Hinter dem Rampenlicht

1

Du überschreitest hier wirklich eine Grenze! Auch wenn er nur ein Statist ist, er ist erst vier oder fünf Jahre alt! Was ist, wenn er verletzt wird?!"

Das Filmgelände sah aus wie ein Katastrophengebiet. In der Ferne war ein Holzstuhl umgekippt und lag auf dem Boden, während die Crew hektisch herumlief. Mitten in diesem Chaos wiegte Elena Winterbourne den zitternden kleinen Jungen in ihren Armen und starrte den sichtlich verlegenen Nachwuchsstar Fiona Evernight an.

Als der Stuhl herunterfiel, war es allein deine Schuld, weil du nicht auf das Drehbuch geachtet hast, Roderick! Zum Glück wurde der Junge nicht verletzt, aber ich verlange, dass du dich auf der Stelle bei ihm entschuldigst!

'Halt die Klappe! Du bist nur ein Neuling in diesem Geschäft. Was glaubst du, wer du bist? Wie kannst du es wagen, mich um eine Entschuldigung zu bitten?'

Fiona Evernight, die es gewohnt war, wie eine Königin behandelt zu werden, war entrüstet. 'Außerdem ist es nur ein Stuhl! Er hat ihn nicht umgebracht! Der Junge hat Glück, dass er überhaupt neben mir agieren darf!'

Versteife dich nicht zu sehr auf die Rolle. Nur weil du die Rolle seiner Mutter spielst, heißt das nicht, dass er dir gehört! Soweit wir wissen, findet sein Vater dich wahrscheinlich sowieso schrecklich!'

Vor Wut über Fionas Grausamkeit errötete Elenas Gesicht, aber anstatt wie Fiona wütend um sich zu schlagen, kniete sie sich neben das zitternde Kind und beruhigte sanft sein verängstigtes Gesicht.

'Hey, Oliver, hat dich das erschreckt? Bist du irgendwo verletzt?

'Mama! Ich habe mich so erschrocken!'

Der kleine Schauspieler, der eindeutig zu sehr in seine Rolle vertieft war, klammerte sich an Elena und vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter, was Elena das Herz weh tat. In den letzten Tagen war ihr der Junge namens Oliver ans Herz gewachsen, und sie konnte sehen, dass er keine richtige Mutter hatte. Er war schon so bemitleidenswert, und jetzt hatte Fionas gedankenloses Handeln ihn erschüttert.

Jeder anständige Mensch konnte nicht einfach zusehen, wie so etwas passierte!

Elena wischte Oliver die Tränen weg, nahm seine Hand und ging absichtlich auf Fiona zu, nahm eine dampfende Tasse Kaffee vom Tisch des Wirtes und schüttete sie über Fionas Kopf.

'Ah!'

Der reichhaltige Kaffeeduft verbreitete sich in der Luft, als Fiona schrie und ihre Empörung überschwappte. 'Du kleine Göre! Willst du mich verbrühen? Weißt du eigentlich, wer ich bin? Weißt du, wie wertvoll mein Gesicht ist?! Das wirst du bereuen; ich werde dich auf die schwarze Liste setzen lassen!

Es ist nur ein kleiner Kaffeefleck, du wirst nicht daran sterben. Evernight, warum machst du so einen Wirbel?

Beruhigt beobachtete Elena, wie Fiona ihre Wut nicht unterdrücken konnte und Elena mit eisigem Blick anstarrte, während sie sich Eisbeutel ins Gesicht drückte und ihrem Manager wütend ein Zeichen gab.

Die Crew, die Fionas berüchtigte Einstellung kannte, bewegte sich unbehaglich; sie hatten ihre Arroganz während der Dreharbeiten lange ertragen. Dennoch konnten sie nicht anders, als Elena, das neue Mädchen, dafür zu bewundern, dass sie den Mut hatte, Fiona auf so mutige Weise die Stirn zu bieten.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf blieb Elena unbeeindruckt und starrte Fiona direkt an. Sie wusste, wenn sie diese Produktion nicht bald wieder in Gang bringen konnten, würden sie die Dreharbeiten nie beenden.

'Lass es gut sein, Fiona. Die Leute in dieser Branche haben genug von deinen Wutanfällen. Vielleicht solltest du dich auf deine eigene Leistung konzentrieren, anstatt andere zu beschimpfen!
Fionas Augen verengten sich gefährlich, als sie Elena einen intensiven Blick zuwarf, und ihre Lippen verzogen sich zu einem bedrohlichen Lächeln, das Ärger versprach.



2

Annabelle Silver, worauf wartest du noch? Geh da rein und verpass diesem Loser eine Ohrfeige! Mal sehen, wie sie danach in der Unterhaltungsbranche überlebt!'

'Fiona Evernight, beruhige dich! Du kannst doch nicht einfach Leute verprügeln!'

Fionas Managerin, Annabelle Silver, war eine sanfte und etwas schüchterne Frau, aber sie hatte genug Anstand, um Elena Winterbourne nicht zu schlagen. Stattdessen versuchte sie verzweifelt, mit Fiona Evernight zu reden.

Um sie herum meldeten sich die Mitglieder der Crew zu Wort und rieten ihr, sich zurückzuhalten, was Fionas Wut jedoch nur noch mehr anheizte.

Elena Winterbourne war nur ein hübsches Gesicht mit etwas besseren schauspielerischen Fähigkeiten. Warum sollte dieser Emporkömmling so viele Leute gegen sie aufbringen können? Fiona war fest entschlossen, diesen kleinen Niemand für immer aus der Branche verschwinden zu lassen!

Wenn du nicht kämpfen willst, dann werde ich es selbst tun! Elena Winterbourne, du schamlose kleine Göre!'

Mit hoch erhobener Hand wollte Fiona Elena eine Ohrfeige verpassen. Da sie Oliver festhielt, wusste Elena, dass sie diesem Angriff ausweichen musste, also schloss sie die Augen und wappnete sich gegen den Schlag.

Doch im nächsten Moment wurde sie von einem starken Paar Arme in eine warme Umarmung gezogen, und eine tiefe, kräftige Stimme flüsterte ihr ins Ohr: "Geht es dir gut?

Was um alles in der Welt war geschehen?

Als sie die Augen öffnete und einen Blick auf den großen, gut aussehenden Mann vor ihr erhaschte, spürte Elena, wie sie von einer Welle des Schwindels überrollt wurde, als hätte etwas in ihrem Kopf geflimmert, das einen Ansturm von Schmerzen verursachte.

Sie konnte nicht anders, als leise zu stöhnen, und ihr Körper wurde schwach, als sie sich gegen ihn lehnte. Glücklicherweise spürte der Mann ihre Verzweiflung, zog seinen Griff fester an und fragte eindringlich: "Was ist los? Haben Sie Schmerzen? Ist es dein Kopf?

'Mir geht es gut!'

Elena wurde schnell klar, wie unpassend es für eine Schauspielerin war, einem Fremden am helllichten Tag so nahe zu sein. Unbeholfen befreite sie sich aus seiner Umklammerung und lächelte ihn entschuldigend an. Es tut mir leid, dass ich Ihnen Ärger mache. Ich hatte vor fünf Jahren eine schwere Krankheit, und manchmal habe ich Kopfschmerzen. Danke, dass Sie mir geholfen haben!

Vor fünf Jahren...

Sebastian Blackwood betrachtete die bezaubernde junge Frau vor ihm, und sein Herz schmerzte vor tiefer Trauer. Fünf lange Jahre hatte er nach ihr gesucht und war überzeugt, dass er bereit war, vergessen zu werden und neu anzufangen.

Aber warum fühlte er in diesem Sekundenbruchteil, als er ihren unbekannten Blick sah, einen so überwältigenden Schmerz in seinem Herzen?

Sebastian Blackwood! Was für eine Überraschung! Bitte sagen Sie der Sekretärin Bescheid, wenn Sie uns das nächste Mal besuchen wollen. Wir würden Ihnen gerne einen angemessenen Empfang bereiten!'

Roderick, sichtlich nervös, durchbrach die peinliche Spannung. Alle Anwesenden am Drehort, einschließlich Elena Winterbourne und Fiona Evernight, standen wie erstarrt vor Schreck.

Sebastian Blackwood? Konnte dieser auffällige Mann wirklich der legendäre Sebastian Blackwood sein, der Geldgeber dieses Films, der für sein kaltes Auftreten und seinen rücksichtslosen Geschäftssinn bekannt ist? Schon der Name ließ an einen Mann denken, der so reich war, dass er es mit anderen Nationen aufnehmen konnte, begleitet von einer Reihe imposanter Adjektive - gut aussehend, gnadenlos und ungemein intelligent.
Sebastian, einst ein Stipendiat aus dem Jade-Waisenhaus, hatte sich bis zur Harvard Business School hochgekämpft. Mit zwanzig hatte er sein eigenes Imperium von Grund auf aufgebaut. Mit nur zweiundzwanzig machte er Schlagzeilen mit einer großen Übernahme, die ihn an die Spitze der asiatischen Milliardärsliste brachte.

Was hatte jemand wie er an einem Drehort zu suchen?

Elena, die von dem Namen "Sebastian Blackwood" und seiner Anwesenheit überrascht war, spürte einen stechenden Schmerz in ihrer Brust. Sie atmete tief ein und zwang sich, sich zu sammeln. Sie war erst eine neue Schauspielerin, und jetzt war ein großer Investor am Set - sie konnte es sich nicht leisten, ihre Fassung zu verlieren!

Im Gegensatz zu Elena, die um ihre Ruhe rang, schien sich Fiona Evernight über die Aufmerksamkeit zu freuen. Schnell wischte sie sich die Reste des Kaffees aus dem Gesicht und beeilte sich, ihr Make-up zu richten. Mit geübter Leichtigkeit ging sie auf Sebastian Blackwood zu, um ihm zu schmeicheln, doch bevor sie etwas sagen konnte, stürzte Oliver zu Sebastian hinüber und zeigte mit seinem kleinen Finger auf Fiona.

Winterbourne, diese gemeine Dame hat mich und Willa schikaniert!



3

"Winterbourne?"

Elena Winterbourne stand wie erstarrt da und starrte Oliver an, der ihr soeben verriet, dass es sich bei dem kleinen Jungen, von dem sie glaubte, dass er seit Tagen an ihrer Seite spielte, in Wirklichkeit um den fünfjährigen Sohn von Sebastian Blackwood, John, handelte. Der Schock ging wie ein elektrischer Schlag durch den Raum. Sie war verblüfft, und ihre Gedanken rasten, als sie verstand, was dies für sie und die anderen Anwesenden bedeutete.

Jeder wusste, dass der notorisch unnahbare Sebastian, ein Eigenbrötler in der Branche, einen kleinen Sohn hatte, aber niemand hatte geahnt, dass der kleine John sich hier in der Acting Company unter die Leute mischen würde. Wenn man bedenkt, dass er sich hier fast verletzt hätte - was für eine Katastrophe!

Roderick, der Regisseur, sah leichenblass aus und verbeugte sich wiederholt, um sich zu entschuldigen, während Fiona Evernight zitterte und ihre Angst spürbar wurde, als sie versuchte zu sprechen. Aber es war Sebastian Blackwood, der das Chaos durchbrach, seine Stimme war kalt und fest, als er Elenas Hand ergriff.

'Gut zu wissen, dass ich heute nicht hier war. Sonst hätte ich nicht bemerkt, dass meine Dame und mein Sohn schikaniert werden", erklärte er mit eisiger Stimme.

Was in aller Welt war hier los?!

Elena spürte, wie sich die Blicke der Anwesenden auf sie richteten, und öffnete instinktiv den Mund, um zu erklären. Doch ein Blick in Sebastians tiefe, durchdringende Augen ließ sie verstehen. Er war ein Beschützer; er fühlte stark für seinen Jungen und schien darauf bedacht zu sein, seine Ehre zu verteidigen - selbst auf Kosten dieser jungen Schauspielerin.

Als sie erkannte, dass sie keinen Grund hatte, sich in deren Angelegenheiten einzumischen, brachte sie sich selbst zum Schweigen, hielt Olivers Hand und stand still an der Seite. Die Stimmung war gedrückt, jeder im Raum hatte plötzlich Angst zu sprechen.

Fiona, deren Gesicht blass wie ein Laken war, ergriff unerwartet Elenas Arm, und Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie verzweifelt den Kopf senkte. Elena, bitte! Ich - ich habe mich geirrt! Du bist ein so großer Star, berühmt und so. Ich werde es nie wieder wagen, dich zu verärgern! Bitte verschone mich dieses eine Mal!

Elena wollte schon spötteln, weil sie dachte, wie lächerlich das war. Es kam ihr vor, als wäre sie hier die Tyrannin, aber sie konnte nicht leugnen, wie sehr Fionas dramatische Show ihr den Magen umdrehte.

Sie brachte ein kaltes Lächeln zustande und antwortete langsam: "Was soll das mit dem 'Überschreiten' von Grenzen? Ms. Evernight, Sie sind der größte Star in der Branche. Sie könnten meine Karriere leicht zerstören. Jetzt entschuldigen Sie sich bei Oliver und mir, weil Sebastian hier war - und wenn er nicht gewesen wäre, würden Sie immer noch denken, dass es in Ordnung ist, uns herumzuschubsen, nicht wahr?

Ihre Worte trafen sie tief; Fionas Gesichtsausdruck sank in Verzweiflung, und ihre ängstlichen Augen wanderten zu Sebastian, dessen Stirn sich nachdenklich zusammenzog, der jedoch keine Beruhigung bot. Stattdessen richtete er seinen kalten Blick wieder auf Roderick und das Produktionsteam.

'Lassen Sie hören. Welche Art von Entschädigung sind Sie bereit, mir für diesen Vorfall zu zahlen?

Der Tonfall machte deutlich, dass er die Tür für Verhandlungen offen ließ.

Das Produktionsteam und Roderick tauschten besorgte Blicke aus und versuchten, ihre Erleichterung zu verbergen. Sie wussten, dass Sebastian ihnen nur wegen der Anwesenheit von Elena und Oliver in dem Stück eine Gnadenfrist gewährte. Sie gingen mutig auf ihn zu und sprachen mit einer synchronen Mischung aus Nervosität und Euphorie.
Mr. Blackwood, wir können Ihnen gar nicht sagen, wie umwerfend talentiert Elena ist. Wir haben ihr Potenzial von Anfang an erkannt. In Anbetracht dieser Situation würden wir Elena gerne offiziell einladen, die Rolle der Lady Isabella in unserer kommenden Serie zu übernehmen. Mr. Blackwood, würden Sie und Miss Winterbourne uns die Ehre erweisen, dieses Angebot anzunehmen?

Elenas Herz raste. War das wirklich passiert? Hatte das Schicksal ihr diese einmalige Chance wirklich in den Schoß gelegt?



4

Elena Winterbourne stand wie erstarrt da, eine Mischung aus Angst und Verwirrung wirbelte in ihrem Kopf herum. In diesem Moment nahm Sebastian Blackwood ihre Hand, seine Stimme war beruhigend und doch befehlend.

"Also, was denkst du? Bist du daran interessiert, die Rolle der Lady Isabella zu spielen?"

Seine tiefe, magnetische Stimme und die Intensität in seinen Augen jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Elena zwang sich, ihre Gedanken zu sammeln. Dies war eine einmalige Gelegenheit für eine Newcomerin wie sie, die Rolle der Lady Isabella in einem angesehenen Fernsehdrama zu spielen. Aber konnte sie Ja sagen?

Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt: "Wer den Erfolg erzwingt, zieht den Zorn auf sich", und Elena war sich des versteckten Verrats in der Branche nur allzu bewusst. Im Moment war sie nur ein Neuling - frisch aus dem Bus, wie man so schön sagt - und eine so prominente Rolle könnte Neid und Missgunst bei anderen in der Branche hervorrufen.

Um die Dinge noch komplizierter zu machen, hatte sie nachgeforscht: Lady Isabella mochte zwar die süße, unschuldige Figur sein, die alle liebten, aber Elena war der Meinung, dass ihre derzeitige Rolle, die düstere, alleinerziehende Mutter Willa, ihr viel mehr Raum bot, um ihre Fähigkeiten zu zeigen. Und wenn sie jetzt die Rolle wechseln würde, wäre die harte Arbeit des gesamten Teams umsonst gewesen. Das war ein Verlust, den sie sich einfach nicht leisten konnte!

Und es stand noch etwas Größeres auf dem Spiel - sie sorgte sich zu sehr um Oliver, ihren Freund, der sie so sehr unterstützt hatte.

Als sie Sebastians gut aussehendes, aber unnahbares Profil betrachtete, senkte sie leicht den Blick. Sie spürte die komplizierte Verbindung zwischen ihnen - er war ihr Kollege, aber wahrscheinlich auch aus eigenen Gründen motiviert, sie zu unterstützen, um Oliver einen Gefallen zu tun.

Entschlossen, diese Verbindung nicht auszunutzen, dachte sie an Lady Isabellas Charisma, was sie leicht zum Lachen brachte. Dann wandte sie sich an die verblüffte Fiona Evernight und sagte ruhig: "Danke für das Angebot, Sebastian. Mir gefällt meine jetzige Rolle sehr gut, und ich möchte auch weiterhin mit Oliver zusammenarbeiten, also würde ich es vorerst vorziehen, dabei zu bleiben."

Es war ihr Instinkt, so vertraut wie das Atmen.

Sebastian Blackwoods Blick verweilte auf Elenas zarten Zügen, ein kaum hörbarer Seufzer entrang sich seiner Brust. Als er sich ihr zum ersten Mal näherte, erinnerte er sich daran, wie sie sich für einen gemobbten Schüler an der Akademie eingesetzt hatte - ihre Intelligenz schimmerte immer durch, immer rücksichtsvoll und fürsorglich gegenüber anderen. Damals war sie als die selbstbewusste Windriderin Elena bekannt, für die meisten unantastbar. Aber jetzt, nachdem sie sich in so viele junge Schönheiten in der Branche verliebt hatte, wurde sie herumgeschubst.

Während Gedanken des Mitleids, der Schuld, des Bedauerns und der Wut in ihm kämpften, zwang er sich, ruhig zu bleiben. Schließlich entgegnete er: "Na gut, wenn du in dieser Rolle weitermachen willst, dann lassen wir es so. Aber bevor wir weitermachen, möchte ich eine neue Szene hinzufügen.

Roderick Fields, der Regisseur, und die gesamte Crew flatterten um ihn herum und waren begierig, ihm zu gefallen. 'Natürlich, Sebastian! Sag uns einfach, welche Szene wir hinzufügen sollen!'

Sebastian erwiderte kalt: 'Das könnt ihr selbst herausfinden. Ich will nur das Endergebnis sehen.' Er deutete auf Fiona, die einen verzweifelten Blick aufsetzte. Wir fügen eine Schlagszene hinzu, in der sie an der Seite von Winterbourne agiert.
Es war sonnenklar, wer wem eine Ohrfeige verpassen würde. Elena fand das etwas übertrieben, und gerade als sie ihre Bedenken äußern wollte, kritzelten Roderick und das Team bereits eilig die neue Szene nieder und reichten ihr das Skript, als sei es ein wertvoller Besitz.

Elena, sag uns einfach Bescheid, wenn du bereit bist, und wir können mit dem Dreh beginnen!

Unter dem wachsenden Druck wurde die Offenheit beiseite geschoben, und eine neue Entschlossenheit machte sich in ihr breit. Es war an der Zeit, sich zu beweisen, ganz gleich, wie beängstigend sich der Schatten von Sebastians Einfluss auf ihre aufkeimende Karriere anfühlte.



5

"Action!"

Mit Rodericks dröhnendem Kommando begannen die Kameras zu laufen, und alle Augen richteten sich sofort auf Elena Winterbourne und Fiona Evernight. Das Beleuchtungsteam hatte Elenas Spot eindeutig den Vorrang gegeben und sie in ein viel besseres Licht gerückt als Fiona.

Meine Güte, was für eine Lektion in der Unterhaltungsbranche! Heute erkannte sie die Realität hinter dem Glanz und Glamour, der normalerweise Stars wie Marcus Stone vorbehalten ist - nur um festzustellen, dass sie, eine wenig bekannte Newcomerin, sich in der gleichen Behandlung sonnt!

Elena unterdrückte ihre innere Kritik und konzentrierte sich ganz auf Fiona, die ihr in die Augen schaute, um einen Satz aus dem Drehbuch zu sagen, den sie spontan improvisiert hatten: Du bist diejenige, die meinem Sohn John wehgetan hat, nicht wahr?

Fionas Herz kochte vor Eifersucht und Verbitterung, doch sie war nicht in der Lage, entsprechend zu reagieren. Doch in dem Moment, als sie Elenas Blick begegnete, erstarrte sie.

In diesen Augen lag ein durchdringender Vorwurf und ein Kummer, der jeden zu Tränen rühren konnte. Elenas Auftritt war so fesselnd, dass er jeden am Set in seinen Bann zog!

Roderick und die Crew waren von Elenas Fähigkeiten beeindruckt, während Fiona, die ihre Rolle nur widerwillig annahm, antwortete: "Es tut mir leid... Ich hätte nicht gedacht, dass es so ausgehen würde. Ich wollte das wirklich nicht...

Ein scharfer, schallender "Schlag" durchschnitt die Luft, als Elenas zierliche Hand Fionas Wange berührte - kein Schlag, aber eine schnelle Bewegung, die das emotionale Gewicht des Augenblicks widerspiegelte. Ihr trauriges Lächeln brach allen das Herz, als sie erklärte: "Ich werde dich nicht schlagen, weil du auch Johns Mutter bist, aber täusche dich nicht, du hast ihn tief verletzt. Von nun an sind wir keine Freunde mehr, sondern eingeschworene Feinde!

Die Menge verstummte. Fast alle waren von Elenas ergreifender Darbietung hingerissen. Einige Mitglieder der Crew, die die Rollen der Mütter spielten, wischten sich sogar die Tränen weg. Roderick tauschte einen Blick mit dem Drehbuchautor aus, beide zitterten vor Aufregung.

Wieder einmal hatten sie nach dem Genie von Marcus Stone ein weiteres großartiges Talent entdeckt!

Und im Gegensatz zu Marcus brachte Elena ihre eigenen Fähigkeiten als Drehbuchautorin mit ein. Anstatt Fiona zu ohrfeigen, hatte sie in dieser kraftvollen Szene das Wesen ihrer Figur erfasst und einen perfekten Moment geschaffen, der ihr Applaus und Beifall einbrachte, ohne die Hand zu heben.

'Schnitt!'

Rodericks Stimme durchbrach die angespannte Atmosphäre, und der Saal brach in tosenden Applaus aus. Alle Gesichter leuchteten vor Bewunderung für Elena.

Von allen war Olivers Applaus der lauteste, als er zu ihr hinüberlief und vor Aufregung fast platzte. 'Du warst unglaublich! Du bist die beste Schauspielerin aller Zeiten!

'Danke, Oliver. Das von dir zu hören, macht mich glücklicher, als einen Preis zu gewinnen! erwiderte Elena und beschloss, seine Gefühle nicht zu enttäuschen. Sie streichelte ihm liebevoll über das Haar, bevor sie ihren Blick auf einen nachdenklichen Sebastian Blackwood richtete, der nicht anders konnte, als ein warmes Gefühl in seinem Herzen aufblühen zu lassen.

In diesem Moment wurde ihm klar, dass seine Instinkte tatsächlich richtig waren. Trotz ihres aufkeimenden Ruhmes fühlte Elena Winterbourne immer noch eine innige Verbundenheit mit ihrem Sohn John. Solange er an ihrer Seite blieb und ihr erlaubte, ihm näher zu kommen, hoffte er, dass er eines Tages ihr Herz ganz zurückgewinnen konnte. Es würde noch mehr Gelegenheiten für ihn geben, sich in ihrem Leben zu rehabilitieren.


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