Hinter dem Vorhang der Berühmtheit

Kapitel 1

William Blackwood wurde über Nacht durch seine Rolle als "Margaret Vale" in dem Blockbuster-Drama "Nine Heavens" berühmt. Die Serie war berühmt für ihre unerwarteten Paarungen, und nach der Ausstrahlung entbrannte eine regelrechte Fangemeinde um das Leinwandpaar "Margaret Vale" und "Doktor Xander", gespielt von William bzw. der talentierten Catherine Greenfield.

Als die Serie an Popularität gewann, schlugen die Videos mit den beiden in den sozialen Medien hohe Wellen und überschwemmten Plattformen wie TikTok. Die Hingabe der Fangemeinde wurde immer größer, es entstanden Accounts für den Versand der Serie und Diskussionen über die Chemie zwischen den beiden Stars, die überall in den Foren auftauchten.

Bei einer Gala, die kürzlich anlässlich einer Schmuckausstellung stattfand, traf ein Reporter von Star Entertainment auf Catherine Greenfield und stellte den Fans eine brennende Frage.

Catherine, haben Sie eines der Videos gesehen, in denen Sie und William zu sehen sind?

Catherine, die elegant in ein perlweißes Abendkleid gekleidet war, lächelte anmutig in die Kamera und antwortete: "Das habe ich, und ich finde sie wirklich gut gemacht.

Die Fans brachen in Begeisterungsstürme aus.

'Oh, mein Gott! Catherine hat gesagt, dass sie sie gesehen hat - vielleicht hat sie sogar einen anonymen Kommentar abgegeben!

Ich kann es kaum erwarten, dass sie wieder zusammenarbeiten - stellt euch einen Film mit zwei Hauptdarstellern vor!

Ich wette eine Packung Chips, dass William sie auch gesehen hat.'

'Wer weiß? Vielleicht haben sie sich über die Rollen gestritten - wer spielt die Hauptrolle und wer die Nebenrolle!'

Wie von den Fans erhofft, wurde kurz darauf bekannt gegeben, dass die beiden gemeinsam in einem Film mitspielen würden, in dem sie beide die Hauptrolle spielen würden. Was jedoch alle überraschte, war, dass sie bereits vor Beginn der Dreharbeiten heimlich geheiratet hatten.

---

Es war ein glühender Sommermorgen, und die Straßen von Greatfield waren von üppigen Kampferbäumen gesäumt, deren glänzende grüne Blätter duftende Aromen verströmten, die in der Luft hingen.

Punkt 9 Uhr betrat Isabella Fairchild in einem teuren weißen Designeranzug und beigen Stöckelschuhen das Set. Als sie die Umgebung betrachtete, wurde ihr Gesichtsausdruck trüb.

Instinktiv hielt sie sich Mund und Nase zu. Der Boden war nicht nur reiner Beton, sondern wirbelte auch überall Staub auf.

Ihr makelloses Make-up und ihr dezentes Designer-Outfit waren eine sorgfältig ausgearbeitete Strategie für Isabella Fairchild; sie betonten nicht nur ihre Schönheit, sondern kultivierten auch das Bild einer natürlichen Ausstrahlung. Wer würde es nicht genießen, als natürliche Schönheit bezeichnet zu werden?

Und die Anwesenheit von Catherine Greenfield am Set hat Isabellas Wettbewerbsgeist nur noch mehr angeheizt; sie wollte unbedingt zeigen, dass sie noch atemberaubender sein konnte.

Catherine hatte im selben Jahr wie Isabella ihr Debüt gegeben, doch nun dominierte sie sowohl das Fernsehen als auch den Film, während Isabella bei den Preisverleihungen stets die zweite Geige spielte. Als begabte Schauspielerin war Catherine auch für ihre atemberaubende, ätherische Schönheit bekannt, die alle um sie herum in Ehrfurcht erstarren ließ.

Auf der anderen Seite des Sets machte sich Isabellas Stellvertreterin bereit. Als sie einen Blick auf die Vertretung warf, schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht, ein subtiler Ausdruck der Verachtung, der Schauspielern aus der Unterschicht vorbehalten war.
Der Ersatzmann hieß William Blackwood, und die Ähnlichkeit zwischen den beiden war praktisch nicht vorhanden. In der Tat war William ein gutes Stück größer als Isabella. Das Glück war William hold, als sie als Isabellas Double ausgewählt wurde.

Gekleidet für eine Gefangenschaftsszene, trug William verschmierte graue Schminke auf Wangen und Stirn, ihr langes Haar war ein wenig zerzaust. Ein solcher Anblick würde die Hoffnung eines jeden zunichte machen, als "hübsch" zu gelten - doch irgendwie ließ sich Williams Schönheit selbst in einem solchen Durcheinander nicht verbergen.

Es war, als ob sich das Sprichwort bewahrheitete: Gut aussehende Menschen konnten selbst einen Sack aus Sackleinen modisch erscheinen lassen.

William kümmerte sich nicht um ihr derzeitiges Aussehen; sie lehnte am Fenster und war in ihr Drehbuch vertieft, in dem sie durch die Seiten blätterte, obwohl sie nur eine Vertretung war. Sie ging jede Rolle mit äußerster Ernsthaftigkeit an.

Das Drehbuch bestand aus zwei einfachen A4-Seiten.

Obwohl die Regisseure ihre schauspielerische Leistung lobten, war es für jemanden wie sie - ohne Beziehungen oder formale Ausbildung - eine unüberwindbare Herausforderung, in der hart umkämpften Branche groß rauszukommen.

Gerade als William in ihr Drehbuch vertieft war, wurde sie von einer süßen Stimme unterbrochen.

'Hey, William! Hier ist dein Früchtetee!

Als sie aufblickte, erblickte sie ein strahlendes Gesicht mit jugendlicher Haut und glänzenden Augen - Seraphina Bright, eine von Catherines Assistentinnen.

'Ist das für mich?' fragte William und zögerte, das Getränk anzunehmen.

'Ja! Er ist von Catherine - jeder bekommt einen!' zwitscherte Seraphina.

'Danke!' erwiderte William und nahm das Getränk schließlich an.

'Catherine ist die Beste! Entspannen Sie sich und genießen Sie!' ermutigte Seraphina ihn.

William nickte und spürte, wie eine Welle des Unglaubens über sie hereinbrach. Es war das erste Mal, dass sie von einem Star von Catherines Kaliber verwöhnt wurde, zumal sich die Schauspielerin auf dem Höhepunkt ihrer Karriere befand.

Catherine besaß nicht nur eine auffallende Schönheit, sondern auch eine unglaublich warme Persönlichkeit, die Freundlichkeit und Offenheit ausstrahlte. Sie hatte das malerische Aussehen einer fernen Bergblüte, ihre Augen schimmerten vor Sanftheit, und die Eleganz einer Märchenfigur, ganz ohne die hochmütige Haltung, die man von einer so berühmten Person erwarten könnte.

Obwohl die Einzelheiten von Katharinas reichem und geheimnisvollem Hintergrund unter Verschluss gehalten wurden, war es allgemein bekannt, dass es keinen Mangel an Material gab, wenn die klatschsüchtigen Medien danach graben wollten. Was bekannt war und was an die Öffentlichkeit dringen würde, waren jedoch zwei völlig verschiedene Dinge.

Kapitel 2

Die Aufregung am Filmset war spürbar, und Insider wussten, dass Catherine Greenfield keine gewöhnliche Schauspielerin war; jeder behandelte sie mit einer Mischung aus Respekt und Vorsicht.

Um 14 Uhr waren die Schauspieler und die Crew bereit und warteten auf das Stichwort von Regisseur Chen.

Isabella Fairchild war an einen Stuhl gefesselt, die Seile waren fest um ihren Oberkörper geschnürt, und ihre Arme waren hinter ihrem Rücken gefesselt. Ihr Haar war durcheinander, ihr Kleid schmutzig und zerknittert, und ihr Gesicht war verschmiert, als hätte sie um ihre Freiheit gekämpft.

Szene 45, Take eins. In der Stille des Lagerhauses klappte die Klappe zu.

Action.

Im Handumdrehen begannen die beiden Hauptdarsteller, ihre Rollen zu verkörpern.

Catherine Greenfield stand in der Mitte der Bühne, ihr feuerrotes Kleid war ein kühnes Statement, während sie Isabella Fairchild, die immer noch hilflos an den Stuhl gefesselt war, mit ihrer dominanten Präsenz beeindruckte.

Mit ihren langen, glatten schwarzen Haaren, die ihr in Kaskaden über die Schultern fielen, und den weichen Wellen, die ihre schlanke Taille umspielten, überragte sie die Figur der Isabella nicht nur in ihrer Statur, sondern auch in ihrer schieren Schönheit.

Sie war der Inbegriff eines natürlichen Stars; ihre beherrschende Aura strahlte Talent aus, das von lehrbuchmäßigen schauspielerischen Fähigkeiten untermauert wurde. In einer Branche, in der es von umwerfenden Gesichtern nur so wimmelt, gehörte Catherine zu den wenigen, die sowohl Schönheit als auch außergewöhnliches Talent besaßen und als eine der besten Schauspielerinnen der Branche gefeiert wurden.

Die Kamera richtete sich auf Catherine, in deren Hand ein Requisitenmesser glitzerte.

Obwohl es eine Fälschung war, sah das Messer beunruhigend echt aus und konnte jeden auf den ersten Blick täuschen.

Oliver, habe ich dich nicht gewarnt, mich nicht zu provozieren? Catherine richtete ihren verächtlichen Blick mit diesem Messer auf die gefesselte Isabella Fairchild.

Der Winkel ihrer üppigen roten Lippen kräuselte sich zu einem kleinen, unheimlichen Lächeln, sanft und doch bedrohlich.

Catherines Figur, Margaret Vale, hatte sich voll und ganz ihrer dunklen Seite verschrieben, ihr Make-up und ihre Garderobe verströmten eine abschreckende Anziehungskraft und verkörperten das Konzept einer "Femme fatale".

Diese Szene wurde von Catherine so gut inszeniert, dass ein einziger Blick von ihr ein unbehagliches Gefühl der Angst auslöste und ihr Lächeln einen Schauer über den Rücken jagte.

Direktor Zane tauschte hinter dem Monitor zufriedene Blicke mit seinem Regiekollegen aus und nickte zustimmend.

Margaret Vale, was... was werden Sie tun? Bitte, legen Sie das Messer weg!' Isabellas Stimme zitterte, während sie sich mit dem Rücken fest an den Stuhl presste und Panik in ihren Zügen stand.

'Was soll ich denn tun? Catherine lehnte sich näher heran, die Spitze des Messers streifte Isabellas Hals.

Ich werde dir das Gesicht aufschlitzen", sagte sie, und jedes Wort triefte vor einer kaum verhüllten Drohung.

Isabellas Körper versteifte sich, während sie verzweifelt versuchte, ihre Verletzlichkeit zu verbergen, und ihre Augen huschten nervös zur Klinge.

Was ist los? Catherine verengte ihre schwülen, fuchsähnlichen Augen, und ihr Grinsen war voller Bosheit. 'Hast du jetzt Angst?'

Die Klinge kletterte höher.

Margaret Vale, ich flehe dich an. Legen Sie einfach das Messer weg", stammelte Isabella, und ihr Gesicht verlor an Farbe, als sie zu flehen begann.
'Warum sollte ich auf dich hören? Nennen Sie mir einen guten Grund." Catherine legte den Kopf schief, ihr Blick war eisig.

"Weil... weil ich die leibliche Schwester meines Bruders bin. Du liebst ihn, nicht wahr? Sie wollen doch nicht, dass er verletzt wird, oder?

Catherines Stirn runzelte sich leicht, ihre Entschlossenheit wankte.

"Margaret Vale, bitte. Lass mich einfach gehen... Ich schwöre, ich fahre sofort nach Frankreich und komme nie wieder zurück. Ich werde weder dir noch meinem Bruder jemals wieder mein Gesicht zeigen. Isabellas Schreie wurden immer verzweifelter, ihre Stimme zitterte vor Angst.

'Schnitt!' Regisseur Zane schaltete sich ein, tauchte mit einem Megaphon in der Hand hinter dem Monitor auf und drehte sich schnell zu dem Maskenbildner neben ihm um. Die beiden Schauspielerinnen müssen nachbearbeitet werden, wir müssen noch ein paar Szenen nachdrehen.

Nach einer kurzen Nachbearbeitung nahmen sie die Dreharbeiten wieder auf, wobei sie bestimmte Aufnahmen von Isabellas mit Seilen gefesselten Handgelenken machten.

Als das Team sich auf die nächste Aufnahme vorbereitete, wurde Isabella erneut an den Stuhl gefesselt.

Mit einem schallenden Klatschen wurde die Klappe erneut angeschlagen.

Szene 45, Take zwei.

Beide Schauspielerinnen nahmen ihre Positionen ein und warteten gespannt auf das Kommando.

Catherine hielt das Requisitenmesser in der Hand und ließ die silberne Klinge langsam an Isabellas Hals entlang gleiten, bis sie sich ihrem Kinn näherte.

Warum sollte ich Ihnen trauen?

'Weil... weil...' Isabellas Augen füllten sich mit Schrecken, Tränen liefen ihr über die Wangen.

Dann lassen Sie mich Ihnen einen Schnitt in den Nacken versetzen", bemerkte Catherine mit raubtierhafter Intensität, ihren Blick auf Isabella gerichtet. 'Dann werde ich dir glauben.'

Margaret Vale, bitte lassen Sie mich einfach gehen. Ach... bitte... lass mich einfach gehen", sagte Isabella voller Angst, und ihr Körper bebte wie Blätter in einem Sturm.

Die letzten Fäden ihrer Abwehr zerrissen.

Bleiben Sie ruhig", beteuerte Catherine, die Isabellas Kinn fest umklammerte und dafür sorgte, dass sie sich nicht beirren ließ.

Bewegen Sie sich nicht. Wenn ich dir aus Versehen die Kehle durchschneide, bist du tot.

Isabella schluckte schwer und schloss resigniert die Augen, ihre tränenüberströmten Wimpern zitterten in der Anspannung.

Regisseur Zane, der von seinem Platz aus aufmerksam zusah, stand plötzlich auf, rief laut "Cut!" und stoppte die Szene.

'Perfekt! Tolle Aufnahme.'

Die emotionale Intensität dieser Aufnahme war bemerkenswert; beide Schauspielerinnen fingen den Moment wunderbar ein, ihre Mimik und ihre Bewegungen übertrugen sich perfekt auf die Szene, was Zane sehr zufrieden stellte.

Inmitten von Catherines überwältigender Leistung hatte Isabella die unzähligen Takes irgendwie überlebt und war fünfmal gescheitert, bevor sie endlich ins Schwarze getroffen hatte.

Glücklicherweise stand die Figur des Oliver in enger Verbindung mit Isabella, so dass sie die Rolle mit überraschender Leichtigkeit verkörpern konnte. Sobald die Szene ihrer Figur zu Ende war, wurden die gefährlicheren Momente von einem Stunt-Double übernommen.

Catherine und William Blackwood setzten sich auf ihre Plätze und waren bereit für den nächsten Abschnitt.

Kapitel 3

William Blackwood stand mit auf dem Rücken gefesselten Händen da, obwohl sie nicht mit Seilen gefesselt war. Es war das Gefühl der Fesselung, das sie erfüllte, und ihre Körpersprache vermittelte lebhaft die Vorstellung ihrer Zwangslage.

Emmeline Rivers war mit der Darstellung der Ersatzdarstellerin zufrieden; sie war so überzeugend, dass es sich fast so anfühlte, als würde sie überhaupt nicht schauspielern, sehr zu Emmelines Überraschung - und vielleicht auch Freude.

Auf dem Bildschirm beugte sich Catherine Greenfield nach vorne und übte gerade genug Druck auf ihr Handgelenk aus, um eine Klinge durch William Blackwoods Hals zu "schlitzen". In Wirklichkeit war Williams Hals fachmännisch mit Make-up präpariert worden, um die Illusion eines bösartigen Schnittes zu erzeugen.

'Ha ha.' In dem Moment, in dem die Blutstropfen zu tropfen begannen, kräuselten sich Catherines Lippen zu einem Lachen, als würde sie ein Kunstwerk bewundern.

Bleib einfach ruhig, es ist bald vorbei", flüsterte eine schwüle Stimme in Williams Ohr.

'Wah... wah... Margaret Vale, du Verrückte!' William Blackwood schrie vor Angst, Tränen traten in ihre braunen Augen, die sich rot färbten.

William erstarrte, er hatte Angst, sich zu bewegen, weil er befürchtete, dass jede falsche Bewegung dazu führen würde, dass ihr die Kehle durchgeschnitten würde.

Natürlich bildete sich William das alles nur ein, denn ihre Augen vermittelten den Schrecken, der in ihr aufstieg, auch wenn ihr Gesicht von den Kameras nicht in Großaufnahme eingefangen wurde.

...

Das Timing war alles. Der stellvertretende Direktor Corbin stand auf und winkelte seinen Körper in Richtung des Sprengstoffteams, um den Countdown zu signalisieren.

Er zeigte mit der Hand an und zählte von eins bis zehn. Wenn er bei zehn angekommen war, sollte der zuständige Sprengstofftechniker die Sprengladungen zünden.

In der Zwischenzeit mussten die beiden Schauspieler ihre nächste Bewegung bereit haben, wenn der stellvertretende Direktor Corbin bis sieben zählte.

Corbin hob seine rechte Hand über seinen Kopf und machte eine Geste von eins bis zehn.

Die Schauspieler hielten den Atem an, stellten sich auf Corbins Signale ein und zählten leise in ihrem Kopf mit.

Eins, zwei, drei...

Gerade als der stellvertretende Direktor Corbin die Zahl fünf erreicht hatte, erschütterte eine unerwartete Explosion die Luft in der Lagerhalle.

Boom-----

Im Gefolge eines tiefen Knalls brachen Flammen aus, die die Umgebung hell erleuchteten, während Trümmerteile umherflogen.

Die Explosion war zu früh losgegangen.

'....' William Blackwood spürte einen Ruck in der Brust und riss die Augen auf, als sich die aufsteigenden Flammen in ihren Pupillen spiegelten.

Ohne nachzudenken, sprang William vor und riss Catherine Greenfield zu Boden.

'Catherine, pass auf!'

'...' Catherine, ebenso angespannt, wandte ihren Blick wieder zu William, als sich die Welt zu drehen begann und ihr Rücken hart auf den Zementboden knallte.

In einem Augenblick verzehrten wilde Flammen das Lagerhaus und breiteten sich wie ein Lauffeuer aus.

William wälzte sich auf dem Boden, die Arme schützend um Catherines Kopf gelegt, während sie gegen ein nahes Fenster stürzten.

Im nächsten Moment stürzte eine brennende Holzkiste von oben herab und schlug genau dort ein, wo Catherine eben noch gestanden hatte.

Als die Dämmerung einsetzte, war der Himmel mit orangefarbenen und rosafarbenen Tönen geschmückt und zog sich wie ein wunderschönes Band über den Horizont.

In dem ruhigen Krankenhauszimmer saß William Blackwood allein neben ihrem Bett und blickte in den Abendhimmel. Es war lange her, dass sie den Sonnenuntergang auf diese Weise genießen konnte.
Sie trug ein blau-weiß gestreiftes Krankenhaushemd, ihre nackten Füße baumelten über den Rand.

Ironischerweise war diese ruhige Zeit eine Folge ihrer Verletzungen.

William hatte mehrere Schürfwunden an den Armen, die jeweils sorgfältig mit Jod verbunden waren. Eine leichtere Schramme zierte ihre linke Wange, zum Glück nicht schwer genug, um eine Narbe zu hinterlassen.

Als Schauspielerin war ihr Aussehen entscheidend.

Doch zu auffallend schön zu sein, konnte für eine junge Schauspielerin ohne Beziehungen ein zweischneidiges Schwert sein.

William wusste das nur zu gut. Während ihrer Karriere hatte sie mehr als ein verlockendes Angebot abgelehnt.

Schweigend konzentrierte sich William auf den strahlenden Abendhimmel, während ihre Stimme von dem Schmerz verschluckt wurde, der noch immer in ihrem Körper herrschte - ein Schmerz, der vom Aufschürfen auf dem kalten Betonboden herrührte.

Wäre es ihr gelungen, rechtzeitig auszuweichen, wäre die brennende Kiste direkt auf Catherine gelandet.

In diesem Moment fand William Trost, genoss die ruhige Zeit und die Freude über das Überleben, die ihre Brust erfüllte.

Plötzlich ertönte vor ihrem Zimmer das Klacken von Stöckelschuhen auf dem Boden. Ethan Starfield stürmte herein, atemlos vor Dringlichkeit.

'....' Ethan hielt an der Tür inne, Tränen stiegen auf, als sein Blick auf der zerzausten William in ihrem schmutzigen Kostüm landete.

Ethan war gerade von einer Geschäftsreise zurückgekehrt und hatte gehofft, William zum Essen ausführen zu können. Stattdessen scrollte er durch seinen Feed auf Wren's Quill und stolperte über die Nachricht von einem Vorfall am Set von Catherine Greenfield.

#Catherine Greenfield Injured

#Explosion ging früh los

Außenstehende hatten keine Ahnung, dass William Blackwood zur Crew gehörte, ihr Name war auf keiner Besetzungsliste zu finden; sie war lediglich ein gesichtsloses Double.

Ethan, der sich vergewissern wollte, dass es ihr gut ging, eilte herbei und wollte William mit eigenen Augen sehen.

Starfield, Sie haben es geschafft", sagte William und drehte sich zu ihm um, um ihn mit einem sanften Lächeln zu begrüßen.

Ethan eilte zu ihrem Bett und seine Stimme klang besorgt. William, geht es dir gut? Wo bist du verletzt? Lass mich sehen!'

Er griff nach ihren Armen, untersuchte sie auf Verletzungen und bemerkte mehrere auffällige Schrammen.

'Mir geht es gut.' William antwortete ehrlich: "Nur ein paar oberflächliche Wunden, nichts Ernstes.

Ethan runzelte besorgt die Stirn: "Bist du sicher?

'Natürlich, du kannst den Arzt fragen, wenn du mir nicht glaubst.'

Ich wollte gerade gehen und auf dich warten.

Ethans Augen leuchteten vor Rührung, als er murmelte: "Ich bin so froh, dass es dir gut geht.

Ethan Starfield war William Blackwoods engster Freund; sie waren College-Kollegen.

Kapitel 4

Als William Blackwood zu pleite war, um seine Miete zu bezahlen, half ihm Ethan Starfield großzügig aus. Ohne diese Hilfe hätte William es nicht so weit gebracht.

Träume müssen angesichts der harten Realität und der Sackgassen in den Hintergrund gedrängt werden.

In der Noble Ward war es ungewöhnlich ruhig.

Auf der Fensterbank, die in das Licht des Sonnenuntergangs getaucht war, stand ein großer Strauß aus reinweißen Lilien. Auf den makellosen Blütenblättern glitzerten Wassertröpfchen und erfüllten die Luft mit einem zarten Duft.

Catherine Greenfield, gekleidet in einen blau-weiß gestreiften Krankenhauskittel, lehnte an ihrem Bett und hatte ein weiches Kissen hinter sich geschoben.

Nach einer Routineuntersuchung stellte der Arzt fest, dass sie außer ein paar Schürfwunden an den Ellbogen nur am unteren Rücken verletzt war. Zum Glück gab es keine Brüche, aber der Arzt riet ihr zu Bettruhe. Eine Woche später würde man entscheiden, ob sie entlassen werden könne.

Catherine, es ist Zeit für Ihre Medikamente", sagte Seraphina Bright, in der einen Hand eine Tasse mit warmem Wasser, in der anderen eine durchsichtige Pillendose, als sie sich dem Bett näherte.

Catherine nahm das Glas von ihrer Assistentin entgegen und fragte: "Wie geht es ihm?

Seraphina zögerte, da sie nicht wusste, wen Catherine meinte. 'Meinen Sie etwa ...?'

Catherine senkte den Blick und trank einen Schluck des warmen Wassers. Ihre langen Wimpern glitzerten feucht, als sich ihre Lippen leicht öffneten und drei Worte enthüllten.

'William Blackwood.'

Seraphina dämmerte das Verständnis. 'Du meinst den jungen William? Ihm sollte es gut gehen.'

Catherine hob vorsichtig ihre Augenlider und fragte besorgt: "Bist du sicher?

Seraphina antwortete: 'Das...'

Catherine unterbrach sie: 'Sieh nach ihm und bring vielleicht einen Obstkorb mit.'

'Gut, ich kümmere mich gleich darum.'

Weniger als zehn Minuten später kam Seraphina zurück.

Gerade als Catherine ihre Medikamente zu Ende genommen hatte und gemütlich den letzten Tropfen Wasser aus ihrem Glas schlürfte, hörte sie Schritte und schaute instinktiv zur Zimmertür.

Es war ihre Assistentin.

So schnell zurück? erkundigte sich Catherine.

Catherine, ich war im Krankenhaus, um den Obstkorb zu holen und wollte den jungen William besuchen", berichtete Seraphina und hob den Obstkorb leicht an, um ihn zu zeigen. Aber es stellte sich heraus, dass er bereits entlassen worden war.

Catherines Miene erstarrte. "Entlassen?

Seraphina nickte eifrig. Ja! Ich habe im Zimmer nachgesehen und ihn nicht gesehen. Ich habe eine Krankenschwester gefragt, und sie sagte, er sei bereits entlassen.'

Catherine schloss langsam ihre Augen und rieb sich die Schläfen. Erschöpfung schwang in ihrer Stimme mit, als sie sagte: "Okay, ich verstehe.

Seraphina stellte den Obstkorb schnell ab, trat an das Bett heran, nahm Catherine das leere Glas aus der Hand und stellte es auf den Nachttisch.

Catherine, du solltest dich ausruhen, wenn du müde bist. Du hast in letzter Zeit so viel gearbeitet, dass du kaum zur Ruhe gekommen bist.

Catherine Greenfield wusste nur zu gut, wie beschäftigt sie gewesen war. Um die Dreharbeiten bis Ende des Monats abzuschließen, hatte sie eine Szene nach der anderen gedreht und jede Nacht weniger als fünf Stunden Schlaf bekommen. Zu allem Unglück ereignete sich kurz vor der Schlussszene auch noch ein Unfall.
Glücklicherweise hatte sie keine ernsthaften Verletzungen erlitten, aber zwei Besatzungsmitglieder waren erheblich verletzt worden, obwohl sie nach der Notfallbehandlung stabilisiert worden waren.

, William Blackwood, , , 。

Ein aufrichtiges Dankeschön musste persönlich ausgesprochen werden. Um ihre Aufrichtigkeit zu zeigen, würde sie ein Geschenk vorbereiten müssen. Es durfte nicht zu extravagant sein, sonst könnte sich der junge Mann unwohl fühlen, wenn er es annimmt. Aber es durfte auch nicht zu trivial sein, sonst würde es unaufrichtig wirken.

Sie war es nicht gewohnt, Geschenke zu machen, was sie etwas ratlos zurückließ.

Seraphina, was mögen junge Mädchen in deinem Alter als Geschenk? fragte Catherine und stützte sich mit müden Augen, die noch immer halb geschlossen waren, auf dem Kopfteil ihres Bettes ab.

Sie wusste nicht genau, wie alt der junge William war, aber sie schätzte ihn auf knapp über zwanzig, wahrscheinlich in Seraphinas Alter.

'Geschenke...' Seraphinas Augen weiteten sich überrascht über die plötzliche Frage. 'Meinen Sie Handtaschen? Gibt es eine Marke, die Sie mögen?

Ich finde Geldbörsen schön", antwortete Seraphina und kratzte sich am Kopf. Aber das hängt wirklich vom persönlichen Geschmack ab, weißt du?

Catherine schloss wieder die Augen und dachte einen Moment lang nach, bevor sich ihre schön geformten Lippen leicht spalteten und sie über ihre nächste Wortwahl nachdachte.

'Das stimmt schon.'

***

Aufgrund des Zwischenfalls mit dem Filmteam war William Blackwood vorübergehend arbeitslos.

Zum Glück hatte er einen Nebenjob als Lebensmittellieferant. Obwohl er Schauspieler war - sein Traumberuf - wartete das wahre Leben auf niemanden; er musste immer noch essen und seine Miete bezahlen.

Um 19 Uhr erhielt William einen Lieferauftrag von einem gehobenen Obstladen.

Diese Kiste mit Weintrauben ist ziemlich teuer, passen Sie gut darauf auf", warnte ihn die Verkäuferin, als sie ihm einen Karton überreichte. Pass auf, dass du sie nicht kaputt machst.

Sicher", erwiderte William und drückte den Karton fest an seine Brust.

Darin befinden sich vier Trauben von seltenen langen wilden Trauben. Jede Traube hat einen Preis von über achthundert Dollar, insgesamt dreitausenddreihundert. Wenn Sie sie kaputt machen und der Kunde eine Rückerstattung verlangt, müssen Sie die Kosten übernehmen", betonte sie den letzten Teil.

William spürte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete, als er auf die Schachtel in seinen Armen blickte.

Da er nur ein Teilzeit-Lieferant war, betrug sein Monatsverdienst kaum dreitausend. Eine einzige Obstbestellung konnte einen ganzen Monatslohn vernichten.

Das war die große Kluft zwischen Arm und Reich. Wenigstens war die Provision für diese Lieferung beträchtlich.

Er überprüfte die Lieferadresse und stellte zu seiner Überraschung fest, dass es sich um Noble Ward im Greatfield Hospital handelte.

Was ist los? Der Verkäufer runzelte irritiert die Stirn. 'Gibt es ein Problem?'

Nein", antwortete William ruhig, drehte sich auf dem Absatz um und verließ mit der Schachtel Trauben in der Hand den Obstladen.

Kapitel 5

Als die Abendbrise durch den Krankenhausflur wehte, tanzte der Klang von Windspielen leicht in der Luft.

In der Noble Ward des Greatfield Hospitals herrschte eine Mischung aus Sorge und Kameradschaftlichkeit.

"Hat der Arzt gesagt, wann Sie nach Hause gehen können? fragte Nathaniel Ashworth, der auf der Kante von Catherine Greenfields Krankenhausbett hockte und einen leuchtend roten Apfel in der Hand hielt, den er mit einem kleinen Obstmesser zu schälen versuchte.

Nachdem er von dem Unfall auf Catherines Filmset erfahren hatte, ließ Nathaniel seine Assistentin Mia sofort ein Ticket nach Hause buchen. Er eilte vom Flughafen direkt zum Krankenhaus und hatte keine Zeit, etwas anderes als sein Telefon mitzunehmen.

Die beiden waren nebeneinander in einer Militärsiedlung aufgewachsen und hatten im Laufe der Jahre ein unzertrennliches Band geknüpft.

"Vielleicht in einer Woche", antwortete Catherine, deren Wimpern Schatten auf ihre blassen Wangen warfen, während sie in einem Skript blätterte.

"Nun, du bist seit zwei Tagen hier, also bleiben noch fünf", rechnete Nathaniel vor und sah sie an.

Ja", flüsterte sie in leisem Ton.

"Gut, dass das Stuntdouble dich gerettet hat, sonst wärst du jetzt auf der Intensivstation", bemerkte er und schaffte es schließlich, den Apfel zu schälen, dessen Schale zwar uneben, aber essbar war.

Damit bot er Catherine den Apfel an, die ihn mit einem dankbaren Nicken annahm.

"Übrigens, war sie hübsch?" Nathaniels Augen blitzten neugierig.

Catherine drehte ihren Kopf leicht und begegnete seinem Blick, als sie einen zaghaften Bissen vom Apfel nahm.

"Sehr hübsch." Ihre Lippen spreizten sich, als sie sprach, und sie genoss den Geschmack. Das Stuntdouble, William Blackwood, war umwerfend - zweifellos schöner als viele berühmte Schauspielerinnen in ihrer Heimat. Catherine erinnerte sich an das erste Mal, als sie sie auf dem Filmgelände gesehen hatte und so fasziniert war, dass sie ihr einen zweiten Blick zuwarf.

Mit einem neckischen Grinsen stupste Nathaniel sie an: "Vielleicht solltest du ihr einfach einen Antrag machen."

Catherine verschluckte sich fast an dem Apfel, ihr Gesichtsausdruck war überrascht.

"Sicher, das war nur ein Scherz. Aber ganz ehrlich, du könntest es in Erwägung ziehen", drängte Nathaniel, wobei sein spielerisches Auftreten der Ernsthaftigkeit wich. "Du weißt, was deine Mutter denkt - sie will nur, dass du dich niederlässt und es ruhig angehst."

Ich habe nicht einmal eine Freundin, wen soll ich denn heiraten? erwiderte Catherine mit einem Hauch von Resignation in der Stimme.

Catherine verstand die Wünsche ihrer Mutter nur zu gut, aber ihr Herz und ihre Seele waren ihrer Schauspielkarriere gewidmet - das war alles, was sie jemals wollte.

In diesem Moment klingelte Nathaniels Telefon und ließ sie beide aufschrecken. Es war der Zusteller, der anrief.

Das ist mein Essen", sagte er, bevor er abnahm und dem Anrufer die Zimmernummer bestätigte.

Nachdem er aufgelegt hatte, warf er einen Blick auf den Akkustand - es war noch genug Saft vorhanden - und legte das Telefon wieder auf den Nachttisch.

"Ich habe eine ganze Kiste mit grünen Trauben bestellt. Es ist nicht viel drin, vielleicht vier Trauben", verkündete Nathaniel gerade, als Schritte aus dem Flur ertönten.

Die Tür schwang auf, und eine melodische Stimme meldete sich.

Hallo, ist hier die Lieferung?

Beide Freundinnen drehten sich zum Eingang um und machten große Augen.
Catherines Neugierde war geweckt. Selbst durch die schwarze Maske, die das Gesicht des Mädchens verdeckte, erkannte sie den Lebensretter vom Filmset - William Blackwood.

Nathaniel, dem kurz die Worte fehlten, stand von seinem Stuhl auf und näherte sich der Tür. Ja, das ist meine Lieferung.

Doch bevor er die Tür erreichen konnte, ertönte unerwartet Catherines Stimme.

"Bist du das, William?"

'Wer ist William?' fragte Nathaniel und hielt verwirrt inne, als er von Catherine zurück zu dem Liefermädchen an der Tür sah.

Ich wusste nicht, dass ihr beide euch kennt", sagte er und hob überrascht die Augenbrauen.

William hielt inne und nahm ihre Maske ab, um ein warmes Lächeln zu zeigen, während sie Catherine leicht zunickte. 'Hallo, Ms. Greenfield.'

Die letzten Sonnenstrahlen fielen durch den Korridor und warfen einen goldenen Schimmer auf ihre Gesichtszüge. Williams braune Augen funkelten vor leisem Lachen.

Catherine lehnte an der Wand neben dem Fenster, ihr langes, glattes Haar umrahmte ihr Gesicht, und mit einer subtilen Geste bestätigte sie ihr Treffen.

Obwohl unter der Oberfläche eine Neugierde brodelte, blieb ihr Gesichtsausdruck ruhig und gelassen.

"Wer hätte gedacht, dass Sie beide sich kennen?" Nathaniel lachte, sein Lächeln wurde breiter, als er William hereinwinkte.

"Stehen Sie nicht einfach an der Tür, kommen Sie rein!"

Ohne höflich abzulehnen, betrat William den Raum und reichte Nathaniel vorsichtig die Schachtel mit den Weintrauben.

"Bitte überprüfen Sie die Früchte", erinnerte sie ihn an die Worte des Ladenbesitzers. Wenn alles gut aussieht, werde ich die Lieferung bestätigen.

'Sie brauchen nicht zu prüfen. Es sind nur ein paar Trauben", kicherte Nathaniel und nahm ihr die Kiste mit Leichtigkeit ab.

Er drehte sich um und brachte die Trauben zu Catherines Bett, wo er die Schachtel vorsichtig auf den Beistelltisch stellte.

Er öffnete die Schachtel und stellte fest, dass es sich bei dem Inhalt tatsächlich um echte Yamagata-Trauben handelte.

Es ist so heiß draußen, es muss schwer sein, bei diesem Wetter zu liefern", bemerkte Nathaniel mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, als er William eine Traube anbot. 'Hier, willst du welche?

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