Echos einer vergessenen Liebe

Kapitel 1

**Welt des Kummers**

**Autorin: Poetic Teacup**

**Kapitel 1: Prolog**

Liam O'Sullivan wachte eines Morgens nach einer unruhigen Nacht auf, öffnete die Augen und sah eine Gestalt in einem langen, übergroßen Gewand am Rande seines Bettes stehen. Das Gewand war voluminös und warf einen Schatten, der das Gesicht der Gestalt verdeckte, selbst als Liam zu ihr hinaufblinzelte. Die Person hielt eine wunderschön gearbeitete achteckige Laterne in der Hand, deren Glas sanft im schwachen Morgenlicht schimmerte.

Es ist Zeit zu gehen", sagte die Gestalt.

Liam schwang seine Beine über die Bettkante, groggy, aber gehorsam, und schlurfte hinter der verhüllten Gestalt zur Tür hinaus. Es war immer noch dunkel, die Art von Dunkelheit, die Kanten und Formen verschwimmen ließ. Er fühlte sich, als hätte er gar nicht richtig geschlafen, seine Augen waren immer noch schwer, als er ging, und er wäre fast auf den Saum des Mantels getreten, der hinter ihm hing.

Kurz vor der Morgendämmerung folgte Liam der Gestalt über die Brücke der Schatten, einen Weg, den er schon einmal gegangen war, der sich aber immer in die Dunkelheit zu erstrecken schien. Als er zurückkehrte, bemerkte er, dass sich eine andere Gestalt zu ihnen gesellt hatte, und es war nicht mehr Liam.

Hast du ihn weggeschickt?", fragte Crimson Heron, der auf einem Boot unter der Brücke saß, die Hände um einen hellen Seidenschal geschlungen, umgeben von blühenden Pfingstrosen.

Liam O'Sullivan", antwortete der Tavernenwirt, hielt auf der Brücke inne, beugte sich leicht vor und blickte zurück auf das Wasser.

Crimson Heron nickte, gleichgültig wie immer. Der Tavernenwirt kam jeden Tag hier vorbei, und auf jeder Reise gab es den gleichen Austausch, um sich die Zeit zu vertreiben.

Hast du ihn schon einmal weggeschickt? Karminreiher blinzelte nachdenklich. Er warf einen kurzen Blick auf die Gestalt, die dem Tavernenwirt folgte.

Der Schankwirt schüttelte entschieden den Kopf. Du irrst dich.

Ich vergesse nie Gesichter", erwiderte der Purpurreiher und legte den Kopf leicht schief.

Ein leises Grinsen schlich sich auf die Lippen des Tavernenwirts, das gerade noch unter dem Schatten seines breitkrempigen Hutes zu erkennen war. Ohne ein weiteres Wort wandte sich Crimson Heron ab, und die Gestalten in den Gewändern verschwanden langsam im Nebel am anderen Ende der Brücke. Ihr Dialog flackerte und erstarb in der kühlen Morgenluft.

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**Kapitel 2**

Im warmen Schein roter Kerzen lag eine Leiche in einer reich geschmückten Kammer.

Der Schankwirt lehnte sich gegen die Kissen und umklammerte das Bettzeug mit einem festen Griff. Schweiß rann ihm den Nacken hinunter und ließ seine Haarsträhnen an seiner Haut kleben. Er biss die Zähne zusammen und versuchte, jeden Laut zu unterdrücken, der ihm über die Lippen zu kommen drohte.

Julian Ashford kniete zwischen seinen Schenkeln, das Haar achtlos auf seinem Kopf aufgestapelt, den Mund mit einem Stift beschäftigt, während er sich auf eine komplizierte Aufgabe konzentrierte. Die Bewegungen von Julian, die sich vielleicht dem Ende näherten, waren sowohl zärtlich als auch heftig und wechselten sich mit einem Rhythmus ab, der den Gastwirt nach Luft schnappen ließ, der sich mehr als einmal instinktiv zurückzog.

Aber bei jedem Rückzug zerrte Julian ihn zurück, sein Griff war stark und beharrlich.

Der Tavernenbesitzer, der ursprünglich von einer zarten Decke bedeckt war, fand diese in Unordnung und konnte seine intimsten Stellen unter Julians unerbittlicher Aufmerksamkeit kaum verbergen. Der Raum hüllte sie in eine vertraute Stille ein, seine Handgelenke zitterten leicht, seine Atemzüge kamen in ungleichmäßigen Stößen, während warme Feuchtigkeit seine Augen füllte, während er an die Decke starrte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hob Julian schließlich den Kopf und ließ den Stift und die Nähnadel in der Luft schweben. Er streckte sich, um die Schmerzen in seinen Armen und im Nacken loszuwerden, und warf einen zufriedenen Blick auf das Werk, das er auf der Haut des Tavernenwirts vollbracht hatte.



Kapitel 2

Ein eigenartiges Muster bedeckte den Körper des Tavernenwirts unterhalb seines Nabels, ein komplexes Muster, das an seinen blassen Hüften begann und sich in dunkelgrüner Tinte bis zum weichen Fleisch knapp über seinen Oberschenkeln erstreckte.

Julian Ashford verbrachte drei zermürbende Stunden damit, dieses Emblem mit einer Knochennadel in die Haut des Tavernenwächters einzuschreiben, indem er es sorgfältig von einem alten Manuskript abschrieb.

Auf seiner eigenen rechten Hand trug Julian eine schiefe grüne Tätowierung. Sie war zwar ebenso kryptisch, aber ihre chaotischen Linien wirkten im Vergleich zu der komplizierten Zeichnung des Tavernenwächters eher unscheinbar. Man konnte es nur als einen Schandfleck bezeichnen, glanzlos in seiner Ausführung.

Der Schankwirt lag schlaff auf dem Bett, sein Körper zuckte in Krämpfen, die Augen waren halb geschlossen, als er auf das Brandzeichen an seiner Seite starrte, ohne ein einziges Wort zu sagen.

Julian Ashford verstand es, den Druck zu kontrollieren. Seine Tätowiermethode war so konzipiert, dass kein Blut fließt und die Knochennadel gerade tief genug in die Oberfläche eindringt. Es war ein Gleichgewicht zwischen Schmerz und Gefühl - es sollte spürbar sein, ohne in Ohnmacht zu fallen.

Diese Quälerei war beabsichtigt; Julian wollte, dass sich der Tavernenwirt an diesen Moment erinnerte.

Als er fertig war, wischte Julian seine Hände mit einem Tuch ab, das er zuvor vorbereitet hatte, beugte sich hinunter und drückte seine Handfläche gegen den Bauch des Gastwirts. Der Wirt schnitt eine Grimasse und ein leises Grunzen entwich seinen Lippen. Widerwillig öffnete er die Augen, um Julians ruhigem, aber kaltem Blick zu begegnen.

"Dreh dich um", befahl Julian, wobei ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen seinen eisigen Tonfall verbarg.

Der Tavernenwirt hielt Julians Blick stand, seine schweißnassen Wimpern umrahmten ein Paar kalte, gleichgültige Augen ohne jede Verzweiflung.

Julians Wut kochte, und er packte das Kinn des Tavernenwirts fest, so dass sich ihre Nasen fast berührten. "Drehen Sie sich um und knien Sie sich hin", wiederholte er, jedes Wort knapp und schwer.

Mit aller Kraft schaffte es der Gastwirt, seine Position zu verändern und sich wie befohlen hinzuknien.

Julians Handfläche drückte gegen die Wirbelsäule des Tavernenwirts, und plötzlich drückte er seinen Finger fest nach unten. Überrascht sackte der Gastwirt nach vorne auf das Bett, den halben Oberkörper ausgestreckt, die obere Hälfte noch immer erhoben.

Julians schwieliger Daumen begann, sich auf der etwas feuchten Haut hin und her zu bewegen und übte einen rauen Druck aus, der bösartige Absichten verriet. Mit jedem Mal verstärkte er den Druck und rötete das einst bleiche Fleisch rasch.

Wie festgenagelt kämpfte der Wirt darum, sich umzudrehen und einen Blick auf Julians Handlungen zu erhaschen. Jede unerwartete Liebkosung schärfte seine Sinne in einem Tanz mit der Angst und er zuckte unwillkürlich zusammen, als der Druck kam und ging.

Dann entwich Julian ein leichtes Kichern, und er drückte ohne Vorwarnung seinen Daumen nach innen.

Der Wirt drängte instinktiv nach vorne, nur um unter Julians überwältigender Gestalt zurückgeworfen zu werden, wobei der eindringende Daumen schnell herausgezogen und durch zwei Finger ersetzt wurde.

Die Finger fanden mit Leichtigkeit ihr Ziel im Inneren des Tavernenwirts und suchten sanft, bis sie eine empfindliche Stelle trafen, die ein plötzliches Zusammenziehen seines Körpers auslöste.
Julian lehnte sich weiter nach unten, seine imposante Größe überragte den zitternden Tavernenbesitzer und hüllte ihn in seinen Schatten ein.

Eine von Julians Händen verweilte auf dem Rücken des Tavernenwirts, während seine andere Hand die fest geballte linke Faust des Tavernenwirts umfasste, nur um die Kälte der gealterten Lederumhüllung zu spüren, die daran haftete.

Dieser Lederstreifen hatte viele Jahre lang das Handgelenk des Tavernenwirts umschlungen und zeichnete die eleganten Konturen seiner Hand von der Fingerspitze bis knapp über das Handgelenk nach. Es bildete einen eng anliegenden Handschuh, der von der Haut kaum zu unterscheiden war, sich aber durch seinen dunklen Farbton von seiner natürlichen Hautfarbe abhob. Er war nie entfernt worden; eine Konstante in einer sich verändernden Welt.



Kapitel 3

Julian Ashfords Augen verengten sich, als er den Tavernenwirt beobachtete, dessen rechte Hand aufgespreizt war und eine lange, gezackte Narbe wie eine unheilvolle Landkarte über den Rücken verlief. Er scherzte oft, dass dies eine Stelle sei, die man mit Vorsicht genießen sollte, eine greifbare Erinnerung an den Schmerz vergangener Tage.

Du kannst das wirklich nicht mehr ertragen, oder? sagte Julian und deutete auf die weißhäutigen Finger des Tavernenwirts. Er beugte sich dicht vor, presste das Leder seiner linken Hand gegen die Handfläche des anderen Mannes und spürte, wie die Spannung von ihr ausging. Nach all diesen Jahren hast du keine großen Fortschritte gemacht.

Mit diesen Worten drückte er plötzlich zu, und der Wirt stieß einen erstickten Schrei aus, wobei ihm Schweißperlen von der Stirn liefen.

Obwohl Julians Finger einen Moment lang stillstanden, waren sie alles andere als untätig; nur der Wirt konnte den unerbittlichen Druck spüren, als Julians Fingerspitzen unablässig stießen und kitzelten, gegen den rauen Rand von etwas Zartem und Intimem in ihm drückten.

Ein Keuchen entwich den Lippen des Gastwirts, und er unterdrückte ein Stöhnen, sein Körper war angespannt. Die Anstrengung von Julians zweitem Stoß erschütterte ihn völlig; er sackte auf das Kissen, seine Schultern zitterten heftig, und die Laken unter ihnen wurden von seiner Anstrengung feucht.

Mit einer schnellen Bewegung drehte Julian ihn auf den Rücken und zog ihn näher an sich heran, in der Absicht, sich tief zu vergraben. Doch der Gastwirt griff nach Julians Arm, die Berührung war Bitte und Protest zugleich.

Nicht... nicht so...", keuchte er, sein Atem ging stoßweise, als sich die Reste der Lust schmerzhaft mit seiner Befürchtung vermischten und die Worte nur zögerlich über seine Lippen kamen.

Julian sah nur auf ihn herab, ein kühles Lachen entkam seinen Lippen, bevor er sich vorwärts drängte, gleichgültig gegenüber den Bemühungen des anderen. Er drückte ihn gegen das Bett, die Bewegungen waren schnell und unerbittlich.

Es dauerte nicht lange, bis der Wirt aufhörte, sich zu wehren, und seine Atemzüge kamen in zittrigen Stößen, als Julians Rhythmus die Oberhand gewann. Als Julian aufblickte, bemerkte er den leeren Blick in den Augen des Tavernenwirts, der die Brauen runzelte, während sein Körper hilflos der ihm auferlegten Kraft nachgab.

Auch Julian war überwältigt, und die zunehmende Wärme, die sich in ihm sammelte, fachte das Feuer nur noch mehr an. Mit einem letzten mächtigen Stoß füllte er den Tavernenbesitzer vollständig aus, und es entstand eine innige Verbindung zwischen ihnen.

Als er sich ein wenig zurückzog, sah er den Schimmer von Feuchtigkeit in den Augen des Tavernenwirts, Juwelen, die in den Augenwinkeln glitzerten, bevor sie überschwappten.

Fühlt sich Komfort für dich so an? flüsterte Julian, mit einem Hauch von Spott in seinem Ton, während er die Tränen wegwischte.

Die Finger des Tavernenwirts zitterten, als er die Lippen spreizte und versuchte, Gedanken zu formulieren, die sich im Gefühlschaos verhedderten, aber nicht in Worte zu fassen waren.

Julian bewegte sich, legte eine Hand auf den sanft ansteigenden Bauch des Gastwirts und spürte die Wärme, die von der Haut darunter ausging - ein Beweis für ihre gemeinsamen Momente. Er lehnte sich näher an ihn heran, biss ihm spielerisch ins Ohr und fragte: "Meinst du nicht, dass es nach allem, was du in diesem Reich erlebt hast, an der Zeit ist, mir einen Hinweis auf ein oder zwei Erben zu geben?
Der Atem des Tavernenwirts stockte, seine Miene straffte sich, als er Julians Sticheleien registrierte und eine Welle des Trotzes in ihm anschwoll. Er drückte seine Hand auf seinen eigenen Bauch und drückte Julians Hand tiefer, als die Überreste ihrer Begegnung heraussickerten und die Laken unter ihnen befleckten.

Es ist unmöglich", brachte er schließlich hervor und zwang sich, Julian mit Entschlossenheit in den Augen anzusehen. Selbst wenn du mich brichst, gibt es keinen Platz für etwas, das wachsen könnte.

Julians Blick verfinsterte sich, und er zog seine Hand zurück und packte das Kinn des Tavernenwirts mit einem grimmigen Blick. 'Gut. Wenn du mir kein Kind schenken kannst, dann wird es auch niemand anderes tun.'

Er warf einen letzten Blick auf den Anhänger, der am Hals des Gastwirts baumelte - der einmal ein Schmuckstück des guten Willens gewesen war -, bevor er sich abrupt aus seinem Griff löste.

Als Julian die Laken von sich warf und eilig seine Kleidung zusammensuchte, wandte sich der Tavernenwirt ab, und das Gewicht dessen, was gerade geschehen war, legte sich schwer auf sie.



Kapitel 4

Der Wirt stützte sich auf seinen Ellbogen ab und zerrte an dem Hemd, das er sich vorhin hastig angezogen hatte, um sich zu bedecken. Er war immer noch nur halb bekleidet, aber er kümmerte sich nicht mehr um den äußeren Schein. Mit heiserer Stimme rief er Julian Ashford hinterher, der durch die Tür stürmte: "Wo wollen Sie hin?"

Julian antwortete nicht. Einen Moment später kam er zurück, mit einer Schüssel mit warmem Wasser und zwei sauberen, seidenen Tüchern, die über den Rand gehängt waren. Er tauchte das Tuch in die Schüssel, wrang es aus und ließ sich schweigend neben dem Wirt nieder.

Der Schankwirt verstand die unausgesprochene Aufgabe und spreizte instinktiv seine Beine, so dass Julian das Tuch unter ihn legen konnte. Langsam begann Julian ihn zu säubern und umkreiste dabei seinen Unterleib. Als alles erledigt war und nichts mehr ausfließen konnte, nahm Julian das zweite Tuch und wischte vorsichtig den Rücken ab.

Als er fertig war, entschuldigte sich Julian, um das Wasser zu wechseln, das diesmal noch heißer war, die perfekte Temperatur zum Waschen der Füße.

Julian kniete neben dem Bett, die Ärmel hochgekrempelt, den Kragen seines Hemdes leicht geöffnet, so dass man einen Blick auf seine Schlüsselbeine werfen konnte. Sein zerzaustes Haar tanzte leicht, als er sich bewegte, was zu seiner lässigen Ausstrahlung beitrug. Er senkte den Kopf und wusch dem Gastwirt die Füße, wobei er murmelte: "Wegen der Tätowierung wird in den nächsten Tagen nicht gebadet. Ich weiß, dass du gerne sauber bleibst, also werde ich mich um deinen Körper kümmern."

Der Wirt stützte sich mit den Händen auf der Bettkante ab, den Blick fest auf Julians Profil gerichtet. Wie gebannt starrte er vor sich hin, in Gedanken versunken.

Als Julian die Energieverschiebung spürte, blickte er auf und begegnete den erschrockenen Augen des Tavernenwirts. Er spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief, als er merkte, wie intensiv der Blick des anderen geworden war.

Er hielt den Knöchel des Tavernenwirts fest und sah ihm in die Augen. "Sehen Sie mich an", fragte er leise, "oder suchen Sie durch mich hindurch nach Henry Fisher?

---

Julians erste Begegnung mit dem Tavernenbesitzer fand vor fast drei Jahrhunderten statt.

Es war in der Dämmerung, und er saß auf dem Thron in der Halle der Unterwelt. Sein Blick blieb zunächst an der wunderschönen Laterne hängen, die aus acht Glasfacetten bestand und im schwachen Licht schimmerte. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Gestalt, die mit geradem Rücken vor dem Thron kniete und sich gegen das grelle Licht stemmte, und fragte: "Was führt dich an den Ort der Grenzenlosigkeit?

"Ich suche jemanden", antwortete der Tavernenwirt mit gesenktem Kopf.

"Habt Ihr ihn gefunden?"

"Nein", kam die flache Antwort.

Julian runzelte die Stirn. "Heben Sie den Kopf."

Der Tavernenwirt gehorchte, und Julians erster Gedanke war der erbärmliche Zustand der Welt des Kummers.

Julians Gesichtsausdruck verriet nichts, doch er sagte: "Um an den Ort der Grenzenlosigkeit zu gelangen, musst du seine Regeln verstehen."

Der Wirt nickte: "Die Welt des Kummers erstreckt sich über Tausende von Meilen; wer sie betritt, muss alles hinter sich lassen und darf nie mehr zurückkehren."

Der Ort der Grenzenlosigkeit im Reich der Schatten heißt alle Seelen willkommen, die sich in der Welt des Kummers verirrt haben. Sobald sie ihn betreten haben, verschwinden die Unglücke der Welt des Kummers im Nebel und werden nie wieder gestört.
Sie können einmal eintreten, aber auch nur einmal gehen. Wenn Sie gehen möchten, gibt es keine zweite Chance, wieder einzutreten.

Julian fuhr fort: "Ihr Name?"

"Ich habe keinen Namen."

"Keinen Namen?" Julian warf einen Blick auf die schöne Laterne, die der Wirt noch immer in den Armen hielt, als er sich zum Gehen erhob.

"Dann nennen wir dich eben Tavernenwärter", erklärte er.

Der Schankwirt senkte dankbar den Kopf. "Ich danke Euch, Neun Hallen, für den Namen."



Kapitel 5

Einige Tage später rief Julian Ashford den Tavernenwirt zu sich.

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, einen Ellbogen auf die Armlehne gestützt, die Fingerspitzen auf die Stirn gelegt, während er auf die stumme Gestalt vor ihm herabsah. Sieh nach oben.

Der Schankwirt hob den Blick.

Julian Ashford richtete seinen Blick auf ihn. Zeig mir die Laterne, die du in deinen Armen hältst.

Der Schankwirt stieg die Stufen hinauf, näherte sich dem Purpurthron und legte die Laterne vor Julian Ashford auf die polierte Oberfläche. Er bemerkte eine Schachtel mit Schminke und einen verzierten Kamm, die in der Nähe lagen.

Setz dich", befahl Julian.

Der Tavernenwirt trat einen Schritt zurück. 'Das wäre übertrieben.'

Julian Ashford lehnte sich nach vorne auf den Tisch, stützte sein Kinn auf die Hand und spielte untätig mit der Schminkschachtel. Ich erinnere mich, als ich Sie vor ein paar Tagen zum ersten Mal traf - Ihre Augenbrauen waren gezupft, und Ihre Lippen waren geschminkt. Warum heute der kahle Look?'

Der Tavernenwirt antwortete: "Nine Halls muss ein Fehler unterlaufen sein.

Oder vielleicht habe ich Sie falsch eingeschätzt", lachte Julian Ashford. Ich dachte, Ihr könntet es brauchen, also habe ich es für Euch bringen lassen. Aber wenn Sie sagen, ich hätte mich geirrt, ist das nicht weiter schlimm. Gute Dinge sollte man nicht vergeuden, und ich möchte Ihr Vertrauen nicht missbrauchen.

Wer würde es im Reich der Schatten wagen, sich einer Autorität zu widersetzen?

Selbst eine fallende Blüte muss ihren Weg zurück zum Fluss finden.

Ich weiß nicht, wie man damit umgeht", wandte der Tavernenwirt seinen Blick ab, schaute auf Julians Hand, erwiderte dann langsam seinen Blick und neigte den Kopf. Weiß Nine Halls, wie das geht?

Schnell senkte er wieder die Brauen. Wenn du es weißt, würdest du es mir beibringen? Auf diese Weise würde ich die Absichten von Nine Halls nicht vergeuden.

Julian Ashford hielt inne und stellte den Schminkkasten fest auf den Tisch. 'Komm her.'

Der Wirt kam näher, um sich zu setzen.

Julian stieß sich vom Tisch ab und trat näher heran. Er stellte einen Fuß auf den Boden und den anderen neben den Gastwirt und zog die Brauen zusammen.

Als er fertig war, zog er sich zurück und tauchte seine Fingerspitzen in die Schminke, bevor er sie auf die Unterlippe des Gastwirts tupfte.

Öffne deinen Mund.

Der Wirt spreizte seine Lippen leicht. Julian strich das Make-up gleichmäßig auf, bis zu den Mundwinkeln des Gastwirts, und sein Blick war tief auf den Hauch von Farbe gerichtet, den er auftrug. Ihre Gesichter waren so nahe beieinander, dass Julians Atem die Wange des Gastwirts berührte.

Das flackernde Kerzenlicht knisterte.

Der Wirt ließ den Kopf hängen und spürte, wie Julians warme Lippen gelegentlich über seine Haut strichen.

Julian flüsterte ihm leise ins Ohr: "Wonach riecht die Schminke?

'Warum probierst du es nicht?', schlug der Wirt mit leiser Stimme vor.

Bevor er zu Ende gesprochen hatte, flog der Schminkkasten durch eine plötzliche Bewegung mit einem lauten Klappern auf den gefliesten Boden zurück. Der Wirt machte sich auf einen harten Sturz gefasst, in der Erwartung, auf die kühle Kante der Armlehne zu treffen, doch zu seiner Überraschung fing ihn Julians kräftige Hand auf. Er warf seinen Kopf zurück, und ihre Lippen trafen sich zu einem plötzlichen, leidenschaftlichen Kuss.
Julian hob den Gastwirt rasch hoch und setzte ihn auf das tiefe Sofa. Er schob seine Knie zwischen die Schenkel des Gastwirts und drängte ihn, seine Beine zu spreizen. Als er sich daran machte, die Kleidung des Tavernenwirts aufzuknöpfen, spürte er, wie ihn ein Zittern durchlief.

Hast du Angst? fragte Julian und bemerkte, wie der Körper des Gastwirts an ihm zitterte.

Der Schankwirt winkelte seine Beine an und ließ seinen Fuß leicht über Julians Rücken streifen, seine lederne Hand kletterte an Julians Schulter hinauf und er antwortete stirnrunzelnd: "Mir ist kalt.

Julian berührte die rechte Hand des Tavernenwirts und stellte fest, dass sie tatsächlich bemerkenswert kühl war.

Plötzlich entschlossen, nahm er den Gastwirt in die Arme und ging ins Schlafzimmer.

Er legte ihn auf das Bett, polsterte ihn mit ein paar seidenen Decken und fuhr mit seinen Händen über den Körper des Tavernenwächters, wobei er feststellte, dass sich jeder Zentimeter eisig anfühlte.

Mit jedem gedämpften Stöhnen, das dem Tavernenwirt entkam, als Julian ihm gekonnt Wärme entlockte, sah es von außen so aus, als ob das Einzige, was den Raum mit ihm teilte, die schlanken, anmutigen Beine des Tavernenwirts waren, die über Julians Taille drapiert waren - was es fast unmöglich machte, zu erkennen, dass sich unter Julians Mantel eine Person befand, die sich vorsichtig in seine Umarmung schmiegte.



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