Im Schatten der Versuchung

Kapitel 1

Einerseits war sie lieb und zuvorkommend, andererseits konnte sie ohne zu zögern rücksichtslos werden. In einem Moment war sie bis über beide Ohren verliebt, im nächsten kaltblütig. Manchmal strahlte sie Brillanz aus, während sie in anderen Momenten völlig albern aussah. Manchmal war sie großmütig, und manchmal war sie akribisch und intrigant.

In einem Moment konnte sie Männer mit ihrem Charme in die Knie zwingen, um dann andere gnadenlos zu quälen. Sie hatte ein feuriges Temperament, das ohne Vorwarnung ausbrechen konnte, doch manchmal wirkte sie auch schwach und verletzlich. Man nannte sie standhaft und unnachgiebig, aber es gab Zeiten, in denen sie sich denen, die sie bewunderte, bereitwillig zu Füßen warf.

Oh, und nicht zu vergessen, sie war ein absoluter Schönheitsjunkie, der die Philosophie des Überlebens des Stärkeren vertrat. Sie konnte verspielt und schelmisch sein, aber wenn es um Intimität ging, war sie zart und anspruchsvoll.

Im Grunde ist dies eine Geschichte über eine dramatische Hauptdarstellerin, die mit ihrem Aussehen, ihrem Charme, ihren langen Beinen und ihren Kurven um gut aussehende Männer herumtanzte, ohne jemals Verantwortung übernehmen zu wollen. Es ist eine Reise voller romantischer Verwicklungen und genug Drama, um jeden auf Trab zu halten.

1. In dieser Geschichte gerät Elara in einen Strudel aus Versuchung und innerem Aufruhr, während die verschiedenen männlichen Hauptdarsteller nur dazu da sind, sie zu ehren.

2. In Anbetracht ihres Charakters sind die hochrangigen Männer in der Geschichte einzig und allein auf Elaras Glück bedacht und verpflichten sich, ihr ihr Herz zu schenken.

3. Es wird kein Übermaß an expliziten Szenen geben, aber wenn der richtige Moment gekommen ist, werden die Leidenschaft und der Funke sicherlich überspringen. Der Schwerpunkt wird auf der Handlung liegen, so dass jeder seinen Anteil an der emotionalen Achterbahnfahrt bekommt. Die Darstellung intimer Momente wird je nach Persönlichkeit der männlichen Hauptdarsteller variieren - einige werden feurig sein, andere sanft, wieder andere bevorzugen vielleicht eine ruhige Intensität... Und Elara? Sie ist da, um die Löcher zu graben - nur um zu graben, niemals um sie zu füllen!

Als die Sonne unter den Horizont sank und den Berg der Tausend Klingen in ein orangefarbenes Licht tauchte, stand Elara am Rande des Berges und blickte mit einem gelassenen Gesichtsausdruck in die Leere. Heute Nacht würde sie ihre Entscheidung treffen. Die Luft knisterte mit der Energie bevorstehender Abenteuer, und ohne dass sie es wusste, vibrierte die Welt mit dem Versprechen von Versuchungen und Prüfungen, die vor ihr lagen.

"Bist du bereit dafür?", kam eine Stimme von hinten, sanft und selbstbewusst. Es war Julian Everwind, seine Anwesenheit war beruhigend und elektrisierend zugleich. Elara drehte sich zu ihm um, ihr Herz raste - sie hatte schon immer etwas Besonderes bei ihm gespürt, wie ein unerklärliches Band, das sie näher zu ihm zog.

"Ich bin mir nicht sicher", antwortete sie schüchtern und schenkte ihm ein verspieltes Lächeln. Julian trat näher, und die Intensität in seinen azurblauen Augen ließ ihr Herz flattern. Er war immer so aufmerksam gewesen, bereit, sie mit Zuneigung zu überschütten, und doch spürte sie die Spannung in der Luft ganz deutlich.

"Du hast dich größeren Herausforderungen gestellt, Elara. Du bist stark, mehr als du weißt", drängte er und strich ihr eine lose Haarsträhne hinters Ohr, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Sie genoss den Moment, berauscht von der Erregung und den unausgesprochenen Versprechen zwischen ihnen.
Währenddessen beobachtete Cyrus Nightshade, der nicht allzu weit entfernt auf einem Felsvorsprung hockte, das Geschehen mit einem Grinsen. Er war der Joker, immer bereit, die Gemüter zu erhitzen und Elaras Grenzen zu überschreiten. Er hatte eine Art, ihr Herz zum Rasen zu bringen - sowohl vor Frustration als auch vor Erregung. Die Verlockung der Gefahr umgab ihn wie ein elektrisierender Geruch.

"Steh nicht einfach nur so da, Everwind. Willst du um sie werben oder sie nur aus der Ferne bewundern?" mischte sich Cyrus ein, sein Tonfall war neckisch, aber mit einer unterschwelligen Aufrichtigkeit. Elara spürte, wie ihre Wangen erröteten, als sie zwischen den beiden Männern hin und her blickte, die ihre widersprüchlichen Wünsche verkörperten - Stabilität und Aufregung.

"Warum setzt du dich nicht zu uns, Cyrus?", schoss sie zurück und drehte den Spieß absichtlich um. Das Glitzern in ihren Augen zeigte, dass sie sich nicht einschüchtern ließ; wenn überhaupt, dann genoss sie die Idee einer Herausforderung.

"Ah, Elara, du weißt immer, wie man die Dinge interessant hält", sagte Cyrus und verschränkte seine Arme mit einem spielerischen Grinsen, das Unheil versprach.

In diesem Moment unterbrach das Rascheln von Blättern ihr spielerisches Geplänkel. Es war der alte Mann Bramble, der Dorfälteste, mit seiner kieseligen Stimme und seinen weisen Augen. "Hütet euch, Kinder, vor den Wegen, die ihr beschreitet. Das Herz ist eine heikle Sache, und die Entscheidungen, die ihr heute Abend trefft, könnten euer Schicksal für immer verändern."

Elara tauschte amüsierte Blicke mit Julian und Cyrus aus, deren Stimmung durch die poetische Warnung des Ältesten kurzzeitig gehoben wurde. Die Luft war erfüllt von Lachen und Magie, und selbst die Geheimnisse der Nacht schienen zu locken. Als sie einen Schritt ins Unbekannte machten, wusste Elara eines mit Sicherheit: Was auch immer sie erwartete, sie war bereit, sich auf alles einzulassen - Feuer, Eis und den Wirbelwind der Gefühle dazwischen.

Kapitel 2

Auf dem Höhepunkt der Mittagszeit stieg ein wertvolles Taubenblut-Elixier aus dem Bergfried des Himmelsordens, schoss in den Himmel und zerplatzte inmitten der tosenden Winde in leuchtende Funken.

Im Nu sah der dunkle Himmel aus, als wäre er von einem Tropfen roten Blutes durchtränkt, das sich ausbreitete und die markanten karminroten Wolken, die sich endlos über ihm ausbreiteten, bemalte.

Vom Thron des Himmelsordens ging eine üppige spirituelle Energie aus, die sich langsam auf die Grenzen des Reiches zubewegte. Sie verwandelte sich in zarte Tröpfchen, die sanft herabfielen und das Land besprenkelten, so dass kein Fleck unberührt blieb.

"Geisterregen! Es ist wirklich Geisterregen!"

"Das muss das Blutelixier der Millenniumstaube sein, der höchste Schatz des Himmelsordens!"

"Julian Everwind hat wirklich sein Wort gehalten und den Schatz des Ordens benutzt, um seine Braut zu bekommen... Ist es möglich, dass Elara Frost noch mehr wert ist als unschätzbare Schätze?"

"Bah! Der Orden des Arkanen ist ausgelöscht; sie einen unbezahlbaren Schatz zu nennen, ist eher eine Verlockung für das Unglück!"

...

Elara Frost stand allein an der Spitze des Ordens des Arkanen, mit dem massiven, grabähnlichen Bauwerk des heiligen Ordens im Rücken.

Ihre Phönixkrone und der wallende Schleier wiesen sie als die vornehmste Braut aus, die man sich vorstellen kann.

Als sie den Kopf zurückwarf, durchfeuchtete der Geisterregen ihren roten Schleier, so dass er sich an ihre Gesichtszüge schmiegte und die zarten Konturen ihres Profils betonte.

Der Himmel war mit karmesinroten Wolken bedeckt, aber es war keine schöne Morgendämmerung - es war lediglich das Elixier, das Julian zu Ehren der Götter verwendet hatte.

Er hatte den gesamten Orden der Arkanen niedergemetzelt und den Anführer des Ordens der Himmelsstürmer ermordet und seinen Aufstieg zur Macht mit Blut befleckt, nur um sie mit dem Blutelixier der Millenniumstaube zu heiraten.

Elara bekam einen Heiratsantrag, der Liebe bedeuten sollte, aber sie verlor ihren Sinn für Frieden; ein leerer heiliger Orden stand vor ihr, und als einsame Braut kräuselten sich ihre Lippen zu einem bittersüßen Lächeln, unfähig zu entscheiden, ob ihr Herz sich spöttisch oder traurig fühlte.

Die imposante Gestalt des Bräutigams, der sich ihr näherte, blieb ihr verborgen und war ihr nicht bewusst.

Die Hochzeitsprozession war ein prächtiges Spektakel, bei dem alle auf Geistertieren ritten und sich um eine riesige schwarze Jadeschildkröte versammelten, die sich elegant in Richtung des Ordens des Arkanen bewegte.

Die Gruppe bestand aus Hunderten von Geisttieren, die alle mit karmesinroter Seide geschmückt waren und sich tagelang von hochgradigen Elixieren ernährt hatten, so dass sie über reichlich spirituelle Kraft verfügten, ein schimmerndes Fell und leuchtende Augen hatten, die das Licht auf faszinierende Weise einfingen.

Diese Pracht übertraf sogar die Pracht, die man bei der Krönung eines Kaisers in diesem Reich erwarten würde.

Auf dem Berg der Tausend Klingen, umgeben von steilen Klippen, war der Orden des Arkanen nur schwer zu erreichen; das Bergtor selbst befand sich auf einem Gipfel, und ohne Reittiere konnte kein Mystiker hoffen, einen Fuß dorthin zu setzen.

Erst als sich der Hochzeitszug näherte, angeführt von fünf goldbewaffneten Qilin-Bestien und der riesigen Jadeschildkröte, erschrak Elara Frost; die jubelnde Musik kam abrupt zum Stillstand, als ob die Luft selbst den Atem anhielte, und sie kam wieder zu sich, als das festliche Getöse in der Ferne verklang.
In diesem Moment spürte sie seine Nähe.

"Liebling..."

Seine Stimme, einst jugendlich, verströmte nun einen Hauch von Magnetismus, der ihr Schauer über den Rücken jagte.

Elara Frosts anmutige Taille wiegte sich sanft und verriet einen verführerischen Charme in ihrer Gegenwart, ihre Stimme war so sanft wie ihr Name: "Bruder Julian."

Julian Everwinds Herz raste.

Wie lange war es her, dass er ihre Stimme zuletzt gehört hatte?

Auf dem großen Wettbewerb vor zwei Jahren hatte er nur einen flüchtigen Blick auf sie erhaschen können, bevor er an ihr vorbeihastete.

"Du ..." Er wurde von einer Welle von Gefühlen überwältigt, vor allem von einer unnennbaren Freude; normalerweise konnte er sich artikulieren, aber jetzt schaffte er nur ein einziges Wort, der Rest wurde von der Intensität seiner Gefühle verschluckt.

Ohne Vorwarnung hob Elara Frost ihre Hand, griff an den Rand ihres Schleiers und zog ihn zurück.

Julian Everwind war von ihrer plötzlichen Bewegung überrascht und rief schnell seine wahre Energie zusammen, um sie vor den anderen zu verbergen und zu verhindern, dass jemand ihre Schönheit sehen konnte.

"Schätzchen!" Er beklagte sich und stellte fest, dass er nicht die Gelegenheit hatte, sie in ihrer Brautpracht zu bewundern, wie er es beabsichtigt hatte. Instinktiv wollte er ihr den Schleier wieder herunterziehen.

Doch Elara Frost lächelte ihn warm an: "Bruder Julian, ich habe dich so viele Jahre nicht gesehen. Lass mich nur einen kurzen Blick darauf werfen, nur für einen Moment."

Ihr verspielter Ton, kombiniert mit ihrer honigartigen Schönheit, zog Julian Everwind sofort in seinen Bann.

Ein tief sitzendes, lange verborgenes Verlangen durchströmte ihn, drohte auszubrechen und sein ganzes Wesen zu verschlingen...

Kapitel 3

"Julian, du weißt, dass ich dir treu ergeben bin", sagte Elara Frost mit leichter, aber ernster Stimme, während sie sich näher an ihn heranlehnte und er instinktiv seine Arme um ihre Taille schlang.

Das festliche Kleid fühlte sich schwer an, doch es konnte die Wärme, die zwischen ihnen pulsierte, nicht überdecken.

Als sie die Anspannung in seinem Körper bemerkte, fuhr sie spielerisch fort: "Von jetzt an gehöre ich dir allein. Du musst dich um mich kümmern und mich verwöhnen, in Ordnung?"

Julian Everwind konnte sich nur auf die Stellen konzentrieren, an denen sich ihre Körper berührten, seine Gedanken waren für einen Moment leer. Dennoch antwortete er instinktiv: "Wann habe ich dich nicht verwöhnt?"

Elara blähte ihre Wangen auf. "Du weißt, dass ich anhänglich bin. Früher war das in Ordnung, aber jetzt bist du der Anführer des Ordens von Himmelswärts mit unzähligen Verpflichtungen. Wenn ich mich jetzt an dich klammere, wirst du mich dann als lästig empfinden?"

Ihre elegant geformten Brauen zogen sich leicht zusammen und verrieten einen Hauch von Traurigkeit, der sein Herz schmerzen ließ, während sich in ihm ein gewisses Verlangen regte.

Unbewusst drückte er dieses Bedürfnis gegen ihren weichen Bauch und keuchte, als er es schaffte zu sagen: "Ich wünschte nur, du würdest dich mehr an mich klammern. Ich möchte dich immer an meiner Seite haben, niemals getrennt. Wäre das in Ordnung?"

Dies war ein Traum, den er seit seiner Kindheit gehegt hatte und der nun kurz davor stand, Wirklichkeit zu werden, und doch fiel es ihm schwer, es zu glauben.

"Meinst du das wirklich?", fragte sie und ihr Gesicht erhellte sich, als sie ihren Kopf an seiner Brust vergrub. "Wenn wir heute heiraten, werde ich wirklich dir gehören."

Julians Hand glitt sanft über ihren Rücken, seine Berührung war zärtlich und doch voller Dringlichkeit, die er zurückhielt.

Wäre der Moment nicht so ungünstig und die Menge der Hochzeitsgäste um sie herum nicht gewesen, hätte er dem starken Drang nachgegeben, sie niederzulegen und sie in diesem Moment ganz für sich zu beanspruchen.

Zehn Jahre Sehnsucht sollten nun ihren Frieden finden.

Julian legte seine Hand auf Elaras Schulter und beruhigte sie, wie er es in ihrer Kindheit getan hatte, seine Stimme war heiser: "Liebes, heute Nacht kannst du dich an mir festhalten, so viel du willst..."

Während er sprach, beugte er sich vor und zog ihr den Schleier herunter.

Doch Elara ergriff seine Hand und sah ihn ernst an, mit einer Unschuld, die an seinen Gefühlen zerrte. "Julian, da ich bereits dir gehöre, hast du versprochen, die Geister meines Bruders zu befreien..."

Er zögerte, ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Brust breit, doch er zwang sich, es zu verdrängen.

"Ich werde das Versprechen, das ich dir gegeben habe, nicht vergessen. Nachdem wir geheiratet und die Nacht zusammen verbracht haben, werde ich die Geister von Cyrus Nightshade befreien...", er ließ den Rest unausgesprochen, unfähig, die Enttäuschung zu ertragen, die ihre Züge trübte.

"Können wir es nicht jetzt tun?", fragte sie und schmollte leicht. "Ich habe dir bereits meine Gefühle mitgeteilt, und hast du nicht gesagt, du würdest mich lieben, verwöhnen und mir gehorchen?"

"Habe ich dir nicht gehorcht?" Julian schoss zurück. Er konnte sie lieben und verwöhnen, aber es gab Grenzen, die er nicht herauszufordern wagte... "Es ist nur eine Frage von ein paar Stunden Verzögerung."

Kaum hatte er das gesagt, wurde Elaras Gesichtsausdruck eisig.

Plötzlich riss sie sich den Schleier vom Kopf und warf ihn Julian ins Gesicht. "Gut! Dann ist diese Hochzeit vom Tisch!"
Damit stürzte sie in das innere Heiligtum des Ordens.

Die Gäste, die das Geschehen beobachtet hatten, glaubten, der Schulleiter könne sich nicht mehr zurückhalten und sei begierig, seine Braut kennenzulernen. Doch sie waren fassungslos, als der Moment sich überschlug; Elara warf einen Blick zurück, bevor sie ins Innere eilte und sie fassungslos zurückließ.

"Elara Frost!" Julian Everwinds Wut entlud sich, als er ihr in der Großen Halle des Himmelsordens mit zusammengebissenen Zähnen gegenüberstand. "Du hast zugestimmt, mich zu heiraten, nur um Cyrus' Geister zu retten?"

Kapitel 4

In seiner Frage schwang Wut mit, ein Hauch von Unglauben und ein Fünkchen Hoffnung - in der Hoffnung, dass sie ihn zurückweisen würde.

Doch Elara Frost antwortete mit einem kalten Lachen, das die spielerische Süße, die sie kurz zuvor noch gezeigt hatte, völlig verschwinden ließ. Was willst du von mir hören? Dass ich dich liebe und dich vermisse? Ha-ha-'

Wenn Julian Everwind Elara Frost nicht so gut kennen würde, wie er es tat, hätte er sich von ihren Worten in den Wahnsinn treiben lassen. Von klein auf war sie ein Wunderkind, die größte Geistkultivatorin ihrer Zeit; sie hatte gut geerbt und besaß einen scharfen Verstand, der in der Lage war, die in den Herzen der anderen verborgenen Schwächen zu erkennen.

Hinter ihrem scheinbar sanften Auftreten verbarg sich ein überwältigender Stolz, der bereit war, auf alle um sie herum herabzusehen.

Wenn man sie freundlich behandelte, erwiderte sie es mit Wärme. Aber wenn man sie auch nur ein wenig verärgert, würde sie mit ihren Worten die Haut abziehen.

Jetzt, da Julian Everwind ihren wunden Punkt berührt hatte, war sie entschlossen, ihn mit den Worten zu treffen, die er am wenigsten hören wollte, und sich an seiner Frustration zu erfreuen.

Ich frage dich noch einmal", sagte Julian, unterdrückte seine Wut und beugte sich näher heran, wobei er jedes Wort mit Bedacht aussprach. Du willst mich heiraten, um die sieben Seelen von Cyrus Nightshade zurückzuerobern, aber ist das der einzige Grund?

In seinem Tonfall schwang eine unausgesprochene Drohung mit.

Die eisige Maske auf Elara Frosts Gesicht verblasste, ihr Teint wurde blass. Plötzlich brach sie auf dem Tisch zusammen und schluchzte unkontrolliert.

'Ich werde es dir nicht sagen! Ich weigere mich, es Ihnen zu sagen! Sie können mich umbringen, aber ich werde kein Wort sagen!', rief sie zwischen Schluchzern. Du weißt ganz genau, dass ich nichts mehr habe... gar nichts... Ihr Wehklagen durchdrang die Luft. Du kannst mich umbringen, aber du kannst mich nicht demütigen. Was ich für dich empfinde - meine aufrichtigen Gefühle - wann hast du dich jemals um mein Herz gekümmert?

Julian packte sie an den Schultern und hob sie hoch, damit sie seinem intensiven Blick standhielt. 'Wir hatten eine Abmachung! Nach der Heirat würde ich seine sieben Seelen zurückgeben. Elara Frost, machst du im letzten Moment einen Rückzieher, weil du denkst, dass ich mich einfach ergebe?'

Elara wandte den Blick leicht ab, aber sie blieb standhaft: "Genau so ist es. Was ist daran falsch?

'Was ist daran falsch?' Julians Wut verwandelte sich in ein bitteres Lachen. 'Alles ist falsch! Na schön! Lasst uns das jetzt hinter uns bringen! Danach werde ich die Seelen deiner Brüder freilassen!'

Während er das sagte, streifte er das zeremonielle Gewand ab und zeigte ihr seinen beeindruckenden Körper, seine Erregung, die er ihr unverblümt präsentierte.

Es war das erste Mal, dass Elara Frost einen Mann völlig entblößt gesehen hatte. Der starke und feste Körper mit seinem pulsierenden Zentrum, das fast lebendig wirkte, schien ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, pulsierte mit Dringlichkeit und verlangte ihre Anerkennung seines Verlangens.

Vor Verlegenheit errötend, bedeckte Elara schnell ihre Augen.

Du - du schikanierst mich...".

Entschuldigung, sie fühlte sich gefangen.

Als er ihre Verlegenheit sah, ließ Julians Wut endlich so weit nach, dass er ein Flackern des Verständnisses zuließ. Sein Verlangen blieb jedoch schmerzhaft präsent.

Er wollte nicht darüber nachdenken, ob sie ein Komplott gegen ihn schmiedete.
Er hatte ihr alles gegeben; er verlangte keine gleichwertige Gegenleistung - nur ein Bruchteil würde genügen.

'I... Ich denke, wir sollten bis nach der Zeremonie warten, um unser Gelübde zu vollziehen", sagte Elara leise, und ihre Miene schwand, während sie sprach, obwohl ihr immer noch Tränen über die Wangen liefen. Aber du betonst immer wieder, dass du mich schätzt, und dennoch bist du nicht bereit, auch nur in diesem Punkt nachzugeben...

Der Herzschmerz in ihrer Stimme durchbrach Julians Entschlossenheit.

Mit einem resignierten Seufzer griff er in seine Tasche und zog eine kleine goldene Phiole heraus. 'Hier, nimm das.'

Elaras Augen funkelten wieder voller Leben, ihr Tonfall strotzte vor Hoffnung: 'Everwind, Bruder...'

Julian konnte nur verbittert lächeln.

Gut, nur dieses eine Mal - wenn es sie glücklich machte, was war dann ein weiteres Spiel?

Kapitel 5

Elara Frost ließ den Kopf hängen, ihr Gesichtsausdruck war peinlich. "Es tut mir leid, Julian. Ich habe vorhin wirklich überreagiert."

"Zu wissen, dass du jähzornig bist, ist eine Sache, aber du solltest wirklich versuchen, daran zu arbeiten", erwiderte Julian Everwind streng, obwohl er ihr sanft eine vergoldete Phiole in die Hand drückte.

Als Bee ihre Handfläche auf die Öffnung der Phiole legte, setzte sie instinktiv ihre Energie frei und die vertraute Wärme breitete sich auf ihrer Haut aus.

Sie hielt einen Moment inne und war in ihre Gedanken versunken.

Ältester Bruder Theodore... endlich habe ich dich befreit...

Als sie losließ, löste sich die Essenz ihrer Verwandtschaft in Luft auf und verschwand spurlos.

Sie starrte ausdruckslos auf die leere große Halle um sie herum.

Die sieben Seelen, die ohne ihre drei Kerngeister, die sie verankerten, von Natur aus zerbrechlich waren, wurden losgelassen und waren nun für immer verloren.

Als Julian Bees Verzicht auf Magie und die Art und Weise, wie sie Cyrus Nightshades Essenz freigesetzt hatte, sah, verspürte er ein nagendes Schuldgefühl wegen seiner früheren Verdächtigungen.

Hätte er gewusst, dass sie keine Hintergedanken hegte, hätte er ihre Bitte nicht abgewiesen und ihr damit Kummer und Tränen bereitet. Ihr Gezänk war an einem so feierlichen Tag besonders unglücklich.

Frustriert über sich selbst, wurde Julians Tonfall weicher und bedauerlicher. "Schatz, ich war einfach nur paranoid. Bitte nimm es mir nicht übel..."

Ich habe nur... Angst bei dem Gedanken, dich zu verlieren.

Dieses Glück fühlte sich so hart erkämpft und doch so unpassend an. Julian war sich seiner Handlungen nur allzu bewusst - und wie er sie in ein Hochzeitskleid gezwungen hatte, das sie angeblich begehrte. Aber es fiel ihm schwer, ihren Worten zu glauben.

Während er mit seinen Gedanken kämpfte, legte sich ein zartes Paar Hände um seine Taille.

Er blieb stehen, während Bee sitzen blieb und ihre Hand gegen seinen Unterleib drückte.

Julian", sah sie zu ihm auf, ihr Blick war von der Zärtlichkeit erfüllt, nach der er sich sehnte, "ich mache dir keinen Vorwurf...

Während sie diese Worte sprach, wanderten ihre Hände an seiner Taille hinunter.

Obwohl er ihre Kleidung losgelassen hatte, keimte seine Erregung offensichtlich weiter und bildete ein zeltartiges Gebilde vor ihm, wobei die daraus resultierende Verlegenheit durch den warmen Fleck auf seiner Kleidung noch verstärkt wurde.

Bees Finger verweilten nur kurz vor seinem überwältigenden Verlangen, als Julian ihre Hand fest umklammerte.

und sie energisch in Richtung der Sonnenwurzel zog.

Sie lächelte sanft, mit einer Sanftheit in ihren Augen, die vor verschämtem Charme nur so strotzte und es ihm unmöglich machte, das nicht zu bemerken.

Sie hob spielerisch den Saum ihres Gewandes an und senkte den Kopf.

Die robuste Sonnenwurzel erwachte zum Leben und traf fast ihr Gesicht.

Aber Bee zuckte nicht zurück, sondern beugte sich vor und presste ihre weichen, warmen Lippen auf seine.

Ahh-" Julian Everwind keuchte, ein scharfes Einatmen entrang sich seiner Kehle, als ihm ein samtiges Stöhnen entwich.

Die Logik schrie ihn an, damit aufzuhören, aber ... was bedeutete Logik überhaupt?

Mit einer sanften Berührung ihrer Lippen spürte er, wie ihm die Kontrolle entglitt, und er flehte sie an, weiterzumachen.

'Julian...' flüsterte Bee sanft und küsste zärtlich sein verhärtetes männliches Wesen, "Ich nehme es dir nicht übel...
Du bist mir wirklich wichtig...

Ich möchte dich heiraten... davon habe ich geträumt, seit ich klein war...

Mit jedem Kuss gab sie eine Erklärung ab.

Als sie mit ihrer Zunge spielerisch über den Schaft strich, spürte Julian, wie sein ganzer Körper bebte und er instinktiv nach ihrem Kopf griff.

'Bitte... Schatz ... nicht ... nicht jetzt ...' Ihr perfekter Moment würde bis zur Flitterwochen-Nacht warten müssen.

Im Laufe der Jahre hatte er unzählige Gelegenheiten gehabt, sie gegen ihren Willen zu besitzen.

Aber er war nicht bereit, für ein flüchtiges Verlangen alles aufzugeben; er wollte sie richtig ehren, sie offen als seine Braut begrüßen.

Für diesen Moment hatte er alles riskiert, der Welt getrotzt, seine eigene Sippe verraten...

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