannter Erwartung.

Eleanor stand aufrecht und wirkte lässig, obwohl sie innerlich aufgewühlt war. Es war klar, dass sie eines Tages mit Edmund Blackwood abrechnen würde.
Vielleicht waren die Gerüchte über sie und Edmund mehr als nur Geflüster; sie schienen eine unbestreitbare Wahrheit zu enthalten. Denn wer sonst würde es wagen, Edmund Blackwood auf so kühne Weise herauszufordern?

Und wer war Edmund Blackwood überhaupt? Sein Großvater war ein bekannter General, und sein Vater hatte eine bedeutende Position in der Regierung inne. Er war jung und beeindruckend und hatte es bis zum Rang eines Generalmajors in der Armee gebracht, bevor ihn ein Missgeschick während einer verdeckten Operation in den vorzeitigen Ruhestand zwang. Nun hatte er die Politik hinter sich gelassen und war in die Welt der Wirtschaft gewechselt, wo sein Einfluss ebenso stark war.



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