Enträtselte Geheimnisse des Herzens

Kapitel 1

**Titel:** "The Lord Reigns Supreme"

**Autor:** Jiang Youngya

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**Synopsis:**

"Du stiehlst meine Gene und glaubst, du kannst einfach so davonkommen?" Er ergriff sie und verlangte die Herausgabe des vor drei Jahren geborenen Kindes. Kein Kind? Dann würde er sie wieder schwängern! Das unerbittliche Verlangen eines paranoiden Geschäftsführers umgarnt sie und lässt sie machtlos zurück, während sie immer tiefer in sein Netz gerät. Okay, sie könnte ihm das Baby geben und gehen - aber er fesselt sie mit wütender Absicht ans Bett und brüllt: "Frau, wer hat gesagt, dass ein Baby ausreicht?"

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**Kapitel Eins: Die Konfrontation**

Evangeline Swift stand im Schatten des großen Montague-Anwesens, das schwache Licht des Sonnenuntergangs warf lange Schatten auf die hoch aufragende Fassade. Ihr Herz raste, als die imposante Gestalt von Lord Cedric Montague auf sie zukam, sein Blick intensiv und fordernd.

"Dachtest du, du könntest dich für immer vor mir verstecken?" Cedrics Stimme schnitt wie eine Peitsche durch die Luft, seine Präsenz war unwiderstehlich und erschreckend zugleich.

Evangeline blieb der Atem im Hals stecken. "Cedric, ich..."

"Spar dir das", schnauzte er und rückte näher, bis sie nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren. "Du hast mir mein Kind schon zu lange vorenthalten."

Das Gewicht seiner Anschuldigung lastete auf ihr, eine Wolke der Spannung verdickte die Luft. Drei Jahre waren seit ihrer schicksalhaften Begegnung vergangen, einer Nacht voller Leidenschaft und Reue. Sie hatte es für einen flüchtigen Moment gehalten, aber es hatte zu einem Leben geführt - ihrem Leben.

"Du erwartest von mir, dass ich ihn einfach ausliefere?", schoss sie zurück, ihre Stimme war fest, auch wenn ihr Herz zitterte. "Er gehört mir."

Cedrics Gesichtsausdruck verhärtete sich, als er näher trat, die Hitze strahlte von ihm aus. "Mir auch. Und ich werde mich nicht verleugnen lassen."

Panik wallte in Evangeline auf, aber sie weigerte sich, vor ihm zu kuschen, nicht jetzt. "Ich werde nicht..."

Er brachte sie mit einem stechenden Blick zum Schweigen, einem Blick, der von Besessenheit und einer Besessenheit sprach, die sie zugleich erschreckte und erregte. Dann lassen Sie uns das einfach machen.

Bevor sie seine Absichten verarbeiten konnte, verringerte Cedric den Abstand zwischen ihnen, seine Hände umklammerten ihre Arme mit einer Kraft, die keinen Raum für Zweifel ließ. Wenn du ihn mir nicht freiwillig geben willst", er beugte sich näher zu ihr, sein Atem war heiß an ihrem Ohr, "dann muss ich dich eben wieder schwängern.

Der Schock über seine Worte legte sich wie eine Gewitterwolke über sie. Sie hatte sich vorgestellt, dass es bei dieser Konfrontation um ihren Sohn gehen würde, aber Cedric war alles andere als berechenbar.

"Warte, was?" stammelte Evangeline, während ihr der Kopf schwirrte.

Mit einem heftigen Verlangen, das in ihm aufflammte, hob Cedric sie mit Leichtigkeit hoch, seine Stärke war spürbar. Du kannst es nicht länger leugnen, Evangeline. Wir sind durch unsere Vergangenheit und dieses Kind verbunden. Du hast vielleicht versucht zu fliehen, aber das Schicksal hat andere Pläne.

Verzweiflung zerrte an ihrem Inneren, als sie sich in seinem Griff hilflos fühlte, ihr Körper reagierte gegen ihren Willen auf seine Nähe. 'Du hast Wahnvorstellungen.'

Nein", Cedric hielt ihrem Blick stand, unnachgiebig. 'Ich bin entschlossen. Ich werde meine Familie bekommen."

Abrupt riss er sie mit sich fort und trug sie zu der hohen Treppe des Montague-Anwesens, einem Ort, der sich einst einladend angefühlt hatte, jetzt aber ein Käfig war, den sie selbst geschaffen hatte.
Als sie das private Gemach erreichten, raste Evangelines Herz vor Angst und gleichzeitig vor einem unerklärlichen Kribbeln. Würden sie wirklich wieder eine Familie werden, oder war dies nur sein Versuch, Kontrolle über sie auszuüben?

Cedric, es gibt Wege - legale Wege, um die Wahrheit herauszufinden", flehte sie, auch wenn ein Teil von ihr bei jeder trotzigen Äußerung Schmerzen hatte.

'Recht? Das Gesetz kann nicht über Herzensangelegenheiten entscheiden", erwiderte er mit tiefer und gefährlicher Stimme. Und ich werde jedes Mittel nutzen, um das zu bekommen, was mir gehört.

Evangelines Entschlossenheit begann zu wanken. Sie spürte jedes Quäntchen seines Verlangens, jeden Impuls seiner Entschlossenheit, der in dem kleinen Raum um sie herum zu spüren war. Die Luft knisterte vor Elektrizität, eine Mischung aus Empörung und unleugbarer Anziehung.

"Du glaubst, du kannst mich einschüchtern, damit ich mich dir unterwerfe? Du kannst nicht..."

Doch bevor sie zu Ende sprechen konnte, drängte sich Cedric vor, seine Lippen auf die ihren und überwältigte ihre Proteste mit roher Leidenschaft. Für einen Moment verblasste die Welt und hinterließ nur den Tumult ihrer miteinander verflochtenen Leben.

Wer hat gesagt, dass es nur ein Kind sein soll?", flüsterte er gegen ihre Lippen, seine Besitzergreifung war beängstigend und berauschend zugleich.

Dies war ein Spiel, das keiner von beiden gewinnen konnte - oder eines, das sie bis zum Ende spielen würden.

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Als sich der Abend zuspitzte, verwoben sich die Echos ihrer Vergangenheit eng mit dem Gewebe ihrer Gegenwart und ließen Evangelines Herz im Zwiespalt. Sie hatte nie erwartet, wieder in sein Feuer gezogen zu werden, und doch war sie hier und stand kurz davor, alles zu verlieren, was sie zu schützen versuchte, während die Sehnsucht in ihr sie zu überwältigen drohte.

Was würde der morgige Tag bringen?



Kapitel 2

Evangeline lag in einem luxuriösen, in zarte, weiße Seide gehüllten Bett, und ihre Träume wurden durch die brütende Hitze, die sie umgab, gestört. In der Nähe erhob sich das Große Schloss als majestätische Silhouette gegen den sich verdunkelnden Himmel und verströmte eine geheimnisvolle Ausstrahlung, die ihren Blick immer wieder anlockte.

Igitt, es ist so heiß...", murmelte sie und erwachte langsam aus ihrem tiefen Schlummer. Der Raum um sie herum war opulent und doch erdrückend, mit üppigem Mobiliar und Wänden mit europäischen Gemälden aus dem 14. Jahrhundert geschmückt, die nun in ihrer nebligen Sicht verschwammen.

Wo bin ich hier?

Sie sammelte sich und tastete ihre Umgebung ab. In der Ecke lümmelte ein Mann lässig auf einem Plüschsofa, seine langen Finger schwenkten elegant ein Glas Rotwein und erinnerten sie an Empfindungen, die für sie unerreichbar waren.

'Wer sind Sie? Warum ist es so heiß hier drin? Können Sie die Klimaanlage herunterdrehen?", krächzte sie und bemerkte, dass ihre Stimme schwach war, als hätte sie sich gerade von einer lähmenden Krankheit erholt.

Es wird noch heißer werden, wenn du nicht aufwachst, Süße", antwortete er mit seiner tiefen Stimme, die vor Arroganz triefte und ihr einen Schauer über den Rücken jagte.

Was hat er damit gemeint?

Die ungewohnte Hitze, gepaart mit ihrer eskalierenden Panik, vernebelte ihr den Verstand. Schweiß rann ihr über das Gesicht und brannte in ihren Augen, als sich Schritte näherten. Instinktiv wischte sie sich über die Augen, wobei ihr zartes Schlüsselbein vor Schweiß glitzerte, und sah sich einem durchdringenden Blick gegenüber - seinem.

Er stand vor ihr, groß und imposant, tadellos gekleidet in ein knackiges weißes Hemd, das seine athletische Figur umspielte. Seine beiden aufgeknöpften Kragen schienen seine devil-may-care-Attitüde anzudeuten, während seine markanten Gesichtszüge eine Intensität ausdrückten, die sowohl verlockend als auch erschreckend war. Trotz der schwülen Luft um sie herum war keine Spur von Schweiß auf seinem gemeißelten Gesicht zu sehen.

Er kommt mir so bekannt vor... Wo habe ich ihn schon einmal gesehen?

Während Evangelines Gedanken rasten, ließ sie sich einen Moment lang von seiner Gegenwart verzaubern. Doch ihre Träumerei wurde jäh unterbrochen, als er eine silbern schimmernde Handfeuerwaffe hervorzog.

Whoa, was ist hier los?", keuchte sie und ihr Herz raste.

Was tun Sie da?", stammelte sie und wich etwas zurück, als er näher kam und der kalte Stahl der Waffe nun auf ihre gerötete Haut drückte.

Sie hatte ein Gesicht, das die Menschen in seinen Bann zog, eine zarte Schönheit ohne jede Aggression, und beim Anblick der Waffe drehte sich ihr der Magen vor Angst um.

Als der Lauf leicht über ihre Unterlippe, dann über ihr Kinn und schließlich über ihr Schlüsselbein glitt, brach eine neue Welle von Schweiß aus, und die einst brütende Hitze verwandelte sich in ein kühles Grauen.

Wo ist das Kind, das Sie zur Welt gebracht haben?", verlangte er in kaltem Tonfall, und sein Blick war unerschütterlich, als er sie durch den durchsichtigen Stoff, der sie bedeckte, hindurch musterte.

'Was?' Evangelines Gedanken überschlugen sich, Verwirrung vernebelte ihre Sinne.

'Vor drei Jahren hast du mein Kind bekommen. Und wo ist dieses Kind jetzt?" Seine Stimme war absichtlich bedächtig, als ob er Gefallen an ihrer Verwirrung fand. Die Pistole tanzte unheilvoll in der Luft und zog Kreise über ihrem Herzen.

Kind?", wiederholte sie, als sie durch den Schleier des Unglaubens hindurch endlich die Fassung wiedererlangte. 'Sie müssen sich irren. Ich kenne Sie nicht... Ich habe nie ein Kind gehabt...


Kapitel 3

Ich bin hier, um Sie zu untersuchen.

Sie war noch nie mit einem Mann zusammen; wie könnte sie da ein Kind bekommen?

Lady Evangeline Swift, 24 Jahre alt, eine mittelmäßige Comiczeichnerin, wohnhaft in Sandyvale. Soll ich Ihnen jede Schule nennen, die Sie besucht haben, jeden Freund, den Sie kennen, und den Hintergrund Ihrer Familie?

Lord Cedric Montague starrte sie mit einem durchdringenden Blick an, der jeden Fehler, den sie mit ihren Worten gemacht haben könnte, zunichte machte.

Was er sagte... war alles richtig.

Evangeline starrte fassungslos in sein übermäßig hübsches Gesicht. Aber, Cedric Montague, ich kenne Sie doch gar nicht!

Wenn sie ihn nicht einmal kannte, wie konnte sie dann sein Kind zur Welt bringen?

'Hör auf, dich zu verstellen und gib mir das Kind, das du vor mir versteckst!'

schnauzte Lord Cedric Montague ungeduldig, während sein Daumen lässig über die Sicherung seiner Waffe strich.

Die Gefahr einer gefährlichen Situation zeichnete sich schnell ab, und Evangeline bekam Herzrasen.

Aber die Kälte in seinen Augen war eiskalt.

Sie spürte, wie ihr kalter Schweiß von der Stirn tropfte, als sie stammelte: "Ich war noch nie schwanger! Sie können es überprüfen - es gibt keinen Grund, voreilige Schlüsse zu ziehen...

Überprüfen? Na gut, ich werde es sofort überprüfen.'

Ihr hartnäckiges Leugnen schürte Lord Cedrics Wut nur noch mehr.

Er ließ seinen Blick über ihren Körper wandern, der in einen weißen, durchsichtigen Stoff gehüllt war, der ihre Kurven umschmeichelte und ihre zarten Schultern enthüllte. Der Stoff betonte ihre porzellanfarbene Haut, die so rein war, dass sie wie die eines Neugeborenen aussah.

Schweiß glitzerte auf ihrer Haut, die über ihren Körper tanzte und ihn mit einer einladenden Anziehungskraft anlockte.

In Cedrics Kehle zog es sich zusammen, und eine Hitze entflammte in ihm, während sie seinen Körper durchströmte.

Er ließ seinen Blick nach unten schweifen und bemerkte den zunehmenden Schweißglanz, der sie bedeckte und den weißen Stoff durchtränkte. Unter der hauchdünnen Schicht zeichnete sich eine schwache, dunkle Operationsnarbe auf ihrem flachen Bauch ab...

Wenn Sie nie entbunden haben, warum haben Sie dann eine Narbe?"

Der Tonfall von Lord Cedric Montague war bestimmend und herrisch, seine dunklen Augen waren von der Überzeugung erfüllt, dass sie tatsächlich entbunden hatte.

Evangeline wurde sich bewusst, dass sie sich in diesem Moment versehentlich entblößt hatte, und ein Anflug von Wärme überflutete ihre Wangen, als sie ihre Hände gegen ihren Bauch presste. Das ist nur die Narbe meiner Blinddarmoperation! Sie stammt nicht von einem Kaiserschnitt - dafür ist sie viel zu niedrig.

'Dann muss es eine natürliche Geburt gewesen sein. Ich muss nachsehen.

Lord Cedric Montague warf seine Waffe weg und ging auf sie zu.

Der einzigartige Duft von Frauen entfachte in ihm ein Lauffeuer, das ein Ventil brauchte.

'Wie können Sie das überprüfen?' Evangeline war verblüfft und rief plötzlich: "He! Komm nicht hierher!

Der Mann vor ihr trat näher, seine gewaltige Präsenz strahlte eine furchterregende Aura aus. Sein intensiver Blick war auf sie gerichtet wie der eines Raubtiers auf seine Beute - es war der Blick von jemandem, der sie ganz und gar verschlingen wollte.

'Was wollen Sie? Kommen Sie nicht näher...'

Evangeline wich zurück, bis sie mit dem Rücken an das Kopfteil stieß, denn es gab keinen anderen Ausweg.

Lord Cedric Montague war bereits auf das Bett geklettert und kniete vor ihr. Eine Hand ruhte auf dem Bettrahmen neben ihrem Kopf, er überragte ihre Gestalt.
Sie war völlig in seinem Schatten gefangen.

Schach.

Cedric Montague sprach diese beiden Worte aus, sein Blick war schwer und durchdringend, so dass sie sich fühlte, als hätte sie unter seiner intensiven Beobachtung nichts an.

Gibt es nicht einen besseren Weg, das zu überprüfen, als so nah... Ihr Herz klopfte unkontrolliert.

Das ist Nähe, Lady Evangeline - das ist es, was die Nähe zwischen Männern und Frauen ausmacht.

'Was für einen Unsinn redest du da? Sie können doch nicht...

Evangelines Proteste wurden durch den sanften Druck seiner Lippen auf ihre eigenen unterbrochen und brachten sie zum Schweigen, bevor sie ein weiteres Wort sagen konnte. Mit einer schnellen Bewegung wurde der Stoff, der sie umhüllte, von seiner kräftigen Hand angehoben, während sich sein heißer Körper auf den ihren senkte und die Temperatur des Raumes zum Siedepunkt brachte...

'Ah-'

Evangeline schrie auf und erwachte aus ihrem Traum, nur um sich in ihrer bescheidenen Wohnung wiederzufinden, die im Vergleich zu einer Präsidentensuite verblasste.

Nachdem sie fast zehn Minuten lang wie erstarrt dagestanden hatte, dämmerte es ihr schließlich: Sie hatte einfach nur geträumt.



Kapitel 4

In der nackten Realität ihrer Träume sah sich Evangeline mit einem bizarren Albtraum konfrontiert. Sie hatte geträumt, von einem Mann entführt worden zu sein, der sie unablässig fragte, ob sie Kinder wolle, was darin gipfelte, dass er aufdringlich versuchte, herauszufinden, ob sie jemals ein Kind geboren hatte.

Die Empfindungen fühlten sich so real an, dass sie sich sogar jetzt noch an die Hitze erinnern konnte, die von seinem Mund und seinem Körper ausging.

Sein Gesichtsausdruck war kühl, doch seine Haut brannte mit feuriger Intensität und ließ sie fast dahinschmelzen.

Der Körperbau des Mannes war auffallend perfekt, jeder Muskel definiert, ohne auch nur einen Hauch von überschüssigem Fett...

Aber die Art und Weise, wie er sich in diesem Traum gegen sie stemmte - schmerzhaft und überwältigend - war so viszeral, dass es ihr einen Schrei entlockte...

"Evangeline Swift, du machst dich verrückt nach diesem Kerl", schimpfte sie mit sich selbst.

Sie hasste sich dafür, dass sie die Gedanken an den Traummann nicht losließ, und gab sich selbst eine Ohrfeige, um sich wachzurütteln.

Als sie das Bewusstsein wiedererlangte und sich anschickte, aus dem Bett aufzustehen, fiel ihr Blick auf eine Zeitung, die auf ihrem Nachttisch lag. Sie nahm sie in die Hand, und die Schlagzeile ließ sie fast zusammenzucken.

**Lord Cedric Montague vom N.E. Consortium kehrt zurück; seine Firma wird als die wertvollste der Welt geschätzt**'

Lord Cedric Montague.

Der Artikel wurde von einem Foto begleitet, das einen schneidigen jungen Mann zeigt, der aus einem Flughafen kommt, flankiert von einer Gruppe von Wachen.

Trotz seiner Jugend strahlte er eine geradezu magnetische Präsenz aus und stand unbestreitbar im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Menge.

Er war in einen maßgeschneiderten grauen Trenchcoat gekleidet, stand hochgewachsen und hatte ordentlich geschnittenes Haar, das ein Gesicht umrahmte, das so gut aussah, dass es auf den ersten Blick die Herzen eroberte. Seine Augen schienen eine jenseitige Tiefe zu besitzen und zogen die ganze Aufmerksamkeit auf sich, indem sie einfach in die Ferne blickten, so dass selbst denjenigen, die das Foto betrachteten, heiß und atemlos wurde.

Der Mann auf dem Bild war derselbe Mann aus ihren Träumen.

Kein Wunder, dass er ihr bekannt vorkam.

Wenn sie darüber nachdachte, war es klar, dass sie eingeschlafen sein musste, während sie über Lord Cedric las. Wie sonst hätte sie einen so lebhaften Traum heraufbeschwören können?

Schließlich war es unmöglich, dass jemand wie Lord Cedric Montague jemals in ihrem Reich sein würde.

Wer genau war er überhaupt?

Er war ein britischer Adliger mit einer illustren Abstammung, ein Viertel Europäer und hatte im Alter von zwanzig Jahren das N.E.-Konsortium gegründet, das durch aggressive Investitionen und rücksichtslose Übernahmen immensen Reichtum anhäufte. Der multinationale Konzern entwickelte hochmoderne Software und Systeme und monopolisierte damit die globalen Märkte.

Darüber hinaus versuchte er sich im Finanzwesen und investierte in jedes gewinnbringende Unternehmen, das er finden konnte.

In diesem Jahr wurde sein Unternehmen als das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt gefeiert, was ihn im Alter von nur achtundzwanzig Jahren zum reichsten Mann der Welt machte.

Eine Zahl wie diese... Welche Verbindung könnte er wohl zu ihr haben, außer in ihren Träumen?

Mit einem dramatischen Knall warf Evangeline die Zeitung in den Mülleimer und war entschlossen, sich nicht mit Lord Cedric Montagues überwältigender Erscheinung aufzuhalten, als sie aus dem Bett stieg und sich die Zähne putzte.
Als sie nach unten trat, schoss eine Schmerzwelle zwischen ihre Beine und ließ sie fast stolpern. Sie biss sich auf die Lippe, um das Unbehagen zu bekämpfen, und murmelte: "Igitt...

Schnell klammerte sie sich an die nahe gelegene Wand, um sich abzustützen, und presste eine Hand gegen ihren Unterleib.

Was war geschehen?

Konnten sich die Überbleibsel des Traums, der sie so lebhaft heimsuchte, als echter Schmerz manifestieren?

Konnte so etwas... wirklich so weh tun?

Das war eine Katastrophe; sie hatte sich wahrscheinlich so sehr nach Intimität gesehnt, dass sie den Verstand verlor.

Evangeline kämpfte gegen den Schmerz an und schlurfte ins Bad, um sich die Zähne zu putzen, ihr Gesicht zu waschen und sich anzuziehen. Sie schnappte sich ihren Skizzenblock und ihre Tasche, bevor sie nach draußen ging.

Als kämpfende Manga-Künstlerin war ihr Arbeitsplan flexibel und erlaubte es ihr, zu Hause zu arbeiten oder ihr Büro im N.E. Consortium zu besuchen. Normalerweise genoss sie den Komfort ihres Ateliers, aber heute war es keine Option, zu Hause zu bleiben.

Sie fürchtete, dass sie wieder träumen könnte, wenn sie eingesperrt bliebe...

Als sie das geschäftige Büro betrat, wurde Evangeline sofort von einem aufgeregten Stimmengewirr begrüßt.

'Oh mein Gott, Lord Cedric Montague ist so heiß und sexy! Ich möchte durch den Bildschirm springen und ihn anpacken!'

Ich habe gehört, dass er hier in Sandyvale das 'Grand Castle' gebaut hat! Das große Schloss!'

'Hey, wacht auf, Fangirls! Es ist Lord Cedric Montague! Ist euch klar, wie viel Geld er einnimmt? Es könnte den Globus mehrmals umrunden!'

Lord Cedric Montague.

Wieder hallte dieser Name nach.



Kapitel 5

"Lord Cedric Montague möchte Sie sprechen", ertönte die Stimme in dem geschäftigen Büro.

Evangeline Swift trat mit zerzaustem Haar und verwirrt gerunzelten Brauen weiter in den Raum. Eine Gruppe ihrer weiblichen Mitarbeiter war auf den großen Fernsehbildschirm fixiert und verfolgte mit großen Augen die Nachrichten, während die Männer in der Nähe abfällige Bemerkungen machten.

Als sie hinter ihnen stand, erhaschte Evangeline einen Blick auf die Sendung. Auf dem Bildschirm tauchte Lord Cedric Montague aus einem Hochhaus auf, flankiert von seinem Leibwächter Gaius, der den Ansturm der Reporter wirksam abwehrte. Lord Cedrics Gesichtsausdruck war unergründlich, als er in sein schnittiges Luxusfahrzeug stieg.

Kurz bevor er im Auto verschwand, wandte er seinen Blick scharf in die Kamera, seine dunklen Augen waren stechend und rätselhaft und strahlten eine Dominanz aus, die sich nicht verbergen ließ. Es war ein intensiver Blick, verzehrend, als ob er etwas - oder jemanden - verschlingen würde...

Dieser Blick erinnerte sie auf beunruhigende Weise an den Ausdruck, den er in ihren Träumen getragen hatte, ein Blick, der so wild war, dass es sich anfühlte, als würde er sie zerreißen und bei lebendigem Leib verschlingen.

In ihren Träumen war er da, seine erhitzte Haut an die ihre gepresst, sein markanter Kiefer verschwamm in ihrer Vision, seine leidenschaftlichen Küsse versengten jede Stelle ihres Gesichts, während seine tiefe Stimme in ihrem Ohr verweilte und flüsterte: "Das ist der Abstand zwischen einem Mann und einer Frau. Verstehst du das?

In diesem Moment in ihren Träumen war die Temperatur in dem üppigen Raum unerträglich geworden, seine feste Brust drückte sich so fest an sie, dass sie dachte, sie würde sich auflösen.

Jetzt, wo sie sich an jedes verlockende Detail dieses Traums erinnerte, spürte Evangeline, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg und ihr Herzschlag raste, als wolle es ihr aus der Kehle springen.

Sie durfte nicht mehr hinsehen. Mit immer noch klopfendem Herzen eilte Evangeline zurück zu ihrem Schreibtisch und versuchte, ihre Fassung wiederzuerlangen. Während sie ziellos auf dem Papier herumkritzelte, gerieten ihre Gedanken ins Chaos, der Rhythmus ihres Herzens war immer noch verwirrt, und sie hatte keine Ahnung, was sie da eigentlich zeichnete.

Das ist nicht akzeptabel.

Welche Art von Einsamkeit treibt eine Frau dazu, so lebhaft von einem Mann zu träumen, den sie nur im Fernsehen sieht? Das war keine gesunde Situation.

Sie musste anfangen, sich zu verabreden.

Aber was für einen Mann würde sie mit ihrer introvertierten Art in ihrem Leben kennenlernen, um sich zu verabreden?

Oh, Moment, Blind Dates.

Ja, sie könnte es mit Blind Dates versuchen, um den Fesseln ihrer einsamen Träume zu entkommen.

Und so machte sich Evangeline Swift eine Woche lang auf den Weg zu Blind Dates. Sie traf jeden Tag mindestens zwei potenzielle Männer, aber am Ende hatte sie das Gefühl, dass sie sich übergeben musste.

An diesem Tag, nachdem sie ein achtminütiges Speed-Dating überlebt hatte, war sie völlig ausgelaugt und beschloss, zur Entspannung ein örtliches Dampfbad aufzusuchen.

Als sie im Dampfbad unter die Dusche ging und sich einen kurzärmeligen Bademantel anzog, durchbrach ein hoher Schrei die ruhige Atmosphäre.

"Was machen Sie hier? Dies ist ein reiner Frauenbereich!", rief eine Stimme.

Evangeline steckte den Kopf heraus und war fassungslos über das, was sie sah.
Durch den dampfenden Eingang stürmte eine Gruppe von Männern, die tadellos in Anzüge gekleidet waren und Sonnenbrillen trugen, so dass die Frauen vor Panik zitterten, als sie versuchten, sich zu bedecken.

Evangeline, die sich in ihrem Bademantel deutlich entblößt fühlte, trat heraus und runzelte beim Anblick der Eindringlinge die Stirn. 'Wer seid ihr? Bitte gehen Sie!

Das Personal des Dampfhauses hätte sie niemals in die Damentoilette gelassen.

Aber zu ihrer Überraschung wandelte sich die Miene der Männer, als sie sich ihr zuwandten, von aggressiv zu respektvoll. Sie verbeugten sich in einem perfekten Neunzig-Grad-Winkel vor ihr.

'Was?'

Evangeline erstarrte verblüfft.

Was hatte das zu bedeuten?

Im nächsten Moment, inmitten der ängstlichen und aufgeregten Schreie der anderen Frauen, trennten sich die Männer, um einen Weg freizumachen, und von draußen trat eine große, imposante Gestalt herein.

Lord Cedric Montague war fast zwei Meter groß, trug einen dunkelgrauen Trenchcoat, der perfekt zu seiner markanten Statur passte, und betrat den Raum mit einer Ausstrahlung von Eleganz und Selbstbewusstsein.



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