könnte er mir danken.

1

Miss Fairchild, Melvin Redgrave, Claras Bein ist schwer gebrochen, und Alaric, der siebzig Jahre alt ist, muss sich im Krankenhaus erholen. Melvin gefällt der Gedanke nicht, unter der Aufsicht des Aufsehers zu stehen. Sie sollten sie besser zur Vernunft bringen... Doktor Bennett sah sich die Krankenakte an, während er sprach.

'Ich habe sie. Danke, Doktor Bennett", nickte Cecilia Fairchild und stieß die Tür auf, um einzutreten.

In der Krankenstation schlief Alaric Hawthorne mit bleichem Gesicht und einem dicken Gipsverband um sein Bein.

Cecilia runzelte verwirrt die Stirn. Wie konnte Großmutter Fairchild, die sonst so gerne unterwegs war, plötzlich im Krankenhaus liegen, nachdem sie auf der Main Street von einem Auto angefahren worden war...?

Eine Bewegung ließ sie aufhorchen; Alaric rührte sich leicht und wachte auf.

Großmutter Fairchild, du bist aufgewacht! Geht es dir gut? Kann ich irgendetwas für dich tun? Ich rufe sofort Doktor Bennett... rief Cecilia und griff instinktiv nach der Klingel.

'Bemühen Sie sich nicht. Es geht mir gut. Ich brauche etwas sehr Wichtiges von dir", sagte Alaric fest, ergriff ihre Hand und sah ihr tief in die Augen.

Cecilia fröstelte; dieser durchdringende Blick jagte ihr Schauer über den Rücken. 'Großmutter Fairchild... was willst du fragen?

Alaric zögerte einen Moment, ihr Blick huschte zu Cecilia, um zu sehen, ob Thomas hinter ihr stand. Als sie ihn nicht sah, versteifte sie sich leicht. 'Wo ist Blackwood? Warum ist er nicht mit dir gekommen?'

Cecilia hielt inne, ihr Herz raste. Sie drückte fester zu, ihre Kehle fühlte sich trocken an: "Blackwood ... er ist auf Geschäftsreise ...

"Geschäftlich unterwegs? Alaric runzelte die Stirn. Wenn Sirius Blackwood geschäftlich verreist war, wer war dann der gutaussehende Mann, den sie auf der Straße mit einer bezaubernden jungen Frau gesehen hatte? Das musste ein Irrtum sein.

Unmöglich!

Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Fräulein Seraphine, Sie verbergen etwas vor mir, nicht wahr?

'Nein...' Cecilia senkte den Blick, unfähig, Alarics intensiven Blick zu erwidern, ihre Wimpern flatterten nervös.

Alaric, der Cecilia gut kannte, durchschaute ihr Unbehagen. 'Miss Seraphine, sagen Sie mir die Wahrheit. Wo ist Blackwood im Moment?

Cecilia verfluchte sich selbst; sie wusste wirklich nicht, wo Sirius war...

'Miss Seraphine, irgendetwas bedrückt Sie und Blackwood, nicht wahr?' Alarics Stimme hallte in dem stillen Raum wie ein Hammer, der auf Metall schlägt, und ihre Worte lasteten schwer auf Cecilias Brust.

Cecilia holte tief Luft und versuchte, ihren normalen Ton beizubehalten: "Nein, zwischen mir und Blackwood läuft nichts. Oma Fairchild, du musst dich auf deine Genesung konzentrieren. Ich werde Dr. Bennett holen, damit er nach dir sieht...

Sie stand auf, weil sie fürchtete, dass sie unter Alarics forschendem Blick Geheimnisse ausplaudern würde, wenn sie noch länger blieb.

Alaric ergriff ihre Hand und hielt sie auf. 'Sie brauchen Dr. Bennett nicht zu rufen; mir geht es gut. Sie sollten Shaoyu anrufen; ich muss mit ihm sprechen.

'Großmutter Fairchild...' Cecilia spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog und ihr Gesicht an Farbe verlor. Was sollte sie nur tun? Oma Fairchild war fest entschlossen, Sirius zu finden.

Als Alaric ihre Reaktion beobachtete, festigte sich ihre Überzeugung - irgendetwas stimmte zwischen ihrer Enkelin und ihrem Schwiegersohn definitiv nicht. Erinnerungen an den Unfall blitzten vor ihren Augen auf, und sie zog die Brauen noch fester zusammen. Miss Seraphine, rufen Sie Blackwood an.
'I...' stammelte Cecilia, unsicher, wie sie auf Alarics Forderung reagieren sollte und suchte verzweifelt nach einer Ausrede. Großmutter Fairchild, lass mich erst mit Doktor Bennett über deine Situation sprechen, bevor ich ihn anrufe.

Damit eilte sie zur Tür, verzweifelt bemüht, Alarics eindringlichem Blick zu entkommen.



2

Cecilia Fairchild warf einen Blick auf den alten Thomas, der seinen Griff lockerte. Sie stieß einen leisen Seufzer der Erleichterung aus.

Doch die folgenden Worte von Rowan und Melvin Redgrave ließen ihr Herz rasen. "Unabhängig davon, was Dr. Bennett sagt, werde ich noch heute den Anruf von Blackwood erhalten.

"Ich ... ich verstehe ..." Cecilia Fairchild nickte und wäre beinahe aus dem Krankenzimmer in Richtung der Toilette gestürmt.

Sie rannte so schnell sie konnte und stieß kurz vor der Tür fast mit Thomas zusammen. Ihr Körper wurde nach hinten geschleudert, und es fühlte sich an, als würde sie gleich in Alarics Waschbecken krachen...

Cecilia Fairchilds Gesicht wurde blass.

Was war heute nur los mit ihr? Erst hatte Großmutter Fairchild etwas Seltsames zwischen ihr und Sirius Blackwood bemerkt, und jetzt...

In ihrer Panik griff sie nach etwas, um das Gleichgewicht zu halten.

Plötzlich rutschte Rowan auf dem nassen Boden aus, und Thomas verlor völlig den Halt!

Das konnte doch nicht wahr sein!

Der Boden war aus kaltem, hartem Marmor - sie war sicher, dass dies mit einer Gehirnerschütterung für Thomas enden würde!

Verzweiflung schnürte Cecilia die Kehle zu, während sie ihre Augen zusammenkniff und sich auf den Aufprall vorbereitete.

Doch dann spürte sie, wie sich ein Arm schnell um sie schloss, eine Kraft, die sie zurückzog und verhinderte, dass sie auf dem Boden aufschlug.

Nach einem Moment gewann sie endlich ihre Fassung wieder.

Derjenige, der sie rettete, war ein Mann in einem dunklen Anzug. Er hatte eine markante Statur, sein Haar war ordentlich gekämmt, und seine markanten Gesichtszüge strahlten Klasse aus. Seine schmalen Lippen waren fest zusammengepresst, und seine dunklen Augen schimmerten in einem beunruhigenden Licht. Er hatte eine Aura von Raffinesse, die Respekt einforderte.

Cecilia nahm sich einen Moment Zeit, bevor sie sich aufrichtete und zurücktrat, um sich zu bedanken.

"Das..."

Bevor sie zu Ende sprechen konnte, weitete sich ihr Blick, als sie etwas Absurdes an dem Mann bemerkte!

Cecilia trat einige Schritte zurück, ihr Herz raste, als sie den schockierenden Anblick vor sich anstarrte.

Er ... er ... hatte den Reißverschluss seiner Hose nicht zugemacht!

Oh nein!

In was für eine Situation hatte sie sich da gebracht? Sie war in die Damentoilette geeilt, nur um mit dieser bizarren und peinlichen Begegnung konfrontiert zu werden!

Panik durchströmte sie. Was sollte sie jetzt tun? Die Bullen rufen!

Sie kramte ihr Telefon aus der Handtasche, die Hände zitterten, als sie wählte.

Gerade als ihre Finger das Display berührten, riss der Mann es ihr weg.

Seine Miene wurde grimmig, als er auf das Telefon blickte und seinen Blick wieder auf Cecilia richtete, wobei sich seine Augen mit etwas Dunklem trübten.

"Sie... Sie... bitte geben Sie mir mein Telefon zurück..." Cecilias Stimme zitterte, während sie sich gegen die kalte Wand hinter ihr presste und ihre Augen überall hinschweiften, nur nicht zu ihm - denn natürlich war sein Reißverschluss noch offen!

Er sagte kein Wort, starrte sie nur mit starrem Blick an, seine Augen schattiert und undurchdringlich.

Cecilia erschauderte und riss sich zusammen. "Was wollen Sie von mir?"

"..."

'Wenn du dich nicht zurückhältst, rufe ich die Polizei!', drohte sie, obwohl ihre Stimme schwankte.

Wieder schwieg er, beobachtete sie nur weiter mit diesen intensiven dunklen Augen.


3

Cecilia Fairchild spürte das Gewicht von Thomas' Blick, der sie niederdrückte, und in den dunklen Tiefen seiner Augen spiegelten sich Gefühle, die sie fast entziffern konnte. Und doch lag in seinem Blick eine Hohlheit, die ihr Herz in einem nervösen Rhythmus schlagen ließ.

Was hatte er vor? Warum sah er sie so an?

'Ayla! Bist du reingefallen?", durchbrach eine spöttische Stimme aus dem Inneren der Toilette die Stille und erschütterte die Spannung.

Tybalts Worte holten Cecilia in die Realität zurück. Sie blickte an sich herunter und stellte fest, dass ihre Taille in Unordnung war, während Thomas gedankenverloren versuchte, seinen Reißverschluss zu öffnen. Beweg dich nicht", warnte er und blickte unbeholfen auf die Tür.

Cecilia nutzte den Moment der Ablenkung, schnappte sich ihr Handy zurück und stürmte aus der Toilette.

An der Tür stieß sie mit einer großen, schneidigen Gestalt zusammen - Alaric Hawthorne. Tut mir leid", rief sie aus, und ihr Herz raste immer noch, als sie mit eiligen Schritten an ihm vorbeiging.

Draußen registrierte sie kaum, dass Thomas es endlich geschafft hatte, sich zu fassen, und hinter ihr aus der Toilette trat, wobei sich seine Miene verfinsterte. Sein besorgter Blick folgte ihr, eine Mischung aus Verwirrung und Besorgnis runzelte seine Stirn.

Im Korridor hatte Alaric nicht mit dem plötzlichen Auftauchen eines aufgeregten Thomas gerechnet. Er wirbelte herum, war verwirrt und hatte Mühe, sich wieder zu orientieren, überrascht von der Plötzlichkeit der Begegnung.

'Ist er wirklich einfach in mich hineingestolpert und weggelaufen? Unglaublich!' spottete Alaric und legte einen Arm um Edwin Hawthorne, der in der Nähe stand, die beiden schienen sich über die Aufregung zu amüsieren. Sie waren lange da drin; haben Sie den Namen des Kerls mitbekommen, der gerade vorbeigerast ist?

Ja, das habe ich", antwortete Edwin schlicht, den Blick in die Richtung gerichtet, in der Cecilia verschwunden war.

'Du hast ihn angestarrt, was?' schoss Alaric grinsend zurück, sein Misstrauen wuchs. 'Das muss dein Werk sein, nicht wahr?

"Seit wann bin ich dir Erklärungen für meine Interessen schuldig? erwiderte Edwin kühl, seine Augen verfolgten immer noch Cecilias Rückzug.

Alaric öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber er bemerkte Edwins intensiven Blick. Neugierig lehnte er sich näher heran. 'Was hat dich denn so angefixt? Du starrst ins Leere wie ein verlorener Hund".

'Ayla?' murmelte Edwin leise, seine Worte fielen wie in Trance ab.

'Ayla Hawthorne?' drängte Alaric und schüttelte Edwin sanft. Was in aller Welt starrst du da an?

'Ayla...? Ayla ist irgendwo da draußen?'

Was ist hier los? Hat der Vorfall von vorhin dein Gehirn durcheinander gebracht?' fuhr Alaric verblüfft fort. 'Ayla war nicht einmal in der Kutsche!'

Er klammerte sich an einen Strohhalm und wandte sich an Fletcher, den Diener, der den Korridor entlang zu ihnen eilte. 'Fletcher! Was ist denn hier los? Ist irgendetwas passiert, während wir da drin waren?

Fletcher schüttelte den Kopf und sah ebenso verwirrt aus. Wir kamen später an als ihr, also tappe ich auch im Dunkeln. Er warf einen Blick auf Edwin, der immer noch unverwandt und mit einem Blick der verlorenen Sorge den Korridor entlang starrte. Ich habe ihn noch nie so gesehen.

Irgendetwas muss los sein", überlegte Alaric laut und wühlte in seinen Gedanken. Die letzte Person, der er vor Cecilias Flucht begegnet war, war dieser Constable Thomas gewesen, der in Ungewissheit gehüllt war. Der eine war überstürzt aus der Toilette geflüchtet, während der andere wie betäubt dastand.
Alaric zögerte, sich auf seine Intuition einzulassen, und überlegte: "Ihr zwei hattet gerade einen Moment, nicht wahr? Es ist euch endlich in den Sinn gekommen, dass ihr euch tatsächlich... aus einer unangenehmen Situation befreien könntet?

'Hör auf, so einen Unsinn zu reden. Ich bin nicht taub, weißt du", schoss Edwin zurück, wobei sein Tonfall von Verärgerung geprägt war. 'Was ist mit dem Unfall vorhin? Was wissen wir darüber?

'Da war ein älterer Mann beteiligt. Er ist über siebzig und wurde bereits von Doktor Bennett untersucht. Er hat ein paar typische Frakturen, aber er ist stabil. Genevieve Featherstone hat ihn aufgenommen; er wird sich erholen", erklärte Fletcher und deutete auf die Krankenstation am Ende des Flurs.

Edwin nickte und trat vor, um zur Krankenstation zu gelangen. 'Und der Unfall?'

Sie haben einen alten Mann aus Unachtsamkeit angefahren", antwortete Fletcher. Sieht so aus, als wüsste niemand so recht, was genau schief gelaufen ist.

Glaubst du wirklich, dass es ausreicht, wegzulaufen, um diesem Schlamassel zu entgehen? mischte sich Alaric ein und folgte Edwins entschlossenen Schritten. Eine Erklärung wäre vielleicht angebracht, bevor du dich in Kopfschmerzen stürzt!

Als Edwin die Tür zur Krankenstation aufstieß, wurde Alaric das unheimliche Gefühl nicht los, dass der Tag noch lange nicht zu Ende war.



4

Edwin Hawthorne warf ihm keinen Blick zu, als er die Tür zur Krankenstation durchschritt.

**************************Edwin Hawthornes Trennungslinie*****************************

Um die Ecke des Treppenhauses lehnte Cecilia Fairchild an der Wand und schnappte nach Luft, während ihr der Schock durch den Kopf ging. Niemals hätte sie gedacht, dass sie sich in einer solchen Situation befinden würde!

Die Erinnerung an die frühere Szene brannte sich in ihr Bewusstsein, ihre Wangen glühten wie in einem Feuer. Es war abscheulich! Sie würde sich die Augen auswaschen müssen, wenn sie wieder zu Hause war!

All das ging ihr durch den Kopf, als ihr klar wurde, dass sie zuallererst Blackwood finden und Grandma Fairchild beruhigen musste.

Cecilia schnappte nach Luft und beruhigte ihre Nerven. Sie griff nach ihrem Telefon und wählte die bekannte Nummer von Tybalt.

Lady, Ihr Anruf bei Tybalt ist auf die Mailbox umgeleitet worden", kam die kalte automatische Antwort.

Noch eine Guardian-Maschine. Er muss wieder mit einem Constable Thomas unterwegs sein...

Cecilia runzelte die Stirn, ihre Verärgerung wuchs. Dies sollte die Zeit in ihrem Leben sein, in der alles perfekt zusammenpasste, aber es fühlte sich eher an wie ein Labyrinth aus Chaos. Verärgert schaltete sie den Anruf ab.

Erst letzte Woche hatten sie und Sirius Blackwood den Bund der Ehe geschlossen, eine Verbindung, die von unausgesprochenen Problemen geprägt war. Jetzt waren sie nichts weiter als Fremde im selben Haushalt. Sirius hatte sie seit der Hochzeit nicht einmal mehr angeschaut, war ständig von einer sich drehenden Tür von Freunden umgeben, die sich unter sie mischten, ohne sich auch nur im Geringsten für ihre Existenz zu interessieren.

Cecilia hatte schon vor langer Zeit gelernt, sich auf diese Realität einzustellen, aber warum fühlte sich das Gewicht auf ihrer Brust so schwer an? Sie konnte kaum noch atmen.

In Sirius' Augen war sie nicht seine Frau, sondern die Frau, die ihn von seiner Vergangenheit mit Constable Rowan abhielt, die Frau, deren tragisches Schicksal schwer auf ihnen lastete. War es das, was die Ehe geworden war - ein grausamer Scherz?

Ein bitteres Lachen umspielte ihre Lippen, als Cecilia versuchte zu lächeln, doch ihr Gesichtsausdruck verriet Tränen statt Freude.

Mit Übelkeit versuchte sie, den Drang abzuschütteln, sich in Selbstmitleid zu suhlen. Grandma Fairchild verdiente eine Erklärung, also gab sie Gas und wählte noch einmal unbeirrt Tybalts Nummer.

Egal, wie oft sie anrief, das Ergebnis war immer dasselbe: Die kalte Stimme der Lady ertönte zurück.

Ihr Anruf bei Tybalt wurde auf den Anrufbeantworter umgeleitet.

...

Bei jedem unbeantworteten Anruf konnte Cecilia nicht glauben, dass Sirius ihre Nachrichten nicht gesehen hatte.

Nach einer quälend langen Wartezeit ohne Antwort, nagte eine Schlussfolgerung an ihrem Verstand - Sirius wollte sie überhaupt nicht wahrnehmen...

In einer anderen Zeit hätte Sirius' eklatante Missachtung sie dazu getrieben, ihn unerbittlich zu verfolgen, aber mit Grandma Fairchilds Anordnungen über ihrem Kopf hatte sie keine Wahl.

Was sollte sie tun?

Cecilia griff nach ihrem Telefon und suchte fieberhaft nach einer Lösung. Plötzlich klingelte ihr Telefon.

Könnte er es sein? Die Vorfreude schoss durch sie hindurch, und sie ging schnell ran, wobei die Angst in ihr hochkochte.

Noch bevor sie etwas sagen konnte, ertönte die wütende Stimme von Genevieve Featherstone aus dem Hörer. 'Miss Seraphine, was machen Sie gerade?
Er war es...

Cecilia spürte, wie ihr das Herz in die Hose rutschte: "Ich habe mit ein paar Dingen zu tun; stimmt etwas nicht?

'Stimmt etwas nicht?! Wie kannst du es wagen zu fragen? Cecilia Fairchild, deine Dreistigkeit ist erstaunlich! Sie haben mir die Lüge aufgetischt, Sirius sei auf Geschäftsreise! Warum habe ich gerade gesehen, wie er Constable Thomas in den Gasthof getragen hat?' Genevieves Frustration flammte auf, als sie sich an diesen Anblick erinnerte.

Sirius Blackwood und sein Kumpan Thomas nutzten Lord Blackwoods Wohlwollen gegenüber Fairchild Manor aus und behandelten Miss Seraphine wie eine Dienerin. Und jetzt waren sie hier in Rowans Festung, wo Sirius schamlos in ein Zimmer mit Constable Thomas eincheckte!

Genevieves Blut kochte bei diesem Gedanken. Sie konnte diesen Verrat nicht unbeantwortet lassen; egal was passierte, sie musste Cecilia mit diesem Schurken konfrontieren und ihm vielleicht sogar eine Kostprobe seiner eigenen Medizin geben!



5

Cecilia Fairchild fand keine Worte mehr. Wie hatte Rowan so schnell herausfinden können, dass sie gelogen hatte? Ihre Kehle schnürte sich zu, als sie um eine Erklärung rang und verzweifelt nach den richtigen Worten suchte. Selbst wenn es ihr gelang, etwas zu sagen, wusste sie, dass Tante Genevieve bereits ihre eigenen Vorstellungen darüber hatte, was vor sich ging.

Das war alles so typisch für Genevieve - statt sich der Wahrheit zu stellen, nutzte sie einfach ihre Verbindungen zu Blackwood Keep, um sich vor der Verantwortung zu drücken. Je länger sie darüber nachdachte, desto wütender wurde sie. Cecilia Fairchild, wie lange willst du dich noch von Sirius Blackwood an der Nase herumführen lassen?

Tante Genevieve", begann Cecilia, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie sich daran erinnerte, was Grandma Fairchild ihr gesagt hatte.

Genug mit diesem Tante Genevieve-Unsinn! Ich habe so viel für dich getan, und was bekomme ich dafür? Du sitzt einfach nur da und lässt zu, dass dieser wertlose Sirius Blackwood dich wie Dreck behandelt.

'Tante Genevieve, lass uns keine Szene machen...' Cecilia versuchte, sie zu beruhigen, aber die andere Frau wollte das nicht zulassen. Sie war bereits in Fahrt.

'Du kommst jetzt sofort hierher! Wenn ich dich nicht in einer halben Stunde mit Constable Thomas sehe, ist unsere Beziehung beendet!

'Gut, ich bin schon auf dem Weg.' Cecilia legte den Hörer auf und spürte die Dringlichkeit in ihrem Bauch, als sie zurückeilte.

Als sie an der Toilette vorbeikam, blickte Cecilia instinktiv auf und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen.

Oh nein! Das kann nicht sein! Sie hatte gerade die Männertoilette betreten!

Was in aller Welt hat sie sich dabei gedacht? Der Typ war kein Widerling; das Problem war ihre eigene Ungeschicklichkeit!

Cecilia biss sich ungläubig auf die Lippe und wünschte sich, sie könnte im Boden verschwinden. Wie konnte sie nur so einen lächerlichen Fehler machen? Sie klopfte sich an den Kopf, als wolle sie ihn wieder zur Vernunft bringen, und eilte davon, denn sie wusste, dass ihre Tante immer noch auf sie wartete. Es war an der Zeit, sich bei Großmutter Fairchild zu melden.

Sie hatte kaum den Eingang erreicht, als sie drinnen Stimmen hörte.

Ich entschuldige mich für den heutigen Vorfall; ich werde dafür sorgen, dass mein Personal in Zukunft aufmerksamer ist.

Die Stimme klang vertraut. Cecilias Herz raste; sie bemühte sich, einen besseren Blick in die Krankenstation zu werfen.

Als sie hineinspähte, wurden ihre Knie schwach und sie stolperte beinahe über eine Topfpflanze im Korridor.

Cecilia staunte nicht schlecht, als sie den Mann erkannte, der dort stand, und es traf sie wie ein Donnerschlag.

Es war Garrick, derselbe Mann, der für den Unfall von Grandma Fairchild verantwortlich war!

Wie groß waren die Chancen?

Cecilia war verblüfft und stand wie erstarrt vor Unglauben.

Ich muss mich um andere Dinge kümmern, ich kann nicht zu lange auf der Krankenstation bleiben. Hier ist meine Karte. Wenn Clara irgendwelche Probleme hat, soll sie sich einfach an mich wenden. Er wandte sich zum Gehen und wechselte noch ein paar kurze Worte mit Melvin Redgrave, als er ging.

Cecilia wich instinktiv mit gesenktem Kopf in den Schatten zurück; sie konnte nicht riskieren, entdeckt zu werden.

Gerade als sie sich umdrehte, bemerkte sie, dass sie Garricks prüfenden Blick, der in ihre Richtung gerichtet war, völlig übersehen hatte.

'Warum bist du so in Gedanken versunken?' Alaric Hawthorne tauchte plötzlich neben Edwin auf und beäugte ihn neugierig.
Nichts", antwortete Edwin kühl und wandte seinen Blick ab, als er davonging.

Alarics Augen blickten sich um: "Das ist alles ein bisschen verdächtig, nicht wahr? Andererseits haben wir das Gefolge von Prinz Bennett hier. Kein Grund zur Sorge, wirklich.'

Cecilia hielt den Atem an und beobachtete, wie Alaric und Edwin sich weiter entfernten, bis sie um die Ecke bogen, wobei ihr Herz wie eine Trommel in ihrer Brust schlug. Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und spürte erst jetzt, wie die Anspannung nachließ.

Cecilia nahm sich einen Moment Zeit, um sich zu sammeln, und betrat die Krankenstation, bereit, Melvin Redgrave über die Geschehnisse zu informieren. Was auch immer geschehen war, eskalierte weit über ihre Kontrolle hinaus.



Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "könnte er mir danken."

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈