Echos einer verlorenen Liebe

Kapitel 1

**Titel:** *Mr. CEO, gehen Sie nicht über Bord!*

**Autor:** Ge Yue

**Genre:** Zeitgenössischer Liebesroman

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Spreiz deine Beine, lass mich sehen, ob du in den letzten fünf Jahren rein für mich geblieben bist", stichelte er, sein Atem heiß und berauschend. Das Hochzeitskleid, das sie trug, wurde zerrissen, als er sie festhielt, und eine Welle des Schreckens überrollte sie, als sie den Mann erkannte, der seit fünf langen Jahren tot war - ihren einst geliebten Verlobten Gabriel.

Gabriel?", keuchte sie und Panik raubte ihr kurzzeitig die Stimme. 'Bist du es wirklich? Ich dachte, du... du bist nicht gestorben?'

Er drückte sich näher an sie heran, und jede seiner Bewegungen stürzte sie tiefer in ihren eigenen Wirbelwind aus Verwirrung und Sehnsucht. Seine Hände waren rau an ihrem Körper, als er flüsterte, ein unheilvolles Grinsen tanzte auf seinen Lippen: "Hast du gehofft, du wärst von deiner vergangenen Liebe befreit, nur weil du jemand Neues gefunden hast?

***

Vor fünf Jahren hatte ihr impulsives Verhalten sie alles gekostet; Gabriel, der Mann, der sie bedingungslos liebte, war bei einem verheerenden Tsunami ums Leben gekommen. Sie hatte es geschafft, zu überleben, aber der Schmerz des Verlustes war eine bleibende Narbe in ihrem Herzen.

Nach Jahren der Trauer und unter dem unerträglichen Druck ihrer Familie wandte sie sich widerwillig Nathaniel Chen zu, einem Mann, der drei Jahre lang unermüdlich hinter ihr hergelaufen war, in der Hoffnung, die von Gabriel hinterlassene Leere zu füllen.

Ironischerweise erschien ausgerechnet an dem Tag, an dem sie Nathaniel heiraten sollte, ihr lang vermisster Verlobter, als wäre er einem Albtraum entstiegen. Er zertrümmerte ihr Hochzeitskleid und nahm ihren Körper in Besitz, als wolle er zurückfordern, was ihm rechtmäßig gehört.

Einen Moment lang dachte sie, es sei nur ein grausamer Traum - ein quälendes Echo ihrer Vergangenheit. Doch als sie erwachte und der Schmerz sie durchströmte, starrte sie in Gabriels dunkle, stechende Augen und verstand.

Dieser Albtraum hatte gerade erst begonnen.

***

Gabriels unerbittliche Verfolgung verwandelte sich in eine Reihe von Demütigungen. In weniger als einem Monat stolperte sie über eine weltbewegende Enthüllung.

'Warte... du bist nicht Gabriel. Wer bist du dann? Warum siehst du so aus wie er? Was willst du von mir?'

'Wollen?', erwiderte er und ein beunruhigendes Kichern entwich seinen Lippen. 'Raten Sie doch einfach mal...'

***

Er war als ein in Rache getarnter Teufel zurückgekehrt und hatte sie sowohl körperlich als auch seelisch gebrochen. Der Zwillingsbruder, den er verloren hatte, wurde für ihre Unachtsamkeit verantwortlich gemacht - eine Last, die sie für immer tragen würde. Er schwor, sie leiden zu lassen, sie ihre Existenz bereuen zu lassen.

Doch während er zusah, wie sie in die Verzweiflung stürzte, konnte er das unerklärliche Gefühl der Sehnsucht nicht abschütteln, das ihn erfasste. Statt Zufriedenheit empfand er nur eine schmerzende Melancholie.

War es wirklich Rache, die er suchte, oder war es nur ein verzweifeltes Festhalten an einer verlorenen Liebe?

Im Strudel von Liebe und Rache blieb das Schicksal unberechenbar und forderte ihn heraus, sich den Tiefen seines eigenen Herzens zu stellen und sich zu fragen, ob er die Vergangenheit hinter sich lassen konnte, um in der Gegenwart Frieden zu finden.

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**Weitere Werke**: *CEO, A Love So Deep!* *Love's Peril, The CEO's Exclusive Affection* *The CEO's Scapegoat Lover* *Twins in Trouble: Lady, Let's Get Married* *The CEO's Rebirth Darling* *Tender Enchantment, Uncontrollable Love for the CEO* *Genius Little Girl: Mysterious Dad, Don't Play Fair* *The CEO's Seven-Day Love Search* *Forever Loved, The Diamond Heir Knocking on My Door* *Peach Blossom Chaotic, Exclusive Love of the CEO* *The Chief's Young Wife* *Bossy Baby: Surrender, Dad!*
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Kapitel 2

An einem sonnigen Frühlingsnachmittag schimmerte das Licht in der Stadt wie Goldsplitter und beleuchtete jeden Winkel der malerischen Gemeinde. Die St. Michaelskirche war mit leuchtend roten Rosen geschmückt, und vor dem in Weiß gehüllten Altar stand das lächelnde Paar.

Alice Everhart strahlte Schönheit aus in ihrem schulterfreien, fließenden weißen Hochzeitskleid, das anmutig hinter ihr herlief. Ihre alabasterfarbene Haut war mit einem Hauch von Röte überzogen, und ihre langen Wimpern flatterten wie die zarten Flügel eines Schmetterlings und enthüllten eine atemberaubende Figur, die alle in Erstaunen versetzte.

Neben ihr hielt Nathaniel Chen ihre kleine, zarte Hand in seinem großen, warmen Griff. Sein tiefer, von Zärtlichkeit erfüllter Blick blieb an Alice hängen und entlockte ihren Lippen ein sanftes Lächeln. Sein fester Griff wurde etwas fester und versprach eine Liebe, die die Zeiten überdauern würde.

In diesem Moment der Romantik räusperte sich Pater William und begann feierlich mit der Zeremonie.

Nathaniel Chen, willst du Alice Everhart zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?

Ich will", antwortete Nathaniel ohne zu zögern.

Versprichst du, sie in Krankheit und Gesundheit, in Reichtum und Armut zu lieben, so lange ihr beide lebt?

Ja, ich verspreche es", bekräftigte Nathaniel mit unerschütterlicher Gewissheit.

Dann wandte sich Pater William an Alice und wiederholte die Frage. Als sie ihm gegenüberstand, flatterte ihr Herz. Nathaniels dunkle Augen funkelten vor Zuneigung und Sehnsucht. Sie wusste, dass Nathaniel sie drei lange Jahre lang verfolgt und sie in ihren tiefsten Momenten mit unerschütterlicher Liebe unterstützt hatte.

Heute war sie endlich bereit, dieses Hochzeitskleid anzuziehen und einen Neuanfang zu wagen, und das alles dank ihm.

Sie holte tief Luft und schloss kurz die Augen. Ein auffallend schönes Gesicht tauchte vor ihrem geistigen Auge auf, und es verschlug ihr den Atem, als sie sich bemühte, die vertrauten Konturen zu erfassen, die sie auswendig kannte.

Gabriel, ich heirate einen anderen, aber im Himmel... wirst du meine Wahl segnen?

Als sie die Augen öffnete, wanderte ihr Blick von Nathaniel zu ihren Eltern, die im Gästebereich saßen. Die Augen ihrer Mutter waren rot vor Rührung, und ihr Vater sah ihr mit einem stolzen, wenn auch etwas müden Lächeln zu.

Alice spürte einen Anflug von Traurigkeit, wie viel sie in den letzten Jahren für sie geopfert hatten. Diese Hochzeit bedeutete nicht nur einen Neuanfang für sie, sondern auch einen Neuanfang für ihre Eltern nach deren Kämpfen.

Fünf Jahre waren vergangen, und es war an der Zeit, weiterzuziehen.

Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie Vater William ansah und entschlossen erklärte: "Ja, ich...

'Sie will nicht.'

Eine tiefe Stimme unterbrach Alice und ließ alle Anwesenden erschrocken den Atem stocken. Die Anwesenden drehten sich unisono um, ihre Augen weiteten sich ungläubig, auch die von Alice.

Die Kirchentüren schwangen auf, und ein blendendes Licht strömte herein. Eine hochgewachsene Gestalt hob sich als Silhouette von der Helligkeit ab - und obwohl sie durch das grelle Licht verdeckt war, gebot sie Respekt, wie ein König, der vor seinen Untertanen steht.

'Wer sind Sie?' Nathaniel umklammerte Alice schützend, erfüllt von Wut über diesen unerwarteten Eindringling, der ihre geplante Hochzeit störte.
Wer ich bin, ist deiner Braut klar", antwortete die Gestalt und schritt durch das gleißende Licht auf Alice zu.

Als er in das gleißende Licht eintrat, entstand Klarheit; Alice blinzelte instinktiv und weitete nur wenige Augenblicke später schockiert die Augen, erstarrt und atemlos.

Alice, Sie sehen in diesem Hochzeitskleid umwerfend aus", sagte der tadellos gekleidete Mann, sein Gesichtsausdruck war von müßigem Selbstvertrauen geprägt, doch in seiner Stimme schwang subtiler Sarkasmus mit. Aber wie kann dein Bräutigam ein anderer Mann sein und nicht ich?



Kapitel 3

Die Erinnerungen, die tief in ihrem Herzen begraben zu sein schienen, brachen wie eine wütende Flut hervor und überwältigten sie in diesem Moment...

Sie traute ihren Augen nicht, als sie dort stand. Der Mann erschütterte sie bis ins Mark; die Welt schien um sie herum zusammenzubrechen. Die vertrauten Gesichter in der St. Michaelskirche verblassten, und alle Geräusche versanken in Stille.

Alles, was sie sehen konnte, war der Mann, der ein paar Meter von ihr entfernt stand. Die Worte, die in ihren Ohren widerhallten, waren ihr schmerzlich vertraut und doch irgendwie erschreckend -

"Alice Everhart..."

Es waren fünf Jahre vergangen, fünf lange Jahre voller Schuld und Sehnsucht.

Gabriel, ihr Gabriel, war am Leben.

Ist das wirklich wahr?

Als der Schock über sie hereinbrach, packte Nathaniel Chen, sichtlich nervös, Alices Handgelenk fester, seine Angst war offensichtlich. Er schien Angst zu haben, dass sie im Handumdrehen verschwinden könnte. Alice, Alice... er, er ist Gabriel Hawthorne.

Obwohl Nathaniel Gabriel nie getroffen hatte, wusste er von der Existenz des Mannes.

Aber wie konnte er - nach all der Zeit - plötzlich wieder auftauchen?

Alices Eltern und ihre beiden Schwestern, Clara und Lydia Everhart, standen auf, ihre Gesichter waren ungläubig und schockiert, als sie auf den Mann im Mittelgang der St. Michaelskirche zugingen.

"...Gabriel, bist du es wirklich? Du bist doch nicht... schon...' Mutter Everharts Stimme stockte, als sie sich die Hand vor den Mund hielt und darum kämpfte, ihren Gedanken zu Ende zu bringen.

Vater Everhart blieb einigermaßen gefasst, aber ihm fehlten die Worte.

Clara und Lydia tauschten verwirrte Blicke aus, der Schock stand ihnen in den Augen.

Nur Alice löste sich nach der ersten Welle des Erstaunens aus Nathaniels Griff und stürzte auf den Mann zu. 'Gabriel! Du bist es wirklich, oh, Gabriel... du bist wegen mir zurückgekommen...

Der Mann, Gabriel Hawthorne, stand kühl und gelassen da, sein eisiges Auftreten war nicht zu erkennen. Doch als Alice sich auf ihn stürzte, fing er sie mühelos in seiner Umarmung auf. Ein schwaches, rätselhaftes Lächeln tanzte auf seinen Lippen, als er sich nah an sie heranlehnte, seine Stimme war ein tiefes Flüstern, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte: "Liebling, hast du mich vermisst?

Ein Zittern durchlief Alice.

Diese Stimme war ihr bis in die Seele hinein vertraut. Unzählige mitternächtliche Träume hatten sie in ihre berauschende Umarmung gehüllt, aber mit jeder Sehnsucht war auch Schmerz verbunden gewesen.

Aber jetzt stand unbestreitbar ihr Gabriel vor ihr.

Gabriel Hawthorne, es ist mir egal, ob du lebst oder ein Geist bist; Alice Everhart ist heute seine Braut, lass sie gehen! Nathaniels Frustration erreichte ihren Höhepunkt, als er sah, wie Alice sich in die Arme eines anderen Mannes warf. Es spielte keine Rolle, dass dieser Mann einmal ihr Verlobter gewesen war; Gabriel war schon seit fünf Jahren tot. Nach einer dreijährigen Verfolgungsjagd sollte Alice endlich seine Frau werden, doch nun war dieses Gespenst aus der Vergangenheit zurückgekehrt.

Er würde nicht klein beigeben.

Als Nathaniel sprach, wollte er nach vorne stürmen, aber die Kirche - ein Ort, der mit Familie und Freunden gefüllt war - hatte sich plötzlich verwandelt, als Dutzende von gekleideten Gestalten ihn umgaben...

Gabriel, der Nathaniel mühelos überragte, schob sich vor, um Alice hinter sich zu schützen. Seine kalten Augen musterten den Eindringling mit Verachtung, seine Stimme war emotionslos, aber voller Autorität: "Wie kommst du darauf, dass du ihrer würdig bist?
Nathaniels Miene verfinsterte sich, aber Gabriel hatte seine Aufmerksamkeit bereits wieder auf Alice gerichtet. Er verengte seinen Blick leicht und sprach mit Überzeugung: "Komm mit mir, okay?

Alice hielt sich fester an seiner Jacke fest und sah ihm in die Augen. Der Blick, den sie ihm zuwarf, war von Sehnsucht und Vertrauen geprägt, eine Sehnsucht, die sich über die Jahre hinweg gehalten hatte.

Ohne zu zögern, wusste sie, dass sie nicht widerstehen würde.

Gabriels Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, als er Nathaniel nicht beachtete, Alice in seine Arme nahm und selbstbewusst auf die Türen der St. Michaelskirche zuging.

Nathaniel schreckte auf und wurde sich der Realität bewusst, als er versuchte, ihnen den Weg zu versperren. Aber die Kirche war jetzt ein Ort voller Schaulustiger, die nur ungläubig starren konnten...



Kapitel 4

003: Ich vermisse dich so sehr

Ali Everhart konnte sich weder daran erinnern, wie sie in den Wagen gestiegen war, noch wusste sie, wann sie auf dem Landgut des Fremden angekommen war. Als das Auto schließlich anhielt, fühlte sie sich immer noch benommen, ihre Hände um Gabriels Hals geschlungen und starrte ihn verträumt an.

Dieser vertraute Umriss, der tief in ihre Seele drang, war Gabriel, der Mann, nach dem sie sich all die Jahre gesehnt hatte.

Er schien sich nicht verändert zu haben, sah noch genauso gut aus wie vor fünf Jahren. Doch als sie die scharfen Konturen seines Profils betrachtete, spürte sie einen unterschwelligen Unterschied - eine subtile Veränderung, die sie nicht genau zuordnen konnte.

Bevor sie ihre Gedanken sammeln konnte, fand sie sich plötzlich auf einem weichen Bett wieder. Die ungewohnten Gerüche überwältigten sie, und sie fröstelte, als sie ihre Umgebung voll und ganz wahrnahm.

"...Gabriel, wo sind wir? Ali keuchte und setzte sich mühsam auf, wobei sie den Mann ansah, der mit dem Rücken zu ihr am Bett stand.

Langsam drehte er sich zu ihr um, die Hände elegant hinter seinem Rücken verschränkt. Sein Blick war kalt und gefühllos, seine Züge fast wie aus Eis gemeißelt. Die Kleidung, die er trug, verstärkte nur noch seinen kahlen Ausdruck und ließ ihr den Atem stocken.

Ihr Herz raste, als sie ihn erblickte; obwohl sie ihn seit fünf Jahren nicht mehr gesehen hatte, war ihr Gabriel immer der Inbegriff von Sanftmut gewesen. Wann hatte er schon einmal einen so abschreckenden Blick gehabt?

Gabriel", zögerte sie, Zweifel beschlichen sie, "bist du es wirklich?

Vor Jahren hatte sie entsetzt beobachtet, wie ein Tsunami ihn mit sich riss. Nachdem die Wächter drei Tage lang das Meer abgesucht hatten, ohne eine Spur zu finden, hatten sie aufgegeben. Im Laufe der Jahre hatte sie sich eingeredet, dass Gabriel vielleicht gar nicht tot war, doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass diese Möglichkeit verschwindend gering war.

"Was ist los? Hast du mich nach fünf Jahren wirklich vergessen?" Seine Lippen kräuselten sich mit einem Anflug von Verachtung, als er sich näher an sie heranlehnte, wobei seine große Gestalt sie überragte. Er stützte seine Hände auf beiden Seiten von ihr ab, ein Knie leicht angewinkelt auf dem Bett, und fixierte sie mit einem Blick, der eine beunruhigende Mischung aus Vertrautheit und Bedrohung enthielt. Wir kennen uns schon seit der Highschool. Nach dem Abschluss bin ich dir an die Universität von Derth gefolgt. Von Bekannten zu einem Paar sind es sechs Jahre, und wenn man die fünf Jahre hinzurechnet, die wir getrennt waren, macht das elf Jahre. Wie konntest du mich vergessen?'

Die Wärme in seiner Stimme stand im krassen Gegensatz zu der Kälte in seinen Augen. Ali spürte eine Flut von Gefühlen, ihre Zunge schnürte sich zusammen: "...Nein, nein, Gabriel, ich habe dich nicht vergessen... niemals... Es tut mir so leid...'

Die Sprache stockte, Tränen stiegen ihr unkontrolliert in die Augen und liefen über, als sie von ihrem Bedauern über die Jahre murmelte: "... es tut mir wirklich leid. Wenn ich nicht gewesen wäre, hättest du nicht... Es tut mir leid... Wo warst du denn die ganze Zeit? Warum bist du nicht gekommen, um mich zu suchen? Gabriel, ich vermisse dich wirklich...'

Gerade als sich ihre verschwommene Sicht klärte, wurde Ali plötzlich an den Armen gepackt und nach vorne gezogen, als wäre sie nur eine Marionette. Unwillkürlich wurde sie an den Rand des Bettes gezerrt.

'Vermisst du mich wirklich?'

Doch heute, in ihrem wunderschönen Hochzeitskleid, schien sie nicht um ihn zu trauern, sondern sich darauf vorzubereiten, einen anderen Mann zu heiraten. Diese Erkenntnis triefte vor Sarkasmus aus seiner eisigen Stimme: "Schatz, wenn ich nicht aufgetaucht wäre, hättest du dann vorgehabt, "Ich will" zu sagen?


Kapitel 5

In den üppigen Schlafgemächern fiel das brillante Licht des Kristallkronleuchters auf Gabriel Hawthorne und erzeugte einen fast hypnotisierenden Schein um ihn herum, der Alice Everhart das Gefühl gab, eine große, gut aussehende griechische Statue vor sich zu haben.

Dieses Gefühl hatte ihr Gabriel noch nie gegeben - so nah und doch so weit weg.

Alice' Herz krampfte sich heftig zusammen, und sie begriff bald, dass die Kälte in seinen Augen aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit herrührte.

Mit porzellanartig geröteten Wangen begannen die Tränen über ihr Gesicht zu fließen. Ihre langen Wimpern hingen herab, während ihre vom Schluchzen zerrüttete Stimme in der Luft zitterte. "...Es tut mir so leid, Gabriel. Wahrhaftig... Ich dachte, du wärst... Ich dachte wirklich, du wärst... Ich wollte nicht, dass das passiert, aber ich kann nicht zulassen, dass sich meine Eltern und meine Schwester weiter Sorgen um mich machen. Ich habe sie schon seit Jahren belastet. Nathaniel Chen ist ein guter Mann... Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, aber du bist zurück... das ist es, was zählt... Ich werde ihn nicht heiraten, ich schwöre... Ich liebe ihn nicht...

'Wirklich rührend', sagte Gabriel und zog eine Augenbraue hoch. Die Wut, die zuvor den Raum erfüllt hatte, schien sich zu verflüchtigen. Er lockerte subtil seinen Griff um ihr Handgelenk und kehrte zu dem sanften Ton zurück, den Alice so gut kannte. Schätzchen, du solltest wirklich nicht einen anderen heiraten. Vergiss nicht, zu wem du gehörst.

'Gabriel...' Alice spürte, wie eine Welle von Worten in ihr aufstieg, aber nach seiner besitzergreifenden Erklärung drehte er sich um und ging zur Tür.

In ihrer Verzweiflung kletterte Alice aus dem Bett und versuchte, ihn einzuholen. Gabriel, wohin gehst du? Verlass mich nicht ... bitte ...

Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht lange weg sein", sagte er und griff nach dem Türknauf. Er drehte seinen Körper nur leicht, seine Stimme war leise und ohne übermäßige Emotionen. Bleib hier und sei leise, ich bin bald wieder da.

Mit einem Knall schlug die schwere Tür zu und ließ Alice allein in dem großen Raum zurück.

Sie saß wie betäubt auf der Bettkante, während beunruhigende, unruhige Gefühle in der Luft schwirrten, die sie an ihre Verwirrung erinnerten. Ihre Atemzüge beschleunigten sich und wurden dann wieder langsamer, während sie durch das Chaos kreiste, bis ihr auffiel, wie unheimlich leer sich der Raum anfühlte...

-Nur ihre eigene Anwesenheit hallte zurück.

Alles, was gerade passiert war, kam ihr surreal vor.

So unwirklich, und doch krallte sich die Fremdartigkeit ihrer Umgebung an ihr fest und bestand darauf, dass dies kein Traum war.

Gabriel war zurückgekehrt, hatte sie von einer Hochzeit weggeholt und in dieses Zimmer gebracht, aber jetzt war er wieder weg, obwohl er versprochen hatte, wiederzukommen...

Ja, er würde bald zurück sein.

Bei diesem Gedanken rollte sie sich auf dem Bett zu einer kleinen Kugel zusammen und zog sich in die Ecke zurück, wo das übergroße Hochzeitskleid ihre untere Hälfte verschlang. Ihre dunklen Augen fielen ihr zu, als sie sie langsam schloss. Sie stützte sich mit den Armen auf die Knie und vergrub ihren Kopf in der Behaglichkeit ihrer Glieder, während ihr Herz ihr zuflüsterte.

-Sie würde warten. Sie würde auf seine Rückkehr warten.

Der ganze Tag hatte Alice in Atem gehalten, ihre Nerven waren angespannt wie eine Geigensaite, und es dauerte nicht lange, bis sie in einen unruhigen Schlaf glitt.
Die Zeit verging wie im Fluge, bis sie durch das laute Geräusch einer aufschwingenden Tür wachgerüttelt wurde.

Alice blinzelte plötzlich wach, ihre weiten Augen enthielten noch Spuren von schlafbedingter Verwirrung und fixierten die große, schlanke Gestalt, die schwankend den Raum betrat.



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