Das Geflüster der vergessenen Begegnungen

1

Manchmal denkt Grace Rivers an ihre erste Begegnung mit ihm zurück.

Dinge, von denen man dachte, dass sie unter dem Staub der Erinnerung verschwommen sind. Wenn sich der Staub lichtet, tauchen sie vor dem geistigen Auge wieder auf, warten dort, sind nie verschwunden.

Vielleicht trafen sie sich zu früh, zu zufällig, wie zwei parallele Linien, die sich nie kreuzen, sich aber eines Tages langsam überlappten und ineinander verschränkten. Und dieser Mittag, der zweite Tag im September, wurde zum Ausgangspunkt ihrer Überschneidung.

Als Grace Rivers mit ihrem Rucksack in die Prep 1 stürmte, hatte es bereits einmal geklingelt. Neue Schule, neue Klassenkameraden, sie freute sich darauf, aber sie kam zu spät, weil der Stau auf dem Viadukt sie die ganze Aufregung vergessen ließ.

Sie stand mit gesenktem Kopf vor dem Klassenzimmer und traute sich nicht, direkt in die fast vierzig Augenpaare zu schauen, die sie anstarrten.

"Bericht." Sagte sie zaghaft.

Der Klassenlehrer mit der Brille hörte auf zu sprechen, sein Blick verweilte einen Moment auf der verlegenen Grace Rivers und sagte dann langsam: "Such dir einen Platz, und komm nicht wieder zu spät."

Ihr Gesicht, das seine Rötung vom vielen Laufen noch nicht verloren hatte, rötete sich ein wenig, und ihre Ohren brannten. Schnell ging sie zum nächsten freien Platz, setzte sich, ohne den Kopf zu heben, und hörte dem Klassenlehrer zu.

Eigentlich war sie kein schwaches und schüchternes Mädchen. Im Grunde ihres Herzens war sie kontaktfreudig und ruhig, und die Aufmerksamkeit der anderen war ihr oft unangenehm.

Nachdem sie lange den Kopf gesenkt hatte, spürte Grace Rivers, wie ihr der Nacken wehtat, und blickte vorsichtig zum Podium, wo sie feststellte, dass die Klassenlehrerin sich ernsthaft vorstellte und sie nicht bemerkt hatte. Sie atmete erleichtert auf.

Die meisten Schüler um sie herum hielten sich den Rücken, während sie dem berühmten Klassenlehrer aufmerksam zuhörten. Sie drehte den Kopf zur Seite und sah ihren Klassenkameraden mit dem Rest ihrer Augen. Er hat helle Haut, ein hübsches Gesicht, wie eine zarte Porzellanpuppe.

Das war Grace' erster Eindruck von dem Jungen. Ob er ihren Blick bemerkte oder nicht, der Junge drehte sein Gesicht leicht und sein klarer Blick traf den ihren. Beide erstarrten für einen Moment, sie lächelte etwas unbeholfen und sah dann weg.

Mit einem gemurmelten "Was soll's" im Herzen ließ ihr Unbehagen nach, und sie folgte dem Beispiel der anderen Schüler und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Klassenlehrer auf dem Podium.

"Wie ist sein Name?" Der Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Das heißt, bis der Junge aufstand und sich mit angenehmer, noch nicht ganz ausgereifter Stimme vorstellte: "Er heißt Matthew Hale", während sie beiläufig mit einem Bleistift auf ihren Skizzenblock kritzelte.

Später, als die Sitze nach Körpergröße geordnet wurden, saß Grace mit einem kurzhaarigen Mädchen namens Laura Kennedy zusammen, und Matthew, der sie begeistert hatte, geriet langsam in Vergessenheit, weil er nicht gerne herumhantierte und die Plätze gewechselt wurden.

Der Name wurde allmählich in ihrem Gedächtnis vergraben, bis er eines Tages wieder zum Vorschein kam.

An diesem Tag gingen Grace und Laura mittags gemeinsam über den Campus, und vor ihnen standen Diana Jackson und Emily Woods, die ein Brettspiel spielten. Diana war ein sehr hübsches Mädchen mit einem scharfen Pferdeschwanz und einer sanften Persönlichkeit, während Emily eine Brille trug, eine gesunde Haut hatte und eine Persönlichkeit war.
Grace ist leichtlebig, aber sie weiß, dass sie eigentlich ein sensibler Mensch ist. Sie vergleicht sich oft heimlich mit anderen, um zu sehen, ob sie über sie reden, aber nach außen hin scheint sie immer gleichgültig zu sein.

Trotzdem verstand sie sich gut mit ihren Klassenkameraden. Obwohl sie auf einer großen High School war, war die Mittagspause in ihrem ersten Jahr nicht besonders streng, also schlug Laura vor, in der Mittagspause ein Brettspiel zu spielen, und sie freundeten sich bald mit den beiden Mädchen vor ihnen an.

"Diana, es steht überall in den Nachrichten, dass ich in Matthew Hale verknallt bin." sagte Laura halb im Scherz, während sie die Würfel warf.

Diana lachte und sah zu den drängelnden Jungen hinüber: "Hör nicht auf sie, das stimmt nicht."

Obwohl sie erst im ersten Schuljahr waren, hatten die Stadtkinder schon ein gewisses Verständnis für Emotionen, und von Zeit zu Zeit kursierten in der Klasse einige Gerüchte.

Ursprünglich hatte sich Grace nicht viel aus diesen Gerüchten gemacht, aber als sie Laura das sagen hörte, kam ihr der Name Matthew plötzlich bekannt vor, und sie fragte beiläufig: "Matthew Hale, wer ist das?"

Laura warf ihr einen leeren Blick zu und konnte nicht glauben, dass sie diese Frage stellen würde: "Natürlich ist er in meiner Klasse."

"Das ist er also, kein Wunder, dass er mir bekannt vorkommt."

"Stimmt, wir sind in der gleichen Klasse!"

Als sie sah, wie Diana und Emily sich anstarrten, als wären sie Monster, fasste sie sich sardonisch an die Nase und hielt ihren Wunsch zurück, weitere Fragen zu stellen.

Der Wind am Nachmittag dieses Tages brachte die einzigartige Kühle des Aprils und blies die weißen Wolken am blauen Himmel weg. Im Sportunterricht wurde Grace von Emily auf den Basketballplatz gedrängt, wo sie den Jungen aus der Klasse beim Basketballspielen zusah.

Vielleicht lag es an ihrer Persönlichkeit, dass Grace sich immer unwohl fühlte, wenn sie den Jungen beim Basketballspielen zusah, und sie konnte nicht anders, als sich in den Schatten der Bäume zurückzuziehen, um sich zu schützen. Sie fragte beiläufig: "Wem schaue ich zu?"

Emily sah sie lächelnd an: "Wem schaust du zu?"

Grace lachte über ihre Aussage, ihr Tonfall war leicht: "Ich frage ja nur, nur zu."

Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Basketballplatz, und aus der Ferne, im klaren Sonnenlicht, drehte sich ein Junge, zielte und warf den Ball in einer einzigen fließenden Bewegung.

Blitzschnell stupste sie Emilys Arm an und fragte: "Ist das Matthew Hale?"

Emily warf ihr einen seltsamen Blick zu: "Du weißt es also nicht genau. Das ist der mit dem schwarzen T-Shirt, der gerade ein Tor geschossen hat."

Grace dachte einen Moment lang darüber nach, und als die verschwommenen Erinnerungen in ihrem Kopf klarer wurden, erschien ein leichtes Lächeln in ihrem Mundwinkel.



2

Die Glocke hatte gerade geläutet, und Grace Rivers war gerade dabei, Emily Woods zurück in die Klasse zu hetzen, als einer der Jungen auf dem Basketballplatz seine Trainingsjacke über die Schulter warf und schweißgebadet auf sie zu rannte.

"Emily, hol mir eine Cola."

"Warum holst du sie dir nicht selbst?" Emily warf ihm einen Blick zu, aber ohne die geringste Andeutung eines verärgerten Tons.

Grace zog die Mundwinkel hoch und hatte es nicht eilig, zu gehen. Sie erkannte den Jungen als Angela White, die schräg gegenüber von Emily saß.

"Na, wenn das nicht Angie ist." Grace hörte eine raue Stimme und sah zu Nick Carter hinüber, der einen Basketball in der Hand hielt und die beiden mit einem koketten Gesichtsausdruck musterte. Seine Augen waren sehr attraktiv, sein Gesicht war noch nicht ganz ausgewachsen, aber er sah schon sehr gut aus, und sein Lächeln hatte eine Art schlechten Charme.

"Nick, wen rufst du an!" Emilys Gesicht errötete.

"Ich rufe dich an." Nick klopfte Angela auf die Schulter, sein Blick wanderte von Emily zu Grace, die schweigend und lächelnd das Geschehen verfolgte, und hob eine Augenbraue: "Eine gute Schülerin, die nicht zurück ins Klassenzimmer eilt, um ihre Hausaufgaben zu machen, aber trotzdem auf den Basketballplatz kommen will, um das Spiel zu sehen?"

"Grace ist nicht gekommen, um dir zuzusehen." Emily war erleichtert, dass das Thema vom Tisch war, nahm Grace' Arm und streckte ihm die Zunge heraus: "Sie ist hier, um Matthew Hale zu sehen."

Grace warf Emily einen verwirrten Blick zu, und als sie den Jungen gegenüber hörte, warf sie Emily einen bösen Blick zu, sie war nicht mitgekommen, um das Basketballspiel zu sehen, wie konnte sie es dann sehen?

Emily wich dem Blick von Grace aus. Sie wollte nur das Thema wechseln, aber sie merkte nicht, dass sie es ohne nachzudenken herausposaunt hatte, und sie bereute es sofort, als es aus ihrem Mund kam.

"Matt, hier drüben!" Grace starrte Emily an, die voller Schwäche war, als sie Nick absichtlich schreien hörte.

Sie folgte Nicks Blickrichtung, Matthew in einem schwarzen T-Shirt lehnte an einer Basketballstange und unterhielt sich mit einem anderen Jungen, und als er seine beste Freundin schreien hörte, warf er einen Blick in diese Richtung.

Grace kannte keinen der Jungen gut, nicht einmal annähernd, deshalb fühlte sie sich in diesem Moment äußerst unbehaglich. Sie schüttelte Emilys Hand ab und rannte in Richtung Schulgebäude, ohne sich umzudrehen, wobei sie Emilys besorgte Rufe hinter sich völlig ignorierte.

Da der Unterricht gerade zu Ende war und die nächste Stunde Kunst war, waren nicht viele Leute im Klassenzimmer, Grace ging zurück zu ihrem Platz, etwas niedergeschlagen auf dem Tisch liegend, Nick schrie nur Matthew an und sagte nichts, also würde sie nicht wie das ist kein Silberstreif sein, auf Emilys Worten gerade sitzen?

"Grace, was ist los?" Laura Kennedy hatte gerade mit Diana Jackson die Tafel zu Ende gemalt, als sie ihre Mitschülerin auf dem Tisch liegen sah, fragte sie besorgt.

"Was hast du im Sportunterricht gemacht? Warum bist du jetzt so aus der Puste?" Diana kam ebenfalls herüber.

"Nichts." Grace stieß einen langen Seufzer aus.Emily kam mit ein paar Getränkeflaschen rüber, lächelte kurz und stellte eine Flasche Eistee vor sie hin.
"Grace, ich weiß, dass du keine kohlensäurehaltigen Getränke magst, ich habe dir Eistee gekauft."

"Verlass dich darauf, dass du vernünftig bist." Grace grunzte absichtlich, setzte sich nicht auf, sondern legte sich auf den Tisch und warf Emily einen sanften Blick zu. Sie war nicht wütend über etwas so Triviales, nur ein wenig verlegen.

Erleichtert, dass Grace nicht wütend war, stellte Emily die beiden anderen Getränke in ihren Armen auf Angela und Nicks Tisch, und als sie zurückkam, begegnete sie Dianas nachdenklichem Blick.

"Emily, gestern hat Nick mir über QQ gesagt, dass Sophie Zhang und Angela neuerdings immer zusammen nach Hause gehen."

"Sophie?" Emily starrte sie ausdruckslos an, ihre Augen flatterten, als sie antwortete: "Was hat das mit mir zu tun?"

"Sei nicht so hart zu dir selbst." Diana schürzte die Lippen und lächelte, blickte zum anderen Ende des Raumes und senkte ihre Stimme: "Zwei der hübschesten Mädchen dieses Jahrgangs sind in unserer Klasse, Sophie Zhang und Allison Brown, und wenn du immer noch zögerst, gibt es keine Garantie, dass Angela sich nicht in jemand anderen verliebt."

"Ach, hör doch auf, das ist doch alles nur eine Frage der Zeit." Emily regte sich ein wenig auf. Aber Grace sah, wie Dianas Mundwinkel lächelten, und senkte nachdenklich ihre langen Wimpern.

Emily stand den Jungen in Nicks Umfeld nahe, und Nick fühlte sich zu Mädchen hingezogen, weil sie gut aussahen. Und in diesem Alter gibt es nicht viele Mädchen ohne Eitelkeit, Diana kann aus diesem Grund sein, oft stechen Emily einen Satz oder zwei, weiß nur nicht, ob Emily bemerkt.

Grace starrte nachdenklich auf Dianas Rücken und fühlte sich plötzlich von zwei Augenpaaren begutachtet, das eine gutmütig flirtend, das andere mit einer seltsamen Kälte.

Nick und Matthew.

Nach nur einer Sekunde des Blickkontakts wechselte Grace' geistige Aktivität von sprachlos über hektisch zu ruhig, und ohne darüber nachzudenken, konnte sie erkennen, worüber Nick und Matthew sprachen.

Grace, die sich bereits beruhigt hatte, rannte nicht weg, sondern schaute die beiden ganz natürlich an, wandte ihren Blick ganz natürlich von Matthew ab, nahm das Kunstbuch aus ihrem Schreibtisch und legte es auf den Tisch, und anstatt in diese Richtung zu schauen, starrte sie auf den Einband des Kunstbuchs. Mit einem Blick brannten sich diese klaren, bernsteinfarbenen Augen mit einem Hauch von Neugierde in ihr Gedächtnis ein, und sie bekam sie nicht mehr aus dem Kopf.



3

Während die Zeit langsam vergeht, die Abschlussprüfungen näher rücken und die Klassenlehrerin immer mehr Hausaufgaben aufgibt, liegt auf Grace Rivers' Schreibtisch ein Sprachenblatt, auf das sie konzentriert starrt, den Stift in der Hand, die Augen schweifend, offenbar in Gedanken versunken.

Seit sie Matthew Hale am zweiten Schultag gesehen hat und sich an das Gesicht erinnert, das sie am ersten Tag des Semesters gesehen hat, ist sie ein wenig abgelenkt. Immer, wenn der Lehrer im Unterricht Matthews Namen erwähnte, konnte sie nicht anders, als zu ihm hinüberzuschauen. Früher hatte sie ihre Hausaufgaben in der Klasse früh erledigt, aber jetzt konnte sie sich nicht mehr konzentrieren und beobachtete jede seiner Bewegungen mit ihren Augen und Ohren. Wenn sie von der Schule nach Hause kam, musste sie unbewusst an ihn denken, während sie ihre Hausaufgaben machte.

Sie hat sich eigens im Internet informiert und weiß rational gesehen, dass es sich dabei um die beginnende Pubertät handeln könnte, aber sie kann sich nicht beherrschen und fühlt sich sogar hilflos gegenüber diesem plötzlichen Gefühl der Zuneigung.

Ist es nur, weil er gut aussieht? Weil die Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet ist, um sich in ihn zu verlieben?

Wenn sie darüber nachdenkt, seufzt Grace bitterlich und kraftlos.

"Grace, was ist los?" Mr. Smith, der Musiklehrer, der auf dem Podium in Zeitschriften blätterte, hörte ihre Stimme und sah sie plötzlich auf dem Tisch zusammensacken, dachte, dass es ihr nicht gut ging, und fragte besorgt, während er zu ihr hinüberging.

Da wurde Grace klar, dass sie sich in einem Studiensaal befand, denn der Klang ihrer selbstgesprochenen Stimme schien in dem ruhigen Klassenzimmer hervorzustechen.

"Frau Lehrerin, ich habe Kopfschmerzen." Graces Ohren waren rot gefärbt, aber ihr Gesicht runzelte die Stirn, und ihre Wangen wurden langsam rot vor Sorge, was Mr. Smith zu der Annahme veranlasste, dass sie ernsthafte Kopfschmerzen hatte, und er bat Laura Kennedy eilig, ihr zu helfen, zum Schwesternzimmer zu gehen, um es untersuchen zu lassen.

Grace hielt den Kopf gesenkt und ließ sich von Laura aus dem Klassenzimmer helfen. Hinter ihr hörte sie, wie Mr. Smith mit dem Radiergummi der Tafel gegen das Pult klopfte und seine Stimme sagte: "Schauen Sie gar nicht erst hin, und beeilen Sie sich mit Ihrer Prüfung!"

Als sie aus dem Schwesternzimmer kam, war Mr. Smith, der Klassenlehrer, unten, seine Stimme war streng: "Warum bist du nicht im Unterricht?"

"Grace hat Kopfschmerzen, und die Lehrerin hat sie gebeten, sie ins Schwesternzimmer zu begleiten." Vor dem strengen Lehrer standen beide Mädchen geordnet, Grace ließ Mr. Smiths Blicke über ihren Körper schweifen und hörte ihn leicht fragen: "Tut es noch weh?"

"Ich habe gerade eine Tablette genommen, es ist schon viel besser."

"Die Abschlussprüfungen stehen vor der Tür, pass gut auf dich auf." Graces brave Antwort brachte Mr. Smith dazu, zu nicken und sich nicht weiter mit dem Thema zu befassen. Seiner Meinung nach war Grace immer eine gute Schülerin gewesen, die aufmerksam zuhörte, ihre Hausaufgaben gut erledigte und in jedem Fach zu den besten drei gehörte, aber nicht besonders gut im Lügen war.

"Grace holt Diana Jackson und Matthew Hale ins Büro", wies Mr. Smith an.

Laura antwortete, sah zu, wie der Klassenlehrer wegging, und bemerkte dann, dass Grace neben ihr mit leerem Blick dastand, stupste sie an und fragte neugierig: "Was ist los?"
Grace kam wieder zur Besinnung, nahm ihren Arm, schüttelte den Kopf und konnte nicht anders, als zu fragen: "Was glaubst du, was der Lehrer von den beiden wollte?"

"Ich weiß es nicht." Laura verzog den Mund, dann schien ihr etwas einzufallen, sie klebte geheimnisvoll an ihrem Ohr und sagte: "Ich schätze, es hat mit etwas zu tun, das sich in letzter Zeit in der Klasse verbreitet hat."

Grace stieß einen Seufzer aus und dachte an Laura, die sich über Diana lustig machte, weil sie Matthew mochte, und fragte sich, wie sie sich dabei fühlte.

Als sie ins Klassenzimmer zurückkehrte, sah Grace, dass ihr Platz von Angela White und Nick Carter besetzt war, die sich mit Emily Woods in der ersten Reihe unterhielten, und als Nick etwas sagte, nahm Emily das Schulheft in die Hand und gab ihm eine Ohrfeige, während Diana neben ihr sich den Mund zuhielt und kicherte.

"Steh auf, steh auf." Laura geht zu ihrem Platz hinüber und sagt ungeduldig zu Nick.

Nick schaute Laura an, zuckte mit den Schultern und zog Angela auf die Beine.

"Diana, die Lehrerin will dich und Matthew im Büro sehen", stieß Laura Diana in den Rücken, sobald sie zurückkam. Sie senkte ihre Stimme nicht, die meisten Leute um sie herum hörten sie, und ihre Augen richteten sich auf Diana.

Diana stieß ein "Ah" aus und warf unbewusst einen Blick auf Matthew, der in der letzten Reihe des Klassenzimmers saß und mit seiner anderen besten Freundin, Sophia Li, über das Fußballspiel diskutierte.

Grace warf ebenfalls einen Blick auf Matthew und bemerkte, dass er leicht die Stirn runzelte, nachdem er Lauras Worte gehört hatte, und nachdem er etwas zu seiner Freundin gesagt hatte, stand er auf und verließ das Klassenzimmer, scheinbar ohne die Absicht, auf Diana zu warten, um mit ihm zu gehen.

"Ich werde mich auch beeilen und gehen, die nächste Stunde ist Mathe." Laura sah Diana immer noch an derselben Stelle stehen, sie drängte ein wenig, Diana antwortete widerwillig, ins Büro zu gehen, die Leute gingen, die Klasse flüsterte sofort, alle Augen richteten sich unweigerlich auf Grace und Laura.

Grace breitete ihr Mathebuch aus und tat so, als würde sie es durchsehen, aber sie konnte kein einziges Wort davon aufnehmen und blieb lange Zeit wie betäubt. Sie erblickte zwei Gestalten, die durch die Hintertür hereinkamen, und konnte nicht umhin, ihnen einen Blick zuzuwerfen.

"Diana, was hat die Lehrerin gesagt? Warum siehst du so schlecht aus?" Sobald Diana zu ihrem Platz zurückkehrte, kam Laura neugierig auf sie zu, Emily drehte sich ebenfalls um, um in Matthews Richtung zu schauen, nickte und fragte: "Ja, was hat die Lehrerin gesagt? Ich sehe, dass Matthew sehr natürlich ist, warum siehst du so aus, als wärst du gereizt?"

Diana blickte Emily an: "Was meinst du mit gereizt, sie wurde gerade von ihrem Klassen-'Spion' besiegt."

"Was meinst du?"

"Und ich weiß nicht, wer der Lehrerin gepetzt hat, dass sie und Matthew ein Verhältnis haben, und dafür eine Abreibung bekommen hat."

"Und?" fuhr Laura interessiert fort.

"Nichts, sie haben es beide abgestritten." Diana rollte mit den Augen: "Ich weiß nicht, wer hier Mist erzählt."

Emily kicherte: "Ja, ich weiß nicht, wie das Gerücht an die Öffentlichkeit gelangt ist. Ach ja, und ich habe den neuesten Klatsch und Tratsch." Ihre Stimme war so leise, dass nur ein paar von ihnen sie hören konnten.

"Was ist der Klatsch?" fragte Grace, sich umarmend.

"Nick hat mir gestern erzählt, dass Matthew ihn um die Kontaktdaten von Allison Brown gebeten hat."
"Das kann nicht stimmen, oder?" Diana blickte Matthew überrascht an und runzelte die Stirn. "Ist Allison nicht vor ihm? Warum sucht er nach Nick?"

"Das ist genau der Grund, warum es nicht normal ist." Emily strich ihr bedeutungsvoll über das Kinn, was Laura zum Lachen brachte: "Du und Nick, ihr steht euch so nahe, er erzählt dir alles, das zählt doch als Freundschaftsdienst, oder?"

Lauras Scherz war nicht beabsichtigt, aber sie hatte nicht erwartet, dass er Emilys Gesicht rot färben würde. Gerade als die Glocke läutete, schnauzte Emily sie an, ignorierte sie und drehte sich um, um sich für den Unterricht fertig zu machen.

Laura sah Emilys Gesicht, dachte, es sei ihr peinlich und lachte ein paar Mal. Diana hingegen bekam von dem Gespräch nichts mit und hielt ihr Gesicht ausdruckslos, ohne zu wissen, was sie gerade dachte.

Grace hingegen bekam alles mit.

Angela, Emily, Nick - waren die Dinge wirklich so, wie sie dachte?

Ihr Blick wanderte zwischen Angela und Nick in der ersten Reihe hin und her, ein Aufflackern der Erkenntnis in ihren Augen.

Als sie ihren Blick zurückzog, sah sie Diana mit einem verwirrten und missmutigen Seitenblick, und sie konnte nicht umhin, zu Matthews Platz hinüberzuschauen.

Das zarte Gesicht des Jungen war leicht niedergeschlagen und konzentrierte sich auf das Mathebuch in seinen Händen.

Leider wünschte sich ...... so sehr, näher bei ihm zu sein.

Sie seufzte leise, und ihre Stimmung sank ein wenig.



4

Es war später Nachmittag, als Grace Rivers nach Hause kam. Sie sah einen an die Veranda geklebten Zettel, überflog den Inhalt aus Gewohnheit, riss ihn ab, zerknüllte ihn und warf ihn in den Müll. Auf dem Zettel stand: "Grace, Mama und Papa sind mittags nach Hause gekommen, hatten aber am Vormittag eine Besprechung und werden nach der Schule nicht auf mich warten, haben mir eine Packung Milch zum Trinken gekauft und essen pünktlich."

Sie nahm die Sandwiches aus dem Kühlschrank, ging dann in ihr Schlafzimmer, nahm ihr unfertiges Hausaufgabenheft heraus, warf ihre Tasche auf das Bett, aß ihr Abendessen und schaltete ihren Computer ein.

Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, aber als sie endlich mit ihren Hausaufgaben fertig war, schaute sie auf die Wanduhr und stellte fest, dass es kurz nach sieben Uhr war. Sie überlegte gerade, ob sie zur Entspannung etwas Klaviermusik spielen sollte, als der Computer plötzlich piepte und einen Alarm auslöste. Sie klickte auf die Software, und es erschien ein Dialogfeld: 'Emily Woods' hat Sie zu einer Diskussion eingeladen.

"Wozu hat mich Emily Woods zu der Diskussionsgruppe eingeladen?" Verwirrt klickte sie auf Akzeptieren, und ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie die Liste der Gruppenmitglieder auf der rechten Seite des Dialogfelds sah, die durch den Namen der Notiz geändert worden war. Neben Emily Woods, ihr und Diana Jackson waren vier weitere Jungen, mit denen sie regelmäßig zusammen war, in die Gruppe aufgenommen worden - Nick Carter, Angela White, Matthew Hale und ein Junge, mit dem sie Matthew Hale oft gesehen, aber nicht viel gesagt hatte. und Matthew Hale und ein Junge, den sie oft gesehen, aber nicht viel gesagt hatte, Justin Lee.

19:03:11

Nick Carter: 0.0 Emily Woods, wozu habe ich sie hergeholt?

19:03:23

Emily Woods: Ich habe nur gefragt, was jeder für die Sommerferien geplant hat.

19:03:25

Angela White: ?

Nick Carter: Was meinen Sie?

19:03:30

Emily Woods: Ich versuche, eine Verabredung zu bekommen, um den Sommer über etwas zu unternehmen!

Grace Rivers ist verblüfft: Kennen sie sich gut genug, um miteinander auszugehen? Die Diskussionsteilnehmer scheinen einer Meinung zu sein, und es herrscht einen Moment lang Stille.

19:05:20

Emily Woods: warum redet niemand mit mir ......

19:05:40

Nick Carter: Angie, es ist ja nicht so, dass Matt mich von sich aus gefragt hat, ob ich mit ihm ausgehe, und es war mir peinlich, also habe ich versucht, sie als Ausrede zu benutzen, oder?

19:05:50

Emily Woods: Nick Carter will sterben! So etwas gibt es nicht!

Diana Jackson: Schau dir seine Aufregung an ...... Es ist so!

19:05:52

Angela White: Nein...... Ich weiß nicht, warum sie plötzlich gefragt hat, ob wir ausgehen, ich habe nicht einmal daran gedacht, mit ihr auszugehen, ich werde sie zuerst privat fragen.

Fast gleichzeitig folgte die Nachricht von Angela White auf die von Diana Jackson. Grace Rivers sah diese Worte mit Erstaunen an, in einem Ton, der eher wie ein privater Chat klang, der versehentlich an eine Diskussionsgruppe geschickt wurde......

Erneut herrschte Stille in der Gruppe, eine unangenehme Stille, wie es schien. Bald darauf durchbrach jemand die Stille.

19:06:30

Justin Lee: Nun, er ist den Sommer über auf Reisen, also sollte er keine Zeit haben.

19:06:43

Matthew Hale: Er ist auch nicht verfügbar.

19:06:59

Emily Woods: Auf keinen Fall, Justin Lee ich muss kommen ......
19:07:05

Nick Carter: Uh-uh-uh? Was soll das bedeuten?

19:07:24

Emily Woods: Es ist ja nicht so, dass wir nicht noch ein paar Tage bis zum Urlaub hätten, oder? Ende des Monats hat Laura Kennedy Geburtstag, und sie möchte ausgehen und sich amüsieren, und es ist ihr Geburtstag.

19:07:33

Nick Carter: Oh, ja, aber sie und ich kennen uns nicht gut ......

Nick Carter: Und warum muss Justin gehen?

19:07:40

Diana Jackson: Dito ......Grace Rivers und Laura Kennedy kennen sie auch nicht gut! Ich bin sicher, Laura Kennedy wäre froh, das zu wissen?

Grace Rivers hört, wie Diana Jackson von sich selbst spricht, und kann nicht anders, als ebenfalls das Wort zu ergreifen. Aber nachdem sie ein paar Worte getippt hat, merkt sie, dass es, egal wie sie es sagt, ein bisschen seltsam ist, und löscht es wieder. In diesem Moment sendet die Software ein paar weitere Warnungen aus.

Freundschaftsbestätigung: "Xxx" hat beantragt, Sie als Freund hinzuzufügen.

Freundschaftsbestätigung: "JustMyself" hat beantragt, dich als Freund hinzuzufügen.

Freundschaftsbestätigung: "Absolute" hat beantragt, dich als Freund hinzuzufügen.

Grace Rivers war verblüfft, dass sie gleich drei Freundschaftsanfragen erhalten hatte, nachdem Diana Jackson ihren Namen erwähnt hatte. Sie konnte nicht anders, als über sich selbst zu lachen, unsichtbar oder nicht, es schien nicht sehr leise zu sein, Angela White hatte sich bereits mit ihr angefreundet, und es war nicht überraschend, dass sie sie aufgrund einer Art "Beziehung" zwischen Angela White und Emily Woods bereits über die Klassengruppe hinzugefügt hatte. Mit Matthew Hale hatte sie sich nicht aktiv angefreundet, aber jedes Mal, wenn sie sein Profil öffnete und ein leeres Profil und eine leere Signatur sah, konnte sie nicht auf die Schaltfläche "Senden" klicken.

Schließlich nahm sie drei Freundschaftsanfragen an, und als sie in die Diskussionsgruppe zurückkehrte, war die Atmosphäre schon viel wärmer.

19:08:00

Emily Woods: Ich bin buchstäblich undercover mit Laura Kennedy und kann nicht glauben, dass ich nicht weiß, was sie denkt?

19:08:05

Diana Jackson: ...... Könnte nicht bedeuten, was er denkt, dass es bedeutet? Könnte ......

19:08:11

Nick Carter: ......

Laura Kennedy und Justin Lee?Grace Rivers' Gedanken schweiften zu Justin Lee und dem kurzhaarigen, frisch aussehenden Co-Star und sie schüttelte insgeheim den Kopf. Warum hatte sie nicht gemerkt, dass ihr großköpfiger Co-Star etwas mit Justin Lee vorhatte?

19:08:50

Emily Woods: Also, Justin Lee musste kommen, ahhhhh.

19:09:10

Angela White: Ich habe es nicht verstanden.

19:09:13

Justin Lee: Ich habe es auch nicht verstanden.

19:09:17

Emily Woods: Grace Rivers, komm rein, ich bin am Tisch von Laura Kennedy, ich werde es den beiden Woods erklären!

Grace Rivers runzelte die Stirn, ganz zu schweigen davon, dass sie nichts davon wusste, und selbst wenn Laura Kennedy in Justin Lee verknallt war, würde Emily Woods Laura Kennedy damit nicht verraten? Sie wollte nicht so ein Großmaul sein.

Sie dachte einen Moment nach, tippte eine kurze Zeile und drückte auf Senden.

19:09:27

Anmut: Äh, ich habe es auch nicht verstanden ......

19:09:35

Emily Woods: ......

Diana Jackson: haha!

Diana Jackson: Eigentlich finde ich es auch lächerlich ......

19:09:50

Angela White: Es ist noch ein halber Monat bis zu den Ferien, also denke ich, wir werden sehen, was dann passiert.
19:10:03

Justin Lee: Nun, ich werde jetzt gehen, aber wir werden später darüber reden.

Danach wurde der Avatar von Justin Lee dunkel.

19:10:07

Nick Carter: Emily Woods, ich bin auch weg, denk daran, den privaten Chat zu beobachten.

Grace Rivers sah verwundert zu, wie ihre Avatare einer nach dem anderen verschwanden, und fühlte eine unerklärliche Leere. Die Diskussion hatte auf rätselhafte Weise begonnen und war dann überstürzt beendet worden. Gerade als sie offline gehen wollte, tauchte eine private Nachricht von Emily Woods auf.

19:12:56

Emily Woods: Schatz~ Sag Laura Kennedy nicht, was ich gerade gesagt habe, sie wird dich umbringen. Ich habe mich nur über diese dumme Angela White aufgeregt, was meinst du damit, dass du nicht daran gedacht hast, sie zur Rede zu stellen ...... und dann habe ich einfach ungeschickterweise ein Thema gefunden!

Grace Rivers merkte es, lachte, antwortete: "Keine Sorge, ich werde es nicht verraten", und schaltete ihren Computer aus.



5

**Am nächsten Morgen betrat Grace Rivers mit ihrem Rucksack das Klassenzimmer, zehn Minuten bevor die Morgenschule begann. Das Klassenzimmer war fast voll. Obwohl die Abschlussprüfung kurz bevorstand, saßen die meisten Leute ruhig auf ihren Plätzen und flüsterten leise vor sich hin. **

"Hallo, Grace Rivers." Laura Kennedy drehte gelangweilt ihren Stift, ein Sprachbuch auf ihrem Pult ausgebreitet. Beim Anblick ihrer Tischnachbarin wurde sie sofort hellhörig und begrüßte sie mit einem Lächeln.

"Hi." Auch Grace zog die Mundwinkel nach oben, blickte auf das Sprachbuch auf Lauras Schreibtisch und verzog den Mund, um sich darüber lustig zu machen: "Das Lehrbuch ist verkehrt herum aufgelegt, gute Schülerin."

Laura stieß ein "Ah" aus, blickte schnell in Richtung Hintertür, sah die Lehrerin nicht und drehte sofort ihr Sprachbuch um, verkleidete sich mit einem falschen Husten, "Haha, du hast mich erwischt."

"Du hast ja heute gute Laune." Grace warf ihr einen seltsamen Blick zu, während sie die Hausaufgaben von gestern herausholte und auf den Tisch legte.

Plötzlich stieß sie ein "Igitt" aus: "Wo ist meine Mathearbeit?"

Grace drehte sich zur Seite, um den Zettel zu suchen, den sie nach den gestrigen Hausaufgaben an der Tafel liegen gelassen hatte, und nach ein paar vergeblichen Suchen wurde sie ein wenig aufgeregt: "Laura, hast du meinen Mathe-Zettel gesehen?"

"Nein, du kannst deine Hausaufgaben nicht finden?" Laura erstarrte und kramte unbewusst auf ihrem Schreibtisch herum.

"Also, ich kann mich nicht erinnern, sie gestern von der Schule mitgebracht zu haben." Sie schaute auf die Uhr in Lauras Hand, es waren nur noch drei Minuten bis zur Morgenstunde, wenn der Teamleiter die Hausaufgaben abholen würde.

Grace hatte diese Art von Unsinn schon mehr als einmal erlebt. Obwohl sie es gewohnt war, ihre Hausaufgaben in der Schule zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen, hatte sie nie ein Problem damit gehabt, sie am nächsten Tag wiederzufinden. Der Gedanke an die harsche Kritik ihres Mathelehrers machte sie noch wütender.

Laura, die ihr verwelktes Gesicht sah, schien ihre Gedanken zu teilen, warf ihr einen mitfühlenden Blick zu und stupste die beiden Mädchen vor ihr an: "Diana Jackson, Emily Woods, habt ihr Graces Mathehausaufgaben gesehen? Sie kann sie nicht finden."

"Hm?" Emily springt auf, als sie von hinten angestupst wird, schiebt den Roman, den sie gerade liest, an die Tafel, dreht sich erschrocken um und starrt Laura an, als sie sieht, dass sie es ist: "Ich flippe aus, weißt du?"

"Hey, es ist fast Morgenunterricht und du hast immer noch die Nerven, einen Liebesroman zu lesen, Mr. Smith hat Sophia Lis Buch erst vorgestern weggenommen." Laura warf einen Blick auf den Roman, der in ihrem Schreibtisch steckte und sie freundlich daran erinnerte.

"Dann habe ich aus Versehen das Zeitgefühl verloren." Emily murmelte, als sie auf Lauras Frage reagierte, und blickte zu Grace, die damit beschäftigt war, ihre Hausaufgaben zu durchstöbern: "Ach was, hast du ihre Hausaufgaben verloren?" Als sie sah, dass Grace noch schlimmer aussah, beeilte sie sich, sie zu beruhigen: "Ist schon gut, du hast deine Hausaufgaben immer pünktlich abgegeben, sie soll nicht denken, du hättest sie nicht gemacht."

"Das sind Mathehausaufgaben, andere Lehrer sind damit einverstanden, aber die von Von Witch sind ......" Diana beendete ihren Satz nicht, sah, wie Grace traurig ein verkniffenes Gesicht zog und auf den Schreibtisch klopfte, also schluckte sie die letzten Worte hinunter und wollte gerade einen Satz von "bring dich nicht durcheinander" sticheln, wurde aber von Lauras Grace, die nach unten schaute, geschubst.
"Hm?" Grace rieb sich die Stirn, schaute ausdruckslos zu Diana, die sie immer wieder am Arm drückte, und sah, dass sie ihr signalisierte, sich umzudrehen, und schaute hinüber.

Sie rieb sich die Stirn, und ihr verwirrter Blick traf auf ein Paar schöner, kalter bernsteinfarbener Augen. In diesem Moment sah der Besitzer dieser Augen sie mit einem unerklärlichen Blick an und bemerkte, dass seine Augen kurz auf ihrer Stirn verweilten, bevor sie die ihren trafen. Sie richtete sich fast sofort auf.

"Es tut mir leid, Justin Lee hat aus Versehen deine Hausaufgaben genommen und sie dir zurückgegeben." Die klaren Augen des Jungen waren hypnotisierend wie ein Pool aus zerbrechlichem Sternenlicht.

Grace' Herz flatterte, und sie folgte seinen Worten, ohne eine Sekunde zu verlieren, und betrachtete die Mathearbeit, die er in seiner leicht erhobenen Hand hielt.

Ihr Blick verweilte einen Moment lang auf dem Papier. Yoon?Justin Lee?

Aber ihre Hausaufgaben waren eindeutig in ihrer eigenen Schreibunterlage, wie konnte Justin Lee also die falsche bekommen?

Grace war skeptisch, ließ es sich aber nicht anmerken. Als sie zu Matthew Hale aufblickte, bemerkte sie einen Anflug von Nervosität in seinen Augen.

"Also, danke, ich werde es ihr bringen." Sie zog die Augenbrauen hoch, zeigte ein höfliches Lächeln und griff nach ihrem Brötchen, wobei ihr die Andeutung eines leichten Lächelns nicht entging, das Matthew in diesem Augenblick erwiderte.

"Ah, ich erinnere mich." Laura begleitete Matthew zurück zu seinem Platz und lehnte sich an Graces Ohr, um leise zu flüstern: "Als ich gestern in die Klasse kam, standen Justin und Matthew auf deinem Platz und fragten sich, was sie da machten, und gingen, als sie dich kommen sahen... Ich meine, könnte es sein, dass sie keine Chance hatten, ihre Hausaufgaben zu Ende zu kopieren, und sie haben die Rollen mitgenommen?"

Kein Wunder, dass sie so aufgeregt war, Grace so früh am Morgen zu sehen, lag es daran, dass Justin an ihrer Stelle stand?

Als sie an Emilys Worte von gestern Abend dachte, schaute Grace ihre gewohnt großherzige Tischnachbarin tief an: "Warum hast du das nicht früher gesagt?"

"Dachte ich auch nicht." Laura zögerte, und Diana mischte sich interessiert ein: "Es ist nicht das erste Mal, dass das passiert."

"Grace, wenn wir nicht im Dienst sind, machen viele der Jungs in der Klasse ihre Hausaufgaben gar nicht und kommen früh morgens in die Schule, um sie abzuschreiben." An dieser Stelle senkte Diana ihre Stimme und gestikulierte in Allison Browns Richtung: "Sie leihen sich zum Beispiel alle gerne Allisons Hausaufgaben aus, weil sie so gut aussieht und die Klassensprecherin für Sprachunterricht ist."

"Aber sie glaubt nicht, dass sie so talentiert ist wie du." Fertig, fügte Diana hinzu.

Grace, die ernsthaft zugehört hatte, musste laut lachen: "Du kannst mich mal, es geht nicht um mich."

"Sie findet das komisch, Grace, kennst du Justin und die anderen gut?" Emily hörte natürlich die Diskussion hinter sich und erkundigte sich neugierig.

"Nicht gut." Grace schüttelte ehrlich den Kopf: "Sie hat kein Wort gesagt."

"Sie sieht genauso aus." Emily warf ihr einen wissenden Blick zu und wandte sich dann wieder ihrem Roman zu.

"Was ist los mit ihr?" fragte Laura die beiden mit einem Mund voller Fragen und verstand nicht, was Emily mit ihrer Frage meinte.Diana blickte ihre Tischnachbarin an, lächelte und zuckte mit den Schultern, was darauf hindeutete, dass sie es auch nicht wusste.
Laura schien etwas sagen zu wollen, aber dann läutete die Glocke, Mr. Smith erschien vor dem Klassenzimmer mit seinem Lehrbuch in der Hand, und die Klasse war einen Moment lang still.

Grace legte ihre Mathearbeit zu den anderen Arbeitsheften und hielt einen Moment inne, um die Falten des Papiers zu betrachten, als sie sich plötzlich daran erinnerte, wie Matthew es ihr gegeben hatte.

Sie bedeckte sanft ihre pochende Brust, und die Stimme ihres Klassenlehrers schien für einen Moment unerreichbar zu sein.

Sie schien ihn wirklich irgendwie zu mögen.



Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Das Geflüster der vergessenen Begegnungen"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈