Im Schatten der gebrochenen Versprechen

Kapitel 1

**Synopse:**

Mit achtzehn Jahren fühlt sich Isabella Thornfield Madame Elise verpflichtet, der Frau, die sie als Kind bei sich aufgenommen hat. In ihrer Verzweiflung, die Arztrechnungen der Frau, die sie aufgezogen hat, zu bezahlen, fasst Isabella den kühnen Entschluss, an einer Art Halsabschneider-Auktion teilzunehmen und sich an den Meistbietenden zu verkaufen. Womit sie nicht rechnet, ist die Begegnung mit dem unnahbaren und frigiden Lord Cedric Thorne, einem Mann, dem man nachsagt, dass er kein Interesse an Frauen hat. Obwohl sie sich vorgenommen hat, Abstand zu halten, gerät sie bald in einen Strudel von Gefühlen, der zu unerwarteten Verletzungen führt - sowohl körperlich als auch emotional.

Sie dachte, sie hätte sich endgültig von Cedric getrennt, aber stattdessen besteht er darauf, sie zu verfolgen, und zwingt sie in eine nagende, süchtig machende Beziehung. Gerade als sie glaubt, ihr Herz schützen zu können, kommt es zum Skandal, als ein bösartiges Komplott ihren Ruf ruiniert und sie in Cedrics Augen nur noch als Frau mit lockerer Moral dastehen lässt. Erschöpft und am Boden zerstört, verschwindet sie ganz aus seiner Welt.

**Drei Jahre später erhält Isabella ihren ersten Job als Reporterin, und ironischerweise besteht ihr erster Auftrag darin, keinen Geringeren als Lord Cedric Thorne zu interviewen, den mächtigen CEO der Grand Haven Corporation und einen der zehn reichsten Männer der Welt.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht fragt sie: "Lord Thorne, welche Eigenschaften suchen Sie bei einer idealen Ehefrau?

Mit hochgezogener Augenbraue erwidert er: "Lady Thornfield, versuchen Sie, diese Rolle für sich selbst zu übernehmen?

Überrumpelt fühlt Isabella, wie ihr Herz einen Schlag auslöst; ihre Fassade gerät für einen Moment ins Wanken.

**Nach der Wiedervereinigung ** verfolgt Cedric sie unerbittlich, während sie um seine Annäherungsversuche tanzt, beide unsicher, wer zuerst sein Herz verlieren wird.

Bitte, lass mich einfach in Ruhe", fleht sie mit verzweifelter Stimme.

Du warst es, der mich zuerst gerufen hat", antwortet er kühl, und ein Grinsen umspielt seine Lippen.

Kann ich dann diesen Ort für immer verlassen?", fleht sie, in ihren Augen spiegelt sich eine Mischung aus Angst und Entschlossenheit.

Seine Geduld reißt. 'Frau, du kannst nicht entkommen! Du gehörst mir und nur mir allein!



Kapitel 2

**Prolog: Ist er wirklich schwul?**

Eingebettet in den bezaubernden östlichen Teil von Castleton liegt Thorne Gardens, ein Anwesen, das sich durch eine atemberaubende Landschaft und eine erstklassige Lage auszeichnet. Die sanften Hügel, begleitet von einem kristallklaren Bach, der sich durch das Anwesen schlängelt, schaffen eine malerische Kulisse mit weitläufigen grünen Feldern, die jeden dazu einladen, sich mit der Natur zu verbinden.

Mehrere elegante Villen im europäischen Stil sind in einem Hain blühender Pfirsichbäume verstreut, die das romantische Wesen des Anwesens noch verstärken. Diese Häuser wurden von Dame Agatha Thorne in ihrer Jugend kultiviert und sind heute ein Zeugnis ihrer blühenden Vision.

In der Kapelle der Familie Thorne kniete Dame Agatha auf einem Kissen, die Hände zum Gebet zusammengepresst.

"O Vorfahren von Teng Manor, bitte segnet meinen lieben Enkel, den jungen Alaric, mit guter Gesundheit und helft ihm, sich mit einer schönen Frau niederzulassen. Er ist jetzt dreißig und zeigt überhaupt kein Interesse an Frauen. Was soll ich nur tun?", klagte sie im Stillen und versicherte sich, dass ihr geliebter Enkel niemals schwul sein könnte.

***

Im Wohnzimmer saß Dame Agatha Thorne auf dem Sofa und murmelte mit gerunzelter Stirn: "Die Frauen, die ich gestern Abend in das Zimmer des jungen Alaric geschickt habe, wurden wieder einmal weggeschickt."

"Aber ich habe ihnen gesagt, sie sollten alles tun, um ihn zu verführen", erwiderte Squire Edgar Thorne und senkte den Kopf. "Es ist ihnen einfach nicht gelungen. Der junge Alaric..."

Selbst nachdem er über dreißig Jahre lang als Butler in Thorne Gardens gedient hatte, gab es gewisse Dinge, die er nicht zu offen sagen durfte. Schließlich konnten die Stimmungen der Familie dramatisch schwanken.

"Ich verstehe", seufzte Dame Agatha tief. Die Frage nach der Zukunft ihres Enkels lastete schwer auf ihrem Herzen. Nachdem er als Kind von seiner Mutter verlassen worden war und von den Geliebten seines Vaters belästigt wurde, hatte Alaric eine Abneigung gegen Frauen entwickelt. Es war in der Elite von Castleton allgemein bekannt, dass die Anwesenheit von Lady Julian Thorne im Umkreis von Hunderten von Meilen strengstens verboten war, wenn eine Frau im Spiel war - andernfalls hätte dies schwerwiegende Folgen gehabt.

Als Reaktion auf dieses Dilemma hatte Dame Agatha Dr. Richard Smith konsultiert, um Ratschläge für mögliche Lösungen einzuholen; so konnte es nicht weitergehen.

Der Rat von Dr. Smith war vage: "Im Allgemeinen können solche Situationen die Neigungen des jungen Lords leicht ändern. Es gibt jedoch eine Möglichkeit der Heilung - vielleicht trifft er eines Tages eine Frau, die sein Herz erobert, und alles wird sich ändern. Es gibt also keinen Grund zur Eile. Man sollte es schrittweise angehen, indem man ihm jeden Tag eine andere Frau ins Zimmer schickt, bis er 'die Eine' findet."

"Aber Agatha", flüsterte Knappe Edgar, "der junge Alaric hat deutlich gesagt, dass er nicht will, dass man ihm weitere Frauen schickt. Dadurch fühlt er sich nur noch ... abgestoßener."

Dame Agatha überkam fast die Frustration und sie fasste sich verzweifelt an die Brust. "Möchte dieses Kind mich wirklich verärgern?" Plötzlich wandte sie sich an Squire Edgar. "Könnte es sein, dass der junge Alaric tatsächlich an Männern interessiert ist?"

"Agatha, du machst dir vielleicht zu viele Gedanken. Es ist unmöglich, dass er Männer mag; er hat nur noch niemanden getroffen, der sein Herz berühren könnte", antwortete Edgar, der seine Panik kaum unterdrücken konnte. Offensichtlich war Dame Agatha sehr besorgt.
"Nun ... hoffen wir, dass das der Fall ist. Knappe Edgar, bittet Sir Tristan Montgomery, den jungen Alaric im Auge zu behalten und mir über jede Entwicklung Bericht zu erstatten."

"Das werde ich gewiss tun."

"Ihr könnt jetzt gehen. Ich brauche etwas Zeit für mich", Dame Agatha winkte müde mit der Hand. Das Erbe der Familie Thorne lastete schwer auf ihr, zumal der junge Alaric der einzige Erbe war, und nun trieb diese ungewöhnliche Situation sie zu endlosen Sorgen.



Kapitel 3

"Sir, würden Sie mich nur für eine Nacht einladen?"

Der heutige Abend in Castleton sollte ein unvergesslicher Abend werden.

Die dunklen Wolken zogen bedrohlich heran, wie ein schwerer Samtvorhang, der das Atmen erschwerte, während der kalte Wind durch die Luft peitschte und eine Kälte mit sich brachte, die tief in die Knochen sickerte.

Lady Isabella Thornfield zitterte und drückte sich an sich selbst, als die Kälte sie zum Zittern brachte. Sie war nur mit einem dünnen, knielangen Kleid aus weißer Baumwolle bekleidet, ihr langes Haar floss frei hinter ihr her, und einige Strähnen tanzten auf ihrem zarten Gesicht wie ein gespenstisches Bild.

Wenn Männer an ihr vorbeigingen, warfen sie ihr abschätzige Blicke zu und dachten sich: "Ist dieses kleine Mädchen verrückt? Es wird gleich regnen, und sie steht hier in etwas so Dünnem". Sie fror sichtlich, stand aber trotzdem da und hielt die Stellung.

Lady Isabella sah zu dem glänzenden Schild des Grand Haven Inn" hinauf und biss sich auf die Lippe. Der Grund, warum sie heute Abend so spärlich gekleidet war, war...

Um sich zu vermarkten.

Natürlich war sie nicht verzweifelt, noch hatte sie Liebeskummer oder war deprimiert. Sie hatte einfach keine andere Wahl.

Mit einem lauten Knall erhellte ein Blitz den Himmel, als ob der Himmel selbst zerrissen wäre, und die Wolken zogen bedrohlich auf.

Oh nein", murmelte Lady Isabella leise und schlang die Arme fester um ihre nackte Haut, um sich gegen den aufziehenden Sturm zu wappnen, als sie bemerkte, dass die dunklen Wolken über ihr immer dichter wurden. Sie hatte keinen Regenschirm mitgebracht.

Und jetzt zu gehen war definitiv keine Option.

Bitte, bitte, lass es nicht regnen", betete sie im Stillen und hoffte, dass es nicht regnen würde, bis sie einen Kunden gefunden hatte.

Aber das Wetter hatte andere Pläne. Der Donner grollte wütend über ihr und hallte am Nachthimmel wider, und innerhalb weniger Augenblicke setzte ein sintflutartiger Regen ein, der den Boden mit unerbittlicher Kraft durchnässte.

'Ah!' rief Lady Isabella erschrocken aus, als sie erkannte, wie heftig die Regentropfen waren. 'Ich muss mich beeilen.'

Sie richtete ihre schlanke Gestalt auf und ihre Augen funkelten wie Edelsteine, als sie die Straße nach möglichen "Kunden" absuchte. Sie musste ihren Arbeitgeber schnell finden, sonst würde sie bis auf die Knochen durchnässt sein.

In diesem Moment hielt ein eleganter silberner Sportwagen neben ihr, und sie eilte hinüber, bereit, ihre einstudierte Ansprache vorzutragen: "Sir, möchten Sie mich für nur eine Nacht kaufen? Ich verspreche, Sie gut zu bedienen!

Der Mann auf dem Fahrersitz blickte verächtlich auf sie herab und kicherte spöttisch: "Sie kaufen?

In diesem Moment kletterte eine atemberaubende, kurvenreiche Frau auf der Beifahrerseite heraus und warf Isabella einen verächtlichen Blick zu. Glaubst du, du kannst dich so verkaufen?", spottete sie. 'Mit dieser flachen Brust? Vielleicht solltest du dir ein 36C-Upgrade zulegen, bevor du überhaupt daran denkst, etwas zu verkaufen. Hab etwas Selbstrespekt.'

Mit diesen Worten richtete sie übertrieben ihren üppigen Busen und schmiegte sich an den Mann heran.

Hahaha...", lachte der Mann, während sein Blick auf den Attributen der Frau verweilte. Er zog sie an sich, bevor er in die Lobby des Grand Haven Hotels trat.
Isabella blieb allein in dem sintflutartigen Regen stehen, biss sich auf die Lippe und betrachtete mit Selbstzweifeln ihre eigene bescheidene Gestalt.

Die Passanten flüsterten untereinander und warfen ihr abschätzige Blicke zu. Sehen Sie sich dieses junge Mädchen an. Wie tief kann sie sinken?

Im Ernst, es ist eiskalt und sie ist angezogen, um Männer anzuziehen. Kein bisschen schamhaft.'

Kannst du das glauben? Wenn sie einen dieser wohlhabenden Gönner aufreißt, ist sie für den Rest ihres Lebens versorgt.'



Kapitel 4

Lady Isabella Thornfield hatte Mühe, klar zu sehen, denn Tränen trübten ihre Sicht. Doch sie blieb standhaft und sagte sich immer wieder: "Du musst stark sein, Isabella Thornfield. Lass dich von diesem Rückschlag nicht unterkriegen."

Der Regen prasselte unablässig auf den Boden, während der Donner über ihr bedrohlich krachte, als würde der Himmel mit ihr weinen.

Isabella hatte längst aufgehört zu zählen, wie viele Fahrzeuge sie mit Schlamm bespritzt hatten, aber darum konnte sie sich jetzt nicht kümmern. Tränen, vermischt mit Regenwasser, liefen ihr über das Gesicht und durchnässten ihr dünnes Baumwollkleid, während ein kalter Wind an ihrer Haut zerrte und eine drückende Kälte hinterließ, die in ihre Knochen zu sickern schien.

Sie nahm ihren Mut zusammen und ging mit klopfendem Herzen auf mehrere gut gekleidete Männer in teuren Anzügen zu, die sie mit verächtlichen Blicken bedachten. Einige wichen sogar zurück, starrten sie an, als sei sie eine Verrückte, und entfernten sich hastig.

"Bitte, Sir, könnten Sie mich nur eine Nacht entbehren?", flehte sie, und Verzweiflung lag in ihrer Stimme. "Ich verspreche Ihnen, ich bin geschickt; Sie werden es nicht bereuen." Der einst bescheidene Ton ihrer Bitte hatte sich zu einem gefühllosen Flehen verhärtet, ihre Kälte und ihr Hunger wurden unerträglich, als sie zu zittern begann.

Ein Mann betrachtete sie mit Verachtung, seine Augen verengten sich vor Abscheu. "Sie sind doch nicht etwa aus der Anstalt geflohen, oder? Ein wenig Wahnsinn beeinträchtigt eindeutig Ihr Urteilsvermögen", spottete er.

"Ich bin... Ich bin nicht verrückt", stammelte Isabella und ihre Lippen bebten, als sie versuchte, es zu erklären.

"Für mich sehen Sie wie eine dieser Verrückten aus", sagte der Mann mit einem abweisenden Stoß und stieß sie zurück.

Plötzlich verlor Isabella das Gleichgewicht, stolperte rückwärts und landete direkt in einer schlammigen Pfütze. Das schmutzige Wasser spritzte um sie herum, durchnässte sie noch mehr und - zum Unglück eines Herrn in der Nähe, der gerade in ein Auto einsteigen wollte - verspritzte seine makellose, maßgeschneiderte Hose mit Schlammspritzern und ruinierte die makellose Politur seiner eleganten Schuhe.

Die Männer um ihn herum wichen erschrocken zurück und holten tief Luft. Die Verursacherin dieses Missgeschicks hatte es definitiv auf sie abgesehen - und sie war obendrein eine Frau. Die Atmosphäre wurde schnell angespannt, da sie sich auf das vorbereiteten, was als nächstes kommen würde.

Wer hat dieser Kreatur erlaubt, sich hier blicken zu lassen?" Die Stimme des Herrn durchbrach die Luft, frostig und unbarmherzig, und jagte allen einen Schauer über den Rücken.

Isabella sah auf und ihr Blick blieb an ihm hängen: ein großer, gut aussehender Mann mit scharfen, stechenden Zügen und Augen so tief wie der Nachthimmel, die Lippen zu einer dünnen Linie eisiger Gleichgültigkeit zusammengepresst.

Die Angst krampfte sich in ihrem Herzen zusammen, doch mit einem unerwarteten Anflug von Verzweiflung stürzte sie vorwärts, klammerte sich an sein Bein und flehte: "Herr, bitte schicken Sie mich nicht weg! Ich werde sehr gehorsam sein!"

'Geh weg von mir.' Seine Stimme war kalt, ohne jede Spur von Mitgefühl.

Die Männer, die ihn begleiteten, waren wie erstarrt und wagten nicht zu atmen. Die Dreistigkeit dieses Mädchens verblüffte sie. Prinz Julian Thorne war bekannt dafür, dass er Frauen verachtete; in seiner Gegenwart durfte sich keine weibliche Person in der Nähe aufhalten. Diejenigen, die es in der Vergangenheit gewagt hatten, sich ihm zu widersetzen, mussten mit schlimmen Konsequenzen rechnen.
Und hier war dieses unterentwickelte Mädchen, das sich nicht um seine eigene Sicherheit kümmerte.

'Bitte, Herr! Ich kann nirgendwo anders hin", weinte Isabella und Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie erkannte, wie schlimm ihre Lage geworden war. "Warum ist das Leben für die Armen so unglaublich hart? Warum ist das Schicksal so grausam?"

Lord Cedric Thorne, der in der Nähe stand, verspürte ein kurzes Mitgefühl, als ihn ihre Worte erreichten. Verwundert runzelte er die Stirn und hielt kurz sein Bein an, um sie aus seiner Gegenwart zu entlassen. Dann wandte er sich überraschenderweise an seinen Diener und sagte kühl: "Sir Montgomery, sorgen Sie dafür, dass man sich um sie kümmert."



Kapitel 5

Isabella Thornfields blasses Gesicht glänzte vor Tränen, als sie verwirrt zu dem grüblerischen Mann über ihr aufsah. Hatte er gerade angedeutet, dass er sie gekauft hatte? Ihr Herz raste unkontrolliert, und sie konnte es kaum glauben - sie hatte es geschafft! Madame Elise war gerettet!

Im krassen Gegensatz zu ihrer Freude standen Sir Tristan Montgomery und seine Begleiter wie erstarrt vor Unglauben. Der notorisch skrupellose Prinz Julian Thorne hatte sich scheinbar... über Nacht verändert? Würde die Sonne morgen im Westen aufgehen?

Lord Cedric Thorne warf dem benommenen Sir Tristan Montgomery einen kalten Blick zu, bevor der Wagen aufheulte und in die Nacht hinausfuhr.

'Mademoiselle, steigen Sie bitte ein. Ich bringe Sie zu einer heißen Quelle, um die Kälte wegzuwaschen. Später bringe ich Sie zu den Gemächern von Prinz Julian Thorne. Ich glaube, Sie wissen, was als Nächstes passiert", sagte Sir Theo Montgomery, der als privater Berater von Prinz Julian Thorne die Absichten seines Herrn gut kannte, anmutig.

'Äh ...' Lady Isabella Thornfield senkte ihren Blick und nickte schüchtern. Obwohl ihr Arbeitgeber wie ein Filmstar aussah, war seine Stimme eiskalt genug, um ihr das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.

---

Riverside Manor war Lord Cedric Thornes privates Refugium, ein Ort, den er nur selten aufsuchte, und es war ein Wunder, dass er eine Frau hineinließ.

Lady Isabella Thornfield saß nervös auf dem Bett und biss sich auf die Finger. Sollte sie sich seinen Annäherungsversuchen fügen, oder sollte sie die Initiative ergreifen und stattdessen zuschlagen? Aber was, wenn ihr das zu dreist erschien?

Plötzlich ertönte von draußen das harte Klicken von Schuhen. Sie setzte sich abrupt auf und zog das dünne Handtuch fester um sich. Das hatte sie dem Dienstmädchen zu verdanken, das sich geweigert hatte, ihr nach dem Bad Kleider zu geben, weil es sich... für eine Dame gehörte.

Mit einem Knarren schwang die Tür auf, und Lord Cedric Thorne stand da, sein Blick kalt, als er die Röte auf dem Gesicht der jungen Frau wahrnahm. Ihre ängstliche und starre Haltung rief etwas Unangenehmes in ihm hervor.

Er ließ sich auf das Sofa sinken, sah aus wie ein lauernder Teufel, und sprach zwei einfache Worte: "Ziehen Sie sich aus.

Die Stimmung verdüsterte sich. Lady Isabella Thornfields Wangen erröteten vor Hitze. Hatten die Bücher nicht gesagt, dass es ein Vorspiel geben sollte? Warum ging das so schnell?

Ich werde mich nicht wiederholen", durchbrach Lord Cedrics Stimme die Stille, dunkel wie eine Stimme aus der Unterwelt. Sie jagte Lady Isabella einen Schauer über den Rücken, und zitternd hob sie langsam die Hände, während ihr leise Tränen über die Wangen liefen.

Wage es nicht zu weinen! Lord Cedric schnauzte sie an, seine Frustration kochte über. Frauen waren manchmal einfach zu viel! Warum hatte er Sir Theo erlaubt, sie hierher zu bringen?

Lady Isabella biss sich auf die Lippe und kämpfte gegen die Tränen an, und mit einem Schaudern schloss sie die Augen, während sie zitternd den letzten Rest ihrer Bescheidenheit ablegte.

Ihre nackte Gestalt präsentierte sich Lord Cedric vollständig. Die blasse Haut, die von einer leichten Röte gefärbt war, strahlte die jugendliche Essenz einer Blume aus. Unerwartet stockte ihm der Atem.

Sollte sie einfach so dastehen, die Augen geschlossen, und so tun, als wäre sie ein lebloses Objekt?

Beginnen Sie mit Ihrem Auftritt! forderte Lord Cedric, dessen eisiger Tonfall von schwelender Wut durchzogen war.
Auftritt? platzte Lady Isabella heraus und riss schockiert die Augen auf. Verwirrung erfüllte ihren Blick. In den Geschichten war immer die Rede davon, dass die Frauen einfach auf den Schoß des Mannes kamen und sich dann... küssten.

Wenn deine Show fesselnd genug ist, könnte ich eine Bezahlung in Betracht ziehen. Andernfalls... bist du raus!' Lord Cedric knurrte wie ein Löwe, der kurz vor dem Angriff steht.



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