Hinter dem Scheinwerferlicht der Liebe

Kapitel 1

**Arthur Aldermores unwahrscheinliche Vereinigung**

Arthur Aldermore hatte sich schneller in die Ehe gestürzt als eine Katze in einem Raum voller Schaukelstühle.

Ihre Familie, verwurzelt in den Erwartungen des alten Geldes, hatte eine Ehe mit Eleanor Blackwell, Spross der illustren Blackwell-Familie, arrangiert. Arthur, eine verwöhnte, aufbrausende Frau, war für ihre schlechte Laune und ihr forsches Auftreten berüchtigt. Sie war wie ein Sturm, der durch eine ruhige Stadt blies - aufregend, laut und oft ein echter Störfaktor.

Eleanor hingegen war das Bild der Gelassenheit und Anmut. Mit einer ätherischen Gelassenheit, die andere sofort beruhigte, sprach sie leise, als wären ihre Worte kostbare Perlen, die man genießen sollte. Alle bewunderten sie, und das schien Arthur zu verärgern. Die Frau war so tapfer wie eine Heilige und gab ein so perfektes Bild ab, dass es wie eine Fälschung wirkte. Zehn Jahre älter als Arthur, ging Eleanor das Leben vorsichtig an, und ihre schwache Gesundheit ließ sie selbst bei einem kurzen Spaziergang atemlos werden.

Seit zwei Jahren verheiratet, hatten sich ihre Leben zu getrennten Einheiten unter demselben, sehr teuren Dach entwickelt - was man eher als "Mitbewohnersituation" denn als Verbindung bezeichnen könnte.

Dann, eines schicksalhaften Abends, kehrte Arthur nach Hause zurück und war mit seinen Gedanken ganz woanders - bis sie die Tür zum Kingsford Bathhouse aufstieß. Da wurde das Unerwartete zu einem unauslöschlichen Zeichen in ihrer Psyche.

Arthur", brach Eleanors melodische Stimme durch den Dampf, "es gibt keinen Grund zu starren. Sieh ruhig hin, ich verstecke mich nicht.

Arthur erstarrte, ihre Wangen röteten sich wie verbrüht. 'Wer späht denn hier? Wir sind doch beide Frauen, was gibt es da zu glotzen?

Doch von diesem Moment an kippte Arthur Aldermores Welt aus den Fugen. Die Mahlzeiten verwandelten sich in Grübeleien über Eleanor, und das bloße Geräusch eines Hustens aus dem Nebenzimmer löste in ihr Unruhe aus.

Sie steckte in Schwierigkeiten.

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Arthur!", rief eine Stimme und holte sie in die Gegenwart zurück, während sie sich auf die letzte Folge von *Noble Alliance* vorbereitete, einer Reality-Show, die sie in die Stratosphäre des Ruhms katapultiert hatte. Sie bewegte sich in einem Minenfeld aus öffentlicher Kontrolle und Rachegelüsten, denn es gab Gerüchte, dass sie mit den Produzenten der Greenwood Studios aneinandergeraten war.

Eleanor hatte einige bemerkenswerte Gastauftritte in der Show absolviert und das Publikum mit ihrer Kunstfertigkeit als berühmte Fiddle Master in ihren Bann gezogen. Die Fans waren begeistert und sahen die beiden als Paar, doch dann fuhren die Krallen aus. Kritiker schimpften über Arthur und bezeichneten sie als bloße "Promi-Blase", die es nicht wert sei, die Bühne mit einer Künstlerin wie Eleanor zu teilen.

Doch inmitten des Chaos war noch etwas anderes ausgebrochen. In der letzten Folge waren alle Augen auf Eleanor gerichtet, als sie Arthurs Hotelzimmer mit einer sanften Fürsorge verließ, die für Aufsehen sorgte und zu Spekulationen Anlass gab. Sie war erschöpft nach einem langen Tag. Lasst sie schlafen", hatte Eleanor geflüstert und sich mit ihrer üblichen Gelassenheit an die Kamera gewandt.

Jetzt, wo sie auf einer glitzernden Modeveranstaltung stand, brach das Chaos wie ein Gewitter über sie herein. Die Reporter drängten sich um ihre Aufmerksamkeit, ein Wort schärfer als das andere. Arthur Aldermore, was ist mit den jüngsten Vorwürfen über das Verhalten einer Diva? Stimmt es, dass Edward Ellis dir deinen Werbevertrag weggeschnappt hat?
Gekleidet in einen anthrazitfarbenen Blazer, der ihre Figur umschmeichelte, und einen farbenfrohen Rock, der ihre übliche kühne Ästhetik widerspiegelte, musterte Arthur die feindselige Menge. Philip, ihr unermüdlicher Manager, war in einen schwarzen Anzug gekleidet und versuchte, sie durch den Presserummel zu lotsen.

Lass uns weitermachen, Nathan", drängte er mit einem nervösen Funkeln in den Augen. Philip war mit dem Feuerwerk vertraut, das Arthurs öffentliche Auftritte darstellten, vor allem nach den schweren Kämpfen, die sie in letzter Zeit ausgefochten hatte.

Aber das Chaos liebt Gesellschaft, und ein ungeschickter Journalist, der sich wenig um Etikette scherte, stieß mit Isabella, Arthurs Assistentin, zusammen. Das Geräusch von zerbrechendem Glas unterbrach den Moment, und die Menge schreckte zurück, als der Fotograf sich hinter seinem Objektiv duckte.

Arthur blieb stehen, und ihr Beschützerinstinkt setzte ein. War Isabella verletzt?

Geht es dir gut? fragte Arthur, und ihre Besorgnis durchdrang ihre übliche Überheblichkeit.

Nur ein bisschen Schmerz", antwortete Isabella und tat es mit einem gezwungenen Lächeln ab. 'Mach dir keine Sorgen um mich. Lass uns gehen.

Arthur registrierte die Worte ihrer Assistentin kaum. Ihr Blick richtete sich auf den beleidigten Journalisten, der immer noch versuchte, seine Fassung wiederzuerlangen und die Kamera in die richtige Position zu fummeln. Was machst du da, Arthur?", erkundigte er sich atemlos.

Im Bruchteil einer Sekunde, ohne ein Flackern des Zögerns, schlug Arthur mit dem Arm zu, und die Kamera purzelte zu Boden und zerbrach. Das hörbare Aufatmen der Menge war erregend, ein makabres Ständchen zu ihrer wachsenden Aufregung.

'Klasse? Bitte - wissen Sie überhaupt, was das Wort bedeutet? schoss Arthur zurück, ihre Stimme war scharf wie ein Messer. Sie sollten besser Ihren Arsch mit meinem Assistenten ins Krankenhaus bewegen, um Ihr Auge untersuchen zu lassen. Ich will nicht, dass mir die Schlagzeile 'Ego bei Fashion Bash zertrampelt' nach Hause folgt.

Philip, der fassungslos war und innerlich über das sich entfaltende Drama lachte, riss sich von seiner Position los, um die Situation zu stabilisieren. Der Journalist verstand Arthurs Dreistigkeit kaum; er stand sprachlos da, als würde er zum ersten Mal von einer Schauspielerin zurückgewiesen, die nicht mehr nett sein wollte.

Mit gerunzelten Brauen warf Philip einen warnenden Blick auf Walter Wright - ein bekannter Name, wenn auch keiner, den er mochte - und schritt ein. Mach mal halblang. Lass uns die Sache nicht hässlicher machen, als sie sein muss.

Arthur atmete tief ein, ihr Gesichtsausdruck wandelte sich von Wut zu Fassade, als das Rampenlicht sie erneut zu sich rief. Als sie die Szene betrat, war es, als hätte sie sich verwandelt.

Sie richtete ihre Haltung auf und zauberte ein Lächeln ins Gesicht, das selbst den hartnäckigsten Kritiker entwaffnen würde. Gekleidet in ein schillerndes, rosafarbenes Kleid, das ihre schlanke Figur betonte, war sie ein echter Star. Das Licht wurde gedimmt, sie lachte und posierte im Scheinwerferlicht - bereit, die Welt erneut zu verzaubern.

Ihr Puls beruhigte sich, als sie das Chaos hinter sich in den Schatten stellte; heute Abend war sie bereit, allen, einschließlich Eleanor, zu zeigen, wie man nicht zum Schweigen gebracht werden kann.

Oben.

Kapitel 2

Die Blitzlichter flackerten wie Glühwürmchen in der Nacht und beleuchteten die selbstbewusste Gestalt im Scheinwerferlicht mit einem unwiderstehlichen Charme.

Reporter und Fotografen riefen ihren Namen, und Arthur Aldermore, eine auffällige Schönheit mit scharfen Zügen und sinnlichen Augen, bewegte sich mit Anmut und stellte sich in verschiedenen Posen für die Kameras zur Verfügung. Gerade als sie sich mit dem Moderator unterhielt, betrat der nächste Gast die Bühne - kein Geringerer als Edward Ellis, das Starlet, das ihr gerade einen Schönheitspreis vor der Nase weggeschnappt hatte.

Arthur hob irritiert eine Augenbraue. Es war offensichtlich, dass die Organisatoren der Veranstaltung die Gemüter erhitzten und die Rivalität auf die Spitze trieben.

Arthur strahlte Eleganz aus, ihre Kleidung war kühn und lebhaft. Im Gegensatz dazu war Edwards Ästhetik sanft und frisch; sie bevorzugte weiße Kleider und von Matrosen inspirierte Outfits und wurde oft als das Mädchen von nebenan in romantischen Komödien dargestellt.

Obwohl Welten zwischen ihnen lagen, waren sie im selben Alter und konkurrierten oft um dieselben Ressourcen. Sie waren Rivalen, seit sie beide in der Branche Fuß gefasst hatten. Arthur sprühte vor elektrischer Energie, während Edward eine süße, unschuldige Ruhe ausstrahlte.

Arthur stand bei Bright Entertainment unter Vertrag, während Edward Henry Entertainment vertrat, nur eine Straße voneinander entfernt; der Wettbewerb war hart geworden. Erst vor wenigen Tagen hatte Edward Arthur eine begehrte Schönheitskampagne abgetrotzt.

Als Edward Arthur entdeckte, flackerte ihr Blick kurz auf, ein Hauch von Überraschung durchzog ihre Züge, bevor sie ein Lächeln aufsetzte und auf ihn zuging, wobei die Schleppe ihres Kleides hinter ihr herrauschte.

Der Gastgeber, der die aufkeimende Spannung deutlich spürte, fragte: "Es ist zwei oder drei Jahre her, dass Sie beide das letzte Mal zusammengearbeitet haben. Gibt es irgendwelche Pläne, wieder zusammenzuarbeiten?

Es ist schon eine ganze Weile her", lächelte Edward, wobei jedes Wort mit gespielter Begeisterung unterlegt war. Ich habe mich schon darauf gefreut, wieder mit Arthur zu arbeiten.

Arthur betrachtete Edward mit unergründlicher Ruhe und kicherte leise: "Darauf sollten wir nicht warten.

Die Aussage hing in der Luft, die Spannung zog sich zusammen wie eine Schlinge, und die Kameras klickten noch heftiger.

Edwards Miene verfinsterte sich für einen Herzschlag, ihr Lächeln blieb irgendwo zwischen Überraschung und Bestürzung stecken.

Ich habe gehört, dass dein Terminkalender bis weit ins nächste Jahr hinein voll ist, Edward", fuhr Arthur fort, und in ihrer Stimme schwang ein Hauch von Unschuld mit. Ich bezweifle, dass ich es bis dahin aushalten kann. Stimmt's, Edward?

Die subtile Anspielung war unüberhörbar, der wetteifernde Unterton hallte bei jedem nach, der aufpasste. Arthur war also doch nicht in Schweigen gefangen, sondern spießte seinen Rivalen offen auf und enthüllte die Wahrheit über Edwards jüngsten Opportunismus.

Edward atmete tief ein, die Zähne knirschten vor Frustration.

Mit einem kühlen Blick entließ Arthur Edward und wandte sich stattdessen an die Gastgeberin. Sie deutete auf ihr Handgelenk und lenkte das Gespräch auf die Uhrzeit.

Die Moderatorin war einen Moment lang verblüfft, bis sie schließlich feststellte: "Also gut, meine Damen, ich glaube, es ist an der Zeit, sich hinter die Bühne zurückzuziehen.
Arthur warf Edward einen letzten Blick zu und ließ keinen Raum für eine weitere Konfrontation. Sie verließ die vordere Bühne, umging die Sitze in der inneren Halle und entschied sich, die Veranstaltung ganz zu verlassen.

Philip Crosby, ihr Manager, wartete am Auto, entledigte sich seiner Anzugsjacke, krempelte die Hemdsärmel hoch und bewunderte im Spiegelbild seine geblümte Krawatte. Er begrüßte ihre Ankunft mit einem lockeren Spruch: "Sieht aus, als wäre der Journalist abgehauen; wahrscheinlich hat er Angst vor den Arztrechnungen".

Isabella Davenport, die den aufziehenden Sturm spürte, fügte hinzu: "Es ist nur ein wenig rot im Augenwinkel, kein Grund zur Aufregung.

Arthur warf ihr einen Seitenblick zu. Gut, aber wenn es später wehtut, kommen Sie nicht heulend zu mir.

Glaub mir, mir geht es gut", beharrte Isabella, deren Augen mit lässigem Trotz funkelten.

Ihr Gespräch driftete ab, und als sie sich der Firma näherten, erinnerte Philip sie daran: "Nathan, wenn William Crosby anfängt, dich zu beschimpfen, dann beiß dir auf die Zunge. Verlieren Sie nicht die Fassung.

'Verstanden', seufzte Arthur, der sich bereits aufrichtete.

William Crosby, der Chef von Bright Entertainment, war nicht nur der Chef, sondern auch Philips Onkel, der kürzlich geschieden worden war und sich in den tückischen Gewässern seiner Vierziger bewegte. Letztes Jahr hatte Bright Entertainment einen Vertrag mit einem anderen Unternehmen unterzeichnet, der hohe Gewinnerwartungen über drei Jahre beinhaltete. Für jeden Künstler gab es Quoten, und obwohl Arthur nicht zu den Hauptdarstellern gehörte, waren ihre Erwartungen nicht gerade gering, vor allem nachdem Edward ihr einen weiteren Werbevertrag weggeschnappt hatte.

Auf der Fahrt zum Büro herrschte eine unausgesprochene Spannung. Philip warf noch ein paar tröstende Worte ein, bevor er auf dem Rücksitz zusammensackte und einschlief.

Arthur lehnte sich zurück und stahl sich einen Moment der Ruhe, während sie durch ihren Whispering Willows Account scrollte.

Zufälligerweise blieb ihr Blick an einem aktuellen Thema hängen:

#Fiddle Master Sophia Montgomery kehrt zurück# #Sophia Montgomerys weibliche Freundin#

Mit zusammengezogenen Augenbrauen tippte sie auf den "Trending"-Tag und sah einen kurzen Clip und zwei Fotos. Auf dem einen verschränkte die junge, renommierte Künstlerin spielerisch die Arme mit einer Frau in einem makellosen weißen Mantel, wobei der Rücken der Freundin mit einer gewissen ätherischen Eleganz abgebildet war.

Arthur", rief Isabella, als sie sich an einen kürzlichen Telefonanruf erinnerte. 'Eleanor Blackwell hat gerade angerufen. Sie wartet unten auf dich.

Die bloße Erwähnung von Eleanor versetzte Arthur einen Stich der Irritation.

Es handelte sich um Eleanor Blackwell, seine Frau - eher zufällig als aus Liebe -, die sie vor zwei Jahren nach einem einzigen Mittagessen überstürzt geheiratet hatten.

Der familiäre Druck hatte ihre Verbindung begünstigt, und während Arthur sich in der Arbeit vergrub, war Eleanor auf einer Welttournee und kümmerte sich um ihren eigenen Prominentenstatus. Ihre Wege hatten sich kaum gekreuzt, und selbst ihre Messenger-Gespräche waren zum Stillstand gekommen, nachdem sie im letzten Sommer darüber gesprochen hatten, Aldermores Verwandten Geschenke zu schicken.

Da beide Frauen mit ihrer öffentlichen Rolle und ihrer Zusammenarbeit mit Unternehmen jonglierten, blieb ihre Hochzeit ein streng gehütetes Geheimnis, das nur wenigen Freunden bekannt war.
Eleanors Großvater wurde heute achtzig Jahre alt, woran Eleanor Arthur am Abend zuvor erinnert hatte, als sie sich zufällig zu Hause begegneten.

Arthur", rief Isabellas Stimme sie zurück.

Ich weiß", schnauzte Arthur, dessen Verärgerung ihre ruhige Fassade durchbrach.

Der Hauptsitz von Bright Entertainment im geschäftigen Herzen der Stadt kam immer näher. Nach einer Stunde Fahrt kamen sie an und wurden von der geschäftigen Wärme des Gebäudes begrüßt.

Während die leitenden Angestellten noch mit einer Besprechung beschäftigt waren, trat Arthur hinaus und griff zum Telefon, um ihre Freundin anzurufen. 'Fiona Fielding.'

'Nathan! Ich wollte dich gerade anrufen! Ich habe den Projektvorschlag fertig, aber ich stecke ein bisschen in der Klemme mit der Auswahl der Gäste", knisterte Fionas Stimme durch die Leitung, während sie wütend tippte.

Bei dem Projekt "Noble Alliance" handelte es sich um eine reisebasierte Reality-Show, die Fiona ein halbes Jahr lang akribisch ausgearbeitet hatte. Gerade als die Dreharbeiten beginnen sollten, hatten einige Gäste in letzter Minute abgesagt, und nun mussten sie sich um Ersatz bemühen.

Moment, die Leute, die wir vorgesehen hatten, sind tatsächlich abgesprungen? fragte Arthur und wappnete sich mental für den Fall der Fälle.

Ja, sie sind alle zu Edwards Dating-Show 'Lady's Assembly' gegangen. Kannst du das glauben? antwortete Fiona, und aus ihrer Stimme triefte der Unglaube.

'Richtig. Hast du noch jemanden im Sinn? Ich werde sehen, was ich tun kann", bot Arthur an.

Ich habe einige Freunde um Hilfe gebeten, und dann ist da noch Gerard Galloway...

Kapitel 3

Arthur Aldermore schritt mit verschränkten Armen durch den kleinen Konferenzraum, die Frustration stand ihm ins Gesicht geschrieben. 'Gerard Galloway? Warum sollte eine bekannte Schauspielerin bei einer No-Name-Reality-Show wie dieser auftauchen?", spottete er, und Unglauben troff aus seinen Worten.

Fiona Fielding, die Optimistin, erwiderte abwehrend: "Ich versuche nur zu sehen, ob ich etwas zustande bringe. Man weiß ja nie...

'Was weiß man nie?' Arthur unterbrach ihn in scharfem Ton. Das Produktionsteam hat keinen Einfluss, die Investoren haben nicht angebissen, und das Marketing ist ein Flop. Sie wäre verrückt, auf dieses sinkende Schiff aufzuspringen. Ist sie verzweifelt, oder bist du es?

Komm schon, Arthur", sagte Fiona, ein wenig entkräftet, aber bereit, sich zu wehren. 'Vielleicht ist es nur ein Spaß. Nicht jeder ist davon besessen, ganz oben zu sein.

Im Gegensatz zu dir gehe ich nicht zu meiner Ex zurück", schoss er grinsend zurück. 'Du hängst doch schon seit Ewigkeiten an diesem Typen. Lass es endlich gut sein.'

'Das sagt die Richtige', schnauzte Fiona. 'Willst du nicht Eleanor Blackwell heiraten? Sieht aus, als würde jemand Reste essen.'

Überrumpelt verstummte Arthur, sein Mund öffnete und schloss sich wie ein Fisch auf dem Trockenen. Bevor er sich wieder sammeln konnte, schlenderte Philip Crosby herein, sein Gesichtsausdruck entsprach der Schwere eines aufkommenden Sturms. Wir müssen reden, Nathan", sagte er.

Richtig", antwortete Arthur und richtete sich auf, um sich dem Unvermeidlichen zu stellen.

Philip rief ihm nach: "Lass uns gehen, Nathan.

Ich komme", antwortete er, wobei sein Herz ein wenig sank. Geschäfte mit dem Chef waren nie leichtfertig.

Im Büro winkte Margaret Crosby, die imposante Leiterin der Abteilung, ihren Assistenten mit einer Handbewegung weg. Sie beide bleiben.

Dann wandte sie sich an Arthur und sah ihn amüsiert an. Was soll dieser Unsinn, dass Sie jemanden aus der Crew rauswerfen?

Arthur zuckte mit den Schultern und versuchte, es lässig zu spielen. 'Ich habe es getan. Philip war nicht da, um mich aufzuhalten, also ist es nicht seine Schuld.

Margarets Ton wurde eisig. 'Du weißt, dass du so etwas nicht tun solltest. Du stehst jetzt unter meiner Leitung, und wir spielen nach meinen Regeln.

Philip meldete sich zu Wort, um etwas von der Hitze abzulenken. 'Es war nicht Nathans Schuld! Da war dieser Fotograf, der Fotos unter dem Rock einer jungen Schauspielerin gemacht hat. Sie ist kaum siebzehn, und Nathan hat reagiert. Er hat den Kerl einfach rausgeschmissen.'

Margarets Gesichtszüge wurden etwas weicher, blieben aber sachlich. 'Gut. Aber du hast gerade deine Werbeverträge und die kommenden Rollen verloren. Du musst dir einen Plan ausdenken, wie du das wieder reinholen kannst, verstanden?

Arthur nickte: 'Ja, ich habe verstanden. Mach dir keine Sorgen, Philip. Ich werde mich darum kümmern.'

Margaret war knallhart, und obwohl Arthur sie respektierte, trug das nicht zur Auflockerung der Stimmung bei. Ihre Unterstützung hatte seine Karriere nach einem üblen Skandal vor zwei Jahren wiederbelebt, aber Respekt bedeutet nicht, dass man sich einfach unterhalten kann.

Nachdem Margaret ihre Zurechtweisung beendet hatte, fühlte sich Arthur etwas besser, aber immer noch verärgert. Philips Schicksal war eine andere Geschichte - er wurde zurückgelassen, um sich einer weiteren Runde von Margarets Zorn auszusetzen.

Verdammt noch mal! hörte Arthur Philip jammern, als er den Aufzug betrat. Tante Margaret, ich schwöre, ich habe keine jungen Models mit nach Hause genommen! Bitte schlag mich nicht, ich halte das nicht aus!
Arthur kicherte leise und amüsiert vor sich hin, dann wählte er Isabella Davenport an. 'Hey, könntest du vorbeikommen und ein paar Klamotten vorbeibringen? Ich brauche etwas, das für den Umgang mit der Familie angemessener ist.

Sie klang ungläubig. Du wirst doch nicht in diesem roten Sommerkleid hingehen, oder?

'Genau. Nimm etwas in hellem Creme mit. Etwas, das besser passt", sagte Arthur, betrachtete sich im Spiegel und zog eine Grimasse. In der Farbe fühlte sie sich verwaschen, aber besser als rot.

Nachdem sie aufgelegt hatte, wartete sie am Bordstein und warf einen Blick auf ihr Handy. Noch keine SMS von Eleanor.

Die kühle Luft wirbelte Schneeflocken um sie herum, Überbleibsel eines Sturms vom Anfang der Woche. Die Luft hatte diese deutliche, scharfe Frische, die nur der späte Schnee mit sich bringen konnte. Arthur atmete tief ein und spürte, wie der Ärger des Tages ein wenig verschwand.

Als sie so dastand, hielt ein elegantes silbernes Auto lautlos neben ihr an.

Es war der Wagen von Eleanor Blackwell.

Arthur öffnete die Tür und stieg ein, begrüßt von den beruhigenden Klängen von "Celestial Chant", die leise im Hintergrund spielten. Der Innenraum des Wagens war warm, fast zu warm für das winterliche Chaos draußen.

Eleanors eleganter pfauenblauer Mantel hob sich von dem weißen Hintergrund ab, der schlichte Schnitt betonte ihre zarte Taille. Sie drehte den Kopf, ihr dunkles Haar umrahmte ein Gesicht, das im schummrigen Licht des Wagens leuchtete. Die geschwungenen Quasten ihrer Ohrringe tanzten sanft, als sie sprach, ihre Stimme war ruhig und einladend. Arthur Aldermore. Bereit für die Heimreise?

Aha", erwiderte Arthur, richtete sich in seinem Sitz auf und versuchte, die letzte ängstliche Anspannung abzuschütteln.

Als Eleanor rückwärts auf die Straße fuhr, fuhr sie mit einer Gelassenheit, die Arthur selbst bei dem tückischen Wetter beruhigte. Haben Sie lange draußen gewartet? fragte Eleanor beiläufig.

Nicht allzu lange", antwortete Arthur, ein wenig ausweichend, um nicht zu sehr auf die Unannehmlichkeiten ihres Tages einzugehen.

Ich war nicht ganz auf dem Damm", sagte Eleanor und überraschte Arthur damit.

Nicht wirklich krank", verteidigte sich Arthur, mehr zu sich selbst als zu Eleanor.

Hmm", sinnierte Eleanor, als der Schnee wieder heftig zu fallen begann und wie ein weißer Vorhang durch den Rückspiegel fiel.

Arthur ließ sich nieder, starrte aus dem Fenster und versuchte, den anhaltenden Lärm aus dem Büro abzuschütteln. Was auch immer der morgige Tag bringen würde, zumindest war sie heute Abend mit Eleanor zusammen.

Kapitel 4

Arthur Aldermore zupfte an ihrem Schal, und unter ihrem ruhigen Äußeren brodelte es vor Verärgerung. Sie war es nicht gewohnt, so offen ihre Besorgnis zu zeigen. Sie setzte ihre Kopfhörer auf und wandte sich von Eleanor Blackwell ab, um ihr zu signalisieren, dass sie nicht in der Stimmung für ein Gespräch war.

Eleanor lächelte nur, ein sanfter, wissender Ausdruck, der keine weiteren Fragen darüber zuließ, ob Arthur sich etwas eingefangen hatte.

Das Auto war erfüllt von den eindringlichen Klängen von 'Celestial Chant', dessen klassische Melodien leise genug waren, um im Hintergrund zu verschwinden - ätherisch und anhaltend.

Arthur, die immer noch an ihrer Musik hing, aber nichts spielte, ließ ihren Blick aus dem Fenster schweifen, während die Landschaft an ihr vorbeizog. Bevor sie es merkte, wurde sie von der Müdigkeit gepackt und schlief ein.

Als sie schließlich die Augen öffnete, war draußen alles mit Schnee bedeckt.

Das Auto war in der Maple Street zum Stehen gekommen, die Musik war verstummt, und ein sanfter, beruhigender Duft lag in der Luft. Arthur atmete tief ein und drehte schließlich ihren Kopf.

Sie blieb an Eleanors warmem Blick hängen, ihre Augenwinkel kräuselten sich auf eine Weise, die von echter Sanftheit zeugte.

Wie lange hatte Eleanor sie schon so angeschaut?

'Warum hast du mich nicht geweckt? fragte Arthur, wobei ihre Stimme etwas schärfer klang, als sie beabsichtigt hatte.

Eleanor gluckste leise. 'Wir sind doch gerade erst angekommen. Du siehst erschöpft aus. Harter Tag bei der Arbeit?

Arthur war immer stolz auf ihre Unabhängigkeit gewesen. Sie fand solche häuslichen Sorgen zum Verrücktwerden. Aber heute, wo ihre Laune bereits am Boden war, hätte sie fast erwidert, dass es Eleanor nichts anginge. Ihr Blick fiel auf Eleanors sanfte, aber besorgte Augen, und sie schluckte ihre Erwiderung hinunter.

Nach einem Moment brachte sie ein halbherziges "Ja, es ist nur das Übliche" heraus.

Welcher Job war denn nicht anspruchsvoll?

Arthur schnallte sich ab, schwang die Tür auf und trat hinaus, ohne darauf zu warten, dass Eleanor abschloss. Sie begann zu gehen, bereit, die Schwere des Tages abzuschütteln.

Arthur", rief Eleanor ihr hinterher.

Arthur zögerte und drehte sich mit gerunzelter Stirn um. Eleanor kam auf ihn zu, nachdem sie das Auto abgeschlossen hatte, gekleidet in einen pfauenblauen Mantel, der ihre schlanke Taille hervorhob. Im kahlen Weiß des Schnees hob sich ihre Figur elegant und markant ab, trotz der Blässe, die auf langjährige gesundheitliche Probleme hindeutete.

'Was?' fragte Arthur in einem knappen Ton.

Mrs. Blackwell", sagte Eleanor langsam, als würde sie jedes Wort auskosten.

Arthur blinzelte, verblüfft. Mrs. Blackwell. Das Gewicht des Titels lastete schwer in der Luft zwischen ihnen.

Eleanor trat näher heran, bis sie nur noch einen Atemzug voneinander entfernt waren. Arthur presste die Lippen fest aufeinander und verspürte das Bedürfnis, wegzulaufen, doch schließlich gab sie nach und legte ihren Arm um Eleanors Arm. Es war immer noch ein beträchtlicher Abstand zwischen ihnen - genug Platz, um eine weitere Person bequem unterzubringen.

Sie begannen zu gehen, und die kühle Luft biss auf Arthurs Haut. Sie hasste körperliche Nähe, besonders bei jemandem, den sie kaum kannte, aber der Weg zum Haus war nicht lang.
Die Haushälterin kam heraus und strahlte beim Anblick der beiden Frauen. 'Fräulein, Frau, willkommen zurück!'

'Wo ist Großvater?' fragte Eleanor.

'Ah, sein Gedächtnis ist nicht mehr das, was es einmal war', lachte die Haushälterin leichthin. 'Der alte Mann ist heute Nachmittag ausgegangen. Ich soll dir ausrichten, dass du dich nicht zu beeilen brauchst.

In diesem Moment trat Arthurs Onkel, Charles Blackwell, vor die Tür. 'Der alte Freund deines Großvaters hatte einen Herzinfarkt. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Er wird heute nicht mehr nach Hause kommen.'

'Onkel', erwiderte Eleanor und wandte sich wieder Arthur zu. Wenn Großvater nicht da ist, können wir essen und nach Hause gehen.

Gut", sagte Arthur schlicht, und die Anspannung in ihren Schultern ließ etwas nach, als sie Eleanor erlaubte, die Berührung fallen zu lassen.

Der Stammbaum der Blackwells war kompliziert. Eleanors Vater war Jahre zuvor gestorben, und da ihre Tante woanders lebte, war das Haus mit ihrem Onkel Charles und ihrem anderen Onkel Marian gefüllt, die beide ihre Frauen dabei hatten. Unter der Oberfläche köchelten Spannungen, vor allem wenn es um die Erwartungen der Familie ging.

Eleanor, wie ist deine Reise verlaufen?", fragte Henry Hawthorne, Eleanors angeheiratete Tante, während er ihr das Essen auftischte.

Sehr reibungslos", sagte Eleanor mit einem höflichen Lächeln. Ich habe mit meinen Lehrern und einem Schüler zusammengearbeitet, also war es ziemlich stressfrei.

Diese Schülerin, Fiona Fielding, richtig? Ich habe sie gestern in den Nachrichten gesehen - sie hat ein hübsches Gesicht! Seid ihr zusammen zurückgereist?", drängte Henry, ihre Neugierde war geweckt.

So etwas in der Art", sagte Eleanor und vermied absichtlich eine weitere Diskussion.

In der Zwischenzeit stocherte Arthur in ihrem Essen herum und rollte ein Maiskorn in ihrer Schüssel herum. Sie fühlte sich fehl am Platz, langweilte sich und versuchte, das Gespräch, das um sie herum stattfand, auszublenden.

Lily Kingsley, die Frau von Onkel Marian, beugte sich näher zu Arthur. Du und Eleanor, ihr seid seit zwei Jahren verheiratet. Es ist wichtig, dass ihr Zeit miteinander verbringt, weißt du. Bei den vielen Karrieren können diese Gefühle leicht verblassen. Und wenn Sie über Kinder nachdenken, nun, die Zeit wartet auf niemanden."

Arthur antwortete nicht. Es war ein Gespräch, das sie verachtete, aber da Lily zur Familie gehörte, behielt sie ihr Schweigen bei.

Vielleicht solltest du dich bei Professor Zimmerman melden, wie du es verlangt hast, Eleanor", sagte Lily fröhlich und versuchte, das Gespräch wieder in die richtige Richtung zu lenken.

Das ist bereits geklärt", erwiderte Eleanor und lenkte das Thema behutsam vom unangenehmen Terrain weg.

In diesem Moment setzte sich Lilys Enkelin neben Eleanor und hob den Kopf. Tantchen, kann ich etwas von deinem Saft haben?

Eleanor wollte ihn ihr gerade geben, als Lily sich schnell einmischte. 'Vielleicht nicht, Liebes. Wir wollen vorsichtig sein, falls Oliva davon krank wird.

Kalte Stille senkte sich über den Raum. Eleanors chronische Gesundheitsprobleme waren bekannt, aber es auf so unverblümte Art und Weise zu sagen, erschien ihr angesichts der Versammlung besonders hart.

Lilys Wangen röteten sich vor Unbehaglichkeit. Eleanor, ich habe es nicht so gemeint. Du weißt, wie das ist. Nur... wir sollten alles vermeiden, was zu riskant ist.

Eleanor lächelte, wobei ihre Wärme nie nachließ. 'Es ist in Ordnung', sagte sie leise.
Es lag ein unausgesprochenes Verständnis in der Luft, das von familiären Erwartungen und persönlichen Beschwerden geprägt war.

Aber Arthur wusste, dass der heutige Abend nur eine weitere Aufführung in dem fortlaufenden Theaterstück ihres Lebens sein würde.

Kapitel 5

Arthur hielt inne, seine Finger ruhten auf der Schüssel mit Maiskörnern vor ihm.

War dieser Typ eine totale Holzstatue?

Er saß einfach nur da und ließ sich herumschubsen, ohne eine Reaktion zu zeigen.

Lily hatte gerade eine Schüssel Fischsuppe vor ihm serviert, als Arthur aufblickte, sie anlächelte, sich aber an die Frau neben ihm wandte. Nein danke, ich nehme eine andere Schüssel. Sie wollen mir doch kein schlechtes Gewissen machen.

Lilys Gesichtsausdruck wurde eisig. 'Was hast du gerade gesagt?'

Arthurs Lächeln reichte nicht bis zu seinen Augen. Was glaubst du, was ich gesagt habe, Tantchen?

Eleanor machte sich nichts daraus, ihr Gesicht zu verlieren; seit ihrer Kindheit hatte sie sich den Ruf erarbeitet, scharfkantig zu sein. Ihre Familie kannte ihre Stimmungsschwankungen; ein verlorener Streit konnte daran nichts ändern. Wenn jemand unhöflich war, verdiente er eine Erwiderung.

Beinahe wäre Lily aufgestanden, aber ihr Mann hielt sie zurück, schüttelte den Kopf und wandte sich mit einem Lächeln im Gesicht an Arthur. Nathan will eine neue Schüssel? Wie wäre es, wenn wir einfach das ganze Geschirr austauschen, Margaret?

Lilys Gesicht verfinsterte sich. Sie hatte schon von der verwöhnten Haltung der Familienprinzessin gehört, aber heute war es Arthur, der den Ärger ausgelöst hatte. Diesmal würde sie es schlucken müssen.

Am Tisch entstand eine unangenehme Stille.

Die zuvor angenehme Atmosphäre löste sich auf, und sie zwangen sich, das Essen zu Ende zu essen. Danach verkündete Eleanor, dass sie gehen müssten.

Samuel war gekommen, um sie abzuholen, denn sie hatten getrunken und warteten draußen in der Kälte.

Als Arthur und Eleanor geheiratet hatten, hatte William Arthur einfach eine Luxusvilla am Berghang überschrieben - abgeschirmt, fernab von neugierigen Blicken.

Der Schnee hatte die ganze Zeit, in der sie am Tisch gesessen hatten, nicht aufgehört zu schneien.

Der Schnee auf der Straße war dicker als bei ihrer Ankunft.

Arthur runzelte die Stirn, als er im Auto an sein Telefon ging. Es war sein Agent, Philip. Nathan, Edward hat es auf die Zeitschrift abgesehen, die wir ins Auge gefasst hatten. Sie will uns jetzt auf der Titelseite sehen.

Arthurs Geduldsfaden riss. 'Was ist in letzter Zeit mit Edward los?'

'Das versuche ich gerade herauszufinden. Sogar ihr Agent dreht langsam durch. Ich werde der Sache auf den Grund gehen.'

Arthur legte auf, die Frustration kochte über und er wollte das Fenster öffnen und die kalte Luft hereinlassen.

Fast hätte er den Knopf gedrückt, aber er zögerte und zog seine Hand zurück.

Eleanor blickte zu ihm hinüber, nur um von Arthur einen grimmigen Blick zu erhalten, der zu sagen schien: "Was guckst du so?

Wenn Arthur schlecht gelaunt war, ärgerte ihn alles. Die Erinnerung an Lilys selbstgefälliges Gesicht beim Abendessen fachte seine Wut nur noch mehr an.

Er sah Eleanors Mantel, der sich im Fenster spiegelte, und erinnerte sich an den ruhigen, gelassenen Gesichtsausdruck von Sophia, als sie am Flughafen fotografiert wurden, ihren Arm mit Eleanors Arm verbunden.

Eleanor fühlte sich von Arthurs mieser Laune irritiert. Sicher, es hatte Zeiten gegeben, in denen er ruhig war, aber das war anders. In der Vergangenheit hatte er sie einfach ignoriert; es war selten, dass er sich so kalt verhielt.

Die Autoreifen kämpften gegen die verschneite Bergstraße an, und Samuels Gesicht war vor Konzentration angespannt. Schweiß rann ihm über die Stirn. Eleanor, Nathan, die Straßen sind heute nicht besonders gut. Vielleicht sollten wir einen Umweg fahren?
'Nicht nötig', behauptete Arthur plötzlich. 'Halten Sie den Wagen an. Ich steige aus.'

Samuel kam verwirrt zum Stehen. 'Aber es ist doch noch ein weiter Weg...'

Arthur riss die Tür auf und stapfte in den Schnee.

Die Wärme des Wagens fühlte sich gegen die kalte Winterluft erdrückend an.

Sie waren in der Nähe der Villa; der Rückweg würde nicht länger als zwanzig Minuten dauern.

Gerade als sie aus dem Auto stieg, hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. 'Arthur.'

Sie schaute hinüber und sah, dass Eleanor ihr folgte, aber sie ging weiter, ohne zu warten.

Eleanors Tempo war langsam, und sie fiel schnell zurück.

Nach einem Moment drehte sich Arthur um. 'Warum gehst du so langsam?

Will sie hier draußen erfrieren, mit einem bereits schwachen Körper?

In einiger Entfernung lächelte Eleanor durch den fallenden Schnee und antwortete leise. 'Was ist los? Du bist schon den ganzen Tag schlecht gelaunt.'

Arthur antwortete nicht, sondern konterte ihre Frage mit einer eigenen. 'Bist du nicht verärgert?'

Eleanor dachte, sie würde immer noch über das Abendessen sprechen und antwortete sanft: "Ich bin nicht verärgert.

'Warum nicht?'

Eleanors Stimme hatte einen beruhigenden Klang. 'Warum sollte ich verärgert sein? Du hast mich doch verteidigt, nicht wahr?

Arthur blinzelte und war für einen Moment sprachlos.

Sie kniff die Augen zusammen und drehte sich auf dem Absatz um, aber ihre Schritte waren jetzt langsamer, nur noch ein paar Meter vor Eleanor.

Das Geräusch von Eleanors Schritten war angenehm und gleichmäßig und durchbrach die Stille des fallenden Schnees.

Arthur warf einen Blick zur Seite und stieß ein leises Schnaufen aus.

Als sie die Tür erreichten, schüttelte Arthur den Schnee von ihrem Mantel.

Da es Eleanor nicht gut ging und sie sich ausruhen musste, würden sie nur im Haupthaus der Villa wohnen, während das Dienstmädchen, der Fahrer und der Koch im Gästehaus blieben.

In diesem Moment tauchte Margaret, die Eleanor seit Jahren gepflegt hatte, mit einem weißen Mantel auf. Ihr Gesichtsausdruck verriet Besorgnis. 'Du bist wieder da! Evelyn, hast du den Mantel wirklich verloren?

Eleanor nickte. 'Ja, er ist weg.'

Margaret sah verärgert aus. 'Das ist so ein schöner Stoff! Du hast es kaum getragen. Wie konntest du es verlieren?'

Arthur drehte sich um und erkannte in dem Mantel den Mantel, den Eleanor gestern vom Flughafen nach Hause getragen hatte.

Sie sagte nichts, sondern zog sich am Eingang schnell die Schuhe an, bevor sie die Treppe hinaufging.

Oben an der Treppe hielt sie inne und lauschte dem Gespräch der beiden unten.

Eleanors Stimme drang zu ihr durch. Jemand hat es angefasst; ich will es nicht mehr tragen. Vielleicht kannst du jemand anderen finden, dem du es geben kannst.

Arthur blieb stehen, der Schatten verweilte am oberen Ende der Treppe.

Jemand hat es angefasst.

Jemand.

Oh.

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