Enträtselte Geheimnisse einer Sommernacht

Kapitel 1

**"Gefangen in einer Heiratsfalle" von Ziqing You**

**Synopse:**

Evelyn Linwood lebte seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr auf Thunderfield Manor und verstand sich gut mit den anderen Thunderfield-Geschwistern - mit allen außer Yvette Thunderfield. Als Leiterin von Thunderfield Industries war Yvette eine Macht, mit der man rechnen musste: entschlossen, zurückhaltend und tadellos einschüchternd. Sie konnte ihn leicht mit einer unantastbaren Blume auf einem hohen Gipfel vergleichen. Wie alle anderen hatte auch Evelyn in seiner Gegenwart Angst.

Diese Angst verblasste jedoch im Vergleich zu dem Unglück, das folgen würde.

Nach einem schicksalhaften Unfall wurde Evelyn mit Yvette Thunderfield verheiratet.

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Evelyn Linwood war sich schmerzlich bewusst, dass Yvette sie nur geheiratet hatte, weil sie mit seinem Kind schwanger war. Der Vorfall, der zu dieser unerwarteten Wendung der Ereignisse geführt hatte, hatte ihr das Gefühl gegeben, eine Spielfigur in einem Spiel zu sein, das gegen sie gerichtet war. Sie wusste auch, dass Yvette sich an Erinnerungen an eine erste Liebe klammerte, die er nicht loslassen konnte.

Die Leute flüsterten hinter ihrem Rücken mitleidig. "Was macht es schon, dass sie wegen des Babys in die Familie Thunderfield eingeheiratet hat? Sie wird sich die Zuneigung ihres Mannes nie verdienen", murmelten sie.

Evelyn hingegen war über diesen Gedanken verblüfft. Warum sollte sie die Liebe ihres Mannes brauchen? Sie hatte das Baby - ein kostbares Geschenk - und ein Kindermädchen, das ihr bei der Pflege half. Yvette schickte ihr ein festes monatliches Taschengeld und gab ihr sogar eine Karte für persönliche Ausgaben. Sie hatte Freiheit und Unabhängigkeit. Die Wahrheit war, dass sie, wenn sie die Wahl hätte, es vorziehen würde, wenn Yvette nie zu Hause wäre. Ihm aus dem Weg zu gehen, fühlte sich viel angenehmer an.

Anfangs lebten sie in ihrer Ehe getrennt voneinander, doch schon bald änderte sich das. Yvette begann, sich ungewöhnlich rücksichtsvoll zu verhalten.

In der letzten Zeit war ich so sehr mit der Arbeit beschäftigt, dass ich dich und das Baby vernachlässigt habe. Ich verspreche, dass ich mir von jetzt an mehr Zeit für euch beide nehmen werde", erklärte er eines Tages.

'Wirklich, das ist in Ordnung. Du hast viel zu tun mit deiner Arbeit. Das Baby und ich kommen gut allein zurecht", antwortete Evelyn.

Doch trotz ihrer Proteste bestand Yvette darauf, sich öfter bemerkbar zu machen und tauchte häufig in der gemeinsamen Wohnung auf.

Morgen musst du mich zu einer Gala begleiten", erklärte er entschlossen.

Hatten wir nicht vereinbart, unsere Ehe unter Verschluss zu halten? Ich sollte wirklich nicht hingehen", erwiderte sie.

Doch Yvette blieb hartnäckig. Er schien es kaum erwarten zu können, der Welt zu verkünden, dass sie jetzt zusammen waren.

Dann kam der Moment, der den Damm brach. Die einst kühle und distanzierte Yvette begann, sie aktiv zu verfolgen, und Evelyn, die sich verärgert fühlte, schnauzte: "Mr. Thunderfield, sind Sie wirklich so gelangweilt? Wenn Sie Gesellschaft suchen, suchen Sie sich jemand anderen. Ich habe alle Hände voll zu tun!'

Mit einem sardonischen Lachen erwiderte er: "Abgesehen von Ihnen habe ich kein Interesse an jemand anderem", und damit stürmte er davon, seine Frustration deutlich spürbar.

Am nächsten Tag tauchte er wieder auf, zerzaust und nach Alkohol riechend. Seine Augen glühten rot, als er ihr gegenüberstand. Um Fassung ringend, krächzte er: "Was muss ich tun, damit du mich akzeptierst?
Evelyn wusste nicht, was sie sagen sollte.

*Aus der Not heraus geheiratet und sich danach ineinander verliebt.

*Eine super süße Romanze!*

*Tags: Urban Romance, Elite-Charaktere, Süße Geschichten.*

*Suchbegriffe: Protagonist: Evelyn Linwood ┃ Nebencharaktere: ┃ Andere:*

*Ein Blick darauf, wie es ist, seine größte Angst zu heiraten.

**Themen: Durch Stürme und Kämpfe hindurch bin ich dankbar, dich zu haben.**

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### Kapitel 1: Er ist ein Mann von Rang und Namen

Das Licht des frühen Morgens war noch nicht ganz durch die Wolken gebrochen, aber der Horizont war bereits mit einem leuchtenden Schimmer überzogen, der den kommenden Tag andeutete. Auf dem Gipfel des North Pinnacle Mountain hing ein weicher, blauer Nebel in der Luft, der der Morgendämmerung ein magisches Aussehen verlieh.

Es war die Zeit, in der das Gras sanft wuchs und die Vögel frei flogen. Im Garten der Gelassenheit blühten die Hibiskusblüten in voller Pracht, und am Lotus-Teich hob sich ein zartes Blütenblatt vom ruhigen Wasser ab.



Kapitel 2

Ein dichter Nebel verdichtete sich zu Flecken und wirbelte an den Rändern der Seerosenblätter herum, bevor er sich in das ruhige Wasser des Teichs ergoss.

Evelyn Linwood hatte sich im Garten einen Stuhl hingestellt, ein Gedichtbuch in den Händen, in das sie vertieft war. Sie hatte die Angewohnheit, im Morgenlicht zu lesen, und heute schmiegte sie sich in eine Gruppe blühender Lilien, gekleidet in ein zartes blaues Kleid, das mit zarten weißen Blütenblättern verziert war. Ihr zartes, herzförmiges Gesicht umrahmte erlesene Züge, der blasse Teint leuchtete fast, während sich Nebelschwaden um sie schlängelten. Auf Lucas Thunderfield wirkte sie wie ein ätherischer Geist, der sich aus den Blüten materialisierte, anmutig und bezaubernd.

Nachdem sie ihren Kopf zu lange gesenkt hatte, spürte Evelyn eine leichte Steifheit in ihrem Nacken und hob den Blick, um ihn zu dehnen. In diesem Moment bemerkte sie eine Gestalt, die im zweiten Stock des großen Herrenhauses vor ihr stand.

Der Garten war ein gutes Stück vom Haus entfernt, so dass sie kaum Einzelheiten erkennen konnte, aber die Gestalt war groß und trug einen scharf geschnittenen Anzug. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, so dass das Licht schwach war, und im Raum hinter ihm gab es keine Lampen. Doch das Flackern seiner Zigarette leuchtete auffällig. Er stand am Fenster, sein Blick schien auf sie gerichtet zu sein, obwohl es sich anfühlte, als würde er durch sie hindurchschauen, in eine ätherische Ferne gehüllt.

Obwohl seine Gesichtszüge in dem frühen Licht undeutlich waren, erkannte Evelyn ihn sofort an seiner Silhouette.

Yvette Thunderfield.

Yvette war der einzige Erbe von Thunderfield Estate und der Enkel der Familie Thunderfield. Er war auch das eigentliche Kraftpaket hinter dem Everlasting Enterprise und fungierte als Vorstandsvorsitzender. Trotz seines hohen Status hielt ihn seine unerbittliche Arbeitsroutine von Thunderfield Manor fern, und in den fünf Jahren, die Evelyn dort lebte, ist sie ihm kaum über den Weg gelaufen.

Als Persönlichkeit in der Geschäftswelt hatte Yvette eine magnetische Ausstrahlung. Selbst aus der Ferne versetzte sein Anblick Evelyns Herz einen Ruck und ließ es rasen. Schnell wendete sie den Blick wieder von ihrem Buch ab, und ein Funken Neugierde keimte in ihr auf. Was könnte Yvette zurück nach Thunderfield Manor gebracht haben?

'Hey, Evie, was führt dich so früh zum Lesen hierher?'

Erschrocken blickte Evelyn auf und sah Yvette heranschlendern. Sie war ungefähr so alt wie Evelyn, hatte kurze Haare und trug ein gerüschtes Schlafshirt, das darauf schließen ließ, dass sie gerade aus dem Bett gekommen war.

Yvette, im Halbschlaf und nicht gerade höflich, quetschte sich auf den Stuhl neben Evelyn und zwang beide, sich den Platz zu teilen. Sie lehnte sich träge gegen die Stuhllehne und legte einen Arm über Evelyns Schulter. Du solltest nicht zu viel lesen, sonst wirst du nur dumm.

Evelyn warf ihr einen verwirrten Blick zu. 'Du bist die Dumme.'

Yvette Thunderfields Mutter, Yara Springwood, war eine enge Freundin von Evelyns Mutter. Als Yvette in die Familie Thunderfield einheiratete, nahm sie Evelyn mit nach Thunderfield Manor, nachdem Evelyns Eltern verstorben waren und sie keinen Vormund mehr hatte. Im Alter von fünfzehn Jahren wurde Evelyn Teil des Thunderfield-Haushalts, und seither waren sechs Jahre vergangen. Die Bewohner des Anwesens behandelten sie mit großer Freundlichkeit, und sie hatte sich gut eingelebt.
Plötzlich kam ihr ein Gedanke, der sie veranlasste, einen Blick auf das Herrenhaus zu werfen. Die Gestalt am Fenster war verschwunden. Übrigens, warum ist Yvette zurück?", fragte sie.

Als Yvette das Thema erkannte, wurde ihr Gesichtsausdruck sichtlich sauer. 'Igitt, mein Bruder ist wieder da', brummte sie.



Kapitel 3

Du verstehst das nicht.

Ich verstehe es jetzt.

'...'

Mit neunzehn Jahren hatte Yvette Thunderfield die Leitung von Thunderfield Industries in einer kritischen Zeit übernommen, und mit zwanzig stand er voll am Ruder. Mit achtundzwanzig hatte er sich mit bemerkenswertem Scharfsinn und Entschlossenheit den Respekt der müden Aktionäre seines Unternehmens erworben.

Obwohl er der gleichen Generation angehörte wie diese erfahrenen Investoren, wirkte Yvette aufgrund seines Alters und seiner umfangreichen Geschäftserfahrung weitaus reifer als seine Altersgenossen. Er strahlte eine Gelassenheit und ein gesundes Urteilsvermögen aus, die selbst doppelt so alte Leute oft einschüchterten. Es war kein Wunder, dass Leute wie Evelyn Linwood ihn sehr schätzten.

Evelyn verspürte ein gewisses Unbehagen in der Abwesenheit von Lord Edward Thunderfield. In seiner Abwesenheit schien alles einfacher zu sein, aber seine Rückkehr warf immer einen Schatten auf die Atmosphäre auf Thunderfield Manor und verstärkte die Spannung, die in der Luft lag, so dass Yvette sich unruhig fühlte.

Sollte er nicht mit der jüngsten Übernahme von Winged Call Technologies beschäftigt sein? Warum sollte er so früh zurück sein? Ist etwas im Gange?'

Winged Call Technologies, ein Elektronikhersteller, hatte seit seinem Börsengang vor zwei Jahren eine stabile Aktienentwicklung zu verzeichnen. Doch eine Reihe von Skandalen, in die hochrangige Führungskräfte der Muttergesellschaft verwickelt waren, hatten die Aktien des Unternehmens abstürzen lassen. Viele Aktionäre beeilten sich, ihre Anteile zu veräußern, was Yvette Thunderfield die Gelegenheit bot, das Chaos zu nutzen und das Unternehmen schnell und entschlossen zu übernehmen.

Branchenkenner spekulierten, dass die Kontroversen um Winged Call von Yvette absichtlich durchsickern gelassen wurden, um den Marktwert des Unternehmens zu senken und sein Geschäftsimperium durch einen günstigen Kauf zu erweitern.

Die Familie Thunderfield hatte ihre Wurzeln in der Baustoffindustrie, aber der rasante Aufstieg des Internets und der digitalen Medien hatte den traditionellen Unternehmen einen schweren Schlag versetzt. Eine Zeit lang befand sich Thunderfield Industries in einer Flaute. Unter Yvettes Führung verlagerte sich der Schwerpunkt jedoch auf die Elektronik, insbesondere auf den Halbleiter- und Smartphone-Sektor. Nach Jahren unermüdlicher Entwicklungsarbeit wurde die Elektronikabteilung bald zu einem führenden Unternehmen in diesem Bereich und steigerte den Marktwert des Unternehmens in nur wenigen Jahren fast um das Zehnfache.

Everlasting Electronics war schnell aufgestiegen, hatte seine Fabriken voll ausgelastet und benötigte für sein anhaltendes Wachstum viel Platz. Der Erwerb einer etablierten Produktionsstätte würde es ihnen daher ermöglichen, die Nachfrage schnell zu befriedigen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Natürlich war Winged Call Technologies das Hauptziel.

Wenn die Gerüchte in der Branche stimmten und diese schnelle Übernahme tatsächlich von Yvette eingefädelt wurde, waren sein Einfallsreichtum und seine Taktik mehr als beeindruckend.

Evelyn verstand die komplizierten Machenschaften der Geschäftswelt nicht, aber sie erkannte Yvette als eine unglaublich beeindruckende Persönlichkeit. Sie klappte ihr Buch zu und nahm seine Hand: "Komm, lass uns zum Frühstück zurückgehen.
Thunderfield Manor war ein weitläufiges Anwesen, das in drei Hauptbereiche unterteilt war: das zentrale Hauptgebäude und zwei Flügel. Das Hauptgebäude beherbergte in erster Linie die Familienräume von Lord Edward und Lady Margaret Thunderfield. Seit dem Tod von Lady Margaret und dem Schlaganfall von Lord Edward, der ihn ins Krankenhaus brachte, war Yvette jedoch oft allein, was zu einer düsteren Atmosphäre in dem einst so lebendigen Haus führte.

Der rechte Flügel wurde vom jüngeren Zweig der Familie bewohnt, während Yvette im linken Flügel wohnte, so dass sich das Anwesen leerer anfühlte als es war.

Um zu seinem Quartier zu gelangen, musste man nur den Garten durchqueren und durch eine Reihe von Korridoren gehen, so dass man nicht durch das Hauptgebäude gehen musste.



Kapitel 4

Der Korridor war von einer Kaskade violetter Ranken umrankt, die im Wind leise über dem Kopf raschelten.

Evelyn Linwood und Yvette Thunderfield hielten inne, als sie um die Ecke bogen, und entdeckten zwei Gestalten, die sich ihnen näherten. Die eine war ein Mädchen, Tagawa, die ihr langes Haar zurückgebunden hatte und ein lässiges, aber anmutiges Sonnenkleid trug. Neben ihr stand ein großer, entspannter Junge, Felix Thunderfield, der ein weißes T-Shirt, Jeans und Turnschuhe trug. Zusammen sahen sie wie ein perfektes Paar aus.

Tagawa lachte und scherzte mit Felix, als sie plötzlich mit Evelyn und Yvette zusammenstießen. Felix' Verhalten änderte sich augenblicklich, als er instinktiv seinen Arm aus Tagawas Umarmung zog und ein verlegener Blick über sein Gesicht ging.

Yvettes scharfe Augen musterten das Paar, und sie schmunzelte: "Ernsthaft, Felix? Musst du uns ständig dein kleines Liebesfest vor die Nase setzen? Ich habe noch nicht einmal gefrühstückt und schon stopfst du mir das Herz voll.

Felix, der als einziger Sohn aus dem zweiten Haushalt der Familie Thunderfield bekannt ist - sein Vater ist ein Zwilling von Yvettes Vater - ignorierte Yvettes Stich und konzentrierte sich stattdessen auf Evelyn.

Evelyn", sagte er einfach, selbst als sie Yvettes Hand fester umklammerte.

Lass uns gehen", antwortete Evelyn fröhlich und versuchte, die Dinge leicht zu halten, während sie Yvette anspornte.

Als die beiden Freundinnen sich zum Gehen wendeten, rief Felix' Stimme ihnen hinterher.

'Evelyn.'

Sie zögerte, und Felix machte einen Schritt nach vorne. 'Kann ich dich einen Moment sprechen?'

warf Yvette ein und warf ihm einen ungläubigen Blick zu. 'Was gibt es denn noch zu sagen? Mit euch beiden ist es vorbei, schon vergessen? Sylvia Rainwell wartet; lass sie nicht zu lange warten.

Felix' Stirn legte sich bei Yvettes Worten in Falten, und er wirkte fast gequält. Evelyn, bitte, gib mir noch ein bisschen Zeit.

Evelyn antwortete nicht und zog Yvette von Felix' flehendem Blick weg. Erst nachdem sie einige Schritte gegangen waren, flüsterte Yvette mit besorgter Miene: "Bitte lass dein Herz nicht erweichen. Du weißt doch, wie meine Stiefmutter ist, oder? drängte sie und blickte mit einer Mischung aus Frustration und Sorge zu Felix zurück. Ihn zu heiraten, wäre nicht gerade ein Märchen. Vergiss nicht, es gibt viele Männer da draußen, die ihre Partnerinnen gut behandeln. Er ist zwar mein Bruder, aber ich bin auf deiner Seite.

Evelyn lachte auf und stupste Yvette spielerisch an die Stirn. 'Aber verwöhnt er dich nicht am meisten? Ich kann mir vorstellen, dass er darüber jammert, wenn er hört, dass du Mist redest.'

Yvette schmollte: 'Das hat er sich selbst zuzuschreiben, weil er dir keinen Respekt entgegengebracht hat.'

Als sie die Tür erreichten, stießen sie mit Yara Springwood zusammen, die gerade aus der Küche kam. Sie lächelte breit: "Hey Mädels, was steht ihr hier so herum? Ihr habt überall Nebel auf euren Kleidern, geht euch vor dem Frühstück umziehen!'

Yara und ihr Mann waren eine liebevolle Präsenz in Evelyns Leben, seit sie nach Thunderfield House gekommen war. Sie behandelten sie, als wäre sie ihr eigenes Kind, und im Gegenzug betrachtete Evelyn sie mit der gleichen Zuneigung wie ihre leiblichen Eltern.

Heute war ein besonderer Tag: Zachary Winslow, Yaras Ehemann, hatte einen seltenen freien Tag von seiner hektischen Arbeit. Als sie sich alle zum Frühstück niederließen, bemerkte Zachary die beiden Mädchen. Wie geht es denn mit den Abschlussarbeiten voran?", fragte er aufrichtig interessiert.


Kapitel 5

Evelyn Linwood sagte: "Es ist alles bereit."

"Ehrlich gesagt, mache ich mir keine Sorgen um Xi", bemerkte Onkel Yvette und blickte Yvette Thunderfield an. "Ich mache mir eher Sorgen um dich. Du spielst einfach die ganze Zeit. Hast du deine Doktorarbeit schon fertig?"

Yvette Thunderfield schoss trotzig zurück: "Ich habe sie bereits beendet."

"Na, das freut mich zu hören."

Beim Frühstück nahm Yvette eine einfache Mahlzeit zu sich, und während sie an ihrem Brei nippte, fragte sie: "Ist zu Hause etwas passiert? Warum ist mein Bruder zurück?"

Onkel Yvette antwortete: "Rede keinen Unsinn. Es ist nichts los. Deine Großmutter versucht nur, deinen Bruder wieder mit jemandem zu verkuppeln."

"Ah", gluckste Yvette. "Welches Mädchen ist es dieses Mal?"

Yara Springwood meldete sich zu Wort: "Ich habe gehört, es ist Miss Williams von Longwing Motors."

Nach dem Frühstück war Yvette neugierig auf die Aufregung und zog Evelyn Linwood und Yara Springwood mit sich. Als sie auf Thunderfield Manor ankamen, waren mehrere prominente Persönlichkeiten in der Haupthalle versammelt. Lord Edward Thunderfield und Lady Margaret Thunderfield waren in ihren Siebzigern, aber immer noch erstaunlich rüstig.

Yvette Thunderfield war ebenfalls anwesend und saß neben Lord Edward. Im Gegensatz zu dem einschüchternden Ruf, den er bei der jüngeren Generation hatte, war Yvette Thunderfield auffallend gut aussehend. Er hatte den hochgewachsenen Körperbau seiner Familie geerbt, doch seine Gesichtszüge waren von einer Schärfe, die sogar den legendären Lord Edward Thunderfield übertraf, der in seiner Blütezeit als "Brüllender Tiger" bekannt war. Sein ernstes Auftreten verstärkte die imposante Ausstrahlung noch.

Als Lady Margaret Thunderfield die beiden eintreten sah, winkte sie sie zu sich. Nachdem sie sich begrüßt hatten, nahmen Evelyn Linwood und Yvette Thunderfield in ihrer Nähe Platz.

Lady Margaret, die am Kopfende des Tisches saß, wandte sich mit einem ernsthaft besorgten Blick an Yvette Thunderfield. "Wenn Miss Williams eintrifft, versuchen Sie, nicht zu ernst zu sein. Sie wollen sie doch nicht verschrecken, oder?"

Yvette, die gerade einen Schluck Tee trank, schaute neugierig. "Miss Williams?" Seine tiefe Stimme trug eine angeborene Autorität in sich. "Welche Miss Williams?"

Mit einem leicht schuldbewussten Blick antwortete Lady Margaret: "Die von Longwing Motors. Ich bin ihr schon einmal begegnet; sie ist sehr nett und charmant. Ich dachte, es wäre schön, wenn Sie beide sich heute treffen würden.

Yvette verstand schnell, was sie meinte: Er war zu einem Blind Date eingeladen worden. Seine Miene wurde ernst. "Du hast nicht erwähnt, dass ich nach Hause komme, um jemanden zu treffen!"

Lady Margaret warf ihm einen spielerischen Blick zu. "Wenn ich es dir gesagt hätte, wärst du nicht zurückgekommen."

"Ich dachte, ich hätte erwähnt, dass ich im Moment nicht an einer Verabredung interessiert bin."

"Du musst dich nicht verabreden, wirklich nicht. Wenn ihr euch gut versteht, planen wir einfach die Hochzeit. Ihr könnt erst die Kinder bekommen und später über Herzensangelegenheiten reden", stichelte sie.

"..."

Yvettes Miene verfinsterte sich leicht. Als sie seine Reaktion sah, runzelte Lady Margaret die Stirn. "Wenn Miss Williams hier ist, sei nicht so. Es ist in Ordnung, bei der Arbeit ernsthaft zu sein, aber zu Hause musst du lockerer werden. Sieh dir deine kleinen Geschwister an; sie haben Angst vor dir! Welches Mädchen würde dich mit dieser Einstellung kennenlernen wollen?"
Als Lady Margaret "kleine Geschwister" erwähnte, deutete sie in ihre Richtung. Yvette blickte instinktiv hinüber und sah, wie Evelyn Linwood versuchte, sich ein Lachen zu verkneifen, nur um seinem Blick zu begegnen.

Evelyn Linwood dachte bei sich: "Sieht aus, als hätte man mich gerade auf frischer Tat ertappt."

Plötzlich betrat eine unerwartete Gestalt das Zimmer von Yvette.



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