Hinter den Masken, die wir tragen

Kapitel 1

Geoffrey Rivers fühlte sich schon immer ein wenig fehl am Platz in ihrer eigenen Haut. Da sie in ein Leben hineingeboren wurde, das von der Erinnerung an ihre verstorbene Schwester überschattet wurde, wurde sie ständig dazu gedrängt, die Rolle der perfekten Dame zu verkörpern. Sie spielte die Rolle gut, bis ins kleinste Detail, aber unter dem polierten Äußeren lag ein rebellischer Geist, der verzweifelt ausbrechen wollte.

Und dann kam das Ereignis, das alles verändern sollte.

Es war eine schicksalhafte Nacht auf dem Festivalgelände, einem Untergrund-Cosplay-Treffen, bei dem alles passieren konnte. Im schummrigen Licht eines abgelegenen Standes hatte sie sich im Kuss eines umwerfenden Cosplayers verloren. Fast eine Katastrophe, ihr Herz raste, aber im Dunst des Leichtsinns fühlte sie sich lebendig.

Doch diese wilde Nacht verblasste in der Erinnerung - bis zu dem Tag, an dem sie das Kostüm im Schrank ihrer Frau fand. Es war ein umwerfendes schwarzes Outfit, verziert mit Spitze und Leder, mit verräterischen Bisswunden an den Oberschenkelmanschetten.

Geoffrey blieb der Atem im Hals stecken. 'Was zum Teufel?'

Matilda Sterling, seine frisch angetraute Frau, zeigte keine Anzeichen von Scham. Stattdessen schlüpfte sie direkt vor Geoffrey in ihr Outfit, und ihre Stimme durchschlug die Spannung wie Glas. 'Die Dinge, die wir in dieser Nacht nicht zu Ende gebracht haben ... sollen wir fortfahren?'

Geoffrey hob eine Augenbraue. 'Klar, warum nicht?'

Geoffrey hatte sich immer wie eine Fälschung gefühlt. Jede Begegnung, jede Beziehung war irgendwie durch die Erwartungen der Vergangenheit belastet worden. Sie wollte nicht die stille, gehorsame Frau sein, als die die Leute sie verehrten. Doch irgendwie hatte sich sogar die Person, die sie vorgab zu sein, bei einem arrangierten Treffen in ihr Gegenstück verliebt, und plötzlich ertappte sie sich dabei, dass auch sie sich in diese verliebte romantische Rolle verliebte. Zwanzig Jahre vergingen unter dem Deckmantel des Schauspiels, und sie dachte, es wäre einfach der Lauf des Lebens - bis Matilda ihre Illusion in Frage stellte.

Bist du überhaupt in mich verliebt, Geoffrey? fragte Matilda, ihr Tonfall war schwer von Enttäuschung.

Geoffrey war überrumpelt und konnte sich nur zu einem verblüfften Schweigen durchringen. Matilda trug einen Gesichtsausdruck zwischen Traurigkeit und Wut, ihr Hemd war halb zugeknöpft, was auf die Verletzlichkeit von jemandem hindeutete, der den Schein zerstören wollte. Dann lass dich einfach scheiden.

Geoffrey zuckte zusammen, Verwirrung machte sich in ihrem Bauch breit. 'Warum ziehst du dich aus? Nur um Schluss zu machen?

Langsam wurde es ihr klar. Matilda liebte sie - die echte Matilda, trotz all ihrer maskierten Mätzchen.

---

Denk nur daran, dich nicht zu weit von mir zu entfernen, okay? wies Matilda mit einem neckischen Lächeln an und rückte ihre eigene Kopfbedeckung zurecht. Wir wollen doch nicht, dass du dich in den Menschenmassen verirrst und dich durch den Dreck kämpfen musst.

Geoffrey grinste, und eine leichte Röte schlich sich auf ihre Wangen, als sie die Kopfhörer an ihre Ohren schmiegte. Ich hab's.

Dieses Wochenende war ein bedeutender Moment in ihrem Leben, ein letztes Hurra, bevor sie auf der Geburtstagsparty ihrer Studienfreundin Isabella Quinn offiziell ins Erwachsenenleben eintrat. Die beiden hatten die Stürme des Colleges gemeinsam überstanden, und nun wollte Isabella selbst weniger abenteuerlustigen Menschen wie Geoffrey die Welt des Cosplay näher bringen.

Folgen Sie einfach dem Weg zum Messegelände", sagte Isabella am Telefon, und ihre Stimme klang beschwingt. Man sagt, die Qualität sei dieses Mal hervorragend.
Geoffrey lächelte und rückte ihr Kostüm zurecht, das Lady Isolde Windrider darstellte - eine Figur aus dem neuesten Spielehit, der die Fangemeinde im Sturm erobert hatte. Mit ihrem eleganten Auftreten konnte sie die Anmut der Figur annähernd wiedergeben.

Die weichen Wellen der Spielfigur schmückten ihre goldenen Locken, und ihr gut geschnittenes Kleid hing mühelos herunter und verband Authentizität mit Skurrilität. Das Betreten des Kongresses fühlte sich surreal an; die spiralförmigen Farben der Perücken und die lebhaften Umhänge belebten den Veranstaltungsort und zogen sie an wie eine Motte die Flamme.

Hey, ich glaube, ich habe Lord Thorian gesehen!", rief sie aus und entdeckte die hoch aufragende Gestalt, als sie sich zum Herzen der Festlichkeiten begab.

Fantastisch! Geh nach links und gleite dann etwa hundert Schritte weiter. Ich bin gleich da, ich belebe gerade meine Figur wieder!' zwitscherte Isabella, offensichtlich übermütig.

Ein aufgeregtes Summen tanzte durch Geoffreys Adern, als sie sich umdrehte und bereit war, den Tag zu ergreifen, als ihr Blick an etwas hängen blieb, das ihr einen Ruck durch das ganze Wesen gab.

In der Ferne hielt eine auffällige Frau den Atem an - goldenes Haar, das in Kaskaden wie Seide fiel, ein silbern schimmernder Helm, der den größten Teil ihres Gesichts verdeckte. Die scharfen Winkel ihrer Gesichtszüge umrahmten eine markante Nase und eine ausgeprägte Kieferpartie und verliehen ihr eine unheimliche Anziehungskraft.

Doch Geoffreys Blick senkte sich - das Outfit, das ihre Taille und ihre Oberschenkel umspielte, war geradezu schwül. Ein Hauch von nackter Haut lugte durch strategische Ausschnitte, die mit Lederriemen gesichert waren und kühne Kurven andeuteten. Ihre Beine waren lang und atemberaubend - das eine in Weiß, das andere in gewagten Shorts, die gefährlich um ihre durchtrainierten Oberschenkel tanzten. Der schiere Kontrast hatte Geoffrey völlig in seinen Bann gezogen.

Diese schlichte Kühnheit löste etwas in Geoffrey aus, eine Erregung, die sie noch nie zuvor gespürt hatte.

Wow", murmelte Geoffrey unter ihrem Atem, verzaubert, und ihr Herz raste vor rücksichtsloser Neugierde.

Kapitel 2

Geoffrey Rivers blickte auf, und ihr Blick blieb erneut an dem Gesicht vor ihr hängen.

Durch den glänzenden schwarzen Helm hindurch hatte sie das Gefühl, dass diese Person auffallende Augen haben musste.

Diese Figur - Geoffrey kannte sie gut aus dem Anime; die Chaträume waren voll von Kommentaren, die in etwa so lauteten:

'Große Schwester, peitsche mich härter'.

Ich wünschte, sie würde meinen Kopf mit einem Kissen bedecken und mich dazu zwingen...".

'...'

Schockierend und doch seltsam passend...

Kurzum, eine Figur, die alle Masochisten in Erregung versetzte.

In ihrer Zeit als Anime-Fan war Geoffrey von der Schönheit der Frau so überwältigt gewesen, dass sie den Bildschirm ein paar Mal zurückspulte. Als Isabella Quinn sie einlud, diese Figur nachzuspielen, freute sie sich aufrichtig.

Trotzdem glaubte sie fest daran, dass sie keine besonderen Vorlieben hatte. Diese wilden Kommentare? Sie betrachtete sie mit einer Mischung aus Verwirrung und Respekt.

Aber jetzt...

Jetzt verstand sie.

Um die Wahrheit zu sagen, diese Figur wurde mit bemerkenswerter Präzision ausgeführt und strahlte eine kalte Autorität aus.

Sie wollte nicht diejenige sein, die herumgeschubst wird. Nein, sie wollte zurückschlagen.

Wie sich herausstellte, hatte sie einen ziemlichen Drang zum Chaos.

Geoffrey griff nach oben, um die mit Juwelen besetzte Krone auf ihrem Kopf zu richten.

Nach kurzem Nachdenken beschloss sie, nicht mehr nach Isabella Quinn zu suchen, sondern auf die Frau vor ihr zuzugehen.

Sie hörte die Leute oft sagen, dass das Tragen eines Kostüms die wahre Identität verbirgt und einen von der Last des Urteils befreit. Es machte es einfacher, Dinge zu tun, die man normalerweise nicht tun würde.

Geoffrey stimmte ihr von ganzem Herzen zu.

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Als sie die Umkleidekabine der Frauen betrat, drehte sich Matilda Sterling zu ihr um. Ein kultiviertes, sanftes Gesicht kam zum Vorschein. Für einen kurzen Moment zögerte sie, ein Aufflackern von Neugier, gemischt mit dem leisesten Anflug von Vergnügen, durchzog ihre Züge, als sich das Stirnrunzeln von vorhin lockerte.

Matilda hob ihr Kinn leicht an.

Geoffrey hob eine Augenbraue, ihr Tonfall war beiläufig, aber bestimmt. Ist die Sache damit erledigt?

Matilda hatte ein klassisch schönes Gesicht - eine ovale Form, die von zarten Brauen und klaren, glitzernden mandelförmigen Augen betont wurde. Ihre Präsenz wirkte ätherisch und wurde durch ein extravagant geschnittenes Ensemble noch verstärkt. Selbst ihre leicht schnoddrige Ausdrucksweise wirkte nicht unpassend.

Matilda blieb gelassen und wählte das Schweigen.

Geoffrey konnte ihre Augen nicht sehen, aber sie spürte den prüfenden Blick, der durch den Helm drang.

Sie lächelte sanft, um sich zu vergewissern, dass sie nicht zurückgewiesen wurde.

Mit einem spielerischen Heben der Augenbrauen fragte sie: "Sollen wir uns kennen lernen?

Geoffrey trat näher und verringerte den Abstand zwischen ihnen.

Augenblicklich verlangsamte sich der Atem der Frau, doch sie wich nicht von Geoffreys Annäherung zurück.

Geoffrey kam wieder näher und streckte seine Hand aus, um Matildas Hand zu ergreifen.

Obwohl der dicke Stoff der Kostümhandschuhe sie trennte, sickerte die Kälte, die von Matildas Handfläche ausging, in Geoffreys Haut.

Unfähig zu widerstehen, warf Geoffrey einen Blick nach unten.

Matildas Hand war eisig - sie hatte noch nie jemanden getroffen, dessen Berührung kälter war als die ihre.
Hinter ihnen knarrte die Tür der Umkleidekabine, als sie aufschwang. Das schummrige Licht im Inneren verstärkte die Atmosphäre, und um sie herum bildeten sich bedrohliche Schatten.

Der Raum fühlte sich stickig an, war schlecht beleuchtet und roch leicht nach Schimmel - sicher nicht ideal.

Geoffrey räusperte sich leise und drehte sich um, um die Tür zu schließen.

Das Klicken des Schlosses hallte in der kleinen Kammer wider, eine plötzliche Welle der Spannung stieg zwischen ihnen auf, ihre Herzschläge hämmerten im Gleichklang.

Die beiden Frauen standen dicht beieinander. Geoffreys aufwändiges Kostüm streifte Matildas glatten Oberschenkel, die leichte Steifheit des Stoffes drückte auf eine Weise gegen ihre nackte Haut, die sich sowohl schmerzhaft als auch erheiternd anfühlte.

Als sich der Abstand zwischen ihnen verringerte, nahm Geoffrey einen Hauch von sterilem Geruch wahr, der mit einem subtilen Hauch von Holz vermischt war - inmitten der feuchten, muffigen Luft war das verlockend.

Geoffrey blinzelte leicht und fragte sich, ob Matilda eine Ärztin war.

Ärzte...

Diese Typen sahen sicher auch in weißen Kitteln gut aus...

Ihr Puls beschleunigte sich, ihr Atem strich über Matildas Gesicht, während sie ihre Finger durch Matildas Haar wandern ließ.

Obwohl der Helm ihre Sicht behinderte, konnte Matilda wahrscheinlich Geoffreys Absichten spüren.

Aber diese Verlockung...

Kein Erwachsener würde sie missverstehen.

Matildas Wimpern flackerten, ein Hauch von Ungläubigkeit durchfuhr sie.

Sie sollte eine Göttin sein, aber hier war sie und wollte sich mit einem einfachen Sterblichen verbinden.

Plötzlich kroch Wärme über ihre Haut, und Matilda presste unbewusst ihre Lippen zusammen, weil sie sich aufgeregt fühlte.

Während sie in Gedanken versunken war, glitt Geoffreys Hand von Matildas Haar zu ihrer seidigen Schulter, und seine eisigen Fingerspitzen ließen elektrische Empfindungen über Matildas Haut tanzen und verursachten einen unwillkürlichen Schauer.

Als ob er ihre Reaktion erwiderte, lächelte Geoffrey nur ein wenig.

Sie kniete sich neben Matilda, ihr Atem war heiß auf ihrer Haut, der reiche Stoff ihres Kostüms schmiegte sich an sie.

Die Wärme ihrer Berührung wurde intensiver; Matilda ballte ihre Faust und wich instinktiv zurück. Aber die Wand stand in ihrem Rücken und ließ ihr keinen Raum zur Flucht. Bei jedem Versuch, sich nach hinten zu bewegen, drückte die raue Wand schmerzhaft gegen ihre Wirbelsäule.

Geoffreys Griff um Matildas Bein wurde fester.

Der Druck um ihren Oberschenkel wurde immer spürbarer.

Geoffrey biss zu.

Mit dem Gefühl, umgarnt zu werden, verspürte Matilda das verzweifelte Bedürfnis, sich zurückzuziehen, und ihr Atem wurde flach.

Ihre Finger berührten etwas Unbekanntes - ihr Telefon.

Sie zog es heraus, und das schwache Licht durchdrang die Dunkelheit des kleinen Raums und beleuchtete Geoffrey, der über ihr stand und mit den Fingern über ihr Gesicht strich. Wir passen nicht auf, nicht wahr?

Matilda reichte ihr das Telefon.

Es leuchtete auf und zeigte nur zwei Worte: "Hotel".

Kapitel 3

Geoffrey Rivers blickte zu Matilda Sterling hinüber, seine Finger streiften die weiche Rundung ihres Ohrläppchens. Vielleicht ist die Kabine doch keine so schlechte Idee.

Matilda umklammerte ihr Handy fester und schloss kurz die Augen, bevor sie die Hand ausstreckte, um Geoffrey nach unten zu ziehen, wobei ihre Absicht klar war, ohne dass ein Wort gesprochen wurde.

Gehorsam kniete Geoffrey neben ihr, ein Bein gegen den kühlen Boden gedrückt. Das Gefühl der Manschette, die sich um sein Bein schloss, war ausgeprägt, und es war offensichtlich, dass sie diesen kleinen Nervenkitzel genoss. Matilda biss sich auf die Lippe, ihre schlanken Finger verhedderten sich in seinem dichten, dunklen Haar.

Schnipp.

Das Geräusch der reißenden Manschette erfüllte die Luft.

Geoffrey erhob sich und befestigte die abgetrennte Manschette wieder an Matildas Handgelenk, deren Haut blass und zart war, gezeichnet von den plötzlichen roten Abdrücken, die das Band hinterlassen hatte. Die Manschetten waren kalt und leicht feucht, nicht gerade ein angenehmes Accessoire.

Matilda stieß einen leisen Schmerzenslaut aus, ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, aber Geoffrey schien das nicht zu bemerken oder war vielleicht einfach zu sehr in den Moment vertieft. Er sah zu ihr auf und fügte spielerisch hinzu: "Wie wäre es mit einem Kuss?

Bevor sie antworten konnte, hielt er ihren Kopf fest und beugte sich vor, wobei er ihre Lippen sanft berührte, ein starker Kontrast zu dem heftigen Ziehen an der Manschette kurz zuvor.

Ihre Münder trafen sich sanft. Es war nicht die wilde Leidenschaft von vorhin, sondern etwas Zartes, Erforschendes. Geoffreys Zunge glitt an ihren Lippen vorbei und lockte sie in einen tieferen Rhythmus, während seine Hand die Konturen ihrer Taille erkundete und die scharfen Linien ihres Körpers nachzeichnete.

Elektrizität durchflutete sie und entfachte Hitze unter ihrer Haut. Ihre Hände, die zunächst steif an ihren Seiten lagen, wurden von Geoffrey ergriffen und fest auf seine Taille gelegt.

Die Zeit verging wie im Flug, der heiße Kuss trug sie in einen Dunst, in dem nichts anderes mehr existierte, bis er schließlich zu Ende ging...

Matilda war atemlos und hatte das Gefühl, als sei ihr die ganze Luft geraubt worden, so dass ihr schwindelig wurde. Sie lehnte sich an den Tisch, um sich abzustützen, und ihre rechte Hand zerrte an Geoffreys Arm, um ihn tiefer zu drücken - ein wirklich kühner Zug.

Geoffrey hob den Blick und hatte das seltsame Gefühl, ausmanövriert worden zu sein, doch er erinnerte sich daran, dass sie hierher gekommen war, um zu dominieren.

Ihre Haut errötete, ein sanfter Schimmer kroch ihren Hals hinauf, als er ihre Hand festhielt, sein Ton kokett. Nicht bequem?

Matilda antwortete nicht.

Wenn es Ihnen unangenehm ist, müssen Sie es sagen", neckte er sie, während seine Finger spielerisch an den Resten der Manschette um ihr Bein zerrten. 'Woher soll ich das sonst wissen?'

Matilda hob den Kopf und versuchte, durch die Lücken in ihrem Helm zu schauen, um seinen Gesichtsausdruck zu erkennen. Musste sie ihr Unbehagen wirklich in Worte fassen, oder war das ein Spiel?

Ein Funken Wärme breitete sich in Geoffrey aus, als er sah, wie sie sich abmühte, ihren Helm zu heben. Er war sich sicher, dass ihre großen Augen auf ihn gerichtet waren, ohne zu blinzeln und neugierig.

Plötzlich lagen seine Hände auf ihrem Helm, und er sagte leise: "Schließen Sie die Augen. Lass mich sie küssen.

'...'

Mit einem Atemzug des Entgegenkommens schloss Matilda ihre Augen. Der Kuss, der darauf folgte, hallte laut und deutete neckisch die Absicht dahinter an.
Als Geoffrey sie losließ, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Hast du etwas gesagt?

Matildas Blick fiel zu Boden, ein gedämpftes "Aah" entkam ihren Lippen - weich, fast heiser.

Geoffrey erstarrte verblüfft. 'Du ...'

Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Stimme so ins Stocken geraten würde.

Selbst in seinem frechen Auftreten ließ die Begegnung mit ihrer Verletzlichkeit Geoffreys Fassade ein wenig fallen. Er beugte sich näher heran und murmelte: "Es tut mir leid.

Matildas Wimpern flatterten leicht und zogen Geoffrey mit einem beharrlichen Ruck noch näher heran.

Lass es mich wieder gutmachen, ja?", sagte er und kniete sich wieder hin, wobei seine Berührung ihr Handgelenk beruhigte.

Was als spielerischer Austausch begonnen hatte, war ernst geworden, und die Wärme von Matildas geröteter Haut verriet die elektrische Spannung, die in der Luft lag.

Eine sanfte Spannung hielt an, als Matilda einen Blick auf Geoffreys sanftes Lächeln warf, hinter dem sich ein Hauch von Verletzlichkeit verbarg. **Wie konnte er sich wie ein Schurke verhalten und doch so aufrichtig sein?

---

Westcliff.

Oktober, die Luft ist noch dick von der anhaltenden Sommerhitze.

Geoffrey wachte in einer stickigen Atmosphäre auf, da die Klimaanlage den Kampf gegen die steigende Luftfeuchtigkeit aufgegeben hatte. Schweiß klebte an ihrer Stirn, und sie fuhr sich mit einer Hand durch ihr zerzaustes Haar, unterdrückte ein Stöhnen und kniff sich in den Nasenrücken.

Sie schielte auf die Uhr auf dem Nachttisch - 7:30 Uhr.

Gute anderthalb Stunden bis zur Arbeit.

Resigniert schlüpfte sie aus dem Bett, zog sich einen leichten Bademantel über und stapfte barfuß zu den bodentiefen Fenstern. Sie klappte sie auf und ließ die Morgenluft hereinströmen, in der Hoffnung, ihren Kopf frei zu bekommen, bevor sie ins Bad ging.

Diese Wohnung war ihr Hochzeitszimmer; sie war erst ein paar Tage zuvor eingezogen. Die Wohnung fühlte sich leerer an, als ihr lieb war, und das nüchterne Schwarz-Weiß-Dekor strahlte eine kalte Förmlichkeit aus. Trotz ihrer Bemühungen, Wärme in den Raum zu bringen, wirkte er neu und wenig einladend.

Die Temperaturregelung im Badezimmer war ausgezeichnet, die perfekte Einrichtung für ihre Morgenroutine.

Während sie ihr Make-up auftrug, summte ihr Telefon auf dem Tisch.

Cedric Hawthorne: *'Ich war um sechs Uhr auf - ich werde heute bestimmt nicht zu spät kommen.'*

Als Nächstes erschien das Bild einer überfüllten U-Bahn, das sie zum Schmunzeln brachte.

Nach zwei Wochen im Job hatte sie sich bereits mit Cedric angefreundet, der in der gleichen Altersgruppe und im gleichen Büro tätig war. Ihre Kameradschaft hatte sich schnell gefestigt, was vielleicht daran lag, dass sie sich nahe waren.

Der Arbeitsplatz hatte flexible Arbeitszeiten, aber Cedrics langer Arbeitsweg führte oft zu Verspätungen und verlangte lange Nächte, um mithalten zu können.

Der heutige Tag war von entscheidender Bedeutung, denn da ein neuer Direktor zum Team stieß, war es einfach inakzeptabel, einen schlechten ersten Eindruck zu hinterlassen, indem man zu spät kam. Das Verpassen der Begrüßungssitzung war eine Katastrophe, die nur darauf wartete zu passieren.

Geoffrey tippte zurück: "Freut mich, das zu hören.

In der Firma gab es zwar keine strenge Kleiderordnung, aber der Teamgeist ließ sie heute alle dank des neuen Chefs in professioneller Kleidung erscheinen. Geoffrey durchstöberte ihre Sammlung, wobei ihr eine Reihe von Kleidern ins Auge fiel, bis sie sich für eine knackige weiße Bluse entschied, die sie sich über den Kopf streifte, bevor sie einen Schuh mit niedrigen Absätzen dazu trug.
Sie atmete tief durch und bereitete sich darauf vor, den Tag zu meistern.

Kapitel 4

Geoffrey Rivers kam kurz vor halb neun in der Lobby von Rivers' Guild an. In dem Laden, in dem sich normalerweise die morgendlichen Pendler tummeln, war es erstaunlich ruhig. Sie klappte ihren Sonnenschirm zusammen und ging hinein, um ein schnelles Frühstück einzunehmen.

Als sie die Umkleidekabine erreichte, wartete Cedric Hawthorne mit einer Packung Mandelmilch und einem Brötchen in der Hand am Eingang. Er winkte ihr leicht zu, als er sie herankommen sah.

Geoffrey nickte anerkennend, als sie ihre Zugangskarte über den Scanner streifte, um das Gebäude zu betreten. Sie blieben beide in der Nähe des Aufzugs stehen und warteten darauf, dass er herunterfuhr.

Cedric seufzte leise: "Zum Glück läuft mein Mietvertrag in einem Monat aus. Dieser Ort ist viel zu weit weg.

Geoffrey legte ihren Kopf schief. 'Cedric, bist du nicht gerade erst umgezogen? Wie hoch ist die Miete da drüben?'

Cedric, der erst zwei Jahre zuvor seinen Abschluss gemacht hatte, hielt sich über ihr Gehalt bedeckt. Geoffrey vermutete, dass es sich nicht allzu sehr von ihrem eigenen unterschied - wenn überhaupt, verdiente sie vielleicht sogar ein bisschen weniger, nachdem sie vor Cedric in die Firma gekommen war.

Angesichts der hohen Lebenshaltungskosten in Westcliff zählte jedes bisschen Gehalt.

Geoffrey runzelte die Stirn und lehnte sich näher an Cedric heran. Ich wohne in einem Haus, das sich in Familienbesitz befindet, daher weiß ich nicht genau, wie es auf dem örtlichen Mietmarkt aussieht.

Cedrics Augen weiteten sich vor Neid. '... Ich wünschte, ich hätte diese Art von Unterstützung.'

Es war kaum acht Uhr vierzig, als sie sich an ihren Schreibtischen niederließen. Es wurde geflüstert, dass ihr neuer Direktor erst um zehn Uhr eintreffen würde, so dass sie genügend Zeit hatten, sich zu entspannen, bevor der Tag offiziell begann.

Ich habe gehört, es ist eine Frau. Hoffentlich ist sie besser als unser letzter Direktor", bemerkte Cedric.

Ihr vorheriger Direktor war unter skandalösen Umständen gegangen, und die schmutzige Wäsche wurde im Internet mit so viel Klatsch und Tratsch gewaschen, dass ein ganzes Schiff unterging. Das Unternehmen hatte keine andere Wahl, als sie gehen zu lassen.

Geoffrey, der neu im Team war und mit dem vergangenen Drama nicht vertraut war, entschied sich für das Schweigen.

Von einem nahe gelegenen Schreibtisch aus meldete sich Roland Beaumont zu Wort: "Ich habe gehört, dass sie von einer der Tochtergesellschaften kommt und unter dreißig ist. Sie muss Hilfe gehabt haben, um hierher zu kommen".

Der Gedanke an eine junge Frau, die schnell die Karriereleiter hinaufklettert, ließ die Augenbrauen hochziehen. Der letzte Direktor war Mitte vierzig gewesen, und eine Frau, die noch keine dreißig war, schien fast zu schön, um wahr zu sein.

Rolands Stimme war nicht laut, aber die Nähe sorgte dafür, dass jeder seine Worte zur Kenntnis nahm. Einige Kollegen nickten zustimmend und feuerten ihn an.

Ich weiß nur, dass sie bald heiraten wird. Wahrscheinlich ist sie mit einem hohen Tier liiert", fügte Roland hinzu und versuchte, lässig zu klingen.

Auf ihrer Ebene waren Direktoren verpflichtet, die Personalabteilung einen Monat im Voraus zu informieren, wenn sie heirateten. In Anbetracht von Rolands Beziehungen zur Personalabteilung war sein Gerücht wahrscheinlich auf Tatsachen gestützt. Es war schwer vorstellbar, dass eine fähige Frau die Ehe ihrem beruflichen Ehrgeiz vorzog, vor allem, wenn sie in die Zentrale versetzt wurde.

Das Geplauder verriet eine vorsichtige Neugier im Team. Sie wussten, dass es eine Willkommensparty geben würde, die angesichts der Beziehungen ihres neuen Chefs gutes Benehmen erforderte.
Cedric verdrehte die Augen. 'Die Leute lieben es, Gerüchte über Frauen zu verbreiten. Die Unordentlichkeit der letzten Direktorin war echt, aber das heißt nicht, dass man über diese etwas annehmen kann.

Geoffrey hielt inne, ihr Finger schwebte über ihrer Maus. 'Ignorieren Sie sie einfach. Es kann nicht schlimmer sein als das, was wir vorher hatten.

Um neun Uhr fünfzig beschloss der stellvertretende Direktor, Lionel Lancaster, die Runde zu machen. Geoffrey saß am Ende der Reihe, am nächsten bei ihm.

Er räusperte sich zweimal und zog damit die Aufmerksamkeit aller auf sich. Einer nach dem anderen drehten sie ihre Stühle zu ihm.

Also gut, Leute, macht euch bereit, wir gehen in die Ratskammer zu einer Sitzung", verkündete er.

Sein Blick verweilte einen Moment zu lange auf Geoffrey, bevor er sich wieder abwandte.

Vom ersten Tag an hatte Lionel ein Auge auf sie geworfen. Mit einem Gefühl der Kühnheit hatte er sein Interesse an ihr wachsen lassen, als er sie kennenlernte. Heute hatte sie sich für ein professionelleres Outfit entschieden, und obwohl es nicht so mühelos atemberaubend war wie ihre übliche Kleidung, hatte die Art, wie sie sich präsentierte, einen gewissen Charme.

Cedric verzog das Gesicht, als Lionel weggegangen war.

Als er außer Sichtweite war, machte sich Cedric ein paar Notizen und konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass Geoffrey ein Haus mit einer Familie teilte. Geoffrey, wenn du aus einer wohlhabenden Familie stammst, warum arbeitest du dann überhaupt hier? Mit diesem Gesicht scheint es eine Verschwendung zu sein.'

Geoffrey hob ihren Blick, ihr Tonfall war lässig. 'Das ist schon in Ordnung. Wenn es nicht passt, höre ich auf.'

Als die Kollegen den Konferenzraum betraten, fanden sie nur Lionel und seine Sekretärin vor, von dem neuen Direktor keine Spur.

Als alle Platz genommen hatten, klatschte Lionel in die Hände. Ich freue mich, Ihnen unsere neue Direktorin vorstellen zu können. Bitte begrüßen Sie mit mir Matilda Sterling, unsere neue Direktorin!

Obwohl der Status eines Stellvertreters den eines Direktors leicht übertrifft, war Lionels Ton herzlich genug, um echt zu sein.

Geoffrey hielt den Kopf gesenkt, aber als sie den Namen hörte, runzelte sie leicht die Stirn. Langsam hob sie ihre Augen, in denen Unglauben aufblitzte.

Die Tür schwang auf, und der ganze Raum richtete seine Aufmerksamkeit auf die Frau, die hereinkam - eine auffällige Gestalt in professioneller Kleidung, die alle in ihren Bann zog, auch Geoffrey.

Matilda hatte eine kühle, souveräne Ausstrahlung, ihre hohen Wangenknochen kamen unter ihrem maßgeschneiderten Blazer besonders gut zur Geltung. Hinter ihrer schlanken Silberbrille funkelten ihre mandelförmigen Augen mit einer faszinierenden Mischung aus Wärme und Distanz.

Heute trug sie einen perfekt sitzenden schwarzen Anzug, der Eleganz ohne Prunk ausstrahlte und einen autoritären Charme versprühte. Ihr langes Haar umrahmte ihre zarten Gesichtszüge und verströmte Raffinesse und einen Hauch von Kälte, der die Luft zu elektrisieren schien.

Wie von einer unsichtbaren Kraft gezogen, traf Matildas Blick den von Geoffrey am anderen Ende des Raumes. In diesem Moment schien die Zeit stillzustehen, zwei Welten prallten in einer unerwarteten Begegnung aufeinander.

Kapitel 5

Matilda Sterling hatte eine unverwechselbare Präsenz, ihre Augen waren kalt und melancholisch zugleich und blieben in den Köpfen derer, die ihren Blick auffingen. Es waren die Art von Augen, die die Zeit einfrieren und die Köpfe verdrehen konnten, die ein Gefühl von stiller Bewunderung, gemischt mit einer unerklärlichen Spannung, hervorriefen.

Doch für Geoffrey Rivers war sie nicht nur eine rätselhafte Neuankömmlingin, sie war im Begriff, sein Chef zu werden. Sein neuer Chef - und, was noch schockierender ist, seine Verlobte.

Als Matilda den Konferenzraum betrat, herrschte eine Welle der Stille unter den Mitarbeitern. Sie hatten nicht erwartet, dass ihre neue Direktorin so jung und auffallend schön sein würde. Im Raum wurde geflüstert und spekuliert, welche einflussreiche Persönlichkeit ihr den Weg an die Spitze geebnet hatte.

Lionel Lancaster, der sich lässig gab, kicherte leise über die nicht ganz so überraschende Reaktion. Ich wette, ihr habt alle nicht erwartet, dass die neue Direktorin ein echter Knaller ist. Jugend und Talent, Leute - merkt euch das!

Die Mitarbeiter applaudierten verlegen, doch Lionels Scherz hatte einen schärferen Beigeschmack.

Geoffrey, du solltest dich vorsehen", stichelte er und warf einen wissenden Blick auf Geoffrey Rivers.

Geoffrey zwang sich zu einem Lächeln und spürte, wie ihm angesichts der plötzlichen Aufmerksamkeit die Hitze in die Wangen stieg.

Matildas Blick wandte sich von Lionel ab, und ihre Stirn legte sich leicht in Falten, als sie mit einem Anflug von Autorität das Gespräch unterbrach. Herr Vizepräsident, wenn ich mich kurz vorstellen dürfte.

Der Vizepräsident blinzelte überrascht und unvorbereitet. Natürlich, bitte, Matilda".

Mit einem dezenten Nicken begab sich Matilda in die Mitte des Raumes. Als sie anfing zu sprechen, war ihre Stimme klar und melodisch, gleichmäßig und unerschütterlich, wie ein ruhiger Fluss. Die Ruhe ihres Tons täuschte über die Ernsthaftigkeit dessen hinweg, was sie mitzuteilen gedachte.

Geoffrey, der schon immer eine Schwäche für eine beruhigende Stimme hatte, spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte, als er ihre Worte in sich aufnahm.

Und dann - ohne Vorwarnung - brachte Matilda einen Satz hervor, der die Fassade der Professionalität zerstörte: "Sieben Mal in einer Nacht. Das ist Teil der Abmachung.

Geoffreys Verstand wurde leer.

Obwohl er sich für aufgeschlossen hielt, wurde er durch ihre plötzliche Offenheit aus seinen Gedanken gerissen. Ihr Gesichtsausdruck blieb teilnahmslos, kalt und doch von einer unerschütterlichen Zuversicht durchdrungen, die das, was sich grob anfühlen sollte, in etwas fast Königliches verwandelte.

Geoffrey konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob er hier derjenige war, der nicht auf dem Laufenden war. Aber ... sieben Mal? Allein der Gedanke daran ließ ihn heiß werden, während er zu begreifen versuchte, welche Art von Ausdauer Matilda besaß - oder ob sie einfach nur unverschämt sein wollte.

Nachdem Matilda ihre Vorstellung beendet hatte, klopfte Lionel Roland Beaumont, einem anderen Kollegen, auf die Schulter. 'Ihr solltet euch auch vorstellen. Fangt mit Roland an.

Roland stand auf, sein Auftreten war eine Mischung aus Enthusiasmus und Nervosität, als er an das Mikrofon trat. Matilda hörte aufmerksam zu, ihr Gesicht war eine Maske der Gleichgültigkeit, sie machte sich mit einem silbernen Stift Notizen, ohne auch nur einen Funken Emotion zu verraten.

Als Geoffrey an der Reihe war, stand er auf und begrüßte sie mit klopfendem Herzen: "Hallo, Herr Direktor. Ich bin Geoffrey Rivers.
Matildas durchdringender Blick begegnete dem seinen, ihr Stift hielt mitten im Schreiben inne, und der Raum war von einer unausgesprochenen Spannung erfüllt.

Geoffrey wurde das Gefühl nicht los, dass sie über ihn urteilte - dass er unter ihrer Beobachtung irgendwie zu einem Exemplar geworden war.

Als das Treffen endlich zu Ende war, schlich sich Cedric Hawthorne an Geoffrey heran und atmete aus, als wäre er gerade einer angespannten Situation entkommen. Ich muss sagen, ich habe mir ihre früheren Projekte angesehen, und sie scheint seriös zu sein. Wir sind in guten Händen.'

Geoffrey nickte abwesend, immer noch mit der Erkenntnis kämpfend, dass Matilda Sterling mit ihren beeindruckenden Referenzen und ihrer einschüchternden Aura nun die Fäden über ihm zog.

Sie hatte bei ihrem Blind Date beiläufig erwähnt, dass sie in die Unternehmenszentrale wechseln würde, aber Geoffrey hatte nie gedacht, dass sie genau dieses Unternehmen meinte - oder dass sie sein Chef werden würde.

Ehrlich gesagt", senkte Cedric verschwörerisch seine Stimme, "sie ist klug und umwerfend. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie sich in kürzester Zeit ein reiches Elitekind angeln würde.

Geoffrey hob neugierig eine Augenbraue. Was ist deiner Meinung nach ein 'reiches Kind' für jemanden wie sie?

'Äh, ganz einfach. Sie müssten mindestens Milliardär sein", antwortete Cedric ein wenig zu lässig.

Da das Treffen zu lange dauerte, packten sie ihre Sachen zusammen und gingen gemeinsam auf die Toilette. Während sie sich die Hände wusch, hatte Geoffrey eine plötzliche Erkenntnis - eine Frage, die sie quälte.

Gerade als Cedric die Toilette verließ, wurde Geoffrey von ihrer Neugierde übermannt. 'Cedric! Gibt es hier eine Politik gegen Büro-Romanzen?'

Daraufhin hob Cedric eine Augenbraue und sah ungläubig aus. 'Warte mal kurz. Geoffrey, hast du dich hier in jemanden verknallt? Mach bitte keine Anfängerfehler!'

Geoffrey überprüfte im Geiste ihre Kollegen, konnte aber keine potenziellen Liebespartner ausmachen. 'Der Vizepräsident kann es nicht sein, stimmt's?'

Nein, nein!" Sie schüttelte bei diesem Gedanken wütend den Kopf.

'Gibt es dann eine Klausel darüber?' drängte sie, immer noch von einem Anflug von Angst befallen.

Bei ihrer Einarbeitung war sie auf nichts gestoßen, was Beziehungen ausdrücklich ausschloss; tatsächlich war die Bürokultur oft ziemlich entspannt, außer im Finanzteam, wo Gerüchten zufolge ein strengerer Kodex galt.

Cedric überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. Nein, wir sind hier ziemlich flexibel. Wir halten uns einfach zurück, vor allem in der Finanzabteilung.

Eine Welle der Erleichterung durchflutete Geoffrey. Sie hatte diesen Job gerade erst angetreten - sie wollte auf keinen Fall so schnell wieder von Bord gehen.

In diesem Moment hörte sie das Klacken von Absätzen auf dem gefliesten Boden und blickte auf.

Es war Matilda, die direkt neben Geoffrey zum Waschbecken glitt. Sie drehte den Wasserhahn auf und sprach sie durch eine Kaskade dunkler Haare hindurch leise an: "Übrigens gibt es keine Vorschriften gegen Bürobeziehungen.

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