Die Geheimnisse, die wir zurücklassen

Kapitel 1

**Titel: Die Ankunft des Frühsommers**

Elena Whitmore stieß mit ihm zusammen und stolperte in die Arme von Mr. Cedric Blackwood, einem Mann, dessen Ruf in der Crown City widerhallte. Er war der unbarmherzige Verwalter, der seine Autorität mit eiserner Faust ausübte.

In einer schicksalhaften Nacht kreuzten sich ihre Wege auf unerwartete Art und Weise. Lord Cedric verliebte sich zwanghaft in sie und überschüttete sie mit einer Zuneigung, die an Überwältigung grenzte.

Nach ihrer überstürzten Hochzeit verwöhnte er sie über alle Maßen mit Geschenken, nur um sie unter strenger Beobachtung zu halten. Selbst das Hauspersonal flüsterte Neid, nicht ahnend, dass seine übermäßige Hingabe ihren Geist und ihre Gesundheit strapazierte.

Lady Elena, Sie dürfen rückenfreie Kleider tragen, sofern sie Ihnen bis zu den Knien reichen. Sie können Kussszenen drehen, und körperlicher Kontakt mit meinen Kollegen ist erlaubt, sofern Sie jeden Abend vor Axels Sperrstunde nach Hause kommen.

Frustriert und sich gefangen fühlend, schnappte sie sich ein Couchkissen und warf es nach ihm. 'Mr. Blackwood, warum haben Sie es so eilig, so früh nach Hause zu kommen?'

Mit Gelassenheit fing er das Kissen in der Luft auf. Die Arbeit wartet nie", antwortete er mit gemessener und unbeeindruckter Stimme.

Und so begann ihre turbulente und doch anziehende Reise, auf der die Liebe gefährlich am Rande der Besessenheit tanzte und die Freiheit tapfer gegen die Ketten kämpfte.



Kapitel 2

Kapitel 1: **Das Dilemma von Lord Cedric und Lady Isabella**

Eine resignierte Stimme hallte über Elena Whitmores Kopf wider. Benommen öffnete sie die Augen und begriff plötzlich, was geschah. Sie richtete sich ruckartig auf und stieß mit dem Kopf gegen etwas Hartes. Ein stechender Schmerz riss sie aus ihrem Bewusstsein.

Durch den Schleier ihrer Verwirrung konnte sie erkennen, dass sie soeben gegen den verschnörkelten Bettpfosten eines europäischen Bettes gestoßen war. Alles kam ihr wieder in den Sinn: Sie befand sich unter dem Hochzeitsbett in Gray Manor, Liams Haus, wo sie mit ihm unter den Laken gefangen gewesen war.

Auf dem Bett lag Officer Steward Isabella Hart ausgestreckt, mit wildem Haarwirrwarr. Zu ihrem Entsetzen musste Elena feststellen, dass Isabella mit ihrem eigenen Verlobten, dem Schurken Liam, verstrickt war.

Wut kochte in ihr hoch, als sie unter dem Bett hervorkroch, ihr Herz raste, erfüllt von Verrat.

Auf dem Bett lehnte Ignatius mit einem triumphierenden Lachen, während Liams kühler Blick von der Decke auf Elena überging, die gerade zerzaust und verwirrt aufgetaucht war. Ohne Vorwarnung stolperte er zurück und fiel fast auf Isabella, die einen erschrockenen Schrei ausstieß.

"Elena Whitmore - wo kommst du her? Bist du ein Geist?", rief er aus, und Verwirrung zeichnete sich auf seinen schönen Zügen ab, während er auf die chaotische Szene hinunterstarrte.

Elena richtete sich auf und streifte sich den Staub ab, wobei ihr strahlender Rock wie Flammen umherwirbelte. Ihr Blick schweifte über Liam und landete direkt auf Isabella.

Isabellas nonchalantes Verhalten zu sehen, machte sie nur noch wütender. Mit einem spöttischen Grinsen scherzte Elena: "Isabella Hart! Sieht aus, als wärst du mit meinem kleinen Zahnstocher-Verlobten befreundet. Was für eine schöne Überraschung. Ist das seine Vorstellung von Gastfreundschaft?"

Isabellas Gesicht veränderte sich von blass zu grünlich-weiß. Mit großen, unschuldigen Augen antwortete sie: "Whitmore, sei nicht böse. Liam sagte, er wolle nur etwas Spaß haben, und ich... Ihre Stimme brach ab, eindeutig verlegen, aber ihre Entschuldigung hing voller Andeutungen in der Luft.

Und was dachtest du, würde das bringen? warf Elena ein, wobei ihre Worte von Bitterkeit durchzogen waren. Wie nobel von dir, meinen Verlobten zu trösten. Vielleicht könntest du ihm das nächste Mal ein Kind schenken, um das er sich kümmern kann.

'Elena Whitmore!' bellte Liam plötzlich, und seine feinen Gesichtszüge verzogen sich in spöttischer Abneigung. 'Ich bin der Zahnstocher? Schatz, hast du mal in den Spiegel geschaut? Deine Brust ist flacher als eine Landebahn! Denkst du, ich bin beeindruckt? Schick die Stewardess, um mich zu unterhalten - was hast du zu bieten?

Entrüstet ballte Elena die Fäuste und griff nach einer dekorativen Vase auf dem Nachttisch. Mit grimmiger Entschlossenheit schleuderte sie sie Liam entgegen, und ihr Herz raste.

Mit einer schnellen Bewegung verfehlte die Vase ihn nur knapp, krachte aber stattdessen auf Isabellas Kopf und stürzte sowohl sie als auch Ignatius ins Chaos.

Liam heulte vor Schmerz auf und starrte Elena an: "Elena Whitmore, du wirst dir wünschen, du hättest deine Klappe gehalten!"

Isabella eilte zu ihm hinüber, die Besorgnis in ihrem hübschen Gesicht eingebrannt. 'Liam! Geht es dir gut? Tut es weh? Du solltest einen Arzt aufsuchen! Wenn dir etwas zugestoßen ist...'


Elena schlug sie weg und genoss die Genugtuung über ihren reuelosen Akt der Rebellion. Ihr Sieg beflügelte sie, als sie grinsend sagte: "Ups! Sieht aus, als wäre mir die Hand ausgerutscht.

Mit diesen Worten schritt sie aus dem chaotischen Schlafzimmer und schlug die Tür hinter sich zu, während sie das Gelächter der anderen hinter sich ließ. Der Kitzel der Rache durchströmte sie, auch wenn das Lächeln aus ihrem Gesicht verschwand, als sie ihre Handtasche von der Couch nahm, ihre übergroße Sonnenbrille aufsetzte und aus der Wohnung marschierte.

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In der Grand Tavern in der Crown City pulsierte die Musik, und die Menge pulsierte vor Energie.

In einer abgelegenen Ecke der Bar kippte Elena mehrere leere Flaschen vor sich aus, ihre blutunterlaufenen Augen scannten die Menge durch einen Schleier rosiger Verjüngung vom übermäßigen Trinken.

Verdammt, Liam", murmelte sie leise vor sich hin. Warum hast du den ganzen Spaß, während ich hier bin und meine Sorgen ertränke?

Als sie einen weiteren Drink herunterkippte, erlebte sie einen kurzen Moment der Klarheit und Entschlossenheit. In der Ferne saß ein Rüpel in einem eleganten Anzug und beobachtete sie aus dem Schatten heraus - seine Anwesenheit jagte ihr einen Schauer über den Rücken, da er einen Hauch von Gefahr und Verlockung ausstrahlte.

Jeder Passant schien ihm instinktiv aus dem Weg zu gehen, denn er spürte, dass sich hinter seiner trügerischen Gelassenheit eine tief verwurzelte Bedrohung verbarg.

Wenn sie ihn nur vergessen könnte, könnte sie es mit der Welt aufnehmen - oder zumindest ihr Narrativ zurückgewinnen. Wenn sich der heutige Abend nur nicht wie ein Vorspiel zur Katastrophe anfühlen würde.



Kapitel 3

Elena Whitmore stellte die leere Flasche an der Theke ab, stand unsicher auf und machte sich auf den Weg zum Ausgang.

Plötzlich stieß der Steward sie hart an, so dass sie mehrere Schritte zurückstolperte. Die gesamte Bar kippte aus dem Gleichgewicht, und sie stieß mit Ruffian, dem Steward, zusammen und landete direkt auf seinem Schoß. Sie brauchte einen Moment, um sich wieder zu orientieren, und ihr Magen drehte sich unbehaglich, als sie versuchte, sich einen Überblick über ihre Umgebung zu verschaffen.

Der alte Nachtschatten saß aufrecht in dem Plüschsessel gegenüber von ihnen, seine Präsenz war beeindruckend und imposant. Satte, dunkle Stoppeln bedeckten sein Kinn, und trotz der grünen Beleuchtung, die eine jenseitige Atmosphäre schuf, spiegelte sein hochmütiger Gesichtsausdruck den eines Königs wider, der einen niederen Untertan beurteilt.

Elenas Blick fiel auf den schillernden Stoff von Rosamund Yangs Kleid, der Ruffians schroffe Schönheit im Kontrast zu ihrem frischen Gesicht noch unterstrich.

Bist du fertig mit Herumsitzen?

Ruffians Stimme war ein tiefes Grollen, das in ihrem Ohr widerhallte und sie trotz der kühlen Luft erröten ließ.

'Oh, was geht dich das an?' Elena Whitmore schmollte und fühlte sich ein wenig zu beschwipst, um sich darum zu kümmern. 'Was ist so schlimm daran, einfach hier zu sitzen? Kann ein Mädchen sich nicht hinsetzen?

Sie war absichtlich stur, verlagerte ihr Gewicht spielerisch gegen ihn und bemerkte gar nicht, dass Ruffian scharf einatmete, als er in der abrupten Veränderung ihrer Körperposition an seiner Seite nach Halt suchte.

Du könntest versuchen, etwas näher zu sitzen, um zu sehen, ob das etwas bringt", knurrte Old Nightshade und packte ihre Taille, um ihr Zappeln zu stoppen.

Verdammt sei der Steward, sie wusste, dass er den Scherz mitspielte.

Wenn ich schwanger bin, werde ich dich dafür zur Rechenschaft ziehen, das weißt du! Hast du mich verstanden? schoss Elena zurück, wobei ihre freche Unverfrorenheit durch den schweren Dunst des Alkohols hindurch zu Tage trat.

Ruffians dunkle Augen weiteten sich kurz, Wut und Hitze loderten in ihm auf, die Glut ging fast in Flammen auf. Er war vorhin bei dem Treffen der Adligen in eine Falle getappt, als ihm der Steward, der eigentlich alles überwachen sollte, ein mit Alkohol versetztes Getränk zugesteckt hatte. Während er darum kämpfte, seine Fassung zu bewahren, konnte er nicht glauben, dass dieser Offizier jetzt wie ein Feuerwerkskörper gegen ihn prallte.

Elena, deren Verstand vernebelt war, begann schließlich die Gefahr zu erkennen, die von ihm ausging. Gerade als sie sich losreißen wollte, packte Ruffian sie am Kragen und zog sie noch enger an sich.

Die Hitze seines Atems umhüllte sie und raubte ihr die Luft, während seine Brust ihr fast die Sicht nahm. Du denkst daran, mich zu heiraten? Du weißt nicht einmal, wer ich bin.

Ein Schauer lief Elena über den Rücken, als sie sich in die Augen sahen. Fast instinktiv stieß sie einen nervösen Schluckauf aus und lehnte sich ein paar Zentimeter zurück, während sie sein Kinn anhob, um sein schroffes Gesicht zu studieren, das sich über ihr abzeichnete. Aber durch ihre trübe Sicht fühlte sich alles wie eine schwere Unschärfe an.

Was sie wahrnahm, war ein grimmiger Kiefer und diese durchdringenden Augen, die gleichzeitig fordernd und verlockend waren und eine ursprüngliche, wilde Energie andeuteten, die sie sowohl fürchtete als auch begehrte.


Die Erinnerung an den Verrat von Liam, dem Schurken, durchbohrte ihr Herz so sehr, dass sie zusammenzuckte. Trotzig erklärte sie: "Reginald Fairfax Vincent, wenn du ein Gesicht hast, das mich überzeugen kann, würde ich dich sofort heiraten, egal wie viele Liebhaber sich mir in den Weg stellen.

Reginald Fairfax Vincent.

Der Name hallte in Old Nightshade's Kopf nach, obwohl er sich alles andere als wie Reginald fühlte. Er kniff die Augen gefährlich zusammen und spürte, wie ihn ein überwältigendes Gefühl der Besessenheit überkam - ein Gefühl, das er nie zuvor gehabt hatte.

Old Nightshades Blick verfinsterte sich, und ehe sie sich versah, stand er auf und zog sie mit sich hoch.

Reginald Fairfax Vincent, wohin gehen wir?", fragte sie halb lachend und halb erschrocken, während sie sich abmühte, mit ihm Schritt zu halten.

'In die Kapelle, um dich zu heiraten. Heute Abend", antwortete er unverblümt, so kühn wie die Arithmetik.



Kapitel 4

Elena Whitmore erwachte mit einem schmerzhaften Gefühl in ihrem Körper, als hätte man sie nach einer chaotischen Nacht achtlos wieder zusammengesetzt. Die letzten Reste des wilden Abenteuers der letzten Nacht klangen noch nach, als sie nach ihrem Telefon griff und verzweifelt versuchte, sich zu erinnern, was geschehen war.

Hallo?" Sie antwortete, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als der Name "Reginald Fairfax" auf dem Display aufblitzte.

'Elena! Du kannst doch nicht immer noch schlafen! Ich habe dir doch ausdrücklich gesagt, dass das Vorsprechen für 'The Warlord's Tale' heute Morgen um zehn Uhr stattfindet! Wenn du das versäumst, kannst du deine Chancen in der Unterhaltungsbranche vergessen!' Schwester Livia schrie praktisch durch die Leitung. Die Stimme ihres Managers war geradezu wütend und schallte wie ein Gewitter durch die Leitung.

Elena schoss aus dem Bett hoch, ein explosionsartiger Schmerz durchfuhr sie, als sie aufschreckte. Wie spät ist es?", brachte sie hervor und fasste sich an den Kopf, der noch von der vergangenen Nacht benebelt war.

Es ist schon nach zehn! Reginald, ich habe mit Händen und Füßen dafür gekämpft, dass du dieses Vorsprechen bekommst. Die ganze Besetzung hat darauf gewartet, dass du kommst! Was hast du dir dabei gedacht?

Trotz des Pochens in ihren Schläfen dachte sie an 'The Warlord's Tale', ein mit Spannung erwartetes historisches Drama, das von Reginald selbst produziert wurde, und an die begehrte Rolle, die ihr durch Livias Beziehungen versprochen worden war. Wenn sie eine Chance haben wollte, ihre Karriere voranzubringen, musste sie dieses Vorsprechen unbedingt gewinnen.

'Warte, ich komme! Nur ... warte!' Elena stürmte durch ihr Zimmer, durchwühlte die verstreuten Kleidungsstücke und ihr Herz sank, als sie sich an ihren betrunkenen Zustand von gestern Abend erinnerte. Die Schatten ihrer Erinnerung waren verschwommen, ohne jede Klarheit darüber, mit wem sie zusammen gewesen sein könnte.

Weißt du, wer bereits für deine Rolle ausgewählt worden ist? Schwester Livias bissige Stimme meldete sich wieder zu Wort und durchbrach ihren panischen Moment. Isabella Hart ist praktisch ein bekannter Name! Sie wurde von deinem Verlobten persönlich kontaktiert! Was ist nur los mit dir, Elena?

Elenas Gedanken schweiften zu Liam, der Name hallte leer in ihren Gedanken wider. Sie stöhnte auf und sackte rückwärts auf das Bett, völlig hilflos. Wenn sich in der Branche der Klatsch verbreitete, dass sie bei einem Vorsprechen stolperte, könnten ihre Tage am Theater gezählt sein.

Livia, ich...", begann sie, doch der Anruf endete und hinterließ eine dumpfe Stille und ihre Gedanken, die sich immer weiter drehten.

Entschlossen riss sie die Laken von ihrem Bett und spürte die kühle Luft, die ihre nackten Glieder umspielte. Eine Flut von Erinnerungen schoss ihr durch den Kopf: Lachen, Blicke und zu ihrem Entsetzen die nagende Realität einer Heiratsurkunde, die aus dem Augenwinkel auf dem Nachttisch hervorstach.

Sie blinzelte und erhob sich scharf, um das Dokument zu untersuchen. Der Schock über das Foto darin raubte ihr fast den Atem. Da war ihr Gesicht, erleuchtet wie ein Weihnachtsbaum, das neben Liam grinste, genau das gleiche Grinsen, das sie in diesen Moment geführt hatte. Es kam ihr wie ein grausamer Scherz vor.

Glaubt dieser Idiot tatsächlich, dass er mich damit täuschen kann? spöttelte Elena und schüttelte ungläubig den Kopf. Die Absurdität der vergangenen Nacht wurde ihr bewusst, und mit einem schnellen Ruck riss sie das Zertifikat in Stücke. Auf Wiedersehen, Liam".
Sie warf die Überreste in den Müll, die Endgültigkeit traf sie wie eine kalte Welle. Sie wickelte sich in ein Handtuch und eilte ins Badezimmer. Das Wasser wirkte auf sie wie ein beruhigender Balsam, während die Erinnerungen an die rücksichtslose Nacht im Dampf des Badezimmers verschwanden.

Die Eskapaden des heutigen Abends spielten sich wie eine Filmrolle in ihrem Kopf ab, und so sehr sie auch versuchte, sie zu ignorieren, die aufblitzenden Bilder tätowierten sich unwillkürlich in ihren Geist. Eine Mischung aus Erregung und Bedauern über das, was hätte sein können, vermischte sich mit dem warmen Wasser, das ihr den Rücken hinunterlief.

Als sie ihre Dusche beendete, fühlte sie sich wie neugeboren, als hätte sie mehr als nur die Ausschweifungen der letzten Nacht abgeschüttelt. Ihr Haar in ein Handtuch gewickelt, schob sie einen Spiegel vor, um ihr Spiegelbild zu betrachten, wobei ihre Augen entschlossen schimmerten.

Als sie das Gasthaus verließ, schlängelte sie sich durch die verwinkelten Gassen, bis sie die diskreteste Apotheke fand. Die einzelne Schachtel Antibabypillen, die sie kaufte, fühlte sich wie eine endgültige Entscheidung an, so wie sie es wagte, zwei mit einem Schluck Wasser zu schlucken, bevor sie den Rest entsorgte.

Ein letzter Blick auf die leere Straße ließ sie innehalten. Sie hatte das Gefühl, dass sie von Augen verfolgt wurde, und das beunruhigende Gefühl prickelte auf ihrer Haut.

Sobald sie losgefahren war, kam ein vertrauter, schnittiger Wagen in Sicht, der aus einer nahen Ecke schlich, als ob er auf sie wartete. Auf dem Rücksitz sah ein vertrautes Gesicht mit kalter Gleichgültigkeit zu, wie sie sich leise zurückzog.

Siebter Bruder", dröhnte eine Stimme durch das Telefon, "Eleanor Fairfax hat gerade die Heiratsurkunde zerrissen...

Für Elena fügte sich alles zusammen, und mit jedem Schritt, den sie auf ihr eigenes Schicksal zuging, hatte sie nicht mehr die Absicht, zurückzublicken.



Kapitel 5

"Nur zu, reiß es auseinander."

Zachary North sah den Steward an, der überrascht eine Augenbraue hochzog, als ein Hauch von Kälte durch seine scharfen Augen ging. Er konnte nicht anders, als sich überrumpelt zu fühlen, denn die Erwähnung von Lord Nightshade" Xander reichte aus, um jeden, sogar den obersten Steward, in Deckung zu schicken.

Zachary sah den Unmut, der von dem Steward ausging, doch er wagte nicht, über seine Gedanken zu spekulieren. Stattdessen sagte er vorsichtig: "Ja, Siebter Bruder".

Die Finger des Stewards klopften rhythmisch gegen sein Knie, ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen, während er eine launische Miene annahm. Wenn es ihr so viel Spaß macht, Dinge zu zerreißen, sollten wir das Standesamt veranlassen, eine weitere Kopie der Heiratsurkunde des Barons zu drucken und ihr zu schicken. Die kann sie dann auch gerne zerreißen.

Zachary North seufzte innerlich.

Old Nightshade blickte auf und erblickte die Silhouette von Elena Whitmore an der Straßenecke. Er straffte seine Miene und gab einen leisen Befehl: "Kehren Sie in die Große Halle zurück.

Dieses Getränk, das gestern Abend mit etwas Besonderem versetzt worden war - wer hätte es gewagt, es ihm ohne das Nicken des Stewards zu servieren?

Er kehrte in dem Moment zurück, in dem sie einen Ton anschlugen, aber er spürte, dass der Steward über ihm schwebte, mit der Last von Dr. Hugos Entlassung, die beunruhigend über ihm hing. Es schien an der Zeit zu sein, ein für alle Mal mit Seraphina zu sprechen.

Zachary North zögerte und starrte auf die Bartstoppeln am Kinn des Stewards. Es verwunderte ihn; warum behielt er in Anbetracht der angesehenen Abstammung von Seventh diesen Vollbart stur bei? 'Und Eleanor Fairfax ...', begann er zu fragen.

Lass sie erst einmal ein paar Tage Freiheit genießen", sagte Old Nightshade und strich mit seinen langen Fingern über den Rand seiner Lippen. In dem Moment, in dem sein Blick weicher wurde, deutete ein wissendes Zwinkern auf etwas Tieferes hin, ein Gefühl, das von Plänen sprach, die sich noch entfalten sollten.

Zachary starrte ihn durch den Rückspiegel an, seine Augen weiteten sich. Das war es also, was einen Hauch von Zuneigung in das strenge Gesicht des Siebten Bruders brachte.

Elena Whitmore stieg in ein Taxi in Richtung der Gilde und stieg ein, als sie Zacharys abschätzende Augen auf sich gerichtet sah. Sie ignorierte die mitleidigen Blicke ihrer Kollegen und ärgerte sich. Diese Branche war berüchtigt für ihre Wankelmütigkeit, und sie wusste, dass Isabella Hart ihren Platz im Rampenlicht eingenommen hatte. Es war sonnenklar - Isabella Hart war der Renner des Monats, und der Wind hatte sich dramatisch gedreht.

Ohne jemanden zu beunruhigen, fuhr Elena mit dem Aufzug nach oben, als ihr Telefon mit einem Anruf von Schwester Livia klingelte, die ihr mitteilte, dass Axel für den Abend ein Vorstellungsgespräch für sie anberaumt hatte und sie früh zum Schminken kommen sollte.

Sie warf einen Blick auf die Uhr und schickte Livia eine höfliche Nachricht. Mit ihrer nächsten Aufgabe vor Augen würde es bestimmt ernst werden.

Als sie sich dem Schminkraum näherte, erregte eine kriecherische Stimme aus dem Inneren ihre Aufmerksamkeit.

Livia, deine Haut sieht so frisch und taufrisch aus! Ich kann deine Poren von hier aus sehen. Kein Wunder, dass sich die großen Stars um dich reißen", schwärmte die Visagistin Sasha und wiederholte die Komplimente, mit denen sie Livia regelmäßig überschüttete.
'Oh, das ist nichts. Nur ein paar zusätzliche Masken und Behandlungen", antwortete Livia süß, und ihre Bescheidenheit brachte ihr die Gunst der Zuschauer ein.

Elena stieß die Tür auf, und die Mitarbeiter drehten sich sofort um. Ihre Gesichter zeigten Schock, der sich schnell in einen Ausdruck der Neugier verwandelte.

Die nervöse Anspannung beiseite schiebend, marschierte Elena geradewegs zu dem ihr zugewiesenen Schminkbereich, wo sie Isabella Hart vorfand, die dort herumlungerte. Ein scharfer Stich der Eifersucht durchzuckte ihr Herz, ein vertrautes Gefühl, das sie zu verbergen suchte.

Sie erinnerte sich lebhaft an den Tag, an dem Xander sie in die Gilde geholt und ihr den begehrten Platz vorgestellt hatte, den sie von Anfang an beanspruchen wollte, und ihr versprochen hatte, dass er ihr immer gehören würde, solange Liams Agentur florierte.

Doch nun hatte Isabella ihren rechtmäßigen Platz eingenommen, und Elena fragte sich, wie weit ihre Geduld reichen würde, bevor sie sich ihren Platz endgültig zurückholte, überzeugt davon, dass sie, solange es Starlight Media nicht gab, in diesen Mauern eine Macht sein würde, mit der man rechnen musste.



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